DE3601371C2 - - Google Patents

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DE3601371C2
DE3601371C2 DE19863601371 DE3601371A DE3601371C2 DE 3601371 C2 DE3601371 C2 DE 3601371C2 DE 19863601371 DE19863601371 DE 19863601371 DE 3601371 A DE3601371 A DE 3601371A DE 3601371 C2 DE3601371 C2 DE 3601371C2
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bituminous
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DE19863601371
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DE3601371A1 (de
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Peter Dipl.-Ing. 6000 Frankfurt De Henseleit
Wilfried Dipl.-Kaufm. 6050 Offenbach De Schumacher
Ernst Dipl.-Ing. 6454 Bruchkoebel De Scherp
Manfred 6369 Nidderau De Sassner
Reinhard 6300 Giessen De Zschaemisch
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Ruetgers Germany GmbH
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Ruetgerswerke AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D12/00Non-structural supports for roofing materials, e.g. battens, boards
    • E04D12/002Sheets of flexible material, e.g. roofing tile underlay

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Synthetic Leather, Interior Materials Or Flexible Sheet Materials (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Schindeln aus Holz, Keramik, Schiefer, bituminösem Material, Kunststein und ähnlichen Stoffen werden für Bedachungen und Wandverkleidungen üblicherweise auf dem Untergrund mit Nägeln oder Klammern befestigt. Insbesondere bei geringer Neigung ist der Schindelbelag jedoch nicht schlagregendicht. Daher wird häufig als zusätzliche Abdichtung zwischen den Schindeln und dem Untergrund eine bituminöse Unterlagsbahn verlegt. Eine solche Bahn ist Gegenstand der Erfindung.
Der VDD Industrieverband Bitumen-Dach- und Dichtungsbahnen e.V. empfiehlt beispielsweise eine Glasvlies-Bitumen-Dachbahn V 13 nach DIN 52 143 als Unterlagsbahn für Bitumen-Dachschindeln, die mit Breitkopfstiften auf den Untergrund aufgenagelt wird (abc der Bitumen-Bahnen, 1980, Seite 101). Die empfohlene Bahn hat jedoch den Nachteil, daß durch die Befestigung der Schindeln mit Nägeln oder Klammern Undichtigkeiten entstehen können. Insbesondere durch Bauwerksbewegungen, beispielsweise bedingt durch unterschiedliche Wärmeausdehnung, vergrößern sich die durch die Nagelung hervorgerufenen Löcher. Ein Selbstheilungseffekt ist wegen der geringen Plastizität der Beschichtung ausgeschlossen.
Um diesen Mangel zu beheben, werden Plastikfolien, die unterseitig mit einer bituminösen Kaltklebeschicht beschichtet sind, als Unterlagsbahnen verwendet. Diese Kaltklebeschicht besitzt aufgrund der hohen Rückelastizität einen Selbstheileffekt bei einer Perforation und garantiert eine dauerhafte Abdichtung. Nachteilig ist jedoch die glatte Oberfläche und die damit verbundene Rutschgefahr für den Dachdecker bei der Verlegung der Bahn und der Schindeln auf geneigten Dächern.
Durch die deutsche Offenlegungsschrift 34 32 813 ist eine oberseitig mit Mineralstoffen abgestreute Dachdichtungsbahn aus einer Trägerschicht mit beidseitig aufgetragenen Deckschichten aus Polymerbitumen bekannt, das mit Kautschuk und/oder Polyolefinen und ähnlichen thermoplastischen Harzen modifiziert wurde. Solche Deckmassen sind bekannterweise elastischer als reine Bitumenmassen, haben aber kein ausreichendes Kaltfließverhalten, wie es für einen Selbstheilungseffekt erforderlich ist. Das ist auch erkennbar durch den Aufbau der kaltselbstklebend ausgerüsteten Ausführung, bei der eine zusätzliche Beschichtung der Unterseite mit einem bituminösen Kaltkleber vorgesehen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Unterlagsbahn für Schindeln mit einer rutschfesten Oberfläche und einem ausreichenden Kaltfließverhalten der Deckmassen zu entwickeln.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine bituminöse Bahn, bestehend aus
  • a) einem Trägermaterial (1), das beidseitig in 0,2 bis 3 mm Dicke mit einer bituminösen Kaltklebemasse (2, 3) aus 50 bis 80 Gew.-% Bitumen,
    2 bis 12 Gew.-% natürlichen oder synthetischen Kautschuk,
    1 bis 6 Gew.-% Polyolefinen,
    2 bis 8 Gew.-% klebrigmachenden Harzen und
    bis zu 10 Gew.-% Füllstoffenbeschichtet ist,
  • b) einer Abstreuung (4) aus körnigen mineralischen Stoffen an der Oberseite der Unterlagsbahn mit Ausnahme eines Randes (6) von mindestens 8 cm Breite an einer Längsseite,
  • c) einer Schutzschicht (5) an der Unterseite der Unterlagsbahn.
Im allgemeinen wird diese Schutzschicht so ausgebildet sein, daß sie ohne Zerstörung der Kaltklebeschicht von dieser beim Verlegen abgezogen werden kann. Sie kann an der Längsseite mit dem nicht abgestreuten Rand entsprechend der Breite dieses Randes überstehen und vor dem Aufrollen der Bahn umgeschlagen werden, um ein Verkleben des nicht abgestreuten Randes mit der Unterseite der Schutzschicht zu vermeiden. In einer besonderen Ausführung kann die Schutzschicht an der gegenüberliegenden Seite in einem Abstand von mindestens 8 cm vom Rand geteilt sein, wenn keine vollflächige Verklebung mit dem Untergrund erwünscht ist. Dies ist beispielsweise bei einer Holzschalung der Fall, da z. B. durch Quellen und Schwinden des Holzes erhöhte Zugbelastungen in der vollflächig verklebten Bahn auftreten können. Ebenfalls von Vorteil ist diese Verlegung bei einem Untergrund aus großformatigen Spanplatten, die zu Schwingungen neigen. Für diesen Anwendungsfall kann die Schutzschicht auch eine festhaftende Kunststoffolie z. B. aus Polyethylen sein, und der nicht abgestreute Rand mit einem abziehbaren Schutzstreifen wie etwa einem silikonisierten Papier abgedeckt sein.
Als Trägermaterial können alle bei der Dachbahnherstellung üblichen Träger- oder Verstärkungseinlagen verwendet werden, wie beispielsweise Vliese und Gewebe aus organischen oder anorganischen Fasern, Folien aus Metall und Kunststoff oder deren Kombinationen. Bevorzugt werden Glas- oder Polyesterfaservliese eingesetzt.
Die Erfindung wird anhand der Figur näher erläutert.
Auf ein Polyesterfaservlies (1) mit einem Flächengewicht von 150 g/m² wird beidseitig eine 0,5 mm dicke Schicht eines Kaltklebers (2, 3) aufgetragen. Er besteht aus:
79 Gew.-% Bitumen B 200,
 4 Gew.-% Polypropylen,
 5 Gew.-% Kolophonium,
 8 Gew.-% Styrol-Butadien-Kautschuk,
 4 Gew.-% Schiefermehl
und hat einen Erweichungspunkt (Ring und Kugel) von 100°C und eine Penetration von 43 1/10 mm.
Die Oberseite (2) wird mit Brechsand 0/2 mm (4) abgestreut mit Ausnahme des 15 cm breiten Randes (6). Die Unterseite (3) wird mit silikonisierter Folie (5) kaschiert, die an der Seite des nicht abgestreuten Randes (6) um 18 cm übersteht. Dieser überstehende Rand (7) wird vor dem Aufrollen der Bahn über den Rand (6) gelegt.
Beim Verlegen wird die silikonisierte Folie abgezogen und die Bahn mit dem Untergrund kalt verklebt. Die benachbarte Bahn wird mit einer Überdeckung von 15 cm auf den nicht abgestreuten Rand und den Untergrund verlegt.

Claims (6)

1. Bituminöse Unterlagsbahn für Schindeln, bestehend aus
  • a) einem Trägermaterial (1), das beidseitig in 0,2 bis 3 mm Dicke mit einer bituminösen Kaltklebemasse (2, 3) aus 50 bis 80 Gew.-% Bitumen,
    2 bis 12 Gew.-% natürlichen oder synthetischen Kautschuk,
    1 bis 6 Gew.-% Polyolefinen,
    2 bis 8 Gew.-% klebrigmachenden Harzen und
    bis zu 10 Gew.-% Füllstoffenbeschichtet ist,
  • b) einer Abstreuung (4) aus körnigen mineralischen Stoffen an der Oberseite der Unterlagsbahn mit Ausnahme eines Randes (6) von mindestens 8 cm Breite an einer Längsseite,
  • c) einer Schutzschicht (5) an der Unterseite der Unterlagsbahn.
2. Unterlagsbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägermaterial (1) ein Polyestervlies verwendet wird.
3. Unterlagsbahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht (5) ein silikonisiertes Papier oder eine silikonisierte Folie ist.
4. Unterlagsbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht (5) an der Seite des nicht abgestreuten Randes (6) übersteht und dieser Überstand (7) vor dem Aufrollen über den Rand (6) gelegt werden kann.
5. Unterlagsbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht (5) an der dem nicht abgestreuten Rand (6) gegenüberliegenden Längsseite in einem Abstand von mindestens 8 cm geteilt ist.
6. Unterlagsbahn nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schutzschicht (5) eine fest haftende Kunststoffolie verwendet wird, und der nicht abgestreute Rand (6) mit einem Streifen aus silikonisiertem Papier abgedeckt ist.
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