DE69379C - Pflanzenreiniger - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Wie jedem Fachmanne bekannt, ist es bei Zierpflanzen oder sonstigen Gewächsen, auf deren Gedeihen man Werth legt, nothwendig, die Blätter von Zeit zu Zeit· von Staub, Schild- und Blattläusen zu reinigen, um ein gutes Wachsthum zu befördern. Dieses Reinigen ist aber bei. den bisher gebräuchlichen Mitteln eine sehr zeitraubende Arbeit und soll durch den nachstehend beschriebenen Pflanzenreiniger erleichtert und ohne ein Beschädigen der Blätter ausgeführt werden.

Beiliegende Zeichnung veranschaulicht diesen Pflanzenreiniger, und zwar ist:

Fig. ι eine Seitenansicht desselben, Fig. 2 ein Querschnitt nach Linie x-x von Fig. 1; Fig. 3 stellt die Rückansicht gemäfs Fig. 1 dar, während Fig. 4 den zur Benutzung kommenden auswechselbaren Schwamm in Seitenansicht und Fig. 5 in Vorderansicht darstellt. Fig. 6 und 7 entsprechen den Fig. 4 und 5, nur ist der Schwamm durch ein Bürstchen ersetzt worden.

Der Pflanzenreiniger besteht im wesentlichen aus zwei durch Doppelgelenke mit einander verbundenen Metallröhren α von ca. 100 mm Länge und 10 mm Durchmesser, welche einander parallel laufen. Diese beiden Röhren besitzen an ihren inneren, einander zugekehrten Seiten je einen Längsschlitz, welcher die Einlage eines weichen Schwammes b bezw. einer Bürste b¹ mit recht weichen Borsten gestattet. An den nach aufsen gekehrten Seiten der Röhrchen α sind aus stark federndem Metallblech Hülsen c angebracht, in welche man den Daumen bezw. Zeigefinger einlegt. Diese federnden Metallhülsen c umschliefsen alsdann die Finger fest, so dafs beim Auseinanderspreizen der beiden Finger die Röhrchen mit den Bürsten oder Schwämmchen sich ebenfalls von einander entfernen. Die Röhrchen a werden an ihren Vorderseiten durch einen aufschraubbaren Deckel oder eine Klappe d geschlossen, wobei an einem dieser Deckel d ein Haarpinsel e angebracht ist, welcher in der Richtung des Röhrchens mit seinen Borsten nach vorn steht.

Die beiden Röhrchen sind, wie schon bemerkt, gelenkig mit einander verbunden. Damit nun beim Spreizen der Finger, d. h. beim Oeffnen des Pflanzenreinigers die eingeschobenen Schwämmchen oder Bürsten einander stets parallel bleiben und richtig auf einander fassen, ist das Gelenk ein doppeltes. Es besteht aus den beiden Gelenkstäben f, welche einestheils durch die Bolzen g mit den Röhrchen α und anderentheils durch den Bolzen h unter einander drehbar befestigt sind. Aufserdem besitzt einer der Gelenkarme noch einen Anschlagstift i, welcher beim Oeffnen des Pflanzenreinigers gegen den anderen Gelenkstab anstöfst und so ein Durchknicken des Gelenkes nach innen verhindert (s. Fig. 1 und 3).

Zum Reinigen der Blätter hält man dieselben am Stengel fest, bringt sie zwischen die Schwämmchen oder Bürsten, klappt letztere zusammen und fährt dann über das ganze Blatt hinweg.

Der Pinsel e dient zum Reinigen nicht leicht zugänglicher Stellen.

Claims (1)

1. Paτεnt-AnsρRÜche:

   Ein Pflanzenreiniger, bestehend aus zwei durch Doppelgelenk mit einander verbundenen, parallel laufenden Röhren (a), welche an den einander zugewendeten Seiten einen Längsschlitz besitzen, in welchen weiche Bürsten bezw. Schwämmchen eingeschoben werden können, während auf der nach aufsen gewendeten Seite der Röhrchen Hülsen (c) aus federndem Metallblech sitzen, die dazu bestimmt sind, sich fest an den eingelegten Finger anzuschliefsen.

   Bei dem durch Anspruch ι. gekennzeichneten Pflanzenreiniger die Anordnung von Verschlüssen an den vorderen Enden der Röhrchen (a), welche noch Pinsel oder andere geeignete Reinigungsmittel tragen können.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.