DE6937075U - Schlauchwagen. - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Schlauchwagen in Form von fahrbaren offenen Rahmen mit gabelartig die Schlauchtrommel umfassenden, mit Lagerstellen zur Aufnahme der Trommelachse versehenen Tragholmen.

Es sind vorwiegend für landwirtschaftliche Bewässerung, Gartenpflege und ähnliche Einsatzzwecke geeignete Schlauchwagen bekannt, die sich durch einfache Konstruktion und niedriges Gewicht auszeichnen und auch aufgrund ihrer Verwendbarkeit als Hubvorrichtung beim Aufnehmen und Hinlegen der schweren Schlauchtrommeln bevorzugt Eingang in die Praxis gefunden haben. Den Vorteilen in der Handhabung dieser Schlauchwagen steht ihr verhältnismäßiger sperriger Aufbau und daraus folgender großer Raumbedarf bei Ortsveränderungen und schon beim Versand vom Herstellerwerk als Nachteil gegenüber. Der Erfindung liegt die konstruktive Vereinfachung unter Wahrung der vielseitigen handlichen Verwendbarkeit als allgemeine Aufgabe zugrunde.

Nach der Erfindung wird diese Aufgabe - ausgehend von Schlauchwagen der eingangs genannten Gattung - dadurch gelöst, dass die Tragholme in einer zur Trommelachse senkrechten Ebene drehbar an dem als flachebenes in sich geschlossenes bügelförmiges

Gebilde aus Profilstahl hergestellten und an einer Seite mit Laufrollen versehenen Rahmen befestigt und vorzugsweise im Bereich der Lagerstellen mit ebenfalls drehbar am Rahmen befestigten Stützgliedern lösbar verbunden werden. Ähnlich dem Rahmen sind auch die Stützglieder als bügelförmiges, in diesem Falle durch die abnehmbare Drehachse der Schlauchtrommel in sich geschlossenes Gebilde aus Profilstahl hergestellt und nach Art ungleichschenkliger zweiarmiger Hebel in nicht mit ihrem Schwerpunkt zusammenfallenden Drehpunkten an den Rahmen angelenkt, wobei größere Abstände von den Drehpunkten der Tragholme eingehalten sind. Als Profilstahl wird vorteilhaft Stahlrohr gewählt, wenngleich die Verwendung anderer Querschnittsformen, beispielsweise Winkel-, Flach- oder U-Profile, damit keineswegs ausgeschlossen ist.

Der erfindungsgemäße Aufbau ermöglicht es, die Schlauchwagen im Nicht-Gebrauchszustand auf kleinstem Raum, praktisch ein Verpackungsgut von den Außenabmessungen des Rahmens mit den verwendeten Profilstählen entsprechender Dicke, zusammenklappen. Diese weitgehende Faltbarkeit hat bedeutende Verminderungen des Verpackungs- und Lagerraumes zur Folge und macht auch den Transport wesentlich einfacher und wirtschaftlicher. Der Fortfall von nicht-ausnutzbaren Hohlräumen schränkt den Raumbedarf um Größenordnungen bis zu 40% des für die bekannten Ausführungen gegebenen Verpackungsvolumens ein. Dazu tritt als weiterer augenfälliger Vorteil die erleichterte Handhabung und Lagerung der im zusammengeklappten Zustand wenig sperrigen flachen Schlauchwagen, die sich infolge ihrer glatten Außenkonturen auch ohne Schwierigkeiten übereinanderstapeln lassen. Die Einsatzfähigkeit der gebrauchsfertig zusammengesetzten Schlauchwagen wird dadurch in keiner Weise beeinträchtigt.

Die Erfindung ist anhand der perspektivischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung verdeutlicht. In der Zeichnung ist:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßer Schlauchwagen im gebrauchsfertigen Zustand;

Fig. 2 der Schlauchwagen im einleitenden Stadium des Zusammenfaltens;

Fig. 3 der Schlauchwagen in verpackungsfertig zusammengeklappten Zustand und

Fig. 4 der Schlauchwagen im Gebrauch beim Aufnehmen und 5 einer Schlauchtrommel.

Der gezeichnete Schlauchwagen ist aus dem Rahmen 6, den Tragbolzen 7 und den Stützgliedern 8 als seinen wesentlichen

Bestandteilen zusammengesetzt. Der Rahmen 6 ist aus handelsüblichem Stahlrohr in Form eines flachen rechteckigen Bügels hergestellt und trägt an seiner durch die offenen Bügelschenkel miteinander verbindenden Welle 9 gebildeten unteren Schmalseite zwei Laufräder 10 mit einem geräuschdämpfenden Gummi- oder Kunststoffbelag. Die in Haken oder hörnerartige Krümmungen auslaufenden Tragholme 7 sind im oberen Drittel des Rahmens 6 an dessen Bügelschenkel angelenkt und können jeweils einzeln für sich aus der in Fig. 1 gezeichneten Gebrauchsstellung heraus nach hinten und oben in ihre Ruhestellung gemäß Fig. 3 verschwenkt werden, wie es in einem Übergangsstadium in Fig. 2 angedeutet ist. Sie sind ebenfalls aus Stahlrohren oder anderen Walzprofilen hergestellt und mit Lagerstellen zur drehfesten Aufnahme der nicht weiter dargestellten Trommelachse in Form von offenen Ausnehmungen 11 versehen. Unterhalb der Ausnehmungen 2 hängen sie in leicht lösbarer Verbindung - beispielsweise mit Hilfe von Schraubenbolzen mit Flügelmuttern - mit den Stützgliedern 8 zusammen, so dass im Gebrauch des Schlauchwagens die eingelegten Schlauchtrommeln unmittelbar unter der Lagerstelle abgestützt werden und keine dauernd wirksamen Biegebeanspruchungen abzufangen sind. Die Stützglieder 8 sind ähnlich wie der Rahmen 6 aus Stahlrohr in Form eines durchgehenden rechteckigen Bügels hergestellt und mit den Bügelschenkeln nach Art ungleich langer zweiarmiger Hebel unterhalb der Tragholme 7 an den Rahmen angelenkt. In Abmessungen und Anordnung ist dieser Bügel so auf den Rahmen abgestimmt, dass er im gebrauchsfertigen

Zustand des Schlauchwagens gemäß Fig. 1 die horizontale Ausrichtung der Tragholme 7 gewährleistet, während er in seinem dem Erdboden zugekehrten unteren Teil im Ruhezustand gemäß Fig. 3 in enger Anpassung an dem Rahmen 6 anliegt.

Zum Gebrauch des im zusammengeklappten Zustand (Fig. 3) angelieferten Schlauchwagens werden die Stützglieder 8 abgespreizt und auf ihre freien Enden die Tragholme 7 aufgelegt und mit den vorgesehenen Mitteln gesichert. Die bügelförmige Gestaltung sowohl des Rahmens 6 als auch der Stützglieder 7 gestattet es, unter Ausnutzung der Hebelwirkung die Schlauchtrommel 12 unter Aufwendung nur geringer körperlicher Kräfte aufzunehmen. Die Vorgänge sind in Fig. 4 und 5 dargestellt.

Claims (6)

1. Schlauchwagen in Form eines fahrbaren offenen Rahmens mit gabelartig die Schlauchtrommel umfassenden, mit Lagerstellen zur Aufnahme der Trommelachse versehenen Tragholmen, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragholme (7) in einer zur Trommelachse senkrechten Ebene drehbar an dem Rahmen (6) befestigt und im Bereich der Lagerstellen (11) mit drehbar am Rahmen befestigten Stützgliedern (8) lösbar verbunden sind.

2. Schlauchwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen als flach-ebenes in sich geschlossenes bügelförmiges Gebilde aus Profilstahl hergestellt und an einer Seite mit Laufrollen versehen ist.

3. Schlauchwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (6) etwa Rechteckform mit an einer Schmalseite angebrachten Laufrollen aufweist.

4. Schlauchwagen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützglieder (8) als dem Rahmen geometrisch ähnliches, durch die Trommelachse in sich geschlossenes Gebilde aus Profilstahl hergestellt und in nicht mit ihrem Schwerpunkt zusammenfallenden Drehpunkten an dem Rahmen befestigt sind.

5. Schlauchwagen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragholme und die Stützglieder an nicht miteinander zusammenfallenden Drehpunkten an dem Rahmen befestigt sind.

6. Schlauchwagen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, das wenigstens der Rahmen und die Stützglieder aus Profilstahl von Kreisringquerschnitt hergestellt sind.