DE6936886U

DE6936886U - Scheibenbremse

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Publication number: DE6936886U
Application number: DE19696936886
Authority: DE
Original assignee: DBA SA
Current assignee: DBA SA
Priority date: 1965-01-21
Filing date: 1969-09-19
Publication date: 1970-01-02
Also published as: GB1279499A; BR6912584D0; RO56346A7; CS157072B2; ES371782A1; FR95818E; SE363387B

Description

Patenionv. \ί\'·«

Dr. Ing. H. Negeadank

Dipl. Ing. H. Hauck

Dipl. Phys. W. Schmitz

8MUncben15,Mo«artitr.23

Tel. 5380586

Societe Anonyme D.B.A.

58 Avenue de la Grande Armee München, l8. September 1969 Paris 17^me, Frankreich (Anwaltsakte M-853)

Scheibenbremse

ί

Die Neuerung betrifft eine Scheibenbremse, bei der die Bremsbacken in radial verlaufenden Ausnehmungen in einem die Bremsscheibe umgreifenden U-förmigen festen Bremsträger angeordnet sind und gegen die Scheibe durch einen ebenfalls in den Ausnehmungen angeordneten schwimmenden Bremsbügel gedrückt und durch axial verlaufende Führungsteile gehalten werden, gegen die er federnd durch eine zwischen dem Bügel und dem Bremsträger wirkende Federeinrichtung vergespannt ist.

Eine Scheibenbremse der oben genannten Art ist in der eigenen Patentanmeldung P 15 25 377.7 beschrieben. Der U-förmige feste Bremsträger besteht dabei im wesentlichen aus einem Teil, der durch Schweißen zweier symmetrischer Teile hergestellt wird, die aus Metallblech gepreßt sind und jeweils im Querschnitt die Form eines halben U haben.

Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen U-förmi_t;en festen Bremsträger zu schaffen, der einfacher und preiswerter als die Bremsträger bekannter Scheibenbremsen hergestellt wer-

j den kann. Der neue Bremsträger weist ferner in seinem Aufbau Vor-

teile auf, die einen Fortschritt bei dem Entwurf der Bremse ergeben.

Der neuerungsgemäße Bremsträger ist U-förmig ausgebildet und weist zwei radial verlaufende, axial ausgerichtete Ausnehmungen auf, um die Bremsbacken und den schwimmenden Bremsbügel der Scheibenbremse

dadurch

aufzunehmen. Die Scheibenbremse ist daher neuerungsgemäß/'gekennzeichnet, daß der Bremsträger eine im wesentlichen flache Tragplatte aufweist, die mit einer Umfangskante in der Nähe des Umfanges der Scheibe versehen und durch eine der Ausnehmungen unterbrochen ist, und daß zwei im Querschnitt L-förmige Teile mit der Umfangskante verbunden sind, so daß der eine Schenkel des L sich parallel zu der Platte und der andere sich im wesentlichen in einem rechten Winkel dazu erstreckt.

Es ist zu beachten, daß ein solchermaßen gekennzeichneter Bremsträger für eine Scheibenbremse aus einem dicken Metallblech mit einem wesentlich geringeren aufwand und vereinfachten Preßverformungsschritten hergestellt werden kann. Letztere werden bei ^: der Platte vermieden und nur an einfachen Teilen im Hinblick auf j die oben erwähnten L-förmigen Teile ausgeführt. Ferner können die

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L-förmigen Teile aus Blechabfallteilen hergestellt werden, die bei dem Schlitzen der Platten anfallen und den Ausnehmungen ent-

sprechen, die in den Platten zur Aufnahme beispielsweise der Bremsbacken vorgesehen sind. Das Ausrichten der Teile urd das Ausführen der Verbindungsschweißung ist ferner leichter bei einer flachen Platte als bei zwei Teilen in der Form eines halben U,die durch eine außenseitige Umfangsschweißung verbunden sind.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Neuerung haben die L-förmigen Teile einen freitragenden Abschnitt, der sich über die Stirnfläche der Platten er'reckt, die nicht neben der Scheibe liegt. Ferner sind die gegenüberliegenden Kanten der L-förmigen Teile mit axial verlaufenden Führungsflächen für den Bremsbügel oder für die Mittel vorgesehen, die zur axialen Führung des letzteren dienen. Es ist zu beachten, daß durch den Bremsträger mit diesen neuen Merkmalen die Führung des Bremsbügels an den Kanten der freitragenden Teile wesentlich verbessert wird, die die Tragplatte umgreifen.

Die Neuerung wird nun anhand der beiliegenden Zeichnung beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf den festen Bremsträger der neuerungsgemäßen Scheibenbremse, wobei die rechte Hälfte ■:4m Schnitt entlang der Linie 1-1 von Fig. 2 gezeigt ist;

Fig. 2 einen radialen Schnittjentlang der Linie 2-2 von Fig. Ij

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Pig. 3 einen teilweisen Schnitt entlang der Linie 3-3 von Fig. 1; und

Fig. 4 eine-Draufsicht auf einen der L-förmigen Teile des Bremsträgers mit Blickrichtung entlang des Pfeiles 4 von Fig. 1.

In Fig. 1 ist der feste Bremsträger IO für die neuerungsgemäße

Scheibenbremse gezeigt. Der Bremsträger 10 ist auf der linken Seite von Fig. 1 in Draufsicht und auf der rechten Seite von Fig.l

im Schnitt entlang der Linie 1-1 von Fig. 2 gezeigt. Eine Bremsi

backe 12 ist in gestrichelten Linien in der linken Hälfte der ι
' Figur ebenso wie ein Bügel 14 und ein Führungsteil 16 wie die in

! der oben erwähnten Patentanmeldung gezeigt.

Der feste Bremsträger 10 weist eine im wesentlichen flache Metallblechplatte 18 auf, die mittels Bolzen, die durch die Bohrungen gesteckt werden, mit einem Teil verbunden werden können, der gegenüber der Scheibe fest angeordnet ist. Mit der Platte 18 sind

: zwei L^'förmige Teile 22 verbunden. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel haben die Teile 22 eine zylindrische Innenfläche, deren

^: Krümmungsradius gleich dem der kreisförmigen Umfangskante 24 der Platte 18 ist. Wie in den Figuren gezeigt ist, wird eine Schweiß-

: naht 26 dazu verwendet, die Platte 18 mit den Teilen 22 zu verbinden. Die Schweißung wird dabei auf der Fläche der Platte lO ausgeführt, die auf der Seite der Platte "liegt, die nicht unmittelbar

ineben der Scheibe liegt,d.h. die auf der Außenfläche der Platte j liegt. Diese Schweißnaht kann leicht ausgeführt werden, da die Teile 22 sich auskragend über die Platte l8 erstrecken, wie deutlich in den Pign. 2 und 4 gezeigt ist, die einen Schnitt entlang den Linien 3-3 von Fig. 1 bzw. eine Draufsicht in Blickrichtung des Pfeiles 4 derselben Fi£ur darstellen. Mit der Bezugszahl 28 ist der freitragende Abschnitt des Teiles 22 bezeichnet.Wie Fig.l

gezeigt ist, sind die einander gegenüberliegenden Umfangskanten 30 parallel zu der Achse der Scheibe bearbeitet, um Führungsteile l6 aufzunehmen. In derselben Weise sind die anderen, einander gegenüberliegenden Kanten der Teile 22 so bearbeitet, daß sie eine

ι Ausnehmung bilden, die mit der in der Platte l8 vorgesehenen Aus- '■. nehmung fluchtet.

Diese Bearbeitung wird gleichzeitig an den Kanten der Teile 22 und an der Platte 18 vorgenommen, nachdem die Schweißung abgeschlossen ^r ist.

Claims

Schutzansprüche

1. Scheibenbremse, bei der die Bremsbacken in radial verlaufender Ausnehmungen in einem die Bremsscheibe umgreifenden U-förmigen festen Bremsträger angeordnet sind und gegen die Scheibe durch einen ebenfalls in den Ausnehmungen angeordneten, schwim menden Bremsbügel gedrückt und durch axial verlaufende Führungsteile gehalten werden, gegen die er federnd durch eine zwischen dem Bügel und dem Bremsträger wirkende Federeinrichtung vorgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsträger (10) eine im wesentlichen flache Tragplatte l8 aufweist, die mit einer Umfangskante (24) in der Nähe des Umfanges der Scheibe versehen und durch eine der Ausnehmungen unterbrochen ist, und daß zwei im Querschnitt L-förmige Teile (22) mit der Umfangskante (24) verbunden sind, so daß der eine Schenkel des L sich parallel zu der Platte (8) und der andere sio^ im wesentlichen in einem rechten Winkel dazu erstreckt .

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2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangskante (24) im wesentlichen kreisförmig und koaxial zu der Scheibe ist, und daß die L-förmigen Teile (22) Teile eines Zylinders sind., dessen Krümmungsradius gleich dem der Umfangskante der Platte (8) ist.

5· Scheibenbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der L-förmigen Teile (22), die einander gegen-

überliegen eine Ausnehmung zur Aufnahme einer Bremsbacke und !

eines Teiles des Bremsbügels bilden. j

4. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge- , kennzeichnet, daß die L-förmigen Teile (22) freitragende Ab- ! schnitte (28) aufweisen, die über die Fläche der Platte (l8) hinausstehen, die nicht unmittelbar neben der Scheibe liegt.

5· Scheibenbremse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Kanten (30) der U-förmigen Teile (22), die sich radial erstrecken, zur Bildung von Führungsflächen für den Bremsbügel oder dessen Führungseinrichtung bearbeitet sind.

Scheibenbremse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die L-förmigen Teile (22) mit der Platte (l8) durch eine Schweißnaht (j5ö) verbunden sind, die unter den freitragenden Teilen (28) ausgeführt ist.

7· Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis β, dadurch gekennzeichnet, daß die L-förmigen Teile (22) aus dem gleichen Metallblech wie die Tragplatte (l8) hergestellt sind.