DE6934501U - Malbleiterbauelement mit kunststofffuellung. - Google Patents
Malbleiterbauelement mit kunststofffuellung.Info
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Description
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SIEMENS AKTIENGESELLSCHAPT München 2, -2.SER1969
Berlin und München Witteisbacherplatz 2
pa 69/2805
Halbleiterbauelement mit Kunststofffüllung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Halbleiterbauelement
mit einem ein Halbleiterelement gasdicht einschliessenden, Boden, Wand und Deckel aufweisenden
becherförmigen Metallgehäuse, mit einer Zuführungselektrode, die durch den Deckel elektrisch isoliert
hindurchgeführt ist, mit einem Widerlager auf der Innenseite der Wand, auf dem der Deckel sitzt, und
bei dem wenigstens ein Teil der Höhe der Außenseite
der Wand so ausgebildet ist, daß das Gehäuse in eine Ausnehmung eines Montageteiles einpreßbar ist.
Eine solche Anordnung ist beispielsweise in der DAS 1 197 552 beschrieben worden. Bei diesem Halbleiterbauelement
sitzt der das Gehäuse abschließende Deckel auf einer auf der Innenseite der Wand befindlichen Sitzfläche
und ist mit der Wand durch Verlöten gasdicht verbunden. Der Deckel weist eine Durchführung auf,
in der die in das Innere des Halbleiterbauelementes führende Zuführungselektrode gasdicht eingepaßt ist.
Die Herstellung eines solchen Halbleiterbauelementes ist wegen des erforderlichen Lötvorganges und der meist
aus Preßglas bestehenden Durchführung relativ umständlich und teuer.
In der US-Patentschrift 2 006 932 ist ein Halbleiterbau-
PA 9/493/1040 Hab/Hob ' A _ - -, Λ j- -2
element beschrieben, bei dem das Halbleiterelement in einem becherförmigen Gehäuse dadurch gasdicht eingekapselt
ist, daß das Gehäuse innen ganz mit Kunststoff vergossen ist. Zur unmittelbaren Umhüllung des Halbleiterelementes
wird hierbei ein Silicongummi verwendet, während der übrige Teil des Gehäuses mit einem Epoxydharz
ausgefüllt ist. Bei diesem Halbleiterbauelement wirkt sich die Füllung mit dem Epoxydharz insofern
nachteilig aus» als daß das Epoxydharz keine hohen Temperaturen verträgt. Damit ist aber der Wirkungsgrad
dieses Halbleiterbauelementes beschränkt.
In der DAS 1 149 827 ist auch bereits ein Halbleiterbauelement beschrieben worden, dessen Gehäuse mit einem
Kunststoffdeckel abgeschlossen ist. Auf dem Deckel ist eine dünne Kunststoffschicht aufgebracht, die das Innere
des Gehäuses gasdicht abschließt. Dieses Halbleiterbauelement ist so aufgebaut, daß sich eine einfache und
dennoch mechanisch stabile Verbindung zwischen Deckel, becherförmigem Gehäuse und Zufübrungselektrode erzielen
läßt. Das Problem, ein solches Halbleiterbauelement bei relativ hohen Temperaturen zu betreiben, ist in dieser DAS
nirgends erwähnt. Außerdem wird bei dem bekannten Halbleiterbauelement der Hauptteil der vom Halbleiterelement
erzeugten Wärme über den Boden abgeleitet. Bei einem Halbleiterbauelement der eingangs genannten Gattung wird
dagegen die vom Halbleiterelement erzeugte Wärme, hauptsächlich über die Wand äes Halbleiterbauelementes abgeführt.
Die zuletzt genannte Lösung ist daher auch aus diesem Grund nicht ohne weiteres auf einpreßbare Dioden
übertragbar.
Man könnte daran denken, ein hochbelastbares, einpreßbares Halbleiterbauelement dadurch abzudichten, daß das ganze
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Gehäuse mit hochtemperaturbestänöigera Silicongummi ausgefüllt wird. Diese Lösung ist jedoch insbesondere für
Massenartikel, bei denen es auf niedrigen Preis ankommt, nicht durchführbar, da der Preis von Silicongummi relatiν
hoch liegt.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein Halbleiterbauelement der eingangs genannten
Gattung so zu gestalten, daß für iie Abdichtung
selbst dann ein preiswerter Kunststoff ausreicht, wenn es mit Leistungen betrieben wird, die das Halbleiterelement
auf eine Temperatur erwärmen, die weit über derjenigen liegt, die der Kunststoff verträgt.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die vom Halbleiterelement
abgewandte Seite des Deckels etwa gleich hoch liegt wie oder höher liegt_als die obere Grenze des zum
Einpressen ausgebildeten Teiles der Außenseite der Wand, und daß der Deckel an ansich bekannter Weise mit einem
Kunststoff gasdicht abgedeckt ist.
Der Kunststoff kann vorzugsweise ein Epoxydharz sein. D<jr Deckel kann aus einem elektrisch isolierenden Kunst-
\ stoff bestehen und auf seinem Sita durch ein von der
Innenseite der Wand abgestemmtes Metallteil festgespannt sein.
Pur manche Fälle hat es sich als vorteilhaft herausgestellt,
wenn im fertigen Gehäuse die Zuführungselektrode, das Halbleiterelement und der Gehäuseboden aufeinander
gepreßt werden. Diese Maßnahme dient zur Stabilisierung der Lotscbichten zwischen Halbleiterelement und Zuleitungselektrode
einerseits und Boden und Halbleiterelement andererseits. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung ist der Deckel daher so ausgebildet, daß es
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nach dem Festspannen die Zuführungselektrode auf das
Halbleiterelement preßt. Dabeikann zwischen der Deckel
und Zuführungselektrode eine Feder liegen, die bei Bedarf durch eine der Fora der Zufübrungselektroäe und der
Feder angepaßtes isolierendes Druckstück ergänzt werden kann.
Die Erfindung wird anhand ^er Figur näher erläutert.
Das Halbleiterbauelement gemäß der Erfindung weist ein Gehäuse 1 auf, dessen unterer Teil aus einer Wand 2 und
einem Boden 3 besteht. Boden und Wand bestehen aus einen elektrisch und thermisch gut leitenden Werkstoff. Auf
der Oberseite des Bodens 3 ist ein Halbleiterelement 4 angeordnet, daa mittels Lotscbichten 5 einerseits mit
dem Boden 3 und andererseits mit einer Zuführungselektrode
6 stoffschlüssig verbunden ist. Das Halbleiterelement
4 ist von einer geringen Menge hochtemperaturbeständigen
Kunststoffes 8, z.B. Silicongummi umgeben, das die Aufgabe bat, insbesondere den gegen Feuchtigkeit
empfindlichen ρη-tJbergang des Halbleiterelementes 4 zu
schützen, aolange das Gehäuse noch nicht abgeschlossen ist. Auf der Zuführungselektrode 6 liegt eine Feder 12,
auf der ein Deckel 9 3iegt. Dieser Deckel besteht aus isolierendem
Material, z.B. aus Kunststoff. Der Deckel 9 wird durch ein Teil 11 im Gehäuseinneren festgespannt.
Dieses Teil 11 kann beispielsweise von einem Wandteil
mittels eines Stemmwerkzeuges abgestemmt sein. Das Gehäuse
wird durch einen Kunststoffmantel 13 nach außen gasdicht abgeschlossen. Durch diesen Kunststoffmantel
115. führt lediglich eine Zuleitung 7 hindurch, die die Zuführungselektrode
6 nach außen führt. Der Deckel 9 ist so in das Gehäuseinnere eingepaßt, daß der Kunststoff
nicht in das Gehäuseinnere eindringen kann.
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Das Halbleiterbauelement wird bei Betrieb in eine Ausnehmung
eines MontageteilBS 14 eingepreßt. Dazu ißt die Wand 2 über ihren ganzen Umfang mit Erhebungen 15 versehen,
die beim Einpressen in die Ausnehmung des Montageteiles
14 gestaucht werden und so durch Kraftschluß eine einwandfrei thermische und elektrische Verbindung mit
^em Montageteil 14 gewährleisten. Aus der Figur ist ersichtlich,
daß die obere Fläche des Deckels 9 höher liegt als die Obergrenze der Wand 2, bis zu der eine
kraftschlüssige Verbindung mit dem Montageteil 14 mög-
lieh ist. Daher geht die beim Betrieb des Halbleiter- fj
C 130 bauelementes anfallende Verlustwärme zum größten Teil |
durch Wärmeleitung über die Außenseite der Wand 2 auf 1
das Montageteil 14 über. Die an den Kunststoffmantel 13 }
abgegebene Wärme ist dabei relativ gering, so daß diese 1
•1 aus einem relativ preiswerten Kunststoff, wie einem
Epoxydharz bestehen kann. Die von dem Wandteil 10 ab- ;
gestemmten Teil 11 dienen hierbei als Verankerungen für j?
den Kunststoffmantel, so daß sich dieser nicht von der j
Gehäusewand lösen kann. Die Teile 11 bewirken außerdem, daß die Elektrode 6 einen bestimmten Druck auf die Lotschichten
5 ausübt. Das hat zur Folge, daß diese lotschichten selbst bei häufigen Belastungsschwankungen und j
verschiedener Ausdehnungskoeffizienten von Zufuh^ngs- j
elektrode 6 und Halbleiterelement 4 einerseits und Boden \ 3 und Halbleiterelement 4 andererseits eine hohe Lebens- ''■■■
dauer erreichen,» Der Deckel 9 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel längs seines Umfanges mit einem Band versehen,
der als Zentrierung für die Feder 12 dient. Gleichzeitig dient der Deckel als die Feder gegen die Gehäusewand ;
isolierendes Isolierstück.
10 Patentansprüche ■
1 Figur ξ
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Claims (10)
1.) Halbleiterbauelement mit einem ein Halbleiterelement gasdicht einschließenden, Boden, 'Wand und Deckel aufweisenden
becherförmigen Metallgehäuse, mit einer Zuführungselektrode s die durch den Deckel elektrisch
isoliert bindurchgeführt ist, mit einem Widerlager auf der Innenseite der Wand, auf dem der Deckel sitzt,
und bei dem wenigstens ein Teil der Höhe der Außenseite der Wand so ausgebildet ist, daß das Gehäuse
in eine Ausnehmung des Montageteiles einpreßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Widerlager so angeordnet ist, daß die vom Halbleiterelement (4) abgewandte Seite des Deckels (9) etwa
gleich hoch liegt wie oder höher liegt als die obere Grenze des zum Einpressen ausgebildeten Teiles der
Außenseite der Wand (2) und daß der Deckel (9) in an sich bekannter V/eise mit einem Kunststoff gasdicht
abgedeckt ist.
2.) Halbleiterbauelement nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff ein
Epoxydharz ist.
3.) Halbleiterbauelement nach Schutzanspruch 1 dadurch
gekennzeic hnet, daß der Deckel (9) aus elektrisch isolierendem Kunststoff besteht.
4.) Halbleiterbauelement nach Schutzanspruch 1 oder 3»
dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (9) auf seinem Sitz durch ein von der Innenseite
der Wand abgestemmtes Metallteil (11) festgespannt ist.
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5·) Halbleiterbauelement nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichne t,daß der Deckel (9) so
ausgebildet ist, daß er nach dem Festspannen die Zufübrungselektrode (6) auf das Halbleiterelement
(4) preßt.
6.) Halbleiterbauelement nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Deckel und Zuführungselektrode eine Feder (12) liegt.
O ^*) Halbleiterbauelement nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Zuführungselektrode und Feder ein der Form der Zufübrungselektrode
und der Feder angepaßtes, die Feder gegen das Gehäuse isolierendes Druckstück liegt.
8.) Halbleiterbauelement nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (9) so ausgebildet ist, daß *äev das
Gehäuseinnere gegen den Kunststoff abdichtet.
9.) Halbleiterbauelement nach Anspruch 6 oder 7, d a-
durch gekennzeichne t,daß der H Deckel (9) εο ausgebildet ist, daß er als Zentrierstück
für die Feder (12) dient.
10.) Halbleiterbauelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (9) so
gestaltet ist, daß er als Druckstück dient.
PA 9/493/1040
6S34501
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696934501 DE6934501U (de) | 1969-09-02 | 1969-09-02 | Malbleiterbauelement mit kunststofffuellung. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696934501 DE6934501U (de) | 1969-09-02 | 1969-09-02 | Malbleiterbauelement mit kunststofffuellung. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6934501U true DE6934501U (de) | 1970-05-14 |
Family
ID=6604683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19696934501 Expired DE6934501U (de) | 1969-09-02 | 1969-09-02 | Malbleiterbauelement mit kunststofffuellung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6934501U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3718598A1 (de) * | 1986-06-04 | 1987-12-10 | Mitsubishi Electric Corp | Halbleiteranordnung |
-
1969
- 1969-09-02 DE DE19696934501 patent/DE6934501U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3718598A1 (de) * | 1986-06-04 | 1987-12-10 | Mitsubishi Electric Corp | Halbleiteranordnung |
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