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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein System mit einem ständigen
und wahlfreien Zugriff, welches in der Lage ist, gleichzeitig mehrere
Assays an einer Vielzahl von Flüssigproben
durchzuführen,
insbesondere heterogene und/oder homogene Immunoassays.
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Hintergrund der Erfindung
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Auch wenn verschiedene bekannte klinische
Analysegeräte
zur chemischen, immunochemischen und biologischen Untersuchung von
Proben erhältlich
sind, verändert
sich die klinische Technologie schnell wegen steigender Anforderungen
im klinischen Labor, neue Serviceebenen bereitzustellen. Diese neuen
Serviceebenen müssen
kostenwirksamer sein, um die Betriebsausgaben wie Laborkosten und
dergleichen zu verringern, und sie müssen kürzere Umschlagszeiten für Testergebnisse
bereitstellen, um die Aufenthaltszeit eines Patienten im Krankenhaus
zu verkürzen
sowie die Wirksamkeit der ambulanten Behandlung zu verbessern. Die Modernisierung
analytischer Apparate und Verfahren erfordert den Zusammenschluss
von Arbeitsstationen, um der wachsenden Herausforderung gerecht
zu werden, die an klinische Labors gestellt wird.
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EP-A-0 223 002 offenbart ein automatisiertes
Analysengerät
mit wahlfreiem Zugriff mit Detektionsmitteln für die chemische oder immunochemische
Untersuchung von Substanzen, das eine Einführungsstation für die Platzierung
eines Gestells umfasst, das eine Vielzahl von Reagenspackungen enthält, wobei
jede Packung eine Vielzahl von Behältern enthält, von denen mindestens einer
eine Probenflüssigkeit
enthält.
Der Apparat umfasst außerdem
eine Flüssigkeitsüberführungsstation
zum Überführen und
Mischen von Flüssigkeit
zwischen den Behältern
von jeder Reagenspackung, so dass ein Reaktionsgemisch gebildet
werden kann. Der Apparat umfasst außerdem einen Lagerbereich zum
Inkubieren des Reaktionsgemischs in den Reagenspackungen. Ein Pendelsystem
dient dazu, das Gestell zu verfahren, um jede Packung neben der
Flüssigkeitsüberführungsstation
zu positionieren, und dient außerdem
dazu, Packungen aus dem Gestell zu entfernen und sie in die Überführungsstation
und in den Inkubationslagerbereich zu verschieben. Das Pendelsystem
dient außerdem
dazu, Packungen zurück
zu der Überführungsstation
und in das Gestell der Einführungsstation
zu verschieben.
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Im Allgemeinen schließt die Analyse
einer Testprobe die Umsetzung von Testproben mit einem oder mehreren
Reagenzien in Bezug auf einen oder mehrere Analyte ein, wobei es
häufig
erwünscht
ist, dass die Analyse bezüglich
jeder Testprobe auf einer selektiven Basis durchgeführt wird.
Wegen der hohen Anforderungen, die an klinische Labors gestellt
werden, nicht nur hinsichtlich des Volumendurchsatzes, sondern auch
hinsichtlich der Zahl und Häufigkeit
von verschiedenen Analysen, besteht jedoch ein Bedarf, ein automatisiertes Analysensystem
bereitzustellen, das in der Lage ist, genaue Analysenergebnisse,
hohen Durchsatz, Mehrfachtest-Menüvielseitigkeit sowie niedrigen
Reagensverbrauch zu vereinen.
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Typischerweise umfasst die Analyse
einer Testprobe die Bildung eines Reaktionsgemischs, das die Testprobe
und ein oder mehrere Reagenzien umfasst, und das Reaktionsgemisch
wird dann von einem Apparat auf ein oder mehrere charakteristische
Merkmale der Testprobe analysiert. Der Verlass auf automatisierte klinische
Analysengeräte
hat die Wirksamkeit der Laborverfahren insofern verbessert, als
dass der Techniker weniger Aufgaben durchzuführen hat. Automatisierte klinische
Analysengeräte
liefern Ergebnisse viel schneller, während sie häufig Bediener- oder Technikerfehler
vermeiden, und legen somit den Schwerpunkt auf Genauigkeit und Wiederholbarkeit
von einer Vielzahl von Tests. Automatisierte klinische Analysengeräte, die
derzeit für
Routinelabortests erhältlich
sind, umfassen ein Transport- oder Fördersystem, das ausgelegt ist,
Behälter
von Probenflüssigkeiten
zwischen verschiedenen Betriebsstationen zu transportieren. Zum
Beispiel kann ein Reaktionsröhrchen
oder eine Küvette,
die eine Testprobe enthalten, eine Reagensfüllstation, Mischstation, Reaktionsbildungsstation,
Detektionsstationen, Analysenstationen und der gleichen durchlaufen.
Solche Transportsysteme sind jedoch nicht flexibel insofern, als
dass der Transport in eine Richtung erfolgt und die Reaktionsröhrchen oder
Küvetten,
sobald sie in den Apparat eingesetzt sind, durchlaufen müssen ohne Zugriff,
bevor die Analyse stattfindet.
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Automatisierte Immunoassay-Analysengeräte sind
bereitgestellt worden, wie das Abbott IMx® Analysengerät und das
Abbott TDx® Analysengerät (Abbott
Laboratories, Abbott Park, Illinois, USA), welche Prozeduren nutzen,
die eine Vielzahl von verschiedenen Assayschritten einschließen, aber
typischerweise auf Detektion und Messung optischer Änderungen
in einem Reaktionsgemisch während
des Assayverfahrens beruhen. Zum Beispiel umfassen einige gut bekannte
Verfahren, die Einzel- oder
Mehrfachwellenlängenfluoreszenz
verwenden, Fluoreszenz-Polarisation-Immunoassays
(FPIA), die homogene Immunoassayverfahren einsetzen, Mikropartikel-Enzym-Immunoassay
(MEIA), die heterogene Immunoassayverfahren einsetzen, und dergleichen.
Die MEIA-Technologie wie die, die in dem Abbott IMx® Analysengerät verwendet
wird, wird für Analyte
mit hohem und niedrigem Molekulargewicht verwendet, die eine größere Sensitivität erfordern,
und die FPIA-Technologie wie die, die in dem Abbott TDx® Analysengerät verwendet
wird, wird primär
für Analyte
mit niedrigerem Molekulargewicht verwendet. Ein Oberflächenfluorometer
wird verwendet, um ein fluoreszierendes Produkt quantitativ zu bestimmen,
das in den MEIA-Assays erzeugt wird, während ein Fluoreszenzpolarisations-Optiksystem
verwendet wird, um den Grad der Tracerbindung an Antikörper in
den FPIA-Assays
quantitativ zu bestimmen. Die Testproben werden automatisch in dem
Abbott IMx® Analysengerät und dem
Abbott TDx® Analysengerät durch
einen Roboterarm mit einer Pipettiersonde und ein Drehkarussell
verarbeitet, welches die Proben für die Verabreitung positioniert.
Diese Messgeräte
sind typischerweise kompakte Tischanalysengeräte, welche voll automatisierte,
selbsttätige
Immunoassay-Testfähigkeiten
sowohl für
Routine- als auch für
Spezial-Immunoassays anbieten. Diese nichtisotopen Verfahren beseitigen
Radioaktivitätsentsorgungsprobleme
und erhöhen
die Reagenslagerfähigkeit,
während
die diversen Anforderungen einer großen Menge von unterschiedlichen
Assays erfüllt
werden.
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Anstatt die Testprobe in einen Behälter zu
laden und aufeinanderfolgende Untersuchungen zu erhalten, wie bei
Systemen mit nur einer Richtung, wie oben beschrieben, erlauben
das Abbott IMx® Analysengerät und das
Abbott TDx® Analysengerät, die oftmals
als Batch-Analysengeräte
bezeichnet werden, die Analyse von mehreren Proben und sorgen für Zugriff
auf die Testproben zur Bildung von nachfolgenden Reaktionsgemischen.
Jedoch ermöglichen
solche Batch-Analysengeräte
nur eine Analysenart gleichzeitig. In einem Analysengerät mit wahlfreien
Zugriff können
nicht nur mehrere Testproben analysiert werden, sondern es können mehrere
Analyte von jeder Testprobe analysiert werden. Ein anderes gemeinsames
Merkmal der derzeit erhältlichen
sequenziellen Analysengeräte
mit wahlfreiem Zugriff ist die Eingliederung von verschiedenen Reagenzien
innerhalb des Apparates selbst, oder dass diese in der Nähe des Apparates
für Pipettierzwecke
angeordnet sind. Flüssige
Reagenzien, in Form großer
Mengen, werden für
die verschiedenen Testtypen ausgewählt, die an der Testprobe ausgeführt werden
sollen, und werden im Apparat oder in der Nähe des Apparates gelagert.
Die Reagensabgabeeinheiten wie Pumpen und dergleichen zusammen mit
Ventilen, Steuerung und Pipettenmechanismus sind in diesen automatisierten
Analysengeräten
eingeschlossen, so dass unterschiedliche Reagenzien gemäß der durchzuführenden
Versuchsart gemischt werden können.
Das Abbott IMx® Analysengerät führt alle
für die
Analyse der Testproben erforderlichen Schritte automatisch durch
und schließt
zahlreiche Prüfungen
der Teilsysteme ein, um sicherzustellen, dass der Assay vollständig bis
zur Beendigung durchgeführt
werden kann und dass Ergebnisse gültig sind. Quantitative Bestimmung
der Fluoreszenzintensität
in dem MEIA-Verfahren und der Polarisation in dem FPIA-Verfahren
sowie die Enddatenreduktion sind ebenfalls auf dem Analysengerät voll automatisiert.
Ergebnisse werden durch das Analysengerät ausgegeben, und auf diese
Ergebnisse kann zur automatischen Datenerfassung durch einen Laborcomputer über geeignete Mittel
zugriffen werden.
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Automatisierte Analysenapparate zur
Durchführung
von homogenen Assays, die Detektion von Niederschlag, der sich durch
Reaktion zwischen Antigenen und Antikörpern in einer Testproben-Zelle gebildet hat, um
Lichtstreuzentren zu bilden, und Verfahren und Apparate zur Detektion
von immunologischen Agglutinationsreaktionen sind ebenfalls auf
dem Gebiet gut bekannt. Solche Apparate und Verfahren umfassen,
zum Beispiel, die Schritte Messen von Lichtabsorption durch das
flüssige
Medium mit Antikörper
vor und nach der Antigen-Antikörper-Reaktion unter Verwendung
von Licht, welches durch den Antikörper absorbiert werden kann, und
Berechnen der Differenz der Absorptionen. Auf diese Art und Weise
kann die Anwesenheit oder Abwesenheit von Agglutination detektiert
werden beruhend auf der Tatsache, dass die Agglutinationsreaktion
die Konzentration von Antikörper
verringert, was die Lichtabsorption durch das flüssige Medium beeinträchtigt.
Wie für Verfahren
und Apparate zur Durchführung
von homogenen Assays typisch ist, erfordern diese Prozeduren keine
Trennung einer festen Phase von dem Reaktionsgemisch zur weiteren
Analyse.
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Heterogene Assays sind ebenfalls
bekannt durch die Verwendung eines Probenanalysengerätes zur quantitativen
Bestimmung relativ kleiner Mengen von klinisch signifikanten Verbindungen
in einer flüssigen Testprobe
durch Fokussieren einer Lichtquelle auf die Probe, so dass zum Beispiel
fluoreszente Partikel in der Probe fluoreszente Bedingungen verursachen;
deren Intensität
eine Funktion der Intensität
des Lichtstrahls und der Konzentration von fluoreszenten Partikeln
in der Probe ist. Ein Detektor erfasst Photonen, die die fluoreszenten
Emissionen der Partikel bilden, wenn sie durch den Lichtstrahl angeregt
werden. Die Einführung eines
Festphasenmaterials in die Probe erfordert nachfolgende Trennung der
festen Phase von dem Reaktionsgemisch zur weiteren Analyse und bevor
die fluoreszenten Emissionen detektiert und gemessen werden können.
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Kürzlich
sind Apparate und Verfahren vorgeschlagen worden zur gleichzeitigen
Durchführung
von verschiedenen homogenen und heterogenen Assays, selektiv an
der gleichen Probe, auf eine Art und Weise mit wahlfreiem Zugriff.
Solche Apparate und Verfahren sorgen für die Analyse von einer Vielzahl
von flüssigen
Proben, wobei jede Probe bezüglich
mindestens eines Analyten analysiert wird unter Verwendung von homogenen
und heterogenen Assaytechniken.
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Verschiedene Assayprotokolle und
Formate haben oftmals spezifische Temperaturanforderungen für Inkubation
und verschiedene analytische Reaktionen während des Verlaufs eines Assays.
Deshalb werden Flüssigkeiten
wie zum Beispiel die Testprobe, Puffer, Waschflüssigkeiten, flüssige Reagenzien
und dergleichen allgemein innerhalb derartiger Temperaturanforderungen
gehalten, und in vielen Fällen
erfordern sie genaue Temperaturkontrolle nach Zugabe zu einer Assayreaktion.
Diese Temperatur-abhängigen
Assays erfordern zusätzlich
zu allgemeiner Umgebungsluft-Temperaturkontrolle eine spezielle
Flüssigkeitstemperaturkontrolle,
welche durch allgemeinen Umgebungsluft-Temperaturfluss nicht bereitgestellt
werden kann.
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Wenn mehrere Assays gleichzeitig
in einem Zufallsformat ausgeführt
werden, ist die Kontrolle von Verschleppung oder Kontaminierung
von Testproben oder Reagenzien, die in unterschiedliche Assays involviert sind,
ein Problem, das betrachtet werden muss bezüglich Assayleistung und -zuverlässigkeit.
Auch wenn nicht alle Assays durch solche Verschleppung gefährdet sind,
erfordert jeder Assay die Handhabung von Testproben und Reagenzien,
welche eine Quelle für
Verschleppung sein können
für jeden
Assay, der für
Verschleppungskontaminierung anfällig
ist. Entsprechend führen
alle Assays entweder einen Waschschritt nach jedem Pipettierschritt
durch, wo eine Testprobe pipettiert wird, oder diese Assays, die
für Verschleppungskontaminierung anfällig sind,
müssen
einen Waschschritt durchführen
jedes Mal, wenn solche Pipettierschritte durchgeführt werden.
Ein solcher Ansatz erfordert jedoch, dass das System auf einer vorsichtigen
Basis arbeitet und übermäßige Mengen
von Waschflüssigkeiten
erfordert. Zusätzlich
wird, falls eine Pipettensonde mehrere zeitaufwendige und unnötige Waschschritte
durchführt,
die Effizienz bei der Durchführung
von Assays daran gehindert, zu einem hohen Durchsatz zu führen.
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Frühere Versuche, interaktive
Schritte innerhalb und Zwischen mehreren Assays zu identifizieren,
haben schwerfällige
-Waschtabellen hervorgerufen mit Zeilen und Spalten, die durch jede
Pipettiersequenz markiert sind, die von dem Messgerät durchgeführt wird.
Zum Beispiel wird jede Kombination von Sequenzen empirisch getestet,
und das Volumen der Waschlösung
wird bestimmt, das Verschleppung zwischen zwei Schritten beseitigt,
wobei das Waschvolumen dann in die Tabelle eingeht. Jedoch ist diese
Art des Ansatzes mühsam
zu implementieren und schwierig zu kontrollieren, wenn neue Assays
eingeführt
werden. Ein anderer Ansatz wird von dem Abbott IMx® Select
Analyzer (Abbott Laboratories, Abbott Park, IL) genutzt, um Waschvolumen
zu reduzieren. In einem solchen Analysengerät wird ein empfindlicher Schritt
identifiziert (Schritt B), der eine extra Wäsche erfordert, wenn er auf
Schritt A folgt, aber nicht, wenn er auf einen anderen Schritt B
folgt. Ein Flag wird verwendet, um zu identifizieren, wenn ein Pipettierschritt
nach Schritt A erfolgt, und eine größere Waschung wird verwendet.
Jedoch ist die Anwendung dieses Ansatzes beschränkt, da nur eine begrenzte
Zahl von Assays gleichzeitig auf einem solchen Analysengerät durchgeführt wird,
und er spricht nicht die Probleme der möglichen Verschleppung und Kontaminierung
an, die in einem Analysengerät
mit ständigem
und wahlfreien Zugriff angetroffen werden können.
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Allgemein erfordern automatisierte
Analysensysteme, welche unterschiedliche Arten von Assays an einer
Vielzahl von Testproben durchführen,
geeignete Testprobenhandhabungs- und -beladungsmittel. Jedoch kann
der Betrieb von solchen automatisierten Analysensystemen begrenzt
werden durch Testprobenbehälterhandhabung
und -beladung aufgrund der variierenden Abmessungen von Testprobenbehältern, die
von einem Labor erhalten werden können. Solche variierenden Abmessungen
erfordern oftmals, dass eine Testprobe von einem Behälter zu
einem Behälter überführt wird,
welcher an ein bestimmtes Analysenmessgerät angepasst ist. Somit besteht
ein Bedarf bei diesen Systemen, Mittel zur Anpassung eines Analysenmessgerätes zur
Aufnahme eines solchen Testprobenbehälters bereitzustellen, um Flexibilität, Genauigkeit
und Durchsatz bereitzustellen.
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Automatisierte Pipettiersysteme,
die eine flüssige
Testprobe oder ein flüssiges
Reagens mit einer Elektrode oder Niveausensorvorrichtung berühren, sind
beschrieben worden. Zum Beispiel kann eine leitende Pipettenspitze
oder eine Elektrode direkt neben der Pipettenspitze ein elektrisches
Signal erzeugen, wenn die leitende Pipettenspitze oder die Elektrode
die Oberfläche
eines elektrisch leitenden Fluids, wie eine Pufferlösung, eine
flüssige
Testprobe und flüssige
Reagenzien, berührt.
Detektion der Oberfläche
eines Fluids ist sehr wichtig für
die genaue Pipettierung dieses Fluids. Lokalisieren der Fluid- oder
Flüssigkeitsoberfläche ermöglicht das
kontrollierte Eintauchen von der Pipettenspitze in die Flüssigkeit.
Durch Kontrolle der Tiefe des Eintauchens von der Pipettenspitze
in die Flüssigkeit
wird eine konsistente Menge von Flüssigkeit auf der Außenseite
der Spitze haften bleiben, um zu einer größeren Konsistenz des insgesamt
abgegebenen Volumens zu führen.
Nichteintauch-Flüssigkeitsoberflächensensorsysteme
sind ebenfalls beschrieben worden, einschließlich Verfahren, die Blasen
oder Zwangsführung
von Luft unter Verwendung von Schrittmotorsteuerungen umfassen,
um ein Flüssigkeitsoberflächenniveau
zu detektieren, sowie Nutzung einer Brückenschaltung, welche ein Signal
erzeugt entsprechend einer vertikalen Verschiebung einer Pipette
zum Extrahieren einer flüssigen Probe,
wenn eine solche vertikale Verschiebungsbewegung verursacht wird.
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Jedoch gibt es Probleme mit solchen
Flüssigkeitsniveau-Sensorsystemen, die
zuvor beschrieben wurden, insbesondere bezüglich Umgebungsluftdruckerfassung
und elektronischer Schaltkreiserfassung. In dem Fall der Umgebungslufterfassung
kann Blasen von Luft Blasen verursachen und Aerosole in und um die
Flüssigproben
erzeugen. Darüber
hinaus ist der zuvor beschriebene Flüssigkeitsniveau-Sensorapparat,
der zum Beispiel elektrostatische Kapazität zwischen der Pipette und
dem Flüssigkeitsniveau
nutzt, instabil und variiert wegen Schwankungen von Feuchtigkeit,
Geräteparameterdrift über der
Zeit und Temperatur, und Schwankungen bei der elektrischen Erdung,
welche so nah wie möglich
an das Gefäß sein muss,
in welchem Fluid erfasst werden soll, führen zu falschen Ablesungen
wegen Hintergrundsignalrauschen und dergleichen.
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Automatisierte chemilumineszente
Messgeräte,
die photographische Mittel und ein Densitometer zum Lesen von Signalen
verwenden, sind beschrieben worden. Automatisierte chemilumineszente
Messgeräte, welche
Assays in einem Festschritt-Modus verarbeiten, sind ebenfalls beschrieben
worden. Jedoch ist die Architektur von solchen Systemen unflexibel
und entsprechend besteht ein Bedarf für chemilumineszente Detektionsverfahren
innerhalb eines automatisierten Analysensystems mit ständigem und
wahlfreien Zugriff, da eine bestimmte Immunoassayverarbeitung größere Sensitivität verlangt,
als zum Beispiel durch MEIA- oder FPIR-Techniken bereitgestellt werden kann.
Diese Fluoreszenzbasierten Techniken bieten, während sie robust sind, begrenzte
Sensitivität
bei einigen Assays im Vergleich zu chemilumineszenten Detektionsverfahren.
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Entsprechend besteht, da derartige
zuvor beschriebenen automatisierten Analysengeräte nicht ein automatisiertes
Analysensystem zur gleichzeitigen Durchführung von sowohl homogenen
als auch heterogenen Assays auf eine Art und Weise mit ständigem und
wahlfreien Zugriff unter Nutzung einer Allgemeinheit von verschiedenen
Prozessarbeitsstationen und Überführungsmittel
ins Auge fassen, ein Bedarf, ein automatisiertes Analysensystem
bereitzustellen, das diese Merkmale und genügend Flexibilität aufweist,
um den wachsenden Bedürfnissen
des modernen klinischen Labors gerecht zu werden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung stellt
ein automatisiertes Analysensystemgerät mit ständigem und wahlfreien Zugriff
bereit, das in der Lage ist, gleichzeitig mehrere Assays an einer
Vielzahl von flüssigen
Proben durchzuführen,
wobei das Gerät
folgendes umfasst:
- a. einen Vorlauf-Karussellaufbau,
der ein Probenschalenkarussell, ein Reagenspackungskarussell und
ein Reaktionsgefäßkarussel
einschließt,
die konzentrisch angebracht sind;
- b. ein in dem Reaktionsgefäßkarussell
positioniertes Zusammenstellmittel zum Zusammenstellen eines Reaktionsgefäßes, wobei
das Zusammenstellmittel weiterhin ein angrenzend am Vorlauf-Karussellaufbau
positioniertes Überführungspipettiermittel
einschließt,
um eine flüssige
Probe von dem Probenschalenkarussell und Reagenzien von dem Reagenspackungskarussell
ohne die Einleitung einer Assayreaktionssequenz zum Reaktionsgefäß zu überführen;
- c. ein innerhalb einer kontrollierten Umgebung befindliches
Prozesskarussell, das ein Umgebungsmittel hat, um die kontrollierte
Umgebung innerhalb einer vorbestimmten Temperatur zu halten;
- d. eine Überführungsstation,
die ein Mittel zum Überführen des
zusammengestellten Reaktionsgefäßes von dem
Reaktionsgefäßkarussell
zum Prozesskarussell hat;
- e. ein Prozesskarussell-Überführungsmittel,
um Reagenzien zu überführen und
mit der flüssigen
Probe in dem zusammengestellten Reaktionsgefäß zu vermischen, um ein Reaktionsgemisch
zu bilden;
- f. mindestens zwei unterschiedliche Assay-Lesemittel, wobei
mindestens eines der Assay-Lesemittel am Prozesskarussell angrenzend
positioniert ist, um das Reaktionsgemisch zu erfassen;
- g. ein Mittel zum Überführen des
Reaktionsgemisches von dem Prozesskarussell zu einer Reaktionspatrone,
die in einem Patronenradkarussell enthalten ist, wobei ein anderes
der Assay-Lesemittel am Patronenradkarussell angrenzend positioniert
ist, um das Reaktionsgemisch in der Patrone zu detektieren;
- h. ein Mittel zum Überführen des
Reaktionsgefäßes von
dem Prozesskarussell zur Überführungsstation, wobei
die Überführungsstation
ein Mittel zur Entnahme hat, um das Reaktionsgefäß aus dem System zu nehmen;
und
- i. ein Mittel zum Entnehmen der Patrone aus dem Patronenradkarussell.
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Die vorliegende Erfindung stellt
außerdem
ein automatisiertes Analysensystem mit ständigem und wahlfreien Zugriff
bereit, das in der Lage ist, gleichzeitig mehrere Assays an einer
Vielzahl von flüssigen
Proben durchzuführen,
wobei das Gerät
folgendes umfasst:
- a. einen Vorlauf-Karussellaufbau,
der ein Probenschalenkarussell, ein Reagenspackungskarussell und
ein Reaktionsgefäßkarussell
einschließt,
wobei das Reaktionsgefäßkarussell
konzentrisch außerhalb
des Reagenspackungskarussells angebracht ist und wobei das Reagenspackungskarussell
konzentrisch außerhalb
des Probenschalenkarussells angebracht sind;
- b. ein Prozesskarussell, wobei das Prozesskarussell ein Umgebungsmittel
hat, um das Prozesskarussell innerhalb einer vorbestimmten Temperatur
und zeitlichen Abstimmung der Reaktionsinkubation zu halten;
- c. ein Patronenradkarussell, wobei das Patronenradkarussell
von dem Prozesskarussell versetzt liegt;
- d. ein Mittel zum Drehen der jeweiligen Karusselle zur Ausrichtung
mit einem Zusammenstellpipettiermittel, um ein in dem Reaktionsgefäßkarussell
positioniertes Reaktionsgefäß zusammenzustellen,
damit darin ohne die Einleitung einer Assayreaktionssequenz ein zusammengestelltes
Gemisch gebildet wird;
- e. ein Mittel zum Überführen des
zusammengestellten Reaktionsgefäßes aus
dem Reaktionsgefäßkarussell
zu einer Überführungsstation,
wobei die Überführungsstation über ein
Mittel zum Überführen des
zusammengestellten Reaktionsgefäßes zu dem
Prozesskarussell verfügt;
- f. ein Überführungspipettiermittel,
um Reagenzien zu dem in dem Prozesskarussell positionierten Reaktionsgefäß zu überführen und
zu vermischen, damit darin ein Reaktionsgemisch gebildet wird und
damit das Reaktionsgemisch aus dem Reaktionsgefäß in dem Prozesskarussell zu
dem Patronenradkarussell überführt wird;
- g. wobei das Patronenradkarussell weiterhin ein Mittel zum Empfangen
des Reaktionsgemisches von dem Prozesskarussell und ein Mittel zum
Zuführen
von Patronen zu dem Patronenradkarussell einschließt;
- h. wobei das Prozesskarussell weiterhin damit integriert ein
Fluoreszenz-Polarisation-Immunoassay-Lesegerät und eine erste Verarbeitungsstation
hat;
- i. wobei das Patronenradkarussell weiterhin damit integriert
ein Mikropartikel-Enzym-Immunoassay-Lesegerät und eine zweite Verarbeitungsstation
hat;
- j. ein Mittel zum Entfernen des Reaktionsgefäßes von dem Prozesskarussell,
und zwar durch den Betrieb der Überführungsstation;
- k. ein Mittel zum Entfernen der Patrone aus dem Patronenradkarussell;
und
- l. ein Mittel zum Analysieren des Reaktionsgemisches entweder
durch das Fluoreszenz-Polarisationmmunoassay-Lesegerät oder das
Mikropartikel-Enzym-Immunoassay-Lesegerät.
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Das Patronenradkarussell kann mehrere
wegwerfbare Patronen enthalten, und der Apparat kann weiter Mittel
einschließen
zum Zuführen
der Patronen zu dem Patronenradkarussell und zum Beseitigen dieser Patronen
aus dem Patronenradkarussell. Das Assay-Lesemittel kann. Mittel
zum optischen Überwachen
des Reaktionsgemisches einschließen. Das Assay-Lesemittel kann
außerdem
Mittel für
die Kalibrierung und Aufzeichnung des Reaktionsgemisches bereitstellen.
Das Überführungsmittel
der Überführungsstation
kann zusammengesetzt sein aus einem um eine Achse herum drehbaren
Karussell, einem Arm mit einem Greifer zum Zusammenpassen mit einem
Reaktionsgefäß-Überführungsvorsprungmittel
und Mittel zum Ziehen des Reaktionsgefäßes aus dem Vorlauf-Karussell,
Drehen und Platzieren des Reaktionsgefäßes auf dem Prozesskarussell
durch -Drehung und Zahnstangenantrieb-Bewegung des Greifarms. Die
Probenschale kann frei auf einer Probenschalenunterlage stehen,
wenn sie von dem Probenschalenkarussell getrennt wird. Die Probenschalen
in dem Probenschalenkarussell und die Reagenspackungen in dem Reagenspackungskarussell
können
codierte Informationen einschließen und der Vorlauf-Karussellaufbau
kann ein Mittel zum Identifizieren der flüssigen Proben und flüssigen Reagenzien
aus den codierten Informationen von den Probenschalen und Reagenspackungen
einschließen.
Mittel können
außerdem
in dem Gerät
bereitgestellt werden zum Speichern der Ausgabelesewerte der Assay-Lesegeräte. Außerdem können Mittel
in dem Gerät
bereitgestellt werden zum Berechnen der Konzentration eines Analyten
aus den Ausgabelesewerten der Assay-Lesegeräte. Das Reaktionsgefäß kann eine
Reaktionsküvette
enthalten, die eine physikalische Eigenschaft der geringen Doppelbrechung
durch einen optischen Lesebereich hat.
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Das automatisierte Analysensystem
der vorliegenden Erfindung ist in der Lage, gleichzeitig zwei oder mehrere
Assays an einer Vielzahl von Testproben auf eine Art mit ständigem und
wahlfreien Zugriff durchzuführen.
Insbesondere kann das automatisierte Immunoassay-Analysensystemgerät der Erfindung
als ein Mikroprozessor-basiertes System integrierter Teilbaugruppen
angesehen werden, wobei unterschiedliche Gruppen von Assays durch
getrennte und veränderliche
Software-Module ausgeführt
werden. Das Mikroprozessor-basierte System verwendet Roboterarm-Pipettiervorrichtungen
mit zwei Freiheitsgraden und bidirektionale Drehkarusselle, um Proben
zu verarbeiten. Kritische Assayschritte wie Inkubationen, Waschungen
und Lösungsverdünnung werden
automatisch von dem Instrument wie geplant ausgeführt.
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Gemäß der Erfindung wird ein automatisiertes
Analysensystem mit ständigem
und wahlfreien Zugriff bereitgestellt, das in der Lage ist, gleichzeitig
mehrere Assays für
eine Vielzahl von flüssigen
Proben zu bewerkstelligen, und die Erfindung ermöglicht ein Verfahren, worin
verschiedene Assays für
eine Vielzahl flüssiger
Proben geplant werden. Durch Zusammenstellmittel ist die vorliegende
Erfindung in der Lage, einen Einheitsdosis-Wegwerfartikel zu erzeugen,
indem flüssige
Probe und Reagenzien zu einem Reaktionsgefäß ohne Einleitung einer Assayreaktionssequenz
getrennt überführt werden.
von dem Zusammenstellmittel werden vielfache zusammengestellte Einheitsdosis-Wegwerfartikel
zu einem Verarbeitungsbereich überführt, worin ein
Aliquot für
jede unabhängige
Probe mit einem oder mehreren flüssigen
Reagenzien zu unterschiedlichen Zeiten in einem Reaktionsgefäß gemischt
wird, um unabhängige
Reaktionsgemische zu bilden. Unabhängige Planung von solchem Zusammenstellen
und Mischen wird erreicht während
der Inkubation der vielfachen Reaktionsgemische, gleichzeitig und
unabhängig.
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Das System der vorliegenden Erfindung
ist in der Lage, mehr als einen geplanten Assay in jeder beliebigen
Reihenfolge durchzuführen,
in der eine Vielzahl von geplanten Assays vorliegen. Die inkubierten
Reaktionsgemische können
unabhängig
und individuell durch mindestens zwei Assayverfahren analysiert
werden, die zuvor geplant werden.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine isometrische Ansicht des automatisierten Analysensystems, das
den Systemgehäuseaufbau,
das überragende
Vorlauf-Karussell, den Computerbildschirm und die Tastatur veranschaulicht.
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2 ist
eine isometrische Ansicht von Rahmen und Gehäuse des automatisierten Analysensystemgerätes.
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3 ist
eine Draufsicht des automatisierten Analysensystems im Querschnitt,
wobei Komponentenabdeckungen entfernt sind, um das automatisierte
Analysensystemgerät
ausführlich
und in relativer Position zu zeigen.
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3A ist
eine Draufsicht des automatisierten Analysensystems im Querschnitt,
wobei Komponentenabdeckungen entfernt sind, um das automatisierten
Analysensystemgerät
ausführlich
und in relativer Position zu zeigen, einschließlich eines Chemilumineszenz-Lesegerätes für eine Magnetpartikeleinfangtechnik
und eines Chemielumineszenz-Lesegerätes für Membranpartikeleinfangtechnik.
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3B ist
eine Querschnittsansicht eines Detektionskopfes der Detektionsvorrichtung
zur Chemilumineszenz-Detektion.
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3C ist
eine Querschnittsansicht, entlang einer senkrechten Achse aufgenommen,
des Detektionskopfes, der in 3B gezeigt
ist.
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3D ist
eine Querschnittsansicht der Detektionsvorrichtungslichtröhre, positioniert über einem
Chemilumineszenzpartikeleinfangbehälter, wobei ein Lichtschutz
angebracht ist.
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4 ist
eine vordere Aufrissansicht des automatisierten Analysensystems,
für sich
betrachtet, und ein Teilschnitt von Elementen des Vorlauf-Karussells.
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4A und 4B stellen eine perspektivische
seitliche Aufrissansicht und eine partielle Endansicht einer Reagenspackung
und eines Reagenspackungsabdeckmittels dar zur Verwendung mit dem
automatisierten Analysensystem.
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4C ist
eine perspektivische Ansicht einer Testprobenbehältersegmentbaugruppe.
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4D ist
eine Bodenansicht der Testprobenbehältersegmentbaugruppe von 4C.
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4E ist
eine Querschnittsansicht des Probenkarussells, für sich betrachtet, mit einer
eingebauten Testprobenbehältersegmentbaugruppe,
ebenfalls im Querschnitt.
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4F ist
eine Querschnittsansicht einer modifizierten Probenschale mit Rändern.
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4G ist
eine perspektivische Ansicht einer Segmentbaugruppe für kurze
Vacutainer®-Testprobenröhrchen.
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4H eine
Querschnittsansicht von oben der Segmentbaugruppe für. kurze
Vacutainer®-Testprobenröhrchen,
entlang der Linie A-A von 4G.
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4I ist
eine Bodenansicht der Segmentbaugruppe für kurze Vacutainer®-Testprobenröhrchen von 4G.
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4J ist
eine Querschnittsansicht eines langen Testprobenschalenadapters
mit eingebautem Röhrchen.
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4K ist
eine Querschnittsansicht eines kurzen Testprobenschalenadapters
mit eingebautem Röhrchen.
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5 ist
eine Draufsicht, für
sich betrachtet, und ein Teilschnitt von Antriebs- und Führungselementen des
Vorlauf-Karussells
des automatisierten Analysensystems im ausgebauten Zustand.
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6 ist
eine seitliche Querschnittsansicht eines Prozesskarussells des automatisierten
Analysensystems, für
sich betrachtet, mit zwei eingesetzten Reaktionsgefäßen, von
denen eines für
eine FPIA-Lesung angeordnet ist.
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7 ist
eine isometrische Ansicht der Sonde, des Sondenarms und der Pipettiervorrichtung
des automatisierten Analysensystems, für sich betrachtet.
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8 ist
eine schematische Seitenansicht der Sondenarmverdrahtung und des
Sensormittels des automatisierten Analysensystems.
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8A ist
ein vereinfachtes Diagramm, das eine Ausführungsform der Flüssigkeitsniveausensorvorrichtung
der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit einem automatisierten
Analysensystem zeigt.
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8B ist
ein vereinfachtes Diagramm, das einen Stromfluss zeigt, wobei der
Abtastverstärker
nur Strom misst von der Antenne, die Verdünnungsmittelmenge nicht eingeschlossen.
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8C ist
eine Grafik, die Systemrauschen über
der Schleifenfrequenz zeigt, wobei die Bedeutung einer hohen Mittenfrequenz
zusammen mit einer engen Filterbandbreite hervorgehoben wird.
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8D und 8E sind Grafiken, die Zustände zeigen,
wo ein Schwellwert überschritten
wird (Fluiddetektion), obwohl die Sonde nicht in Kontakt mit Fluid
oder Flüssigkeit
ist.
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9 ist
eine seitliche Querschnittsansicht einer automatischen blasenaustreibenden
Spritzenvorrichtung des automatisierten Analysensystems.
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9A ist
eine seitliche Schnittansicht, für
sich betrachtet, des Endteils der Spritzenbohrung der automatischen
blasenaustreibenden Spritze, wobei der sich hin und her bewegende
Kolben nahe am Ende der Bewegung in Richtung Bohrungsende ist.
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9B ist
eine Querschnittsendansicht, für
sich betrachtet, des Kolbens und der Bohrung der automatischen blasenaustreibenden
Systemspritze entlang der Linie 9B-9B.
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10 und 10A stellen eine Ansicht
eines Reaktionsgefäßes von
oben bzw. eine Seitenansicht des Reaktionsgefäßes für die Verwendung mit dem automatisierten
Analysensystem dar, mit markierten Reaktionsgefäßfächern, wo für FPIA-Verarbeitung geeignet.
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11 ist
eine seitliche Schnittansicht des Überführungselementes des automatisierten
Analysensystems, ein Reaktionsgefäß ergreifend für die Überführung von
dem Hauptkarussell in die Überführungsstation.
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12 ist
eine perspektivische seitliche Aufrissansicht der Überführungsstation
des automatisierten Analysensystems.
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13 ist
eine Schnittansicht von oben, die für sich betrachtet den kontrollierten
Umgebungsabschnitt des automatisierten Analysensystems veranschaulicht.
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14 ist
eine Schnittansicht von oben des unteren Gehäuses von 1 und 2,
und stellt Wasser- und/oder Pufferversorgungsstation sowie Flüssig- und
Festabfallbehälter
des automatisierten Analysensystems dar.
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15 ist
eine schematische Ansicht, die die Systemkontrollumgebungsluftführung und
Temperaturkontrolle des automatisierten Analysensystems darstellt.
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15B ist
eine perspektivische Ansicht einer Heizbaugruppe zur Flüssigkeitstemperaturkontrolle.
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15C ist
eine Querschnittsansicht durch die Heizbaugruppe von 15B, die das Heizelement
innerhalb des Blocks zeigt.
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15D ist
eine partielle Querschnittsansicht der Heizbaugruppe von 15B, die die Flüssigkeitsverrohrung,
zum Beispiel eine Rohrleitungsspule, innerhalb der Heizbaugruppe
zeigt.
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16 ist
eine seitliche Aufrissansicht einer MEIA-Patrone als Teilschnitt für die Verwendung
mit dem automatisierten Analysensystem.
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17 ist
eine seitliche Aufrissansicht einer MEIA-Patronenbeschickungsvorrichtung des
automatisierten Analysensystems als Schnitt.
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18 ist
eine seitliche Schnittansicht, für
sich -betrachtet, des MEIA-Patronenbeschickungsvorrichtung-Patronenausrichtungsstiftmechanismus
des automatisierten Analysensystems.
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19 ist
eine seitliche Schnittansicht, für
sich betrachtet, des MEIA-Patronenauswerfers des automatisierten
Analysensystems.
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20 ist
ein Kästchendiagramm
für den
optischen Signalprozessor des automatisierten Analysensystems.
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21 ist
eine schematische Darstellung des FPIA-Optiksystems des automatisierten Analysensystems.
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22 ist
eine schematische Darstellung der FPIA-Lesesequenz des automatisierten Analysensystems.
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23 ist
eine seitliche Schnittansicht, für
sich betrachtet, eines MEIA-Patronenkarussells des automatisierten
Analysensystems, einer MEIA-Patrone und eines MEIA-Lesegerätes.
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24 ist
eine schematische Darstellung der MEIA-System-Optikbaugruppe des automatisierten Analysensystems.
-
25 ist
eine schematische Darstellung der MEIA-Lesesequenz des automatisierten Analysensystems.
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26 ist
eine schematische Reaktionssequenz eines FPIA für T4, durchgeführt auf
einem automatisierten Analysensystem.
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27 ist
eine schematische Reaktionssequenz eines einstufigen Sandwich-MEIA,
durchgeführt
auf einem automatisierten Analysensystem.
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28 ist
eine schematische Reaktionssequenz eines zweistufigen Sandwich-MEIA,
durchgeführt
auf einem automatisierten Analysensystem.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Definitionen
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Die folgenden Definitionen sind auf
die vorliegende Erfindung anwendbar:
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Der Ausdruck "Testprobe", wie er hier verwendet wird, bezieht
sich auf ein Material, von dem angenommen wird, dass es den Analyten
enthält.
Die Testprobe kann direkt, wie von der Quelle erhalten, oder im Anschluss
an eine Vorbehandlung zum Modifizieren des Charakters der Probe
verwendet werden. Die Testprobe kann von jeder biologischen Quelle
abgeleitet werden, wie einem physiologischen Fluid einschließlich Blut,
Speichel, Augenlinsenflüssigkeit,
Zerebrospinalflüssigkeit,
Schweiß,
Harn, Milch, Aszites-Flüssigkeit, Flüssigkeit
des Stimmapparates, Gelenkflüssigkeit,
Peritonealflüssigkeit,
Fruchtwasser oder dergleichen. Die Testprobe kann vor der Verwendung
vorbehandelt werden, z. B. durch Herstellen von Plasma aus Blut,
Verdünnen
viskoser Fluide oder dergleichen; Verfahren zur Behandlung können Filtration,
Destillation, Einengung, Inaktivierung von Störkomponenten und die Zugabe
von Reagenzien einschließen.
Neben physiologischen Fluiden können
andere flüssige
Proben verwendet werden, z. B. Wasser, Nahrungsmittelprodukte und
dergleichen zur Durchführung
von Umwelt- oder Nahrungsmittelproduktionstests. Zusätzlich kann
ein festes Material, von dem angenommen wird, dass es den Analyten
enthält,
als Testprobe verwendet werden. In manchen Fällen kann es von Vorteil sein,
eine feste Testprobe zu modifizieren, um ein flüssiges Medium zu bilden oder
um den Analyten freizusetzen.
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Der Ausdruck "Analyt" oder "interessierender Analyt", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf die Verbindung oder Zusammensetzung, die
nachgewiesen oder gemessen werden soll und die mindestens ein Epitop
oder eine Bindungsstelle besitzt. Der Analyt kann jede Substanz
sein, für
die es ein natürlich
vorkommendes Bindungsglied gibt, oder für die ein Bindungsglied hergestellt
werden kann. Analyte umfassen, sind aber nicht beschränkt auf,
Toxine, organische Verbindungen, Proteine, Peptide, Mikroorganismen,
Aminosäuren,
Nukleinsäuren,
Hormone, Steroide, Vitamine, Wirkstoffe (einschließlich solcher,
die für
therapeutische Zwecke verabreicht werden, sowie solcher, die illegal
angewendet werden), Viruspartikel und Metabolite von irgendeiner
der oben genannten Substanzen oder Antikörper zu irgendeiner der oben
genannten Substanzen. Der Ausdruck "Analyt" schließt auch alle antigenen Substanzen,
Haptene, Antikörper,
Makromoleküle
und Kombinationen davon ein.
-
Der Ausdruck "Analyt-Analog", wie er hier verwendet wird, bezieht
sich auf eine Substanz, die mit einem Analytspezifischen Bindungsglied
kreuzreagiert, auch wenn sie dies möglicherweise in einem größeren oder
kleineren Ausmaß tut
als der Analyt selbst. Das Analyt-Analog kann einen modifizierten
Analyten sowie einen fragmentierten oder synthetischen Abschnitt
des Analytmoleküls
umfassen, solange das Analyt-Analog mindestens eine epitope Stelle
gemeinsam mit dem interessierenden Analyten aufweist. Ein Beispiel
für ein Analy-Analog ist eine synthetische
Peptidsequenz, die mindestens ein Epitop des Vollmolekülanalyten
dupliziert, so dass das Analyt-Analog
an ein Analyt-spezifisches Bindungsglied binden kann.
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Der Ausdruck "Bindungsglied", wie er hier verwendet wird, bezieht
sich auf ein Glied eines Bindungspaares, d. h. zwei unterschiedliche
Moleküle,
wobei eines der Moleküle
spezifisch an das zweite Molekül
durch chemische oder physikalische Mittel bindet. Zusätzlich zu
Antigen- und Antikörperbindungspaargliedern
umfassen andere Bindungspaare, als Beispiele ohne Einschränkung, Biotin
und Avidin, Kohlenhydrate und Lectine, komplementäre Nucleotidsequenzen,
komplementäre
Peptidsequenzen, Effektor- und Rezeptormoleküle, Enzymcofaktoren und Enzyme,
Enzyminhibitoren und Enzyme, eine Peptidsequenz und ein Antikörper, der für die Sequenz
oder das ganze Protein spezifisch ist, Polymersäuren und -basen, Farbstoffe
und Proteinbindemittel, Peptide und spezifische Proteinbindemittel
(z. B. Ribonuclease, S-Peptid und Ribonuclease-S-Protein) und dergleichen.
Darüber
hinaus können
Bindungspaare Glieder einschließen,
die Analoga des ursprünglichen
Bindungsgliedes sind, zum Beispiel ein Analyt-Analog oder ein Bindungsglied, das durch
rekombinante Techniken oder Molekülgestaltung hergestellt wird.
Wenn das Bindungsglied ein Immunoreaktant ist, kann es zum Beispiel
ein monoklonaler oder polyklonaler Antikörper, ein rekombinantes Protein
oder rekombinanter Antikörper,
ein chimärischer
Antikörper,
ein Gemisch oder Fragment oder Gemische oder Fragmente des Vorhergehenden
sowie eine Präparation
derartiger Antikörper,
Peptide und Nucleotide sein, deren Geeignetheit für die Verwendung
als Bindungsglieder dem Fachmann gut bekannt ist.
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Der Ausdruck "detektierbare Komponente", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf jede Verbindung oder herkömmlich detektierbare chemische
Gruppe, die eine detektierbare physikalische oder chemische Eigenschaft
besitzt, und die verwendet werden kann, um ein Bindungsglied zu
markieren, um damit ein Konjugat zu bilden. Solche detektierbaren
chemischen Gruppen können,
ohne dass sie jedoch darauf beschränkt sein sollen, enzymatisch
aktive Gruppen sein wie Enzyme, Enzymsubstrate, prosthetische Gruppen
oder Coenzyme; Spinmarkierungen; Fluoreszene und Fluorogene; Chromophoren
und Chromogene; Lumineszene wie Chemilumineszene und Biolumineszene;
spezifisch bindbare Liganden wie Biotin und Avidin; elektroaktive Spezies;
Radioisotope; Toxine; Wirkstoffe; Haptene; DNA; RNA; Polysaccharide;
Polypeptide; Liposome; farbige Partikel und farbige Mikropartikel;
und dergleichen.
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Der Ausdruck "ständiger
Zugriff", wie er
hier verwendet wird, bezieht sich auf die Fähigkeit, weitere Testproben
oder Reagenzien zu dem automatisierten Analysensystem der vorliegenden
Erfindung hinzuzufügen
ohne die Unterbrechung von Assays, die von dem automatisierten Analysensystem
der vorliegenden Erfindung zum Zeitpunkt einer derartigen Zugabe
gerade ausgeführt
werden.
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Der Ausdruck "wahlfreier Zugriff", wie er hier verwendet wird, bezieht
sich auf die Fähigkeit
des automatisierten Analysensystems der vorliegenden Erfindung,
gleichzeitig mehr als einen geplanten Assay in jeder beliebigen
Reihenfolge durchzuführen,
in der eine solche Vielzahl geplanter Assays in dem automatisierten Analysengerät der vorliegenden
Erfindung vorhanden ist.
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Der Ausdruck "gleichzeitig", wie er hier verwendet wird, bezieht
sich auf die Fähigkeit
des automatisierten Analysensystems der vorliegenden Erfindung,
unabhängig
zwei oder mehrere geplante Assays zur gleichen Zeit durchzuführen.
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Der Ausdruck "Zusammenstellen", wie er hier verwendet wird, bezieht
sich auf die Fähigkeit
des automatisierten Analysensystems der vorliegenden Erfindung,
einen Einheitsdosis-Wegwerfartikel
zu erzeugen, indem Testproben und Reagenzien getrennt zu einem Reaktionsgefäß der vorliegenden
Erfindung überführt werden,
ohne Einleitung einer Assayreaktionssequenz.
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Der Ausdruck "Quat" bezieht
sich auf eine polykationische Materiallösung für Assays, welche diese Materialien
verwenden, welche kein Antikörper
oder Antigen sind, um den Analyten aus der Probe auf der Matrix
von, zum Beispiel, einer MEIA-Patrone einzufangen. In dem vorliegenden
erfinderischen System wird Quat auf die Matrix während der Testverarbeitung
abgegeben, vor der Überführung des
Reaktionsgemischs aus dem Reaktionsgefäß.
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Der Ausdruck "flexible Protokolle" bezieht sich auf die Vielzahl von unterschiedlichen
Assayprotokollen, die gemäß des erfinderischen
Systems verarbeitet werden können.
Beispiele umfassen MEIA-Formate, die in 1- und 2-Schritt-Sandwich-
und Kompetitiv-Assayformaten konfiguriert sind; Reihenfolge der
Aktivitätsverarbeitung
einschließlich
der Fähigkeit,
Probenverarbeitung sowohl für
MEIA-Formate als auch FPIA-Formate auf dem Vorlauf-Karussell vor
der Überführung auf
das Prozesskarussell einzuleiten; variable Inkubationszeiträume; optische
Leseformate und Waschsequenzen. Dies steht im Gegensatz zu einigen
bekannten Systemen mit wahlfreien Zugriff nach dem Stand der Technik,
welche alle Assayprotokolle zwingen, ein strenges "Festschritt"-Format einzuhalten,
in welchem Assaykonfiguration (nämlich
1- gegenüber
2-Schritt-Formaten), Aktivitätsreihenfolge,
Inkubationszeitplanung und andere ähnliche Protokolle durch das
Messgerät
festgelegt werden.
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Planung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
erzeugt und optimiert eine Systemplanung die Auslastung für die mechanischen
Ressourcen des Systems aus all den Tests, die angefordert sind,
auf dem System ausgeführt zu
werden. Das Hauptziel der Planung besteht darin, die Ressourcen
des Systems vom Stillstehen abzuhalten, während noch Tests übrig sind,
die von dem System verarbeitet werden sollen. Indem alle Ressourcen
beschäftig
gehalten werden, lässt
sich auch die Zeit minimieren, die von dem Messgerät benötigt wird,
um die Versuche durchzuführen.
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Eine übergeordnete Sicht des Planungsprozesses
kann in zwei -Schritte unterteilt werden: (1) richtiges Planen von
jeder der Aktivitäten
in einem Test wird sichergestellt, bevor der Test zusammengestellt
wird, und (2) ein Versuch, jede Testaktivität vor ihrer ursprünglich geplanten
Ausführungszeit
durchzuführen,
um die Ressourcenstillstandszeit zu minimieren und den Testdurchsatz
in dem System zu erhöhen.
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Um das Planen eines Tests im Voraus
vor seiner Ausführung
in dem System zu ermöglichen,
enthält das
Assayprotokoll für
jeden Test mehrere Zeitparameter, die in dem Planungsprozess verwendet
werden. Jede Aktivität
des Tests enthält
Zeitwerte, die die Planung verwendet, um zu bestimmen, welche Ressourcen die
Aktivität
benötigt,
und das Zeitintervall zu bestimmen, für welches diese Ressourcen
benötigt
werden. Außerdem
kann jede Aktivität
in dem Test an andere Aktivitäten
durch Inkubationszeiträume
gebunden werden. Diese Inkubationszeiträume, die durch die Chemie des
Assays diktiert werden, helfen der Planung, die Zeit zu bestimmen,
die zwischen der Ausführung
von zwei Aktivitäten
vergehen muss. Jeder Inkubationszeitraum in dem Assayprotokoll sorgt
für die
minimale und maximale Zeit, die zwischen der Ausführung jeder
Aktivität
vergehen kann. Diese Grenzwerte werden in dem Planungsprozess als
das Inkubationsfenster für
die Aktivitäten bezeichnet.
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In dem erfinderischen System wählt der
Bediener die Reihenfolge, in der Tests vorbereitet werden, um auf
dem Messgerät
ausgeführt
zu werden, indem er die Anordnung von Proben auf dem Messgerät wählt. Die Probe,
die am nächsten
an der Pipettenstation angeordnet ist, ist die erste Probe, die vorbereitet
wird, um auf dem Messgerät
zu laufen. Zum Schutz gegen Verdunstung wird ein Test nicht vorbereitet
werden, bis die Planung sicherstellt, dass alle Ressourcen, die
von den Aktivitäten
des Tests verwendet werden, zu den erforderlichen Zeiten, die in
dem Assayprotokoll für
den Test dargelegt sind, verfügbar
sein werden. Die Vorbereitung eines einzelnen Tests wird aufgeschoben
werden, wann immer eine Aktivität
eines anderen Tests, der bereits im Messgerät ist, eine Ressource zu der
Zeit geplant hat, zu der sie von einer Aktivität in diesem Test benötigt wird.
Der Probenvorbereitungsbereich des -Messgerätes bleibt untätig, bis
der Test geplant werden kann, ohne dass es zu Konflikten mit Tests
kommt, die bereits in dem Messgerät sind. Wenn eine richtige
Planung des Tests erreicht werden kann, wird der Test vorbereitet
und in den Prozessbereich überführt werden.
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Der zweite Schritt im Planungsprozess
ist, die Auslastung für
jede Systemressource zu optimieren, um sowohl die Stillstandszeit
der Ressource als auch die Zeit, die zum Durchführen der Arbeitsbelastung der
Ressource notwendig ist, zu minimieren. Sobald Tests in den Prozessbereich überführt sind,
optimiert die Planung die bestehende Planung für jede Ressource. In vorherbestimmten
Intervallen prüft
die Planung das nächste Arbeitsintervall
für jede
Ressource. Falls es irgendeine Stillstandszeit in diesem Intervall
gibt, versucht die Planung, die Stillstandszeit durch Neuanordnen
der Auslastung der Ressource zu minimieren, um Stillstandszeiten
zu vermeiden, vorausgesetzt, dass die Aktivitäten innerhalb ihrer zulässigen Inkubationsfenster
bleiben. Wenn die Optimierung dieses Intervalls abgeschlossen ist,
wird dieser Abschnitt der Auslastung von der Ressource zu den geplanten
Zeiten durchgeführt.
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Die Planung fährt fort, Proben vorzubereiten,
solange es Proben auf dem Messgerät gibt, für die Tests angeordnet sind,
die ausgeführt
werden sollen. Optimierung der Auslastungen der Ressourcen wird
fortgesetzt, bis für
alle Tests, die in das System überführt wurden,
die Verarbeitung beendet ist.
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Sofort-Verfahren
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Das erfinderische System erlaubt
spezielle Prioritätenhandhabung
von bestimmten Proben, die vom Benutzer als sofortige Proben gekennzeichnet
wurden. Eine sofortige Probe, wie durch das erfinderische System
definiert, ist eine Probe, die von dem Messgerät in der kürzest möglichen Zeit verarbeitet werden
muss. Spezielle Handhabung von sofortigen Proben findet sowohl im
vorderen Probeneingangsbereich als auch im Verarbeitungsbereich
des Messgerätes
statt.
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Bei dem erfinderischen System wählt der
Bediener die Reihenfolge, in der Tests vorbereitet werden, um auf
dem Messgerät
ausgeführt
zu werden, indem er die Anordnung von Proben auf dem Messgerät wählt. Die
Probe, die am nächsten
an der Pipettenstation angeordnet ist, ist die erste Probe, die
für den
Lauf auf dem Messgerät
vorbereitet wird. Dieses Probenvorbereitungsmuster wird unterbrochen,
wann immer der Benutzer einen sofortigen Test auf dem Messgerät anordnet.
Immer wenn ein sofortiger Test angeordnet wird, wird das System
die Vorbereitung des Tests für
die aktuelle Probe beenden und dann direkt zu der sofortigen Probe gehen,
um all deren Tests vorzubereiten. Zum Schutz gegen Verdunstung wird
die Probenvorbereitung für
einen Test nicht beginnen, bevor eine richtige Planung der Aktivitäten des
Tests im Verarbeitungsbereich sichergestellt ist.
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Der Systemplanungsalgorithmus wird
ebenfalls zur sofortigen Verarbeitung modifiziert. Der Planungsalgorithmus,
der für
normale Tests verwendet wird, versucht, die Anzahl von Tests, die
jede Stunde in dem Messgerät
verarbeitet wird, zu maximieren. Dies geschieht, indem ausreichend
Zeit zwischen Testsaktivitäten zugelassen
wird, um es Aktivitäten
anderer Tests zu ermöglichen,
in diesen Lücken
durchgeführt
zu werden. Der Planungsansatz, der für sofortige Tests verwendet
wird, versucht, diesen einen Test in der kürzest möglichen Zeit zu verarbeiten.
Jede Aktivität
eines sofortigen Tests wird zu der frühest möglichen Ausführungszeit geplant,
wie in den Assaydefinitionen des Tests definiert. Wenn für alle Aktivitäten eines
Tests garantiert. ist, dass sie an dem Messgerät richtig geplant sind, wird
die Probenvorbereitung für
den Test beginnen. Nachdem alle Tests an der sofortigen Probe vorbereitet
sind, wird das System zu der Probe zurückkehren, die es gerade am
bearbeiten war, bevor es die sofortige Probe bediente.
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Sofortige Tests erfahren besondere
Berücksichtigung
im Verarbeitungsbereich, wenn es bei der Auslastung einer Ressource
zu Leerlaufzeiten kommt. In vorherbestimmten Intervallen prüft die Planung
das nächste
Arbeitsintervall, das jeder Ressource im Verabreitungsbereich des
Systems zugeteilt ist. Falls es irgendeine Leerlaufzeit während dieses
Intervalls gibt, versucht die Planung, diese durch Neuanordnen der
Auslastung der Ressource zu minimieren. Testaktivitäten, die
für diese
Ressource geplant sind und die früher durchgeführt werden
können,
als sie gegenwärtig
geplant sind, wie durch ihre Assayprotokolle definiert, werden nach
vorne verschoben, um die Leerlaufzeit zu füllen. Aktivitäten für den sofortigen
Test sind die ersten Kandidaten, die in der Arbeitsbelastung nach
vorne gezogen werden, womit sich die Zeit weiter verringert, die benötigt wird,
um den sofortigen Test auf dem Messgerät zu verarbeiten.
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Es ist für die sofortige Testhandhabungsalgorithmen
des Systems gezeigt worden, dass sie ermöglichen, dass sofortige Tests
in der möglichen
Mindestzeit verarbeitet werden, ohne dass dies eine negative Auswirkung
auf den Gesamtdurchsatz von Tests pro Stunde hätte.
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Das automatisierte Analysensystem
der vorliegenden Erfindung ist in der Lage, verschiedene Assays durchzuführen unter
Einsatz verschiedener Detektionssysteme, die auf dem Fachgebiet
bekannt sind und die folgendes einschließen, aber nicht darauf beschränkt sein
sollen: spektrophotometrischer Extinktionsassay, wie Endpunktreaktionsanalyse
und Analyse der Reaktionsrate, turbidimetrische Assays, nephelometrische
Assays, radioaktive Energiedämpfungsassays
(wie jene, die beschrieben sind in US-Patent Nr. 4.496.293 und US-Patent
Nr. 4.743.561), Ioneneinfangassays, kolorimetrische Assays, fluorometrische
Assays, elektrochemische Detektionssysteme, potentiometrische Detektionssysteme,
amperometrische Detektionssysteme und Immunoassays. Immunoassays
umfassen, sollen aber nicht beschränkt sein auf, heterogene Immunoassays wie
kompetitive Immunoassays, Sandwich-Immunoassays, immunometrische
Immunoassays und dergleichen, wobei die Menge einer detektierbaren
Komponente, die darin eingesetzt wird, gemessen und mit der Menge
von Analyt, die in einer Testprobe vorhanden ist, korreliert werden
kann.
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Allgemein erzeugt in einem spektrophotometrischen
Assay, wie jene, die auf dem klinischen Analysengerät Abbott
Spectrum -und dem klinischen Analysengerät Abbott Spectrum Series II
(Abbott Laboratories, Abbott Park, IL, USA) durchgeführt werden,
die Wechselwirkung in einer Assaylösung zwischen dem zu bestimmenden
Analyten und einem Reagenssystem, das für den Analyten spezifisch ist,
eine detektierbare Änderung der
Durchlässigkeitseigenschaften
der Assaylösung.
Die Änderung
der Durchlässigkeitseigenschaften
bezieht sich auf die Lichtmenge, die von einer Assaylösung innerhalb
eines bestimmten Wellenlängenbandes
absorbiert oder gestreut wird, wenn ein Lichtstrahl bekannter Intensität durch
die Assaylösung
durchgeleitet wird. Die Änderung
der Durchlässigkeitseigenschaften
einer Assaylösung
wird gemessen, indem monochromatisches Licht mit einer bekannten
Intensität
durch die Assaylösung
hindurchgeleitet wird, und das Verhältnis der Intensität des durchgelassenen
oder gestreuten Lichts zu der Intensität des einfallenden Lichts bestimmt
wird. Nahezu alle Analyte absorbieren Energie einer bestimmten Wellenlänge, oder
sie treten in einer Assaylösung mit
einem bestimmten Reagenssystem in Wechselwirkung, um eine detektierbare Änderung
der Durchlässigkeitseigenschaften
der Assaylösung
zu erzielen, Eigenschaften, die zu der Entwicklung zahlreicher spezifischer
spektrophotometrischer Assays geführt haben.
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Spektrophotometrische Assays, die
auf der Messung der Änderung
der Durchlässigkeitseigenschaften
einer Assaylösung
als ein Maß für einen
Analyten in der Assaylösung
beruhen, umfassen zum Beispiel Assays, bei denen es eine Änderung
der Farbe des Assays gibt, wenn es eine Änderung der Trübung der
Assaylösung gibt,
das heißt
turbidimetrische und nephelometrische Assays.
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In einem kolorimetrischen Assay wird
die Änderung
der Durchlässigkeitseigenschaften
einer Assaylösung
allgemein als die Extinktion der Assaylösung bezeichnet und ist abhängig von
der Änderung
der Farbe der Assaylösung
infolge der Wechselwirkung zwischen dem zu bestimmenden Analyten
und dem für
den Analyten spezifischen Reagenssystem. Die Extinktion der Assaylösung steht
in Beziehung zu der Konzentration des Analyten in der Assaylösung. Ein
kolorimetrischer Assay verwendet ein Farbreagenssystem, das in der Lage
ist, in einer Assaylösung
mit dem einzelnen interessierenden Analyten in Wechselwirkung zu
treten, um eine detektierbare Änderung
der Durchlässigkeitseigenschaften,
insbesondere der Farbe, der Assaylösung zu erzielen. Zahlreiche
Farbreagenssysteme, die für
die Bestimmung spezifischer Analyte nützlich sind, sind entwickelt
worden und sind kommerziell erhältlich.
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Das Prinzip der turbidimetrischen
Assays ist, die Lichtmenge zu bestimmen, die durch suspendierte Partikel
gestreut oder abgefangen wird, wenn Licht durch eine Assaylösung hindurchgeht.
In einem turbidimetrischen Assay tritt der interessierende Analyt
mit einem für
den Analyten spezifischen Reagenssystem in Wechselwirkung, um eine
Suspension von Partikeln in der Assaylösung zu bilden. Wenn ein Lichtstrahl
mit einer bekannten Intensität
durch eine Assaylösung
hindurchgeht, fängt
die Partikelsuspension, die durch die Wechselwirkung des Analytreagenssystems
gebildet wird, das einfallende Licht ab oder streut dieses einfallende
Licht, wodurch die Intensität
des durch die Assaylösung
durchgelassenen Lichts verringert wird. Die Änderung der Durchlässigkeitseigenschaften
bei einem turbidimetrischen Assay bezieht sich auf die Abnahme der
Intensität
des Lichts, das durch eine Assaylösung durchgelassen wird, steht
in Beziehung zu der Menge von einfallendem Licht, das durch die
Partikelsuspension gestreut oder abgefangen wird, und hängt von
der Anzahl der vorhandenen Partikel und dem Querschnitt derartiger
Partikel ab.
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Ein nephelometrischer Assay ähnelt einem
turbidimetrischen Assay insofern, als dass der interessierende Analyt
mit einem für
den Liganden spezifischen Reagenssystem in Wechselwirkung tritt,
um eine Partikelsuspension in der Assaylösung zu bilden. In einem nephelometrischen
Assay steht die Änderung
der Durchlässigkeitseigenschaften
der Assaylösung
ebenfalls in Beziehung zu der Menge von einfallendem Licht, das durch
die Partikelsuspension gestreut oder abgefangen wird, aber anders
als in einem turbidimetrischen Assay, worin die Intensität des Lichts
gemessen wird, das durch die Assaylösung durchgelassen wird, wird
das gestreute oder abgefangene Licht in einem Winkel zu- dem Licht
gemessen, das in die Assaylösung
einfällt. Daher
bezieht sich in einem nephelometrischen Assay die Änderung
der Durchlässigkeitseigenschaften
auf die Differenz der Intensitäten
des Lichts, das in die Assaylösung
einfällt,
und des Lichts, das in einem Winkel zu dem einfallenden Licht gestreut
wird. Turbidimetrische und nephelometrische Assays werden in der
Analyse von Blut, Harn, Spinalflüssigkeit
und dergleichen zur Bestimmung von Analyten wie Proteinen verwendet,
wo es keinen vergleichbaren kolorimetrischen Assay gibt aufgrund
des Fehlens eines wirksamen Farbreagenssystems. Yoe und Klimman,
Photoelectric Chemical Analysis, Vol. II: Nephelometry, Wiley & Sons, Inc., New York,
1929, beschreiben verschiedene nephelometrische Assays. Verschiedene
Reagenzien und Reagenssysteme, die zum Durchführen spektrophotometrischer
Assays auf den automatisierten Analysensystemen der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden können,
umfassen, ohne dass sie darauf beschränkt sein sollen, jene für die gleichzeitige
Bestimmung von Glukose und Harnstoff, wie in US-Patent Nr. 5.037.738
beschrieben.
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Die gleichzeitige Bestimmung von
Calcium und Phosphor; die gleichzeitige Bestimmung von Cholesterin
und Triglyceriden; Bestimmung von Isoenzymen; Bestimmung von Blutammoniakspiegeln
und dergleichen, können
auf dem Apparat der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden.
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Typischerweise wird in einem fluorometrischen
Assay ein Analyt in einer Assaylösung
chemisch oder immunologisch in einen fluoreszierenden Komplex oder
ein fluoreszierendes Konjugat umgewandelt, wodurch eine detektierbare Änderung
der fluoreszierenden Eigenschaften des Assaylösung erzielt wird. Die Änderung der
fluoreszierenden Eigenschaften der Assaylösung wird gemessen, indem die
erzielten fluoreszierenden Komplex- oder Konjugateigenschaften mit
monochromatischem Licht einer Wellenlänge innerhalb des Anregungswellenlängenbandes
der fluoreszierenden Komponente angeregt werden, und die Intensität des emittierten
Lichts bei einer Wellenlänge
innerhalb des Emissionswellenlängenbandes
der fluoreszierenden Komponente gemessen wird. Die Fluoreszenzintensität des emittierten
Lichts steht in Beziehung zu der Konzentration des Analyten. Jedoch
kann die Intensität
der Fluoreszenz, die durch die Assaylösung emittiert wird, gehemmt
sein, wenn der zu bestimmende Ligand mit nicht fluoreszierenden
Störsubstanzen
wie Protein oder Phosphaten, die in der Probe vorhanden sind, Komplexe
bildet, oder wenn die Probe, die den zu bestimmenden Liganden enthält, farbig
genug ist, dass sie wie ein Filter wirkt und dadurch die Intensität der emittierten Fluoreszenz
verringert. Es ist gut anerkannt, dass diese hemmenden Faktoren,
falls vorhanden, entweder durch Entfernen der nicht fluoreszierenden
Störsubstanzen
oder des farbbildenden Materials vor der Analyse, oder durch Kompensieren
der Gegenwart solcher Faktoren unter Verwendung eines internen Standards,
der einem zweiten Aliquot der Probe zugesetzt wird, und Ausführen des
gesamten Assayverfahrens unter Verwendung des Aliquots, das den
internen Standard enthält,
umgangen werden müssen,
um die Sensitivität
und Spezifität
eines fluorometrischen Assays zu maximieren.
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Im Allgemeinen sind homogene und
heterogene Immunoassays abhängig
von der Fähigkeit
eines ersten Bindungsglieds eines Bindungspaares, spezifisch an
ein zweites Bindungsglied eines Bindungspaares zu binden, wobei
ein Konjugat, das ein Glied von solchen Bindungsgliedern umfasst
und markiert ist mit einer detektierbaren Komponente, eingesetzt
wird, um das Ausmaß einerderartigen
Bindung zu bestimmen. Wo zum Beispiel solche Bindungspaarglieder
ein Analyt und ein Antikörper
zu diesem Analyten sind, wird das Ausmaß der Bindung bestimmt durch
die Menge der detektierbaren Komponente, die in dem Konjugat vorhanden
ist, welches in einer Bindungsreaktion mit dem Analyten entweder
ausgefallen ist oder nicht, wobei die Menge der detektierbaren Komponente,
die detektiert und gemessen wurde, korreliert werden kann mit der
Menge an Analyt, die in der Testprobe vorhanden ist.
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Homogene Immunoassays werden typischerweise
in einem kompetitiven Immunoassayformat durchgeführt, worin eine Konkurrenz
zwischen einem Analyten aus einer Testprobe und einem Tracer um
eine begrenzte Zahl von Rezeptorbindungsstellen auf einem Antikörper zu
dem Analyten verwickelt ist. Der Tracer umfasst den Analyten oder
ein Analog davon, der mit einer detektierbaren Komponente markiert
ist, wobei die Konzentration von Analyt in der Testprobe die Menge
des Tracers bestimmt, die an den Antikörper spezifisch binden wird.
Die Menge des Tracer-Antikörper-Konjugats,
die durch diese Bindung gebildet wird, kann quantitativ gemessen
werden und ist umgekehrt proportional zu der Menge von Analyt, die
in der Testprobe vorhanden ist. Zum Beispiel basieren Fluoreszenzpolarisationstechniken
für die
Durchführung
einer derartigen Bestimmung, wie in Fluoreszenz-Polarisation-Immunoassays, wie hier
beschrieben, auf dem Prinzip, dass eine fluoreszierend markierte
Verbindung, wenn sie durch linear polarisiertes Licht angeregt wird,
eine Fluoreszenz emittiert, die einen Polarisationsgrad besitzt,
der sich umgekehrt proportional zu ihrer Rotationsgeschwindigkeit
verhält.
Wenn ein Molekül
wie ein Tracer-Antikörper-Konjugat,
das eine Fluoreszenzmarkierung besitzt, mit einem linear polarisierten
Licht angeregt wird, wird es am Rotieren gehindert in der Zeit,
wenn Licht absorbiert und emittiert wird. Wenn ein "freies" (d. h. nicht an
einen Antikörper
gebundenes) Tracermolekül
durch linear polarisiertes Licht angeregt wird, ist seine Rotation
viel schneller als die des entsprechenden Tracer-Antikörper-Konjugats,
und die Moleküle
sind zufälliger
orientiert, deshalb ist das emittierte Licht polarisiert. Entsprechend
wird, wenn planares polarisiertes Licht durch eine Lösung hindurchgeleitet
wird, die die zuvor genannten Reagenzien enthält, eine Fluoreszenzpolarisationsantwort
detektiert und mit der Menge an Analyt korreliert, die in der Testprobe
vorhanden ist.
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Verschiedene fluoreszierende Verbindungen,
die zur Ausführung
von Fluoreszenz-Polarisation-Immunoassays auf dem automatisierten
Analysensystem der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, umfassen,
ohne dass sie jedoch darauf beschränkt sein sollen, Aminofluoresceine,
wie in US-Patent Nr. 4.510.251 und US-Patent Nr. 4.614.823 beschrieben;
Triazinylaminofluoresceine, wie in US-Patent Nr. 4.420.568 und US-Patent
Nr. 4.593.089 beschrieben; Carboxyfluoresceine, wie in US-Patent
Nr. 4.668.640 beschrieben, und dergleichen.
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Heterogene Immunoassays schließen typischerweise
ein markiertes Reagens oder einen markierten Tracer ein, die einen
Analyten, ein Analog des Analyten, oder einen Antikörper dagegen
umfassen, die mit einer detektierbaren Komponente markiert sind,
um eine freie Spezies und eine gebundene Spezies zu bilden. Um die
Menge an Tracer in einer dieser Spezies mit der Menge an Analyt
zu korrelieren, die in der Testprobe vorhanden ist, muss die freie
Spezies erst von der gebundenen Spezies getrennt werden, was gemäß bekannten
Verfahren auf dem Gebiet erreicht werden kann, indem Festphasenmaterialien
für die
direkte Immobilisierung von einem der Bindungsteilnehmer in der
Bindungsreaktion, wie z. B. dem Antikörper, dem Analyten oder dem
Analog des Analyten, eingesetzt werden, wobei einer der Bindungsteilnehmer
auf einem Festphasenmaterial, wie z. B. einem Reagensglas, Kügelchen,
Partikeln, Mikropartikeln oder der Matrix eines Fasermaterials und
dergleichen, immobilisiert wird gemäß Verfahren, die auf dem Gebiet
bekannt sind.
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Heterogene Immunoassays können in
einem kompetitiven Immunoassayformat ausgeführt werden, wie oben beschrieben,
worin zum Beispiel der Antikörper
auf einem Festphasenmaterial immobilisiert werden kann, wodurch
nach Trennung die Menge des Tracers, die an dieses Festphasenmaterial
gebunden ist, bestimmt und mit der Menge an Analyt, die in der Testprobe
vorhanden ist, korreliert werden kann. Eine andere Form eines heterogenen
Immunoassays, bei dem ein Festphasenmaterial eingesetzt wird, wird
als ein Sandwich-Immunoassay bezeichnet, der das In-Kontakt-Bringen einer
Testprobe, wie zum Beispiel ein Antigen, mit einem Protein wie einem
Antikörper
oder einer anderen Substanz, die in der Lage ist, das Antigen zu
binden, und das auf einem Festphasenmaterial immobilisiert ist,
einschließt.
Das Festphasenmaterial wird typischerweise mit einem zweiten Antigen
oder Antikörper
behandelt, die mit einer detektierbaren Komponente behandelt wurden.
Das zweite Antigen oder der zweite Antikörper wird dann an das entsprechende
Antigen oder den entsprechenden Antikörper auf dem Festphasenmaterial
gebunden, und im Anschluss an einen oder mehrere Waschschritte zum
Entfernen allen ungebundenen Materials wird ein Indikatormaterial
wie eine Farbsubstanz zugesetzt, die mit der -detektierbaren Komponente
reagiert (wo z. B. die detektierbare Komponente ein Enzym ist, wird
ein Substrat für
dieses Enzym zugesetzt), um eine Farbänderung hervorzurufen. Die
Farbänderung wird
dann nachgewiesen und mit der Menge an Antigen oder Antikörper korreliert,
die in der Testprobe vorhanden ist.
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Zum Beispiel ist ein heterogener
Immunoassay, welcher durch das automatisierte Analysensystem der vorliegenden
Erfindung durchgeführt
werden kann, entweder in einem kompetitiven oder Sandwich-Immunoassayformat,
ein Mikropartikeleinfang-Enzymimmunoassay
wie jener, der in Clinical Chemistry, Volume 34, Nr. 9, Seite 1726–1732 (1988)
beschrieben wurde, bei dem Mikropartikel als Festphasenmaterial
eingesetzt werden.
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Zusätzlich wurde für die Verwendung
von Saccharose in Mikropartikelverdünnungsmittel herausgefunden,
dass sie die neutrale Dichte der Mikropartikel zustande bringt.
Die Methodologie erfordert die Bestimmung der optimalen Saccharosekonzentration,
welche das Absetzen von Mikropartikeln beseitigen wird. Die Saccharosekonzentration,
die erforderlich ist, um neutrale Dichte zu erreichen, ist Assay-spezifisch
und Mikropartikel-Los-spezifisch. Das Prinzip schließt Auflösen von
Saccharose in Lösung
ein, um die Dichte des Verdünnungsmittels
zu erhöhen.
Wenn die Dichte des Verdünnungsmittels
und der Mikropartikel gleichwertig sind, werden sich die Mikropartikel
in einem suspendierten Zustand befinden. Dichteneutralisation kann
auch erreicht werden, indem andere Materialien wie Metrizamid und/oder
Metrizoicsäure
verwendet werden.
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Trennung der gebundenen und freien
Spezies wird erreicht durch Einfangen der Mikropartikel auf einer Glasfasermatrix
einer MEIA-Patrone, ein Verfahren, das auf der hohen Affinität von Glasfasern
für die
Mikropartikel beruht, wobei die Mikropartikel auf der Oberfläche der
Fasern irreversibel haften, und unspezifisch gebundenes Material
wirksam durch Waschen der Matrix entfernt werden kann. Die Matrix
stellt auch einen genau lokalisierten mechanischen Träger für die Mikropartikel
während
der optischen Quantifizierungsphase des Assayprotokolls, wie hier
beschrieben, bereit.
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Bei der Durchführung eines Sandwich-Immunoassays
werden -Mikropartikel, die mit Antikörper zu dem Analyten in der
Testprobe beschichtet sind, mit der Testprobe inkubiert, die den
interessieren Analyten enthält,
um einen Einfangkomplex mit dem Analyten aus der Testprobe zu bilden.
Ein Konjugat, das Antikörper zu
dem Analyten umfasst, der mit einer detektierbaren Komponente markiert
ist, vorzugsweise einem Enzym, wird dann mit dem Einfangkomplex
inkubiert, um den zweiten Komplex eines Sandwich-Komplexes zu bilden. Bei
der Durchführung
eines kompetitiven Immunoassays werden Mikropartikel, die mit Antikörper zu
dem Analyten in der Testprobe beschichtet sind, mit der Testprobe
inkubiert, die den interessieren Analyten und ein Konjugat enthält, das
den Analyten oder ein Analog davon umfasst, markiert mit einer detektierbaren
Komponente, vorzugsweise einem Enzym. Entfernung des ungebundenen
Konjugats wird erreicht mit der Glasfasermatrix der MEIA-Patrone
und, wo die detektierbare Komponente ein Enzym ist, wird ein Substrat
für das
Enzym hinzugefügt,
das in der Lage ist, ein detektierbares Signal zu liefern, und das
dadurch gelieferte Signal wird gemessen und mit der Menge an Analyt
korreliert, die in der Probe vorhanden ist. Vorzugsweise ist das
Enzym-Substrat-System,
das in den kompetitiven und Sandwich-MEIA-Formaten eingesetzt wird,
alkalische Phosphatase und 4-Methylumbelliferylphosphat
(MUP), auch wenn andere Enzym-Substrat-Systeme,
die auf dem Gebiet bekannt sind, ebenso eingesetzt werden können.
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Die MEIA-Patrone, welche durch das
automatisierte Analysensystem der vorliegenden Erfindung eingesetzt
wird, umfasst eine Reaktionsvertiefung zum Zurückhalten und Immobilisieren
von Mikropartikel-Analyt-Komplexen. Die Reaktionsvertiefung hat
eine Eintrittsöffnung
und Mittel zur Aufnahme einer Menge von Probe und Assayreaktionsgemischen,
die über
einer Fasermatrix angeordnet sind, die Mikropartikel-Analyt-Komplexe,
wie oben beschrieben, zurückhält und immobilisiert.
Die Fasermatrix ist zusammengesetzt aus Fasern, die einen mittleren
räumlichen
Abstand größer als
der mittlere Durchmesser der Mikropartikel haben. Vorzugsweise ist
der mittlere räumliche
Abstand größer als
10 Mikron.
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Die Reaktionsvertiefung umfasst weiter
ein saugfähiges
Material, das unter der Fasermatrix angeordnet ist, um den Fluss
von Probe und Assayreaktionsgemischen durch die Fasermatrix zu steigern.
Vorzugsweise ist das saugfähige
Material ein Fasermaterial, dessen Fasern vorwiegend in einer Ebene
senkrecht zu der Unterseite der Fasermatrix liegen. Das saugfähige Material
steht in Flüssigkeitsverbindung
mit der Fasermatrix. Im Allgemeinen steht das saugfähige Material
in physikalischem Kontakt mit der Unterseite der Fasermatrix. Das
Innere der Reaktionsvertiefung ist daher im Allgemeinen bemessen
oder enthält
Positionierungsmittel, um die Flüssigkeitsverbindung
zwischen dem saugfähigen
Material und der Fasermatrix aufrechtzuerhalten. Vorzugsweise kann
ein Dorn, platziert am Boden der Reaktionsvertiefung, verwendet
werden, um das saugfähige
Material mit der Unterseite der Fasermatrix zwangsweise in Kontakt
zu bringen. Zusätzlich
ist es vorzuziehen, die Gase, die in dem saugfähigen Material durch die Flüssigkeiten
verdängt
werden, die darin während
der Ausführung
eines Immunoassays absorbiert werden, an die Umgebung abzulassen.
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Gemäß der oben beschriebenen Immunoassay-Methodiken
werden Standardlösungen
des Analyten mit bekannten Konzentrationen, die den klinischen Konzentrationsbereich
abdecken, typischerweise wie die Testprobe, die untersucht werden
soll, hergestellt und untersucht. Dieser Blindassay liefert eine
Reihe von Signalmesswerten, die den bekannten Konzentrationen entsprechen,
woraus eine Standardkurve erzeugt wird. Das optische Signal, das der
unbekannten Probe entspricht, wird durch Interpretation der Blind-
oder Standardkurve zu einem Konzentrationswert korreliert.
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Eine automatisierte analytische Methodik
zum Bewerkstelligen von Analysen für eine Vielzahl von Testproben
in dem Gerät
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird erreicht, indem Reagenspackungen, Testprobenbehälter und
Reaktionsgefäße auf konzentrische
Karusselle eines Hauptkarussells gebracht werden. Der Testprobenbehälter kann
ein Reagensglas, eine Küvette,
ein Vakutainerröhrchen
und dergleichen zur Aufnahme einer Testprobe sein. Die Reagenspackungen
und Testprobenbehälter
werden identifiziert und jeweils mit einem Reaktionsgefäß ausgerichtet
zum Überführen und
Zusammenstellen des Reaktionsgefäßes, indem Testprobe
und spezifische Reagenzien aus der Reagenspackung zur Vorbereitung
eines vorherbestimmten Tests überführt werden.
Das Reaktionsgefäß, das die
Testprobe und ein oder mehrere Reagenzien enthält, wird zu einem Prozesskarussell überführt, in
dem kontrollierte Umgebungsbedingungen für die Inkubation herrschen,
sobald die Probe mit verschiedenen Reagenzien geeignet gemischt
worden ist, um ein Reaktionsgemisch zu bilden. Wenn alle Assayverarbeitungsschritte
abgeschlossen worden sind, wird das Reaktionsgemisch identifiziert
und überführt zu mindestens
einer Vorrichtung, wie zum Beispiel einem Fluoreszenz-Polarisation-Immunoassay-Lesegerät oder einer
Mikropartikel-Enzym-Immunoassay-Patrone, die auf einem separaten
Patronenrad oder -karussell für
eine weitere Vorbereitung vor dem Lesen angeordnet ist. Die verarbeiteten
Testproben werden ausgelesen und die Leseergebnisse werden berechnet,
wobei die resultierenden Daten aufgezeichnet und/oder ausgedruckt
werden.
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Die Methodik des automatisierten
Immunoassay-Analysensystems
wird erreicht durch die Verwendung eines geschlossenen, voll automatisierten
Messgeräts
mit ständigem
und wahlfreiem Zugriff, das eine Hauptkarussellbaugruppe umfasst,
die aus dem Reagenspackungskarussell, einem Reaktionsgefäßkarussell und
einem Testprobenbehälterkarussell
besteht, die konzentrisch und unabhängig voneinander drehbar sind. Die
Hauptkarussellbaugruppe ist mit einer Überführungspipette versehen, die
zum Beispiel durch einen Auslegerarm zum Überführen und Zusammenstellen von
Testprobe und Reagenzien in das Reaktionsgefäß automatisch nach einem vorherbestimmten
Testplan betrieben wird. Die Hauptkarussellbaugruppe ist mit Strichcodelesern
für Reagenspackungen
und Testprobenbehälter
versehen und hat die Fähigkeit,
das Reagenspackungskarussell und das Testprobenbehälterkarussell
und ein Reaktionsgefäß für Pipettenüberführungsoperationen
auszurichten. Sobald der Assay, der ausgeführt werden soll, geplant ist,
werden das -Reaktionsgefäßkarussell,
das Reagenspackungskarussell und das Testprobenbehälterkarussell
gedreht, bis für
das Reaktionsgefäß, eine
Reagenspackung und eine Testprobe jeweils festgestellt wird, dass
sie in der Überführungspipettenzugriffsposition
sind. Die Überführungspipette überführt dann
die Testprobe aus dem Testprobenbehälter, und abhängig von
dem Assay, der durchgeführt
werden soll, werden die Reagenzien von der Reagenspackung in das
Reaktionsgefäß überführt. Das
Reaktionsgefäßkarussell
wird dann zu einer Überführungsstationsposition
gedreht, welche das Reaktionsgefäß mit einem Überführungsmechanismus
in Kontakt bringt und das Reaktionsgefäß in die Überführungsstation zieht. Das Reaktionsgefäß wird dann
durch den Überführungsmechanismus
auf das Prozesskarussell geladen.
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Bei der Ausführung eines Fluoreszenz-Polarisation-Immunoassays (FPIA)
mit dem automatisierten Analysensystem der vorliegenden Erfindung
werden verschiedene Pipettieraktivitäten durch einen zweiten Überführungspipettenapparat
durchgeführt,
welcher im Dienst des Prozesskarussells steht, und das Prozesskarussell
wird gedreht, so dass sich das Reaktionsgefäß, wenn es richtig mit, zum
Beispiel, FPIA-Reagenzien pipettiert ist, an der Lesestation der
FPIA-Verarbeitungsstationen befindet und die FPIA-Bestimmung durch
Lesen an dem Reaktionsgefäß vorgenommen
wird. Das Prozesskarussell wird dann gedreht, so dass sich das gelesene
Reaktionsgefäß an der Überführungsstation
befindet. Das Reaktionsgefäß wird wieder
kontaktiert und durch die Überführungsstation überführt. Die Überführungsstation
wird gedreht und stößt das Reaktionsgefäß in eine Abfallbehälteröffnung.
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Für
einen Mikropartikel-Enzym-Immunoassay (MEIA), der mit dem automatisierten
Analysensystem der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird,
wird nach den verschiedenen Pipettieraktivitäten für den MEIA, die auf der Hauptkarussellbaugruppe
abgeschlossen werden können,
das Reaktionsgefäß zu dem
Prozesskarussell überführt, wie
in dem FPIA-Verfahren beschrieben. Pipettierung kann auch in dem
Prozesskarussell oder gemeinschaftlich zwischen den zwei Karussellen
vollbracht werden. Um den MEIA abzuschließen, wird das Reaktionsgemisch
aus dem Reaktionsgefäß auf eine
Matrix einer MEIA-Patrone auf einem Patronenkarussell mit der zweiten Überführungspipette überführt. Die
Matrix wird mit einem Puffer und einem Substrat wie MUP (zuvor definiert)
oder einem anderen geeigneten, auf dem Gebiet bekannten Substrat
gewaschen. Das Patronenkarussell wird dann gedreht, so dass die
MEIA-Patrone bei einer MEIA-Verarbeitungsbaugruppe positioniert
wird, und die MEIA-Bestimmung wird durchgeführt. Das MEIA-Reaktionsgefäß wird in
den Abfallbehälter
ausgeworfen, wie für
das FPIA-Reaktionsgefäß beschrieben.
Die MEIA-Patrone wird von dem Patronenrad unabhängig durch einen Auswerfer
an einer entsprechenden Auswerferstation in einen Abfallbehälter ausgeworfen.
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Vorzugsweise werden zwei unterschiedliche
Analysenverfahren, wie oben beschrieben, FPIA und MEIA, in das automatisierte
Analysensystem der vorliegenden Erfindung aufgenommen; jedoch können mehr als
zwei unterschiedliche Analysenverfahren in das erfinderische System
eingegliedert werden. Diese Verfahren sind komplementär und teilen
sich eine Allgemeinheit von Apparaten und Verfahrensschritten, wobei
der FPIA im Allgemeinen das Verfahren der Wahl für Analyte mit niederem Molekulargewicht
ist, und MEIA für
Moleküle
wie Proteinhormone, Antikörper
oder Analyte mit niederem Molekulargewicht, die eine höhere Empfindlichkeit
erfordern. Die zwei Verfahren teilen sich Systemkomponenten einschließlich dem
Bediengerät,
der Pipettierauslegerbaugruppe, strömungstechnischen Systemen,
Luft- und Flüssigreagenserhitzern,
Druckern, Strichcodeleser und Schrittmotoren. Eine derartige Allgemeinheit
der Verwendung von Systemkomponenten ermöglicht ein kompaktes Messgerät trotz
der dualen FPIA- und MEIA-Fähigkeit.
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Die FPIA-Optiksysteme (wie in US-Patent
Nr. 4.269.511 beschrieben) können
einen Polarisationsfilter verwenden, der ein elektrisch geschalteter
Flüssigkristall
ist, wodurch eine kompakte Abmessung erhalten bleibt und komplexe
und möglicherweise
unzuverlässige
bewegte Teile vermieden werden. Bei der Ausführung von FPIA-Assays unter
Verwendung des automatisierten Analysensystems der vorliegenden
Erfindung umfassen FPIA-Reagenspackungen typischerweise einen Tracer,
der einen Analyten oder ein Analog davon umfasst, gekoppelt an eine
detektierbare Komponente, einen Antikörper, der für diesen Analyten spezifisch
ist, und ein Probenvorbehandlungsreagens. In einem bevorzugten FPIA-Format
konkurriert der zu bestimmende Analyt mit dem Tracer um eine begrenzte
Zahl von Bindungsstellen auf den Antikörpern, die für den Teil
oder die Teile des Analyten oder Tracers spezifisch sind. Die detektierbare
Teilkomponente des Tracers ist vorzugsweise eine fluoreszierende
Komponente gewählt
aus der Gruppe bestehend aus Fluoresceinen, Aminofluoresceinen,
Carboxyfluoresceinen, Fluoresceinaminen und dergleichen, besser
Carboxymethyl-aminomethyl-fluorescein, Carboxyethylaminomethyl-carboxyfluorescein,
6-Carboxyfluorescein,
5-Carboxyfluorescein, Succinylaminomethylfluorescein, Thioharnstoff-aminofluorescein,
Methoxytrianolylaminofluorescein, Aminofluorescein und dergleichen.
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In einer anderen Ausführungsform
verwendet das FPIA-Format eine außergewöhnliche, runde Kunststoffreaktionsküvette, die
für Fluoreszenzpolarisations-
und Extinktionsassayverfahren geeignet ist, welche keine andere
Ausrichtung als von oben nach unten benötigen. Diese Kunststoffreaktionsküvette hat
die physikalischen Merkmale einer niedrigen Doppelbrechung über der
optischen Leseregion sowie strenge Abmessungstoleranzen, welche
reproduzierbare Extinktionslesungen erlauben. Doppelbrechung ist
definiert als der Grad der Verzögerung
des außerordentlichen Strahls,
wenn er durch. das Material hindurchgeht. Je höher der Grad der Verzögerung,
umso größer wird
der Grad der Doppelbrechung sein. Die Verzögerung des außerordentlichen
Strahls ist abhängig
von der Größe und Richtung
der induzierten Spannung. Deshalb wird das Hindurchleiten eines
Strahls von linear polarisiertem Licht durch ein Material mit induzierter
Spannung zur Depolarisation des Strahls führen. Damit eine Küvette für Fluoreszenzpolarisationsmessungen
verwendet werden kann, ist es wichtig, dass die Küvette unter
Bedingungen hergestellt wird, die minimale Spannung ergeben. Die Geometrie
der Küvette
ist ausgelegt worden, um die innewohnende Fluidik automatisierter
medizinischer Diagnosegeräteausstattung
zu nutzen, um die hydrophobe Wirkung von Kunststoff zu minimieren.
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MEIA-Ergebnisse können bestimmt werden, indem
die Geschwindigkeit quantitativ bestimmt wird, mit der sich Fluoreszenz
entwickelt, wenn fluorogenes Substrat durch die Einwirkung eines
Enzym-markierten Konjugats umgewandelt wird. Wenn zum Beispiel entweder
ein kompetitiver MEIA oder ein Sandwich-MEIA ausgeführt wird,
wird die auf den Mikropartikeln spezifisch gebundene alkalische
Phosphatase durch Zusatz des fluorogenen Substrates MUP zu der Matrix
nachgewiesen. Die alkalische Phosphatase katalysiert die Hydrolyse
des MUP zu anorganischem Phosphat und fluoreszierendem 4-Methylumbelliferon
(4-MU). Das freigesetzte 4-MU wird durch das MEIA-Optikbaugruppen-Oberflächenfluorometer
nachgewiesen, das ausgelegt ist, die Fluoreszenz niedriger Konzentrationen
von 4-MU ohne Störungen durch
Fluoreszenz von 4-MUP bei einer Wellenlänge von 367 nm nachzuweisen.
Ein System von Linsen und optischen Filtern fokussiert gefiltertes
Licht (Wellenlänge
= 365 nm) von einer Quecksilberlichtbogenlampe auf die Oberfläche der
Matrix und fokussiert die emittierte Fluoreszenz von 4-MU (Wellenlänge = 448
nm) auf einen Photomultiplier. Wie die FPIA-Optikbaugruppe ist das MEIA-Optiksystem
kompakt und hat keine bewegten Teile. Etwa fünf Prozent des Anregungslichtes
wird durch eine Photodiode detektiert, was eine Normalisierung der
Fluoreszenzdaten und die Erzeugung eines Steuersignals ermöglicht,
das von der Lampenstromversorgung verwendet wird, um die Intensität des Anregungslichtes
innerhalb von fünf
Prozent über
die Lebensdauer der Lampe zu erhalten. Der MEIA-Postprozessor verwendet lineare Regressionsanalyse,
um die Daten von mehrfachen aufeinanderfolgenden Bestimmungen der
4-MU-Fluoreszenz
zu einer Geschwindigkeit umzuwandeln, die proportional zu der Konzentration
von alkalischem Phosphatase-Konjugat
ist, das spezifisch an die Mikropartikel gebunden ist.
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MEIA-Formate können mit einem Multipositions-MEIA-Hilfskarussell und
Prozesskarussell sowie einer MEIA-Reagenspackung, die Mikropartikelreagens,
ein alkalisches Phosphatase-Konjugat und, in manchen Fällen, einen
spezifischen Verdünnungspuffer
für den
auszuführenden
Assay enthält,
ausgeführt
werden. Da die Mikropartikel dazu neigen, sich nicht aus der Suspension
im Verlauf des Assays abzusetzen, können sie ohne weiteres pipettiert
werden. Die effektive Mantelfläche
von Polystyrollatexmikropartikeln ist mehrfach größer als
die einer Polystyrolkugel mit einem großem Durchmesser (z. B. Kugeln
mit 6 mm (¼ Inch)
Durchmesser), die für
gewöhnlich
in kommerziellen Immunoassays verwendet wird. Wegen dieser großen Mantelfläche und
des sehr kleinen Diffusionsabstandes zwischen dem Analyten und den
Einfangmolekülen
auf der Oberfläche
der Mikropartikel erreicht die Einfangphase, die in vielen der MEIA-Verfahren
eingesetzt wird, die durchgeführt
werden, das Gleichgewicht innerhalb von wenigen Minuten, was ermöglicht,
dass ein volles Karussell von Testproben in einem sehr kurzen Zeitrahmen
abgeschlossen werden kann.
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Anders als ein FPIA benötigen heterogene
Immunoassays wie ein MEIA einen Trennschritt, wie oben beschrieben.
Insbesondere werden nach Inkubation der Mikropartikel mit einer
Testprobe die Mikropartikel von dem Reaktionsgemisch getrennt durch Überführen zu
der Matrix, die in der MEIA-Patrone enthalten ist, wie oben beschrieben.
Die Matrix stellt einen genau platzierten mechanischen Träger für die Mikropartikel
während der
nachfolgenden optischen Lesephase des Assays bereit. Dieser genau
platzierte mechanische Träger,
d. h. die Patrone, wird in das Hilfskarussell mit einem vorherbestimmten
Abstand von der Lesevorrichtung durch in Eingriff bringende Mittel
eingepasst.
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Ausführliche
Beschreibung der Zeichnungen
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Bevorzugte Ausführungsformen des automatisierten
Immunoassay-Analysensystems gemäß der vorliegenden
Erfindung werden nur mit jenen Komponenten dargestellt, die bezüglich des
erfinderischen Systemgerätes
der vorliegenden Erfindung hauptsächlich von Interesse sind.
Die Zeichnungen veranschaulichen nicht alle der mechanischen und
elektrischen Elemente zum Antreiben und Steuern der verschiedenen
Komponenten des Systems, worin ein derartiges weggelassenes Element
verschiedene bekannte Formen annehmen kann, welche ohne weiteres
von einem Durchschnittsfachmann realisiert werden können, der
Kenntnis von den Informationen besitzt, die hier mit Blick auf den
Betriebsmodus des Systems und die verschiedenen Komponenten und
verwandten Prozessen bereitgestellt werden, die zum Behandeln von
Proben und zum Bestimmen von Analysenergebnissen genutzt werden.
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Bezugnehmend auf die Zeichnungen
stellen 1 und 2 isometrische Ansichten
des automatischen Immunoassay-Analysensystemgerätes der
vorliegenden Erfindung dar. Das Systemgerät, wie es in 1 erscheint, stellt das Systemgerät dar, wie
es vom Techniker verwendet wird, wobei 2 eine isometrische Ansicht des Rahmens
und Gehäuseaufbaus
veranschaulicht, wobei Komponententeile entfernt sind. Das Systemgerät der vorliegenden
Erfindung wird allgemein gekennzeichnet durch das Bezugszeichen 2 in 1. Das Systemgerät 2 hat
ein überragendes
Vorlauf-Karussell 4, das durch einen ersten Überführungspipettenmechanismus 6 bedient
wird, um geplante Tests zusammen mit Proben in einem Reaktionsgefäß zusammenzustellen.
Das System stellt einen Rechnerbildschirm 8 und eine Rechnertastatur 10 zusammen
mit Zugangsfrontplatten 12 für den Zugang zu Vorrats- und
Abfallbehältern
bereit. Der Systemapparat 2 ist mit Rollen 14 versehen
zum Verschieben des Systemgerätes
innerhalb eines Laborkomplexes nach Bedarf. Die Freiheit zum Verschieben
des Systemgerätes
durch Rollen 14 ist zulässig,
da das System bis auf Leistungseinträge voll geschlossen ist.
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Bezugnehmend auf 2 wird der Gehäuserahmen 16 von Systemgerät 2 veranschaulicht,
wobei im wesentlichen alle Funktionskomponenten des Systemgerätes entfernt
sind. Eine kontrollierte Umgebungszone 18 ist eine während des
Betriebs geschlossene Einheit, mit Lichtabschirmung und stabiler
Steuerung von Luftströmung
sowie Temperatur, im Gegensatz zu dem offenen Vorlauf-Karussell 4.
Das Vorlauf-Karussell 4 steht mit der kontrollierten Umgebungszone 18 über eine Überführungsöffnung 20 in
Verbindung. Das Vorlauf-Karussell 4 ist auf einer Aluminiumgrundplatte
befestigt, die auf einer Trägerplattform 22 ruht,
und der erste Überführungspipettenmechanismus
ist an Mittel 24 befestigt.
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Die Draufsicht im Querschnitt in 3 stellt das arbeitende
Komponentensystemgerät
in einigen Details dar mit relativer Positionierung des Systemgerätes, um
den Prozessfluss des Systemgerätes
weiter zu veranschaulichen. Zum Beispiel sind Probenschalen 26 auf
einem Probenschalenkarussell 28 befestigt, das konzentrisch
innerhalb des Vorlauf-Karussells 4 zusammen mit dem Reagenspackungskarussell 32 und
dem Reaktionsgefäßkarussell 36 eingepasst
ist. Das Reagenspackungskarussell 32 ist konzentrisch zwischen
dem Probenschalenkarussell 28 und dem Reaktionsgefäßkarussell 36 eingepasst.
Das Reagenspackungskarussell trägt
Reagenspackungen 30 und das Reaktionsgefäßkarussell 36 trägt Reaktionsgefäße 34.
Das Vorlauf-Karussell 4 hat einen betriebsfähigen Strichcodeleser 38 für die automatische
Identifizierung von Reagenspackungskarussell 32 und Probenkarussell 28.
Eine Waschschale 40 ist für den ersten Überführungspipettenmechanismus 6 zum
Waschen bei Bedarf zwischen Überführungen
von verschiedenen Proben und Reagenzien vorgesehen. Der erste Überführungspipettenmechanismus 6 wird
beim Zusammenstellen der verschiedenen Reagenspackungsflüssigmaterialien
und der Probe in einem Reaktionsgefäß 34 genutzt. Die
Reagenzien und die Probe werden mittels des ersten Überführungspipettenmechanismus 6 einschließlich Pumpmittel
richtig zusammengestellt. Die verschiedenen Karusselle werden gedreht
und zum Zusammenstellen an der Pipettierstation ausgerichtet. Das
zusammengestellte Reaktionsgefäß 34 wird
durch Reaktionsgefäßkarussell 36 in
die richtige Position für
die Überführung zu
der Überführungsstation 42 gebracht.
Das Reaktionsgefäß 34 wird
zu der Überführungsstation 42 durch Überführungsmittel überführt, wobei
die Überführungsstation 42 dann
gedreht wird, um das Reaktionsgefäß auf das Prozesskarussell 46 zu
verschieben. Wie gezeigt wird das Prozesskarussell durch einen Schrittmotor 48 angetrieben
und durch einen zweiten Überführungspipettenmechanismus 50 bedient.
Sowohl das FPIA- als auch das MEIA-Verfahren nutzen das Systemgerät gemeinsam
hinauf bis einschließlich
zum Prozesskarussell 46. Das Prozesskarussell 46 umfasst
FPIA-Verarbeitung 52 und FPIA-Verarbeitungslampe 54 zum
direkten Lesen der FPIA-Analyse einer zusammengestellten, pipettierten und
richtig umgesetzten Reagenzienprobe aus dem Reaktionsgefäß 34.
Die kontrollierte Umgebungszone 18, die die Überführungsstation 42 und
das Prozesskarussell 46 einschließt, stellt FPIA-Verarbeitung
mit Luftzirkulation unter Temperaturkontrolle durch Gehäuseluftzirkulationslüfter 56 bereit.
Eine waschschale 58 für
den zweiten Überführungspipettenmechanismus 50 ist
vorgesehen. Die zweite Überführungspipette 50 wird
verwendet, um Reagenzien unter Inkubations- und Zeitplanungsbedingungen
zu der Probe in dem FPIA-Testplanungsreaktionsgefäß 34 für eine FPIA-Verarbeitung
hinzuzusetzen (Pipettierung). Die MEIA-Verarbeitung kann ebenfalls
die zweite Überführungspipette 50 nutzen,
um Reagenzien zu der Probe hinzuzugeben, bevor das Reaktionsgemisch
zu den MEIA-Patronen 68 hinzugegeben wird, die auf dem
Patronenradkarussell 64 montiert sind. Die Überführung der
mit MEIA-Reagens-gemischten Probe zu der MEIA-Patrone 68 erfolgt durch
die Funktion der zweiten Überführungspipette 50.
Ein Motor 60 treibt das Patronenrad 64 an. Das
Patronenrad 64 wird mit MEIA-Patronen 68 durch
den Betrieb eines Patronenbeschickungsbehälters 66 versehen,
welcher die MEIA-Patronen 68 automatisch
zu dem Patronenrad 64 speist und darauf positioniert. Der Verarbeitungsbereich
umfasst den zweiten Überführungspipettenmechanismus 50 und
eine Heizung/Pumpe 44. Das Patronenradkarussell 64 wird
weiter durch eine MEIA-Pufferheizung
und -abgabesonde 70, MUP-Heizung und -abgabesonde 72 und
MEIA-Lesegerät 74 bedient.
Die MEIA-Patronen 68 werden von dem Hilfskarussell 64 durch
einen Patronenauswerfer 62 entfernt, nachdem der MEIA-Lesevorgang
abgeschlossen worden ist.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform
wird ein Gerät
bereitgestellt zum Messen eines chemilumineszenten Signals, das
von einem Immunkomplex produziert wird, der mit Analyt aus einer
Testprobe gebildet wird, wie bei chemilumineszenten homogenen Immunoassays
und chemilumineszenten heterogenen Immunoassays. Gemäß einer
Ausführungsform
wird ein chemilumineszentes Detektionssignal produziert durch einen
immobilisierten Immunkomplex, der Antikörper-beschichtete magnetische
Partikel umfasst, welche durch ein Magnetfeld abgetrennt werden.
Gemäß eines
solchen Verfahrens wird eine optische Küvette verwendet, die den Immunkomplex
enthält,
der an magnetische Partikel gebunden ist, die in Lösung suspendiert
sind, wobei ein Magnetfeld entlang der Wand der Küvette angelegt
wird, um die Trennung durchzuführen.
Die Partikel, die den Immunkomplex enthalten, werden gewaschen,
ein Triggerreagens wird hinzugegeben, und die resultierende Chemilumineszenz
von den markierten Partikeln wird in der Küvette unter Verwendung eines
Chemilumineszenzdetektionssystems detektiert und gemessen. Gemäß eines
anderen Verfahrens wird Analyt in einer flüssigen Phase eingefangen, unter
Einsatz von zum Beispiel Mikropartikeln, polyonischen Einfangmitteln und
dergleichen, die eine Bindungsaffinität für den Analyten aufweisen, wobei
der eingefangene Analyt nachfolgend durch ein poröses Element
immobilisiert wird, und ein chemilumineszentes Signal wird dann
chemisch angeregt und detektiert. Entsprechend setzt ein solches
Verfahren innerhalb eines Analysensystems mit ständigem und wahlfreien Zugriff
vorteilhafterweise schnelle Fusionsraten in Lösung ein, um hochempfindliche
Assays für
ein breites Spektrum von Analyten bereitzustellen. Derartige Verfahren
sind besonders nützlich
mit einem wie hier beschriebenen automatisierten Analysensystem
mit ständigem
und wahlfreien Zugriff, welches weiter Fluoreszenz- und Chemilumineszenzassayverarbeitung
auf der gleichen Plattform einschließen kann. Ein solches automatisiertes
Analysensystem der vorliegenden Erfindung ist in der Lage, gleichzeitig
zwei oder mehrere Assays an einer Vielzahl von Testproben auf eine
Art mit ständigem
und wahlfreien Zugriff durchzuführen.
Insbesondere kann das automatisierte Immunoassay-Analysensystemgerät der Erfindung
als ein mikroprozessorgestütztes
System von integrierten Teilbaugruppen angesehen werden, wobei unterschiedliche Gruppen
von Assays durch getrennte und änderbare
Softwaremodule ausgeführt
werden können.
Das mikroprozessorgestützte
System verwendet Roboterarm-Pipettiervorrichtungen mit zwei Freiheitsgraden
und bidirektionale Drehkarusselle, um Proben zu verarbeiten. Kritische
Assayschritte wie Inkubationen, Waschungen und Probenverdünnung werden
automatisch durch das Messgerät
wie geplant durchgeführt.
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Insbesondere ist das automatisierte
Analysensystemgerät
mit ständigem
und wahlfreien Zugriff in der Lage, Chemilumineszenzassays durchzuführen, wie
solche, die beschrieben sind in dem US-Patent Nr. 5.089.424, das
sich im gemeinsamen Eigentum befindet. Insbesondere umfasst das
Gerät einen
Behälter
mit einer Öffnung
und ein festes poröses
Element, vorzugsweise in Form eines Fasermatrix, die in der Lage
ist, einen Chemilumineszenz-erzeugenden Reaktionsproduktkomplex
zu immobilisieren, während
gleichzeitig die Passage von anderen Reaktionskomponenten erlaubt
wird, welche nicht durch die poröse
Matrix immobilisiert werden. Das Reaktionsprodukt wird durch das
poröse
Element immobilisiert durch partikelförmige Reaktionsteilnehmer oder
als das Ergebnis einer interaktiven Eigenschaft zwischen dem porösen Element
und dem Reaktionsprodukt, wie hydrophile-hydrophobe Bindungswechselwirkungen,
Ionenbindungswechselwirkungen und dergleichen. Eine Detektionsvorrichtung
ist neben dem Behälter
angeordnet, welche verfahren wird, um eine lichtdichte Dichtung
mit dem Behälter
zu erzeugen, um Chemilumineszenzmessungen bei geringem Lichtpegel
zu ermöglichen.
Die Detektionsvorrichtung umfasst Mittel zum gleichmäßigen Verteilen
einer Chemilumineszenz-aktivierenden Lösung auf dem porösen Element.
Die Öffnung
kann tunnelförmig
sein und das Mittel zum Aufbringen der aktivierenden Lösung kann
Anschlüsse
einschließen,
die in Richtung der Innenfläche
des Tunnels angeordnet sind.
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Das feste poröse Element ist vorzugsweise
in der Form einer Fasermatrix und wird verwendet, um den immobilisierbaren
Reaktionskomplex als ein Ergebnis der Wechselwirkung zwischen beiden
zu immobilisieren, von welchem ein Assaysignal erzeugt werden kann.
Das poröse
Element kann gewählt
sein aus gewebten Fasermaterialien wie Glas, Cellulose, Nylon, oder
einem anderen natürlichen
oder synthetischen Material, das dem Fachmann bekannt ist. Materialwahl,
Abmessungen und Porendurchmesser von diesen porösen Elementen können vom
Fachmann leicht gewählt
werden, um einen wirksamen Porendurchmesser und adäquate Hohlraumbereiche
bereitzustellen, um richtigen Durchfluss von nicht umgesetzten Reagenzien
und Probe durch das poröse
Element zu erlauben. Es sollte verstanden werden, dass nicht beabsichtigt
ist, dass Assays, die unter Verwendung des Gerätes der vorliegenden Erfindung
durchgeführt
werden, auf Chemilumineszenzassays in einem heterogenen Immunoassayformat,
wie hier beschrieben, beschränkt
sind, und dass Chemilumineszenzassays gemäß anderer Immunoassayformate,
die auf dem Gebiet bekannt sind, durchgeführt werden können, wie
homogene Immunoassayformate und dergleichen.
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3A ist
eine Draufsicht des automatisierten Analysensystems im Querschnitt,
wobei Komponentenabdeckungen entfernt sind, um das automatisierten
Analysengerät
ausführlich
und in relativer Position zu zeigen, einschließlich eines Chemilumineszenz-Lesegerätes für die Membranpartikeleinfangtechnik.
Das Prozesskarussell hat zwei magnetische Trennstationen 67 und
ein Chemielumineszenz-Lesegerät 69 für magnetischen
Partikeleinfang daran eingegliedert, um chemilumineszente magnetische
Partikeleinfangassays bereitzustellen. Das Patronenradkarussell
hat ein Chemilumineszenz-Lesegerät 71 darauf
befestigt, um Mikropartikelmembraneinfangassays bereitzustellen.
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Eine Querschnittsansicht des Signaldetektionsmoduls
ist in
3B gezeigt und.
umfasst eine Lichtführung 602,
eine Lichtröhrenschutzhülle 604,
Injektoren 606, 608, die an zwei schwarze TeflonTM-Fluidleitungen
angeschlossen sind, Photomultiplier (PMT) 610, einen Photomultipliersockel 612 und
eine Schulter zum Halten des PMT-Sockels 614. Der PMT ist
federbelastet durch Edelstahl-Federdraht 616, um den richtigen
Abstand von der Lichtröhre
sicherzustellen, und wird durch zwei O-Ringdichtungen 618 und 620 gegen
Feuchtigkeit geschützt.
O-Ringe 622 und 624 fixieren
die Lichtröhre 602 im
Raum und schützen
die Oberfläche
des PMT vor Feuchtigkeit. O-Ring 622 ist vorzugsweise aus
einem Material gefertigt mit hoher dielektrischer Konstante, um
Ohm'sche Ableitung
an der Photokathode zu verhindern. Ein Mu-Metallschirm 626 umgibt
den PMT, mit einem Nylonabstandshalter 628 innerhalb von 626,
welcher den PMT während
des Zusammenbaus schützt.
Der Mu-Metallschirm 626 wird
elektrisch isoliert gehalten durch die Verwendung der zwei O-Ringe 630, 632 und
eine TeflonTM-Hülse 634,
um ihn von dem Außengehäuse zu trennen.
Ein elektrisch leitendes Außengehäuse 636 schützt das
Detektionsmodul. Der Boden von Schutzrohr 638 hat eine
Hohlkehle 640, die das Oberflächenmerkmal an der wegwerfbaren
Vorrichtung und ein Lichtdichtungsprofil 642 von 3D unterbringt. Das Lichtdichtungsprofil
ist aus einem schwarzen inerten komprimierbaren Polymer gefertigt.
Ein bevorzugtes Material ist ein Nylonflor auf einem Kunstseide-Träger COE7-1673
(Schlegal Corporation, Rochester, NY). Zwei Niederwatt-Antibeschlagheizungen 644, 646 werden
verwendet, um einen Temperaturgradenten in der Nähe der Lichtröhre zu erzeugen,
um jede Kondensation an der Lichtröhre während der Messung zu verhindern.
Gezeigt wird eine Draufsicht des Analysensystems, das die alternative
Chemilumineszenzdetektion enthält.
Magnetische Trennstationen 67 sind neben der optischen
Küvette
auf dem Verarbeitungskarussell- positioniert. Triggerreagens wird
durch die Pipettenvorrichtung 50 hinzugegeben und das resultierende chemilumineszente
Signal wird durch den Detektor 69 gelesen.
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3C ist
eine Querschnittsansicht, entlang der Seite einer Detektorvorrichtung
genommen, welche in dem Gerät
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, und zeigt eine
Detektorbaugruppe, Schutzrohr 638, Hohlkehle 640 und
Lichtdichtungsprofil 642, die Antibeschlagheizelemente 644, 646 und
das Ende einer Injektorspitze 606.
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3D ist
eine Teilquerschnittsansicht, die die Lichtröhre 650 veranschaulicht.
Die Lichtröhre 650 ist über der
Faserpatrone 654 positioniert, wobei Fluidinjektionsleitungen 652 auf
beiden Seiten der Lichtröhre 650 sind.
Die Faserpatrone 654 hat einen Trichter 656 und
ein Tiefenfilter 658. Ein Lichtschutz 660 stellt
Lichtschutz bereit, um Umgebungslicht daran zu hindern, die Lesung
von Chemilumineszenz-freisetzenden Photonen zu stören, welche
durch die Lichtröhre 650 übertragen
werden, allgemein eine Quarzlichtröhre zu einem Photomultiplier,
der nicht gezeigt ist. Die Photomultiplierbaugruppe einschließlich der
Lichtröhre
misst das Chemilumineszenzsignal, das auf den Reaktionsmatrixoberflächen der
Patrone 654 erzeugt wird. Während der Probenverarbeitung
löst eine
alkalische Harnstoffperoxidlösung,
die zu dem Immunkomplex hinzugegeben wird, die Bildung von Photonen
von Licht aus. Die Photonen werden durch die Quarzlichtröhre kanalisiert
und durch einen Photomultiplier gezählt. Die Menge von vorhandenem
Licht (Photonen) ist entweder direkt oder umgekehrt proportional
zu der Menge von Licht, die in der Probe vorhanden ist.
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Es versteht sich, dass die Nutzung
des ersten Überführungspipettenmechanismus 6 und
des zweiten Überführungspipettenmechanismus 50,
wie hier beschrieben, einen sicheren Mechanismus bereitstellt, um
sicherzustellen, dass Testproben und Reagenzien zupipettiert werden,
um dadurch falsche negative Ergebnisse für den Fall zu verhindern, dass
es unrichtige Mengen der entsprechenden Probe und Reagenzien für einen bestimmten
Assay gibt.
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Sich den bedienbaren Elementen des
Systemgeräts
ausführlicher
annähernd
stellt 4 eine vordere Aufrissansicht,
für sich
betrachtet, und einen Teilschnitt von Elementen des Vorlauf-Karussells 4 bereit. 4A und 4B veranschaulichen eine Reagenspackung
mit einem Abdeckmittel 31, welches sich entlang der Achse 37 drehend
geöffnet
und geschlossen wird. Ein gekerbter Rückstellantriebsarm 35 wird
verwendet, um das Abdeckmittel 31 durch Kontakt mit der
Abdeckungskontaktfläche 33 zu öffnen und
zu schließen.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform
wird eine Testprobenbehältersegmentbaugruppe
bereitgestellt, die angepasst ist, um eine Vielzahl von Testprobenbehältern von
variierenden Abmessungen aufzunehmen für die Verwendung mit einem
automatisierten Analysenmessgerät.
Die Segmentbaugruppe kooperiert mit einem Testprobenkarussell des
automatisierten Analysenmessgerätes,
um unbegrenzte Variabilität
bei Testprobenbehältern
bereitzustellen, welche durch ein derartiges automatisiertes Analysenmessgerät verarbeitet
werden können.
Entsprechend beseitigt die Testprobenbehälterbaugruppe die Notwendigkeit,
Testproben von einem sonst nicht kompatiblen Testprobenbehälter zu
einem Testprobenbehälter
zu überführen, welcher
zur Verwendung mit einem Analysenmessgerät erforderlich ist.
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Insbesondere umfasst das Testprobenkarussell
eine Vielzahl von Positionen zur Aufnahme von Testprobensegmenten.
Zum Beispiel ist das Karussell bevorzugt angepasst, um sechs Testprobensegmente
aufzunehmen, wobei jedes Segment Aufnahmepositionen für entweder
zehn oder zwölf
Testprobenbehälter
enthält.
Das Segment kann zum Beispiel Platz bieten für ein oder mehrere Probenschalen
und Primärröhrchen, wobei
die Zahl für
Primärröhrchengrößen und
-abmessungen variieren wird. Die Primärröhrchen und Probenschalen können innerhalb
des selben Probensegmentes gemischt werden. Die unterschiedlichen
Probensegmente werden die Primärröhrchen und
Probenschalen so halten, dass das Ansaugen von Proben bei im Wesentlichen
der gleichen Höhe
vollbracht werden wird, um das automatisierte Analysensystem mit
einem gemeinsamen Niveau- für
eine Sonde zu versehen, welche genutzt wird in Kombination mit Pipettiermitteln,
um Probenüberführung und
Zusammenstellung von Reagenzien in ein Reaktionsgefäß auf einem
Reaktionsgefäßkarussell
bereitzustellen. Da Sondenpipettiermittel in Bezug auf Zeit und
Verwendung angefordert werden, ermöglicht entsprechend die Testprobensegmentbaugruppe
zum Beispiel kürzere
Wegstrecke und Niveauabtastzeit, wenn solche Primärröhrchen und
Probenschalen genutzt werden, um dadurch den Durchsatz des Systems
zu erhöhen.
Vorzugweise umfasst jedes Probensegment eine Kennnummer und einen
Code, welcher von einem Messgerät
gelesen wird und mit Probensegmenten in Zusammenhang gebracht wird,
um dann das automatisierte Analysensystemgerät mit wahlfreiem Zugriff zusammenzustellen
und zu verarbeiten. Entsprechend stellt das Testprobenkarussell
in Kombination mit den Testprobensegmentbaugruppen ein maximales Maß an Zugänglichkeit
bereit zum Laden und Entladen von Probenbehältern, wie die Primärröhrchen,
Probenschalen und ähnliche
Behälter,
wie hierin beschrieben.
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Die Testprobenbehältersegmentbaugruppe 600 ist
in 4C in einer perspektivischen
Ansicht gezeigt. Es versteht sich, dass Testprobenbehälter, die
gemäß der vorliegenden
Erfindung in Betracht gezogen werden, folgendes einschließen, aber
nicht darauf beschränkt
sein sollen: Vacutainer®-Röhrchen, Reagensgläser, Küvetten,
Glasfläschchen,
Probenschalen und dergleichen, welche alle von unterschiedlichen
Größen und
Abmessungen sein können.
Die Baugruppe hat einen Rahmen 601 und ein Handhabungsmittel 602.
Die Baugruppe 600 hat ein Testprobenbehältermontagegestell 604,
in welches Testprobenbehälter
durch Behältereinsetzöffnungen 606 eingesetzt
werden können.
Sobald die Behälter
in die Behältereinsetzöffnungen 606 eingesetzt
sind, werden sie aufgenommen und von Flüssigniveausensorhülsen 608 umgeben.
Jedoch können die
Einsetzöffnungen 606 der
Baugruppe die Testprobenbehälter
ohne Verwendung von Hülsen 608 geeignet halten
und fixieren. Die Testprobenbehältersegmentbaugruppe 600 hat
zwei gekrümmte
Abmessungen, welche zueinander parallel sind und dem Radius der
Krümmung
des Testprobenbehälterkarussells
entsprechen. Der äußere gekrümmte Abschnitt 610 der
Testprobenbehältersegmentbaugruppe 600 und
der innere gekrümmte
Abschnitt 612, die sowohl vertikal als auch in Beziehung
zu dem Behältermontagegestell 604 sind, präsentieren
eine Baugruppe, welche sich mit dem Testprobenbehälterkarussell
verbinden kann. Das Testprobenbehälterkarussell 28 hat
Positionier- und Montagestifte, die in den Stiftaufnahmen 614 und 616 der
Testprobenbehältersegmentbaugruppe 600 aufgenommen
werden können.
Diese Stiftaufnahmeelemente ermöglichen
es einem Bediener, die Testprobenbehältersegmentbaugruppe 600 richtig
in dem Testprobenbehälterkarussell 28 zu
positionieren und einzubauen. Das Testprobenbehälterkarussell 28 hat
Montagestifte 618, wie in 4E gezeigt,
welche von den Aufnahmesegmenten 614 und 616 der
Testprobenbehältersegmentbaugruppe 600 aufgenommen
werden. Diese Aufnahmesegmente 614 und 616 sind
in 4D gezeigt, was
eine Bodenansicht der Testprobenbehältersegmentbaugruppe von 4C ist.
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Eine Querschnittsansicht, für sich betrachtet,
des Testprobenbehälterkarussells
mit einer darin montierten Testprobenbehältersegmentbaugruppe 600 ist
in 4E gezeigt. Die
Ansicht in 4E veranschaulicht
deutlich die Anpassung der Testprobenbehältersegmentbaugruppe 600 an
das Testprobenbehälterkarussell 28,
die einem Bediener das Handhabungsmittel 602 und Ausrichtungsstifte 618 zum
Einpassen in die aufnehmenden gekrümmten Abschnitte 610 und 612 der
Testprobenbehältersegmentbaugruppe 600 bereitstellt.
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Eine Querschnittsansicht einer modifizierten
Testprobenschale 620 mit oberen und unteren Randabschnitten 624 bzw. 622 ist
in 4F gezeigt. Eine
derartig modifizierte Testprobenschale 620 kann innerhalb
der Testprobenbehältersegmentbaugruppe
genutzt werden, um der einheitlichen Außenabmessung der Baugruppe
präsentiert
zu werden, welche mechanisch in die Testprobenbehältersegmentbaugruppe 600 passt,
auch wenn das Innere der Testprobenschale 620 aus verschiedenen
Gründen
versenkt ist.
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Eine Segmentbaugruppe für kurze
Vacutainer®-Testprobenröhrchen 626 ist
in perspektivischer Ansicht in 4G gezeigt.
Die Segmentbaugruppe für
kurze Vacutainer®-Testprobenröhrchen 626 hat einen
Rahmen 628 und ein Handhabungsmittel 630. Die
Baugruppe hat eine Montagehülse 632 für Vacutainer®-Röhrchen,
in welcher Einsetzöffnung 634 für Vacutainer®-Röhrchen zum
Montieren der kurzen Vacutainer®-Testprobenröhrchen in
die Segmentbaugruppe für
kurze Vacutainer®-Testprobenröhrchen 626 vorgesehen
ist.
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Eine Querschnittansicht von oben
der Segmentbaugruppe für
kurze Vacutainer®-Testprobenröhrchen ist
in 4H gezeigt; die
Ansicht ist entlang der Linie A-A von 4G genommen. Vacutainer®-Röhrchen-Montagefedermittel 636 stellt
ein Haltemittel bereit für
die einsetzbaren Vacutainer®-Röhrchenelemente, welche
röhrenförmig oder
von einer Reagensglasform sind. Zusätzlich zu den Vacutainer®-Röhrchen-Montagefedermitteln 636 sind
Vacutainer®-Röhrchenhaltearme 638 dargestellt,
die die Vacutainer®-Röhrchen weiter in
einer angegebenen Position in Bezug auf die Segmentbaugruppe für kurze
Vacutainer®-Testprobenröhrchen 626 stabilisieren
und beibehalten, so dass, wenn die Baugruppe in das Testprobenkarussell 28 eingesetzt
wird, die Vacutainer®-Testprobenröhrchen nicht nur in einer einheitlichen
Höhe positioniert
werden, sondern auch an einer bestimmten Stelle innerhalb des Karussells
und der montierten Segmentbaugruppe für kurze Vacutainer®-Testprobenröhrchen 626 positioniert
werden.
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Eine Bodenansicht der Segmentbaugruppe
für kurze
Vacutainer®-Testprobenröhrchen von 4G ist in 4I gezeigt. Die Montagestiftaufnahmeelemente 642 und 644 des
Testprobenkarussells 28 stellen Baugruppenmontage-Positionierungsführungen
sowie Haltemittel zum Halten einer exakt positionierten Segmentbaugruppe
für kurze
Vacutainer®-Testprobenröhrchen 626 innerhalb
des Testprobenkarussells 28 bereit. In 4J und 4K werden
Testprobenschalen-Adapterhülsen verschiedener
Länge vorgestellt.
In 4J ist eine Querschnittsansicht
einer langen Testprobenschalen-Adapterhülse 650 gezeigt.
In 4K ist eine Querschnittsansicht
einer kurzen Testprobenschalen-Adapterhülse gezeigt. 4J und 4K ermöglichen
es, dass die Probenschalen von 4F in
Vacutainer®-Röhrchensegmenten
verwendet werden können.
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Das Probenakquisitionskarussell,
das in dem vorliegenden Gerät
verwendet wird, hat vorzugsweise zum Beispiel sechs Positionen oder
Abschnitte zur Montage von Testprobenbehältersegmentbaugruppen, wie in 4C und 4G veranschaulicht. Die Testprobenbehältersegmentbaugruppen
sind untereinander auswechselbar, wie es der Bediener wünscht, mit
Positionierungsstiften entweder an den Segmenten oder an dem Karussell,
wobei entsprechende Aufnahmemittel die richtige Positionierung der
Segmente auf dem Karussell sicherstellen. Entsprechend ermöglichen
solche untereinander auswechselbaren Segmente die Akquisition einer
Vielzahl von Testprobenbehältern,
welche auf dem Karussell zu jedem beliebigen Zeitpunkt ruhen können. Es
versteht sich selbstverständlich,
dass die Zahl der Probenakquisitionskarussellpositionen oder -abschnitte variieren
kann, und eine derartige Zahl wird abhängen von der Größe jedes
Abschnittes oder jeder Sektion und den Abmessungen des Karussells.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
können
unterschiedliche Typen von Segmentbaugruppen in das Testprobenkarussell
eingesetzt werden, wie zum Beispiel (1) Testprobenschalensegmente,
welche in Verbindung mit den Messgeräteprobenschalen 620 verwendet
werden können,
wobei das Segment etwa zwölf
oder mehr derartiger Testprobenschalen halten kann; (2) Segmente
für große Vacutainer®-Röhrchen,
welche mit Vacutainer®-Röhrchen von etwa 1,0 bis etwa
1,7 cm (etwa 0,400 bis etwa 0,650 Inch) Durchmesser und etwa 7,6 bis
11,4 cm (3,000 bis 4,500 Inch) Länge
verwendet werden können.
Solch große
Vacutainer®-Röhrchen können in
den Segmenten positioniert werden, um etwa zehn oder mehr Vacutainer®-Röhrchen unterzubringen; und
(3) Segmente für
kurze Vacutainer®-Röhrchen, welche mit der Segmentbaugruppe
für kurze
Vacutainer®-Röhrchen von 4G verwendet werden können, können Vacutainer®-Röhrchen von
etwa 1,0 bis etwa 1,7 cm (etwa 0,400 bis etwa 0,650 Inch) Durchmesser
und etwa 5,1 bis 7,6 cm (2,000 bis 3,000 Inch) Länge unterbringen, mit ungefähr zehn
Positionen, um etwa zehn oder mehr Vacutainer®-Röhrchen unterzubringen.
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Probenbehälteradapter sind auch verfügbar, welche
ermöglichen,
dass Probenschalenbehälter
in ein Segment für Vacutainer®-Röhrchen gesetzt
werden, besonders für
Probenschalen 620. Solche Adapter ermöglichen, dass Probenbehälter verwendet
werden, wenn eine Mindestzahl von Probenbehältern benötigt wird und Platz für einen
Probenbehälter
nicht verfügbar
ist.
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Niveauerkennung von Flüssigkeiten
in jedem beliebigen Testprobenbehälter in den Probensegmenten kann
zum Beispiel durch kapazitive Niveauerkennung erreicht werden. Leitendes
Material wird in die Segmentbaugruppen und in die Adapterhülsen montiert,
um einen kapazitiven Weg zu erzeugen. Zusätzlich wird Strichcode-Erkennung
auf den Segmentbaugruppen und Adapterhülsen bereitgestellt. Derartige
Strichcode-Erkennungen werden verwendet, um den Segmenttyp und die
Substitution von zum Beispiel einer Adapterhülse zu identifizieren, und
auch selbstverständlich,
um die Testprobe selbst zu identifizieren.
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In einer Ausführungsform kann ein Bediener
leere Testprobenschalen 620 in ein Testprobensegment laden
und Testproben in die Testprobenschalen 620 pipettieren.
Der Bediener kann wählen,
die Testprobenschalen gemäß einer
vorherbestimmten Beladungsliste anzuordnen, die über einen Dateneingabevorgang
erzeugt wurde. Vacutainer®-Röhrchen-Adapterhülsen und andere Röhrchen können selbstverständlich anstelle einer
Probenschale 620 in dem entsprechenden Segment verwendet
werden. Der Bediener wird dann das Testprobensegment auf dem Testprobenkarussell
anordnen und dem eigenständigen
Planungs- und Computersystem anzeigen, dass weitere Testproben zu
verarbeiten sind. Das Testprobenkarussell wird alle Segmente zu
geeigneter Zeit abtasten, um alle geladenen Testproben zu verfolgen.
Das Messgerät
wird fortfahren, nacheinander Testproben zu verarbeiten, sofern
kein sofortiger Versuch angefordert wird. Wenn ein sofortiger Versuch
angefordert wird, wird das Messgerät alle Segmente abtasten, bis
es das Segment findet, welches die sofortige Testprobe enthält. Wenn
der sofortige Zusammenstellungszyklus abgeschlossen ist, wird das
Vorlauf-Karussell zu einer vorhergehenden Sequenz zurückkehren.
Der Bediener kann wählen,
ob das Messgerät während des
Ladens und Entladens von Testprobensegmentbaugruppen in einer Haltephase
verankert werden soll. Der Zusammenstellungsprozess wird nach dem
nächsten
Zusammenstellungszyklus ausgesetzt werden. Sobald das Laden und
Entladen abgeschlossen ist, wird eine zweite Anweisung dazu führen, dass
der Zusammenstellungsprozess wieder aufgenommen wird. Der Status
von Testproben auf dem Gerät
wird einer Prüfung über den
Dateneingabebildschirm des Messgerätes unterzogen. Mit einer derartigen
Prüfung
wird der Bediener wissen, welche Segmentbaugruppen abgeschlossen
sind und entfernt werden können.
Einzelne Testproben können
in eine Segmentbaugruppe eingesetzt werden, welche auf dem Testprobenkarussell
ruht.
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5 liefert
eine Draufsicht, für
sich betrachtet, und einen Teilschnitt von Elementen der Antriebs-
und Führungssysteme
des Hauptkarussells 4, wobei die verschiedenen Karusselle
entfernt sind. In 5 ist
ein Probenschalenkarussell-Schrittmotor 76 dargestellt,
der mit Befestigungsfeder 78 befestigt ist. Der Reagenspackungskarussell-Motor 80 ist
ebenfalls mit einer Befestigungsfeder 82 dargestellt. Der
Reaktionsgefäßkarussell-Motor 84 und
die Befestigungsfeder 86 sind außen von den zwei inneren Karussellen,
d. h. dem Probenschalenkarussell 28 und dem Reagenspackungskarussell 32,
angeordnet. Rollenführungen 88 und
eine Spannfeder 90 sind für das Probenschalenkarussell 28 vorgesehen.
Das Reagenspackungskarussell ist mit Rollenführungen 92 und Spannmittel 94 versehen.
Die Reaktionsgefäßrollenführungen 96 sind
ebenfalls mit Federelementen 98 versehen, wobei der Zweck
der Führung
und dieser verschiedenen Federelemente darin besteht, eine sehr
begrenzte Spurführung
der konzentrischen Karusselle beizubehalten, wenn diese durch die einzelnen
Schrittmotoren angetrieben werden.
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Das Vorlauf-Karussell 4 einschließlich der
drei Vorlauf-Karusselle,
das Probenschalenkarussell 28, das Reagenspackungskarussell 32 und
das Reaktionsgefäßkarussell 36,
kann zum Beispiel die folgenden Kapazitäten enthalten. Das Probenschalenkarussell 28 kann 60 Blutsammelröhrchen wie
Vacutainer®-Blutsammelröhrchen oder 90 Probenschalen
aufnehmen, die als ein Teil spritzgegossen sind, und es kann mit eigenständigen Bodenhalterungen
versehen sein. Eigenständige
Bodenhalterungen sind zur technischen Handhabung und Pipettierung
von Proben in die Probenschalen geeignet. Das Reagenspackungskarussell 32 sorgt für 20 unterschiedliche
Reagenspackungen 30. Das Reaktionsgefäßkarussell 36 stellt 90 Reaktionsgefäße 34 bereit.
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Das Prozesskarussell 46 ist
in 6 in einer isolierten
Querschnittansicht dargestellt. Ein Reaktionsgefäß 34 befindet sich
in Ruheposition oder Nichtbetriebsposition, und ein zweites Reaktionsgefäß 34 befindet sich
in der Position für
FPIA-Lesung. Das Prozesskarussell 46 ist in der Lage, sich
in zwei Richtungen zu drehen für
zeitlich günstiges
Verfahren der verschiedenen Reaktionsgefäße 34 für Pipettieraktion,
Lesen oder Überführung zu
und von dem Karussell. Bis zu etwa 36 oder mehr Reaktionsgefäße 34 können auf
einmal auf dem Prozesskarussell 46 verarbeitet werden,
je nach Durchmesser und Größe der Reaktionsgefäße 34.
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Der erste Überführungspipettenmechanismus 6 von 7 umfasst einen Überführungspipetten-Z-Achsenmotor 102,
der den Sondenarm 104, die Sonde 106 und die Sondenspitze 108 in
einer vertikaler Richtung verfährt,
während Überführungspipetten-R-Achsenmotor 100 den
Sondenarm 104, das Sondeneinstellmittel 106 und
die Sondenspitze 108 in einer horizontalen Bewegung antreibt.
Der erste Überführungspipettenmechanismus 6,
manchmal als "Probensondenarmmechanismus" bezeichnet, verfährt die
Sonde zwischen der Probenschale 26, der Reagenspackung 30,
dem Reaktionsgefäß 34 und
der Waschschale 40. Die Waschschale 40 wird verwendet,
um die Innen- und Außenfläche der
Sonde des ersten Überführungspipettenmechanismus 6 abzuwaschen.
Der Antrieb des ersten Überführungspipettenmechanismus
ist ein Zahnstangenantriebsmittel entlang der Z- und R-Achse über Zwei-Schrittmotorantriebe.
Eine Bremse ist vorgesehen, um die Z-Achsenposition zu halten, wenn es zu
einem Stromverlust kommt, um somit eine Beschädigung des Systemgerätes zu vermeiden.
Zum Beispiel kann der erste Überführungspipettenmechanismus
ausgelegt sein, dass er eine Z-Achsenwegstrecke von etwa 7,6 cm
(3 Inch) und eine R-Achsenwegstrecke von etwa 29 cm (11½ Inch) aufweist.
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Der erste Tranferpipettenmechanismus 6 und
der zweite Tranferpipettenmechanismus 50 sind in allgemeiner
Systemgerätefunktion
und -gestaltung eng verwandt, wobei Variationen von Wegstrecke und
Größe die einzigen
wesentlichen Unterschiede sind. Beide Einheiten haben eine Sondenarmschaltung 110,
wie durch die schematische Seitenansicht von 8 veranschaulicht wird. Die schematische
Darstellung veranschaulicht den R-Achsenmotor 100 und den
Z-Achsenmotor 102 in Bezug auf eine obere PCB (printed
circuit board, gedruckte Schaltung) 112 und einem R-Achsenheimsensor 114.
Eine untere PCB 116 ist veranschaulicht in Bezug auf den
Z-Achsenheimsensor 118, wobei die verschiedenen Elemente
durch ein Spiralkabel 120 verbunden sind.
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Das Gerät der vorliegenden Erfindung
kann außerdem
zwei außergewöhnliche
Vorgehensweisen für die
sehr notwendigen und komplizierten Fluidiksysteme innerhalb des
automatisierten Analysensystems einsetzen. Niveauerkennung durch
automatische Roboterpipettierung wird in zwei unterschiedlichen
Methodologien präsentiert,
von denen eine durch Detektieren von Signalamplitudenänderungen
ist, die verbunden sind mit einer Pipettiervorrichtung, wenn diese
eine Flüssigkeit
berührt.
Das signifikante Merkmal dieser Flüssigkeitsniveauerkennung ist,
dass der Signaldetektionsvorgang auf Signaländerung und Geschwindigkeit
der Signaländerung
beruht, während
vorherige Systeme auf tatsächlichen
Signalamplituden beruhten und deshalb durch Änderungen beeinträchtigt wurden,
die durch Temperatur, Feuchtigkeit, Alterung von Teilen, Teilevariation,
und am bedeutetsten, Pipettenposition ausgelöst wurden. Diese Ergänzung kann
mit leitendem Verdünnungsmittel
in der Fluidleitung zu der Pipettiervorrichtung verwendet werden.
Pipettierung ist darauf beschränkt,
dass sie über
einer Niveauerkennungsantenne sein muss.
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Eine zweite Flüssigkeitsniveauerkennungsmethodologie
für automatisierte
Analysensysteme wird präsentiert,
welche keine Antenne unter der Pipettiervorrichtung benötigt. Sie
benötigt
nur eine geerdete Platte, aber sie kann nicht mit leitendem Fluid
in der Pipettierleitung verwendet werden. Sie kann mit deionisiertem Wasser
verwendet werden. Sie funktioniert, indem sie die Kapazitätsänderung
und Geschwindigkeit der Änderung
detektiert, wenn die Sonde die Flüssigkeit berührt. Die
Kapazität
von Sonde zu Erde wird in der Form einer elektrischen Phasenverschiebung
eines sinusförmigen
Signals gemessen, das auf der Flüssigkeitssonde
vorhanden ist. Der Aufbau verfolgt kontinuierlich die Kapazität der Sonde
in Luft und fokussiert auf eine schnelle Änderung der Kapazität als Reaktion
darauf, dass die Sonde Flüssigkeit
berührt.
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Eine kapazitive Flüssigkeitsniveauerkennung 800 ist
in 8A gezeigt als eine
der Flüssigkeitsniveausensorsystemausführungen,
welche in dem Gerät
gemäß der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden kann. Eine Flüssigkeitsniveausensorbaugruppe
wird genutzt, um eine Sonde (Pipette oder dergleichen) zu überwachen,
wenn sie durch den Computer des automatisierten Analysensystems
aktiviert ist, und die Sondenbewegung zu stoppen, wenn die Sonde
die Flüssigkeit
berührt
hat. Wie in 8A gezeigt,
enthält
die Baugruppe Verarbeitungsflüssigkeitsniveausensorschaltung 803 und
Zusammenstellungsflüssigkeitsniveausensorschaltung 805,
jede vollständig
unabhängig
von der anderen. Die Flüssigkeitsniveausensorschaltung 803 ist
für die
Verarbeitungszentrumssonden bestimmt, und die Flüssigkeitsniveausensorschaltung 805 ist
für die Zusammenstellzentrumssonde
bestimmt. Verarbeitungsflüssigkeitsniveauerkennung 802 umfasst
eine Pipette 806 und Zusammenstellungsflüssigkeitsniveauerkennung 804 umfasst
eine ähnliche
Pipette 807. Jede der beiden Schaltungen wird durch ein
kalibriertes Signal gesteuert und liefert zwei Ausgangssignale,
Ready (bereit) und Detect (detektiert). In Betrieb wird "CALIBRATE" gesetzt, außer wenn
Niveauerkennung erwünscht ist.
Die Sonde wird über
der zu erkennenden Flüssigkeit
angeordnet, vorzugsweise unmittelbar über dem Fluid, und die gewünschten
Verstärkungsbits
werden gesetzt und sind bereit, wie durch den Steuercomputer geprüft. Wenn "READY" geltend gemacht
wird, wird die Sonde dann in Richtung der Flüssigkeit bewegt, bis auf Flüssigkeit
gestoßen
wird, zu welcher Zeit "DETECT" eingestellt wird. "DETECT" wird zu der Motorsteuerung
geleitet, um vertikale Sondenbewegung zu stoppen, falls die Software
die richtige Motorsteuerungsfunktion aktiviert hat. Die Flüssigkeitsniveauerkennung
arbeitet, indem sie ein Signal an eine Pipette, Sonde oder dergleichen,
die aus Metall oder einen sonst geeignet elektrisch leitenden Material
gefertigt ist, anlegt und Signaländerungen
detektiert, welche eintreten, wenn die Pipette eine Flüssigkeit
berührt.
Ein wichtiges Merkmal der Flüssigkeitsniveauerkennung
ist, dass der Signaldetektionsvorgang auf den Bedingungen Signaländerung
und Geschwindigkeit der Signaländerung
beruht und deshalb im Wesentlichen unbeeinträchtigt ist durch Änderungen,
die durch Temperatur, Feuchtigkeit und dergleichen hervorgerufen
werden. Das Flüssigkeitsniveausensorsystem
umfasst eine VME-PC-Karte, welche zwei getrennte, unabhängige Niveauerfassungsverarbeitungsschaltungen
für jede
Niveauerkennungsschaltung enthält,
und eine Sondenarmbaugruppe, welche die Metallpipettiervorrichtung über die
Erkennungsposition verfährt.
Ein Koaxkabel von der Systembaugruppe trägt das Übertragungssignal zu der Pipettiervorrichtung 807 oder 806.
Eine Elektrode der Empfangsantennenbaugruppe 806 liegt
unterhalb der Bereiche, wo Flüssigkeitserkennung
erwünscht
ist. Die Antennenbaugruppe 808 ist durch eine Triaxkabelbaugruppe
mit der Baugruppe verbunden. 8A zeigt
die Zusammenschaltung der Flüssigkeitsniveauerkennung
innerhalb der Umgebung eines automatisierten Analysensystem mit
ständigem
und wahlfreien Zugriff, das hier beschrieben wird.
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Die kapazitive Flüssigkeitserkennung 800 stellt
eine Zusammenstellzentrumsreaktionsgefäßelektrode 810 und
eine Zusammenstellzentrumsprobenelektrode 812 bereit, sowie
eine Verarbeitungsbereichselektrode 813. Die kapazitive
Flüssigkeitsniveauerkennung 800 umfasst
weiter Schaltungsfluss von einer VME-PC-Karten-Backplane 814;
Motorsteuerung über
Backplane 816; und von VME-Backplane 818 und Motorsteuerung über Backplane 820.
In Betrieb, wenn die Pipette 806 oder 807 Flüssigkeit
berührt,
steigt das Signal von der Pipette/Flüssigkeit-Kombination zu dem
Sensor über
das Signal, das empfangen wurde, bevor die Pipette Flüssigkeit
berührt.
Der Übertragungs/Empfangs-Betrieb
kann unter Verwendung von Schaltungselementen modelliert werden.
Das Übertragungsmedium
erscheint als eine kleine Kapazität von der Pipette zu dem Sensor.
Das Leitungsverdünnungsmittel
erscheint als eine große
Kapazität
im Vergleich zu der von Pipette zu Sensor, wenn das Verdünnungsmittel
leitend oder "ionisiert" ist. Unter solchen
Bedingungen ist es schwierig und unzuverlässig, den Signalstrom 830 als
Teil des Gesamtstroms 826 zu detektieren. Ein Anordnen
der Antenne ermöglicht
es, dass nur das interessierende Signal detektiert wird.
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Das Flüssigkeitsniveausensorsystem
arbeitet, indem es Signaländerungen
detektiert, die mit einer Pipettiervorrichtung verbunden sind, wenn
diese eine Flüssigkeit
berührt.
Ein Signal von etwa 125 KHz wird an die Pipettiervorrichtung, Sonde
oder dergleichen durch einen Niederimpedanztreiber angelegt. Das
Signal koppelt durch den Raum zwischen der Pipettiervorrichtung
und einer Empfangsantenne, die sich unter dem Punkt befindet, wo
Flüssigkeitserkennung
erwünscht
ist. Wenn die Pipette Flüssigkeit
berührt,
steigt das Signal, das zu der Antenne übertragen wird, leicht an,
da die Flüssigkeitsoberfläche tatsächlich Teil
des Übertragungsmediums
wird, was den Betrag des übertragenen
Signals erhöht.
Der Koppelmechanismus erfolgt primär durch ein elektrisches Feld,
was mathematisch durch Kapazität
modelliert werden kann. Aus diesem Grund wird der generische Typ
der Erkennung als kapazitive Niveauerkennung bezeichnet. Da das
elektrische Feld tatsächlich
Teil eines elektromagnetischen Feldes ist, das von der Pipette abstrahlt,
sind solche Erkennungsvorrichtungen auch als "RF"(Radio
Frequenz) bezeichnet worden, auch wenn die tatsächlich normalerweise eingesetzten
Frequenzen mehrere Oktaven unter Standardradiofrequenzen liegen.
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Die kapazitive Sende- und Empfangsflüssigkeitsniveauerkennung
des Analysensystems, das hier beschrieben wird, verwendet ein elektrisches
sinusförmiges Signal
von etwa 125 KHz und bewertet die Höhe des Signals, wenn es von
der Sonde zu einer Sensorantenne fortschreitet. Wenn sich der Sondenabstand
zu der Antenne ändert
und wenn die Sonde Materialien mit Dielektrizitätskonstanten höher als
die Umgebungsluft berührt,
wird sich der Pegel des Signals, das die Antenne erreicht, ändern. Die
Wellenlänge
des Signals ist klein im Vergleich zu den verwickelten geometrischen
Verhältnissen,
so dass fast die gesamte Kopplung von der Sonde zur Antenne durch
das elektrische Feld erfolgt. Da die Kapazität ein theoretisches Schaltungselement ist,
welches das elektrische Feld modelliert, wird die Technik als "kapazitive" Niveauerfassung
bezeichnet. Schaltungsanalysenwerkzeuge haben sich verfeinert und
sind leicht zu verwenden im Vergleich zum Lösen elektrischer Feldtheorieprobleme,
so dass es gebräuchlich
ist, komplexe elektrische und magnetische Systeme als Schaltungselemente
oder Kombinationen von Elementen zu modellieren. Dadurch, dass ein
niedriges Impedanzübertragungssignal
an die Pipette angelegt wird und das Signal mit einer getrennten
Antenne empfangen wird, können
Nebenschlusseffekte von leitendem Verdünnungsmittel in der Pipettierrohrleitung
vermieden werden. 8B stellt
ein vereinfachtes Diagramm dar, das den Stromfluss zeigt, wobei
der Sensorverstärker
nur Strom von der Antenne misst und der Verdünnungsmittelstrom nicht eingeschlossen
ist. Der Stromdurchgang, der mit dem kapazitiven Sende- und Empfangsflüssigkeitsniveausensorsystem
verbunden ist, ist in 8B gezeigt.
Wie zu sehen ist fließt
Strom von der Sendequelle in Wege hinein. Strom verlässt die
Sonde, Pipette oder dergleichen und fließt durch Verdünnungsmittel
zur Erde und durch Kopplungskapazität zur Erde und kehrt zur Signalquelle
zurück.
Separat gelangt ein viel kleinerer Strom in die Pipette, Sonde oder
dergleichen und koppelt durch den Raum zu der Empfangsantenne. Wenn
die Sonde, Pipette oder dergleichen Fluid berührt, fließt zusätzlicher Strom durch die zusätzliche
Kapazität,
die durch die vergrößerte Oberfläche der Flüssigkeit
hinzukommt. Da die Antenne positioniert ist, den größten Teil
des Signals von der Pipette und Pipette-Flüssigkeit-Kombination zu empfangen,
können
die empfangenen Signale wirksam analysiert werden, um zu bestimmen,
ob die Pipette Flüssigkeit
berührt.
Obwohl die Informationen in dem Strom, der zu der Pipette fließt, vorhanden
sind, wäre
das interessierende Signal sehr schwer als zuverlässig und
wiederholbar detektiert zu erhalten wegen des großen Stromflusses
in dem Verdünnungsmittel.
Der vereinfachte Stromfluss 822 von 8B hat eine Signalquelle 824 und
einen Gesamtstrom 826. Die Kapazität der Pipette 828 ist
in dem vereinfachten Stromfluss gezeigt und auch Signalstrom 830 und
Fluid zu Antennenkapazität 832.
Der Strom in Verdünnungsmittel 836 wird
veranschaulicht in Kombination mit Verdünnungsmittelwiderstand 834 und
Verdünnungsmittelkapazität 838.
Die Schaltung veranschaulicht auch einen Sensorverstärker 840 und eine
Sensorverstärkereingangsimpedanz 842.
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Die Systemflüssigkeitsniveauerkennung verwendet
einen synchronen Empfänger,
um außergewöhnliche
Schmalbandakzeptanz der elektrischen Signale bereitzustellen, die
durch die Antennen detektiert wurden. Der synchrone Amplitudendetektor
ist ein Detektor, welcher das eingehende Signal mit einem Referenzsignal
multipliziert, um Amplitudeninformationen aus dem Signal zu extrahieren.
Das gesendete Signal wird erzeugt aus einem Referenzsignal, so dass
sowohl die gesendeten als auch die empfangenen interessierenden
Signale im Wesentlichen von der gleichen Frequenz sind. Das eingehende
Signal muss im Wesentlichen in Phase mit dem Referenzsignal sein.
Obwohl die resultierende Ausgabe komplex ist, wird der Multiplier
von einem Tiefpassfilter von wenigen KHz gefolgt, um die gewünschten
Informationen zu extrahieren. Das verwendete Filter ist ein Bessel-Linearphasenfilter,
wodurch es minimales oder kein Überschwingen
und minimales oder kein Nachschwingen gibt. Synchrone Empfänger werden
auch als Überlagerungsempfänger und
Korrelationsdetektoren bezeichnet.
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8C veranschaulicht
den Zweck, eine hohe Mittenfrequenz und enge Bandbreite zu haben.
Da der Systemrauschpeak bei niedrigeren Frequenzen ist und mit zunehmender
Frequenz kleiner wird, ist es vorteilhaft, bei höheren Frequenzen mit enger
Bandbreite zu arbeiten, um Rauschen zu verringern.
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Eine minimale Zunahme in dem empfangenen
Signal macht es der Systemflüssigkeitsniveauerfassung
möglich,
zu bestimmen, ob Fluid gefunden worden ist. Vorzugsweise wird eine
solche Zunahme schnell eintreten im Vergleich zu der Änderung,
die eintritt, wenn die Sonde in Richtung der Antenne verfahren wird. Wenn
die Sonde, Pipetiervorrichtung oder dergleichen Fluid berührt, steigt
das Signal plötzlich
an. Dies wird erreicht unter Verwendung einer Schleife mit automatischer
Nullpunktkorrektur, gefolgt von einem einfachen festen Schwellwert.
Die Schleife mit automatischer Nullpunktkorrektur ist so, dass die
Ausgabe der Bessel-Filter bei etwa Null gehalten wird, wenn die
Sonde stationär
ist oder vertikal verfahren wird. Wenn eine plötzliche Signaländerung
vorkommt aufgrund von Fluidberührung,
hindert die Schaltung mit automatischer Nullpunktkorrektur die Bessel-Filter-Ausgabe nicht
daran, sich zu erhöhen.
Falls diese Zunahme ausreichend ist, dann wird ein Digitalbit ausgegeben,
das "DETECT" anzeigt, das heißt Flüssigkeit
gefunden, zu welcher Zeit die Schaltung mit automatischer Nullpunktkorrektur
desaktiviert wird.
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Die Baugruppe wird in einen Standard-VME-Kartenkäfig eingebaut,
wobei sie nur etwa +5 V und Erde (GND) von dem VME-Bus empfängt. DC/DC-Wandler
auf der Baugruppe erzeugen lokale Betriebsspannungen, die die Baugruppe
von dem VME-Bus isolieren. Es gibt zwei Flüssigkeitsniveausensorschaltungen,
von denen jede vollkommen unabhängig
ist. Steuersignale zu und von der Baugruppe werden auf die System-Ein/Ausgabe-Baugruppen
geführt.
Zusätzlich
werden die "DETECT"-Signale (die gefundenes
Fluid anzeigen) zu den Systemmotorsteuerbaugruppen geführt, so
dass, wenn Fluid detektiert wird, die Motorsteuerbaugruppe die Pipettierbewegung
sofort stoppen kann. Jeder Schaltkreis muss auf die Systemerde bezogen
werden. Die Verbindung für
jeden Schaltkreis erfolgt in der unmittelbaren Nachbarschaft des
Sensorbereichs. Ein Schaltkreis arbeitet in dem Systemverarbeitungsbereich
und ein Schaltkreis arbeitet in dem Zusammenstellzentrum. Jeder
Schaltkreis legt ein Sendesignal an eine Pipette durch ein Koaxkabel
an. Außerdem
ist jeder Schaltkreis über
ein Triaxkabel an eine "Sensorantenne" angeschlossen, wobei
die Schaltungserde auf dem äußersten
Leiter ist. Dieser äußerste Verbinder
verbindet zusätzlich
zur Verbindung mit der Antenne mit der Systemgrundplatte neben der
Antenne und stellt die Bezugserde für jeden Schaltkreis bereit.
Der innere Schirm des Triaxkabels ist ein "gespeister Schirm", wobei das Signal des Innenleiters
an einen Puffer angelegt ist, der wiederum den Mittelschirm speist.
Das verringert die Wirkung der Kapazität des Kabels und der Antenne
auf das Sensorsignal um einen Faktor von etwa zehn und mehr.
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Jeder Schaltkreis wird durch ein "CALIBRATE"-Signal und drei
Verstärkungsbits
kontrolliert, alle optisch isoliert. Jede Flüssigkeitsniveausensorschaltung
gibt zwei isolierte Signale aus, "READY" und "DETECT". In Betrieb ist "CALIBRATE" gesetzt, außer wenn Niveauerkennung erforderlich
ist. Die "CALIBRATE"-Kontrolle zwingt die Flüssigkeitsniveausensorbaugruppe
in einen automatischen Nullpunktkorrekturmodus, wo der Analogausgang
der Flüssigkeitsniveauerkennung
auf Null gezwungen wird. Dies erfolgt so, damit, nachdem das "CALIBRATE"-Signal aufgehoben
ist, der Analogausgang einfach die Änderung des Signals sein wird,
nicht der absolute Wert. Die Pipettiervorrichtung wird vorzugsweise
unmittelbar über
dem zu erkennenden Fluid platziert, die gewünschten Verstärkungsbits
werden festgelegt und "READY" wird durch den Steuercomputer
geprüft.
Wenn "READY" durch die Flüssigkeitsniveauerkennung
geltend gemacht wird, wodurch angezeigt wird, dass der Analogausgang
auf Null gezwungen worden ist, hebt der Systemmikroprozessor den "CALIBRATE"-Befehl auf und verfährt die
Pipettiervorrichtung nach unten, bis Flüssigkeit berührt wird,
zu welcher Zeit "DETECT" eingestellt wird. "DETECT" wird so lange gesetzt
bleiben, wie die Pipette in einem Fluid ist. Nach der Entfernung
aus dem Fluid wird "DETECT" zurückgesetzt,
wird aber wieder gesetzt, falls nochmals Fluid berührt wird.
Wenn die Pipette aus dem Fluid herausgezogen wird und Fluiderkennung
nicht länger
benötigt
wird, wird wieder "CALIBRATE" geltend gemacht.
Im "CALIBRATE"-Modus ereignen sich
keine "DETECTS", sondern sind logisch
desaktiviert, unabhängig
von der Aktivität
des empfangenen Analogsignals.
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Die Flüssigkeitsniveausensorbaugruppe
wird nur schnelle Signaländerungen
durchlassen, und wenn die Höhe
der Signaländerung
ausreichend ist, um einen vorhanden Wert zu übersteigen, wird ein "DETECT"-Signal von der Baugruppe
ausgegeben. Eine automatische Nullpunktkorrekturschaltung gleicht
den Analogausgang auf Null ab vor jeder Niveauerkennungsoperation,
solange "CALIBRATE" gesetzt ist. Nachdem "CALIBRATE" aufgehoben ist,
arbeitet die automatische Nullpunktkorrekturschaltung langsam während der
Erkennungsoperation, was dazu führt,
dass sich langsam ändernde
Signale wie die, die durch Pipettenbewegung verursacht werden, auf
Null abgeglichen werden. Schnelle Signale wie jene, die durch Fluidkontakt hervorgerufen
werden, werden nicht sofort durch die automatische Nullpunktkorrektur
beeinträchtigt.
Wenn das schnelle Signal größer als
ein fester Schwellwert ist, dann wird "DETECT" ausgelöst und die automatische Nullpunktkorrektur
wird desaktiviert, bis "CRLIBRATE" wieder geltend gemacht
wird.
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Bessel-Filter werden in den Übertragungsschaltungen
für Wiederholbarkeit
und in der Empfangsschaltung für
minimales Nachschwingen infolge von Rauschimpulsspitzen verwendet,
was minimale Rauschpegel bedeutet. Steilflankigere Filter weisen
potentiell höhere Überschwingungen
auf und führen
tatsächlich
zu einem höheren
Rauschpegel.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform
kann das Gerät
der Erfindung eine Flüssigkeitserkennungsvorrichtung
einsetzen, welche die Kapazitätsänderung
detektiert, wenn eine Sonde eine Flüssigkeit berührt. Kapazität wird zwischen
der Sonde und der Systemerde erkannt. Dieser Typ benötigt keine
Antenne, sondern braucht nur deionisiertes Verdünnungsmittel oder kein Verdünnungsmittel
zu verwenden. Dieser Typ ist toleranter beim Abstand von Flüssigkeit
zu Erde. Die Kapazität
wird in Form von elektrischer Phasenverschiebung einer sinusförmigen Welle
gemessen, die in einer Testprobensonde vorhanden ist. Diese Flüssigkeitsniveauerkennung
verfolgt kontinuierlich die Kapazität der Sonde in Luft und sucht
nach einer schnellen Änderung
der Kapazität
als Reaktion auf die Berührung
von Flüssigkeit.
Die Gestaltung nutzt einen Phasensynchrondemodulator, gefolgt von
einem Phasenregelkreis (zur Hintergrundverfolgung), der mit der
Detektionslogik zur Flüssigkeitserkennung
gekoppelt ist. Die Mittenfrequenz der synchronen Detektion reicht
von etwa 27,000 KHz bis etwa 30,000 KHz, vorzugsweise 28,799 KHz.
Die Sperrfilterbandbreite zur Verfolgung ist vorzugsweise etwa ±1,78 KHz
um die Mittenfrequenz herum. Die Sperrfilterbandbreite zur Detektion
ist vorzugsweise etwa ±85
Hz um die Mittenfrequenz herum. 8C veranschaulicht
die Bedeutung, eine hohe Mittenfrequenz zusammen mit einer engen
Filterbandbreitennadel zu haben. Da der Systemrauschpeak (dominiert
durch Motorrauschen) bei den niedrigeren Frequenzen ist und sich
bei zunehmender Frequenz verringert, wird vorgezogen, bei höheren Frequenzen
und mit einer engeren Bandbreite zu arbeiten, um Rauschprobleme
zu beseitigen.
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Die vorliegende Flüssigkeitsniveausensorvorrichtung
hat eine Verfolgungsfunktion, die das Hintergrundsignal automatisch
heraussubtrahiert und nach einer schnellen Änderung der Kapazität (Kontakt
mit Flüssigkeit)
sucht, um eine Detektion auszulösen.
Bestehende Fluidsensorsysteme melden eine Fluiddetektion, wenn die
Impedanz, die an der Sonde vorhanden ist, einen Schwellwert übersteigt,
der durch Einstellen eines Sensitivitätspotentials festgesetzt wird.
Es sollte verstanden werden, dass, da ein Hintergrundsignal nicht
konstant ist, sondern schwankend aufgrund von Umgebungsbedingungen
wie Temperatur, Feuchtigkeit, physikalischer Nähe zu umgebenden Geräten und
dergleichen umgebende Umweltbedingungen, dies die Ursache für viele
Probleme gewesen ist, auf die mit verschiedenen Geräten gestoßen wurde.
In der vorliegenden offenbarten Flüssigkeitsniveausensorvorrichtung
schwankt ein solcher fester Schwellwert aufgrund von Temperatur,
Feuchtigkeit und Alter nicht.
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Schwellwert- und Hintergrundschwankungen
können
zu einem nicht optimalen Betrieb von bestehenden Flüssigkeitsniveausensorvorrichtungen
führen.
In 8D und 8E sind Ergänzungen
veranschaulicht, worin der Schwellwert gekreuzt wird (Fluiddetektion),
obwohl die Sonde nicht in Kontakt mit der Flüssigkeit ist. 8D veranschaulicht den Anstieg des "Hintergrundsignals", wenn die Probensonde
in eine Testprobenschale oder ein Testprobenröhrchen einfährt. Falls der Schwellwert
zu niedrig eingestellt ist, kann eine falsche Flüssigkeitsdetektion vorkommen. 8E veranschaulicht das
Hintergrundsignal, wenn eine Probensonde in eine leere Testprobenschale
hinein und hinaus fährt.
Bei der zweiten Fahrt in die Testprobenschale hinein hat sich der
Schwellwert ausreichend verändert,
um eine falsche Detektion zu ermöglichen.
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Die bevorzugte 28,799-KHz-Sinuswelle
ist eine mit den Eingangsgrößen (Y)
für den
Phasendetektor und sollte als die Referenz für die Phasendetektion betrachtet
werden. Der Verfolger und die variable Phasensteuerschaltung halten
den Ausgang des Phasendetektors/Filter1 bei theta Volt. Da die Übertragungsfunktion des
Phasendetektors/Filterl XYcos(0) ist, wobei theta gleich dem Phasenwinkel
zwischen dem Referenzsignal (Y) und dem Sondensignal (X) ist, ist
das Signal von der Sonde vorzugsweise um etwa 90° phasenversetzt bezüglich dem
Referenzsignal, welches durch eine variable Verfolgungsschaltung
gehalten wird. Die variable Phasensteuerschaltung wird durch eine
Positionssensorschaltung gesteuert, die den Phasendetektor/Filter1-Ausgang
erfasst, mit dem gewünschten
Ausgang (über
null Volt) vergleicht und eine Steuerspannung an die variable Phasensteuerschaltung
sendet. Die Geschwindigkeit, mit der der Verfolger antwortet, hängt von
der Probentaktgeschwindigkeit ab. Der Probentakt hat zwei Geschwindigkeiten,
eine zum schnellen Verfolgen des Hintergrunds während Nicht-Fluiderkennungsbewegungen
(Probenarm bei Bewegungen über Z-Achsenheimflag
und horizontalen Achsenbewegungen) und eine für langsamere Verfolgung des
Hintergrunds für
Fluiderkennungsbewegungen (Probenarm bei Bewegungen unter Z-Achsenheimflag).
Die langsamere Verfolgung ist erforderlich, damit die Fluiddetektion
sich ereignet, bevor das Signal durch die Verfolgungsfunktion auf
Null gesetzt wird. Wenn das Fluid detektiert worden ist, wird die
Verfolgungsfunktion durch einen Signalspeicher angehalten, bis der
untere Heimsensor den Signalspeicher löscht. Fluiddetektion ereignet
sich, wenn der Phasendetektorausgang nach den Tiefpassfiltern die
Schwellwertspannung (etwa 3 V) länger übersteigt
als die festgesetzte Verzögerungszeit
von etwa 1,1 ms (Millisekunden). Falls irgendwann das Signal unter
den Schwellwert fällt,
bevor die Verzögerungszeit
abgeschlossen ist, wird der Verzögerungszähler auf
Null zurückgesetzt
und wartet auf eine andere Detektion. Wenn eine wahre Detektion
eintritt (Signal über dem
Schwellwert für
eine Zeit länger
als die Verzögerungszeit)
löst die
Fluiddetektion eine benutzerwählbare Verzögerung aus.
Die Verzögerungsschaltung
kann auf eine Verzögerung
von etwa Null bis etwa fünfzehn Schritte
in Fluid festgesetzt werden. Nach Abschluss der benutzerwählbaren
Verzögerung
wird das Fluiderkennungsflag aktiviert und zeigt dem System an,
das Fluid detektiert wurde.
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Verschiedene Elemente der Spritze 122,
welche automatische Blasenaustreibung liefert und Fluide für die verschiedenen
Pipettiermechanismen bereitstellt, werden in verschiedenen Ansichten
in 9, 9A und 9B bereitgestellt.
Die Fähigkeit
diagnostischer Instrumentierung, einen Assay genau auszuführen, ist kritisch
abhängig
von der Präzision
und Genauigkeit, mit der Spritzen, d. h. die Pipettierung, Reagenzien
und Proben ansaugen und abgeben können. Die Präzision und
Genauigkeit einer Spritze wird ernsthaft durch das Vorhandensein
kleiner Luftblasen innerhalb der Spritze herabgesetzt. Blasen sind
unglücklicherweise
allzu verbreitet und sind schwer zu entfernen oder zu vermeiden.
Spritze 122 vermeidet diese Schwierigkeiten, indem sie
Blasen automatisch vollständig
aus dem Fluidiksystem herausspült.
Die Spritze 122 ist so ausgelegt, dass ein Kolben 124 sich
durch eine Dichtung 126 und in einer dicht-passenden Bohrung 128 hin-
und herbewegt. Das Ende der Bohrung 130 ist verschlossen.
Der Kolben 124 hat ein Kolbenende 132, das ungefähr die geometrische
Form des geschlossenen Bohrungsendes 130 aufweist. Zwei
Anschlüsse
zu der Bohrung sind um 180° versetzt
angeordnet und befinden sich in der Nähe der Dichtung, und sie bestehen
aus einer Fluideingangsöffnung 134 und
einer Fluidaungangsöffnung 136.
Ein Kreisring 138 besteht zwischen dem Kolben 124 und
der Bohrung 128. Unter Druck gesetztes Leitungsverdünnungsmittel
wird in die Fluideingangsöffnung 134 eingeführt. Das
Fluid strömt
aus in den Kreisring 138, um beide Seiten des Kolbens 124 herum,
und strömt dann
in die Fluidausgangsöffnung 136 hinein.
Diese Kreuzströmung
spült Luftblasen
aus dem Bereich nahe der Dichtung aus. Während sich die Kreuzströmung ereignet,
wird der Kolben 124 innerhalb der Bohrung 128 hin-
und herbewegt. Diese Hin- und Herbewegung verursacht hohe Fluidströmungsgeschwindigkeiten
in dem Kreisring 138 zwischen dem Kolben 124 und
der Bohrung 128. Die hohe Strömungsgeschwindigkeit vertreibt alle
Blasen, die an dem Kolben 124 oder an der Bohrungswand
haften können.
Der nach innen gerichtete Hub des Kolbens 124 schiebt diese
vertriebenen Luftblasen in den Kreuzströmungsbereich, wo sie aus der
Spritze ausgetrieben werden. Das Kolbenende 132 und das
Bohrungsende 130 haben ähnliche
räumliche
Formen. Wenn der Kolben 124 ganz nach innen gestoßen wird,
kommt er sehr nah an das Bohrungsende 130 heran. Alle Blasen,
die an dem Bohrungsende 130 festsitzen können, werden
zertrümmert
und vertrieben. Ähnlich wird,
wenn der Kolben ganz nach außen
gestoßen
wird, dessen Ende mit der Dichtung 126 gespült. Die
Sequenz aus Hin- und Herbewegen des Kolbens während einer Kreuzströmung kann
automatisch jederzeit von dem Systemgerät ausgeführt werden.
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Sobald das Fluid die Fluidausgangsöffnung 136 der
Spritze 122 verlässt,
muss es durch eine Rohrverschraubung, durch eine Rohrlänge, durch
eine andere Rohrverschraubung, in eine Sonde 106 und aus
der Sondenspitze 108 herauswandern. Die Sondenspitze 108 ist
die Stelle, an der das Ansaugen und Abgeben von Reagenzien tatsächlich stattfindet.
Irgendwelche Luftblasen, die zwischen der Spritze und der Sondenspitze
eingeschlossen sind, werden ebenfalls die Leistung erniedrigen,
so dass hier kein Raum sein darf, in dem sich die aus der Spritze
ausgetriebenen Luftblasen niederlassen könnten. Es ist daher notwendig,
bei der Verrohrung zwischen der Spritze und der Sonde Rohrverschraubungen
ohne Totvolumen zu verwenden.
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Das Reaktionsgefäß 34 wird ausführlich bezüglich entweder
der MEIA-Planung oder der FPIA-Planung in 10, 10B, 10B und 10C besprochen. 10 und 10A stellen
die FPIA-Zusammenstellungsnutzung dar, worin Küvette 140 sowohl in
der Ansicht von oben, 10,
als auch in einer Seitenansicht, 10A,
veranschaulicht ist. S-Reagens Antiserum wird in Vertiefung 142 abgegeben,
während
T-Reagens Tracer in Vertiefung 144 abgegeben wird, während P-Reagens
Popper in Vertiefung 146 abgegeben wird. Vertiefungen 150 und 152 können dazu
dienen, eine Vielzahl von Reagenzien, Puffern und/oder Verdünnungsflüssigkeiten
für das
Gerät bereitzustellen.
Die Probe wird in Vertiefung 148 abgelegt und Vorverdünnungsflüssigkeit
in Vertiefung 154. Die Nutzung der Überführungspipettiervorrichtung
zur Abgabe der erforderlichen Reagenzien in ein Reaktionsgefäß zusammen
mit der Probe wird Zusammenstellen genannt. Die Abgabe der verschiedenen
erforderlichen Reagenzien und dergleichen in ein einziges Reaktionsgefäß zusammen
mit einer Probe, die analysiert werden soll, wird Pipettieren genannt.
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Das MEIA-Reaktionsgefäß, wie in
der Ansicht von oben und einer Seitenansicht in 10B bzw. 10C gezeigt,
enthält
Vorverdünnungsmittel
in Vertiefung 156; Mikropartikelmaterialien sind in Vertiefung 158 abgelegt;
Konjugat direkt in der Reaktionsvertiefung 166; Assayverdünnungsmittel
in Vertiefung 162; und die Probe in Vertiefung 164.
Die Puffervertiefung ist 168 und die Vorverdünnungsvertiefung
ist 170. Sobald Zusammenstellen abgeschlossen ist, können viele
der nachfolgenden FPIA- und MEIA-Pipettierschritte entweder in dem
Hauptkarussell oder in dem Prozesskarussell unter Nutzung der Pipettiermechanismen
von beiden Karussellen durchgeführt
werden. Dies ist möglich,
da das zusammengestellte Reaktionsgefäß, sobald es zusammengestellt
ist, sofort in die Überführungsstation überführt wird
und somit in das Prozesskarussell, welches in einer kontrollierten
Temperaturumgebung vorhanden ist.
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Die Überführungsstation 42 spielt
eine Schlüsselrolle
in Geräte-
und Verarbeitungsfunktion. In 11 ist
eine seitliche Schnittansicht des Überführungselementes der Überführungsstation 42 gezeigt,
Reaktionsgefäß 34 ergreifend
mittels eines Reaktionsgefäß-Überführungsvorsprungs 172.
Der Überführungsarm 173 ragt zwischen
Reaktionsgefäßelementen
des Reaktionsgefäßkarussells 36 heraus
und greift durch Drehung der Überführungsstation 42 in
den Reaktionsgefäß-Überführungsvorsprung 172 mittels
eines Greifers 184 ein.
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Mittels eines Überführungsarmantriebsgetriebes 174 schiebt
der Zahnstangenantrieb 176 des Überführungsarms 173 den Überführungsarm 173 in
Bezug auf die Überführungsstation 42 raus
und rein. Die Überführungsstation 42 hat
eine Drehachse 178. In 11 A
ist ein Reaktionsgefäß gestrichelt
dargestellt, als wenn es auf dem Vorlauf-Karussell 4 befestigt
wäre, wobei
der Überführungsarm 173 mittels
Reaktionsgefäß-Überführungsvorsprung 172 in
Reaktionsgefäßkarussell 36 eingreift.
Das Reaktionsgefäß 34 in 11 ist auf der Überführungsstation
veranschaulicht, durch Einwirkung verschiebt Überführungsstation 42 das
Reaktionsgefäß 34 zwischen
dem Vorlauf-Karussell 4 und dem Prozesskarussell 46.
Die Überführungsstation 42 schiebt das
ausgeschiedene Reaktionsgefäß 34 von
dem Prozesskarussell 46 zu der Abfallauswurfsstation (nicht
gezeigt). Die Überführungsstation 42 wird
durch einen Schrittmotor angetrieben und durch Präzisionslinearkugellager
und Achse aus Drehkugellagern gehalten.
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Das Prozesskarussell 46 hält zum Beispiel 36 Reaktionsgefäße 34 und
hat einen Karusselldurchmesser von etwa 12,5 Inch. Das Prozesskarussell 46 verschiebt
das Reaktionsgefäß 34 zwischen
der Überführungsstation 42,
dem zweiten Überführungspipettenmechanismus 50,
dem Punkt der Pipettierung und der FPIA-Lesegerätverarbeitung 52.
Das Prozesskarussell 46 wird durch einen Schrittmotor angetrieben
und von drei Rädern
zur Höhenkontrolle
und zur Kontrolle jeder radialen Bewegung, die durch unregelmäßig geformte Karussellelemente
verursacht wird, gestützt.
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Der zweite Überführungspipettenmechanismus 50 verfährt die
Pipettensonde zwischen den Vertiefungen in dem Reaktionsgefäß 34 auf
dem Prozesskarussell 46 zu der MEIA-Patrone 68 auf
dem Hilfskarussell 64 und zu der Waschschale 58.
Ein Zahnstangenantrieb über
zweiachsige Schrittmotorantriebe leistet präzisen Antrieb sowohl auf der
R-Achse als auch auf der Z-Achse.
Die Wegstrecke kann zum Beispiel auf der Z-Achse etwa 7,6 cm (3
Inch) und auf der R-Achse etwa 11,4 bis 12,7 cm (4,5 bis 5,0 Inch)
betragen.
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Das Hilfskarussell 64 hält zum Beispiel 32 MEIA-Patronen 68 und
hat einen Durchmesser von ungefähr
24 cm (9,5 Inch). Das Hilfskarussell 64 verfährt die
MEIA-Patronen 68 zwischen verschiedenen Stationen einschließlich der
Pipettenstelle des zweiten Überführungspipettenmechanismus,
der MUP-Abgabestation 72, der MEIA-Waschstation 70,
und dem MEIA-Lesegerät 74 und
der MEIA-Patronenauswurfsstelle 62. Das Hilfskarussell 64 wird
durch Schrittmotor angetrieben und wird von drei Rädern getragen,
wobei ein Rad bei der Z-Achsenhöhenkontrolle
an der Patroneneinsetzstelle, das zweite Rad bei der Pipettenstelle
und das dritte Rad bei dem MEIA-Lesegerät angeordnet ist, um das Hilfskarussell 64 innerhalb
gewünschter
geometrischer Verhältnisse
für diese
verschiedenen Funktionen zu halten.
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MEIA-Patronen 68 werden
in einen Patronenbeschickungsbehälter 66 geladen,
welcher die MEIA-Patronen 68 in
das Hilfskarussell 64 einspeist. Die automatische Beschickung
der MEIA-Patronen 68 ist mit einer richtigen Höheneinstellung
der Patrone 68 in dem Hilfskarussell 64, wie für MEIA-Lesung
erforderlich, ausgestattet. Der Patronenbeschickungsbehälter 66 speist
einzelne Patronen 68 in das Hilfskarussell 64 ein
und ändert
die Achse der Ausrichtung der Patrone 68 von horizontal
nach vertikal durch automatische Mittel. Die Entfernung der MEIA-Patronen 68 wird
durch die Verwendung eines Auswerfers 62 erreicht, der über einen
Auswurfsstab arbeitet und die MEIA-Patrone 68 von dem Hilfskarussell 64 zwingt,
die in einen Festabfallbehälter fallengelassen
wird.
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Pufferversorgungsstationen sind in 14 dargestellt, was eine
Schnittansicht von oben des Gerätes ist,
die den Gehäuserahmen 16,
Vorlauf-Karussell 4, teilweise gestrichelt, und ein Stromversorgungselement 192 zusammen
mit Verdünnungsmittelsystem
oder Pufferdruckbeaufschlagungsmittel 194 zeigt. Eine Versorgungsflasche 196 ist
ebenfalls in das untere Gehäuse
von Rahmen 16 eingebaut, sowie Festabfallbehälter 198 und
Flüssigabfallbehälter 200 zur
Aufnahme von verarbeiteten Flüssigkeiten
und Festabfall.
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Eine schematische Ansicht, die das
Umgebungsluftführungs- und Temperaturkontrollsystem
veranschaulicht, ist in 15 gezeigt,
worin die aufbereitete Luft 204 eintritt und heiße Luft
am Auslass 206 austritt. Luftströmung 202 wird durch
Pfeile angezeigt, und das kontrollierte Umgebungsluftführungsschema 214 wird mit
mindestens einem Heizelement 208 und einem Lüfterelement 210 bereitgestellt.
Mindestens ein Temperatursensor 212 wird zur Kontrolle
der Lufttemperatur bereitgestellt und kann mit der Kontrolle der
Luftströmung 202 korreliert
werden.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine Heizbaugruppe für die Zuführung und
genaue Temperaturkontrolle von Flüssigkeiten in dem automatisierten
Analysenmessgerät
bereitgestellt. Die Heizbaugruppe stellt Umgebungstemperaturkontrolle
bereit für
zum Beispiel Flüssigreagenzien,
Flüssigpuffer,
Waschflüssigkeiten,
Testproben und dergleichen, um hohen Durchsatz und Assaygenauigkeit
in einem automatisierten Analysenmessgerät beizubehalten. Zusätzlich ist
die Heizbaugruppe in der Lage, im Wesentlichen sofortige Zuführung, durch
Kraft oder durch Gravität,
von verschiedenen Flüssigkeiten
in verschiedene Reaktionsgefäße, Küvetten und
dergleichen bereitzustellen, innerhalb eines genau kontrollierten Temperaturbereichs.
Die Heizbaugruppe umfasst einen Metallkörper oder Metallblock mit kontrollierbarem Heizmittel
und internem Flüssigkeitsüberführungsmittel,
um Wärmeaustauschfähigkeiten
bereitzustellen zum Beibehalten der Temperatur einer einzelnen Flüssigkeit
innerhalb von etwa ±1°C der erforderlichen
Temperatur einer solchen Flüssigkeit.
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Die Heizbaugruppe ist besonders nützlich mit
einem wie hier beschriebenen automatisierten Analysensystem, welches
in der Lage ist, gleichzeitig zwei oder mehr Assays an einer Vielzahl
von Testproben auf eine Art mit ständigem und wahlfreien Zugriff
durchzuführen.
Insbesondere kann das automatisierte Immunoassay-Analysensystemgerät der Erfindung als ein Mikroprozessorgestütztes System
von integrierten Teileinheiten angesehen werden, wobei unterschiedliche
Gruppen von Assays durch getrennte und änderbare Softwaremodule ausgeführt werden
können.
Das mikroprozessorgestützte
System verwendet Roboterarm-Pipettiervorrichtungen
mit zwei Freiheitsgraden und bidirektionale Drehkarusselle, um Proben
zu verarbeiten. Assayschritte wie Inkubationen, Waschungen und Probenverdünnung werden
automatisch durch das Messgerät wie
geplant durchgeführt,
unter Nutzung von vielfachen Roboterfluidüberführungen sowie Reaktionsgefäßüberführung und
dergleichen zu verschiedenen Arbeitsstationen. Vielfache Pipettieraktionen
werden durchgeführt,
um einen hohen Durchsatz von Assays zu erreichen, welche auf mindestens
zwei bereitgestellten Assayverarbeitungssystemen durchgeführt werden
können,
welche für
die verschiedenen Proben geplant sind.
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Gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine kontrollierte Temperaturzone oder
Umgebung in dem automatisierten Analysensystem mit ständigem und
wahlfreien Zugriff, wie hier beschrieben, kontrolliert durch verschiedene
Mittel, so dass die Temperatur von Reagenzien, Waschflüssigkeiten,
Pufferlösungen,
Verrohrung, Pipettier- und Pumpenmitteln und dergleichen innerhalb
verschiedener Inkubations- und Reaktionszonen beibehalten werden
kann. Eine solche kontrollierte Umgebungszone stellt eine kontrollierte
Temperatur bereit zur Optimierung der geeigneten Analysenreaktionen,
die durch das System durchgeführt
werden. Zum Beispiel kann Temperaturkontrolle erreicht werden unter
Nutzung von Luftströmung und
Lufttemperatur als dem thermodynamischen Arbeitsfluid. Obwohl Luft
oder Gase Wärme
nicht so schnell übertragen
wie ein Flüssigkeitsbad,
stellt Luft eine vernünftige
Umgebungslufttemperaturkontrolle für größere Bereiche der Analysensystemmessgeräte bereit.
Jedoch ist der zusätzliche
Gebrauch von einer Heizbaugruppe, wie hier beschrieben, besonders
nützlich,
da bestimmte Assays eine genaue Temperaturkontrolle erfordern.
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Die perspektivische Ansicht der Heizbaugruppe
von 15B veranschaulicht
die Heizbaugruppe, welche zum Beispiel aus einem Metall wie Aluminium,
Silber, Kupfer oder dergleichen konstruiert ist, oder jedem anderen
geeigneten temperaturleitfähigen
Material, das auf dem Gebiet bekannt ist, mit den verschiedenen elektrischen
Anschlüssen
für ein
elektrisches Widerstandsheizsystem sowie Sensor- und Kontrollelemente zum
Kontrollieren der genauen Temperatur der Heizbaugruppe für Zwecke
des genauen Temperaturkontrollwärmeaustauschs
mit Flüssigkeiten,
welche durch die Heizbaugruppe hindurchströmen und bei spezifischen Temperaturen
gehalten werden. Die Heizbaugruppe 500 umfasst einen Metallkörper oder
-block 502 mit elektrischen Widerstandsheizanschlüssen 504 und 506 zum
Liefern von kontrollierten Mengen von Energie an das Widerstandsheizelement 505,
welches in 15C gezeigt
ist. Ein Thermistoranschluss 508 stellt einen elektrischen
Widerstand bereit, dessen Widerstand deutlich oder auf eine genaue
Art und Weise mit der Temperatur schwankt und Teil des Temperaturkontrollmerkmals
der Heizbaugruppe 500 ist. Der Thermistoranschluss 508 und
der Thermistor, der in den Metallblock 502 eingebaut ist,
arbeiten mit dem Thermostatanschluss 510 und einem Reserve-Thermostatanschluss 512 zusammen,
um die Temperatur des Heizblocks sowie aller beliebigen Flüssigkeiten,
die darin enthalten sind oder durch diesen hindurchströmen, zu
kontrollieren.
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Die Querschnittsansicht von 15C stellt einen Querschnitt
durch die Heizbaugruppe 500 von 15B dar und veranschaulicht deutlich
das Widerstandsheizelement 505 sowie Flüssigkeitseingang 514 und
Flüssigkeitsausgang 515.
Ein Befestigungsmittel 516 wird gezeigt und auch ein Erdungsstift 520,
der in dem Metallblock 502 eingebettet ist.
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Eine partielle Querschnittansicht
der Heizbaugruppe von 15B ist
in 15D gezeigt, und
stellt eine spulenförmige
Flüssigkeitsverrohrungsanordnung
innerhalb der Heizbaugruppe dar sowie die fortlaufende Verrohrung
von dem Flüssigkeitseingang 514 zu
dem Flüssigkeitsausgang 515.
Die Heizbaugruppe 500 kann bemessen sein, dass sie einer
erhöhten
oder erniedrigten Flüssigkeitsvolumenkapazität sowie
Heizmittel für
solche erhöhten
oder erniedrigten Flüssigkeitskapazitäten Platz
bietet. Die Heizbaugruppe 500 ist innerhalb der automatisierten Analysensysteme
mit ständigem
und wahlfreien Zugriff positioniert zur genauen Temperaturkontrolle
von Flüssigkeiten,
ob auf dem Prozesskarussell oder dem MEIA-Patronenkarussell. Die
Positionierung der Heizbaugruppe 500 unmittelbar über der
Gebrauchsstelle vermeidet signifikante Luftspaltübertragung von der Heizbaugruppe 500 zu
den aufnehmenden Materialien. Temperaturkontrollen der Flüssigkeiten innerhalb
der Heizbaugruppe werden auf zwischen etwa ±1,0°C und etwa ±0,5°C der erforderlichen Flüssigkeitstemperatur
geregelt. Die Positionierung der Heizbaugruppe 500 in Bezug
auf das aufnehmende Mittel, zum Beispiel eine MEIA-Patrone, ermöglicht eine
Luftspaltübertragung
von etwa 1 cm (3/8 Inch) oder weniger von der Spitze des Flüssigkeitsausgangs 515 bis
zu der Stelle der Abgabe einer Flüssigkeit auf die Patrone, wodurch
die Flüssigkeit
mit wenig oder gar keiner Temperaturänderung abgegeben wird.
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Die MEIA-Patrone 68 ist
in einer seitlichen Aufrissansicht in 16 gezeigt. Die MEIA-Patrone 68 hat einen
Trichterhals 216 und eine Patronenöffnung 218. Die MEIA-Patrone 68 enthält Trägermatrixmaterial 222.
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Eine MEIA-Patrone 68 und
ein Patronenbeschickungsbehälter 66 sind
in 17 in einer seitlichen Aufrissansicht
gezeigt. Die MEIA-Patronen sind horizontal in dem Patronenbeschickungsbehälter 66 positioniert
und werden von dem Boden des V-förmigen
Patronenbeschickungsbehälters 66 eine
nach der anderen durch ein Patronenschiffchen 222 gehandhabt.
Die Patronenbeschickungsvorrichtung hat einen Patronennockenblock 224 und
eine Patronenausrichtungsrutsche 226, welche durch Patronenausrichtungsstift 228 und Patronenausrichtungsstift 230 funktioniert,
um die MEIA-Patrone 68 in vertikaler Ausrichtung zum Einsetzen
in das Hilfskarussell 64 bereitzustellen. Die Ausrichtungsstifte 228 und 230 sind
in 18 veranschaulicht,
welches eine seitliche Schnittansicht, für sich betrachtet, des MEIA-Patronenbeschickungsvorrichtung-Patronenausrichtungsmechanismus
ist. Die MEIA-Patrone 68 ist in einer vergrößerten Ansicht
in 18 gezeigt, durch Patronenausrichtungsstift 228 und
Patronenausrichtungsstift 230 ergriffen und freigegeben.
Der Patronenausrichtungsstift 230 ist in Eingriffposition
in Position 232 gegen die Grundfläche 236 der MEIA-Patrone 68 gezeigt,
während
der Patronenausrichtungsstift 228 in Eingriffposition 234 für den Patronentrichterhalsabschnitt 216 gezeigt
ist. Nach Zurückziehen
dieser Stifte aus den Eingriffpositionen wird die MEIA-Patrone 68 zuerst an
dem Bodenabschnitt freigelassen, d. h. Zurückziehen von Patronenausrichtungsstift 230,
wodurch der Boden einer Patrone 68 durch Schwerkraft fallen
gelassen wird, bevor der obere Teil der Patrone freigegeben wird,
welcher durch Patronenausrichtungsstift 228 in dem Patronentrichterhals 216 ergriffen
ist. Die abgerundeten oder halbkreisförmigen Halteflächen des
Ausrichtungsstifts ermöglichen
die Freigabe des Bodens von der MEIA-Patrone und das Wegrollen des
Trichterhalsabschnitts 216 von dem Patronenausrichtungsstift 228. Die
vertikal ausgerichtete MEIA-Patrone 68 wird dann in das
Hilfskarussell 64 auf eine kontrollierte Höhe eingesetzt
durch die Wirkung eines Einsetznockenmittels 227, wie in 17 gezeigt.
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Eine seitliche Schnittansicht des
MEIA-Patronenauswerfers 62 ist in 19 veranschaulicht. Der Patronenauswerfer 62 funktioniert
durch einen Auswerferstab 240 und kann manuell oder durch
ein automatisches Antriebsmittel 242 angetrieben werden.
Die ausgeworfene MEIA-Patrone wird durch eine Auswurfspassage in
den Festabfallbehälter 198 ausgeworfen.
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Ein Kästchendiagramm des optischen
Signalprozessors des Apparates wird in 20 bereitgestellt, worin das Signal
von der FPIA-Optik 248 zu einem DSP A/D 250 gespeist
wird, welcher außerdem
serielles Bussignal 252 zu einem optischen Signalprozessor-8-Bit-Mikrocontroller 254 sendet.
Der Controller 254 ist durch 256 an Computerelementen
angeschlossen. Das Signal von der MEIA-Optik 258 wird in
ein DSP-A/D-Element 260 gespeist, welches außerdem serielles
Bussignal 262 zu dem Controller 254 sendet. Ein Signal
wird zu der FPIA-Optik gespeist durch 264 von Hochspannungsstromversorgung 266 und
seriellen Bus 268, welcher in Kommunikation zwischen dem
Mikrocontroller 254 und der Optikstromversorgungsbaugruppe 270A ist.
Die FPIA- Wolframlampenstromversorgung 270 ist
in elektronischer Kommunikation mit der FPIA-Optik 272.
Das Signal wird an die MEIA-Optik durch 274 von Hochspannungsstromversorgung 276 gesendet,
welche in Kommunikation durch seriellen Bus 268 mit dem
Mikrocontroller 254 und MEIA-Quecksilberlampenstromversorgung 280 ist.
Die MEIA-Quecksilberlampenstromversorgung 280 ist
auch in elektrischer Kommunikation mit MEIA-Optik durch 282.
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Eine schematische Ansicht des FPIA-Optiksystems 284 ist
in 21 gezeigt. Das
FPIA-Optiksystem 284 hat eine Wolframhalogenquellenlampe 286,
welche Licht durch einen Wärmereflektor 288,
eine Blende 290 und einen Wärmeabsorber 292 zu
einer Linse 293 zur Einführung in ein Anregungsfilter 294 fokussiert. Die
Lichtenergie wird dann mit einem Strahlenteiler 296 in
Kontakt gebracht, welcher einen Teil des Strahls einem Polarisator 298 und
einem Flüssigkristall 300 präsentiert.
Das Licht schreitet fort in eine andere Linse 301, bevor
es an der Küvette 140,
die das FPIA-Reaktionsgemisch enthält, fokussiert wird. Licht
wird von der Küvette
durch Linsenmittel 303 emittiert, bevor es in ein Emissionsfilter 302 eintritt.
Das reflektierte Licht von dem Emissionsfilter 302 gelangt
durch einen Polarisator 304, bevor es zu einer Fokussierlinse 306 geht
und zur Speisung in Photomultiplier 308 fokussiert wird.
Der Strahlenteiler 296 teilt einen Teil des Lichts von
der ursprünglichen
Quelle ab durch Linse 310 in einen Referenzdetektor 312,
welcher wiederum die Wolframhalogenquellenlampe kontrolliert.
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Eine schematische Ansicht der FPIA-Lesesequenz 314 ist
in 22 dargestellt.
Die FPIA-Lesesequenz 314 hat eine Vor-Lesezeit 316, die sich unterteilt
in Karussellbewegungszeit 318 und Karussellberuhigungszeit 320.
Teilleseintervall 340 ist unterteilt in eine horizontale
Teillesung 342, eine A/D-Wandlerberuhigungszeit 344 und
eine Flüssigkristallaktivierungszeit 346.
Ein vertikales Teilleseintervall wird durch 348 gekennzeichnet,
welches einschließlich
A/D-Wandlerberuhigungszeit 350 ist. Flüssigkristallrelaxationszeit
wird durch 352 angezeigt. Die Flüssigkristallrelaxationszeit 352 wird
in einer Vor-Lesezeitsequenz
veranschaulicht. Hochspannungsberuhigungszeit 324 wird
weiter veranschaulicht durch Lampenberuhigungszeit 326,
die die Lampen in einer gedämpften
Aktivierung 328 und einer voll brennenden Aktivierung 330 zeigt.
Aktivitäten
der FPIA-Lesesequenz 314 sorgen
für Aktivitäten, wo
Planungsfenster 332 sind, wie durch Lesevorbereitung 334, Lesen
von Parameter 336, während
dessen die Lampen voll brennend sind, und Sammlung von Ergebnissen 338 während der
Lampenberuhigungszeit und Flüssigkristallrelaxationszeit 352 beispielhaft
veranschaulicht.
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24 zeigt
eine schematische Ansicht der MEIA-Systemoptikbaugruppe 364. Eine
MEIA-Lichtquelle wird durch Quecksilberlampe 364 bereitgestellt,
welche Licht durch ein Anregungsfilter 362 zu einem Filterreflektor 360 hindurchlässt, bevor
es durch Linse 358 in MEIA-Patrone 68 eingespeist
wird. Reflektiertes Fluoreszenzlicht wird durch das Filter 360 zurück zu einem
Photomultiplier 374 gespeist, nachdem es durch ein Breitbandpassemissionsfilter 370 und
ein Nahbandpassemissionsfilter 372 hindurchgegangen ist.
Ein Teil der Lichtenergie von der Quecksilberquellenlampe 364 gelangt
direkt durch Filter 360 zu einem Bandpassfilter 368,
bevor es auf die Photodiode 366 einwirkt.
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Eine MEIA-Lesesequenz ist schematisch
in 25 dargestellt,
worin die MEIA-Lesesequenz 376 eine Vor-Lesezeit 378 hat
einschließlich
einer Karussellbewegungszeit 380 und einer Karussellberuhigungszeit 382.
Hochspannungsberuhigungszeit wird angezeigt durch Kurve 384,
die in Übereinstimmung
mit der Lampenberuhigungszeit 386 ist, die Lampendimmerung 388 und
volles Lampenbrennen 390 zeigt. MEIA-Lesesequenz 376 hat
Aktivitäten
mit Planungsfenstern 392 einschließlich Lesevorbereitung 394,
Lesen von Parameter 396 und Sammlung von Ergebnissen 398.
Die tatsächliche
MEIA-Lesesequenz 376 schließt Teilleseintervall 400 ein
mit einer Teillesung 402 und einer Haltezeit 404.
Ein anderes Segment der MEIA-Lesesequenz 376 wird angezeigt
durch Teilleseintervall 406 einschließlich Teillesenummer 408 und
Haltezeit 410, mit zusätzlichen
Teillesungen 412, wie durch Nummer 3 bis (N – 1) angezeigt,
und Teilleseintervall 414 einschließlich Teillesenummer N-416.
Die nächst
mögliche
Vor-Lesezeit wird durch 418 angezeigt.
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Automatisierte Vielfach-Assayanalysensysteme
sind möglich
durch die Verwendung des Gerätes,
der Software, der Hardware und der Verfahrenstechnik, die hier erwähnt werden,
und umfassen, sollen aber nicht beschränkt sein auf die folgenden
Menüs:
Ferritin, Creatininkinase-MIB (CK-MB), Digoxin, Phenytoin, Phenobarbitol,
Carbamazepin, Vancomycin, Valproinsäure, Chinidin, lutheinisierendes
Hormon (LH), Follikel-stimulierendes Hormon (FSH), Estradiol, Progesteron,
IgE, Vitamin-B2-Mikroglobulin,
glykolysiertes Hämoglobin (Gly.
Hb), Cortisol, Digitoxin, N-Acetylprocainamid (NAPA), Procainamid,
Rubella-IgG, Rubella-IgM, Toxoplasmose-IgG (Toxo-IgG), Toxoplasmose-IgM
(Toxo-IgM), Testosteron, Salicylate, Acetaminophen, Hepatitis-B-Oberflächenantigen
(HBsAg), Anti-Hepatitis-B-Kern-Antigen-IgG-IgM (Anti-HBC), humanes Immundefizienzvirus
1 und 2 (HIV 1 und 2), humanes T-Zell-Leukämievirus 1 und 2 (HTLV), Hepatitis-B-Hüllantigen (HBeAg), Anti-Hepatitis-B-Hüllantigen
(Anti-HBe), Thyroid-stimulierendes Hormon (TSH), Thyroxin (T4),
Gesamttriiodthyronin (Gesamt-T3), freies Triiodthyronin (freies
T3), carcinoembryonales Antigen (CEA) und Alphafetaprotein (AFP).
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Ein Verfahren wird hier beschrieben
zur Identifizierung von analytischen Wechselwirkungen zwischen verschiedenen
Schritten in einem Analysensystem mit wahlfreiem Zugriff, insbesondere
Pipettiersequenzen, wobei die Wechselwirkung Testproben- oder Reagensverschleppung
oder Kreuzkontaminierung ist. Das Verfahren ermöglicht nicht nur die Bestimmung,
wann solche Wechselwirkungen möglich
sind, sondern erlaubt auch Verarbeitung mit wahlfreiem Zugriff,
das heißt
es erlaubt der Software, wahlfrei Pipettierereignisse auf der Verarbeitungszeitlinie
einzusetzen oder davon zu entfernen, während eine Kontrolle über solche
Verschleppung oder Kreuzkontaminierung beibehalten bleibt. Das Verfahren
erlaubt die Verarbeitung von Testprobe und Reagens mit verringerten
Waschvolumina, da übermäßiges Waschen
nur in solchen Fällen
vorkommt, wenn Verschleppung oder Kontaminierung wahrscheinlich
ist, jedoch nicht jedes Mal, wenn ein solcher Schritt durchgeführt wird.
Entsprechend kontrolliert das Verfahren Verschleppung und Kontaminierung
mit minimalen Waschvolumina in einem Prozessor mit wahlfreiem Zugriff,
der eine einfache Matrix verwendet, wie unten beschrieben, um Pipettierschritte
relativ zu der Möglichkeit
für Verschleppung
und Kontaminierung in Beziehung zu setzen, und modifiziert Waschvolumina
zwischen Pipettierschritten entsprechend, und ist besonders nützlich bei
dem hier beschriebenen automatisierten Analysensystem, welches in
der Lage ist, gleichzeitig zwei oder mehr Assays an einer Vielzahl
von Testproben auf eine Art mit ständigem und wahlfreien Zugriff
durchzuführen.
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Insbesondere ist ein solches Verfahren
darauf ausgerichtet, Verschleppung oder Kontaminierung in einfache
generische Konzepte beruhend auf dem Verständnis der Quellen, die das
Problem verursachen, umzusetzen. Insbesondere kann, da jeder Pipettenschritt
zu Verschleppung oder Kontaminierung führen kann und auch möglicherweise
empfindlich für
Verschleppung ist, durch Bereitstellen einfacher Kategorien für das Kontaminierungspotential
von jedem Pipettenschritt und dann Identifizieren, für welche
solche Kategorien jeder einzelne Assayschritt empfindlich ist, eine
einfache Matrix anzeigen, wann Verschleppung oder Kontaminierung
möglich
ist. Entsprechend erlaubt das Verfahren, dass das Analysensystem
auf ein nominelles Niveau gereinigt wird, das kleiner ist als das
extreme Niveau des behutsamen Ansatzes, der zuvor beschrieben wurde. Extrawaschung
kann durchgeführt
werden, wenn die Software eine Kombination von einem möglichen
Kontaminierungsschritt identifiziert, der vor einem empfindlichen
Schritt vorkommt, und fügt
eine vorherbestimmte Superwäsche
hinzu, die zum Kontrollieren der Verschleppung geeignet ist. Dieser
Ansatz verringert die Menge der Waschungen, die in dem System vorgenommen
werden, da empfindliche Schritte nicht notwendigerweise stets kontaminierenden
Schritten folgen, aber wegen der Natur der Verarbeitung mit wahlfreiem
Zugriff gibt es keine Möglichkeit,
im Voraus zu wissen, wann Verschleppung möglich ist und wann nicht. Pipettenschritte
müssen
in der Zeitlinie eingefügt
oder davon entfernt werden, wie es durch wahlfreien Zugriff benötigt wird,
ohne Gefahr der Herbeiführung
einer kontaminierenden Situation. Zusätzlich kann die Software die
erforderliche Waschung anpassen, ohne dass andere Pipettierschritte
in der Zeitlinie manipuliert werden müssen.
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Das Verfahren ist ausgelegt, den
Waschfluidverbrauch auf dem Messgerät zu minimieren, indem die Systemsoftware
einige Grundinformationen bezüglich
der Pipettierschritte verfolgen muss, die einem gegebenen Schritt
auf der Zeitlinie unmittelbar vorausgehen oder folgen. Da es die
Wechselwirkung von allen Assays miteinander umfasst, ist es bevorzugt,
dass alle Assays den gleichen Ansatz verwenden, um die Pipette innerhalb
ihres Protokolls zu reinigen. Anders als Waschsysteme und Verfahren,
die vorher beschrieben wurden, verringert das hier beschriebene
Verfahren (1) Waschvolumina, um das Verwalten von Flüssigkeit
und Abfall in dem Gerät
zu unterstützen;
und (2) verringert es Waschzeiten, um verbesserten Durchsatz zu
unterstützen.
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Insbesondere wurde eine Sondenwäschekontrolle
in Systemen, die zuvor beschrieben wurden, bereitgestellt durch
Empfehlungen für
die Nachwäsche
nach jedem Pipettierblock, wie folgt:
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Gemäß dem vorliegenden Verfahren
wird die Grundpipettenreinigung wie zuvor bereitgestellt, d. h.
mit einer Nachwäsche,
welche ausreichend sein sollte, um Verschleppung für die meisten
Assayschritte zu kontrollieren, die folgen könnten. Falls jedoch die empfohlene
Nachwäsche
ungeeignet ist zur Kontrolle von Kreuzkontaminierung oder Verschleppung
zum nachfolgenden Schritt, dann wird eine Vorwäsche für diesen zweiten Schritt folgendermaßen eingegliedert:
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Die Vorwäsche ist variabel und hat zwei
Niveaus, nominell und super. Die nominelle Vorwäsche ist das Volumen, das immer verwendet
werden sollte. Wenn Verschleppung möglich ist, würde dann
die Superwäsche verwendet
werden. Normalerweise wäre
das Nennwaschvolumen null. Da das Methodologie-Software-Merkmal
identifiziert, wann Verschleppung möglich ist, können die
Nachwaschvolumina, die innerhalb des Systems verwendet werden, in
der Menge reduziert werden gegenüber
den Mengen, wie sie früher
in dem Verfahren üblich
waren, wodurch jeder Assay nicht länger so gut gereinigt werden
muss, dass der schlimmste Fall einer Verschleppung kontrolliert
würde.
Zusätzliche
Wäsche,
die benötigt
wird, um Verschleppung zu verhindern, wird durch die Superwäsche hinzugefügt werden,
wenn die Software ein Verschleppungspotential identifiziert.
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Parameter, Tabellen und
Terminologie
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Das Verfahren nutzt vorzugsweise
fünf Parameter,
um jeden Pipettierschritt zu beschreiben, zwei Indexwerte und drei
Waschparameter, worin (i) die zwei Indexwerte sus (Anfälligkeit
für Verunreinigung)
und con (Wahrscheinlichkeit für
Verunreinigung) sind; und (ii) die drei Waschparameter nom (Zahl
für nominelle
Vorwäsche),
sup (Zahl für
Supervorwäsche)
und pw (Zahl für
Nachwäsche)
sind. Die Waschparameter sind keine Volumina. Die Waschparameter
sind Zahlen, die die Waschungen in einer Waschbibliothek wie unten
beschrieben kennzeichnen.
-
-
Die Parameter sus und con werden
verwendet, um die Wahrscheinlichkeit zu kennzeichnen, dass Verschleppung
oder Kreuzkontaminierung vorkommen. Sie werden durch die Matrix
des vorliegenden Verfahrens miteinander in Beziehung gebracht.
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Die Matrix des vorliegenden Verfahrens
enthält
nur Nullen und Einsen, entsprechend für aus bzw. ein; 0 = keine Wahrscheinlichkeit
für Verschleppung;
1 = Wahrscheinlichkeit für
Verschleppung besteht. Verfahrensmatrix
con | Beschreibung |
1 | nicht
kontaminierend (keine Probe) |
2 | Ansaugung
von Probe oder Probenmischung mit Luftzwischenraum |
3 | Ansaugung
von Probe oder Probenmischung ohne Luftzwischenraum |
sus | Beschreibung |
1 | nicht
empfänglich
für Kontaminierung |
2 | empfindlich
für Ansaugung
von Probe oder Probenmischung mit Luftzwischenraum |
3 | empfindlich
für Ansaugung
von Probe oder Probenmischung mit und ohne Luftzwischenraum |
-
Ein Pipettenblock ist zum Beispiel
empfänglich
für alle
Probenpipettierungen (sus-Index = 3). Für einen vorausgehenden Pipettenschritt,
welcher einen con-Index von 1 hat (Matrixwert = 0), wird keine Superwäsche durchgeführt. Für einen
vorausgehenden Pipettenschritt, welcher einen con-Index von 2 oder
3 hat (Matrixwert = 1), wird die Superwäsche durchgeführt.
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Die Matrix des vorliegendes Verfahrens
liefert Informationen an die Software, dass die Wahrscheinlichkeit
für Verschleppung
oder Kreuzkontaminierung besteht, aber sie liefert keine Informationen
an die Software, welche Volumina für einen Waschschritt zu verwenden
sind, welche stattdessen von den Parametern nom, sup und pw geliefert
werden. Die Matrix des vorliegenden Verfahrens kann erweitert werden,
sollten andere verunreinigende Spezies zusätzlich zur Probe definiert
werden.
-
Der con-Parameter und die pw-Zahlen
beschreiben für
die Software, in welchem Zustand die Sonde vor dem nächsten Pipettierschritt
ist. Die Regeln, die zur Identifizierung dieser Parameter für Pipettierschritte eingeführt wurden,
sind Anforderungen, die von allen Assays befolgt werden müssen.
-
Die Parameter con und pw sind folgendermaßen definiert:
-
Von Ansaugen von mehr als 150 μl Probe oder
Probenmischung mit einem Luftzwischenraum wird abgeraten wegen der
Notwendigkeit, übermäßige Waschung
zu verwenden.
-
Bei Ansaugen von Probe/Probenmischung
ohne einen Luftzwischenraum 3 die gleichen pw-Werte wie oben verwenden.
* zeigt an, dass das Niveau von Probenverschleppung, das vorhanden
ist, wenn das Verfahren der vorliegenden Erfindung nicht genutzt
wird (nur Nachwäsche),
10 ppm oder weniger ist mit den obigen Empfehlungen. In allen Fällen ist
der mindest zulässige
pw-Wert 2 ml Wäsche.
-
Die Parameter sus, nom und sup sind
unter der Kontrolle des Assayprotokolls. Es sollte verstanden werden,
dass alle Kriterien, die zur Identizierung dieser Parameter eingeführt wurden,
Empfehlungen sind, und dass der Assayprotokollentwickler am besten
wissen wird, welche Pipettiersequenzen empfindlich für Verschleppung
sind, welche Sequenzen das Problem hervorrufen und welches Waschvolumen
notwendig ist, um die Sonde zu reinigen.
-
Nominal- und Superwäschen werden
für einen
anfälligen
Pipettenblock zur Kontrolle von Verschleppung verwendet. Verwenden
Sie 0 für
die Waschbibliothekszahlen 8 bis 12, wo nur Wäsche in Waschschale benötigt wird:
nom = 0 – keine
nominelle Vorwäsche
wird durchgeführt;
nom = 8 bis 12 -- Verwenden Sie Waschbibliothekszahlen 8 bis 12
(1–5 ml
Wäsche
in Waschschale); sup = 0; keine Supervorwäsche wird durchgeführt; sup
= 8 bis 12 -- Verwenden Sie Waschbibliothekszahlen 8 bis 12 (1–5 ml Wäsche in
Waschschale).
-
Infolge von Planungszwängen darf
das Superwaschvolumen nicht größer sein
als die Mindestnachwäsche
(2 ml) plus die Nominalwäsche;
falls es notwendig ist, mehr Superwaschvolumen zu verwenden, sollte die
Nominalwäsche
auch erhöht
werden. Falls zum Beispiel die Nominalwäsche 0 ml ist, kann die Superwäsche nur
0, 1 oder 2 ml sein. Falls die erforderliche Superwäsche 4 ml
ist, muss die Nominalwäsche
mindestens 2 ml sein.
-
Das Zusammenstellzentrum wird als
ein Pipettenblock behandelt. Verschleppungsexperimente haben gezeigt,
dass eine Nachwäsche
von mindestens etwa 2 ml ausreichend ist, um die Sonde auf ein Verschleppungsniveau
von 1 ppm oder weniger zu reinigen, wenn Probe zuerst zusammengestellt
wird, gefolgt von Wäsche
und Pipettieren von Reagenzien. Die Gesamtwäsche im Anschluss an Probe
sollte etwa 4 ml Gesamtwäsche
sein vor der nächsten
Zusammenstellaktivität.
Verunreinigung der Reagensflasche im Anschluss an die Probe wird
von der Außenfläche der
Sonde kommen. Das wird reduziert auf nicht signifikante Niveaus durch
Wäsche
in Abfallschale, z. B. 200 bis 1000 μl, gefolgt von etwa 1 ml bis
ungefähr
2 ml Wäsche
in die Waschschale.
-
Um konsistente schnelle Resuspension
und fortgesetztes Mischen von Reagenzien mit minimalem Bedienereingriff
sicherzustellen, werden die Reagenzien automatisch gemischt jedes
Mal, wenn eine neue Reagenspackung zu dem Reagenskarussell hinzugegeben
wird, und periodisch während
des Messgerätebetriebs.
Dieses automatische Mischen kann erreicht werden durch eine Vor-
und Zurückbewegung
des Reagenskarussells mit asymmetrischen Pausen und ist innerhalb
von etwa 1–2
Minuten beendet. Die Karussellbeschleunigung, -geschwindigkeit,
bewegte Strecke und Pausenasymmetrie sind optimiert, um die schnellst mögliche Reagensresuspension
zu ergeben, ohne Schäumen
oder Blasenbildung für
den Bereich von Füllvolumina,
die auf dem Messgerät
verwendet werden.
-
Automatisiertes Reagensmischen stellt
die folgenden Vorteile bereit. Der Bediener muss Reagenzien, die
gelagert worden sind, vor ihrer Anordnung auf dem Messgerät nicht
von Hand mischen (z. B. durch Umdrehen oder Schütteln). Dadurch wird es möglich, dass
die Reagenzien in kürzerer
Zeit und mit weniger Eingriff des Bedieners auf das Messgerät geladen
werden können.
-
Es gibt eine geringere. Tendenz von
Reagenzien zu schäumen
oder Blasen zu bilden beim automatischem Mischen als beim manuellen
Mischen wie Umdrehen. Schaum- und Blasenbildung sind nachteilig
für die
Messgerätefunktion
und können
die Assayleistung negativ beeinträchtigen. Automatisches Mischen
stellt sicher, dass Reagenzien stets ausreichend gemischt werden
und dass sie konsistent gemischt werden. Gelegentliches automatisches
Mischen während
des Messgerätebetriebs
hält Reagenzien
in einer konsistenten Suspension und macht es für den Bediener unnötig, Reagenspackungen
periodisch zu entnehmen, um die Reagenzien zu mischen. Unter einigen
Umständen
kann automatisiertes Mischen Blasen vertreiben, die zu Beginn des
Mischens vorhanden sind. Eine ausführliche Beschreibung von Zusammenstell-
und Prozessaktivitäten
gemäß der Erfindung
werden im Folgenden präsentiert
für FPIA-Prozeduren;
Systembeschreibung von Prozessaktivitäten für einen Phenobarbitalassay;
und MEIA-Prozeduren
für einen
CEA-Assay.
-
Es sollte verstanden werden, dass
die folgende Beschreibung einen Umriss der verschiedenen Funktionen
und Schritte umfasst, die in bevorzugte Verfahren des automatisierten
Analysensystems der Erfindung verwickelt sind, welche Funktionen
und Verfahren, wie sie ebenfalls von Fachleuten verstanden werden,
unter Computersteuerung unter Verwendung verschiedener Arten von
mathematischen Algorithmen und verbundener Computer-Software durchgeführt werden,
abhängig
von dem einzelnen Menü von
Assays, die auf dem Messgerät
durchgeführt
werden.
-
BESCHREIBUNG VON ZUSAMMENSTELL-
UND VERARBEITUNGSBEREICHSAKTIVITÄTEN
FÜR FPIA SYSTEMBESCHREIBUNG
DES ZUSAMMENSTELLBEREICHS FÜR
PHENOBARBITALASSAY
-
A. VORAUSSETZUNGEN
-
- 1. Analysengerät befindet sich in der Betriebsart
Standby/Ready, wenn Probe geladen wird. System wurde zuvor initialisiert.
(Alle Motoren sind in die Ausgangsstellung zurückgeführt, Spritze und Pumpen sind
gereinigt, die gesamte Elektronik und alle Sensoren sind übergeprüft.)
- 2. Abfall wurde entleert, Volumen der flüssigen Verbrauchsmaterialien
Verdünnungsmittel,
MEIA-Puffer, MUP und Quat wurden auf ausreichende Menge geprüft.
- 3. Alle Verbrauchmaterialienbestandsdateien wurden aktualisiert.
-
B. VORBEREITUNGSSCHRITTE
-
- 1. Benutzer lädt leere Reaktionsgefäße (RG)
in RG-Karussell.
- 2. Um Reagenspackungen zu laden, muss der Benutzer zuerst die
Vorlauf-Karusselle anhalten. Das System schließt das Zusammenstellen des
aktuellen Tests ab und überführt den
Test in den Verarbeitungsbereich.
- 3. Benutzer öffnet
den Deckel des Reagenskarussells, lädt Reagenspackung(en) in das
Reagenskarussell, schließt
den Deckel des Reagenskarussells, dann lässt er das Vorlauf-Karussell seine Tätigkeit
wieder aufnehmen.
- 4. Messgerät
tastet automatisch alle eingebauten Reagenspackungen ab, um den
Reagenszustand zu prüfen.
- (a) Jede Reagenspackung wird vor dem Reagenspackungsstrichcodeleser
durch Drehung des Reagenskarussells positioniert.
- (b) Reagenspackungsstrichcodeleser liest den Strichcode, um
Assaytyp und Karussellplatz zu identifizieren.
- (c) Falls der Strichcode unleserlich ist, wird das System ein
Strichcodeüberschreiben
anfordern.
- (d) Falls der Strichcode gut ist oder das Überschreiben abgeschlossen
ist, prüft
das System den Systembestand. Der Benutzer wird benachrichtigt,
falls festgestellt wird, dass die Packung leer, ungültig oder
veraltet ist. Sobald die Reagenspackung für gut befunden wurde, ist sie
bereit zur Verwendung.
-
C. ANFORDERN EINES TESTS
-
- 1. Benutzer hat zwei Möglichkeiten, einen Test oder
eine Gruppe von Tests an einer oder mehreren Patientenproben anzufordern.
- (a) Benutzer kann die Testanforderungsladeliste von einem Host-Computer
herunterladen, um eine Befehlsliste zu erstellen.
- (b) Benutzer gibt Testanforderung direkt am System ein oder
erstellt direkt am System eine Befehlsliste.
- 2. Falls Probenschalen verwendet werden (keine Strichcodes),
erscheint folgendes Szenario:
- (a) Benutzer bezieht sich auf Befehlsliste für Segment-ID und Positionsnummer,
um Probe anzuordnen.
- (b) Benutzer lädt
eine Probenschale in die verwiesene Position in Segment.
- (c) Benutzer überführt Patientenprobe
aus Blutsammelröhrchen
in Probenschale.
- (d) Segment wird in Probenkarussell angeordnet.
- (e) An Messgerät
erfolgt Hinweis, dass Proben geladen worden sind.
- (f) Messgerät
prüft Verbrauchsmaterialsbestände, Abfallzustand,
Computerstatus usw.
- (g) Probenkarussell dreht Segment zum Segmentidentifikationslesegerät.
- (h) Messgerät
liest Segmentidentifikation.
- 3. Falls Primärröhrchen (mit
Strichcodes) verwendet werden, erscheint das folgende Szenario (zwei
Arten von Haltern werden für
Primärröhrchen verwendet:
einer für
Röhrchen
mit einer Höhe
von 75 mm und ein zweiter für
Röhrchen
mit einer Höhe
von 100 mm.):
- (a) Benutzer lädt
Primärröhrchen in
den nächsten
verfügbaren
Segmentplatz auf Probenkarussell.
- (b) An Messgerät
erfolgt Hinweis, dass Proben vorhanden sind, die ausgeführt werden
können.
- (c) Messgerät
prüft Verbrauchsmaterialsbestände, Abfallzustand,
Computerstatus usw.
-
D. PLANEN EINES TESTS
-
- 1. Wenn die Probe der Pipettiervorrichtung
präsentiert
wird, versucht das System, die Tests zu planen, deren Ausführung an
diesen Probe angeordnet wurde. Jeder angeordnete Test für die Probe
wird getrennt geplant.
- (b) Das System prüft
auf geeigneten Bestand (Reagenspackungen, Patronen, Puffer, MUP),
Systemressourcen, Probenzeit, um den Test abzuschließen.
- (c) Das System prüft
auf gültige
Kalibrierung oder Befehle hierfür
in der Befehlsliste.
- (d) Falls alle Testvoraussetzungen erfüllt werden, wird der Test für die Verabreitung
geplant.
- (e) Falls nicht alle Testvoraussetzungen erfüllt werden, wird die Testanforderung
in die Ausnahmeliste geschoben. Sobald die Testvoraussetzungen erfüllt werden,
wird die Testanforderung vom Benutzer zurück in die Befehlsliste geschoben.
- 2. Wenn ein Test geplant worden ist, wird er vom System in die
Verarbeitungsliste geschoben und das System versucht, weitere für diese
Probe angeordneten Tests zu planen.
- 3. Wenn alle Tests für
die aktuelle Probe zusammengestellt worden sind, schreitet das System
voran zur nächsten
Probe auf dem Probenkarussell.
-
E. ZUSAMMENSTELLEN EINES
TESTS
-
- 1. Sobald ein Test geplant ist, wird er sofort
zusammengestellt. (Es werden keine Tests zusammengestellt, bis die
Planung sicherstellt, dass der Test sofort auf das Prozesskarussell überführt und
innerhalb der Zeitanforderungen des Tests verarbeitet werden kann.)
- 2. RG-Karussell wird im Uhrzeigersinn gedreht, bis ein RG in
Pipettenachsenposition nachgewiesen wird.
- 3. Reagenspackungskarussell wird gedreht, bis Reagenspackung
für den
angeordneten Test an der Stellgliedposition ist. Das Stellglied öffnet die
Reagenspatronenkappen, und das Reagenspackungskarussell wird dann
gedreht, bis eine Reagenspackung für den angeordneten Test in
der Pipettenachsenposition ist. Nachdem alle Pipettierschritte abgeschlossen
worden sind, wird das Reagenspackungskarussell zurück zu der
Stellgliedposition gedreht, wo die Reagenspatronenkappen geschlossen
werden.
- 4. Probenkarussell wird gedreht, bis sich Probenschale (oder
Primärröhrchen)
in Pipettenachsenposition befindet.
- 5. Pipette ist stets in "Heim"-Position (Pipetten-R-Achse ist über der
Waschstation geparkt und Pipetten-Z-Achse befindet sich an der Z-Rücksetzposition),
wenn sie nicht in Verwendung ist.
- 6. Probenzusammenstellung
- (a) Probe ansaugen.
- (i) Spritze saugt "x" μl Luft mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s an.
- (ii) Pipetten-R-Achse wird über
Probenschale verfahren.
- (iii) Pipetten-Z-Achse wird nach unten in die Z-Hochposition
verfahren.
- (iv) LLS wird aktiviert, um sicherzustellen, dass gegenwärtig keine
Flüssigkeit
nachgewiesen wird.
- (v) Pipetten-Z-Achse wird mit konstanter Geschwindigkeit nach
unten verfahren, bis Flüssigkeit
nachgewiesen wird oder bis die Z-Ansauggrenze erreicht worden ist
(es wird angenommen, dass Flüssigkeit
nachgewiesen wird).
- (vi) Auf der Basis der Z-Höhenposition,
bei der Flüssigkeit
nachgewiesen wird, und der Z-Höhen/Volumentabelle
berechnet das System das Volumen an Flüssigkeit in der Vertiefung
und vergleicht es mit dem Volumen, das in der Pipettierbeschreibung
angegeben ist. Falls genügend
Volumen in der Vertiefung vorhanden ist, wird die Ansaugsequenz
gestartet. (Falls nicht genügend
Volumen vorhanden ist, wird der Test abgebrochen und die Testanforderung
in die Ausnahmeliste geschoben. Die Ausnahmeliste liefert einen
Hinweis für
Tests, die nicht abgeschlossen werden können, an einen Bediener.)
- (vii) Das Folgende ereignet sich gleichzeitig, bis das benötigte Gesamtvolumen
von Probe angesaugt ist:
- (1) Pipetten-Z-Achsenmotor wird mit einer Geschwindigkeit von "X" Schritten/s nach unten verfahren.
- (2) Spritzenmotor saugt "X" μl mit einer Geschwindigkeit
von "X" μl/s an.
- (3) LLS wird geprüft,
um sicherzustellen, dass Sonde noch in Flüssigkeit ist. Liquid Level
Sense (LLS) wird deaktiviert. Pipetten-Z-Achse wird nach oben in
die Z-Rücksetzposition
verfahren.
- (4) Pipetten-R-Achse wird über
die RG-Probenvertiefung
verfahren.
- (5) Pipetten-Z-Achse wird nach unten in die Abgabeposition innerhalb
der RG-Probenvertiefung verfahren.
- (6) Spritze gibt "X" μl Probe mit einer Geschwindigkeit
von "X" μl/s ab.
- (7) Pipetten-Z-Achse wird nach oben in die Z-Rücksetzposition
verfahren.
- (b) Sondennachwäsche
Die
Sonde wird gewaschen, um sicherzustellen, dass sie frei von Verunreinigungen
ist. Es sollte verstanden werden, dass alle Pipettenaktivitäten (sowohl
im Zusammenstellals auch im Verarbeitungsbereich) von einer Sondennachwäsche gefolgt
werden, um ein Verschleppen von einer Flüssigkeitsansaugung zu einer anderen
zu minimieren. In manchen Fällen
kann Pipettenaktivitäten
bei Bedarf eine Sondenvorwäsche
vorangehen, um die Zuverlässigkeit
der nächsten
Flüssigkeitsansaugung
zu gewährleisten.
Für diese
Assaybeschreibung wird angenommen, dass nur eine Nachwäsche verwendet
wird.
- (i) Das Innere der Sonde wird zuerst gereinigt.
- (1) Pipetten-R-Achse wird über
Abfallbereich verfahren.
- (2) Pipetten-Z-Achse wird nach unten in geeignete Position innerhalb
des Abfallbereichs verfahren.
- (3) Das Waschventil wird für
die Zeitdauer geöffnet,
die in dem Assayprotokoll angegeben ist.
- (4) Waschventil wird geschlossen.
- (5) Pipetten-Z-Achse wird nach oben in die Z-Rücksetzposition
verfahren.
- (ii) Die Außenfläche der
Sonde wird als nächstes
gereinigt.
- (1) Pipetten-R-Achse wird über
Waschschale verfahren.
- (2) Pipetten-Z-Achse wird nach unten in Waschposition innerhalb
der Waschschale verfahren.
- (3) Das Waschventil wird für
die Zeitdauer geöffnet,
die in dem Assayprotokoll angegeben ist.
- (4) Waschventil wird geschlossen.
- (iii) Pipette kehrt in "Heim"-Position zurück.
- 7. Popper-Zusammenstellung ("Popper" ist definiert als
eine Substanz, die im Allgemeinen Störsubstanzen in Assays eliminiert,
wie zum Beispiel solche, die in US-Patent 4.492.762, herausgegeben
am B. Januar 1985, beschrieben und beansprucht werden und hier durch
Literaturhinweis eingefügt
werden).
- (a) Popper ansaugen.
- (i) Spritze saugt "x" μl Luft mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s an.
- (ii) Pipetten-R-Achse wird über
Popperreagensflasche in der Reagenspackung verfahren.
- (iii) Pipetten-Z-Achse wird nach unten in die Z-Hochposition
verfahren.
- (iv) LLS wird aktiviert, um sicherzustellen, dass gegenwärtig keine
Flüssigkeit
nachgewiesen wird.
- (v) Pipetten-Z-Achse wird mit konstanter Geschwindigkeit nach
unten verfahren, bis Flüssigkeit
nachgewiesen wird oder bis die Z-Ansaug(Z-Asp)untergrenze erreicht
wird (es wird angenommen, dass Flüssigkeit nachgewiesen wird).
- (vi) Auf der Basis der Z-Höhenposition,
bei der Flüssigkeit
nachgewiesen wird, und der Z-Höhen/Volumentabelle
berechnet das System das Volumen an Flüssigkeit in der Vertiefung
und vergleicht es mit dem Volumen, das in der Pipettierbeschreibung
angegeben ist. Falls genügend
Volumen in der Vertiefung vorhanden ist, wird die Ansaugsequenz
gestartet. (Falls nicht genügend
Volumen vorhanden ist, wird der Test abgebrochen und die Testanforderung
in die Ausnahmeliste geschoben.)
- (vii) Das Folgende ereignet sich gleichzeitig, bis das benötigte Gesamtvolumen
von Popper angesaugt ist:
- (1) Pipetten-Z-Achsenmotor wird mit einer Geschwindigkeit von "x" Schritten/s nach unten verfahren.
- (2) Spritze saugt "x" μl mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s an.
- (3) LLS wird geprüft,
um sicherzustellen, dass Sonde noch in Flüssigkeit ist.
- (4) LLS wird deaktiviert.
- (5) Pipetten-Z-Achse wird nach oben in Z-Rücksetzposition verfahren.
- (6) Pipetten-R-Achse wird über
die RG-Reagens-1-Vertiefung
verfahren.
- (7) Pipetten-Z-Achse wird nach unten in die Abgabeposition innerhalb
der RG-Reagens-1-Vertiefung verfahren.
- (8) Spritze gibt "x" μl Popper mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s ab.
- (9) Pipetten-Z-Achse wird nach oben in Z-Rücksetzposition verfahren.
- (b) Sondennachwäsche
Die
Sonde wird wieder gewaschen, um sicherzustellen, dass sie frei von
Verunreinigungen ist, wie in Abschnitt 6 (Probenzusammenstellung)
beschrieben.
- 8. Antiserumzusammenstellung
- (a) Antiserum ansaugen.
- (i) Spritze saugt "x" μl Luft mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s an.
- (ii) Pipetten-R-Achse wird über
die Antiserumreagensflasche in der Reagenspackung verfahren.
- (iii) Pipetten-Z-Achse wird nach unten in die Z-Hochposition
verfahren.
- (iv) LLS wird aktiviert, um sicherzustellen, dass gegenwärtig keine
Flüssigkeit
nachgewiesen wird.
- (v) Pipetten-Z-Achse wird mit konstanter Geschwindigkeit nach
unten verfahren, bis Flüssigkeit
nachgewiesen wird oder bis die Z-Ansauggrenze erreicht wird (es
wird angenommen, dass Flüssigkeit
nachgewiesen wird).
- (vi) Auf der Basis der Z-Höhenposition,
bei der Flüssigkeit
nachgewiesen wird, und der Z-Höhen/Volumentabelle
berechnet das System das Volumen an Flüssigkeit in der Vertiefung
und vergleicht es mit dem Volumen, das in der Pipettierbeschreibung
angegeben ist. Falls genügend
Volumen in der Vertiefung vorhanden ist, wird die Ansaugsequenz
gestartet. (Falls nicht genügend
Volumen vorhanden ist, wird der Test abgebrochen und die Testanforderung
in die Ausnahmeliste geschoben.)
- (vii) Das Folgende ereignet sich gleichzeitig, bis das benötigte Gesamtvolumen
von Antiserum angesaugt ist:
- (1) Pipetten-Z-Achsenmotor wird mit einer Geschwindigkeit von "x" Schritten/s nach unten verfahren.
- (2) Spritze saugt "x" Mikroliter (μl) mit einer
Geschwindigkeit von "x" μl/s an. LLS wird geprüft, um sicherzustellen,
dass Sonde noch in Flüssigkeit
ist.
- (3) LLS wird deaktiviert.
- (4) Pipetten-Z-Achse wird nach oben in Z-Rücksetzposition verfahren.
- (5) Pipetten-R-Achse wird über
die RG-Reagens-2-Vertiefung
verfahren.
- (6) Pipetten-Z-Achse wird nach unten in die Abgabeposition innerhalb
der RG-Reagens-2-Vertiefung verfahren.
- (7) Spritze gibt "x" μl Antiserum mit einer Geschwindigkeit
von x" μl/s ab.
- (8) Pipetten-Z-Achse wird nach oben in Z-Rücksetzposition verfahren.
- (b) Sondennachwäsche
Die
Sonde wird wieder gewaschen, um sicherzustellen, dass sie frei von
Verunreinigungen ist, wie in Abschnitt 6 (Probenzusammenstellung)
beschrieben.
- 9. Tracerzusammenstellung
- (a) Tracer ansaugen.
- (i) Spritze saugt "x" μl Luft mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s an.
- (ii) Pipetten-R-Achse wird über
die Tracerreagensflasche in, der Reagenspackung verfahren.
- (iii) Pipetten-Z-Achse wird nach unten in die Z-Hochposition
verfahren.
- (iv) LLS wird aktiviert, um sicherzustellen, dass gegenwärtig keine
Flüssigkeit
nachgewiesen wird.
- (v) Pipetten-Z-Achse wird mit konstanter Geschwindigkeit nach
unten verfahren, bis Flüssigkeit
nachgewiesen wird oder bis die Z-Ansauggrenze erreicht wird (es
wird angenommen, dass Flüssigkeit
nachgewiesen wird).
- (vi) Auf der Basis der Z-Höhenposition,
bei der Flüssigkeit
nachgewiesen wird, und der Z-Höhen/Volumentabelle
berechnet das System das Volumen an Flüssigkeit in der Vertiefung
und vergleicht es mit dem Volumen, das in der Pipettierbeschreibung
angegeben ist. Falls genügend
Volumen in der Vertiefung vorhanden ist, wird die Ansaugsequenz
gestartet. (Falls nicht genügend
Volumen vorhanden ist, wird der Test abgebrochen und die Testanforderung
in die Ausnahmeliste geschoben.)
- (vii) Das Folgende ereignet sich gleichzeitig, bis das benötigte Gesamtvolumen
von Tracer angesaugt ist:
- (1) Pipetten-Z-Achsenmotor wird mit einer Geschwindigkeit von "x" Schritten/s nach unten verfahren.
- (2) Spritze saugt "x" μl mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s an.
- (3) LLS wird geprüft,
um sicherzustellen, dass Sonde noch in Flüssigkeit ist.
- (4) LLS wird deaktiviert.
- (5) Pipetten-Z-Achse wird nach oben in Z-Rücksetzposition verfahren.
- (6) Pipetten-R-Achse wird über
die RG-Reagens-3-Vertiefung
verfahren.
- (7) Pipetten-Z-Achse wird nach unten in die Abgabeposition innerhalb
der RG-Reagens-3-Vertiefung verfahren.
- (8) Spritze gibt "x" μl Tracer mit einer Geschwindigkeit
von x" μl/s ab.
- (9) Pipetten-Z-Achse wird nach oben in Z-Rücksetzposition verfahren.
- (b) Sondennachwäsche
Die
Sonde wird wieder gewaschen, um sicherzustellen, dass sie frei von
Verunreinigungen ist, wie in Abschnitt 6 (Probenzusammenstellung)
beschrieben.
-
F. ÜBERFÜHREN EINES REAKTIONSGEFÄSSES (RG)
IN VERARBEITUNGSBEREICH
-
- 1. RG-Karussell wird zu Überführungsstation gedreht.
- 2. Prozesskarussell wird gedreht, so dass die Leerposition mit
der Überführungsstation
ausgerichtet ist.
- 3. Überführungsmechanismus-0-Achse
wird zu Probeneingangsbereich gedreht.
- 4. Überführungsmechanismus-R-Achse
ergreift das RG und zieht es in den Überführungsmechanismus.
- 5. Überführungsmechanismus-0-Achse
wird gedreht, so dass RG mit der Leerposition auf dem Prozesskarussell
ausgerichtet ist.
- 6. RG wird auf Prozesskarussell geladen.
-
SYSTEMBESCHREIBUNG DES
FPIA-VERARBEITUNGSBEREICHS FÜR
PHENOBARBITAL
-
- A. Warten, bis Temperaturgleichgewichtszeit
und Verdunstungsfenster abgelaufen sind.
- B. ERSTE PIPETTENAKTIVITÄT
(Herstellung von Blindprobe, die verdünnte Probe und Popper umfasst).
- 1. Inkubationszeitgeber wird gemäß Assaydateispezifikationen
eingestellt.
- 2. Präzisionsverdünnungsmittel
ansaugen. Die folgenden Aktivitäten
werden gleichzeitig ausgeführt:
- (a) Spritze saugt "x" μl mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s an.
- (b) Waschventil wird geöffnet.
- (c) "n" Sekunden warten.
- (d) Waschventil wird geschlossen.
- 3. Probe ansaugen.
- (a) Pipetten-R-Achse wird über
RG-Probenvertiefung verfahren.
- (b) LLS wird aktiviert, um sicherzustellen, dass gegenwärtig keine
Flüssigkeit
nachgewiesen wird.
- (c) Pipetten-Z-Achse wird mit konstanter Geschwindigkeit nach
unten verfahren, bis Flüssigkeit
nachgewiesen wird ODER bis die Z-Ansauggrenze erreicht wird (es
wird angenommen, dass Flüssigkeit
nachgewiesen wird).
- (d) Auf der Basis der Z-Höhenposition,
bei der Flüssigkeit
nachgewiesen wird, und der Z-Höhen/Volumentabelle
berechnet das System das Volumen an Flüssigkeit in der Vertiefung
und vergleicht es mit dem Volumen, das in der Pipettierbeschreibung
angegeben ist. Falls genügend
Volumen in der Vertiefung vorhanden ist, wird die Ansaugsequenz
gestartet. (Falls nicht genügend
Volumen vorhanden ist, wird der Test abgebrochen und die Testanforderung
in die Ausnahmeliste geschoben.)
- (e) Das Folgende ereignet sich gleichzeitig, bis das benötigte Gesamtvolumen
von Probe angesaugt ist:
- (i) Pipetten-Z-Achsenmotor wird mit einer Geschwindigkeit von "x" Schritten/s nach unten verfahren.
- (ii) Spritze saugt "x" μl Probe mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s an.
- (iii) LLS wird geprüft,
um sicherzustellen, dass Sonde noch in Flüssigkeit ist.
- (iv) LLS wird deaktiviert.
- (v) Pipetten-Z-Achse wird nach oben in die Z-Hochposition verfahren.
- 4. Verdünnungsmittel/Probe
in die RG-Vorverdünnungsvertiefung
abgeben.
- (a) Pipetten-R-Achse wird über
RG-Vorverdünnungsvertiefung
verfahren.
- (b) Pipetten-Z-Achse wird nach unten in die Abgabeposition innerhalb
der RG-Vorderdünnungsvertiefung verfahren.
- (c) Spritze gibt "x" μl Verdünnungsmittel/Probe mit einer
Geschwindigkeit von x" μl/s ab.
- (d) Pipetten-Z-Achse wird nach oben in die Z- Rücksetzposition
verfahren.
- 5. Sondennachwäsche
Die
Sonde wird wieder gewaschen, um sicherzustellen, dass sie frei von
Verunreinigungen ist, wie in Abschnitt 6 (Probenzusammenstellung)
beschrieben.
- 6. Präzisionsverdünnungsmittel
ansaugen. Die folgenden Aktivitäten
werden gleichzeitig ausgeführt:
- (a) Spritze saugt "x" μl mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s an.
- (b) Waschventil wird geöffnet.
- (c) "n" Sekunden warten.
- (d) Waschventil wird geschlossen.
- 7. Popper ansaugen.
- (a) Pipetten-R-Achse wird über
RG-Reagens(Popper)vertiefung
verfahren.
- (b) LLS wird aktiviert, um sicherzustellen, dass gegenwärtig keine
Flüssigkeit
nachgewiesen wird.
- (c) Pipetten-Z-Achse wird mit konstanter Geschwindigkeit nach
unten verfahren, bis Flüssigkeit
nachgewiesen wird ODER bis die Z-Ansauggrenze erreicht wird (es
wird angenommen, dass Flüssigkeit
nachgewiesen wird).
- (d) Auf der Basis der Z-Höhenposition,
bei der Flüssigkeit
nachgewiesen wird, und der Z-Höhen/Volumentabelle
berechnet das System das Volumen an Flüssigkeit in der Vertiefung
und vergleicht es mit dem Volumen, das in der Pipettierbeschreibung
angegeben ist. Falls genügend
Volumen in der Vertiefung vorhanden ist, wird die Ansaugsequenz
gestartet. (Falls nicht genügend
Volumen vorhanden ist, wird der Test abgebrochen und die Testanforderung
in die Ausnahmeliste geschoben.)
- (e) Das Folgende ereignet sich gleichzeitig, bis das benötigte Gesamtvolumen
von Popper angesaugt ist:
- (i) Pipetten-Z-Achsenmotor wird mit einer Geschwindigkeit von "x" Schritten/s nach unten verfahren.
- (ii) Spritze saugt "x" μl mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s an.
- (iii) LLS wird geprüft,
um sicherzustellen, dass Sonde noch in Flüssigkeit ist.
- (iv) LLS wird deaktiviert.
- (v) Pipetten-Z-Achse wird nach oben in die Z-Hochposition verfahren.
- 8. Verdünnte
Probe ansaugen.
- (a) Pipetten-R-Achse wird über
RG-Vorverdünnungsvertiefung
verfahren.
- (b) LLS wird aktiviert, um sicherzustellen, dass gegenwärtig keine
Flüssigkeit
nachgewiesen wird.
- (c) Pipetten-Z-Achse wird mit konstanter Geschwindigkeit nach
unten verfahren, bis Flüssigkeit
nachgewiesen wird ODER bis die Z-Ansauggrenze erreicht wird (es
wird angenommen, dass Flüssigkeit
nachgewiesen wird).
- (d) Auf der Basis der Z-Höhenposition,
bei der Flüssigkeit
nachgewiesen wird, und der Z-Höhen/Volumentabelle
berechnet das System das Volumen an Flüssigkeit in der Vertiefung
und vergleicht es mit dem Volumen, das in der Pipettierbeschreibung
angegeben ist. Falls genügend
Volumen in der Vertiefung vorhanden ist, wird die Ansaugsequenz
gestartet. (Falls nicht genügend
Volumen vorhanden ist, wird der Test abgebrochen und die Testanforderung
in die Ausnahmeliste geschoben.)
- (e) Das Folgende ereignet sich gleichzeitig, bis das benötigte Gesamtvolumen
von verdünnter
Probe angesaugt ist:
- (i) Pipetten-Z-Achsenmotor wird mit einer Geschwindigkeit von "x" Schritten/s nach unten verfahren.
- (ii) Spritze saugt "x" μl mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s an.
- (iii) LLS wird geprüft,
um sicherzustellen, dass Sonde noch in Flüssigkeit ist.
- (iv) LLS wird deaktiviert.
- (v) Pipetten-Z-Achse wird nach oben in die Z-Hochposition verfahren.
- 11. Verdünnte
Probe/Popper/Verdünnungsmittel
in RG-Küvette abgeben.
- (a) Pipetten-R-Achse wird über
die RG-Küvettenposition
verfahren.
- (b) Pipetten-Z-Achse wird nach unten in die Abgabeposition in
der RG-Küvette
verfahren.
- (c) Spritze gibt "x" μl verdünnte Probe/Popper/Verdünnungsmittel
mit einer Geschwindigkeit von x" μl/s ab.
- (d) Pipetten-Z-Achse wird nach oben in die Z-Hochposition verfahren.
- 12. Sondennachwäsche
Die
Sonde wird wieder gewaschen, um sicherzustellen, dass sie frei von
Verunreinigungen ist, wie in Abschnitt 6 (Probenzusammenstellung)
beschrieben, um die erste Pipettenaktivität abzuschließen.
-
C. VORBEREITUNG FÜR BLINDPROBENLESUNG
-
Wenn der Inkubationszeitgeber abgelaufen
ist, werden die folgenden Aktivitäten gestartet:
- 1. Das FPIA-Lesegerät
wird vorbereitet, um eine Lesung vorzunehmen; Lampenintensität wird vom
Dimmerzustand in den Brennzustand erhöht.
- 2. Photomultiplier(PMT)-Verstärkung wird eingestellt.
-
D. BLINDPROBENLESUNG (HINTERGRUND)
-
- 1. Inkubationszeitgeber wird gemäß Assaydateispezifikationen
eingestellt.
- 2. Prozesskarussell wird gedreht, so dass sich das RG an der
Lesestation befindet.
- 3. Horizontale Intensität
wird "x.xx" Sekunden lang gelesen.
- 4. Der Kristall wird für
die vertikale Lesung gekippt.
- 5. "n" Sekunden warten,
bis sich der Kristall eingeschwungen hat.
- 6. Vertikale Intensität
wird "x.xx" Sekunden lang gelesen.
- 7. Die rohen Lesewerte werden in normalisierte Lesewerte (auf
Detektor aufprallende Lichtintensität/Lampenintensität) durch
den Optikmikroprozessor umgewandelt.
- 8. Hintergrundlesewerte werden gespeichert.
- 9. System berechnet BLANK I, um Blindlesung abzuschließen.
- 10. Nächste
Aktivität
beginnt, wenn Inkubationszeitgeber abgelaufen ist.
-
E. ZWEITE PIPETTENAKTIVITÄT (für Reaktion
zwischen verdünnter
Probe, Popper, Tracer und Antiserum).
-
- 1. Inkubationszeitgeber wird gemäß Assaydateispezifikationen
eingestellt.
- 2. Präzisionsverdünnungsmittel
ansaugen.
- (a) Die folgenden Aktivitäten
werden gleichzeitig ausgeführt:
- (i) Spritze saugt "x" μl mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s an.
- (ii) Waschventil wird geöffnet.
- (iii) "n" Sekunden warten.
- (iv) Waschventil wird geschlossen.
- 3. Antiserum ansaugen.
- (i) Pipetten-R-Achse wird über
RG-Reagens-2-Vertiefung
(Antiserum) verfahren.
- (ii) LLS wird aktiviert, um sicherzustellen, dass gegenwärtig keine
Flüssigkeit
nachgewiesen wird.
- (iii) Pipetten-Z-Achse wird mit konstanter Geschwindigkeit nach
unten verfahren, bis Flüssigkeit
nachgewiesen wird ODER bis die Z-Ansauggrenze erreicht wird (es
wird angenommen, dass Flüssigkeit
nachgewiesen wird).
- (iv) Auf der Basis der Z-Höhenposition,
bei der Flüssigkeit
nachgewiesen wird, und der Z-Höhen/Volumentabelle
berechnet das System das Volumen an Flüssigkeit in der Vertiefung
und vergleicht es mit dem Volumen, das in der Pipettierbeschreibung
angegeben ist. Falls genügend
Volumen in der Vertiefung vorhanden ist, wird die Ansaugsequenz
gestartet. (Falls nicht genügend
Volumen vorhanden ist, wird der Test abgebrochen und die Testanforderung
in die Ausnahmeliste geschoben.)
- (v) Das Folgende ereignet sich gleichzeitig, bis das benötigte Gesamtvolumen
von Antiserum angesaugt ist:
- (1) Pipetten-Z-Achsenmotor wird mit einer Geschwindigkeit von "x" Schritten/s nach unten verfahren.
- (2) Spritze saugt "x" μl mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s an.
- (3) LLS wird geprüft,
um sicherzustellen, dass Sonde noch in Flüssigkeit ist.
- (4) LLS wird deaktiviert.
- (5) Pipetten-Z-Achse wird nach oben in die Z-Hochposition verfahren.
- 4. Tracer ansaugen.
- (a) Spritze saugt "x" μl Luft mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s an.
- (b) Pipetten-R-Achse wird über
RG-Reagensvertiefung 3 (Tracer) verfahren.
- (c) LLS wird aktiviert, um sicherzustellen, dass gegenwärtig keine
Flüssigkeit
nachgewiesen wird.
- (d) Pipetten-Z-Achse wird mit konstanter Geschwindigkeit nach
unten verfahren, bis Flüssigkeit
nachgewiesen wird ODER bis die Z-Ansauggrenze erreicht wird (es
wird angenommen, dass Flüssigkeit
nachgewiesen wird).
- (e) Auf der Basis der Z-Höhenposition,
bei der Flüssigkeit
nachgewiesen wird, und der Z-Höhen/Volumentabelle
berechnet das System das Volumen an Flüssigkeit in der Vertiefung
und vergleicht es mit dem Volumen, das in der Pipettierbeschreibung
angegeben ist. Falls genügend
Volumen in der Vertiefung vorhanden ist, wird die Ansaugsequenz
gestartet. (Falls nicht genügend
Volumen vorhanden ist, wird der Test abgebrochen und die Testanforderung
in die Ausnahmeliste geschoben.)
- (f) Das Folgende ereignet sich gleichzeitig, bis das benötigte Gesamtvolumen
von Tracer angesaugt ist:
- (i) Pipetten-Z-Achsenmotor wird mit einer Geschwindigkeit von "x" Schritten/s nach unten verfahren.
- (ii) Spritze saugt "x" μl mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s an.
- (iii) LLS wird geprüft,
um sicherzustellen, dass Sonde noch in Flüssigkeit ist.
- (v) LLS wird deaktiviert.
- (vi) Pipetten-Z-Achse wird nach oben in die Z-Hochposition verfahren.
- 5. Verdünnte
Probe ansaugen.
- (a) Pipetten-R-Achse wird über
RG-Vorverdünnungsvertiefung
verfahren.
- (b) LLS wird aktiviert, um sicherzustellen, dass gegenwärtig keine
Flüssigkeit
nachgewiesen wird.
- (c) Pipetten-Z-Achse wird mit konstanter Geschwindigkeit nach
unten verfahren, bis Flüssigkeit
nachgewiesen wird ODER bis die Z-Ansauggrenze erreicht wird (es
wird angenommen, dass Flüssigkeit
nachgewiesen wird).
- (d) Auf der Basis der Z-Höhenposition,
bei der Flüssigkeit
nachgewiesen wird, und der Z-Höhen/Volumentabelle
berechnet das System das Volumen an Flüssigkeit in der Vertiefung
und vergleicht es mit dem Volumen, das in der Pipettierbeschreibung
angegeben ist. Falls genügend
Volumen in der Vertiefung vorhanden ist, wird die Ansaugsequenz
gestartet. (Falls nicht genügend
Volumen vorhanden ist, wird der Test abgebrochen und die Testanforderung
in die Ausnahmeliste geschoben.)
- (e) Das Folgende ereignet sich gleichzeitig, bis das benötigte Gesamtvolumen
von verdünnter
Probe angesaugt ist:
- (1) Pipetten-Z-Achsenmotor wird mit einer Geschwindigkeit von "x" Schritten/s nach unten verfahren.
- (2) Spritze saugt "x" μl mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s an.
- (3) LLS wird geprüft,
um sicherzustellen, dass Sonde noch in Flüssigkeit ist.
- (4) LLS wird deaktiviert.
- (5) Pipetten-Z-Achse wird nach oben in die Z-Hochposition verfahren.
- 6. Verdünnte
Probe/Tracer/Ansaugung/Antiserum/Verdünnungsmittel in RG-Küvette abgeben
- (a) Pipetten-R-Achse wird über
die RG-Küvettenposition
verfahren.
- (b) Pipetten-Z-Achse wird nach unten in die Abgabeposition in
der RG-Küvette
verfahren.
- (c) Spritze gibt "x" μl verdünnter Probe/Tracer/Luft/Antiserum/Verdünnungsmittel
mit einer Geschwindigkeit von x" μl/s ab.
- (d) Pipetten-Z-Achse wird nach oben in die Z-Hochposition verfahren.
- 7. Sondennachwäsche
Die
Sonde wird wieder gewaschen, um sicherzustellen, dass sie frei von
Verunreinigungen ist, wie in Abschnitt 6 (Probenzusammenstellung)
beschrieben, um die zweite Pipettenaktivität abzuschließen.
- 8. Nächste
Aktivität
wird gestartet, wenn Inkubationszeitgeber abgelaufen ist.
-
F. VORBEREITUNG FÜR ENDGÜLTIGE LESUNG
-
- 1. Das FPIA-Lesegerät wird vorbereitet, um eine
Lesung vorzunehmen; Lampenintensität wird von dem Dimmerzustand
in den Brennzustand gebracht.
- 2. Verstärkung
des PMT wird eingestellt.
-
G. ENDGÜLTIGE LESUNG
-
- 1. Prozesskarussell wird gedreht, so dass sich
das RG an der Lesestation befindet.
- 2. Horizontale Intensität
wird "x.xx" Sekunden lang gelesen.
- 3. Der Kristall wird für
die vertikale Lesung gekippt.
- 4. "n" Sekunden warten,
bis sich der Kristall eingeschwungen hat.
- 5. Vertikale Intensität
wird "x.xx" Sekunden lang gelesen.
- 6. Die rohen Lesewerte werden in normalisierte Lesewerte (auf
Detektor aufprallende Lichtintensität/Lampenintensität) durch
den Optikmikroprozessor umgewandelt.
- 7. Lesewerte werden gespeichert.
- 8. System berechnet Nettointensität (I) und Millipolarisation
(mP).
- 9. mP-Wert wird an Kalibrierkurve angepasst, um ein Konzentrationsergebnis
zu ergeben.
-
H. ENTLADEN VON RG (Diese Aktivität ereignet
sich, wenn Ressourcen nicht in Verwendung sind.) Das Folgende wird
gleichzeitig ausgeführt:
- 1. Prozesskarussell wird gedreht, so dass die
Leerposition bei der Überführungsstation
ist. Überführungsmechanismus-0-Achse
wird zu Prozesskarussell geschoben.
- 2. RG wird mit der Überführungsmechanismus-R-Achse
gegriffen und in den Überführungsmechanismus gezogen.
- 3. Tranfermechanismus-0-Achse wird gedreht, so dass RG mit dem
Abfallbehälter
ausgerichtet ist.
- 4. RG wird in den Abfallbehälter
geschoben.
-
BESCHREIBUNG VON ZUSAMMENSTELL-
UND VERARBEITUNGSBEREICHSAKTIVITÄTEN
FÜR MEIA SYSTEMBESCHREIBUNG
DES ZUSAMMENSTELLBEREICHS FÜR
CEA-ASSAY
-
A. VORAUSSETZUNGEN
-
- 1. Analysengerät befindet sich in der Betriebsart
Standby/Ready, wenn Probe geladen wird. System wurde zuvor initialisiert.
(Alle Motoren sind in die Ausgangsstellung zurückgeführt, Spritze und Pumpen sind
gereinigt, die gesamte Elektronik und alle Sensoren sind übergeprüft.)
- 2. Abfall wurde entleert, Volumen der flüssigen Verbrauchsmaterialien
Verdünnungsmittel,
MEIA-Puffer, MUP und Quat wurden auf ausreichende Menge geprüft.
- 3. Patronen sind in Beschickungsbehälter gebracht worden und sind
bei Bedarf zum Laden auf Hilfskarussell verfügbar (nur für MEIA-Assay).
- 4. Alle Verbrauchmaterialienbestandsdateien wurden aktualisiert.
-
B. VORBEREITUNGSSCHRITTE
-
- 1. Benutzer lädt leere RGs in RG-Karussell.
- 2. Um Reagenspackungen zu laden, muss der Benutzer zuerst die
Vorlauf-Karusselle anhalten. Das System schließt das Zusammenstellen des
aktuellen Tests ab und überführt den
Test in den Verarbeitungsbereich.
- 3. Benutzer öffnet
den Deckel des Reagenskarussells, lädt Reagenspackung(en) in das
Reagenskarussell, schließt
den Deckel des Reagenskarussells, dann lässt er das Vorlauf-Karussell seine Tätigkeit
wieder aufnehmen.
- 4. Messgerät
tastet automatisch alle eingebauten Reagenspackungen ab, um den
Reagenszustand zu prüfen.
- 5. Jede Reagenspackung wird vor dem Reagenspackungsstrichcodeleser
durch Drehung des Reagenskarussells positioniert.
- 6. Reagenspackungsstrichcodeleser liest den Strichcode, um Assaytyp
und Karussellplatz zu identifizieren. Falls der Strichcode unleserlich
ist, wird das System ein Strichcodeüberschreiben anfordern.
- 7. Falls der Strichcode gut ist oder das Überschreiben abgeschlossen
ist, prüft
das System den Systembestand. Der Benutzer wird benachrichtigt,
falls festgestellt wird, dass die Packung leer, ungültig oder
veraltet ist. Sobald die Reagenspackung für gut befunden wurde, ist sie
bereit zur Verwendung.
-
C. ANFORDERN EINES TESTS
-
- 1. Benutzer hat zwei Möglichkeiten, einen Test oder
eine Gruppe von Tests an einer oder mehreren Patientenproben anzufordern.
- (a) Benutzer kann die Testanforderungsladeliste von einem Host-Computer
herunterladen, um eine Befehlsliste zu erstellen.
- (b) Benutzer gibt Testanforderung direkt am System ein oder
erstellt direkt am System eine Befehlsliste.
- 2. Falls Probenschalen verwendet werden (keine Strichcodes),
erscheint folgendes Szenario:
- (a) Benutzer bezieht sich auf Befehlsliste für Segment-ID und Positionsnummer,
um Probe anzuordnen.
- (b) Benutzer lädt
eine Probenschale in die verwiesene Position in Segment.
- (c) Benutzer überführt Patientenprobe
aus Blutsammelröhrchen
in Probenschale.
- (d) Segment wird in Probenkarussell angeordnet.
- (e) An Messgerät
erfolgt Hinweis, dass Proben geladen worden sind.
- (f) Messgerät
prüft Verbrauchsmaterialsbestände, Abfallzustand,
Assaykalibrierung usw.
- (g) Probenkarussell dreht Segment zum Segmentidentifikationslesegerät.
- (h) Messgerät
liest Segmentidentifikation.
- 3. Falls Primärröhrchen (mit
Strichcodes) verwendet werden, erscheint das folgende Szenario:
- (a) Benutzer lädt
Primärröhrchen in
den nächsten
verfügbaren
Segmentplatz auf Probenkarussell. (Zwei Arten von Haltern werden
für Primärröhrchen verwendet:
einer für
Röhrchen
mit einer Höhe
von 75 mm und ein zweiter für
Röhrchen
mit einer Höhe
von 100 mm.)
- (b) An Messgerät
erfolgt Hinweis, dass Proben vorhanden sind, die ausgeführt werden
können.
- (c) Probenkarussell dreht Segment zum Segmentidentifikationslesegerät.
-
D. PLANEN EINES TESTS
-
- 1. Wenn die Probe der Pipettiervorrichtung
präsentiert
wird, versucht das System, die Tests zu planen, deren Ausführung an
diesen Probe angeordnet wurde. Jeder angeordnete Test für die Probe
wird getrennt geplant.
- (a) Das System prüft
auf geeigneten Bestand (Reagenspackungen, Patronen, Puffer, MUP),
Systemressourcen, Probenzeit, um den Versuch abzuschließen.
- (b) Das System prüft
auf gültige
Kalibrierung oder Befehle hierfür
in der Befehlsliste.
- (c) Falls alle Testvoraussetzungen erfüllt werden, wird der Test für die Verabreitung
geplant.
- (d) Falls nicht alle Testvoraussetzungen erfüllt werden, wird die Testanforderung
in die Ausnahmeliste geschoben. Sobald die Testvoraussetzungen erfüllt worden
sind, wird die Testanforderung vom Benutzer zurück in die Befehlsliste geschoben.
- 2. Wenn ein Test geplant worden ist, wird er vom System in die
Verarbeitungsliste geschoben und das System versucht, weitere für diese
Probe angeordneten Tests zu planen.
- 3. Wenn alle Tests für
die aktuelle Probe zusammengestellt worden sind, schreitet das System
voran zur nächsten
Probe auf dem Probenkarussell.
-
E. ZUSAMMENSTELLEN EINES
TESTS
-
- 1. Sobald ein Test geplant ist, wird er sofort
zusammengestellt. (Es werden keine Tests zusammengestellt, bis die
Planung sicherstellt, dass der Test sofort auf das Prozesskarussell überführt und
innerhalb der Zeitanforderungen des Test verarbeitet werden kann.)
- 2. RG-Karussell wird im Uhrzeigersinn gedreht, bis ein RG in
Pipettenachsenposition nachgewiesen wird.
- 3. Reagenspackungskarussell wird gedreht, bis Reagenspackung
für den
angeordneten Assay an der Stellgliedposition ist. Das Stellglied öffnet die
Reagenspatronenkappen, und das Reagenspackungskarussell wird dann
gedreht, bis eine Reagenspackung für den angeordneten Versuch
in der Pipettenachsenposition ist. Nachdem alle Pipettierschritte
abgeschlossen worden sind, wird das Reagenspackungskarussell zurück zu der
Stellgliedposition gedreht, wo die Reagenspatronenkappen geschlossen
werden.
- 4. Probenkarussell wird gedreht, bis sich Probenschale (oder
Primärröhrchen)
in Pipettenachsenposition befindet.
- 5. Pipette ist stets in "Heim"-Position (Pipetten-R-Achse ist über der
Waschstation geparkt und Pipetten-Z-Achse befindet sich an der Z-Rücksetzposition),
wenn sie nicht in Verwendung ist.
- 6. Probenzusammenstellung
- (a) Probe ansaugen.
- (i) Spritze saugt "x" μl Luft mit einer Geschwindigkeit
von "x". μl/s an.
- (ii) Pipetten-R-Achse wird über
Probenschale verfahren.
- (iii) Pipetten-Z-Achse wird nach unten in die Z-Hochposition
verfahren.
- (iv) Pipetten-Z-Achse wird nach unten in die Z-LLS-Position
verfahren.
- (v) LLS wird aktiviert, um sicherzustellen, dass gegenwärtig keine
Flüssigkeit
nachgewiesen wird.
- (vi) Pipetten-Z-Achse wird mit konstanter Geschwindigkeit nach
unten verfahren, bis Flüssigkeit
nachgewiesen wird oder bis die Z-Ansauggrenze erreicht worden ist
(es wird angenommen, dass Flüssigkeit
nachgewiesen wird).
- (vii) Auf der Basis der Z-Höhenposition,
bei der Flüssigkeit
nachgewiesen wird, und der Z-Höhen/Volumentabelle
berechnet das System das Volumen an Flüssigkeit in der Vertiefung
und vergleicht es mit dem Volumen, das in der Pipettierbeschreibung
angegeben ist. Falls genügend
Volumen in der Vertiefung vorhanden ist, wird die Ansaugsequenz
gestartet. (Falls nicht genügend
Volumen vorhanden ist, wird der Test abgebrochen und die Testanforderung
in die Ausnahmeliste geschoben.)
- (viii) Das Folgende ereignet sich gleichzeitig, bis das benötigte Gesamtvolumen
von Probe angesaugt ist:
- (1) Pipetten-Z-Achsenmotor wird mit einer Geschwindigkeit von "x" Schritten/s nach unten verfahren.
- (2) Spritze saugt "x" μl mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s an.
- (3) LLS wird geprüft,
um sicherzustellen, dass Sonde noch in Flüssigkeit ist.
- (4) LLS wird deaktiviert.
- (5) Pipetten-Z-Achse wird nach oben in die Z-Rücksetzposition
verfahren.
- (6) Pipetten-R-Achse wird über
die RG-Probenvertiefung
verfahren.
- (7) Pipetten-Z-Achse wird nach unten in die Abgabeposition innerhalb
der RG-Probenvertiefung verfahren.
- (8) Spritze gibt "x" μl Probe mit einer Geschwindigkeit
von x" μl/s ab.
- (9) Pipetten-Z-Achse wird nach oben in die Z-Rücksetzposition
verfahren.
- (b) Sondennachwäsche
Die
Sonde wird gewaschen, um sicherzustellen, dass sie frei von Verunreinigungen
ist. Es sollte verstanden werden, dass alle Pipettenaktivitäten, sowohl
im Zusammenstellals auch im Verarbeitungsbereich, von einer Sondennachwäsche gefolgt
werden, um ein Verschleppen von einer Flüssigkeitsansaugung zu einer anderen
zu minimieren. In manchen Fällen
kann Pipettenaktivitäten
bei Bedarf eine Sondenvorwäsche
vorangehen, um die Zuverlässigkeit
der nächsten
Flüssigkeitsansaugung
zu gewährleisten.
Für diese
Assaybeschreibung wird angenommen, dass nur eine Nachwäsche verwendet
wird.
- (i) Das Innere der Sonde wird zuerst gereinigt.
- (1) Pipetten-R-Achse wird über
Abfallbereich verfahren.
- (2) Pipetten-Z-Achse wird nach unten in geeignete Position innerhalb
des Abfallbereichs verfahren.
- (3) Das Waschventil wird für
die Zeitdauer geöffnet,
die in dem Assayprotokoll angegeben ist.
- (4) Waschventil wird geschlossen.
- (ii) Pipetten-Z-Achse wird nach oben in die Z-Rücksetzposition verfahren.
- (iii) Die Außenfläche der
Sonde wird als nächstes
gereinigt.
- (1) Pipetten-R-Achse wird über
Waschschale verfahren.
- (2) Pipetten-Z-Achse wird nach unten in Waschposition innerhalb
der Waschschale verfahren.
- (3) Das Waschventil wird für
die Zeitdauer geöffnet,
die in dem Assayprotokoll angegeben ist.
- (4) Waschventil wird geschlossen.
- (5) Pipette kehrt in "Heim"-Position zurück.
- 7. Mikropartikelzusammenstellung
- (a) Mikropartikel ansaugen (Mikropartikel werden direkt in die
RG-Inkubationsvertiefung pipettiert, um Volumen zu sparen, da es
sich dabei um das teuerste MEIA-Reagens handelt).
- (i) Spritze saugt "x" μl Luft mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s an.
- (ii) Pipetten-R-Achse wird über
Mikropartikelreagensflasche in der Reagenspackung verfahren.
- (iii) Pipetten-Z-Achse wird nach unten in die Z-Hochposition
verfahren.
- (iv) Pipetten-Z-Achse wird nach unten in die Z-LLS-Position
verfahren.
- (v) LLS wird aktiviert, um sicherzustellen, dass gegenwärtig keine
Flüssigkeit
nachgewiesen wird.
- (vi) Pipetten-Z-Achse wird mit konstanter Geschwindigkeit nach
unten verfahren, bis Flüssigkeit
nachgewiesen wird oder bis die Z-Ansauguntergrenze erreicht wird
(es wird angenommen, dass Flüssigkeit
nachgewiesen wird).
- (vii) Auf der Basis der Z-Höhenposition,
bei der Flüssigkeit
nachgewiesen wird, und der Z-Höhen/Volumentabelle
berechnet das System das Volumen an Flüssigkeit in der Vertiefung
und vergleicht es mit dem Volumen, das in der Pipettierbeschreibung
angegeben ist. Falls genügend
Volumen in der Vertiefung vorhanden ist, wird die Ansaugsequenz
gestartet. (Falls nicht genügend
Volumen vorhanden ist, wird der Test abgebrochen und die Testanforderung
in die Ausnahmeliste geschoben.)
- (viii) Das Folgende ereignet sich gleichzeitig, bis das benötigte Gesamtvolumen
von Mikropartikeln angesaugt ist:
- (1) Pipetten-Z-Achsenmotor wird mit einer Geschwindigkeit von "x" Schritten/s nach unten verfahren.
- (2) Spritze saugt "x" μl mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s an.
- (3) LLS wird geprüft,
um sicherzustellen, dass Sonde noch in Flüssigkeit ist.
- (ix) LLS wird deaktiviert.
- (x) Pipetten-Z-Achse wird nach oben in Z-Rücksetzposition
verfahren.
- (xi) Pipetten-R-Achse wird über
die RG-Inkubationsvertiefung
verfahren.
- (xii) Pipetten-Z-Achse wird nach unten in die Abgabeposition
innerhalb der RG-Inkubationsvertiefung verfahren.
- (xiii) Spritze gibt "x" μl Mikropartikel mit einer Geschwindigkeit
von x" μl/s ab. Pipetten-Z-Achse
wird nach oben in Z-Rücksetzposition
verfahren.
- (b) Sondennachwäsche
Die
Sonde wird wieder gewaschen, um sicherzustellen, dass sie frei von
Verunreinigungen ist, wie in Abschnitt 6 (Probenzusammenstellung)
beschrieben.
- 8. Konjugatzusammenstellung
- (a) Konjugat ansaugen (Konjugat, spezielle Waschflüssigkeit
und/oder Probenverdünnung
werden entweder in RG-Reagensvertiefungen oder RG-Verdünnungsvertiefung
pipettiert, je nach Volumenanforderungen)
- (i) Spritze saugt "x" μl Luft mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s an.
- (ii) Pipetten-R-Achse wird über
die Konjugatreagensflasche in der Reagenspackung verfahren.
- (iii) Pipetten-Z-Achse wird nach unten in die Z-Hochposition
verfahren.
- (iv) Pipetten-Z-Achse wird nach unten in die Z-LLS-Position
verfahren.
- (v) LLS wird aktiviert, um sicherzustellen, dass gegenwärtig keine
Flüssigkeit
nachgewiesen wird.
- (vi) Pipetten-Z-Achse wird mit konstanter Geschwindigkeit nach
unten verfahren, bis Flüssigkeit
nachgewiesen wird oder bis die Z-Ansauggrenze erreicht wird (es
wird angenommen, dass Flüssigkeit
nachgewiesen wird).
- (vii) Auf der Basis der Z-Höhenposition,
bei der Flüssigkeit
nachgewiesen wird, und der Z-Höhen/Volumentabelle
berechnet das System das Volumen an Flüssigkeit in der Vertiefung
und vergleicht es mit dem Volumen, das in der Pipettierbeschreibung
angegeben ist. Falls genügend
Volumen in der Vertiefung vorhanden ist, wird die Ansaugsequenz
gestartet. (Falls nicht genügend
Volumen vorhanden ist, wird der Test abgebrochen und die Testanforderung
in die Ausnahmeliste geschoben.)
- (viii) Das Folgende ereignet sich gleichzeitig, bis das benötigte Gesamtvolumen
von Konjugat angesaugt ist:
- (1) Pipetten-Z-Achsenmotor wird mit einer Geschwindigkeit von "x" Schritten/s nach unten verfahren.
- (2) Spritze saugt "x" μl mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s an.
- (3) LLS wird geprüft,
um sicherzustellen, dass Sonde noch in Flüssigkeit ist.
- (ix) LLS wird deaktiviert.
- (x) Pipetten-Z-Achse wird nach oben in Z-Rücksetzposition
verfahren.
- (xi) Pipetten-R-Achse wird über
die RG-Reagensvertiefung
verfahren.
- (xii) Pipetten-Z-Achse wird nach unten in die Abgabeposition
innerhalb der RG-Reagensvertiefung verfahren.
- (xiii) Spritze gibt "x" μl Konjugat mit einer Geschwindigkeit
von x" μl/s ab.
- (xiv) Pipetten-Z-Achse wird nach oben in Z-Rücksetzposition
verfahren.
- (b) Sondennachwäsche
Die
Sonde wird wieder gewaschen, um sicherzustellen, dass sie frei von
Verunreinigungen ist, wie in Abschnitt 6 (Probenzusammenstellung)
beschrieben.
- 9. MEIA-Pufferzusammenstellung
- (a) Reaktionsgefäßkarussell
wird gedreht, bis RG-Puffervertiefung
unter der MEIA-Pufferabgabevorrichtung an Pufferzusammenstellstation
ist.
- (b) "x" μl MEIA-Puffer wird in die Puffervertiefung
mit einer Geschwindigkeit von "x" μl/s abgegeben.
-
F. ÜBERFÜHREN EINES REAKTIONSGEFÄSSES (RG)
IN VERARBEITUNGSBEREICH
-
- 1. RG-Karussell wird zu Überführungsstation gedreht.
- 2. Prozesskarussell wird gedreht, so dass die Leerposition mit
der Überführungsstation
ausgerichtet ist.
- 3. Überführungsmechanismus-0-Achse
wird zu Probeneingangsbereich gedreht.
- 4. Überführungsmechanismus-R-Achse
ergreift das RG und zieht es in den Überführungsmechanismus.
- 5. Überführungsmechanismus-0-Achse
wird gedreht, so dass RG mit der Leerposition auf dem Prozesskarussell
ausgerichtet ist.
- 6. RG wird auf Prozesskarussell geladen.
-
SYSTEMBESCHREIBUNG DES
MEIA-VERARBEITUNGSBEREICHS FÜR
CEA
-
- A. System wartet, bis Temperaturgleichgewichtszeit
und Verdunstungsfenster abgelaufen sind.
- B. ERSTE PIPETTENAKTIVITÄT
(Reaktionsgemisch Mikropartikel/Probe)
- 1. Inkubationszeitgeber wird gemäß Assaydateispezifikationen
eingestellt.
- 2. MEIA-Puffer ansaugen.
- (a) Das Prozesskarussell wird gedreht, so dass das RG an der
Pipettierstation ist.
- (b) Spritze saugt "x" μl Luft mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s an.
- (c) Pipetten-R-Achse wird über
RG-Puffervertiefung verfahren.
- (d) Pipetten-Z-Achse wird nach unten in die Z-Hochposition über der
RG-Puffervertiefung verfahren.
- (e) Pipetten-Z-Achse wird nach unten in die Z-LLS-Position verfahren.
- (f) LLS wird aktiviert, um sicherzustellen, dass gegenwärtig keine
Flüssigkeit
nachgewiesen wird.
- (g) Pipetten-Z-Achse wird mit konstanter Geschwindigkeit nach
unten verfahren, bis Flüssigkeit
nachgewiesen wird oder bis die Z-Ansauggrenze erreicht wird (es
wird angenommen, dass Flüssigkeit
nachgewiesen wird).
- (h) Auf der Basis der Z-Höhenposition,
bei der Flüssigkeit
nachgewiesen wird, und der Z-Höhen/Volumentabelle
berechnet das System das Volumen an Flüssigkeit in der Vertiefung
und vergleicht es mit dem Volumen, das in der Pipettierbeschreibung
angegeben ist. Falls genügend
Volumen in der Vertiefung vorhanden ist, wird die Ansaugsequenz
gestartet. (Falls nicht genügend
Volumen vorhanden ist, wird der Test abgebrochen und die Testanforderung
in die Ausnahmeliste geschoben.)
- (i) Das Folgende ereignet sich gleichzeitig, bis das benötigte Gesamtvolumen
von MEIA-Puffer angesaugt ist:
- (1) Pipetten-Z-Achsenmotor wird mit einer Geschwindigkeit von "x" Schritten/s nach unten verfahren.
- (2) Spritze saugt "x" μl mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s an.
- (j) LLS wird geprüft,
um sicherzustellen, dass Sonde noch in Flüssigkeit ist.
- (k) LLS wird deaktiviert.
- (l) Pipetten-Z-Achse wird nach oben in die Z-Hochposition verfahren.
- 3. Probe ansaugen.
- (a) Pipetten-R-Achse wird über
RG-Probenvertiefung verfahren.
- (b) Pipetten-Z-Achse wird nach unten in die Z-LLS-Position verfahren.
- (c) LLS wird aktiviert, um sicherzustellen, dass gegenwärtig keine
Flüssigkeit
nachgewiesen wird.
- (d) Pipetten-Z-Achse wird mit konstanter Geschwindigkeit nach
unten verfahren, bis Flüssigkeit
nachgewiesen wird oder bis die Z-Ansauggrenze erreicht wird (es
wird angenommen, dass Flüssigkeit
nachgewiesen wird).
- (e) Auf der Basis der Z-Höhenposition,
bei der Flüssigkeit
nachgewiesen wird, und der Z-Höhen/Volumentabelle
berechnet das System das Volumen an Flüssigkeit in der Vertiefung
und vergleicht es mit dem Volumen, das in der Pipettierbeschreibung
angegeben ist. Falls genügend
Volumen in der Vertiefung vorhanden ist, wird die Ansaugsequenz
gestartet. (Falls nicht genügend
Volumen vorhanden ist, wird der Test abgebrochen und die Testanforderung
in die Ausnahmeliste geschoben.)
- (f) Das Folgende ereignet sich gleichzeitig, bis das benötigte Gesamtvolumen
von Probe angesaugt ist:
- (1) Pipetten-Z-Achsenmotor wird mit einer Geschwindigkeit von "x" Schritten/s nach unten verfahren.
- (2) Spritze saugt "x" μl mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s an.
- (g) LLS wird geprüft,
um sicherzustellen, dass Sonde noch in Flüssigkeit ist.
- (h) LLS wird deaktiviert.
- (i) Pipetten-Z-Achse wird nach oben in die Z-Hochposition verfahren.
- 4. MEIA-Puffer und Probe werden zu Mikropartikeln in Inkubationsvertiefung
hinzugegeben.
- (a) Pipetten-Z-Achse wird nach unten in die Abgabeposition innerhalb
der RG-Inkubationsvertiefung verfahren.
- (b) Spritze gibt "x" μl MEIA-Puffer und Probe mit
einer Geschwindigkeit von "X" μl/s ab.
- (c) Pipetten-Z-Achse wird nach oben in die Z-Rücksetzposition
verfahren.
- 5. Sondennachwäsche
Die
Sonde wird wieder gewaschen, um sicherzustellen, dass sie frei von
Verunreinigungen ist, wie in Abschnitt 6 (Probenzusammenstellung)
beschrieben.
-
C. PATRONE LADEN (Diese
Aktivität
ereignet sich, wenn Ressourcen nicht verwendet werden.)
-
- 1. Hilfskarussell verfahren, so dass reservierte
Position unter Beschickungsvorrichtung ist.
- 2. Klapptürmechanismus
zyklisch durchlaufen, um Patrone in Karussell zu laden.
- 3. Pendelmechanismus zyklisch durchlaufen, um eine weitere MEIA-Patrone
auf Klapptür
anzuordnen (für nächste Mitnehmerladung).
- 4. Inkubationszeitgeber prüfen.
Wenn abgelaufen, nächste Pipettierung
starten.
-
D. ZWEITE PIPETTENAKTIVITÄT (Überführung von
Reaktionsgemisch auf Matrix)
-
- 1. Inkubationszeitgeber wird gemäß Assaydateispezifikationen
eingestellt.
- 2. Puffer ansaugen.
- (a) Das Prozesskarussell wird verfahren, so dass das RG an der
Pipettierstation ist.
- (b) Spritze saugt "x" μl Luft mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s an.
- (c) Pipetten-R-Achse wird über
die RG-Puffervertiefung
verfahren.
- (d) Pipetten-Z-Achse wird nach unten zu der Z-Hochposition verfahren.
- (e) Pipetten-Z-Achse wird nach unten zu der Z-LLS-Position verfahren.
- (f) LLS wird aktiviert, um sicherzustellen, dass gegenwärtig keine
Flüssigkeit
nachgewiesen wird.
- (g) Pipetten-Z-Achse wird mit konstanter Geschwindigkeit nach
unten verfahren, bis Flüssigkeit
nachgewiesen wird ODER bis die Z-Ansauggrenze erreicht wird (es
wird angenommen, dass Flüssigkeit
nachgewiesen wird).
- (h) Auf der Basis der Z-Höhenposition,
bei der Flüssigkeit
nachgewiesen wird, und der Z-Höhen/Volumentabelle
berechnet das System das Volumen an Flüssigkeit in der Vertiefung
und vergleicht es mit dem Volumen, das in der Pipettierbeschreibung
angegeben ist. Falls genügend
Volumen in der Vertiefung vorhanden ist, wird die Ansaugsequenz
gestartet. (Falls nicht genügend
Volumen vorhanden ist, wird der Test abgebrochen und die Testanforderung
in die Ausnahmeliste geschoben.)
- (i) Das Folgende ereignet sich gleichzeitig, bis das benötigte Gesamtvolumen
von Puffer angesaugt ist:
- (1) Pipetten-Z-Achsenmotor wird mit einer Geschwindigkeit von "x" Schritten/s nach unten verfahren.
- (2) Spritze saugt "x" μl mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s an.
- (j) LLS wird geprüft,
um sicherzustellen, dass Sonde noch in Flüssigkeit ist.
- (k) LLS wird deaktiviert.
- (l) Pipetten-Z-Achse wird nach oben in die Z-Hochposition verfahren.
- 3. Reaktionsgemisch ansaugen.
- (a) Pipetten-R-Achse wird über
die RG-Inkubationsvertiefung
verfahren.
- (b) Pipetten-Z-Achse wird nach unten zu der Z-LLS-Position verfahren.
- (c) LLS wird aktiviert, um sicherzustellen, dass gegenwärtig keine
Flüssigkeit
angezeigt wird.
- (d) Pipetten-Z-Achse wird mit konstanter Geschwindigkeit nach
unten verfahren, bis Flüssigkeit
nachgewiesen wird ODER bis die Z-Ansauggrenze erreicht wird (es
wird angenommen, dass Flüssigkeit
nachgewiesen wird).
- (e) Auf der Basis der Z-Höhenposition,
bei der Flüssigkeit
nachgewiesen wird, und der Z-Höhen/Volumentabelle
berechnet das System das Volumen an Flüssigkeit in der Vertiefung
und vergleicht es mit dem Volumen, das in der Pipettierbeschreibung
angegeben ist. Falls genügend
Volumen in der Vertiefung vorhanden ist, wird die Ansaugsequenz
gestartet. (Falls nicht genügend
Volumen vorhanden ist, wird der Test abgebrochen und die Testanforderung
in die Ausnahmeliste geschoben.)
- (f) Das Folgende ereignet sich gleichzeitig, bis das benötigte Gesamtvolumen
von Reaktionsgemisch angesaugt ist:
- (1) Pipetten-Z-Achsenmotor wird mit einer Geschwindigkeit von "x" Schritten/s nach unten verfahren.
- (2) Spritze saugt "x" μl mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s an.
- (g) LLS wird geprüft,
um sicherzustellen, dass Sonde noch in Flüssigkeit ist.
- (h) LLS wird deaktiviert.
- (i) Pipetten-Z-Achse wird nach oben in die Z-Rücksetzposition
verfahren.
- 4. Reaktionsgemisch auf Matrix abgeben.
- (a) Das Folgende wird simultan und gleichzeitig mit dem Ansaugen
des Reaktionsgemischs (oben) ausgeführt:
- (i) Das Hilfskarussell wird verfahren, so dass die Patrone an
der Pipettierstation ist.
- (ii) Pipetten-R-Achse wird über
die MEIA-Patronen(Matrix)oberfläche verfahren.
- (iii) Pipetten-Z-Achse wird nach unten in die Matrixabgabeposition
verfahren.
- (iv) Spritze gibt "x" μl Reaktionsgemisch mit einer
Geschwindigkeit von "x"μl/s ab.
- (v) System verzögert "x" Sekunden, bis das Reaktionsgemisch
von der Matrix absorbiert worden ist.
- 5. Pufferwaschung von Matrix
- (a) Spritze gibt "x" μl Puffer mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s ab.
- (b) Pipetten-Z-Achse wird nach oben in die Z-Rücksetzposition
verfahren.
- 6. Sondennachwäsche
Die
Sonde wird wieder gewaschen, um sicherzustellen, dass sie frei von
Verunreinigungen ist, wie in Abschnitt 6 (Probenzusammenstellung)
beschrieben.
- 7. Wenn Inkubationszeitgeber abgelaufen ist, wird nächste Pipettenaktivität gestartet.
-
E. DRITTE PIPETTENAKTIVITÄT (Konjugatzugabe)
-
- 1. Inkubationszeitgeber wird gemäß Assaydateispezifikationen
eingestellt.
- 2. Konjugat ansaugen.
- (a) Das Prozesskarussell wird verfahren, so dass das RG an der
Pipettierstation ist.
- (b) Spritze saugt "x" μl Luft mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s an.
- (c) Pipetten-R-Achse wird über
die RG-Reagensvertiefung
1 (Konjugat) verfahren.
- (d) Pipetten-Z-Achse wird nach unten zu der Z-Hochposition verfahren.
- (e) LLS wird aktiviert, um sicherzustellen, dass gegenwärtig keine
Flüssigkeit
nachgewiesen wird.
- (f) Pipetten-Z-Achse wird mit konstanter Geschwindigkeit nach
unten verfahren, bis Flüssigkeit
nachgewiesen wird ODER bis die Z-Ansauggrenze erreicht wird (es
wird angenommen, dass Flüssigkeit
nachgewiesen wird).
- (g) Auf der Basis der Z-Höhenposition,
bei der Flüssigkeit
nachgewiesen wird, und der Z-Höhen/Volumentabelle
berechnet das System das Volumen an Flüssigkeit in der Vertiefung
und vergleicht es mit dem Volumen, das in der Pipettierbeschreibung
angegeben ist. Falls genügend
Volumen in der Vertiefung vorhanden ist, wird die Ansaugsequenz
gestartet. (Falls nicht genügend
Volumen vorhanden ist, wird der Test abgebrochen und die Testanforderung
in die Ausnahmeliste geschoben.)
- (h) Das Folgende ereignet sich gleichzeitig, bis das benötigte Gesamtvolumen
von Konjugat angesaugt ist:
- (i) Pipetten-Z-Achsenmotor wird mit einer Geschwindigkeit von "x" Schritten/s nach unten verfahren.
- (ii) Spritze saugt "x" μl mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s an.
- (i) LLS wird geprüft,
um sicherzustellen, dass Sonde noch in Flüssigkeit ist.
- (j) LLS wird deaktiviert.
- (k) Pipetten-Z-Achse wird nach oben in die Z-Rücksetzposition
verfahren.
- 3. Konjugat abgeben (gleichzeitig ausgeführt).
- (a) Das Hilfskarussell wird verfahren, so dass die Patrone an
der Pipettierstation ist.
- (b) Pipetten-R-Achse wird über
die Patronen(Matrix)oberfläche
verfahren.
- (c) Pipetten-Z-Achse wird nach unten zu der Matrixabgabeposition
verfahren.
- (d) Spritze gibt "x" μl mit einer Geschwindigkeit
von "x" μl/s ab.
- (e) Pipetten-Z-Achse wird nach oben in die Z-Rücksetzposition
verfahren.
- (f) "x" Sekunden warten,
bis Reaktionsgemisch von Matrix absorbiert worden ist.
- 4. Sondennachwäsche
Die
Sonde wird wieder gewaschen, um sicherzustellen, dass sie frei von
Verunreinigungen ist, wie in Abschnitt 6 (Probenzusammenstellung)
beschrieben.
-
F. ENTLADEN VON RG (Diese
Aktivität
ereignet sich, wenn Ressourcen nicht in Verwendung sind.)
-
- 1. Das Folgende wird gleichzeitig ausgeführt:
- (a) Prozesskarussell wird gedreht, so dass die Leerposition
bei der Überführungsstation
ist.
- (b) Überführungsmechanismus-0-Achse
wird zu Prozesskarussell verfahren.
- 2. RG wird mit der Überführungsmechanismus-R-Achse
gegriffen und in den Überführungsmechanismus gezogen.
- 3. Tranfermechanismus-0-Achse wird gedreht, so dass RG mit dem
Abfallbehälter
ausgerichtet ist.
- 4. RG wird in den Abfallbehälter
geschoben.
- 5. Inkubationszeitgeber prüfen.
Wenn abgelaufen, nächste
Aktivität
starten.
-
G. VORBEREITUNG DER MEIA-LESUNG
-
- 1. Lampenintensität wird vom Dimmerzustand in
den Brennzustand gebracht.
- 2. PMT-Verstärkung
wird eingestellt.
-
H. MATRIX-WÄSCHE
-
- 1. Hilfskarussell wird gedreht, so dass die
Patrone an der Matrixwaschstation ist.
- 2. Die folgenden Schritte werden wiederholt, bis der gesamte
Puffer, der in der Assaydatei für
Patronenwaschen angegeben ist, abgegeben worden ist.
- (a) "x" μl erwärmter MEIA-Puffer wird in 50-μl-Zyklen mit einer
Geschwindigkeit von "x" μl/s auf die Matrix abgegeben.
- (b) "n" Sekunden warten.
-
I. MUP-ABGABE
-
- 1. Hilfskarussell wird gedreht, so dass die
Patrone an der MUP-Station ist.
- 2. 50 μl
erwärmtes
MUP werden mit einer Geschwindigkeit von "x" μl/s auf die
Matrix abgegeben.
- 3. "n" Sekunden warten.
-
J. MEIA-LESUNG
-
- 1. Hilfskarussell wird gedreht, so dass die
Patrone an der Lesestation ist.
- 2. Die folgenden Schritte werden wiederholt, bis die Zahl von
Mikrolesungen, die in den Assaydateispezifikationen angegeben ist,
vorgenommen worden sind (normalerweise 8).
- (a) "x.xx" Sekunden lang lesen.
- (b) "x.xx" Sekunden lang warten.
- 3. Das Lesegerät
wird in den Ruhezustand zurückgebracht
- (a) Lampenintensität
wird auf Dimmerzustand gedreht.
- (b) PMT-Verstärkung
wird eingestellt.
- 4. Die rohen Lesewerte werden in normalisierte Lesewerte (auf
Detektor aufprallende Lichtintensität/Lampenintensität) durch
den Optikmikroprozessor umgewandelt.
- 5. Es wird vom System aus der Auftragung der normalisierten
Lesewerte über
der Zeit eine Geschwindigkeit berechnet.
- 6. Für
quantitative Tests wird die Geschwindigkeit an eine Kalibrierkurve
angepasst, um ein Konzentrationsergebnis zu erbringen.
- 7. Für
qualitative Tests wird die Probengeschwindigkeit mit einer Kennzahl
oder einer Cutoff-Geschwindigkeit verglichen, um zu bestimmen, ob
die Probe positiv oder negativ ist (oder reaktiv oder nicht reaktiv
ist).
-
K. PATRONE ENTLADEN (Diese
Aktivität
ereignet sich, wenn Ressourcen nicht in Verwendung sind.)
-
- 1. Prozesskarussell wird gedreht, so dass Patrone
an der Auswerferstation ist.
- 2. Auswerfer wird zyklisch durchlaufen, um Patrone in Abfallbehälter zu
legen.
-
In 26, 27 und 28 sind schematische Reaktionssequenzen
dargestellt, welche typisch sind für Assays, die von dem automatisierten
Immunoassay-Analysensystem der Erfindung gehandhabt werden können. In 26, einem T4-Assay, ist
FPIA-Sequenz 420 dargestellt, worin in Schritt 1 T4 gebunden durch
Thyroxinbindungsprotein (TBP) 424 mit T4-Verdrängungsreagens 426 umgesetzt
wird, um TBP 428 plus ungebundenes T4 (430) zu
ergeben. In Schritt 2 wird das T4 (430) zu T4-Antikörper 432 hinzugegeben,
was zu einem Reaktionsprodukt 434 (T4-Antikörper-T4-Komplex)
führt.
In Schritt 3 wird der T4-Antikörper-T4-Komplex 434 mit
(fluoreszierendem) T4-Tracer 436 behandelt, was ein messbares
fluoreszierendes Polarisationsreaktionsprodukt 438 ergibt.
-
In 27 wird
eine schematische Reaktionssequenz 440 für eine 1-stufige
Sandwich-MEIA-Bestimmung (Ferritin) dargestellt. In den Schritten
1 und 2 wird ein Anti-Ferritin-alkalische Phosphatase-Konjugat mit Ferritinprobe 444 und
Anti-Ferritin-Mikropartikeln 446 gemischt,
um einen Ferritin-Antikörper-Antigen-Antikörper-Komplex 448 zu
ergeben. In Schritt 3 wird der Antikörper-Antigen-Antikörper-Komplex 448 mit
4-Methylumbelliferylphosphat
(MUP) 450 umgesetzt, was Methylumbelliferon (MU) ergibt,
welches fluoreszierend ist. Die Geschwindigkeit der MU-Produktion
wird gemessen.
-
In 28 wird
die schematische Reaktionssequenz 456 für einen 2-stufigen Sandwich-MEIA
für HTSH-Assay
bereitgestellt. Anti-HTSH-spezifische Mikropartikel 458 werden
zu der HTSH-Probe 460 hinzugegeben, was ein Rekationsprodukt
HTSH-Antikörper-Antigen-Komplex 462 liefert.
In Schritt 2 bis Schritt 4 wird der Komplex 462 mit einer
anti-hTSH-alkalischen Phosphatase 464 vereinigt, was hTSH-Antikörper-Antigen-Antikörper-Komplex 466 ergibt.
In Schritt 5 wird der Komplex 466 mit MUP 450 umgesetzt,
um MU zu ergeben, das fluoreszierend ist. Die Geschwindigkeit der
MU-Bildung wird gemessen.
-
Gemäß der Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung stellt das automatisierte Immunoassay-Analysensystem Apparat,
Software, Hardware und Verfahrenstechnik bereit zur Durchführung einer
großen
Anzahl von Assays fortlaufend und mit wahlfreiem Zugriff, die für den Bediener
verfügbar
sind. Die Nutzung von Karussell-Pipettiervorrichtungstechnik für Zusammenstell-
und Pipettieroperationen entweder auf dem Hauptkarussell oder auf
dem Prozesskarussell, abhängig
vom geplanten Test, stellt Planungsflexibilität bereit, die vordem unerreichbar
war. Das erfinderische System ermöglicht eine Allgemeinheit zum
Zusammenstellen und Pipettieren für entweder Immunfällungs-
oder kompetitive Immunoassaytechniken, indem gemeinsames Hauptkarussell, Überführungsstation,
erste Zusammenstell- und Pipettiersonde und Prozesskarussell sowie
eine zweite Pipettiersonde genutzt werden, bevor zwischen den jeweiligen
Apparate- und Verfahrensanforderungen unterschieden wird. Ebenfalls
gemeinsam genutzt wird die Allgemeinheit von gehäuseintegrierten Abfall- und
Versorgungsmaterialien sowie ein gemeinsames Computernetzwerk zum
Planen, Testen, Zusammenstellen und Pipettieren.
-
BEISPIEL 1
-
Beta-hCG-Assay-Protokoll
-
Das Beta-hCG-Protokoll (Tabelle 1)
ist ein für
Verschleppung empfindlicher Assay, welcher auf dem hier beschriebenen
automatisierten Analysensystem mit ständigem und wahlfreien Zugriff
durchgeführt
werden kann. Es ist ein Beispiel für eine Präzisionspipettierung von Probe
zu der Inkubationsvertiefung, gefolgt von einer Wäsche. Die
Reagenzien werden nacheinander angesaugt und in die Probenvertiefung
abgegeben. Dieses aufeinanderfolgende Pipettieren spart Zeit, da
keine Waschung zwischen Reagensauftragungen vorkommt. Die Waschanforderungen
des Zusammenstellzentrums für
diesen Assay schließen
die gezeigten Verfahrensparameter ein (ANMERKUNG 1). Da die Waschempfehlungen
in dem Zusammenstellzentrum zu einer Verschleppung von 1 ppm oder
weniger zu der nächsten
Zusammenstellaktivität
führe,
so dass selbst Beta-hCG nicht anfällig oder kontaminierend ist
(diese Indizes sind jeweils = 1), werden keine Vorwäschen benötigt; die
Nachwäsche-Zahl
ist 3. Diese Wäsche
kommt am Ende des in (ANMERKUNG 3) gezeigten Blocks vor. Die Kontaminierung
der Reagenspackungsflasche im Anschluss an Probe wird auf unbedeutende
Pegel reduziert durch Waschung in Waschschale von 200 μl, gefolgt
von einer 2-ml-Wäsche in
die Waschschale, wie in (ANMERKUNG 2) gezeigt.
-
Die Parameter des vorliegenden Verfahrens
für den
Verarbeitungsbereich werden in (ANMERKUNG 4) identifiziert. Der
erste Pipettenblock überführt nur
Reagenzien, so dass er anfällig
ist (Aufrufe für
1-ml-Superwäsche),
aber nicht kontaminierend ist, und erfordert minimale Nachwäsche von
etwa 2 ml. Der zweite Pipettenblock überführt etwa 93 μl Probenmischung
zu der Matrix. Dieser Schritt ist anfällig für Verschleppung (sus-Index
= 2) und kontaminierend (kein Luftspalt, con-Index = 3) und erfordert
eine etwa 4-ml-Nachwäsche, um
eine Verschleppung auf etwa 10 ppm oder weniger zu halten.
-
HAVABM-Assay ist ein Beispiel für getrenntes
Pipettieren von Probe, gefolgt von Reagenzien (Tabelle 2). Nach
jeder Ansaugung und Abgabe von Probe und Reagens bewahrt eine Waschung
in Abfallschale (WASH2 WASTE_CUP) von 500 μl und eine Waschung in Waschschale
(WASH2 WASH_CUP) von 1.000 μl jedes
Reagens davor, kontaminiert zu werden. Die Nachwäsche von 2 ml wird angefordert
(ANMERKUNG 5) und ereignet sich, nachdem die Zusammenstellung abgeschlossen
ist (ANMERKUNG 6). Die minimale Nachwäsche führt zu einem Gesamtwaschvolumen
nach Probe von etwa 6,5 ml, mehr als genug, um eine Probenverschleppung
zu verhindern.
-
Tabelle 1
-
Beta-hCG-Assay-Protokoll
-
Die Daten, die in Tabelle 1 gezeigt
sind (beta-hCG-Assay-Protokoll),
wurden erzeugt durch AxSym® System Software Version: V-2.1.1;
Modul: Ace Version: V-2.1.0 (Abbott Laboratories, Abbott Park, IL):
Die
Verfahrensparameter werden durch Unterstreichung hervorgehoben.
-
-
-
BEISPIEL 2
-
Tabelle 2
-
(HAVABM-Assay Protokoll)
-
Die Daten, die in Tabelle 2 gezeigt
sind (HAVABM(Hepatitis A Virus Antibody)-Assay-Protokoll), wurden
erzeugt für
das automatisierte Analysensystem mit ständigem und wahlfreien Zugriff.
Verfahrensparameter sind durch Unterstreichung hervorgehoben.
-
-
-
-
Es wird ersichtlich sein, dass vielfache
Assays mit einem Minimum an Bedienereingabe oder Bedienerhandhabung
an dem System durchgeführt
werden können,
und das System kann für
andere Verfahren und Assays genutzt werden, welche nicht direkt
besprochen worden sind, aber dem Praktiker auf dem Gebiet ohne weiteres
offensichtlich sein werden im Hinblick auf die obige Erfindungsoffenbarung
und die Ansprüche.
Es wird ebenfalls verstanden werden, dass obwohl einzelne Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung offenbart worden sind, verschiedene Änderungen
und Anpassungen des Apparates und der Verfahren vorgenommen werden
können,
ohne von den Lehren der Beschreibung und dem Schutzumfang der Erfindung
abzuweichen, wie in den folgenden Ansprüchen dargelegt.