DE102010037009A1 - Verfahren zur Analyse einer Probe - Google Patents

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Dr. Janetzko Alfred
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Abstract

Verfahren zur Analyse einer Probe (p) umfassend die Analyse klinisch-chemischer Parameter und die Analyse immundiagnostischer Parameter in einer vollautomatischen Analysevorrichtung, wobei die Analysevorrichtung eine Pipettiervorrichtung, wenigstens eine Aufnahme für eine Reagenzienpatrone (RP), welche die erforderlichen Komponenten zu Durchführung der Analyse enthält, eine Aufnahmevorrichtung für eine Messküvette (M), wenigstens eine Messküvette (M), wobei jeder Reagenzienpatrone (RP) eine Messküvette (M) zugeordnet ist, eine Aufnahmevorrichtung für einen Probenbehälter (P) enthaltend Probe (p) sowie eine photometrische oder spektrometrische Messeinrichtung umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die Schritte umfasst a) Einsetzen der Reagenzienpatronen (RP) für die durchzuführenden Analysen in die Aufnahmevorrichtung (KA) b) Einsetzen des Probenbehälters (P) enthaltend Probe (p) in die Probenvorrichtung c) Bestimmen der klinisch-chemischen Parameter mit Hilfe derjenigen Messküvette (M), die der Reagenzienpatrone (RP) zugeordnet ist, die zum Durchführen der Analyse des jeweiligen klinisch-chemischen Parameters vorgesehen ist, und/oder d) Bestimmen der immundiagnostischen Parameter mit Hilfe derjenigen Messküvette (M),...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Analyse einer Probe gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Analyseverfahren zur Bestimmung von klinisch-chemischen Parametern und Analyseverfahren zur Bestimmung von immundiagnostischen Parametern in medizinischen Proben sind allgemein bekannt. Dabei werden üblicherweise in einem ersten Verfahren die klinisch-chemischen Parameter und in einem weiteren Verfahren die immundiagnostischen Parameter bestimmt, wobei für jedes der Verfahren eine separate Analysevorrichtung – zumeist ein Vollautomat – verwendet wird.
  • Dies hat insbesondere für kleinere Labore oder Arztpraxen den Nachteil, dass mindestens zwei Analyseautomaten angeschafft und bereitgehalten werden müssen: ein erster zur Durchführung der klinisch-chemischen Test, was üblicherweise bei Körpertemperatur – d. h. 37°C – erfolgt und ein zweiter zur Durchführung der immundiagnostischen Bestimmungen – üblicherweise bei Raumtemperatur, d. h. 21°C. Dies ist jedoch nicht nur in der Anschaffung teuer, sondern erfordert auch stets die Wartung von zwei Geräten. Ursache für diese Notwendigkeit sind die unterschiedlichen Bestimmungsverfahren nach denen die klinisch-chemischen und die immundiagnostischen Parameter ermittelt werden.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung ein Verfahren bereit zustellen mit dessen Hilfe die Bestimmung sowohl von klinisch-chemischen als auch immundiagnostischen Parametern aus einer Probe in ein und demselben Analyseautomaten möglich ist. Das Verfahren soll möglichst kostengünstig und einfach ausführbar sein.
  • Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil der Ansprüche 1 und 12 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 11 und 13 bis 15.
  • Bei einem Verfahren zur Analyse einer Probe umfassend die Analyse klinisch-chemischer Parameter und die Analyse immundiagnostischer Parameter in einer vollautomatischen Analysevorrichtung, wobei die Analysevorrichtung eine Pipettiervorrichtung, wenigstens eine Aufnahme für eine Reagenzienpatrone, welche die erforderlichen Komponenten zu Durchführung der Analyse enthält, eine Aufnahmevorrichtung für eine Messküvette, wenigstens eine Messküvette, wobei jeder Reagenzienpatrone eine Messküvette zugeordnet ist, eine Aufnahmevorrichtung für einen Probenbehälter enthaltend Probe sowie eine photometrische oder spektrometrische Messeinrichtung umfasst, sieht die Erfindung vor, dass das Verfahren die Schritte umfasst
    • a) Einsetzen der Reagenzienpatronen für die durchzuführenden Analysen in die Aufnahmevorrichtung
    • b) Einsetzen des Probenbehälters enthaltend Probe in die Probenvorrichtung
    • c) Bestimmen der klinisch-chemischen Parameter mit Hilfe derjenigen Messküvette, die der Reagenzienpatrone zugeordnet ist, die zum Durchführen der Analyse des jeweiligen klinisch-chemischen Parameters vorgesehen ist, und/oder
    • d) Bestimmen der immundiagnostischen Parameter mit Hilfe derjenigen Messküvette, die der Reagenzienpatrone zugeordnet ist, die zum Durchführen der Analyse des jeweiligen immundiagnostischen Parameters vorgesehen ist,
    • e) Reinigen oder Entfernen der gebrauchten Messküvetten
    • f) Entfernen der verbrauchten Reagenzienpatronen und des Probenbehälters.
  • Man erkennt, dass das erfindungsgemäße Verfahren also im Wesentlichen aus den folgenden drei Verfahrens-Abschnitten besteht:
    • • Vorbereitung der Analysevorrichtung
    • • Bestimmung der gewünschten klinisch-chemischen und/oder immundiagnostischen Parameter
    • • Ausgabe der Daten bzw. Reinigung der Analysevorrichtung
  • Dabei fasst der Abschnitt Vorbereitung der Analysevorrichtung die Schritte a) und b), der Schritt Bestimmung der gewünschten klinisch-chemischen und/oder immundiagnostischen Parameter die Schritte c) und d) und der Schritt Ausgabe der Daten bzw. Reinigung der Analysevorrichtung die Schritte e) und f) des oben genannten Verfahrens zusammen.
  • Man erkennt, dass der besondere Vorteil des Verfahrens darin liegt, dass in ein und demselben Verfahren sowohl klinisch-chemische Parameter als auch immunologische Komponenten einer Probe bestimmt werden können. Vor allem kann das Verfahren in ein und derselben Analysevorrichtung ausgeführt werden. Es ist daher nicht länger notwendig für die Analyse von klinisch-chemischen Parametern und immundiagnostischen Parametern verschiedene Apparate anzuschaffen. Das stellt insbesondere für kleinere Arztpraxen eine enorme Kostenersparnis dar. Dieser besondere Vorteil ergibt sich dadurch, dass sowohl die klinisch-chemischen Parameter mit Hilfe einer Messküvette als auch die immundiagnostischen Parameter mit Hilfe einer Messküvette bestimmt werden. Dagegen werden bei allen herkömmlichen Verfahren lediglich die klinisch-chemischen Parameter mit einer Messküvette, die immundiagnostischen Parameter hingegen in einem Well einer Mikrotiterplatte gemessen werden.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt entsprechend darin, dass zur Auswertung sowohl der klinisch-chemischen Parameter als auch der immundiagnostischen Parameter nur eine einzige photometrische Einheit in der Analysevorrichtung vorhanden sein muss. Zugleich ist es dank des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich, dass in ein und demselben Analysegerät von einer Probe mehrere unterschiedliche klinisch-chemische und/oder immundiagnostische Parameter bestimmt werden. Ein Arzt kann daher beispielsweise zur Erstellung einer Diagnose wie folgt vorgehen: Zuerst nimmt er einem Patienten eine Probe der zu untersuchenden Körperflüssigkeit ab. Dann wählt er verschiedene Reagenzienpatronen aus, je nachdem welche Parameter er bestimmen möchte. Für jeden der Parameter setzt er die entsprechenden Reagenzienpatronen in die Analysevorrichtung ein und startet somit das erfindungsgemäße Verfahren. Dieses liefert ihm, wie oben beschrieben in einem einzigen Verfahrensgang, die gewünschten unterschiedlichen klinisch-chemischen und immundiagnostischen Parameter, auf deren Grundlage er dann seine Diagnose stellen kann.
  • Man erkennt, dass es von Vorteil ist, wenn für jeden zu bestimmenden klinisch-chemischen oder immundiagnostischen Parameter eine eigene Reagenzienpatrone in eine Aufnahmevorrichtung für eine Reagenzienpatrone der Analysevorrichtung eingesetzt wird. Dabei sind in der jeweiligen Reagenzienpatrone die für den jeweiligen Test notwendigen Nachweisreagenzien in Vertiefungen enthalten. Zweckmäßigerweise werden daher mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens von einer Probe mehrere unterschiedliche klinisch-chemische und/oder immundiagnostische Parameter bestimmt. Dabei ist es sinnvoll, wenn für jeden zu bestimmenden klinisch-chemischen oder immundiagnostischen Parameter eine eigene Reagenzienpatrone in eine Aufnahmevorrichtung für eine Reagenzienpartrone der Analysevorrichtung eingesetzt wird, wobei in der jeweiligen Reagenzienpatrone die für den jeweiligen Test notwendigen Nachweisreagenzien in Viertiefungen enthalten sind.
  • Es ist günstig, wenn die Reagenzienpatronen, die zur Analyse der klinisch-chemischen Parameter dienen, wenigstens ein Nachweisreagenz enthalten und wenn die Reagenzienpatronen, die zur Analyse der immundiagnostischen Parameter dienen eine erste Vertiefung mit Konjugat, eine zweite Vertiefung mit Substratlösung und eine Festphase enthalten.
  • Erfindungsgemäß umfasst das Bestimmen der klinisch-chemischen Parameter die folgenden Schritte:
    • a) Aufnehmen eines Nachweisreagenz aus der Reagenzienpatrone und Aufnehmen der Probe mit Hilfe der Pipettiervorrichtung
    • b) Abgeben des Nachweisreagenz und der Probe aus der Pipettiervorrichtung in die der Reagenzienpatrone zugeordnete Messküvette
    • c) Inkubieren des Nachweisreagenz mit der Probe, wobei das Nachweisreagenz mit dem in der Probe vorhandenen und nachzuweisenden klinisch-chemischen Parameter zu einem photometrisch nachweisbaren Produkt reagiert
    • d) Photometrische Bestimmung der Konzentration des Produktes in der Messküvette mit Hilfe der Messvorrichtung.
  • Alternativ kann das Bestimmen der klinisch-chemischen Parameter auch die folgenden Schritte umfassen:
    • a) Aufnehmen eines ersten Nachweisreagenz aus einer ersten Vertiefung der Reagenzienpatrone und Aufnehmen der Probe mit Hilfe der Pipettiervorrichtung,
    • b) Abgeben des Nachweisreagenz und der Probe aus der Pipettiervorrichtung in die der Reagenzienpatrone zugeordnete Messküvette,
    • c) Aufnehmen eines zweiten Nachweisreagenz aus einer weiteren Vertiefung der Reagenzienpatrone mit Hilfe der Pipettiervorrichtung,
    • d) Abgeben des zweiten Nachweisreagenz aus der Pipettiervorrichtung in die Messküvette
    • e) Inkubieren des Nachweisreagenz mit der Probe, wobei das Nachweisreagenz mit dem in der Probe vorhandenen und nachzuweisenden klinisch-chemischen Parameter zu einem photometrisch nachweisbaren Produkt reagiert
    • f) Photometrische Bestimmung der Konzentration des Produktes in der Messküvette mit Hilfe der Messvorrichtung.
  • Diese zweite Variante wird insbesondere dann durchgeführt, wenn zur Bestimmung des konkreten klinisch-chemischen Parameters mehr als ein Reagenz notwendig ist.
  • Denkbar ist auch, dass das Bestimmen der klinisch-chemischen Parameter die folgenden Schritte umfasst:
    • a) Aufnehmen eines ersten Nachweisreagenz aus einer ersten Vertiefung der Reagenzienpatrone und Aufnehmen der Probe mit Hilfe der Pipettiervorrichtung,
    • b) Abgeben des Nachweisreagenz und der Probe aus der Pipettiervorrichtung in die der Reagenzienpatrone zugeordnete Messküvette,
    • c) Aufnehmen eines zweiten Nachweisreagenz aus einer weiteren Vertiefung der Reagenzienpatrone mit Hilfe der Pipettiervorrichtung,
    • d) Abgeben des zweiten Nachweisreagenz aus der Pipettiervorrichtung in die Messküvette,
    • e) Aufnehmen wenigstens eines weiteren Nachweisreagenz aus einer weiteren Vertiefung der Reagenzienpatrone oder aus einer Vertiefung einer zusätzlichen Reagenzienpatrone und Abgeben des oder der weiteren Nachweisreagenzien in die Messküvette,
    • f) Inkubieren der Nachweisreagenzien mit der Probe, wobei das Nachweisreagenz mit dem in der Probe vorhandenen und nachzuweisenden klinisch-chemischen Parameter zu einem photometrisch nachweisbaren Produkt reagiert
    • g) Photometrische Bestimmung der Konzentration des Produktes in der Messküvette mit Hilfe der Messvorrichtung.
  • Um ein möglichst wenig fehlerbehaftetes Ergebnis zu erhalten, ist es günstig, wenn die Photometrische Bestimmung der Konzentration des Produktes der Nachweisreaktion die folgenden Schritte umfasst:
    • – Durchführen einer ersten photometrischen Messung in der Messküvette mit Hilfe der Messvorrichtung,
    • – Inkubieren der Mischung aus erstem und/oder zweitem Nachweisreagenz und Probe in der Messküvette,
    • – Durchführen einer zweiten photometrischen Messung in der Messküvette mit Hilfe der Messvorrichtung.
  • Dadurch wird insbesondere Messungenauigkeiten vorgebeugt und ausgeglichen, die entstehen können, wenn die Reaktion zum Zeitpunkt der ersten Messung noch nicht absolut vollständig abgelaufen ist.
  • Erfindungsgemäß umfasst das Bestimmen der immundiagnostischen Parameter die folgenden Schritte:
    • a) Aufnehmen von Konjugat aus einer ersten Vertiefung der zur Durchführung der immundiagnostischen Analyse vorgesehenen Reagenzienpatrone und Aufnehmen von Probe durch die Pipettiervorrichtung,
    • b) Abgeben von Konjugat und Probe aus der Pipettiervorrichtung auf die Festphase der Reagenzienpatrone,
    • c) Inkubieren der Festphase mit Konjugat und Probe,
    • d) Entfernen überschüssigen Konjugats und Probe durch Waschen der Festphase,
    • e) Aufnehmen von Substratlösung aus einer zweiten Vertiefung der zur Durchführung der immundiagnostischen Analyse vorgesehen Reagenzienpatrone durch die Pipettiervorrichtung,
    • f) Abgeben der Substratlösung aus der Pipettiervorrichtung auf die Festphase,
    • g) Inkubieren der Substratlösung auf der Festphase,
    • h) Aufnehmen der umgesetzten Substratlösung durch die Pipettiervorrichtung,
    • i) Abgegeben der umgesetzten Substratlösung aus der Pipettiervorrichtung in die Messküvette,
    • j) Messen der Konzentration des umgesetzten Substrates in der Substratlösung mit Hilfe der Messeinrichtung.
  • Dabei entsprechen die Schritte a) bis g) den allgemein gängigen Schritten zur Durchführung eines ELISA. Das bedeutet, bei der gemeinsamen Abgabe des Konjugates und der Probe auf die Festphase bindet der nachzuweisende immunologische Parameter, beispielsweise ein bestimmtes Peptid, ein Antikörper oder ein sonstiges Protein, an seinen an der Festphase gekoppelten Bindungspartner – also einen entsprechenden Antikörper, ein passendes Antigen o. ä. Das Konjugat enthält einen passenden Enzymkomplex, der aus einem Bindungspartner und einem an den Bindungspartner gekoppelten Enzym besteht. Der Bindungspartner bindet ebenfalls an den nachzuweisenden Parameter. Auf diese Weise wird der gesamte Komplex aus Parameter, Bindungspartner und Enzym an der Festphase immobilisiert. Überschüssiger Komplex und überschüssige Probe werden im nächsten Schritt abgenommen bzw. ausgewaschen. Die dann zugegebene Substratlösung enthält ein für das so an der Festphase immobilisierte Enzym spezifische Substrat. Dieses wird durch Reaktion mit dem Enzym umgesetzt, wodurch ein Farbveränderung und somit eine definierte Änderung der optischen Dichte bei einer bestimmten Wellenlänge hervorgerufen wird.
  • Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht nun darin, dass die Enzym-Substratreaktion dadurch beendet wird, dass die komplette Substratlösung, die nun sowohl umgesetztes als auch nicht-umgesetztes Substrat enthält, von der Festphase abgenommen und zur Auswertung in eine Messküvette umpipettiert wird. Auf diese Weise ist es möglich mit einer stets gleichen Anordnung von Reagenzienpatrone und Messküvette eine Vielzahl von unterschiedlichen Parametern – vor allem sowohl immundiagnostische als auch klinisch-chemische – zu bestimmen. In einem stets gleichen Ablauf wird die Konzentration des entsprechenden Parameters mit Hilfe der Messküvette und einer einzigen photometrischen Einheit bestimmbar.
  • Ein weiterer besonderer Vorteil dieses Verfahrens liegt in diesem Zusammenhang darin, dass es nicht notwendig ist als zusätzliche Komponente eine Stopp-Lösung bereitzustellen, die ansonsten üblicherweise verwendet wird, um die Enzym-Substratreaktion definiert zu beenden. Dieses Beenden erfolgt hier vielmehr einfach durch Abnehmen und Umpipettieren der teilweise umgesetzten Substratlösung in die Messküvette. Da die an der Festphase immobilisierten Enzyme dabei an der Festphase zurückbleiben und nicht in die Messküvette mitgenommen werden, erfolgt auch keine weitere Umsetzung des Substrates sobald die Lösung von der Festphase abgenommen wird.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, dass das Verfahren bei einer Temperatur zwischen 27°C und 39°C, bevorzugt bei einer Temperatur von 37°C, durchgeführt wird. Diese erfindungsgemäße und spezielle Angleichung der Temperaturbedingungen der ELISA-Tests ermöglicht es die klinisch-chemischen Parameter und die immundiagnostischen Parameter in beliebiger Reihenfolge unmittelbar nacheinander zu bestimmen, ohne jedes Mal die Temperatur des zur Analyse verwendeten Gerätes verändern zu müssen, was ansonsten mit langen Heiz- bzw. Kühlphasen und entsprechenden Wartezeiten verbunden wäre.
  • Um eine Kontamination der Spitze der Pipettiervorrichtung und damit eine Verfälschung der Analyseergebnisse zu verhindern, ist es günstig, wenn die Spitze der Pipettiervorrichtung nach dem Abgegeben von Nachweisreagenz, Probe, Konjugat oder Substratlösung jeweils ausgetauscht oder in einer Waschstation gereinigt wird.
  • Mit Vorteil sieht die Erfindung außerdem ein Verfahren zur Bestimmung immunologischer Parameter mittels ELISA in einer vollautomatischen Analysevorrichtung vor, wobei die Analysevorrichtung eine Pipettiervorrichtung, wenigstens eine Aufnahme für eine Reagenzienpatrone, welche die erforderlichen Komponenten zu Durchführung der Analyse enthält, eine Aufnahmevorrichtung für eine Messküvette, wenigstens eine Messküvette, wobei jeder Reagenzienpatrone eine Messküvette zugeordnet ist, eine Aufnahmevorrichtung für ein Probengefäß sowie eine photometrische oder spektrometrische Messeinrichtung umfasst, das Verfahren umfassend die Schritte
    • a) Aufnehmen von Konjugat und Probe durch die Pipettiervorrichtung,
    • b) Abgeben von Konjugat und Probe aus der Pipettiervorrichtung in die Festphase,
    • c) Inkubieren der Festphase mit Konjugat und Probe,
    • d) Entfernen überschüssigen Konjugats und Probe durch Waschen der Festphase,
    • e) Aufnehmen von Substratlösung durch die Pipettiervorrichtung,
    • f) Abgeben der Substratlösung aus der Pipettiervorrichtung in die Festphase,
    • g) Inkubieren der Substratlösung auf der Festphase,
    • h) Aufnehmen der umgesetzten Substratlösung durch die Pipettiervorrichtung,
    • i) Abgegeben der umgesetzten Substratlösung aus der Pipettiervorrichtung in die Messküvette,
    • j) Messen der Konzentration des umgesetzten Substrates in der Substratlösung mit Hilfe der Messeinrichtung.
  • Dabei ist es günstig, wenn das Konjugat und die Probe nach dem Abgeben in die Festphase gemischt werden. Vorteilhaft ist es auch, wenn das Messen der Konzentration durch das Bestimmen der optischen Dichte bei verschiedenen Wellenlängen erfolgt und wenn die Probe vor dem Aufnehmen durch die Pipettiervorrichtung in Schritt a) in einer separaten Verdünnungspatrone verdünnt wird.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
  • 1a Anordnung von mehreren ausgewählten Reagenzienpatronen und Messküvetten zur Bestimmung mehrerer Faktoren in einem Vollautomaten zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
  • 1b Ansicht einer Reagenzienpatrone, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet wird
  • 2 Testablauf zur Bestimmung eines klinisch-chemischen Parameters während der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
  • 3 Testablauf zur Bestimmung eines immundiagnostischen Parameters während der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
  • Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst – wie oben bereits dargestellt – im Wesentlichen die folgenden drei Abschnitte:
    • • Vorbereitung der Analysevorrichtung
    • • Bestimmung der gewünschten klinisch-chemischen und/oder immundiagnostischen Parameter
    • • Ausgabe der Daten bzw. Reinigung der Analysevorrichtung
  • Dem Verfahren geht üblicherweise die Probenentnahme voraus. Außerdem muss der Anwender festlegen, welche Parameter er in der entnommenen Probe p erfassen d. h. untersuchen möchte. Ist dies geschehen, so wird mit der Vorbereitung der Analysevorrichtung begonnen.
  • Dieser Verfahrensabschnitt umfasst das Einsetzen der entsprechenden ausgewählten Reagenzienpatronen RP, sowie gegebenenfalls das Einsetzen der Messküvetten M und das Einsetzen der Probe P in die Analysevorrichtung. Die Reagenzienpatronen RP werden dabei danach ausgewählt, welche Parameter zu bestimmen sind. Die Messküvetten M können in der Analysevorrichtung entweder fest installisert sein oder es werden Einmalküvetten verwendet. Besonders vorteilhaft ist auch, wenn das Verfahren mit einer Vorrichtung durchgeführt wird, bei welcher die Probe p separat von den Reagenzienpatronen RP und Messküvetten M in die Vorrichtung eingesetzt wird.
  • In 1a erkennt man, wie die Reagenzienpatronen RP und Messküvetten M in ein Karussel KA einer Analysevorrichtung hintereinander eingesetzt sind. Jeder Reagenzienpatrone RP ist eine Messküvette M zugeordnet.
  • Die Reagenzienpatrone RP besteht dabei – wie man in 1b erkennt – jeweils aus einem Gehäuse 11, in welchem drei Vertiefungen 12, 13, 14 ausgebildet sind. In diesen Vertiefungen 12, 13, 14 sind je nach zu bestimmendem Parameter entsprechende Reagenzien bzw. Lösungen zur Durchführung des jeweiligen Tests enthalten.
  • In dem Gehäuse 15 ist außerdem eine Ausnehmung 15 ausgebildet, in welche eine Festphase 20 eingesetzt ist. An die Festphase 20 kann ein entsprechendes Antigen oder Antikörper A gekoppelt sein, wenn die Reagenzienpatrone RP zur Durchführung eines immundiagnostischen Tests vorgesehen ist. Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn das Verfahren mit einer Vorrichtung durchgeführt wird, bei welcher die Probe p bzw. der Probenbehälter P enthaltend die Probe p separat von den Reagenzienpatronen RP und Messküvetten M in die Vorrichtung eingesetzt wird.
  • Ist die Analysevorrichtung entsprechend vorbereitet, so kann der Anwender noch die Reihenfolge, in welcher er die entsprechenden Reagenzienpatronen in die Vorrichtung eingesetzt hat und somit noch die Reihenfolge der zu bestimmenden Parameter in den Steuerungscomputer der Vorrichtung eingeben. Vorstellbar ist allerdings auch, dass beispielsweise die Reagenzienpatronen RP mit einem Barcode o. ä. versehen sind, so dass die Vorrichtung den zu erfassenden Parameter selbständig erkennen kann.
  • Die Bestimmung der gewünschten klinisch-chemischen und/oder immundiagnostischen Parameter führt die Vorrichtung im Anschluss an die Vorbereitung der Analysevorrichtung im nun folgenden Verfahrensabschnitt – nämlich Bestimmung der gewünschten klinisch-chemischen und/oder immundiagnostischen Parameter – selbständig aus. Dabei wird zunächst die erste Reagenzienpatrone RP angesteuert und festgestellt, ob mit deren Hilfe ein klinisch-chemischer oder ein immundiagnostischer Parameter bestimmt werden soll. Anschließend wird mit Hilfe eines entsprechenden Tests der gewünschte Parameter wie nachfolgend beschrieben ermittelt.
  • Ist der zu bestimmende Parameter ein klinisch-chemischer Faktor, so wird der in 2 schematisch dargestellte und nachfolgend beschriebene Testablauf ausgeführt. Vor Beginn des Ablaufes ist die Probe p bereits im Probenbehälter P vorhanden. Die Reagenzienpatrone RP enthält – je nach Bedarf in den Vertiefungen 12, 13, 14 ein oder mehrere Nachweisreagenzien R1, R2.
  • In einem ersten Schritt A1 werden von der (nicht dargestellten) Pipettiervorrichtung ein erstes Nachweisreagenz R1 und ein entsprechendes Quantum Probe p aufgenommen. Dazu wird zunächst das Nachweisreagenz R1 angesaugt, das in einer der Vertiefungen 12, 13, 14 der Reagenzienpatrone RP bereitgestellt ist. Dann wird eine Luftblase aufgenommen, um einerseits Kontaminationen der im Probenbehälter P vorhanden Probe p und andererseits das unmittelbare Vermischen von Nachweisreagenz R1 und Probe p bis zum nächsten Schritt zu verhindern. Schließlich wird noch die Probe p aufgenommen.
  • In einem zweiten Schritt A2 werden das aufgenommene Nachweisreagenz R1 und die Probe p in die Messküvette M der Analysevorrichtung abgegeben. Dort mischen sich dann das Nachweisreagenz R1 und die Probe p. Selbstverständlich kann das Mischen auch aktiv, beispielsweise durch Auf- und Abpipettieren oder ähnliches, unterstützt werden.
  • Sofern ein weiteres Nachweisreagenz R2 für den ausgewählten Test notwendig ist, wird dieses nun in einem dritten Schritt A3 aus einer weiteren Vertiefung 12, 13, 14 der Reagenzienpatrone RP aufgenommen und in einem vierten Schritt A4 ebenfalls in die Messküvette M abgegeben. Es erfolgt wiederum das Vermischen mit den bereits vorhandenen Flüssigkeiten.
  • Die Schritte A3 und A4 werden bei Bedarf so oft wiederholt, bis alle notwendigen Komponenten in der Messküvette M vorhanden sind.
  • Vor dem Auswerten des Tests werden die so in der Messküvette M vermischten Komponenten R1, R2, p in einem weiteren Schritt A5 für eine definierte Zeit inkubiert. Die Zeit hängt dabei von der jeweils während des Tests ablaufenden Reaktion ab und kann entweder bereits vorprogrammiert oder durch den Benutzer eingegeben sein.
  • Im letzten Schritt A6 erfolgt die photometrische Auswertung. Dabei wird die optische Dichte durch Durchleuchtung der Messküvette M mit Licht einer gewissen Wellenlänge hν – beispielsweise 420 nm – unmittelbar nach dem Ende der Inkubationszeit bestimmt. Dem kann sich eine weitere definierte Inkubationsdauer gefolgt von einer zweiten Messung anschließen. Der tatsächliche Wert, der das Testergebnis darstellt, wird dann durch Vergleich der beiden Messwerte und einer vorprogrammierten oder durch den Benutzer individuell festgelegten Referenz bestimmt.
  • Ist der zu bestimmende Parameter ein immundiagnostischer Parameter, so wird der in 3 dargestellte erfindungsgemäßer Testablauf, nämlich ein ELISA, wie folgt durchgeführt.
  • In einem ersten Schritt B1, wird eine in der Reagenzienpatrone RP enthaltene Lösung, die Enzymkonjugat enthält und kurz als Konjugat K bezeichnet wird, gemeinsam mit einer entsprechenden Menge Probe p aufgenommen. Die Probe p ist wie zuvor im Probenbehälter P bereitgestellt. Die Aufnahme erfolgt analog zu Schritt A1, d. h. es wird zunächst Konjugat K aus der entsprechenden Vertiefung 12 der Reagenzienpatrone RP aufgenommen, dann eine Lufblase und schließlich die Probe p aus dem Probenbehälter P.
  • In einem zweiten Schritt B2 werden Konjugat K und Probe p auf die Festphase 20 der Reagenzienpatrone RP abgegeben und dort für eine gewisse Dauer inkubiert. An die Festphase 20 ist ein zu dem nachzuweisenden Parameter passendes Antigen oder Antikörper A gekoppelt.
  • Während der Inkubationszeit bindet der nachzuweisende Parameter an das an die Festphase 20 gekoppelte Antigen oder Antikörper A und gleichzeitig an einen im Konjugat K enthaltenen (nicht dargestellten) Bindungspartner. Dieser Bindungspartner ist wiederum mit einem Enzym gekoppelt. Auf diese Weise wird ein Komplex an der Festphase 20 der Reagenzienpatrone RP immobilisiert. Dieser Komplex umfasst – neben dem Bindungspartner und dem gebundenen Antigen bzw. Antikörper A – den nachzuweisenden Parameter und ein Enzym, welches in der Lage ist, ein spezifisches Substrat umzusetzen.
  • In einem dritten Schritt B3 werden dann überschüssiges Konjugat K und überschüssige Probe p durch Auswaschen der Festphase 20 entfernt.
  • Als nächstes wird in Schritt B4 Substratlösung S aus einer weiteren Vertiefung 13 der Reagenzienpatrone RP aufgenommen. Diese Substratlösung S enthält ein speziell auf das im Konjugat K enthaltene Enzym abgestimmtes Substrat in einer zuvor definierten Konzentration. Wird das Substrat – beispielsweise TMB (andere sind denkbar) – von dem Enzym umgesetzt, so entsteht ein spezieller nachweisbarer Farbumschlag.
  • Die Substratlösung S wird in Schritt B5 auf die Festphase 20 gegeben. Nun kann das in der Lösung enthaltene Substrat von dem zuvor an der Festphase 20 immobilisierten Enzym umgesetzt werden. Dabei bleiben sowohl das umgesetzt als auch das nicht-umgesetzte Substrat in der Lösung mobil, der Enzymkomplex dagegen an der Festphase 20 gebunden. Die so entstehende umgesetzte Substratlösung S' enthält nun je nach der Menge des an der Festphase 20 immobilisierten Enzyms eine entsprechende Menge umgesetzten Substrates und eine entsprechende Menge nicht umgesetzten Substrates.
  • Die Reaktion wird erfindungsgemäß in Schritt B6 beendet, indem die umgesetzte Substratlösung S' wiederum aus der Festphase 20 abgenommen wird und in Schritt B7 in die Messküvette M abgegeben wird. Bei diesem Vorgang des Umpipettierens bleiben die an die Festphase gekoppelten Enzyme zurück. Das umgesetzte Substrat wird dagegen mit der Lösung aufgenommen. Möglicherweise noch in der Lösung enthaltenes Substrat kann jedoch nicht weiter umgesetzt werden, da in der Messküvette M nunmher kein Enzym zur Verfügung steht.
  • Wie zuvor für die klinisch-chemischen Parameter beschrieben erfolgt dann die quantitative Auswertung der Enzym-Substrat-Reaktion in der Messküvette. Dabei wird die optische Dichte der Substratlösung bei drei verschiedenen Wellenlängen bestimmt. Diese Werte werden mit einer in der Vorrichtung gespeicherten oder durch den Bediener vorgegebenen Referenz verglichen.
  • Dabei besteht zwischen der Zeit, der umgesetzten Menge und der Reaktionstemperatur eine dem Fachmann bekannt Relation. Da Zeit und Reaktionstemperatur bekannt bzw. vorgegeben sind, kann anschließend von der umgesetzten Menge Substrat auf die vorhandene Menge immobilisierten Enzymes und damit auf die Konzentration des zu bestimmenden Parameters in der Probe p zurückgeschlossen werden.
  • Ist die Bestimmung des ersten Faktors abgeschlossen, so wird nun die nächste Reagenzienpatrone angefahren. Es wird erneut zunächst festgestellt, ob mit deren Hilfe ein klinisch-chemischer oder ein immundiagnostischer Parameter bestimmt werden soll. Dann wird erneut das jeweils entsprechende der beiden zuvor beschriebenen Testverfahren durchgeführt.
  • Am Ende der Bestimmung eines jeden Parameters werden die gewonnenen Daten jeweils einer Datenausgabeeinheit, beispielsweise einem Drucker, einer Datei oder einem Bildschirm zugeleitet, so dass der Anwender die Daten beurteilen und auswerten kann.
  • Sind alle gewünschten Parameter bestimmt, muss der Anwender die Analysevorrichtung nur noch reinigen, indem er die verwendeten Reagenzienpatronen RP entnimmt. Vorstellbar ist selbstverständlich auch eine Vorrichtung, die die Reagenzienpatronen RP selbständig auswirft.
  • Sofern bei der Durchführung des Verfahrens Einmalküvetten verwendet wurden, werden auch diese entnommen. Alternativ kann vorgesehen werden, dass die Analysevorrichtung mit einem automatisch ablaufenden Reinigungsprogramm für die in der Vorrichtung verbleibenden Messküvetten M ausgestattet wird.
  • Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar.
  • Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
  • Man erkennt dass es bei einem Verfahren zur Analyse einer Probe p umfassend die Analyse klinisch-chemischer Parameter und die Analyse immundiagnostischer Parameter in einer vollautomatischen Analysevorrichtung, wobei die Analysevorrichtung eine Pipettiervorrichtung, wenigstens eine Aufnahme für eine Reagenzienpatrone RP, welche die erforderlichen Komponenten zu Durchführung der Analyse enthält, eine Aufnahmevorrichtung für eine Messküvette M, wenigstens eine Messküvette M, wobei jeder Reagenzienpatrone RP eine Messküvette M zugeordnet ist, eine Aufnahmevorrichtung für einen Probenbehälter P enthaltend Probe p sowie eine photometrische oder spektrometrische Messeinrichtung umfasst, besonders günstig ist, wenn das Verfahren die Schritte umfasst
    • a) Einsetzen der Reagenzienpatronen RP für die durchzuführenden Analysen in die Aufnahmevorrichtung
    • b) Einsetzen des Probenbehälters P enthaltend Probe p in die Probenvorrichtung
    • c) Bestimmen der klinisch-chemischen Parameter mit Hilfe derjenigen Messküvette M, die der Reagenzienpatrone RP zugeordnet ist, die zum Durchführen der Analyse des jeweiligen klinisch-chemischen Parameters vorgesehen ist, und/oder
    • d) Bestimmen der immundiagnostischen Parameter mit Hilfe derjenigen Messküvette M, die der Reagenzienpatrone RP zugeordnet ist, die zum Durchführen der Analyse des jeweiligen immundiagnostischen Parameters vorgesehen ist,
    • e) Reinigen oder Entfernen der gebrauchten Messküvetten M
    • f) Entfernen der verbrauchten Reagenzienpatronen RP und des Probenbehälters P.
  • Vorteilhaft ist es dabei, wenn von einer Probe p mehrere unterschiedliche klinisch-chemische und/oder immundiagnostische Parameter bestimmt werden. Dazu ist es zweckmäßig, wenn für jeden zu bestimmenden klinisch-chemischen oder immundiagnostischen Parameter eine eigene Reagenzienpatrone RP in eine Aufnahmevorrichtung für eine Reagenzienpatrone RP der Analysevorrichtung eingesetzt wird, wobei in der jeweiligen Reagenzienpatrone RP die für den jeweiligen Test notwendigen Nachweisreagenzien R1, R2, K, S in Vertiefungen 12, 13, 14 enthalten sind.
  • Man erkennt weiter, dass es günstig ist, wenn die Reagenzienpatronen RP, die zur Analyse der klinisch-chemischen Parameter dienen, wenigstens ein Nachweisreagenz R1, R2 enthalten und dass die Reagenzienpatronen RP, die zur Analyse der immundiagnostischen Parameter dienen eine erste Vertiefung 12 mit Konjugat K, eine zweite Vertiefung 13 mit Substrat S und eine Festphase 20 enthalten und wenn das Bestimmen der klinisch-chemischen Parameter die folgenden Schritte umfasst:
    • a) Aufnehmen eines Nachweisreagenz R1 aus der Reagenzienpatrone RP und Aufnehmen der Probe p mit Hilfe der Pipettiervorrichtung
    • g) Abgeben des Nachweisreagenz R1 und der Probe p aus der Pipettiervorrichtung in die der Reagenzienpatrone RP zugeordnete Messküvette M
    • h) Inkubieren des Nachweisreagenz R1 mit der Probe p, wobei das Nachweisreagenz R1 mit dem in der Probe p vorhandenen und nachzuweisenden klinisch-chemischen Parameter zu einem photometrisch nachweisbaren Produkt reagiert
    • i) Photometrische Bestimmung der Konzentration des Produktes in der Messküvette M mit Hilfe der Messvorrichtung.
  • Vorteilhaft ist auch, wenn das Bestimmen der klinisch-chemischen Parameter die folgenden Schritte umfasst:
    • a) Aufnehmen eines ersten Nachweisreagenz R1 aus einer ersten Vertiefung 12 der Reagenzienpatrone RP und Aufnehmen der Probe p mit Hilfe der Pipettiervorrichtung,
    • b) Abgeben des Nachweisreagenz R1 und der Probe p aus der Pipettiervorrichtung in die der Reagenzienpatrone RP zugeordnete Messküvette M,
    • c) Aufnehmen eines zweiten Nachweisreagenz R2 aus einer weiteren Vertiefung 13, 14 der Reagenzienpatrone RP mit Hilfe der Pipettiervorrichtung,
    • d) Abgeben des zweiten Nachweisreagenz R2 aus der Pipettiervorrichtung in die Messküvette K
    • e) Inkubieren der Nachweisreagenzien R1, R2 mit der Probe p, wobei die Nachweisreagenzien R1, R2 mit dem in der Probe p vorhandenen und nachzuweisenden klinisch-chemischen Parameter zu einem photometrisch nachweisbaren Produkt reagieren
    • f) Photometrische Bestimmung der Konzentration des Produktes in der Messküvette M mit Hilfe der Messvorrichtung.
  • Je nach gewünschter Anwendung ist es außerdem vorteilhaft, wenn das Bestimmen der klinisch-chemischen Parameter die folgenden Schritte umfasst:
    • a) Aufnehmen eines ersten Nachweisreagenz R1 aus einer ersten Vertiefung 12, 13, 14 der Reagenzienpatrone RP und Aufnehmen der Probe p mit Hilfe der Pipettiervorrichtung,
    • b) Abgeben des Nachweisreagenz R1 und der Probe p aus der Pipettiervorrichtung in die der Reagenzienpatrone RP zugeordnete Messküvette M,
    • c) Aufnehmen eines zweiten Nachweisreagenz R2 aus einer weiteren Vertiefung 12, 13, 14 der Reagenzienpatrone RP mit Hilfe der Pipettiervorrichtung,
    • d) Abgeben des zweiten Nachweisreagenz R2 aus der Pipettiervorrichtung in die Messküvette M,
    • e) Aufnehmen wenigstens eines weiteren Nachweisreagenz aus einer weiteren Vertiefung 12, 13, 14 der Reagenzienpatrone RP oder aus einer Vertiefung 12, 13, 14 einer zusätzlichen Reagenzienpatrone RP und Abgeben des oder der weiteren Nachweisreagenzien in die Messküvette M,
    • f) Inkubieren der Nachweisreagenzien R1, R2 mit der Probe p, wobei die Nachweisreagenzien R1, R2 mit dem in der Probe p vorhandenen und nachzuweisenden klinisch-chemischen Parameter zu einem photometrisch nachweisbaren Produkt reagieren
    • g) Photometrische Bestimmung der Konzentration des Produktes in der Messküvette M mit Hilfe der Messvorrichtung.
  • In jedem Fall ist es günstig, wenn die Photometrische Bestimmung der Konzentration des Produktes der Nachweisreaktion die folgenden Schritte umfasst:
    • – Durchführen einer ersten photometrischen Messung in der Messküvette M mit Hilfe der Messvorrichtung,
    • – Inkubieren der Mischung aus erstem und/oder zweitem Nachweisreagenz und Probe in der Messküvette M,
    • – Durchführen einer zweiten photometrischen Messung in der Messküvette M mit Hilfe der Messvorrichtung.
  • Man erkennt weiterhin den besonderen Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, der sich ergibt, wenn das Bestimmen der immundiagnostischen Parameter die folgenden Schritte umfasst:
    • a) Aufnehmen von Konjugat K aus einer ersten Vertiefung 12, 13, 14 der zur Durchführung der immundiagnostischen Analyse vorgesehenen Reagenzienpatrone RP und Aufnehmen von Probe p durch die Pipettiervorrichtung,
    • b) Abgeben von Konjugat K und Probe p aus der Pipettiervorrichtung auf die Festphase 20 der Reagenzienpatrone RP,
    • c) Inkubieren der Festphase 20 mit Konjugat K und Probe p,
    • d) Entfernen überschüssigen Konjugats K und Probe p durch Waschen der Festphase 20,
    • e) Aufnehmen von Substratlösung S aus einer zweiten Vertiefung 12, 13, 14 der zur Durchführung der immundiagnostischen Analyse vorgesehen Reagenzienpatrone RP durch die Pipettiervorrichtung,
    • f) Abgeben der Substratlösung S aus der Pipettiervorrichtung auf die Festphase 20,
    • g) Inkubieren der Substratlösung S auf der Festphase 20,
    • h) Aufnehmen der umgesetzten Substratlösung S' durch die Pipettiervorrichtung,
    • i) Abgegeben der umgesetzten Substratlösung S' aus der Pipettiervorrichtung in die Messküvette M,
    • j) Messen der Konzentration des umgesetzten Substrates in der Substratlösung S' mit Hilfe der Messeinrichtung.
  • Dabei ist es insgesamt günstig, wenn das Verfahren bei einer Temperatur zwischen 27°C und 39°C, bevorzugt bei einer Temperatur von 37°C, durchgeführt wird und wenn die Spitze der Pipettiervorrichtung nach dem Abgegeben von Nachweisreagenz R1, R2, Probe p, Konjugat K oder Substratlösung S jeweils ausgetauscht oder in einer Waschstation gereinigt wird.
  • Ein weiterer ganz besonderer Vorteil der Erfindung liegt in einem Verfahren zur Bestimmung immunologischer Parameter in einer Probe p mittels ELISA in einer vollautomatischen Analysevorrichtung, wobei die Analysevorrichtung eine Pipettiervorrichtung, wenigstens eine Aufnahme für eine Reagenzienpatrone RP, welche die erforderlichen Komponenten zu Durchführung der Analyse enthält und eine mit Antigen oder Antikörper A gekoppelte Festphase 20 aufweist, eine Aufnahmevorrichtung für eine Messküvette M, wenigstens eine Messküvette M, wobei jeder Reagenzienpatrone RP eine Messküvette M zugeordnet ist, eine Aufnahmevorrichtung für einen Probenbehälter P enthaltend Probe p sowie eine photometrische oder spektrometrische Messeinrichtung umfasst, das Verfahren umfassend die Schritte
    • a) Aufnehmen von Konjugat K und Probe p durch die Pipettiervorrichtung,
    • b) Abgeben von Konjugat K und Probe p aus der Pipettiervorrichtung in die Festphase 20,
    • c) Inkubieren der Festphase 20 mit Konjugat K und Probe p,
    • d) Entfernen überschüssigen Konjugats K und Probe p durch Waschen der Festphase 20,
    • e) Aufnehmen von Substratlösung S durch die Pipettiervorrichtung,
    • f) Abgeben der Substratlösung S aus der Pipettiervorrichtung in die Festphase 20,
    • g) Inkubieren der Substratlösung S auf der Festphase 20,
    • h) Aufnehmen der umgesetzten Substratlösung S' durch die Pipettiervorrichtung,
    • i) Abgegeben der umgesetzten Substratlösung S' aus der Pipettiervorrichtung in die Messküvette M,
    • j) Messen der Konzentration des umgesetzten Substrates in der Substratlösung S' mit Hilfe der Messeinrichtung.
  • Dabei ist es zweckmäßig, wenn das Konjugat K und die Probe p nach dem Abgeben in die Festphase 20 gemischt werden, wenn das Messen der Konzentration durch das Bestimmen der optischen Dichte bei verschiedenen Wellenlängen erfolgt und/oder wenn die Probe p vor dem Aufnehmen durch die Pipettiervorrichtung in Schritt a) in einer separaten Verdünnungspatrone verdünnt wird.
  • Bezugszeichenliste
  • A
    Antigen oder Antikörper
    K
    Konjugat
    KA
    Karussel
    M
    Messküvette
    P
    Probenbehälter
    p
    Probe
    RP
    Reagenzienpatrone
    R1
    Nachweisreagenz
    R2
    Nachweisreagenz
    S
    Substratlösung
    S'
    Substratlösung
    11
    Gehäuse
    12
    Vertiefung
    13
    Vertiefung
    14
    Vertiefung
    15
    Ausnehmung
    20
    Festphase

Claims (15)

  1. Verfahren zur Analyse einer Probe (p) umfassend die Analyse klinisch-chemischer Parameter und die Analyse immundiagnostischer Parameter in einer vollautomatischen Analysevorrichtung, wobei die Analysevorrichtung eine Pipettiervorrichtung, wenigstens eine Aufnahme für eine Reagenzienpatrone (RP), welche die erforderlichen Komponenten zu Durchführung der Analyse enthält, eine Aufnahmevorrichtung für eine Messküvette (M), wenigstens eine Messküvette (M), wobei jeder Reagenzienpatrone (RP) eine Messküvette (M) zugeordnet ist, eine Aufnahmevorrichtung für einen Probenbehälter (P) enthaltend Probe (p) sowie eine photometrische oder spektrometrische Messeinrichtung umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die Schritte umfasst a) Einsetzen der Reagenzienpatronen (RP) für die durchzuführenden Analysen in die Aufnahmevorrichtung (KA) b) Einsetzen des Probenbehälters (P) enthaltend Probe (p) in die Probenvorrichtung c) Bestimmen der klinisch-chemischen Parameter mit Hilfe derjenigen Messküvette (M), die der Reagenzienpatrone (RP) zugeordnet ist, die zum Durchführen der Analyse des jeweiligen klinisch-chemischen Parameters vorgesehen ist, und/oder d) Bestimmen der immundiagnostischen Parameter mit Hilfe derjenigen Messküvette (M), die der Reagenzienpatrone (RP) zugeordnet ist, die zum Durchführen der Analyse des jeweiligen immundiagnostischen Parameters vorgesehen ist, e) Reinigen oder Entfernen der gebrauchten Messküvetten (M) f) Entfernen der verbrauchten Reagenzienpatronen (RP) und des Probenbehälters (P).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von einer Probe (p) mehrere unterschiedliche klinisch-chemische und/oder immundiagnostische Parameter bestimmt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden zu bestimmenden klinisch-chemischen oder immundiagnostischen Parameter eine eigene Reagenzienpatrone (RP) in eine Aufnahmevorrichtung für eine Reagenzienpatrone (RP) der Analysevorrichtung eingesetzt wird, wobei in der jeweiligen Reagenzienpatrone (RP) die für den jeweiligen Test notwendigen Nachweisreagenzien (R1, R2, K, S) in Vertiefungen (12, 13, 14) enthalten sind.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Reagenzienpatronen (RP), die zur Analyse der klinisch-chemischen Parameter dienen, wenigstens ein Nachweisreagenz (R1, R2) enthalten und dass die Reagenzienpatronen (RP), die zur Analyse der immundiagnostischen Parameter dienen eine erste Vertiefung (12) mit Konjugat (K), eine zweite Vertiefung (13) mit Substratlösung (S) und eine Festphase (20) enthalten.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bestimmen der klinisch-chemischen Parameter die folgenden Schritte umfasst: a) Aufnehmen eines Nachweisreagenz (R1) aus der Reagenzienpatrone (RP) und Aufnehmen der Probe (p) mit Hilfe der Pipettiervorrichtung b) Abgeben des Nachweisreagenz (R1) und der Probe (p) aus der Pipettiervorrichtung in die der Reagenzienpatrone (RP) zugeordnete Messküvette (M) c) Inkubieren des Nachweisreagenz (R1) mit der Probe (p), wobei das Nachweisreagenz (R1) mit dem in der Probe (p) vorhandenen und nachzuweisenden klinisch-chemischen Parameter zu einem photometrisch nachweisbaren Produkt reagiert d) Photometrische Bestimmung der Konzentration des Produktes in der Messküvette (M) mit Hilfe der Messvorrichtung.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bestimmen der klinisch-chemischen Parameter die folgenden Schritte umfasst: a) Aufnehmen eines ersten Nachweisreagenz (R1) aus einer ersten Vertiefung (12) der Reagenzienpatrone (RP) und Aufnehmen der Probe (p) mit Hilfe der Pipettiervorrichtung, b) Abgeben des Nachweisreagenz (R1) und der Probe (p) aus der Pipettiervorrichtung in die der Reagenzienpatrone (RP) zugeordnete Messküvette (M), c) Aufnehmen eines zweiten Nachweisreagenz (R2) aus einer weiteren Vertiefung (13, 14) der Reagenzienpatrone (RP) mit Hilfe der Pipettiervorrichtung, d) Abgeben des zweiten Nachweisreagenz (R2) aus der Pipettiervorrichtung in die Messküvette (M) e) Inkubieren der Nachweisreagenzien (R1, R2) mit der Probe (p), wobei die Nachweisreagenzien (R1, R2) mit dem in der Probe (p) vorhandenen und nachzuweisenden klinisch-chemischen Parameter zu einem photometrisch nachweisbaren Produkt reagieren f) Photometrische Bestimmung der Konzentration des Produktes in der Messküvette (M) mit Hilfe der Messvorrichtung.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bestimmen der klinisch-chemischen Parameter die folgenden Schritte umfasst: a) Aufnehmen eines ersten Nachweisreagenz (R1) aus einer ersten Vertiefung (12, 13, 14) der Reagenzienpatrone (RP) und Aufnehmen der Probe (p) mit Hilfe der Pipettiervorrichtung, b) Abgeben des Nachweisreagenz (R1) und der Probe (p) aus der Pipettiervorrichtung in die der Reagenzienpatrone (RP) zugeordnete Messküvette (M), c) Aufnehmen eines zweiten Nachweisreagenz (R2) aus einer weiteren Vertiefung (12, 13, 14) der Reagenzienpatrone (RP) mit Hilfe der Pipettiervorrichtung, d) Abgeben des zweiten Nachweisreagenz (R2) aus der Pipettiervorrichtung in die Messküvette (M), e) Aufnehmen wenigstens eines weiteren Nachweisreagenz aus einer weiteren Vertiefung (12, 13, 14) der Reagenzienpatrone (RP) oder aus einer Vertiefung (12, 13, 14) einer zusätzlichen Reagenzienpatrone (RP) und Abgeben des oder der weiteren Nachweisreagenzien in die Messküvette (M), f) Inkubieren der Nachweisreagenzien (R1, R2) mit der Probe (p), wobei die Nachweisreagenzien (R1, R2) mit dem in der Probe (p) vorhandenen und nachzuweisenden klinisch-chemischen Parameter zu einem photometrisch nachweisbaren Produkt reagieren g) Photometrische Bestimmung der Konzentration des Produktes in der Messküvette (M) mit Hilfe der Messvorrichtung.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Photometrische Bestimmung der Konzentration des Produktes der Nachweisreaktion die folgenden Schritte umfasst: – Durchführen einer ersten photometrischen Messung in der Messküvette (M) mit Hilfe der Messvorrichtung, – Inkubieren der Mischung aus erstem und/oder zweitem Nachweisreagenz und Probe in der Messküvette (M), – Durchführen einer zweiten photometrischen Messung in der Messküvette (M) mit Hilfe der Messvorrichtung.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bestimmen der immundiagnostischen Parameter die folgenden Schritte umfasst: a) Aufnehmen von Konjugat (K) aus einer ersten Vertiefung (12, 13, 14) der zur Durchführung der immundiagnostischen Analyse vorgesehenen Reagenzienpatrone (RP) und Aufnehmen von Probe (p) durch die Pipettiervorrichtung, b) Abgeben von Konjugat (K) und Probe (p) aus der Pipettiervorrichtung auf die Festphase (20) der Reagenzienpatrone (RP), c) Inkubieren der Festphase (20) mit Konjugat (K) und Probe (p), d) Entfernen überschüssigen Konjugats (K) und Probe (p) durch Waschen der Festphase (20), e) Aufnehmen von Substratlösung (S) aus einer zweiten Vertiefung (12, 13, 14) der zur Durchführung der immundiagnostischen Analyse vorgesehen Reagenzienpatrone (RP) durch die Pipettiervorrichtung, f) Abgeben der Substratlösung (S) aus der Pipettiervorrichtung auf die Festphase (20), g) Inkubieren der Substratlösung (S) auf der Festphase (20), h) Aufnehmen der umgesetzten Substratlösung (S') durch die Pipettiervorrichtung, i) Abgegeben der umgesetzten Substratlösung (S') aus der Pipettiervorrichtung in die Messküvette (M), j) Messen der Konzentration des umgesetzten Substrates in der Substratlösung (S') mit Hilfe der Messeinrichtung.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren bei einer Temperatur zwischen 27°C und 39°C, bevorzugt bei einer Temperatur von 37°C, durchgeführt wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitze der Pipettiervorrichtung nach dem Abgegeben von Nachweisreagenz (R1, R2), Probe (p), Konjugat (K) oder Substratlösung (S) jeweils ausgetauscht oder in einer Waschstation gereinigt wird.
  12. Verfahren zur Bestimmung immunologischer Parameter in einer Probe (p) mittels ELISA in einer vollautomatischen Analysevorrichtung, wobei die Analysevorrichtung eine Pipettiervorrichtung, wenigstens eine Aufnahme für eine Reagenzienpatrone (RP), welche die erforderlichen Komponenten zu Durchführung der Analyse enthält und eine mit Antigen oder Antikörper (A) gekoppelte Festphase (20) aufweist, eine Aufnahmevorrichtung für eine Messküvette (M), wenigstens eine Messküvette (M), wobei jeder Reagenzienpatrone (RP) eine Messküvette (M) zugeordnet ist, eine Aufnahmevorrichtung für einen Probenbehälter (P) enthaltend Probe (p) sowie eine photometrische oder spektrometrische Messeinrichtung umfasst, das Verfahren umfassend die Schritte a) Aufnehmen von Konjugat (K) und Probe (p) durch die Pipettiervorrichtung, b) Abgeben von Konjugat (K) und Probe (p) aus der Pipettiervorrichtung in die Festphase (20), c) Inkubieren der Festphase (20) mit Konjugat (K) und Probe (p), d) Entfernen überschüssigen Konjugats (K) und Probe (p) durch Waschen der Festphase (20), e) Aufnehmen von Substratlösung (S) durch die Pipettiervorrichtung, f) Abgeben der Substratlösung (S) aus der Pipettiervorrichtung in die Festphase (20), g) Inkubieren der Substratlösung (S) auf der Festphase (20), h) Aufnehmen der umgesetzten Substratlösung (S') durch die Pipettiervorrichtung, i) Abgegeben der umgesetzten Substratlösung (S') aus der Pipettiervorrichtung in die Messküvette (M), j) Messen der Konzentration des umgesetzten Substrates in der Substratlösung (S') mit Hilfe der Messeinrichtung.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Konjugat (K) und die Probe (p) nach dem Abgeben in die Festphase (20) gemischt werden.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Messen der Konzentration durch das Bestimmen der optischen Dichte bei verschiedenen Wellenlängen erfolgt.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Probe (p) vor dem Aufnehmen durch die Pipettiervorrichtung in Schritt a) in einer separaten Verdünnungspatrone verdünnt wird.
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