DE69329801T2 - Backverfahren - Google Patents

Backverfahren

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DE69329801T2
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Yasuhisa Kyogoku
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MC Food Specialties Inc
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Kyowa Hakko Kogyo Co Ltd
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21DTREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
    • A21D8/00Methods for preparing or baking dough
    • A21D8/02Methods for preparing dough; Treating dough prior to baking
    • A21D8/04Methods for preparing dough; Treating dough prior to baking treating dough with microorganisms or enzymes
    • A21D8/047Methods for preparing dough; Treating dough prior to baking treating dough with microorganisms or enzymes with yeasts

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  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)
  • Seal Device For Vehicle (AREA)

Description

    Technisches Gebiet
  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Brot, das in seinem spezifischen Volumen ausgezeichnet ist, usw.
  • Hinterrund der Erfindung
  • Im Gewerbe der Brotherstellung wird gefroren gelagerter Teig (gefrorener Teig) breit angewendet als Mittel der Rationalisierung der Produktion. Sehr hohe Energiekosten sind für das Einfrieren, die Gefrier-Lagerung, den Gefrier-Transport, das Auftauen usw. erforderlich. Um diese Energiekosten zu reduzieren, wird ein Teig verwendet, der unter Kühlung gelagert werden kann [Bericht von Katsuro Kaitaku Chosa Kenkyu Jigyo (aktives Entwicklungs- Forschungsprojekt), 36-45 (1990); B & C, 26-37 (1990); Basic Knowledge for New Bread Making, 148-180 (10.Juli 1988, 7. Auflage)]. Ein solcher Teig jedoch, der unter Kühlung gelagert werden kann, stellt ein Problem dar in Bezug auf die Lagerungsstabilität der Hefe, die in dem Teig enthalten ist, weil sich die Hefe während der Langzeitlagerung verschlechtert.
  • Darüber hinaus werden bei der Produktion von Blätterteiggebäck, Croissants, usw. Fette wie Butter, Margarine, usw. in den Teig gemengt und einheitliche Schichten von Teig und Fett sind zur Herstellung eines guten Produkts unabkömmlich. Um diesem Erfordernis nachzukommen, wird die Einbringung des Fetts üblicherweise chargenweise vorgenommen.
  • Bei jedem chargenweisen Vorgang beeinflußt eine Erhöhung der Temperatur des Teigs und der Temperatur des Fetts die Ausdehnung des Teigs und des eingebrachten Fetts. Aus diesem Grund wird ein sogenanntes Verzögerungsverfahren angewendet, bei dem wiederholt ein Einfrieren in einem Kühlschrank durchgeführt wird. Mit üblicher Hefe schreitet die Fermentation fort und deshalb ist die verbleibende Aktivität der Hefe vermindert, wenn die Fermentation abgeschlossen ist. Zusätzlich zu der Verschlechterung der Hefe wegen der Lagerung bei Kühlung umfaßt die Brotherstellung mittels des Verzögerungsverfahrens eine Menge von Problemen.
  • Außerdem hat, wenn normale Hefe in einem Kühlschrank-gelagerten Teig für Haushaltszwecke (der meistens in einem versiegelten Behältnis verpackt ist) enthalten ist, der Kühlschrank-gelagerte Teig keine Lagerungsstabilität und deshalb zersetzt sich der Teig. Um die Zersetzung des Teigs zu verhindern, wird in vielen Fällen ein chemisches Schäumungsmittel statt der Hefe verwendet. Dennoch kann ein solcher Teig in Bezug auf Geschmack, Aussehen usw. kein zufriedenstellendes Brotprodukt ergeben.
  • EP-A-0 487 878 offenbart einen Saccharomyces cerevisiae-Stamm, der "lti" ("low temperature inactive")-Eigenschaften zeigt, d. h. Stabilität bei Kühlschranktemperaturen (3- 10ºC) und Reaktivierung bei 13-14ºC. Besagter Stamm kann in zu bearbeitetenden Teigen oder in Brötchen verwendet werden (siehe Spalte 1, Zeilen 43 bis 48 und Spalte 2, Zeilen 41- 56).
  • Die Datenbank WPI, Sektion Ch, Woche 9108, Derwent Publications Ltd., London, GB; Class D16, AN 91-056181 & SU-A-1 551 733 (ALKIz) AS LATV KIRKHENSHTE, 23. März 1993 (Zusammenfassung) offenbart den Stamm P-21 von Saccharomyces cerevisiae, der eine hohe Fermentationsaktivität und Triebkraft zeigt, die nach 12 Monaten Lagerung bei 4ºC erhalten bleiben. Besagter Stamm wird bei der Herstellung von Brot verwendet.
  • WO-A-93 01724 beschreibt ein Verfahren zur Bildung eines kühlbaren Teigprodukts, wobei besagtes Verfahren umfasst:
  • (i) die Auswahl einer bei niedrigen Temperaturen empfindlichen Hefe, wobei besagte Hefe ausgewählt wird aus Stämmen von S. cerevisiae, und
  • (ii) das Mischen besagter Hefe mit Wasser und Mehl, um einen Teig zu bilden.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Brot, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hefe der Gattung Saccharomyces, die die Fähigkeit zur kälteempfindlichen Fermentation zeigt, zu dem Teig zugegeben wird.
  • Bei dieser Erfindung kann jede Hefe der Gattung Saccharomyces verwendet werden, so lange sie die Fähigkeit zur kälteempfindlichen Fermentation zeigt.
  • In der vorliegenden Beschreibung bedeutet die Fähigkeit zur kälteempfindlichen Fermentation, dass die Hefe bei 20 bis 40ºC normal fermentieren kann und bei einer Temperatur von -2 bis 15ºC eine Fermentationsfähigkeit zeigt, die ein Drittel oder darunter der von kommerzieller Hefe ist. Die bei dieser Erfindung verwendete Hefe kann, zum Beispiel, mittels des folgenden Verfahrens erhalten werden. Die Zellen einer kommerziellen Hefe (zum Beispiel Bäckerhefe, Sakehefe, Weinhefe, Bierhefe und Hefen von Miso- und Sojasauce) werden durch Bestrahlung mit ultraviolettem Licht, Strahlen, usw. mutagenisiert, entsprechend bekannter Verfahren zur Induktion von Mutationen. Die mutagenisierten Zellen werden mit Antibiotika (zum Beispiel Antimycin und Nystatin) in Kontakt gebracht und bei niedriger Temperatur von 10 bis 15ºC gezüchtet. Zellen, die bei diesen niedrigen Temperaturen nicht proliferieren können oder die sehr niedrige Proliferation zeigen, werden ausgewählt (primäre Selektion). Die Stämme, die bei dieser primären Selektion ausgewählt werden, umfassen Stämme, die nicht proliferieren können oder die sehr niedrige Proliferation zeigen wegen des Fehlens der Fermentationsfähigkeit oder wegen eines sehr niedrigen Niveaus der Fermentationsfähigkeit, und Stämme, die wegen anderer Gründe eine niedrige Proliferation zeigen. Unter diesen Stämmen werden diejenigen Stämme ausgesucht, denen bei einer niedrigen Temperatur von 2 bis 7ºC die Fermentationsfähigkeit fehlt oder die ein sehr niedriges Niveau der Fermentationsfähigkeit haben (sekundäre Selektion). Unter den bei der sekundären Selektion ausgewählten Stämmen werden diejenigen Stämme ausgewählt, die die Fermentationsfähigkeit bei Temperaturen von 20 bis 40ºC wiedererlangen (tertiäre Selektion). Letztendlich werden unter den bei der tertiären Selektion ausgewählten Stämmen diejenigen Stämme ausgewählt, die unter den Fermentationsbedingungen des Brotteigs bei einer Temperaturen von 20 bis 40ºC eine ebenso exzellente Fermentationsfähigkeit zeigen wie die normale Hefe (quaternäre Selektion).
  • Ein spezifisches Beispiel der so ausgewählten Stämme ist Saccharomyces cerevisiae RZT-3 (nachstehend als "RZT-3-Stamm" bezeichnet).
  • Ein Verfahren zur Herstellung des RZT-3-Stammes wird nachstehend beschrieben.
  • Kommerzielle Brothefe Dia-Hefe YST (hergestellt von Kyowa Hakko Kogyo Co., Ltd.; nachstehend als "YST-Stamm" bezeichnet) wird in einem YPD-Kulturmedium, das 1% Hefeextrakt, 2% Polypepton und 2% Glucose enthält, bei 30ºC 12 Stunden gezüchtet und dann zentrifugiert, um die Zellen zu sammeln. Die gesammelten Zellen werden in einer wäßrigen Lösung von 0,067 M Kaliumdihydrogenphosphat zu einer Absorption von 1,0 suspendiert, das heißt so, dass die Anzahl der Zellen etwa 1 · 10' pro Milliliter ist. Die Zellsuspension wird in dem Maße mit ultraviolettem Licht bestrahlt, dass die Überlebensrate zwischen 1 und 30% ist, und dann der primären Selektion unterworfen.
  • Die primäre Selektion wird auf die folgende Weise durchgeführt. Zwanzig Mikroliter der resultierenden Zellsuspension werden in 1 ml YPD-Kulturmedium inokuliert und bei 30ºC 12 Stunden gezüchtet. Nach Abschluß der Kultur werden die Zellen mittels Zentrifugation gesammelt. Die gesammelten Zellen werden in einem Stickstofffreien Minimal- Kulturmedium, das 0,17% an Hefe-Stickstoff-Base, die keine Aminosäure und kein Ammoniumsulfat hat (von Difco hergestellt), und 1% Glucose enthält, bei 30ºC 12 Stunden gezüchtet. Nach Abschluß der Kultur werden die Zellen mittels Zentrifugation erneut gesammelt. Die gesammelten Zellen werden in 0,9 ml YPD-Kulturmedium, das 1 · 10&supmin;&sup6;M Antimycin enthält, suspendiert und bei 10ºC 36 Stunden gezüchtet.
  • Weiterhin werden 10 ug/ml Nystatin zu der Kultur zugegeben, und die Kultur wird bei 10ºC 2 Stunden stehen gelassen. Die Kultur wird zentrifugiert, um die Zellen zu sammeln. Die gesammelten Zellen werden auf YPD-Platten-Kulturmedium ausplattiert, das 1% Hefeextrakt, 2% Polypepton, 2% Glucose und 2% Agar enthält, und bei 30ºC 48 Stunden gezüchtet, um Kolonien wachsen zu lassen. Die gewachsenen Kolonien werden wie folgt selektioniert, um dadurch den RZT-3-Stamm zu erhalten. Der RZT-3-Stamm wurde beim Fermentation Research Institute Agency of Industrial Science and Technology am 26. Mai 1992 unter den Bedingungen des Budapester Vertrages hinterlegt und erhielt die Hinterlegungsnummer FERM BP-3871.
  • Die sekundäre Selektion wird wie folgt durchgeführt. Die bei der primären Selektion abgetrennten Kolonien werden auf YPD-Platten-Kulturmedium übertragen, das 1% Hefeextrakt, 2% Polypepton, 3% Glycerin und 2% Agar enthält, und bei 30ºC 24 Stunden gezüchtet, um Kolonien wachsen zu lassen. Ein Pigment-Agar-Kulturmedium, das 0,5% Hefeextrakt, 1% Pepton, 10% Saccharose, 0,02% Bromkresolpurpur und 1% Agar enthält, wird über die Kolonien geschichtet. Die Kolonien werden bei 5ºC 6 bis 12 Stunden inkubiert. Während dieser Zeitspanne wird die Farbe um die Kolonien beobachtet, um die Stämme auszuwählen, denen die Fermentationsfähigkeit fehlt oder die eine geringe Fermentationsfähigkeit haben. Das heißt, dass die Stämme, die bei 5t eine hohe Fermentationsfähigkeit haben, diese Farbe von purpur nach gelb ändern, und die Stämme, denen die Fermentationsfähigkeit fehlt oder die eine geringe Fermentationsfähigkeit haben, diese Farbe nicht oder nur wenig ändern.
  • Die tertiäre Selektion wird wie folgt durchgeführt. Die bei der sekundären Selektion ausgewählten Kolonien werden auf YPG-Platten-Kulturmedium übertragen und bei 30ºC 24 Stunden gezüchtet, um Kolonien wachsen zu lassen. Das Pigment-Agar-Kulturmedium wird über die Kolonien geschichtet, und die Kolonien werden bei 30ºC 2 Stunden gezüchtet. Die Stämme, die eine ausreichende Fermentationsfähigkeit haben (die Stämme, die die Farbe um die Kolonien von purpur nach gelb ändern), werden ausgewählt.
  • Die quaternäre Selektion wird wie folgt durchgeführt. Mit den in der tertiären Selektion ausgewählten Stämmen wird gemäß dem folgenden Verfahren ein Brotteig hergestellt, der die folgende Zusammensetzung hat. Die Menge an zwischen -2 und 40ºC erzeugtem Kohlendioxidgas wird gemessen und als Kriterium zur Bestimmung der Fermentationsfähigkeit verwendet.
  • Teigzusammensetzung (Gewichtsteile)
  • Starkes Mehl 100
  • Zucker 15
  • Salz 1,2
  • Wasser 58
  • Nachstehend in Beispiel 1 erhaltene Hefezellen 3
  • Verfahren
  • Mischen (mit einem "National complete"-Mixer bei 100 upm für 2 Minuten)
  • Fermentation (4S Minuten bei 30ºC)
  • Aufteilung (35,44 g)
  • Stehenlassen (3 Stunden bei 10ºC)
  • Messung der Menge des Kohlendioxidgases, das bei den in Tabelle 1 gezeigten Temperaturen in 2 Stunden erzeugt wurde.
  • Die Menge des Kohlendioxidgases, die in 2 Stunden zwischen -2 und 15ºC erzeugt wird, wird mittels eines Verfahrens gemessen, bei dem 35,44 g Brotteig in konische Kolben von 100 Milliliter gebracht werden und das erzeugte Kohlendioxidgas in einen Zylinder transferiert wird, der mit einer gesättigten, wäßrigen NaCl-Lösung gefüllt ist. Die Menge des Kohlendioxidgases, die zwischen 20 und 40ºC erzeugt wird, wird mit einem Fermograph gemessen (bezogen von ATTO CO., LTD.). Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1
  • Wie aus der Tabelle ersichtlich ist, fermentiert der YST-Stamm nicht substantiell bei 2ºC und bei 0ºC, und seine Fermentationsfähigkeit wird langsam erhöht bei 2,5ºC und darüber. Der RZT-3-Stamm dagegen fermentiert nicht substantiell zwischen -2ºC und 5ºC und seine Fermentationsfähigkeit ist selbst bei 15ºC ungefähr ein Drittel derer des YST-Stammes und ist ungefähr die gleiche wie die des YST-Stammes bei 20ºC und darüber.
  • In der vorliegenden Erfindung kann als der Teig, zu dem Hefe zugesetzt wird, jeder Teig verwendet werden, so lange der Teig erhalten wird durch Zugabe von Wasser zu Weizenmehl und einem Salz. Insbesondere wird ein Teig erwähnt, der erhalten wird durch Zugabe von, wenn erforderlich, Zucker, Backfett, Butter, Magermilch, Hefenahrung und Ei zu Rohmaterialien wie Weizenmehl, einem Salz und Fett und Zusammenkneten des Gemischs mit Wasser.
  • Ein Verfahren zur Herstellung von Brot wird nachstehend beschrieben.
  • Züchtung von Brothefe
  • Hefezellen, die zur Herstellung von Brot geeignet sind, können mittels Züchtung von Hefe in einem normalen Kulturmedium erhalten werden, das eine Kohlenstoffquelle, eine Stickstoffquelle, eine anorganische Substanz, Aminosäuren und Vitamine enthält, unter aeroben Bedingungen und Einstellen der Temperatur auf 27 bis 32ºC, Gewinnung der Zellen und Waschen der gewonnenen Zellen.
  • Die in dem Kulturmedium enthaltene Kohlenstoffquelle umfaßt, zum Beispiel, Glucose, Saccharose, Stärkehydrolysat und Melasse. "Blackstrap"-Melasse ist die am meisten bevorzugte.
  • Die in dem Kulturmedium enthaltene Stickstoffquelle umfaßt, zum Beispiel, Ammoniak, Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat, Ammoniumcarbonat, Ammoniumacetat, Harnstoff, Hefeextrakt und Maisquellwasser.
  • Die anorganischen Substanzen umfassen, zum Beispiel, Magnesiumphosphat und Kaliumphosphat. Die Aminosäure umfaßt, zum Beispiel, Glutaminsäure. Das Vitamin umfaßt, zum Beispiel, Pantothensäure und Thiamin. Für die Züchtung ist eine Zuführkultur geeignet.
  • Verfahren zur Brotherstellung
  • Der zu verwendende Brotteig wird erhalten durch Zugabe eines Salzes, von Fett, Wasser, der vorstehend erhaltenen Hefe und, wenn erforderlich, Zucker, Backfett, Butter, Magermilch, Hefenahrung und Ei zu Weizenmehl. Brot in der Form eines Laibs, ein Brötchen oder dergleichen kann entsprechend dem typischen Verfahren hergestellt werden, zum Beispiel, mittels des direkten Teigverfahrens und des Vorteigverfahrens. Das erstere ist ein Verfahren, bei dem alle. Rohstoffe von Anfang an zusammengemischt werden. Das letztere ist ein Verfahren, bei dem die Hefe und das Wasser zunächst zu einem Teil des Weizenmehl zugegeben werden, um ein Vorteiggemisch zu erzeugen, und nach Abschluß der Vorteigfermentation werden die restlichen Rohmaterialien mit dem fermentierten Vorteig gemischt.
  • Bei dem direkten Teigverfahren werden spezifisch alle Rohstoffe zusammengeknetet, dann bei 25 bis 30ºC fermentiert, aufgeteilt, durchgearbeitet, geformt und abgepackt. Das resultierende Produkt wird gehen gelassen (zwischen 35 und 42ºC) und dann (bei 200 bis 240ºC) gebacken.
  • Andererseits wird bei dem Vorteigverfahren das Wasser zu etwa 70% des verwendeten Weizenmehls, der Hefe und der Hefenahrung zugegeben, das Gemisch wird geknetet und bei 25 bis 35ºC 3 bis 5 Stunden fermentiert. Danach werden dazu die restlichen Rohstoffe (Weizenmehl, Wasser, Salz und Backfett) zugegeben. Das Gemisch wird geknetet, aufgeteilt, durchgearbeitet, geformt und abgepackt. Das resultierende Produkt wird gehen gelassen (zwischen 35 und 42ºC) und dann (bei 200 bis 240ºC) gebacken.
  • Blätterteiggebäck, Croissants, usw. werden, zum Beispiel, auf die folgende Weise hergestellt.
  • Zu den Rohstoffen, d. h. Weizenmehl, einem Salz, der vorstehend erhaltenen Hefe, Zucker, Backfett, Ei und Magermilch, wird Wasser zugegeben, das Gemisch wird geknetet, um einen Teig zu erhalten. Dann wird ein Fett wie Butter, Margarine usw. in den Teig gegeben. Ausrollen und Einfalten werden wiederholt, um mehrfache Schichten des Teigs und des Fetts zu erzeugen. Der Schritt des Einfaltens des Fetts bei der Herstellung des Teigs wird als Einrollen bezeichnet. Das Einrollen kann gemäß einem von zwei Verfahren erreicht werden. Bei einem Verfahren werden die Rohstoffe bei einer niedrigen Knettemperatur von etwa 15ºC ohne Kühlung geknetet, bis die beabsichtigte Zahl an Schichten gegeben ist. Das andere Verfahren trägt der Tatsache Rechnung, dass während des Einfaltens der Unterschied in der Ausdehnung des Teigs und der Ausdehnung des Fetts wegen der Temperaturerhöhung die Einheitlichkeit der Schichten stört. Das andere Verfahren ist das sogenannte Verzögerungsverfahren, bei dem mehrmals eine Abkühlung in einem Kühl- oder Gefrierschrank vorgenommen wird, mit dem Zweck der Wiederherstellung der Eigenschaften des Teigs während des Vorgangs.
  • Der erhaltene Teig wird gerollt, aufgeteilt, geformt und verpackt. Der resultierende Teig wird gehen gelassen (zwischen 30 und 39ºC) und dann (bei 190 bis 210ºC) gebacken.
  • Beste Ausführungsform der Erfindung
  • Diese Erfindung wird spezifisch veranschaulicht unter Verwendung der folgenden Beispiele.
  • Beispiel 1: Züchtung von Brothefe
  • Eine Platinöse voll mit RZT-3-Zellen wurde in einen konischen Kolben von 300 ml inokuliert, der 30 ml an YPD-Kulturmedium enthielt, und bei 30ºC 24 Stunden gezüchtet. Nach Abschluß der Züchtung wurde die gesamte Menge der Kultur in einen konischen 2- Liter-Kolben gegeben, der mit einem Trennblech versehen war und der 270 ml eines Melasse- Kulturmediums enthielt, das 3% Melasse, 0,193% Harnstoff, 0,046% Kaliumdihydrogenphosphat und 2 Tropfen eines Entschäumungsmittels enthielt, und unter Schütteln bei 30ºC 24 Stunden gezüchtet. Nach Abschluß der Züchtung wurden die Zellen mittels Zentrifugation gesammelt. Die Zellen wurden zweimal mit entionisiertem Wasser gewaschen. Anschließend wurde der Feuchtigkeitsgehalt mittels einer absorptiven Keramikplatte entfernt, um die Zellen zu erhalten.
  • Auch YST-Zellen wurden dem gleichen Verfahren unterworfen wie die RZT-3-Zellen. Die so erhaltenen Hefezellen wurden zur Herstellung von Brot verwendet.
  • Brotherstellung
  • Ein Laib Brot wurde mittels des folgenden Verfahrens von der folgenden Teigzusammensetzung erhalten.
  • Teigzusammensetzung: (Gewichtsteile)
  • Starkes Mehl 100
  • Zucker 5
  • Salz 2
  • Backfett 5
  • Hefenahrung (Pandia C-500 hergestellt von Kyowa Kakko Kogyo Co., Ltd.) 0,1
  • Hefezellen (RZT-3-Stamm oder YST-Stamm) 2
  • Wasser 66
  • Verfahren:
  • Mischen bei niedriger Geschwindigkeit (100 upm) 3 Minuten
  • bei mittlerer Geschwindigkeit (190 upm) 6 Minuten
  • bei hoher Geschwindigkeit (290 upm) 5 Minuten
  • Knettemperatur (28ºC)
  • Aufteilen (450 g)
  • Aufbewahren (5ºC, 7 Tage)
  • Durcharbeiten (Raumtemperatur, 15 Minuten)
  • Formen (Formgerät)
  • Gehenlassen (40ºC, 90%RH, 75 Minuten)
  • Backen (220ºC, 25 Minuten)
  • Die Fermentationsfähigkeit vor und nach der Kühlung (Lagerung bei 5ºC für 7 Tage) wurde mittels eines Fermographen gemessen unter Verwendung von 30 g des Teigs, und sie wurde gezeigt durch die Gesamtmenge (ml) an Kohlendioxidgas, die bei 30ºC innerhalb von 2 Stunden erzeugt wurde. Die Kühlungsresistenz wurde mittels der folgenden Gleichung berechnet.
  • Kühlungsresistenz (%) = Fermentationsfähigkeit (ml) nach der Kühlung/Fermentationsfähigkeit (ml) vor der Kühlung · 100
  • Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 2
  • Das spezifische Volumen des erhaltenen Brotlaibs wurde mittels des Verfahrens der Verdrängung von Rapssamen gemessen. Darüber hinaus wurden das Aussehen und das Krumenkorn beobachtet. Die Ergebnisse werden in Tabelle 3 gezeigt. Tabelle 3
  • Erklärung: Standard der Beurteilung : gut X: schlecht
  • Beispiel 2:
  • Ein Butterbrötchen wurde erhalten entsprechend der folgenden Teigzusammensetzung und dem folgenden Verfahren.
  • Teigzusammensetzung: (Gewichtsteile)
  • Starkes Mehl 80
  • Weiches Mehl 20
  • Zucker 10
  • Salz 1,8
  • Salzfreie Butter 15
  • Magermilch 3
  • Vollei 8
  • Hefenahrung (Pandia C-500) 0,1
  • Hefezellen 3
  • (RZT-3-Stamm oder YST-Stamm)
  • Wasser 54
  • Verfahren:
  • Mischen bei niedriger Geschwindigkeit (100 upm) 10 Minuten
  • bei mittlerer Geschwindigkeit (190 upm) 5 Minuten
  • bei hoher Geschwindigkeit (290 upm) 30 Sekunden
  • Knettemperatur (26ºC)
  • Aufteilen (50g)
  • Durcharbeiten (Raumtemperatur, 15 Minuten)
  • Formen (Formgerät)
  • Aufbewahren (5ºC, 1, 4 und 7 Tage)
  • ↓
  • Gehenlassen (36ºC, 85%RH, 40 Minuten)
  • Backen (210ºC, 12 Minuten)
  • Gemäß Beispiel 1 wurde die Fermentationsfähigkeit und das spezifische Volumen gemessen, die Kühlungsresistenz wurde berechnet, und das Aussehen und das Krumenkorn wurden beobachtetet. Die Ergebnisse werden in den Tabellen 4 und 5 gezeigt. Tabelle 4
  • *Tag(e) der Kühllagerung des Teigs Tabelle 5
  • *Tag(e) der Kühllagerung des Teigs
  • Beispiel 3:
  • Ein Blätterteiggebäck wurde erhalten entsprechend der folgenden Teigzusammensetzung und dem folgenden Verfahren (Verzögerungsverfahren).
  • Teigzusammensetzung: (Gewichtsteile)
  • Starkes Mehl 70
  • Weiches Mehl 30
  • Zucker 10
  • Salz 1,2
  • Backfett 6
  • Vollei 10
  • Hefenahrung (Pandia C-500) 0,1
  • Hefezellen 6
  • (RZT-3-Stamm oder YST-Stamm)
  • Wasser 50
  • Butter zum Einfalten 50
  • Verfahren:
  • Mischen bei niedriger Geschwindigkeit (100 upm) 3 Minuten
  • bei mittlerer Geschwindigkeit (190 upm) 8 Minuten
  • bei hoher Geschwindigkeit (290 upm) 1 Minute
  • Knettemperatur (22ºC)
  • Aufteilen (1000 g · 2)
  • Verzögerung (-20ºC, 30 Minuten)
  • Einrollen [Einfalten in drei Schichten, zweimal (Butter zum Einfalten: 50% des Weizenmehls)]
  • Verzögerung (5ºC, 60 Minuten)
  • Ausrollen (Einfalten in drei Schichten, einmal, Ausrollen auf 4 mm)
  • Aufteilen und Formen
  • [SOg, gerollte Form (für den Fermograph 30 g)]
  • Aufbewahren (5ºC, 1, 4 und 7 Tage)
  • Gehenlassen (35ºC, 75%RH, 70 Minuten)
  • Backen (200ºC, 12 Minuten)
  • Der Teig wurde aufgeteilt, geformt und dann direkt gebacken, ohne gelagert zu werden (Unmittelbares Backen), oder der Teig wurde aufgeteilt, geformt, bei 5ºC in einem Kühlschrank für 1, 4 und 7 Tage gelagert und dann gebacken.
  • Gemäß Beispiel 1 wurden die Fermentationsfähigkeit und das spezifische Volumen gemessen, die Kühlungsresistenz gemessen und das Aussehen und das Krumenkorn beobachtet. Die Ergebnisse werden in den Tabellen 6 und 7 gezeigt. Tabelle 6
  • *Tag(e) der Kühllagerung des Teigs Tabelle 7
  • Erklärung: Beurteilung : gut
  • O: zufriedenstellend
  • X: schlecht
  • *Tag(e) der Lagerung des Teigs
  • Beispiel 4:
  • Ein Butterbrötchen wurde erhalten entsprechend der folgenden Teigzusammensetzung und dem folgenden Verfahren.
  • Teigzusammensetzung: (Gewichtsteile)
  • Starkes Mehl 80
  • Weiches Mehl 20
  • Zucker 10
  • Salz 1,8
  • Salzfreie Butter 15
  • Magermilch 3
  • Vollei 8
  • Hefenahrung (Pandia C-500) 0,1
  • Hefezellen 2,5
  • (RZT-3-Stamm oder YST-Stamm)
  • Wasser 54
  • Verfahren:
  • (1) Die Rohstoffe des vorstehend erwähnten Teiggemisches wurden bei langsamer Geschwindigkeit (100 upm) 10 Minuten gemischt, bei mittlerer Geschwindigkeit (190 upm) 5 Minuten und bei hoher Geschwindigkeit (290 upm) 30 Sekunden. Die Knettemperatur war 26ºC.
  • (2) Der erhaltene Teig wurde aufgeteilt (50 g), dann 15 Minuten bei Raumtemperatur durchgearbeitet und geformt.
  • (3) Nach Abschluß der Formung wurde der Teig in versiegelte Behälter verpackt (gefüllt mit Kohlendioxidgas), und unmittelbar in einem Kühlschrank bei 5ºC für 1 bis 5 Wochen aufbewahrt.
  • (4) Nach der Lagerung wurde der Teig bei 36ºC 30 Minuten gehen gelassen und bei 210ºC 12 Minuten gebacken.
  • Das spezifische Volumen des erhaltenen Butterbrötchens wird in Tabelle 8 gezeigt. Tabelle 8

Claims (5)

1. Verfahren zur Herstellung von Brot, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hefe der Gattung Saccharomyces, die eine kälteempfindliche Fermentationsfähigkeit aufweist, einem Teig zugesetzt wird, wobei die kälteempfindliche Fermentationsfähigkeit bedeutet, daß die Hefe normalerweise bei 20 bis 40ºC fermentieren kann und eine Fermentationsfähigkeit zeigt, die ein Drittel oder weniger der einer kommerziell erhältlichen Hefe bei einer Temperatur von -2 bis 15ºC ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Hefe der Gattung Saccharomyces Saccharomyces cerevisiae RZT-3 (FERM BP-3871) ist.
3. Teig, der eine Hefe der Gattung Saccharomyces enthält, die eine kälteempfindliche Fermentationsfähigkeit aufweist, wobei die kälteempfindliche Fermentationsfähigkeit bedeutet, daß die Hefe normalerweise bei 20 bis 40ºC fermentieren kann und eine Fermentationsfähigkeit zeigt, die ein Drittel oder weniger der einer kommerziell erhältlichen Hefe bei einer Temperatur von -2 bis 15ºC ist.
4. Teig nach Anspruch 3, wobei die Hefe der Gattung Saccharomyces Saccharomyces cerevisiae RZT-3 (FERM BP-3871) ist.
5. Saccharomyces cerevisiae RZT-3 (FERM BP-3871).
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DE69329801D1 DE69329801D1 (de) 2001-02-01
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