DE69327816T2 - Vorrichtung und Verfahren zur Untersuchung ausgeatmeter Luft für klinische Zwecke - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Untersuchung ausgeatmeter Luft für klinische Zwecke

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DE69327816T2
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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Zur Diagnose, Behandlung oder Prävention von Krankheiten ist die heutige medizinische Wissenschaft auf die Durchführung verschiedener klinischer Untersuchungen angewiesen. Insbesondere klinische biochemische Untersuchungen zur Analyse bestimmter Verbindungen nehmen bedeutenden Raum in der klinischen medizinischen Wissenschaft ein. Darüber hinaus wurden durch Entwicklungen der Grundlagen der medizinischen Wissenschaften und Fortschritte bei Analysetechniken Versuche gemacht, den Umfang der zu untersuchenden Proben und der zu messenden Größen zu steigern, die Meßgenauigkeit und Automatisierung von Meßtechniken in verschiedenen Meßstufen zu verbessern sowie schnelle Kurzmessungen, insbesondere Notmessungen und Messungen am Krankenbett, oder systematisierte Messungen in Großkrankenhäusern durchzuführen.
  • Die für klinisch biochemische Untersuchungen heutzutage verwendeten Proben sind im allgemeinen Blut oder Urin. Blut liefert vielfältige Informationen und ermöglicht, mehrere hundert Größen zu messen. Die Entnahme von Blut verursacht jedoch einen physischen Schmerz beim Patienten in Verbindung mit Blutverlust, und eine wiederholte Blutentnahme sowie eine kontinuierliche Messung bedeutet für die Patienten und Personen eine erhebliche Belastung. Darüber hinaus widmen sich besondere oder zentrale Blutuntersuchungszentren der Analyse (Unternehmen, die auf die Blutanalyse spezialisiert sind), was zu einer großen Zeitspanne zwischen der Blutentnahme und der Analyse führt, wodurch sich große Meßfehler bei bestimmten Blutbestandteilen ergeben, die leicht in gasförmigen Zustand übergehen oder sich zersetzen. Deshalb werden solche instabile Bestandteile ausschließlich in Großkrankenhäusern erfaßt, die mit speziellen Analysevorrichtungen ausgestattet sind. Urin ist dagegen relativ einfach zu gewinnen und wird deshalb zu Screening-Untersuchungen vielfältig eingesetzt; es ergibt sich jedoch die Schwierigkeit, daß er weniger Informationen liefert als Blut. Darüber hinaus führt eine Urinuntersuchung bei Personen und Patienten zu psychischen Belastungen durch Schamgefühl und ermöglicht keine kontinuierliche Messung. Darüber hinaus kann Urin nicht jederzeit entnommen werden.
  • Andere klinische Analysetechniken als Urinanalysetechniken ohne die Verwendung von Blut und nichtinvasiver Art umfassen beispielsweise solche, bei denen als Probe andere Körperflüssigkeiten als Blut, wie Zellflüssigkeit (Lymphflüssigkeit), Schweiß, Speichel u. ä. verwendet werden, oder bei denen eine transkutane Blutgasmessung mit einem Blutgassensor erfolgt, welche entwickelt wurden. Diese Verfahren haben sich jedoch im praktischen Einsatz nicht sehr verbreitet, da nur eine geringe Probenmenge genommen werden kann und die Meßgrößen eingeschränkt sind. Deshalb verläuft die Hauptentwicklung bei den klinisch biochemischen Untersuchungsverfahren in Richtung solcher Verfahren, die bei Personen keinen Schmerz bei der Blutentnahme verursachen und die einen größeren Umfang an Meßgrößen mit einer geringeren Menge an Blutprobe erfassen.
  • In allen Fällen erfordern konventionelle klinische biochemische Untersuchungen sehr viel Arbeit und besondere Verfahren zum Sammeln, Transportieren, Konservieren, Trennen und Analysieren der Proben wie Blut und Urin, so daß sich Schwierigkeiten bei der Untersuchungsgenauigkeit, der Schnelligkeit und Arbeitsersparnis ergeben, und den Personen (Patienten) unnötig Schmerz zugefügt wird. Eine Lösung dieser Problematik wäre ein großer Vorteil nicht nur für die Patienten, sondern auch für die in der Medizintechnik tätigen.
  • Es wird behauptet, daß Ärzte mit sehr viel Behandlungserfahrung die Diagnose aus von dem Patienten ausgehenden Gerüchen stellen können und diese Gerüche als wichtige Information bei der Anamnese verwenden, und daß die Ausatemluft von Patienten mit Diabetes nach Aceton oder einem besonderen süßen Geruch riecht, und daß die Ausatemluft von Patienten mit einer Lebererkrankung oder Leukämie nach Ammoniak oder Sulfiden riecht. Diese Information ist jedoch nur durch die Erfahrung des Arztes verfügbar, kann von einzelnen Ärzten unterschiedlich eingeordnet werden und kann nicht objektiv durch Meßwerte wiedergegeben werden. Leider wurden klinisch biochemische Untersuchungen, die die Ausatemluft von Personen als Proben verwenden, so gut wie nicht praktisch verwendet und grundlegende Untersuchungen, dieses Sachverhaltes wurden nicht angestellt.
  • Dies ist erstens darauf begründet, daß es in der Technik ein Vorurteil dahingehend gibt, daß die Ausatemluft nicht für Proben zur klinisch biochemischen Untersuchung tauglich wäre und zweitens, da Gase der Ausatemluft, die detektiert werden müssen, sehr geringe Konzentrationen aufweisen (ppb oder bestenfalls ppm), daß sie nur durch eine Kombination aus einer Konzentrationsvorrichtung für die Spur der Gaskomponente und einem hochempfindlichen Gasdetektionsgroßgerät meßbar sind. Deshalb kann die Messung der Proben nur in einem Labor erfolgen, das mit besonderen Instrumenten und Geräten ausgestattet ist, die von erfahrenem Bedienpersonal bedient werden, weshalb es nur wenig klinische Berichte über diese Art von Messungen gibt. Solche klinischen Berichte, die den Erfindern bekannt sind, sind (1) Dubowski, K. M. Atemanalyse als Technik in der klinischen Chemie, Clin. Chem. 20.966-972, 1974, (2) Manolis, A., Das diagnostische Potential der Atemanalyse, Clin.Chem., 29. 5-15, 1983, und (3) Phillips, M., Atemtests in der Medizin, Scientific American July 1992. Diese Berichte offenbaren jedoch nur Meß- und Beobachtungsdaten.
  • Die Ausatemluft wird von einem Mensch (oder Tier) intermittierend zur Lebenserhaltung ausgeatmet und kann leicht gesammelt werden, ohne bei den Personen einen physikalischen Schmerz oder eine psychische Störung zu verursachen. Dies gilt insbesondere für Säuglinge, Schwerkranke oder bewußtlose Patienten, bei denen ein besonders konstruiertes Instrument verwendet werden kann. Da Spuren von flüchtigen Komponenten des venösen Blutes, das durch die Alveolen fließt, in die Ausatemluft durch Gasaustausch übergeht, sind Ausatemluft und Blut bezüglich der flüchtigen Bestandteile miteinander korreliert. Darüber hinaus ermöglicht die Untersuchung von Ausatemluft Differenzmessungen der flüchtigen Bestandteile, die man mit einer Messung durch Blutanalyse nicht erreichen kann. Deshalb ist die Ausatemluft eine ideale Probe für klinisch biochemische Untersuchungen.
  • Sammelt man Ausatemluft in einem Gefäß, benötigt man viel Raum zur Konservierung und zum Transport, und einige zu untersuchende Gasbestandteile sind nicht stabil, so daß sie für den Analyselauf von Blut schlecht geeignet sind, d. h. um zuerst zum Analysezentrum transportiert zu werden und dann durch ein Großgerät analysiert zu werden. Deshalb muß man klinisch biochemische Unterschungen an der Ausatemluft direkt vor Ort durchführen, und die Ausatemluft kann nur dann zu einer Messung wirksam verwendet werden, wenn der Bediener (die Analyseperson) der Person (dem Patienten) direkt gegenübersteht, wie es beispielsweise bei einer Untersuchung am Krankenbett, einer ambulanten Untersuchung in einem Ambulantorium, einer Reihenuntersuchung bei medizinischer Untersuchung und Überwachung des Zustandes von Patienten (kontinuierliche Überwachung) der Fall ist.
  • Das oben erwähnte Gerät mit einer Kombination aus einer Konzentrationsvorrichtung und dem hochempfindlichen Gasdetektionsgroßgerät, das in einigen Orten in Labors verwendet wird, ist für die klinisch biochemische Untersuchung der Ausatemluft praktisch nicht geeignet, da diese Untersuchung ein Untersuchungsgerät erfordert, das klein, tragbar, hochempfindlich, einfach zu bedienen, sehr sicher und schnell bei der Messung ist. Die Verläßlichkeit der gelieferten Daten und die Wirtschaftlichkeit des Einsatzes eines solchen Untersuchungsgerätes sind ebenfalls von Nöten. Da es darüber hinaus möglich ist, daß die Feuchte der Ausatemluft in einem Behälter einen Niederschlag auf der Wand des Behälters bildet und Spuren der Gasbestandteile löst und absorbiert, sollte darüber hinaus ein solches Untersuchungsgerät vorzugsweise die Ausatemluft einer Person (eines Patienten) direkt in die Vorrichtung zur Messung einsaugen.
  • Ein Ausatemluftuntersuchungsgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus US-A-4114422 bekannt. Ein Gerät zur Detektion von Dämpfen schwer flüchtiger Verbindungen mit einem Elektroneneinfangsdetektor ist in US-A-3883739 offenbart.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Ein Ziel der Erfindung liegt darin, eine neuartige nichtinvasive und nicht auf Blut angewiesene klinische Untersuchungseinrichtung, genauer eine tragbare Ausatemluftuntersuchungseinrichtung zu schaffen, die Ausatemluftproben von Personen analysiert, um die Konzentration von Spuren von Gasbestandteilen in den Ausatemluftpro ben zu bestimmen. Ein weiteres Ziel der Erfindung liegt darin, eine Ausatemluftuntersuchungseinrichtung zu schaffen, die im Betrieb hochempfindlich, leicht bedienbar, für Säuglinge, alte Männer und Frauen sowie bewußtlose Personen tauglich und sicher verläßliche Daten liefert sowie wirtschaftlich im Einsatz ist. Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Ausatemluftuntersuchungseinrichtung und ein Ausatemluftuntersuchungsverfahren zu schaffen, das in der Lage ist, schnelle Messungen in Notfällen und in Fällen, in denen mehrere Personen so schnell wie möglich untersucht werden sollen, zu ermöglichen.
  • Die Erfindung ist in Anspruch 1 gekennzeichnet. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Fig. 1 zeigt in einem Blockdiagramm eine Ausatemluftuntersuchungseinrichtung für klinische Zwecke nach der vorliegenden Erfindung.
  • Fig. 2, 3 und 4 zeigen Blockdiagramme mit abgewandelten Ausführungsformen des Trägergaszuführteiles.
  • Fig. 5 zeigt ein Gasdiagramm von Ketokörpern (Aceton), das mit der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung gemessen wurde, wobei die gestrichelte Linie die Messung mit einer Kalibriersubstanz als Probe und die durchgezogene Linie die Messung der Ausatemluft des Diabetikers zeigt.
  • GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Der Erfinder hat obigen Sachverhalt intensiv untersucht, um eine praktische nichtinvasive klinische Untersuchungsvorrichtung bzw. Verfahren ohne Blutabnahme zu entwickeln, das als Probe die ausgeatmete Luft verwendet, und ist dabei zur vorliegenden Erfindung gelangt, die nachfolgend genauer beschrieben werden wird.
  • Die Vorrichtung zur Untersuchung der Ausatemluft nach der vorliegenden Erfindung verwendet als Probe die Ausatemluft von menschlichen oder tierischen Lebewesen, trennt und mißt Spuren chemischer Substanzen in der Ausatemluft, um verschiedene Daten mit klinisch biochemischer Information zu erhalten. Unter "ohne Ent nahme von Blut" wird verstanden, daß ein Untersuchungsverfahren verwendet wird, das als Proben andere Sekrete als Blut verwendet, und unter der Bezeichnung "nichtinvasiv" wird verstanden, daß nicht eingedrungen wird und ein Untersuchungsverfahren verwendet wird, bei dem die Proben ohne Verletzung des menschlichen Körpers genommen werden.
  • Die Untersuchungsvorrichtung der Ausatemluft nach der vorliegenden Erfindung weist im allgemeinen ein Ausatemluftinjektorteil, ein Trägergaseinspeiseteil, ein Detektionsteil und ein arithmetischens Rechnerteil auf. Der Detektionsteil stützt sich auf eine spezielle Konstruktion, so daß er hohe Empfindlichkeit aufweist und, wie gefordert, klein ist.
  • Die Gasanalyse setzt im allgemeinen die Gasanalyse mit verschiedensten Detektoren, je nach Art der Gase und nach speziellem Analysezweck ein. Die Untersuchungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung verwendet eine Trennsäule, insbesondere eine Kapillarsäule zur Messung mehrerer Größen und für eine schnelle Messung. Die Verwendung setzt als Detektor ein PID (Photoionisationsdetektor) ein, bei dem jede Gaskomponente, die in der Ausatemluft detektiert werden soll, einer ultravioletten Strahlung ausgesetzt wird, so daß sie ionisiert wird, wodurch am Ausgang Meßsignale erhalten werden, die dem Ionisationsgrad der Gaskomponente entsprechen. Diese für die vorliegende Erfindung verwendete Detektorart benötigt nicht die Verbrennung von Wasserstoffgas wie ein FID (Flammenionisationsdetektor) oder ein FPD (Flammenphotometriedetektor), wodurch sie sicher ist und klein baut, und ist dennoch, verglichen mit einem FID und einem FPD, von hoher Empfindlichkeit und Genauigkeit, und hat weiter den Vorteil, daß kostengünstige Luft als Trägergas verwendet werden kann. Weiter ist APIMS (Massenspektrometrie mit Umgebungsdruckionisation), die sehr empfindlich und genau ist, sehr groß bauend und deshalb für die vorliegende Erfindung nicht anwendbar. Darüber hinaus ist ein weiterer Detektor mit hoher Empfindlichkeit und Genauigkeit der potential gesteuerte Elektrolysegassensor, der aber nur fallweise verwendet werden kann, da er auf die Verwendung von Gasen wie Kohlenmonoxid oder Wasserstoffverbindungen beschränkt ist. Deshalb ist die ser Detektor auch nicht für die vorliegende Erfindung brauchbar. Von Bedeutung ist, daß der PID keine radioaktive Quelle verwendet.
  • Der Ausatemluftansaugteil ist so ausgebildet, daß er die Ausatemluft (ausgeatmetes Gas) dem Probenwiegeteil zuführt und einen Ausatemluftsammler wie ein Mundstück oder eine Maske zum Sammeln der Ausatemluft und eine Sammelröhre (eine Sammelsonde), die an einem Ende des Ausatemluftsammlers befestigt ist, aufweist. Der Ausatemluftsaugteil, insbesondere die Sammelröhre (Sammelsonde) ist vorzugsweise an ihrer Innenfläche auf die menschliche Körpertemperatur oder höher beheizt, beispielsweise auf 36 bis 100ºC, vorzugsweise auf 40 bis 50ºC. Damit wird verhindert, daß die Feuchtigkeit der Ausatemluft auskondensiert und an der Innenwand der Sammelröhre haften bleibt, wodurch viel Gaskomponenten gelöst und adsorbiert würden. Zum Heizen der Sammelröhre kann ein Heizelement am Umfang außen oder innen an der Sammelröhre angeordnet sein, oder die Röhre kann aus einem sich aufheizenden Material gefertigt und mit einem Isoliermaterial abgeschirmt sein. Weiter kann die Sammelröhre einen Temperaturregelmechanismus aufweisen. Der Ausatemluftsammler kann aus Hygienegründen wegwerfbar sein.
  • Es kann dafür Sorge getragen werden, daß die Ausatemluft zuerst in einem getrennten Ausatemluftsammelmittel, wie einem großen Injektor oder einen Ballon zuerst gesammelt wird (anstatt direkt in die Untersuchungsvorrichtung eingeblasen zu werden) und dann durch die Sammelröhre in die Vorrichtung eingegeben werden. Alternativ kann man die Ausatemluft in vorbestimmter Menge mittels einer Spritze sammeln und dann von einem Ausatemluftprobeninjektionsteil, das an der stromauf gelegenen Seite der Säule liegt, injiziert werden. In diesen Fällen muß man die Ausatemluftsammelmittel, z. B. den Injektor, den Ballon oder die Spritze auf einer bestimmten Temperatur halten oder heizen, so daß der Innenraum des Ausatemluftsammelmittels auf einer Temperatur verbleibt, die über der menschlichen Körpertemperatur liegt. Der Probenwägeteil sammelt und hält als Ausatemluftprobe eine vorbestimmte Menge eines Teils der Ausatemluft, die vom Ausatemluftsaugteil zugeführt wurde. Das Sammeln der vorbestimmten Menge des Luftteils kann dadurch erfolgen, indem der Patient die Ausatemluft mit Druck ausatmet, oder man kann vorzugsweise eine Pro bennahmepumpe verwenden, um die Ausatemluft einzusaugen oder zu drücken. Die Verwendung einer Probennahmepumpe hat den Vorteil, daß die Ausatemluft einfach bei Säuglingen oder bewußtlosen Patienten gesammelt werden kann, und daß eine Kontamination (Niederschlag) an der Innenwand der Sammelröhre, der von der Ausatemluft der vorherigen Person stammt, gereinigt und entfernt werden kann, indem Umgebungsluft oder Ausatemluft des nächsten Patienten eingesaugt wird.
  • Der Probenwägeteil kann so aufgebaut sein, daß ein Trägergaskanal teilweise zwei Ventile hat, so daß dazwischen eine Wägekammer gebildet ist, deren Vorderseite durch ein Ventil an ein Ende der Sammelröhre angeschlossen ist. Auch kann der Sammelwägeteil ein bekanntes Sechswegeventil (Injektionsventil) verwenden, oder so aufgebaut sein, daß ein Ende der Sammelröhre an einen Zylinder angeschlossen ist, der als Wägekammer dient, um dem Trägergaskanal die Ausatemluftprobe einzuspeisen, die in der Wägekammer gesammelt wurde. Die vorbestimmte Menge der Ausatemluftprobe hängt von der Kapazität des Detektorteils ab, und kann zwischen 0,05 und 5,0 ml, vorzugsweise zwischen 0,1 und 08 ml liegen: Der Probenwägeteil, insbesondere die Wägekammer, muß auf einer konstanten Temperatur über der Temperatur des menschlichen Körpers gehalten werden (beispielsweise auf der gleichen Temperatur wie die Sammelröhre), um einen feuchten Niederschlag zu verhindern, und die Masse der Ausatemluftprobe konstant zu halten.
  • Der Trägergaseinspeiseteil speist ein Trägergas ein, das die Ausatemluftproben in die Trennsäule schickt. Eine Trägergasquelle ist vorzugsweise im Hinblick auf die Tragbarkeit der erfindungsgemäßen Untersuchungsvorrichtung ein klein bauender Gaszylinder. Ist die Untersuchungsvorrichtung fest eingebaut verwendet, kann ein größerer Gaszylinder als Trägergasquelle verwendet werden. Da nach der Erfindung keine Wasserstoffflamme nötig ist, wird als Trägergas gereinigte Luft eingesetzt, die kostengünstig ist. Auch kann Umgebungsluft anstelle Druckluft in einem Zylinder verwendet werden, die von einer Verdichterpumpe zugeführt wird. Der Luftzylinder, d. h. das Gefäß selbst, ist schwer und benötigt einen Druckregler, so daß die Tragbarkeit der Untersuchungsvorrichtung vermindert wird, wenn sich der Luftzylinder in ihr befindet. Weiter ergibt sich beim Gaszylinder das Problem, daß er teuer ist und arbeits- sowie kostenintensiv durch häufiges Austauschen aufgrund des geringeren Luftgehaltes, wenn man den Luftzylinder kleinbauend auslegt. Im Gegensatz dazu benötigt man diese Arbeit nicht, wenn überall vorhandene Umgebungsluft als Trägergas verwendet wird, was es weiter ermöglicht, die Untersuchungsvorrichtung kleiner bauend auszulegen. Dann ist ein Luftfilter mit einem Art Sorbens o. ä. vorgesehen, um die eingesaugte Umgebungsluft zu reinigen, wodurch Auswirkungen von Spurengasen der eingesaugten Umgebungsluft ausgeschaltet werden können.
  • Im einzelnen wird die Umgebungsluft, die in der Atmosphäre ständig vorhanden ist, in der Maschine gereinigt, indem die Luft durch ein Adsorptionsfilter geführt wird und die gereinigte Luft durch eine Verdichterpumpe unter Druck gesetzt und ein Trägergas verwendet wird. Der Adsorptionsfilter ist vorgesehen, um Partikel (Staub) zu entfernen, die in der eingesaugten Atmosphäre enthalten sind, oder um Verunreinigungen (ebenfalls vorhandene Moleküle), die die beabsichtigte Untersuchung behindern, zu entfernen. Der Adsorptionsfilter kann ein Adsorbens aufweisen, beispielsweise Aktivkohle oder Zeolithe, eine Filterlage aus Fasern o. ä., eine Hochspannungsadsorption oder eine Abbauvorrichtung wie eine UV-Lampe o. ä. oder eine beliebige Kombination dieser Bauteile. Weiter kann die Verdichterpumpe eine klein bauende elektrische Pumpe sein, die eine Verdichtung auf 0,5 bis 1,0 kg/cm² ermöglicht. Dadurch ist der Energieverbrauch der Pumpe und des Detektors gering, wodurch eine Batterie als Energiequelle ausreicht. Der Trägergaszuführteil kann weiter Vorrichtungen wie einen Druckfühler aufweisen, der die Stabilität der Verdichterpumpe dahingehend überwacht, ob der Druckzustand stabil ist oder nicht, ein Nadelventil und einen Flußmesser, welche den Trägergasfluß (gereinigte Luft), der der Trennsäule zugeführt werden soll, einstellen, einelektromagnetisches Dreiwegeventil, das das Trägergas an die Atmosphäre abläßt, wenn es nicht durch die Säule strömen soll. Darüber hinaus kann ein Druckluftreservoir an der Druckseite der Verdichterpumpe vorgesehen sein.
  • Der Detektor ionisiert das Sauerstoffgas zu Ozon. Obwohl die Ozonkonzentration zwischen 10 und 50 ppm liegt, ist die Bildung von Ozon nicht wünschenswert, da die Ausatemluftuntersuchung üblicherweise in Krankenhäusern durchgeführt wird. (Da das Ozon selbst vom Detektor nicht detektiert wird, wirkt es sich nicht auf die Meß werte der Untersuchung aus.) Es ist deshalb zu bevorzugen, zusätzlich stromab des Detektors einen Ozonbehandlungstank vorzusehen, der das Ozon absorbiert oder das Ozon zu Sauerstoff mittels ultravioletter Strahlung oder Strahlung anderer Wellenlänge reduziert. Alternativ kann ein Teil oder das gesamte abgeführte Trägergas in einem Mischtank mit einer ersten gereinigten Luft (die durch ein erstes Adsorptionsfilter strömt) gemischt werden, und dann durch ein zweites Adsorptionsfilter geführt werden, so daß eine zweite gereinigte Luft erhalten wird, die dann durch die Verdichterpumpe unter Druck gesetzt und als Trägergas verwendet wird. Im Mischtank oxidiert das im abgelassenen Trägergas enthaltene Ozon empfindliche Bestandteile, die in der ersten gereinigten Luft verblieben und bei Nachweis durch den Detektor zu Rauschen führten. Die erste gereinigte Luft wird dann durch den zweiten Adsorptionsfilter geführt, der aus Aktivkohle oder Zeolith besteht, wodurch eine hochgereinigte Luft erhalten wird. Da die Luftfeuchtigkeit keine Auswirkung auf die Messung hat, ist eine Entfeuchtung nicht so wichtig. Falls nötig, kann man ein Trocknungsmittel teilweise im Adsorptionsfilter vorsehen.
  • Der Detektorteil weist weiter eine Säule zum Trennen der Zielgaskomponenten auf, die in der ausgeatmeten Luft enthalten sind, sowie einen Detektor. Die Säule verwendet eine Kapillarsäule, alternativ kann aber auch eine gepackte Säule verwendet werden, je nach Art der zu detektierenden Gase. Die Füllung der gepackten Säule und die Flüssigphase der Kapillarsäule wird abhängig von den zu detektierenden Gasen aus unterschiedlichsten Arten von Füllungen und Flüssigphasen ausgewählt, die bereits bekannt sind, wobei die Anforderung an die Untersuchung berücksichtigt wird, wie Meßgenauigkeit, Reproduzierbarkeit und Geschwindigkeit. Möchte man dabei nur eine Gassorte detektieren, wird man die entsprechende Füllung auswählen, die besonders zur Bestimmung dieses Gases geeignet ist. Natürlich können auch bei gewissen Umständen (Krankheiten) Untersuchungen Messungen erfordern, bei denen mehrere Gase detektiert werden müssen, und mehrere Gase können hinsichtlich mehrerer Zielgrößen in einem Vorgang untersucht werden, um Arbeit zu sparen. Findet man in solchen Fällen keine ideale oder geeignete Füllung, können solche Sonderumstände erfordern, daß mehrere Säulen parallel verwendet werden, so daß mehrere Detektoren eingesetzt werden. Weiter muß die Trennsäule auf konstanter Temperatur gehalten werden, um Reproduzierbarkeit zu erreichen. Vorzugsweise sollte die Säule auf so niedrigerer Temperatur wie möglich gehalten werden, beispielsweise zwischen Raumtemperatur (20ºC) und 50ºC, um eine Zersetzung oder Veränderung der zu detektierenden Gase zu verhindern.
  • Der Photoionisationsdetektor (PID) ist der für die Erfindung geeignete Detektor. Beim PID nutzt man den Effekt aus, daß eine Zielgaskomponente, die mit ultravioletter Strahlung, deren Energie über dem Ionisationspotential des Gases liegt, bestrahlt wird, dadurch ionisiert wird. Ein Teil des ionisierten Gases wird in einen Ionisationsstrom umgesetzt, der zwischen den Ausgangselektroden fließt, so daß die Konzentration der detektierten Gasbestandteile sich aus der Größe des Ionsisationsstromes ergibt.
  • Ein Hauptteil des arithmetischen Rechners ist ein Mikrocomputer, der ein Betriebsprogramm für die gesamte Ausatemluftuntersuchungsvorrichtung steuert, der nach Empfang der Meßsignalausgabe vom Detektor durch Weiterverarbeitung der Signale die Konzentration einer Zielgaskomponente durch Verwendung einer zuvor eingespeicherten Arbeitskurve berechnet, die berechnete Konzentration als klinische Untersuchungsdaten abspeichert oder die Daten auf eine Anzeigevorrichtung (Display) oder eine Aufzeichnungsvorrichtung (Drucker) ausgibt, oder Eingabesignale über eine Tastatur empfängt.
  • Der Einsatz der erfindungsgemäß wie oben aufgebauten Untersuchungsvorrichtung geschieht folgendermaßen.
  • (1) Erst wird der Probensammler auf oder an den Mund bzw. das Gesicht des Patienten gesetzt. Der Meßstartknopf wird an der Tastatur gedrückt und zugleich läßt man den Patienten einige Sekunden lang Luft einblasen. Hält eine Person (Patient) ungefähr 10 bis 20 Sekunden vor dem Ausatmen in den Kollektor die Luft an und wird ein sehr geringer Anteil der gerade ausgeatmeten Ausatemluft verworfen, kann der Rest als Alveolenluft angesehen werden, deren Bestandteile im Gleichgewicht mit dem Partialdruck der im venösen Blut gelösten Gase angesehen werden kann, wodurch eine Messung mit sehr guter eproduzierbarkeit erreicht ist.
  • (2) Die Ausatemluft wird durch die Sammelröhre eingesaugt und ein Teil der Luft wird in der Wägekammer gesammelt und mit dem Trägergas in die Trennsäule eingegeben.
  • (3) Spuren der Zielgaskomponenten in der Ausatemluft werden in der Säule getrennt und im Detektor ionisiert, und der Ionisationsgrad des Gases mit hoher Empfindlichkeit detektiert.
  • (4) Der Ausgang des Detektors wird arithmetisch weiter verarbeitet und die Konzentration der Zielgaskomponente wird mittels einer zuvor eingelesenen Arbeitskurve berechnet und als klinische Untersuchungsdaten abgespeichert oder auf der Ausgabevorrichtung ausgegeben. Jede Messung endet nach einigen Dutzend Sekunden oder mehreren Minuten, je nach Art der zu detektierenden Gasen, so daß die Konzentration eines einzelnen oder mehrerer besonderer Gaskomponenten, die in der Ausatemluft enthalten sind, schnell und genau gemessen werden kann.
  • Als nächstes wird die Untersuchung der Ausatemluft mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Untersuchung der Ausatemluft am Beispiel von Untersuchungen auf Diabetes und Hyperammonämie beschrieben und mit der bekannten Blut- und Urinanalyse verglichen.
  • Diabetes kann durch die Reihenuntersuchung von Urin (Urinzuckerwerte), exakte Untersuchungen an Blut (Blutzucker, Glukosetoleranztest, HbAlc, Saccharin Hb Test usw.) und durch die Messung von Ketokörpern im Blut diagnostiziert werden. (Ketonkörper ist ein Oberbegriff für drei Komponenten Aceton, Acetoacetsäure und 3- Hydroxybutrylsäure). Es wird gesagt, daß Diabetiker einen erhöhten Ketokörperspiegel im Blut haben, nämlich 3-Hydroxybutrylsäure (3-OHBA). Die Ketokörper im Blut oder Urin (bei der Untersuchung) werden üblicherweise durch einen Nitroprusidtest gemessen, der in Wirklichkeit nicht exakt die 3-Hydroxybutrylsäure messen kann. Ein käuflich verfügbarer Test (KETOLEX von Sanwa Chemical Co., Ltd.), der mittels Colorimetrie 3-Hydroxybutyrat Dehydrogenase mißt, ermöglicht die Messung der 3- Hydroxybutrylsäure, hat jedoch die Nachteile hoher Einsatzkosten und daß das Reagenz nicht lang aufbewahrt werden kann. Die Konzentration im Urin korreliert darüber hinaus nicht gut mit der im Blut und die Reihenuntersuchumg hat mehrere Nachteile, so daß man sich nur auf die Blutanalyse verlassen kann.
  • In vivo (im Blut) besteht für die Ketokörper ein Zusammenhang zwischen Gleichgewicht und Dekomposition durch die Acetoacetylsäure (AcAc) wie durch folgende Formel ausgedrückt wird.
  • Ac ← AcAc 3-OHBA
  • Die Ketokörper erscheinen oder werden abgegeben hauptsächlich in der Form von Aceton (Ac) in der Ausatemluft durch Luftvesikel, und Ac, AcAc und 3-OHBA werden in Mengen gemessen, die zur Blutkonzentration korreliert. Durch Einsatz der Untersuchungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung können Ketonkörper (insbesondere das schnell in der Ausatemluft auftretende Aceton) in relativ kurzer Zeit gemessen werden, ohne daß den Personen Schmerzen zugefügt werden. Deshalb kann die Untersuchungsvorrichtung zur Reihenuntersuchung von Diabetes, Fasten oder Fehlernährung und ebenso zur exakten Untersuchung und Überwachung verwendet werden.
  • Beim Fall einer Leberdysfunktion, insbesondere bei. Neugeborenen, und bei Urämie, zeigt Ammoniak hohe Toxizität, und 2 mg/dl oder mehr an Ammoniak verursacht bei den Patienten eine Intoxikation mit Koma, und Patienten mit einer ernsthaften Leberstörung haben Konzentrations- oder Bewußtseinsstörungen. Ammoniak im Blut wurde bislang über eine colorimetrische Analyse gemessen, bei der Ammoniak durch verschiedene Techniken abgetrennt wurde oder mit Enzymen untersucht wurde. Diese Methoden haben jedoch Nachteile dahingehend, daß sie eine spezielle Analyseinstrumentation und sehr komplizierte Techniken zum kühlen des Blutes nach der Entnahme oder die Deproteinisation oder viel Arbeit erfolgen, und daß diese Tests von Inhibitorsubstanzen gestört werden. Darüber hinaus liegt Ammoniak im Blut im allgemeinen nur in Spuren vor und nimmt in der Konzentration nach der Blutentnahme zu, wenn dieses stehengelassen wird. Deshalb muß man Ammoniak im Blut so schnell wie möglich mittels eines Meßverfahrens hoher Empfindlichkeit messen. Die bekann ten Verfahren erfüllen diese Anforderungen nicht vollständig und haben Schwierigkeiten mit der Meßgenauigkeit.
  • Demgegenüber kann die Untersuchungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung die Konzentration von Ammoniak, die mit der Konzentration des Ammoniaks im Blut korreliert, durch einfache Messungen der Anteile an Ammoniak in der Ausatemluft erfassen, ohne dem Patienten Schmerz zuzuführen.
  • Die erfindungsgemäße Ausatemluftuntersuchungsvorrichtung kann die folgenden Analysemessungen der meisten im Blut enthaltenen Gasbestandteile durchführen, zusätzlich zu den oben erwähnten Messungen der Ketonkörper und des Ammoniaks. Im einzelnen kann die Untersuchungsvorrichtung schnelle Messungen mehrerer Bestandteile niederer Fettsäuren durchführen, die als Index für einen Leberfunktionstest dienen (hepatitische Insuffizienz), die gleichzeitige schnelle Messung von Ammoniak und Aminen, die als Index eines Hyperammonämietestes dienen, die gleichzeitige schnelle Messung von Hydrogensulfiden und Merkaptan, das von Leberkrankheiten herrührt (hepatitische Insuffizienz) oder Mundchirurgiestörungen (Ozostomie), die gleichzeitige schnelle Messung gering gesättigter Kohlenwasserstoffe (Ethan, Propan, Butan, Penthan usw.), die als Index für das Vorhandensein oder das Nichtvorhandensein der Bildung von Lipoperoxiden (Indexfaktor für die Karzigonese) und die schnelle Messung des Überwachungszustandes von Vergiftungen durch chemische Substanzen (Vergiftungen durch CO, Alkohol oder andere flüchtige toxische chemische Substanzen) und anderer Zustände vor der Behandlung durchführen.
  • Die Untersuchungsvorrichtung ermöglicht die Messung von Phenylacetylsäure, die von Phenylketonurie verursacht wird, welche Messung bislang durch eine Urinanalyse durchgeführt wurde, die Messung von Methan und Wasserstoff (die von speiseröhrenkanalgängigen Störungen oder intestinalen abnormalen Fermentationen herrührt (die nicht in Blut und Urin meßbar sind, und die Messung leichter Kohlenwasserstoffe, wie Ethan und Penthan (die von der Exposition organischer Kohlenwasserstoffe oder Lipoperoxiden verursacht werden kann). Bei Schwefelbestandteilen, wie Hydrogensulfid und Mercaptan kann man manchmal nicht unterscheiden, ob sie von visceraler Affektion oder von Mundraumentzündungskrankheiten herstammen. Da eine Münd spülung mit sauberem Wasser oder einer wässrigen Lösung aus Wasserstoffperoxiden oder die Entfernung eines Zungenbelags den Einfluß der Ozostomie verdrängen kann, kann in solchen Fällen die Ausatemluft vor und nach der Mundwaschung o. ä. gemessen werden, um die von diesen Erkrankungen herrührenden jeweiligen Gase zu detektieren.
  • Weiter müssen im Fall von visceralen Störungen einzelne Gasbestandteile nicht unbedingt mit den entsprechenden Störungen zusammenhängen, ähnlich wie bei den Untersuchungen von Blut und Urin. Für die Reihenuntersuchung kann eine Gasart wie im obigen Beispiel gemessen, nur einen schwachen Korrelationsgrad zur entsprechenden Krankheit aufweisen. Dann kann die Flüssigphase der Säule und das Meßprogramm so gewählt werden, daß die Detektion mehrerer Gasbestandteile möglich ist, so daß die Messung hinsichtlich mehrerer Krankheiten oder die Messung hinsichtlich einer einzigen Krankheit mit hoher Genauigkeit erfolgen kann. Im folgenden werden Gruppen von Zielgasen bei der Messung hinsichtlich mehrerer Krankheiten aufgeführt:
  • (a) Erkrankungen des Erwachsenen: Untersuchungen
  • - Aceton Diabetes
  • - Ammoniak Leber, Niere
  • - Methylmercaptan Leber, Niere
  • - Acetaldehyd Leber, Niere
  • - Pentan Bildung von Lipoperoxid
  • (b) Neugeborene und Säuglinge
  • - Ammoniak Hyperammonämie (angeborener Metabolismusfehler)
  • - Phenylacetylsäure Phenylketonurie (angeborener Metabolismusfehler)
  • - Isovalerinsäure Isovalerinsäurenämie (angeborener Metabolismusfehler)
  • - Methylmercaptan Leber, Niere
  • Die erfindungsgemäße Untersuchungsvorrichtung, insbesondere eine mit einer Probennahmepumpe ist zum automatischen Betrieb geeignet, nachdem die Person lediglich die Luft in das Gerät geblasen hat. Dann kann die Untersuchung einfach ausgeführt werden, unabhängig vom Alter, Geschlecht oder Erkrankungszustand des Patienten für beliebige Personen wie alte Männer oder Frauen, Neugeborene, Säuglinge, bewußtlose Patienten oder ernsthaft marasmische Patienten. Darüber hinaus kann die Untersuchungsvorrichtung, da sie kleinbauend und leicht zu bedienen ist, vielfältig für die Untersuchung und die Diagnose von Metabolismuserkrankungen oder Vergiftungserscheinungen, Toleranztests, Überwachungen im Verlauf von Krankheiten und als Testinstrument für die ambulante Behandlung verwendet werden.
  • AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die in den beigefügten Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiele beschrieben. Dabei ist die vorliegende Erfindung nicht auf die in den Zeichnungen gezeigten Merkmale eingeschränkt. Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm einer Ausatemluftuntersuchungsvorrichtung 2 nach der vorliegenden Erfindung. Die Untersuchungsvorrichtung 1 hat einen Ausatemluftsaugteil 2, ein Probenwägeteil 3, ein Trägergaszuführteil 4, ein Detektorteil 5, ein arithmetisches Rechenteil 6, eine als Eingabevorrichtung dienende Tastatur 7 und einen als Ausgabevorrichtung dienenden Drucker 8.
  • Der Ausatemluftsaugteil 2 weist eine Ausatemluftsammelmaske 21 auf, die als Ausatemluftsammler dient, und eine Sammelröhre 22, die am vordersten Ende der Maske 21 befestigt ist. Die Sammelröhre 22 hat einen Teflonschlauch 23 (1 bis 5 mm Innendurchmesser und ungefähr 1 m lang), auf dem ein Heizer 24 befestigt ist und der mit einem Wärmeisolationsmaterial 25 abgeschirmt ist, so daß der Schlauch 23 innen geheizt ist, um zu verhindern, daß die Feuchtigkeit aus der Ausatemluft sich an der Innenfläche des Schlauches 23 niederschlägt. Es wird auf eine Temperatur zwischen 36 und 100ºC, beispielsweise auf 40ºC durch einen Regler geregelt, geheizt. Anstelle der Ausatemluftsammelmaske 21 kann ein Mundstück verwendet werden.
  • Der Probenwägeteil 3 hat einen Triggergaskanal 31, der teilweise mit zwei Gruppen von elektromagnetischen Dreiwegeventilen 32, 33 versehen ist, zwischen denen eine Wägekammer 34 gebildet ist, an deren Vorderseite ein Ende der Sammelröhre 22 durch das elektromagnetische Ventil 32 angeschlossen ist. Die Wägekammer 34 ist ähnlich der Sammelröhre 22 aufgebaut, da dieselben Materialien verwendet wurden, so daß die Wägekammer 34 ebenfalls auf ca. 40ºC geheizt ist. Das Volumen der Wägekammer 34 beträgt ungefähr 0,5 ml. Eine Saugpumpe 36 ist am hinteren elektromagnetischen Ventil 33 über einen Abführschlauch 35 befestigt. Eine Probeninjektionsleitung 37 verbindet weiter das elektromagnetische Ventil 33 mit einer Säule 51, so daß der Trägergaskanal 31 einen Trägergaszufürschlauch 42, die Wägekammer und die Probeninjektionsleitung 37 aufweist. Läßt man die Saugpumpe 36 weg, kann ein Patient (eine Person) Luft durch die Sammelröhre blasen und so seine Ausatemluft einbringen.
  • Sammelt man eine bestimmte Menge der Ausatemluft mittels einer Spritze anstelle des direkten Einblasens des Atems der Person in die Sammelröhre (ebenso bei dem Fall, wenn man einen Ballon oder einen größeren Injektor verwendet), kann als Modifikation anstelle des Ausatemluftsaugteils 2, ein Ausatemluftprobeninjektionsteil (Einlaß) 34 am Eingang der Säule vorgesehen werden, wie in Fig. 1 dargestellt ist, so daß durch das Teil 54 eine abgewogene Ausatemluftprobe in die Säule eingegeben wird.
  • Das Trägergaszuführteil 4 weist einen kleinen Luftzylinder 41 auf, der Reinluft enthält, und eine Trägergaszuführleitung 42, die an das elektromagnetische Ventil 32 angeschlossen ist. Bezugszeichen 43 bezeichnet ein elektromagnetisches Dreiwegeventil. Das in Fig. 2 dargestellte Trägergaszuführteil 9 ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel, bei dem kein Luftzylinder 41 verwendet wurde, stattdessen wird die Umgebungsluft der Vorrichtung durch eine Verdichterpumpe unter Druck gesetzt und als Trägergas eingespeist. In diesem Fall ist ein Luftfilter 45 mit einer Adsorptionsschicht nötig, um Einflüsse von Spurengasen in der eingesaugten Umgebungsluft zu verhindern. Bezugszeichen 46 bezeichnet einen Flußmesser.
  • Die Fign: 3 und 4 sind Blockdiagramme, die weitere abgewandelte Beispiele des Trägergaszuführteils mit der Verdichterpumpe zeigen. Im Trägergaszuführteil 10, das in Fig. 3 dargestellt ist, wird die Luft A, die aus der Umgebung angesaugt wurde, durch den Luftfilter 45 geleitet, um Partikel (Staub) oder die Verunreinigung durch vorliegende Moleküle zu entfernen, und dann durch die Verdichterpumpe 44 zum Trägergas C verdichtet wird, und durch eine Flußeinstellvorrichtung wie einen Druckmesser 47 und ein Nadelventil 48 zum elektromagnetischen Dreiwegeventil 49 geleitet wird. Das Trägergas C wird dann der Säule 51 durch das elektromagnetische Dreiwegeventil 49 zugeführt, und trägt die Ausatemluftprobe S. die in der Wägekammer 34 gespeichert wurde, in die Säule. Die in der Probe enthaltenen Zielgaskomponenten werden in der Säule entsprechend getrennt und gelangen so in einen Detektor 52, dessen ausgegebene Meßsignale dem arithmetischen Rechenteil zugeführt werden (nicht in Fig. 3 dargestellt). Wird das Trägergas 10 nicht der Säule zugeführt, kann es teilweise durch die Auslaßleitung 35 lecken, die an das elektromagnetische Ventil 49 angeschlossen ist. Bezugszeichen 91 bezeichnet in Fig. 3 ein elektromagnetisches Dreiwegeventil oder ein Injektionsventil. Darüber hinaus kann ein Ozonmischtank 91 stromab des Detektors 52 vorgesehen werden, um im abgelassenen Trägergas Ozon zu entfernen. Mit Bezugszeichen 93 ist ein Druckluftreservoir bezeichnet, das es ermöglicht, die Arbeitsintervalle der Verdichterpumpe 44 zu verlängern, wenn das Reservoir vorgesehen ist.
  • Beim Trägergaszuführteil 11 der Fig. 4 wird Luft A aus der Atmosphäre oder der Umgebung durch einen ersten Luftfilter 45a geleitet, um Partikel (Staub) oder Verunreinigung durch Moleküle zu entfernen und eine erste gereinigte Luft A1 zu erhalten, die in einen Mischtank 94 eingeleitet wird. Im Mischtank 94 werden die in der gereinigten Luft A1 verbleibenden Verunreinigungen der Oxidation durch das im abgelassenen Trägergas E (wird später noch beschrieben) enthaltenen Ozon unterworfen und weiter zu einem zweiten Luftfilter 45b abgezogen indem die erste Luft A 1 zu einer zweiten gereinigten Luft A2 wird, von wo sie mittels der Verdichterpumpe 44 zum Trägergas C unter Druck gesetzt wird. Die anderen Merkmale in dieser Ausführungsform entsprechen denen der Fig. 3.
  • Der Detektor 5 weist eine Säule 51 zum Trennen der Zielgaskomponenten, die in der Ausatemluft enthalten sind, und einen Detektor 52 auf. Die Säule 51 ist eine Kapillarsäule, und der Detektor 52 ein Photoionisationsdetektor (PID). Der PID setzt die Zielgaskomponenten ultravioletter Strahlung aus, deren Energie größer ist als das Ionisationspotential der Zielgase, um diese zu ionisieren und den Ionisationsgrad der Gase mittels Elektroden in einen Ionisationsstrom umzusetzen und diesen auszugeben. Der Detektor ist relativ kleinbauend, und dennoch sehr genau und hoch empfindlich. Die Säule 51 und der Detektor 52 werden von einem Heizer 53 auf einer konstanten Temperatur von ca. 40ºC gehalten. Die Flüssigphase der Säule wird aus bekannten Flüssigphasen ausgewählt, so daß man die gewünschten Bestandteile des Zielgases, beispielsweise Ketokörper mit einer Retentionszeit von einigen Dutzend Sekunden bis mehreren Minuten erfassen kann.
  • Ein Hauptbestandteil des arithmetischen Rechenteils 6 ist ein Mikroprozessor 61, der ein Betriebsprogramm für die gesamte Ausatemluftuntersuchungsvorrichtung steuert und Meßsignalausgaben des Detektors 51 zur Weiterverarbeitung empfängt, die Konzentration einer Zielgaskomponente mittels einer zuvor eingespeicherten Arbeitskurve berechnet und die berechnete Konzentration als klinische Untersuchungsdaten auf einem Drucker ausgibt oder Eingabesignale zur Ausgabe von Betriebsbefehlen für einzelne Bestandteile über eine Tastatur empfängt.
  • Zum Einsatz der Untersuchungsvorrichtung wird zuerst ein Hauptschalter an der Tastatur 7 eingeschaltet, damit die einzelnen Bauteile eine konstante Temperatur erreichen. Die Ausatemluftsammelmaske 21 wird an das Gesicht des Patienten angepaßt, und der Messungsstartknopf der Tastatur 7 gedrückt. Die Ausatemluft B wird vor der Saugpumpe 36 ausgeatmet, worauf ein Teil der Luft B in die Wägekammer gefüllt wird, um als vorbestimmte Menge einer Ausatemluftprobe B durch Verschließen der elektromagnetischen Ventile 32 und 33 gesammelt werden kann. Eine Person atmet die Ausatemluft ungefähr 5 Sekunden lang aus. Die Ausatemluftprobe S wird durch das aus dem Luftzylinder 41 o. ä. abgelassene Trägergas C in die Säule 51 eingegeben und abhängig von den einzelnen Retentionszeiten der Zielgase getrennt und aufgeteilt und dann getrennt im Detektor 52 ionisiert, so daß der Ionisationsgrad der Gase in das elektrische Ausgangssignal umgesetzt wird. Das elektrische Signal wird vom arithmetischen Rechenteil 6 so verarbeitet, daß die in der Ausatemluft enthaltene Konzentration an Zielgasbestandteilen (z. B. Ketonkörper) mittels einer zuvor eingespeicherten Arbeitskurve bestimmt wird. Die Messung endet ca. 2,5 Minuten nachdem die Ausatemluft der Person in die Vorrichtung eingesaugt wurde.
  • Fig. 5 zeigt ein Gaschromatogramm bei der Messung von Aceton, das ein Maß für die Ketokörper ist und als Untersuchungsindex für Diabetes, Fehlernährungen und Fasten dient. Die Messung wurde bei einer Säulentemperatur von 45ºC und einem Trägergasfluß (gereinigte Luft) von 7; 0 ml/min durchgeführt. Die gestrichelte Linie in Fig. 6 zeigt das Meßergebnis eines Prüfgases mit 5 ppm Aceton (Stickstoffgleichgewicht), und Aceton wurde bei einer Retentionszeit von 50,5 s (Peak Nr. 3A) gefunden. Die durchgezogene Linie zeigt das Meßergebnis der Ausatemluft eines Gastpatienten mit Diabetes (nicht insulinbehandelt), und ein scharfer Peak (Peak Nr. 3) wurde an der Stelle aufgezeichnet, die einer Retentionszeit von 50,3 s entspricht. Daraus ergibt sich, daß die Ausatemluft dieses Patienten ungefähr 5 ppm Aceton enthielt. Die anderen Peaks zeigen einzelne Bestandteile der Ausatemluft, Peak Nr. 2 wurde als Acetaldehyd und Peak Nr. 5 als Methanol identifiziert. Peaks Nr. 1 und Nr. 4 wurden nicht identifiziert. Daraus ergibt sich, daß Ketokörper (Aceton) als Indexbestandteil dienen und in kurzer Zeit ohne Querbeeinflussungen durch andere in der Ausatemluft enthaltene Bestandteile gemessen werden.
  • WIRKUNGEN DER ERFINDUNG
  • Wie sich aus obigem klar ergibt, betrifft die vorliegende Erfindung eine Ausatemluftuntersuchungsvorrichtung und ein Verfahren zur klinischen Anwendung, bei dem eine Ausatemluft einer Person analysiert wird, um Gasspuren in der Ausatemluftprobe zu erfassen. Eine Ausatemluftprobe, die von einem Ausatemluftansaugteil zugeführt wird, wird durch eine Säule zu einem Detektor geschickt, der Spuren der Zielgasbestandteile, die in der Ausatemluft enthalten sind, durch die Anwendung von ultravioletter Strahlung auf die Zielgaskomponenten detektiert, um diese Zielgaskompo nenten festzustellen, was die Konzentrationsmessung der Gasbestandteile ermöglicht. Deshalb hat die Erfindung die folgenden Merkmale.
  • (1) Die Erfindung verwendet als Probe die Ausatemluft, was ein nichtinvasives und ohne Blutentnahme auskommendes Verfahren ist, wodurch dem Patienten keine Schmerzen oder Druck- bzw. Angstgefühle verursacht werden. Deshalb kann die Belastung des Patienten vor dem Hintergrund wiederholter Messungen bei einem Toleranztest oder einer kontinuierlichen Überwachung vollständig entfallen.
  • (2) Die Bedienung der Vorrichtung erfordert lediglich, daß die Person ihre Luft durch den Ausatemluftsammler bläst. Deshalb muß ein Bediener keine besondere Ausbildung zum Gebrauch der Vorrichtung haben. Hat darüber hinaus die Vorrichtung eine Probennahmepumpe, kann man einfach Ausatemluftproben bei Säuglingen oder Patienten mit schweren Bewußtseinsstörungen oder Bewußtlosigkeit nehmen.
  • (3) Da die Ausatemluftsammelröhre (Sammelsonde) an der Innenwand beheizt ist, gibt es keinen Verlust der Spuren an Zielgaskomponenten, die in der Ausatemluft enthalten sind, und die Meßwerte können reproduzierbar exakt erhalten werden.
  • (4) Da ein Detektor ohne die Verbrennung von Wasserstoff die Messungen mit hoher Empfindlichkeit in kurzer Zeit ermöglicht, kann die Untersuchungsvorrichtung kleinbauend, leicht bedienbar und mit der Möglichkeit von Schnellmessungen bei relativ geringen Untersuchungskosten erhalten werden.
  • (5) Da die Vorrichtung kleinbauend ausfallen kann, kann sie als Instrument am Bett oder befestigt in einem Rettungswagen verwendet werden, ohne daß es bei den Einsatzorten Einschränkungen gäbe. Darüber hinaus können die Meßergebnisse schnell erhalten und aufgezeichnet werden (in 2 bis 3 Minuten), so daß sich ein großer Bereich an klinischen Anwendungen ergibt, beispielsweise können die Meßwerte sofort als klinische Daten verwendet werden.
  • (6) Die Vorrichtung verwendet die Umgebungsluft als Trägergas, indem sie die Umgebungsluft in der Maschine reinigt, wodurch diese kleinbauend, leichtgewichtig und mit geringen Betriebskosten behaftet ausgebildet ist.
  • (7) Der Trägergasauspuff wird durch den Ozonbehandlungstank geleitet und mit der angesaugten Umgebungsluft gemischt, um das Ozon zu behandeln, wodurch keine Umgebungsverunreinigungen entstehen.
  • (8) Die Verwendung von mehreren Säulen ermöglicht die Messung mehrerer Zielgase (jedes mit einer anderen Retentionszeit) in kurzer Zeit, so daß die Geschwindigkeit der Untersuchung beschleunigt ist.
  • (9) Die Untersuchungsvorrichtung verursacht bei den Personenen keinen Schmerz und stellt die Untersuchungsergebnisse sofort zur Verfügung, so daß Krankheiten in einem frühen Stadium diagnostiziert werden können.
  • (10) Die Erfindung kann Meßergebnisse schneller und einfacher als Blutuntersuchungen bereitstellen und darüber hinaus mehr Information als Urin oder andere ohne Blut auskommende und nichtinvasive klinische Untersuchungsverfahren bieten, so daß durch die Erfindung die Zahl an verfügbaren klinischen Berichten schnell erhöht werden kann. Dies hat zur Folge, daß solche Meßberichte eines besonderen Gases, das uns bislang noch nicht gegenwärtig war, einen großen Beitrag zur medizinischen Wissenschaft liefern kann, wie die Diagnose einer neuen Krankheit oder deren Identifikation und die Interpretation unidentifizierter Phänomene, die bislang nicht vorhergesagt werden können.

Claims (3)

1. Ausatemluftuntersuchungsvorrichtung für klinische Zwecke mit einem Ausatemluftprobeninjektionsteil, der eine in einem Ausatemluftsammelmittel gesammelte Ausatemluft einer Säule zuführt, einem Trägergaszuführteil, das ein Trägergas, das die Ausatemluft in die Säule eingibt, abgibt, einem Detektorteil mit einem Detektor, der Spuren von Gasbestandteilen, die in der Ausatemluft enthalten sind und in der Säule getrennt wurden, detektiert und Meßsignale ausgibt, und einem arithmetischen Rechenteil, das die Meßsignale verarbeitet, die Konzentration des Zielgases mittels einer zuvor eingespeicherten Arbeitskurve berechnet und die berechnete Konzentration des Gases als klinische Untersuchungsdaten abspeichert oder die berechnete Konzentration des Gases an einer Anzeigevorrichtung und/oder einer Aufzeichnungsvorrichtung ausgibt, gekennzeichnet durch einen kleinbauenden Detektor mit hoher Empfindlichkeit, der die Spuren durch Anwendung ultravioletter Strahlung ionisiert und dessen Ausgangssignal dem Ionisierungsgrad des Zielgases entspricht, und durch eine Trägergaserzeugungsvorrichtung, die gereinigte Luft als Trägergas dem Detektorteil mit der Säule und dem Detektor zuführt, welcher die Spuren der Zielgasbestandteile in gasförmiger Form zur Detektion des Zielgases ionisiert, welche Trägergaserzeugungsvorrichtung einen Adsorptionsfilter, eine Verdichtungspumpe zum Verdichten der durch das Adsorptionsfilter geleiteten Luft und ein Flußeinstellmittel aufweist.
2. Ausatemluftuntersuchungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Ausatemluftsammelmittel einen Ausatemluftansaugteil mit einem Ausatemluftsammler in Form eines Mundstückes oder einer Ausatemluftsammelmaske und eine Sammelröhre oder eine Sammelsonde, die am äußersten Ende des Ausatemluftsammlers befestigt ist, aufweist, wobei die Sammelröhre oder die Sammelsonde am Rand oder an der Innenseite ein Heizelement hat oder aus einem Material besteht, das selbst Wärme erzeugt, und wobei die Sammelröhre oder die Sammelsonde außen mit einem Wärmeisolationsmaterial abgeschirmt ist.
3. Ausatemluftuntersuchungsvorrichtung für klinische Zwecke nach Anspruch 1, die einen ersten Adsorptionsfilter, einen Mischtank, der durch den ersten Adsorptionsfilter geführte Luft mit verbrauchtem Trägergas aus dem Detektor mischt, einen zweiten Adsorptionsfilter, der Luft aus dem Mischtank behandelt, eine Verdichterpumpe und ein Flußeinstellmittel aufweist.
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