Elektrisch leitfähige Zusammensetzung
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Die Erfindung betrifft elektrisch leitfähige Zusammensetzungen, die durch aktive Lichtstrahlen
wie UV-Strahlen und sichtbare Strahlen gehärtet werden, und insbesondere elektrisch leitfähige
Zusammensetzungen, die elektrisch leitfähige Polyaniline enthalten.
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Elektrisch leitfähige Polymere werden in der Praxis als elektronische Vorrichtungen, die von der
Eigenschaft als Halbleiter Gebrauch machen, elektrochrome Materialien, welche sich die
Veränderungen der Absorptionswellenlänge zum Zeitpunkt der Oxidation oder Reduktion zunutze
machen, Batterieelektrodenmaterialien, Substanzen mit elektrochemischer Wirkung, elektrisch
leitfähige Füllstoffe für Antistatik- und Schutzmaterialien gegen elektromagnetische Wellen etc.
angewandt.
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Insbesondere sind elektrisch leitfähige Polymere, wie Polythiophen, Polypyrrol und Polyanilin in
der Luft stabil, und solche mit einer elektrischen Leitfähigkeit von 100 S/cm oder mehr sind
elektrisch leitfähige Polymere, die für den praktischen Gebrauch geeignet sind.
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Diese elektrisch leitfähigen Polymere werden durch Dotieren zur Bildung eines Komplexes aus
einem Dotiermittel und einem elektrisch leitfähigen Polymer behandelt, um sie mit einem
metallischen elektrischen Leitvermögen auszustatten. Als diese Behandlung ist eine Dotierung bei
solchen elektrisch leitfähigen Polymeren wie Polypyrrol und Polythiophen relativ einfach unter
Verwendung von Iod oder Arsenpentafluorid als Dotiermittel.
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Bei diesem Verfahren jedoch wird das Dotiermittel aus dem elektrisch leitfähigen Polymer im
Verlaufe der Zeit freigesetzt, und die elektrische Leitfähigkeit wird herabgesetzt. Zudem
verdun
kelte sich die Färbung von Polypyrrol und Polythiophen, und es wird keine transparente,
elektrisch leitfähige Schicht erhalten.
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Andere Verfahren zur Ausstattung der elektrisch leitfähigen Polymere mit metallischer
elektrischer Leitfähigkeit schließen ein Verfahren zum Dotieren mit Anionen durch eine
elektrochemische Technik ein. Bei diesem Verfahren ist der Behandlungsprozeß kompliziert, obwohl die
elektrische Leitfähigkeit relativ beständig ist, und es eignet sich nicht für die Massenproduktion.
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Bekannte elektrisch leitfähige Polyanilinmaterialien schließen die Folgenden ein.
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Das US-Patent 4 983 322 beschreibt ein elektrisch leitfähiges Material, das Polyanilin mit einem
Molekulargewicht von 15000 oder mehr, das durch die Polymerisation von Anilin oder dessen
Derivaten erhalten wird, ein anorganisches oxidierendes Dotiermittel zur Bildung eines
Komplexes damit und ein Lösungsmittel umfaßt.
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Die WO 89/01694 beschreibt ein thermisch stabiles, elektrisch leitfähiges, dotiertes Polyanilin,
das ein ionisiertes Polyanilin, das durch die Polymerisation von Anilin oder dessen Derivaten
erhalten wird, und ein dispergierendes organisches Dotiermittel, das ein SO&sub3;&supmin;-Anion besitzt,
umfaßt.
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Die WO 90/10297 beschreibt auch ein thermisch stabiles, elektrisch leitfähiges, dotiertes
Polyanilin, welches ein ionisiertes Polyanilin, das durch die Polymerisation von Anilin oder dessen
Derivaten erhalten wird, und ein organisches Dotiermittel, das ein Anion, wie PO&sub3;&supmin;, PO&sub2;&supmin;, PO&sub3;H&supmin;,
SO&sub2;&supmin;, SO&sub3;&supmin; und COO&supmin; besitzt, umfaßt.
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Elektrisch leitfähige Materialien einschließlich Polyaniline zeigen ein stabiles elektrisches
Leitvermögen durch die Verwendung von anorganischer oder organischer protischer Säure als
Dotiermittel, doch ist dieses Polymer in Lösungsmitteln unlöslich und die Verarbeitbarkeit bei der
Herstellung einer Farbe bzw. eines Lacks ist von unterlegener Qualität.
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Andererseits werden als elektrisch leitfähiges Material zur Bereitstellung der synthetischen
Harze und von anderen mit elektrischer Leitfähigkeit zum Beispiel Kohlenstoffpulver oder
Metallpulver, Kohlenstofffaser oder Metallfaser und andere in breitem Umfang verwendet.
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Die synthetische Harzform wird mit elektrischer Leitfähigkeit durch Dispergieren dieser
elektrisch leitfähigen Materialien in Bindemittel, um ein Beschichtungsmaterial herzustellen, und
durch Aufbringen des Beschichtungsmaterials auf eine Form, oder Kneten und Formen des
elektrisch leitfähigen Materials in synthetischem Harz ausgestattet.
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Die auf diese Weise mit elektrischer Leitfähigkeit ausgestattete synthetische Harzform wird in
Behältern von elektronischen und elektrischen Halbleiter-Wafermaterialien, Fußboden- und
Wandmaterialien eines Halbleiter-Herstellungsbetrieben und von anderen, die
Antistatikleistungsfähigkeit erfordern, eingesetzt.
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Der unter Verwendung eines solchen elektrisch leitfähigen Materials gebildete Körper ist
allgemein opak, und der Inhalt ist nicht von außen durch diesen hindurch zu sehen.
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Um einen transparenten Lack zu erhalten, beschreibt zum Beispiel das offengelegte japanische
Patent Sho. 57-85866 einen Lack mit elektrisch leitfähigem feinen Pulver, das hauptsächlich aus
in dem Bindemittel enthaltenem Zinnoxid zusammengesetzt ist. Dieser Lack bildet einen
transparenten und antistatischen Überzugsfilm, doch da das Bindemittel ein thermoplastisches Harz
ist, besitzt der erhaltene Überzugsfilm allgemein eine geringe Härte und eine unzureichende
Beständigkeit gegenüber Lösungsmittel.
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Das offengelegte japanische Patent Sho. 60-60166 schlägt einen Lack vor, der durch UV-
Strahlung oder sichtbare Strahlung gehärtet wird, um die Härte und Beständigkeit gegenüber
Lösungsmittel zu verbessern.
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Dieser Lack weist eine ausgezeichnete elektrische Leitfähigkeit und Transparenz auf, doch da
feines Pulver von Zinnoxid enthalten ist, sind die Härte und die Abriebbeständigkeit des
Über
zugsfilms nicht ausreichend, und außerdem nimmt die Dispergierung des feinen Pulvers in dem
Bindemittel lange Zeit in Anspruch, und selbst nach dem Dispergieren ist die Lagerbeständigkeit
des Lackes aufgrund der Aggregation schlecht.
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Die JP-A-3 137 121 beschreibt eine elektrisch leitfähige Zusammensetzung, welche eine
(Meth)Acrylatverbindung, welche (Meth)Acryloylgruppen besitzt, ein elektrisch leitfähiges
Anilinpolymer und einen Photopolymerisationsinitiator umfaßt. Die elektrische Leitfähigkeit des
Anilinpolymeren wird entweder durch elektrochemische Dotierung oder chemische Dotierung
unter Verwendung beispielsweise von Schwefelsäure, Salpetersäure oder Fluorsulfonsäure
erhalten.
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Es ist daher ein Hauptziel der Erfindung, eine elektrisch leitfähige Zusammensetzung
bereitzustellen, die zur Bildung eines Überzugsfilms mit ausgezeichneter Härte, Alkalibeständigkeit,
elektrischer Leitfähigkeit und Transparenz in der Lage ist, die leicht durch UV-Strahlung oder
sichtbare Strahlung gehärtet wird.
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Die Erfindung stellt eine elektrisch leitfähige Zusammensetzung bereit, umfassend (A) 100
Gewichtsteile einer (Meth)Acrylatverbindung, welche mindestens zwei (Meth)Acrylatgruppen
besitzt, (B) 1 bis 100 Gewichtsteile eines elektrisch leitfähigen Anilinpolymeren und (C) 0,1 bis 20
Gewichtsteile eines gegenüber aktiven Strahlen empfindlichen Photopolymerisationsinitiators,
wobei das elektrisch leitfähige Anilinpolymer ein Salz aus Anilinpolymer und einem
Dotierungsmittel ist, wobei das Dotierungsmittel eine ungesättigte Verbindung ist, welche mindestens
eine Gruppe besitzt, gewählt aus der Gruppe, bestehend aus einer Phosphorsäuregruppe, einer
Sulfonsäuregruppe und einer Carboxylgruppe.
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Die elektrisch leitfähige Zusammensetzung kann weiterhin eine ungesättigte Verbindung
umfassen, die mindestens eine Gruppe besitzt, gewählt aus der eine Phosphorsäuregruppe, eine
Sulfonsäuregruppe und eine Carboxylgruppe umfassenden Gruppe. Durch die Zugabe einer solchen
ungesättigten Verbindung erhält die gebildete Überzugsschicht eine ausgezeichnete Transparenz
und elektrische Leitfähigkeit.
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Wenn die elektrisch leitfähige Zusammensetzung auf die Oberfläche einer Form unter Bildung
einer Überzugsschicht aufgebracht wird, wird eine antistatische Form gebildet.
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Die Form kann beispielsweise eine Folie, ein Blatt oder eine Kammer sein.
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Zwischen der Oberfläche der Form und der Überzugsschicht, die aus der darauf gebildeten
elektrisch leitfähigen Zusammensetzung zusammengesetzt ist, kann eine anorganische, elektrisch
leitfähige Schicht vorgesehen werden, die aus Zinnoxidpulver besteht, enthaltend Antimon mit
einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,01 bis 0,4 um, oder Bariumsulfatpulver, beschichtet
mit Antimon enthaltendem Zinnoxid, mit einer mittleren Teilchengröße von 0,01 bis 2 um und
einem synthetischen Harz. Die eine derartige anorganische leitfähige Schicht aufweisende
Antistatikform besitzt elektrische Leitfähigkeit und weist auch eine ausgezeichnete Transparenz und
Abriebbeständigkeit auf. Da zudem kein anorganisches leitfähiges Material in der
oberflächenleitfähigen Überzugsschicht vorhanden ist, kommt es zu keiner Freisetzung von
Verunreinigungen, insbesondere Metall, so daß es bevorzugt als antistatisches Material von
halbleiterverwandten Teilen und anderen verwendet werden kann.
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Die elektrisch leitfähige Zusammensetzung der Erfindung umfaßt (A) 100 Gewichtsteile einer
(Meth)Acrylatverbindung, welche mindestens zwei (Meth)Acryloylgruppen besitzt, (B) 5 bis
100 Gewichtsteile eines elektrisch leitfähigen Anilinpolymeren und (C) 0,1 bis 10 Gewichtsteile
eines gegenüber aktiven Lichtstrahlen empfindlichen Photopolymerisationsinitiators.
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(a) Die in der Erfindung verwendete (Meth)Acrylatverbindung (A) enthält mindestens zwei
Acryloylgruppen oder Methacryloylgruppen, und Beispiele davon schließen unter anderem
Ethylenglycoldi(meth)acrylat, Diethylenglycoldi(meth)acrylat und
Triethylenglycoldi(meth)acrylat, Tetraethylenglykoldi(meth)acrylat, Polyethylenglykoldi(meth)acrylat,
Tripropylenglykoldi(meth)acrylat, Tetrapropylenglykoldi(meth)acrylat,
Nonapropylenglykoldi(meth)acrylat, Polypropylenglykoldi(meth)acrylat, Pentaerythritoltri(meth)acrylat,
Dipentaerythritolpenta(meth)acrylat, Dipentaerythritolhexa(meth)acrylat,
Trimethylolpropan
tri(meth)acrylat, Glyceroltri(meth)acrylat, Tris(2-
hydroxyethyl)isocyanursäureester(meth)acrylat,
2,2-(Hydroxyethyl)isocyanursäureester(meth)acrylat, 2,2-Bis[4-(meth)acryloxydiethoxy)phenyl]propan, 3-Phenoxy-2-
propanoylacrylat und 1,6-Bis(3-acryloxy-2-hydrdoxypropyl)hexylether.
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Außerdem kann ein Acrylurethanoligomer, das eine Urethanbindung besitzt, bevorzugt
verwendet werden, das ausgezeichnet bezüglich der Härte und der Abriebbeständigkeit der
Beschichtungsschicht ist.
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Solch ein Urethanoligomer wird hergestellt durch Polymerisieren eines Polyols und einer
Verbindung, die mindestens zwei Isocyanatgruppen besitzt und dazu führt, daß Acrylate oder
Methacrylate, welche aktiven Wasserstoff besitzen, mit den Isocyanatgruppen an den
Molekülenden reagiert.
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Beispiele für das Polyol schließen unter anderen Ethylenglykol, 1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol,
Neopentylglykol, 1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, 2,3-Butandiol, 1,5-Heptandiol, 1,5-Hexandiol,
Diethylenglykol, Dipropylenglykol, Triethylenglykol, Tetraethylenglykol und Polyethylenglykol
ein.
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Andere Polyole schließen Polyesterglykol, ε-Caprolactonpolymer mit offenem Ring und andere
ein, welche Kondensationsreaktionsprodukte von Adipinsäure und Propandiol, Adipinsäure und
Neopentylglykol oder Adipinsäure und Butandiol sind.
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Verbindungen, welche mindestens zwei Isocyanate in einem Molekül enthalten, schließen z. B.
m-Phenylendiisocyanat, p-Phenylendiisocyanat, Toluol-2,4-diisocyanat, Toluol-2,5-diisocyanat,
Toluol-3,5-diisocyanat, m-Xyloldiisocyanat, p-Xyloldiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat,
Trimethylhexamethylendiisocyanat, Isophorondiisocyanat, 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat, 4,4'-
Diisocyanat-3,3'-dimethylbiphenyl und 4,4'-Diisocyanat-3,3'-dimethylbiphenylmethan ein.
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Beispiele für Acrylat oder Methacrylat, aktiven Wasserstoff enthaltend, schließen unter anderen
2-Hydroxyethyl(meth)acrylat und 3-Hydroxypropyl(meth)acrylat ein.
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Die (Meth)acrylatverbindung, welche mindestens zwei (Meth)acryloylgruppen besitzt, kann
entweder allein oder in Kombination von zwei oder mehreren Verbindungen verwendet werden.
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b) Bei der elektrisch leitfähigen Zusammensetzung der Erfindung beträgt der Gehalt des
anilinischen elektrisch leitfähigen Polymeren (B) 1 bis 100 Gew.-Teile oder bevorzugterweise 5 bis 80
Gew.-Teile zu 100 Gew.-Teilen der (Meth)acrylatverbindung (A), da die elektrische
Leitfähigkeit vermindert ist, wenn zu wenig vorliegt, oder die Härte, die Alkalibeständigkeit und
Transparenz der erhaltenen Überzugsschicht vermindert ist, wenn zu viel vorliegt.
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Das anilinische elektrisch leitfähige Polymer ist ein Salz aus anilinischem Polymer und einem
Dotiermittel.
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Das Dotiermittel ist eine ungesättigte Verbindung, die mindestens eine Gruppe, gewählt aus der
aus einer Phosphorsäuregruppe, einer Sulfonsäuregruppe und einer Carboxylgruppe bestehenden
Gruppe.
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(i) Das anilinische elektrisch leitfähige Polymer, das aus einem Salz von anilinischem Polymer
und ungesättigter Verbindung, eine Phosphorsäuregruppe besitzend, besteht, enthält z. B. die
Konstituenteneinheit, die unten in Formel (1) angegeben ist
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worin R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe oder eine Phenylgruppe mit
1 bis 15 Kohlenstoffatomen ist, n 1 oder 2 ist, R¹ eine Gruppe ist, die in Formel (II) oder (III)
angegeben ist, und R² entweder eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe ist, die in der Formel (II)
oder (III) angegeben ist, und R¹ und R² entweder gleich oder verschieden sein können.
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worin R³, R&sup4; und R&sup5; entweder gleich oder unterschiedlich sein können, ein Wasserstoffatom,
eine Methylgruppe oder eine Methylhalogenidgruppe sein können, und k 0 oder eine beliebige
ganze Zahl von 1 bis 8 ist.
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worin R&sup6; ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine Methylhalogenidgruppe ist, und
jedes von p, q und r entweder 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 8 ist.
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Beispiele für die Methylhalogenidgruppe schließen Chlormethyl und Brommethyl, unter
anderen, ein.
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Das anilinische Polymer kann neben der in der Formel (I) angegebenen Konstituenteneinheit
andere Konstituenteneinheiten umfassen, die in der Formel (IV) oder (V) gezeigt sind.
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R und n in der Formel (IV) und (V) sind das gleiche, wie oben definiert.
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Der Gehalt der Formel (I) entsprechenden Konstituenteneinheit, die in dem in der Erfindung
verwendeten anilinischen elektrisch leitfähigen Polymer enthalten ist, beträgt vorzugsweise 10
bis 90% der gesamten Konstituenteneinheiten, da die elektrische Leitfähigkeit vermindert ist,
wenn zu wenig oder zu viel vorliegt.
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Als ein Verfahren zur Herstellung des anilinischen elektrisch leitfähigen Polymeren werden z. B.
ein anilinisches Monomer und ein Esterphosphat [(R¹) (R²) P (= O) OH, R¹ und R² sind die
gleichen wie oben] in einem Lösungsmittel, wie Wasser und Dimethylformamid, gelöst, und eine
Oxidationsmittel-Lösung wird in diese Lösung getropft und gerührt bzw. bewegt, um zu
oxidieren und zu polymerisieren.
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Der Gehalt des Esterphosphats beträgt vorzugsweise 0,1 bis 0,9 Mol für 1 Mol des anilinischen
Monomeren, da die Reaktionsrate abnimmt, die Dotierung unzureichend ist und die elektrische
Leitfähigkeit verringert ist, wenn zu wenig vorliegt, oder der überschüssige Anteil des
Esterphosphats senkt die elektrische Leitfähigkeit, wenn zu viel vorliegt.
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Beispiele für das Esterphosphat schließen unter anderen
Säurephosphoxypolyethylenglycolmono(meht)acrylat, Säurephosphoxyethyl(meth)acrylat, 3-Chlor-2-säurephosphoxypropyl(meth)-
acrylat, Säurephosphoxypropyl(meth)acrylat, Säurephosphoxypolyoxyethylenglykolmono-
(meth)acrylat und Säurephosphoxypolyoxypropylenglykolmono(meth)acrylat ein.
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Die Polymerisationsreaktion neigt dazu, zu einer niedrigeren elektrischen Leitfähigkeit des
Polymeren bei höherer Temperatur zu führen, und es ist deshalb bevorzugt, bei einer Temperatur
von 5 bis 30ºC während einer Reaktionszeit von 1 bis 5 Stunden zu polymerisieren, und es ist
erwünscht, in einem Wasserbad oder Eisbad die Umsetzung vorzunehmen, um diese Temperatur
zu halten.
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Bei einem anderen Verfahren der Herstellung des anilinischen elektrisch leitfähigen Polymeren
werden z. B. eine anorganische Protonensäure, wie Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure und
Salpetersäure, und ein anilinisches Monomer mit einem Oxidationsmittel polymerisiert, und
dieses Polymer wird in einer Alkalie, wie Ammoniak und Natriumhydroxid, gewaschen, um Säure
zu entfernen, und ein undotiertes anilinisches Polymer in der Konstituenteneinheit der Formel
(IV) oder (V) wird hergestellt, und dann wird ein Esterphosphat [(R¹) (R²) P (= O) OH, R¹ und R²
sind die gleichen wie oben] hinzugesetzt. In diesem Fall sollte der Gehalt des Esterphosphats
vorzugsweise 0,1 bis 0,9 Mol pro 1 Mol des anilinischen Monomeren betragen, und zwar aus
dem gleichen Grund wie oben.
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Beispiele für das anilinische Monomer, d. h., das substituierte oder unsubstituierte Anilin,
schließen Anilin, o-Toluidin, m-Toluidin, 2-Ethylanilin, 3-Ethylanilin, 2,4-Dimethylanilin, 2,5-
Dimethylanilin, 2,6-Dimethylanilin, 2,6-Diethylanilin, 2-Methoxyanilin, 4-Methoxyanilin, 2,4-
Dimethoxyanilin und 2-Aminobiphenyl ein.
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Beispiele für das Oxidationsmittel schließen unter anderen Persulfat, Wasserstoffperoxid,
Permanganat, Bleidioxid, Dichromat und Mangandioxid ein.
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(ii) Das anilinische elektrisch leitfähige Polymer, das aus einem Salz aus anilinischem Polymer
und einer Sulfonsäuregruppen besitzenden ungesättigten Verbindung besteht, enthält z. B. eine
Konstituenteneinheit, die in der Formel (VI) ausgedrückt ist, vorzugsweise 10 bis 90% bezüglich
der gesamten Konstituenteneinheiten
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worin R und n die obenstehende Bedeutung besitzen und R&sup7; für eine Gruppe mit einer
Vinylgruppe innerhalb ihrer Struktur steht.
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Ein solches R&sup7; kann die folgenden Beispiele einschließen:
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-R&sup8;-CH=CH&sub2;
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-C&sub6;H&sub4;-R&sup8;-CH=CH&sub2;
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-R&sup8;-OCO-CH=CH&sub2;
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-R&sup8;-NHCO-CH=CH&sub2;
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worin R&sup8; für -(CH&sub2;)s-, -(CH&sub2;O)s-, -(CH&sub2;CH&sub2;O)s-, -C(CH&sub3;)&sub2;-, -C(CH&sub3;)&sub2;CH&sub2;- steht und s 0 oder
eine beliebige ganze Zahl von 1 bis 15 ist.
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Der Gehalt der der Formel (VI) entsprechenden Konstituenteneinheit, die in dem in der
Erfindung verwendeten anilinischen elektrisch leitfähigen Polymer enthalten ist, beträgt vorzugsweise
10 bis 90% der gesamten Konstituenteneinheiten, da die elektrische Leitfähigkeit vermindert ist,
wenn zu wenig oder zu viel vorliegt.
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Das anilinische elektrisch leitfähige Polymer kann neben der in der Formel (VI) ausgedrückten
Konstituenteneinheit die in der Formel (IV) oder (V) angegebene Konstituenteneinheit enthalten.
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Als ein Verfahren zur Herstellung des anilinischen elektrisch leitfähigen Polymeren werden z. B.
ein anilinisches Monomer und Sulfonsäure (R&sup7;SO&sub2;OH, R&sup7; ist das gleiche wie oben definiert)
oder dessen Salz in einem Lösungsmittel, wie Wasser und Dimethylformamid, gelöst, und eine
Oxidationsmittel-Lösung wird in diese Lösung zur bzw. unter Bewegung getropft, wodurch
oxidiert und polymerisiert wird.
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Wenn der Gehalt der Sulfonsäure oder ihres Salzes unzureichend ist, wird die
Reaktionsgeschwindigkeit gering, ist die Dotierung nicht ausreichend und wird die elektrische Leitfähigkeit
gesenkt. Wenn zu viel vorliegt, senkt der übermäßige Anteil der Sulfonsäure oder ihres Salzes
die elektrische Leitfähigkeit, und somit ist es gewünscht, daß sie 0,1 bis 0,9 Mol pro 1 Mol des
anilinischen Monomeren beträgt.
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Beispiele für die Sulfonsäure schließen 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure und p-
Styrolsulfonsäure ein.
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Die Polymerisationsreaktion führt bei höherer Temperatur in der Regel zu einer geringeren
elektrischen Leitfähigkeit des Polymeren, und somit ist es bevorzugt, bei einer Temperatur von 5 bis
30ºC während einer Reaktionszeit von 1 bis 5 Stunden zu polymerisieren, und es ist erwünscht,
in einem Wasserbad oder Eisbad die Reaktion durchzuführen, um diese Temperatur zu halten.
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Bei einem anderen Verfahren der Herstellung des anilinischen elektrisch leitfähigen Polymeren
werden z. B. eine anorganische Protonensäure, wie Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure und
Salpetersäure, und ein anilinisches Monomer mit einem Oxidationsmittel polymerisiert, und
dieses Polymer wird in einer alkalischen wäßrigen Lösung, wie Ammoniak, und einer wäßrigen
Lösung aus Natriumhydroxid gewaschen, um Säure zu entfernen, und ein nicht dotiertes
anilinisches Polymer in der Konstituenteneinheit der Formel (IV) oder (V) wird hergestellt, und dann
wird Sulfonsäure (R&sup7;SO&sub2;OH, R&sup7; ist das gleiche wie oben definiert) oder ihr Salz hinzugesetzt. In
diesem Fall sollte der Gehalt der Sulfonsäure oder ihres Salzes vorzugsweise 0,1 bis 0,9 Mol pro
1 Mol des anilinischen Monomeren betragen, und zwar aus den gleichen Gründen wie oben
erwähnt.
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Beispiele für das anilinische Monomer und das Oxidationsmittel sind die gleichen, wie in (ii)
aufgelistet.
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(iii) Das anilinische elektrisch leitfähige Polymer, das aus einem Salz von anilinischem Polymer
und einer eine Carboxylgruppe aufweisenden ungesättigten Verbindung besteht, z. B. erhalten
durch Auflösen von einem anilinischen Monomer und (Meth)acrylsäure in einem Lösungsmittel,
wie Wasser und Dimethylformamid, und Eintropfen einer Oxidationsmittel-Lösung in die
Lösung, zur Bewegung, wodurch oxidiert und polymerisiert wird.
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c) Der in der Erfindung verwendete Photopolymerisationsinitiator (C) wird durch aktive
Lichtstrahlen, wie ultraviolette Strahlen und sichtbare Strahlen, aktiviert.
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Beispiele für den durch ultraviolette Strahlen aktivierten Photopolymerisationsinitiator schließen
neben anderen Sulfide, wie Natriummethyldithiolcarbamatsulfid, Diphenylmonosulfid,
Dibenzothiazoylmonosulfid und Dibenzothiazoyldisulfid; Thioxanthon-Derivate, wie Thioxanthon, 2-
Ethylthioxanthon, 2-Chlorthioxanthon und 2,4-Diethylthioxanthon; (Di)azoverbindungen, wie
Hydrazon, Azobisisobutyronitril und Benzoldiazonium; aromatische Carbonylverbindungen, wie
Benzoin, Benzoinmethylether, Benzoinethylether, Benzophenon, Dimethylaminobenzophenon,
Michler'sches Keton, Benzylanthrachinon, t-Butylanthrachinon, 2-Methylanthrachinon, 2-
Ethylanthrachinon, 2-Aminoanthrachinon, 2-Chloranthrachinon, Benzyldimethylketal und
Methylphenylglioxylat; Dialkylaminobenzoesäureester, wie Methyl-p-dimethylaminobenzoat,
Ethyl-p-dimethylaminobenzoat, Butyl-p-dimethylaminobenzoat und Isopropyl-p-
diethylaminobenzoat; Peroxide, wie Benzoylperoxid, Di-t-butylperoxid, Dicumylperoxid und
Cumolhydroperoxid; Acridin-Derivate, wie 9-Phenylacridin, 9-p-Methoxyphenylacridin, 9-
Acetylaminoacridin und Benzacridin; Phenadin-Derivate, wie 9,10-Dimethylbenzphenadin, 9-
Methylbenzphenadin und 10-Methoxybenzphenadin,
4',4",6-Trimethoxy-2,3-diphenylchinoxalin-Derivat; 2,4,5-Triphenylimidazoyl-Dimer; Ketonhalogenid; und acylierte
Phosphorsäureverbindungen, wie Acylphosphinoxid und Acylphosphonat, ein.
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Beispiele für den durch sichtbare Strahlen aktivierten Photopolymerisationsinitiator schließen
neben anderen 2-Nitrofluoren, 2,4,6-Triphenylpyridiumtetrafluorborat, 2,4,
6-Tris(trichlormethyl)-1,3,5-triazin, 3,3'-Carbonylbiscumarin und Thio-Michler'sches-Keton ein.
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In der elektrisch leitfähigen Lackzusammensetzung der Erfindung beträgt der Gehalt des
Photopolymerisationsinitiators (C) 0,1 bis 20 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,5 bis 15 Gew.-Teile, zu 100
Gew.-Teilen der (Meth)acrylatverbindung (A), da die Empfindlichkeit gegenüber den aktiven
Strahlen gesenkt ist, wodurch ein Härten unzureichend ist, wenn zu wenig vorliegt, oder es wird
der steigernde Effekt der Sensibilisierung kaum festgestellt, wenn mehr als eine spezifische
Menge enthalten ist. Es ist erwünscht, den Photopolymerisationsinitiator nach der Polymerisation
des anilinischen Monomeren hinzuzusetzen.
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d) Die elektrisch leitfähige Zusammensetzung der Erfindung kann organisches Lösungsmittel,
Dispergiermittel, Sensibilisator, UV-Absorptionsmittel, Thermopolymerisationsinhibitor,
Antioxidationsmittel, Oberflächenveredler, Entschäumungsmittel und andere, sofern erforderlich,
enthalten.
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Die elektrisch leitfähige Zusammensetzung der Erfindung wird erhalten durch Rühren eines
(Meth)acrylatmonomeren (A), eines anlinischen elektrisch leitfähigen Polymeren (B) und eines
Photopolymerisationsinitiators (C) mit Hilfe eines Auflösegerätes, eines Zerkleinerungsgerätes,
Dreier Walzen und anderer.
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Die hergestellte elektrisch leitfähige Zusammensetzung wird auf Objekte, wie Kunststofformen
durch allgemeine bekannte Verfahren, wie das Sprühverfahren, das Stabbeschichtungsverfahren,
das Rakelverfahren, das Eintauchverfahren, das Spinnbeschichtungsverfahren und das
Walzebeschichterverfahren, aufgetragen.
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Nach der Auftragung der elektrisch leitfähigen Lackzusammensetzung auf das Objekt wird es,
falls ein Lösungsmittel enthalten ist, z. B. durch heiße Luft oder Infrarotstrahlen getrocknet und
mit aktiven Lichtstrahlen, wie Ultraviolettstrahlen und sichtbare Strahlen, bestrahlt, so daß die
Lackzusammensetzung gehärtet wird, wodurch eine Überzugsschicht des elektrisch leitfähigen
Lackes erhalten wird.
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Die Dicke der elektrisch leitfähigen Überzugsschicht sollte wünschenswerterweise 0,1 bis 10
um, stärker bevorzugt 0,5 bis 5 um betragen, da die elektrische Leitfähigkeit und die
Abriebbeständigkeit gesenkt sind und der verhindernde Effekt der Metallverunreinigung im Fall einer
Laminierung aus anorganischer leitfähiger Schicht, später erwähnt, ebenfalls gesenkt ist, wenn
sie zu dünn ist, oder die Transparenz gesenkt ist, wenn sie zu dick ist.
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Objekte zur Auftragung der elektrisch leitfähigen Zusammensetzung schließen z. B.
Kunststofformen aus einem Film, einer Tafel, einer Platte oder einer Kammer, z. B. aus Polyethylen,
Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polycarbonat, Polymethacrylat oder ABS-Harz, Glasplatten und
andere ein.
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Durch die Auftragung der elektrisch leitfähigen Zusammensetzung wird eine antistatische Form,
die eine elektrisch leitfähige Überzugsschicht auf der Oberfläche besitzt, erhalten.
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Zur Bestrahlung mit aktiven Strahlen kann z. B. eine Hochdruck-Quecksilber-Lampe,
Halogenlampe, Xenonlampe, ein Stickstofflaser, ein He-Ne-Laser oder ein Ar-Laser zur Anwendung
kommen, und die Bestrahlungszeit sollte für gewöhnlich wünschenswerterweise zwischen etwa 1
und 60 Minuten liegen, obgleich diese in Abhängigkeit von der Konzentration der elektrisch
leitfähigen Zusammensetzung, des Typs der Lichtquelle oder der Intensität variiert.
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Die Bestrahlungsintensität mit aktiven Strahlen beträgt vorzugsweise 500 bis 2000 mJ/cm², da
die Reaktivität der Photopolymerisation gesenkt ist und die Härte der erhaltenen
Überzugsschicht zu schwach ist, und die Reaktivität der Photopolymerisation wird nicht erhöht oberhalb
einer bestimmten Intensität.
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Die Bestrahlungszeit mit aktiven Strahlen ist bevorzugterweise 1 bis 60 Minuten lang, da die
Reaktivität der Photopolymerisation gesenkt wird und die Härte der erhaltenen Überzugsschicht
verringert ist, wenn sie zu kurz ist, und die Photopolymerisation läuft nicht länger ab, wenn sie
länger als eine bestimmte Zeit ist.
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e) Die elektrisch leitfähige Zusammensetzung der Erfindung kann neben der elektrisch
leitfähigen Zusammensetzung, die (A) 100 Gew.-Teile einer (Meth)acrylatverbindung, welche
mindestens zwei (Meth)acryloylgruppen besitzt, (B) 1 bis 100 Gew.-Teile des anilinisch elektrisch
leitfähigen Polymer und (C) 0,1 bis 20 Gew.-Teile eines gegenüber aktiven Lichtstrahlen
empfindlichen Photopolymerisationsinitiators umfaßt, (D) eine ungesättigte Verbindung, welche
mindestens eine Gruppe besitzt, die aus der aus einer Phosphorsäuregruppe, einer
Sulfonsäuregruppe und einer Carboxylgruppe besteht, gewählt wird, enthalten.
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Durch die Zugabe der ungesättigten Verbindung (D) wird die gebildete Überzugsschicht
ausgezeichnet bezüglich der Transparenz und der elektrischen Leitfähigkeit.
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Der Gehalt der ungesättigten Verbindung (D) ist bevorzugterweise 0,1 bis 30 Gew.-Teile oder
mehr bevorzugt 1 bis 20 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile der (Meth)acrylatverbindung
(A), da die elektrische Leitfähigkeit der erhaltenen Beschichtungsschicht verringert ist, wenn er
zu gering ist, und die Transparenz der erhaltenen Überzugsschicht ist vermindert, wenn er zu
hoch ist.
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Als ungesättigte Verbindung (D) der oben als Beispiele des Dotiermittels zur Zusammenstellung
des anilinischen elektrisch leitfähigen Polymeren aufgelisteten Verbindungen kann jedwede
ungesättigte Verbindung, die eine beliebige der Gruppen besitzt, die aus der Gruppe gewählt wird,
welche aus einer Phosphorsäuregruppe, einer Sulfonsäuregruppe und einer Carboxylsäuregruppe
besteht, verwendet werden.
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f) Zwischen der Oberfläche der zu bestreichenden Form und der aus der organischen elektrisch
leitfähigen Zusammensetzung der Erfindung hergestellten Überzugsschicht, d. h. der organischen
elektrisch leitfähigen Überzugsschicht, kann eine anorganische elektrisch leitfähige Schicht aus
anorganischem elektrisch leitfähigem Pulver und synthetischem Harz vorgesehen sein. Eine
derart erhaltene antistatische Form besitzt eine elektrische Leitfähigkeit und ist ausgezeichnet
bezüglich der Transparenz und Abriebbeständigkeit. Da außerdem ein anorganisches leitfähiges
Material nicht in der leitfähigen Oberlächenüberzugsschicht verwendet wird, werden metallische
Verunreinigungen nicht freigesetzt, so dass es bevorzugt als antistatisches Material für im
Zusammenhang mit Halbleitern stehenden Produkten verwendet werden kann.
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Das anorganische leitfähige Pulver ist ein Antimon enthaltendes Zinnoxidpulver mit einer
durchschnittlichen Teilchengröße von 0,01 bis 0,4 um oder Bariumsulfatpulver beschichtet mit
Antimon enthaltendem Zinnoxid mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,01 bis 2 um ist,
und die anorganische leitfähige Schicht wird aus einer anorganischen leitfähigen
Lackzusammensetzung aus dem anorganischen leitfähigen Pulver und synthetischem Harz gebildet.
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Die durchschnittliche Teilchengröße des Antimon enthaltenden Zinnoxidpulvers beträgt 0,01 bis
0,4 um oder vorzugsweise 0,01 bis 0,1 um, da das leitfähige Pulver die sichtbaren Strahlen
streut, und zwar unter Minderung der Transparenz der erhaltenen anorganischen leitfähigen
Schicht, wenn zu groß, oder die elektrische Leitfähigkeit der erhaltenen anorganischen
leitfähigen Schicht ist vermindert, das Zinnoxid sedimentiert wahrscheinlich und das Lack geliert leicht,
wenn sie zu klein ist.
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Der Gehalt des Antimons liegt wünschenswerterweise bei 0,1 bis 20 Gew.-%, da die elektrische
Leitfähigkeit der anorganischen leitfähigen Schicht vermindert ist, wenn sie zu gering ist, oder
die Transparenz der erhaltenen anorganischen leitfähigen Schicht ist vermindert, wenn sie zu
groß ist. Ein solches Zinnoxidpulver, welches Antimon enthält, wird von der Mitsubishi Material
Co. unter dem Handelsnamen T-1 vertrieben.
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Die durchschnittliche Teilchengröße des mit Antimon enthaltenden Zinnoxid beschichteten
Bariumsulfatpulvers beträgt 0,01 bis 2 um, oder vorzugsweise 0,1 bis 0,5 um, da die Transparenz
der erhaltenen anorganischen leitfähigen Schicht verringert ist, wenn sie zu klein ist, und die
Glätte der anorganischen leitfähigen Schichtoberfläche ist vermindert, wenn sie zu groß ist. Ein
solches Bariumsulfatpulver, welches mit Antimon enthaltenden Zinnoxid beschichtet ist, wird
von der Mitsui Metal Co. unter dem Handelsnamen Pastran Typ-IV vertrieben.
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Als synthetisches Harz zur Zusammenstellung der anorganischen leitfähigen Schicht ist eine
ungesättigte Verbindung (E), welche mindestens zwei (Meth)acryloylgruppen innerhalb eines
Moleküls besitzt, wünschenswert. Als ungesättigte Verbindung (E) kann die vorstehend genannte
ungesättigte Verbindung (C) verwendet werden.
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Der Gehalt des anorganischen leitfähigen Pulvers beträgt vorzugsweise 100 bis 10000 Gew.-
Teile zu 100 Gew.-Teilen der ungesättigten Verbindung (E), oder vorzugsweise 150 bis 1000
Gew.-Teile. Wenn mehr als 10 000 Gew.-Teile vorliegen, ist die Transparenz der erhaltenen
anorganischen leitfähigen Schicht verringert, und wenn weniger als 100 Gew.-Teile vorliegen, ist
die elektrische Leitfähigkeit der erhaltenen anorganischen leitfähigen Schicht verringert.
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Um die anorganische leitfähige Schicht zu bilden, wird die anorganische leitfähige
Lackzusammensetzung auf der Oberfläche der zu beschichtenden Form aufgetragen und durch Bestrahlen
mit aktiven Strahlen gehärtet.
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Es ist ebenfalls bevorzugt, die Oberfläche der anorganischen leitfähigen Schicht durch Polieren
bzw. Aufrauhen zu behandeln.
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Das Beschichtungsverfahren
des anorganischen leitfähigen Lackes ist im wesentlichen das
gleiche wie das Beschichtungsverfahren der organischen leitfähigen Lackzusammensetzung der
Erfindung, wie es oben erläutert wurde.
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Die Dicke der anorganischen leitfähigen Schicht beträgt 0,5 bis 10 um oder bevorzugt 1 bis 5
um, da die elektrische Leitfähigkeit und die Abriebbeständigkeit der Schicht verringert sind,
wenn sie zu dünn ist, oder die Transparenz der Schicht wird verringert, wenn sie zu dick ist. Die
Bestrahlungsmenge der aktiven Strahlen ist wünschenswerter dergestalt, daß die kumulative
Belichtung 500 mJ/cm² oder mehr betragen kann, da die Härtung der anorganischen leitfähigen
Schicht unzureichend ist, und die Abriebbeständigkeit, Härte und Haftung an dem Objekt dieser
Schicht verringert sind, wenn sie zu gering ist.
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Einige der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung sind unten genauer beschrieben.
Beispiel 1
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In einen zerlegbaren Kolbenreaktor, der mit einem Kühler, einem Rührer und einem
Tropftrichter ausgestattet war, wurden 500 ml konzentrierte Chlorwasserstoffsäure und 36,5 ml Anilin (0,4
Mol-Äquivalent) gegeben, und während eine Temperaturerhöhung in einem Wasserbad
unterdrückt wurde, wurden 500 ml konzentrierte Chlorwasserstoffsäure, in der 91 g
Ammoniumperoxodisulfat aufgelöst waren, während 30 Minuten getropft und 3 Stunden gerührt, und das
Präzipitat wurde filtriert, und ein grünes Pulver aus anilinischem leitfähigen Polymer wurde erhalten.
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Das grüne Pulver wurde in 10%iger wäßriger Lösung von Natriumhydroxid gewaschen, dann in
Wasser und Methanol gewaschen, und ein anilinisches Polymerpulver wurde erhalten.
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Unter Beschickung von 80 g dieses anilinischen Polymerpulvers, 80 g
2-Acryloyloxyethylsäurephosphat [Light Ester PA, Handelsname von der Kyoei-sha Chemical Co., k = 1,
R³ = R&sup4; = R&sup5; = H in der Formel (II)] als ein Dotiermittel und 400 mg Methylethylketon wurde eine
Dispersion aus anilinischem leitfähigen Polymer erhalten, indem 2 Stunden mittels eines
Auflösers gerührt wurde.
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Zu 350 g
der Dispersion aus dem erhaltenen anilinischen leitfähigen Polymer (100 g
Feststoffgehalt, bestehend aus 50 g anilinischem Polymer und 50 g eines Dotiermittels) wurden 200 g
Pentaerythritoltriacylat, 200 g 1,6-Bis(3-acryloxy-2-hydroxypropyl)hexylether, 30 g Benzophenon
und 10 g Michler'sches Keton hinzugesetzt und 1 Stunde gerührt, und eine elektrisch leitfähige
Zusammensetzung wurde erhalten. Diese elektrisch leitfähige Zusammensetzung wurde auf eine
transparente Acrylplatte zu 3 um (Dicke nach der Trocknung) aufgetragen, und eine Belichtung
mit 1000 mJ/cm² wurde mittels einer Quecksilberlampe mit superhohem Druck durchgeführt,
und eine elektrisch leitfähige Überzugsschicht wurde ausgebildet.
Beispiele 2, 3
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Elektrisch leitfähige Überzugsschichten wurden von den elektrisch leitfähigen
Zusammensetzungen in gleicher Arbeitsweise wie in Beispiel 1 ausgebildet, außer daß die in Beispiel 1
erhaltene Dispersion aus anilinischem leitfähigen Polymer mit 210 g (Feststoffgehalt: 60 g) in
Beispiel 2 und mit 70 g (Feststoffgehalt: 20 g) in Beispiel 3 verwendet wurde.
Beispiel 4
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Ein anilinisches leitfähiges Polymer wurde in gleicher Arbeitsweise wie in Beispiel 1 erhalten,
außer daß das Phosphoxypolyoxyethylenglykolmonomethacrylat [Phosmer PE, Handelsname
von der Uni Chemical Co., k = 4,5, R³ = R&sup4; = H, R&sup5; = CH&sub3; in Formal (II)] als Dotiermittel anstelle
von 2-Acryloyloxyethylsäurephosphat verwendet wurde.
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Zu 30 g des erhaltenen anilinischen leitfähigen Polymeren (15 g anilinisches Polymer, 15 g
Dotiermittel) wurden 100 g eines Acrylatoligomeren (Aronix M-9050, Handelsname von der Toa
Synthetic Chemical Co.), 100 g 1,6-Bis(3-acryloxy-2-hydroxypropyl)hexylether, 30 g
Benzophenon und 10 g Michler'sches Keton hinzugesetzt und 2 Stunden gerührt, und eine elektrisch
leitfähige Zusammensetzung wurde erhalten. Aus dieser elektrisch leitfähigen Zusammensetzung
wurde eine elektrisch leitende Überzugsschicht in gleicher Weise wie in Beispiel 1 ausgebildet.
Beispiel 5
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In einen zerlegbaren Kolbenreaktor, der mit einem Kühler, einem Rührer und einem
Tropftrichter ausgestattet war, wurden 500 ml entionisiertes Wasser, 160 g des gleichen wie in Beispiel 4
verwendeten Säurephosphoxypolyoxyethylenglykolmonomethacrylats und 36,5 ml Anilin
gegeben, und 500 ml einer wäßrigen Lösung, in der 91 g Ammoniumperoxodisulfat aufgelöst waren,
wurde während 30 Minuten hinzugetropft, und es wurde 3 Stunden lang gerührt, und das
Präzipitat wurde filtriert, und ein grünes Pulver von anilinischem Polymer wurde erhalten.
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Als ein Ergebnis der Elementaranalyse dieses Pulvers lag die Rate des der Formel (I)
entsprechenden anilinischen Polymeren bei 30 Gew.-%. Zu 60 g dieses anilinischen leitfähigen
Polymeren (45,6 g anilinisches Polymer und 14,4 g Dotiermittel) wurden 100 g Pentaerythritoltriacrylat,
100 g 1,6-Bis(3-acryloxy-2-hydroxypropyl)hexylether, 20 g Benzophenon und 8 g Michler'sches
Keton hinzugesetzt und 2 Stunden gerührt, und eine elektrisch leitfähige Zusammensetzung
wurde erhalten. Aus dieser elektrisch leitfähigen Zusammensetzung wurde eine elektrisch leitfähige
Überzugsschicht in gleicher Weise wie in Beispiel 1 ausgebildet.
Beispiel 6
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Eine elektrisch leitfähige Überzugsschicht wurde ausgebildet, nachdem die elektrisch leitfähige
Zusammensetzung in gleicher Arbeitsweise wie in Beispiel 1 erhalten worden war, außer daß
Benzophenon zu 3 g verwendet wurde und das Michler'sche Keton zu 1 g.
Beispiel 7
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Eine elektrisch leitfähige Überzugsschicht wurde ausgebildet, nachdem eine elektrisch leitfähige
Zusammensetzung in gleicher Arbeitsweise wie in Beispiel 2 erhalten worden war, außer daß
Benzophenon zu 3 g verwendet wurde, und das Michler'sche Keton zu 1 g verwendet wurde.
Beispiel 8
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Eine elektrisch leitfähige Überzugsschicht wurde ausgebildet, nachdem eine elektrisch leitfähige
Zusammensetzung in gleicher Arbeitsweise wie in Beispiel 3 ausgebildet worden war, außer daß
Benzophenon zu 3 g verwendet wurde und das Michler'sche Keton zu 1 g.
Vergleichsbeispiel 1a
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Eine Dispersion aus anilinischem leitfähigen Polymer wurde erhalten (in 350 g Dispersion, war
der Feststoffgehalt 102 g, d. h. bestehend aus 49 g anilinischem Polymer und 53 g Dotiermittel)
wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 erhalten, außer daß 85 g Phosphorsäure anstelle von 2-
Acryloyloxyethylsäurephosphat in Beispiel 1 verwendet wurde. Aus diesem Polymer wurde eine
elektrisch leitfähige Zusammensetzung in gleicher Weise wie in Beispiel 1 erhalten, und eine
elektrisch leitfähige Überzugsschicht wurde ausgebildet.
Vergleichsbeispiele 1, 2, 3
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Elektrisch leitfähige Überzugsschichten wurden ausgebildet, nachdem elektrisch leitfähige
Zusammensetzungen in gleicher Arbeitsweise wie in Beispiel 1 erhalten wurden, außer daß das in
Beispiel 1 erhaltene anilinische leitfähige Polymer überhaupt nicht verwendet wurde
(Vergleichsbeispiel 1), unter Verwendung von 4 g (2 g anilinischem Polymer, 2 g Dotiermittel)
(Vergleichsbeispiel 2) oder unter Verwendung von 800 g (400 g anilinischem Polymer, 400 g
Dotiermittel) (Vergleichsbeispiel 3).
Vergleichsbeispiel 4
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Unter Beschickung von 30 g eines Methylmethacrylat/β-hydroxyethylmethacrylat-Copolymeren
(gewichtsmittleres Molekulargewicht: 45000) wurden 200 g Toluol und 63,2 g Zinnoxidpulver,
enthaltend Antimon, mit einer Teilchengröße von 0,1 um in eine Kugelmühle wurde eine
elektrisch leitfähige Zusammensetzung erhalten unter Dispergierung während 48 Stunden.
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Aus dieser elektrisch leitfähigen Zusammensetzung wurde eine elektrisch leitfähige
Überzugsschicht in gleicher Weise wie in Beispiel 1 ausgebildet.
Vergleichsbeispiele 5, 6, 7
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Elektrisch leitfähige Überzugsschichten wurden ausgebildet, nachdem elektrisch leitfähige
Zusammensetzung in gleicher Vorgehensweise wie in Beispiel 6 erhalten worden waren, außer daß
das in Beispiel 1 hergestellte anilinische leitfähige Polymer überhaupt nicht verwendet wurde
(Vergleichsbeispiel 5), zu 4 g (2 g anilinisches Pulver, 2 g Dotiermittel) (Vergleichsbeispiel 6)
oder zu 800 g (400 g anilinisches Polymer, 400 g Dotiermittel) (Vergleichsbeispiel 7) verwendet
wurde.
Beispiel 10
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In einen zerlegbaren Kolbenreaktor, der mit einem Kühler, einem Rührer und einem
Tropftrichter ausgestattet war, wurden 500 ml einer wäßrigen Lösung aus 1 N Chlorwasserstoffsäure und
36,5 ml Anilin (0,4 Mol-Äquivalente) gefüllt, und während eine Temperatursteigerung in einem
Wasserbad unterdrückt wurde, wurden 500 ml der wäßrigen Lösung, in der 91 g
Ammoniumperoxodisulfat aufgelöst waren, in 30 Minuten getropft und 3 Stunden gerührt, und das Präzipitat
wurde filtriert, und eine grünes Pulver des anilinischen leitfähigen Polymeren wurde erhalten.
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Das grüne Pulver wurde in 500 ml einer wäßrigen Lösung von 1 N Ammoniak gegeben, und die
Säure wurde durch Rühren entfernt, und das Pulver filtriert und mit ausreichend Wasser zur
Ent
fernung
der Dotierung gewaschen, und das Pulver wurde in 1000 ml einer wäßrigen Lösung, in
der 100 g zu dotierende 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure aufgelöst waren, gegeben,
und ein anilinisches leitfähiges Polymerpulver wurde erhalten. Als ein Ergebnis der
Elementaranalyse des Pulvers war die Rate des der Formel (VI) zu entsprechenden anilinischen leitfähigen
Polymeren 47 Gew.-%.
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Zu 200 g des anilinischen leitfähigen Polymerpulvers (136 g anilinisches Polymer und 64 g des
Dotiermittels) wurden 200 g Pentaerythritoltriacrylat, 200 g
1,6-Bis(3-acryloxy-2-hydroxypropyl)hexylether, 30 g Benzophenon und 10 g Michler'sches Keton hinzugesetzt und 1 Stunde
gerührt, und eine elektrisch leitfähige Zusammensetzung wurde erhalten. Diese elektrisch
leitfähige Zusammensetzung wurde auf eine transparente Acrylplatte in einer Dicke von 3 um
aufgetragen, und eine Belichtung von 1000 mJ/cm² wurde mittels einer Quecksilberlampe mit
superhohem Druck durchgeführt, und eine elektrisch leitfähige Überzugsschicht wurde ausgebildet.
Beispiele 11, 12
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Elektrisch leitfähige Zusammensetzungen wurden in der gleichen Arbeitsweise wie in Beispiel
10 hergestellt, außer daß das in Beispiel 10 erhaltene anilinische leitfähige Polymerpulver zu 100
g (68 g anilinisches Polymer und 32 g des Dotiermittels) (Beispiel 11) und 50 g (34 g
anilinisches Polymer und 16 g Dotiermittel) (Beispiel 12) verwendet wurde und elektrisch leitfähige
Überzugsschichten aus diesen Zusammensetzungen gebildet wurden.
Beispiel 13
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Indem eine wäßrige Lösung, die 164 g (0,8 Mol-Äquivalent) an p-Styrolsulfonsäurenatrium in
1000 ml entionisiertem Wasser durch eine mit Kationen-Austauscherharz gepackte Säule
hindurchgeleitet wurde, wurde eine wäßrige Lösung von p-Styrolsulfonsäure hergestellt.
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In einen zerlegbaren Kolbenreaktor, der mit einem Kühler, einem Rührer und einem
Tropftrichter ausgestattet war, wurden 500 ml der erhaltenen wäßrigen Lösung und 36,5 ml Anilin (0,4
Mol-Äquivalent) gefüllt, und während eine Temperaturerhöhung in einem Wasserbad
unterdrückt wurde, wurden 500 ml der wäßrigen Lösung, in der 91 g Ammoniumperoxodisulfat
aufgelöst waren, 30 Minuten hinzugetropft, und es wurde 3 Stunden gerührt, und das Präzipitat
wurde filtriert, und ein grünes Pulver von anilinischem leitfähigen Polymer wurde erhalten.
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Als ein Ergebnis der Elementaranalyse des anilinischen leitfähigen Polymerpulvers betrug der
Anteil des der Formel (VI) entsprechenden anilinischen leitfähigen Polymeren 32 Gew.-%.
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Zu 100 g des anilinischen leitfähigen Polymerpulvers (79 g anilinisches Polymer und 21 g
Dotiermittel) wurden 100 g Pentaerythritoltriacrylat, 100 g
1,6-Bis(3-acryloxy-2-hydroxypropyl)hexylether, 20 g Benzophenon und 8 g Michler'sches Keton hinzugesetzt und 1 Stunde
gerührt, und eine elektrisch leitfähige Zusammensetzung wurde hergestellt. Aus dieser elektrisch
leitfähigen Zusammensetzung wurde eine elektrisch leitfähige Überzugsschicht in gleicher
Weise wie in Beispiel 10 ausgebildet.
Beispiel 14
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Eine wäßrige Lösung wurde hergestellt, indem 160 g (0,8 Mol-Äquivalent) 2-Acrylamido-2-
methylpropansulfonsäure in 1000 ml entionisiertem Wasser aufgelöst wurden.
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In einen zerlegbaren Kolbenreaktor, der mit einem Kühler, einem Rührer und einem
Tropftrichter ausgestattet war, wurden 500 ml der erhaltenen wäßrigen Lösung und 36,5 ml Anilin (0,4
Mol-Äquivalent) gegeben, und während ein Temperaturanstieg in einem Wasserbad unterdrückt
wurde, wurden 500 ml der wäßrigen Lösung, in der 91 g Ammoniumperoxodisulfat aufgelöst
waren, während 30 Minuten hinzutropft und 3 Stunden lang gerührt, und das Präzipitat wurde
filtriert, und ein grünes Pulver aus anilinischem leitfähigen Polymer wurde erhalten.
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Dieses grüne Pulver wurde in einer 10%igen wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid gewaschen
und weiter in Wasser und Methanol gewaschen, und ein anilinisches leitfähiges Polymerpulver
wurde erhalten.
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Als ein Ergebnis
der Elementaranalyse des anilinischen leitfähigen Polymerpulvers war der
Anteil des anilinischen leitfähigen Polymeren, das der Formel (VI) entsprach, 43 Gew.-%.
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Zu 200 g des anilinischen leitfähigen Polymerpulvers (140 g anilinisches Polymer und 60 g des
Dotiermittels) wurden 200 g Pentaerythritoltriacrylat, 200 g
1,6-Bis(3-acryloxy-2-hydroxypropyl)hexylether, 3 g Benzophenon und 1 g Michler'sches Keton hinzugesetzt, und es wurde
während 1 Stunde gerührt, und eine elektrisch leitfähige Zusammensetzung wurde hergestellt.
Aus dieser elektrisch leitfähigen Zusammensetzung wurde eine elektrisch leitfähige
Überzugsschicht in gleicher Weise wie in Beispiel 10 ausgebildet.
Beispiel 15, 16
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Elektrisch leitfähige Zusammensetzungen wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 14
hergestellt, außer daß das anilinische leitfähige Polymerpulver, welches in Beispiel 14 erhalten worden
war, zu 100 g (70 g anilinisches Polymer und 30 g des Dotiermittels) (Beispiel 15) und zu 50 g
(35 g anilinisches Polymer und 30 g des Dotiermittels) (Beispiel 16) verwendet wurde, und
elektrisch leitfähige Überzugsschichten wurden aus diesen Zusammensetzungen gebildet.
Vergleichsbeispiel 10a
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Ein anilinisches leitfähiges Polymerpulver wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 10 erhalten,
außer daß 85 g Schwefelsäure anstelle der in Beispiel 10 verwendeten 2-Acrylamido-2-
methylpropansulfonsäure verwendet wurde.
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Als ein Ergebnis der Elementaranalyse des anilinischen leitfähigen Polymerpulvers betrug der
Anteil des anilinischen leitfähigen Polymeren, das der Formel (VI) entsprach, 40 Gew.-%.
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Unter Verwendung von 200 g dieses anilinischen leitfähigen Polymerpulvers (159 g anilinisches
Polymer und 41 g des Dotiermittels) wurde eine elektrisch leitfähige Zusammensetzung in
glei
cher Weise wie in Beispiel 10 erhalten, und eine elektrisch leitfähige Überzugsschicht wurde
ausgebildet.
Vergleichsbeispiele 8, 9
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Elektrisch leitfähige Zusammensetzungen wurden in gleicher Arbeitsweise wie in Beispiel 10
hergestellt, außer daß das in Beispiel 10 erhaltene anilinische leitfähige Polymerpulver zu 4 g
(2,72 g anilinisches Polymer und 1,28 g des Dotiermittels) (Vergleichsbeispiel 8) und zu 800 g
(544 g anilinisches Polymer und 256 g des Dotiermittels) (Vergleichsbeispiel 9) verwendet
wurde, und elektrisch leitfähige Überzugsschichten wurden aus diesen Zusammensetzungen
ausgebildet.
Vergleichsbeispiele 10, 11
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Elektrisch leitfähige Zusammensetzungen wurden in gleicher Arbeitsweise wie in Beispiel 14
hergestellt, außer daß das in Beispiel 14 erhaltene anilinische leitfähige Polymerpulver zu 4 g
(2,8 g anilinisches Polymer und 1,2 g des Dotiermittels) (Vergleichsbeispiel 10) und zu 800 g
(560 g anilinisches Polymer und 240 g des Dotiermittels) (Vergleichsbeispiel 11) verwendet
wurde, und elektrisch leitfähige Überzugsschichten wurden aus diesen Zusammensetzungen
gebildet.
Vergleichsbeispiel 12a
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In einen zerlegbaren Kolben mit einem Rührer wurden 160 g p-Toluolsulfonsäure und 1000 ml
entionisiertes Wasser gegeben und zur Auflösung gerührt, und eine wäßrige Lösung von p-
Toluolsulfonsäure wurde erhalten. Die erhaltene wäßrige Lösung von p-Toluolsulfonsäure wurde
in zwei Portionen von je 500 ml aufgeteilt, und 36,5 g Anilin wurden in eine gegeben und 91 g
Ammoniumperoxodisulfat wurden in die andere zur Auflösung gegeben, und eine wäßrige
Lösung von p-Toluolsulfonsäure, die Anilin enthielt, und eine wäßrige Lösung von p-
Toluolsulfonsäure, welche Ammoniumperoxodisulfat enthielt, wurden erhalten.
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Die erhaltene wäßrige Lösung von Anilin enthaltender Toluolsulfonsäure wurde in einen
zerlegbaren Kolbenreaktor, der mit einem Kühler, einem Rührer und einem Tropftrichter ausgestattet
war, gegeben, und während eine Temperaturerhöhung in einem Wasserbad unterdrückt wurde,
wurde die erhaltene wäßrige Lösung von p-Toluolsulfonsäure, die Ammoniumperoxodisulfat
enthielt, während 30 Minuten mittels eines Tropftrichters eingetropft und 3 Stunden gerührt, und
es wurde ein Präzipitat erhalten. Das erhaltene Präzipitat wurde filtriert und in Methanol
gewaschen, und ein grünes Pulver aus anilinischem leitfähigen Polymer wurde erhalten.
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Unter Beschickung von 50 g des erhaltenen anilinischen leitfähigen Polymeren und 150 g
Ethylcellosolv in einen Auflöser zur Dispergierung während 24 Stunden wurde eine Dispersion von
anilinischem leitfähigen Polymeren mit einem Feststoffgehalt von 25 Gew.-% erhalten (p-
Toluolsulfonsäure-Dotiermittel: 31 Gew.-%).
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In einen zerlegbaren Kolben mit einem Rührer wurden 40 g der erhaltenen Dispersion von
anilinischem leitfähigen Polymer (10 g Feststoffgehalt, 6,9 g anilinisches Polymer und 3,1 g
Dotiermittel), 100 g Pentaerythritoltriacrylat, 4 g Benzophenon und 1 g Michler'sches Keton gegeben
und gerührt, und eine elektrisch leitfähige Zusammensetzung wurde erhalten.
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Die erhaltene elektrisch leitfähige Zusammensetzung wurde auf eine Acrylplatte mittels eines
Stabbeschichters aufgetragen, und der stabbeschichtete Bereich wurde durch Bestrahlung mit
Strahlen von 1000 mJ/cm² mittels einer Hochdruck-Quecksilberlampe gehärtet, und eine
elektrisch leitfähige Überzugsschicht von 4 um in der Dicke wurde erhalten.
Vergleichsbeispiele 12b und 12
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Elektrisch leitfähige Überzugsschichten wurden in gleicher Weise wie in Vergleichsbeispiel 12a
ausgebildet, außer daß die Dispersion von im Vergleichsbeispiel 12a erhaltenem anilinischem
leitfähigem Polymer zu 20 g (Vergleichsbeispiel 12b) oder 5 g (Vergleichsbeispiel 12)
verwendet wurde.
Beispiel 20
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In einen zerlegbaren Kolben mit einem Rührer wurden 40 g der Dispersion von anilinischem
leitfähigen Polymer, erhalten in Vergleichsbeispiel 12a, 100 g Pentaerythritoltriacrylat, 1 g 2-
Acryloyloxyethylsäurephosphat (Light Ester PA, Handelsname von der Kyoei-sha Chemical
Co.), 4 g Benzophenon, 1 g Michler'sches Keton und 100 g Methylethylketon gegeben und
gerührt, und eine elektrisch leitfähige Zusammensetzung wurde erhalten, und unter Verwendung
der erhaltenen elektrisch leitfähigen Zusammensetzung wurde eine elektrisch leitfähige
Überzugsschicht in gleicher Weise wie in Vergleichsbeispiel 12a erhalten.
Beispiel 21, 22
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Elektrisch leitfähige Überzugsschichten wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 20 ausgebildet,
außer daß das 2-Acryloyloxyethylsäurephosphat zu 3 g (Beispiel 21) oder 20 g (Beispiel 22)
verwendet wurde.
Beispiele 23, 24
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Elektrisch leitfähige Überzugsschichten wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 20 ausgebildet,
außer daß 2-Acryloyloxyethylsäurephosphat durch 3 g 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure
(TBAS-Q, Handelsname von der Nitto Chemical Co.) (Beispiel 23), oder durch 3 g
Säurephosphoxypolyoxyethylenglykolmonomethacrylat (Phosmer PE, Handelsname von der Uni Chemical
Co.) (Beispiel 24) ersetzt wurde.
Beispiel 25
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Eine elektrisch leitfähige Überzugsschicht wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 20
ausgebildet, außer daß p-Toluolsulfonsäure und entionisiertes Wasser als Dotiermittel durch 229 g (0,84
Mol-Äquivalent) an Natriumdodecansulfonat und 500 ml mit einem Kationen-Austauscherharz
behandeltes Ionen-Austauscherwasser (7,1 g anilinisches Polymer und 2,9 g Dotiermittel),
Pentaerythritoltriacrylat durch 100 g Dipentaerythritolhexacrylat und der Initiator durch 4 g
Dimethylaminoacetophenon ersetzt wurden.
Beispiele 26, 27
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Elektrisch leitfähige Überzugsschichten wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 25 ausgebildet,
außer daß 2-Acryloyloxyethylsäurephosphat durch
Säurephosphoxypolyethylenglykolmonomethacrylat (Beispiel 26) oder 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure (Beispiel 27) ersetzt
wurde.
Beispiel 28
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Eine elektrisch leitfähige Überzugsschicht wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 25
ausgebildet, außer daß Dodecansulfonsäure als Dotiermittel durch Dodecylbenzolsulfonsäure ersetzt
wurde (7,0 g anilinisches Polymer und 3,0 g Dotiermittel).
Beispiel 29
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Eine elektrisch leitfähige Überzugsschicht wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 20
ausgebildet, außer daß p-Toluolsulfonsäure als Dotiermittel durch 2-Acryloyloxyethylsäurephosphat (7,3
g anilinisches Polymer und 2,7 g des Dotiermittels), Pentaerythritoltriacrylat durch 100 g
Dipentaerythritolhexacrylat und der Initiator durch 4 g Dimethylaminoacetophenon ersetzt wurden.
Beispiel 30
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Eine elektrisch leitfähige Überzugsschicht wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 29
ausgebildet, außer daß 2-Acryloyloxyethylsäurephosphat als Dotiermittel und das Säure-Additiv durch
Säurephosphoxypolyethylenglykolmonomethacrylat ersetzt wurden (7,6 g anilinisches Polymer
und 2,4 g des Dotiermittels).
Beispiel 31
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Eine elektrisch leitfähige Überzugsschicht wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 29
ausgebildet, außer daß 2-Acryloyloxyethylsäurephosphat als Dotiermittel und Säure-Additiv durch 2-
Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure ersetzt wurde (7,0 g anilinisches Polymer und 3,0 g des
Dotiermittels).
Vergleichsbeispiel 12c
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In einer Zerkleinerungsmaschine wurden 35 g Dipentaerythritolhexacrylat, 0,1 g Hydrochinon,
350 g Ethylcellosolv, 1 g 2,4-Diethylthioxanthon und 1 g Dimethylaminoacetophenon gegeben,
gemischt und dispergiert. Ferner wurden unter Rühren der Dispersion 100 g des Zinnoxidpulvers
mit einer mittleren Teilchengröße von 0,02 um, enthaltend Antimon (T-1, Handelsname von der
Mitsubishi Material Co.) und 16 g Polyvinylbutyral mit einem Anteil von 34% restlichen
Hydroxylgruppen zu allen Hydroxylgruppen, einem Acetal-Bildungsgrad von 65% durch
Butylaldehyd, einem Anteil von 1% Acetylgruppen in allen Hydroxylgruppen, und einen mittleren
Po
lymerisationsgrad von 1 900 der Dispersion während 20 Minuten hinzugesetzt. Durch weiteres
Dispergieren während 10 Stunden wurde eine anorganische leitfähige Lackzusammensetzung
erhalten.
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Die erhaltene Zusammensetzung wurde auf die Oberfläche einer Acrylharzplatte in einer Dicke
von 1,5 um der anorganischen elektrisch leitfähigen Schicht durch ein
Spinnbeschichtungsverfahren aufgetragen und in heißer Luft während 10 Minuten bei 50ºC getrocknet, und sie wurde
mit aktiven Lichtstrahlen mittels einer Hochdruck-Quecksilberlampe (300 W) so bestrahlt, daß
die Gesamtbelichtung mit aktiven Strahlen bei 1800 mJ/cm² lag, wodurch gehärtet wurde, und
eine anorganische elektrisch leitfähige Schicht wurde auf der Oberfläche der Acrylharzplatte
ausgebildet.
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In einem zerlegbaren Kolbenreaktor, der mit einem Kühler, einem Rührer und einem
Tropftrichter ausgestattet war, wurden 500 ml Chlorwasserstoffsäure mit 35 Gew.-% und 36,5 ml
Anilin zugeführt, und während eine Temperaturerhöhung in einem Wasserbad unterdrückt
wurde, wurden 500 ml Chlorwasserstoffsäure mit 35 Gew.-%, enthaltend 91 g
Ammoniumperoxodisulfat, während 30 Minuten hinzugesetzt und 3 Stunden gerührt. Das erhaltene Präzipitat wurde
filtriert, und ein grünes Pulver aus leitfähigem Polyanilinpolymer wurde erhalten.
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In eine Zerkleinerungsmaschine wurden 5 g dieses dotierten Polyanilinpulvers, 50 g
Pentaerythritoltriacrylat, 50 g 1,6-Bis(3-acryloxy-2-hydroxypropyl)hexylether, 3 g Benzophenon, 1 g
Michler'sches Keton, 1 g Hydrochinon und 150 g Ethylcellosolv hinzugegeben und 12 Stunden
gerührt, und eine organische elektrisch leitfähige Zusammensetzung wurde erhalten.
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Diese organische elektrisch leitfähige Zusammensetzung wurde auf eine anorganische leitfähige
Schicht, die durch Polieren bzw. Aufrauhen behandelt worden war oder auch nicht, genauso wie
die anorganische leitfähige Lackzusammensetzung, aufgetragen und mit aktiven Strahlen zur
Härtung bestrahlt, wodurch eine antistatische transparente Tafel mit einer organischen elektrisch
leitfähigen Überzugsschicht, die auf eine anorganische elektrisch leitfähige Schicht laminiert
war, erhalten wurde.
Vergleichsbeispiel 13
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In eine Laboplastomühle wurden 10 g des im Vergleichsbeispiel 12a synthetisierten anilinischen
leitfähigen Pulvers zusammen mit 100 g eines Polypropylenharzes (Milason 12, Handelsname
von der Mitsui Petrochemical Co.) gegeben und bei 180ºC geschmolzen und geknetet, und eine
Harzmischung wurde erhalten, und sie wurde zu einer Tafel mittels einer Presse geformt.
Vergleichsbeispiel 14
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In einen zerlegbaren Kolbenreaktor, der mit einem Kühler, einem Rührer und einem
Tropftrichter ausgestattet war, wurden 200 g entionisiertes Wasser und 680 g Pyrrol zugegeben und
gerührt, und ferner wurden 5,4 g Kaliumperoxodisulfat in 100 g entionisiertem Wasser gelöst und
zugetropft und über Nacht zur Reaktion bei Raumtemperatur stehengelassen. Das gebildete
schwarze Präzipitat wurde abfiltriert und ausreichend in entionisiertem Wasser gewaschen.
Durch Trocknen während 6 Stunden bei 50ºC wurden 100 g Polypyrrolpulver erhalten.
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Dieses Polypyrrolpulver wurde in eine Lösung mit 1 g in 50 ml Hexan gelöstem Iod eingetaucht
und 10 Minuten lang gerührt und gemischt, und Hexan wurde entfernt, der Rückstand wurde
getrocknet und das Iod wurde dotiert.
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Nach Rühren und Dispergieren wurden 10 g mit Iod dotiertes Polypyrrolpulver und 170 g
Ethylcellosolv 12 Stunden lang 50 g Pentaerythritoltriacrylat, 50 g
1,6-Bis(3-acryloxy-2-hydroxypropyl)hexandiol, 3 g Benzophenon, 1 g Michler'sches Keton und 1 g Hydrochinon hinzugesetzt,
und die Mischung wurde weiter während 30 Minuten gerührt, und eine Polypyrrol-Dispersion
wurde erhalten.
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Diese Polypyrrol-Dispersion wurde auf eine Acrylplatte in einer Trockendicke von 3 um mittels
Spinnbeschichten aufgetragen und wurde mittels Bestrahlung mit einer Hochdruck-
Quecksilberlampe (300 W) 10 Minuten bestrahlt, wodurch eine elektrisch leitfähige
Überzugsschicht erhalten wurde.
Leistungstests
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Die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen erhaltenen elektrisch leitfähigen
Überzugsschichten wurden bezüglich der folgenden Leistungsmerkmalen getestet.
(1) Intrinsischer Oberflächenwiderstand
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Der Test entsprach ASTM D 257, und die Alkalibeständigkeit wurde evaluiert. Das heißt, die
Oberflächenschicht wurde in eine 10%ige wäßrige Lösung von Natriumhydroxid eingetaucht
und bei 30ºC gehalten, und der intrinsische Oberflächenwiderstand (Ω/ ) der Überzugsschicht
wurde nach dem Verstreichen von bestimmten Zeitabschnitten gemessen (0, 10, 20, 100 und 200
Minuten).
(2) Gesamtstrahlendurchlässigkeit und Trübung
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Die Gesamtstrahlendurchlässigkeit und die Trübung wurden gemäß ASTM D 1003 bestimmt.
(3) Bleistifthärte
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Dieser Härtetest entsprach JIS K 5400. Das heißt, unter Verwendung von Bleistiften mit den
Härten von 9H bis 6B wurde der Reihe nach ausgehend von 9H die Oberfläche der
Überzugsschicht fünfmal an unterschiedlichen Positionen angekratzt, und die Härte des Bleistiftes wurde
festgestellt, bei dem der Einriß der Überzugsschicht, der bis hin zu der Acrylplatte reichte, bei
weniger als zwei von fünf Malen lag.
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Die Testergebnisse (1), (2), (3) sind in den Tabellen 1 bis 5 gezeigt.
(4) Abriebbeständigkeit
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Nach dem Testen der im Vergleichsbeispiel 12c erhaltenen Tafel, entsprechend JIS K 7204
(Taber-Abriebring CS 10 · 500 g Belastung · 100 Zyklen) wurde der intrinsische
Oberflächenwiderstand, die Bleistifthärte und die Trübung gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 gezeigt.
(5) Analyse des Elutionsgrades des Dotiermittels
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Eine Platte von Vergleichsbeispiel 12a und eine Tafel von Vergleichsbeispiel 13 wurden in 1 cm
große Stücke geschnitten, und jedes Probenstück wurde in 20 ml Ionen-Austauscherwasser
gelegt und 24 Stunden bei 25ºC stehengelassen. In diesen Testlösungen wurden Änderungen des
pH-Wertes überwacht. In diesen Tests wurde der Widerstand gegenüber einer
Umweltverunreinigung durch Unterdrücken der Dotiermittelelution beurteilt. Das Ergebnis ist in Tabelle 7
gezeigt.
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Es ist aus Tabelle 7 bekannt, daß das Dotiermittel überhaupt nicht aus der Überzugsschicht
eluiert wurde (Vergleichsbeispiel 12a), was nahelegt, daß die Umweltverunreinigung gering war.
(6) Test bezüglich der Kompatibilität von Transparenz und elektrische Leitfähigkeit
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Die elektrisch leitfähige Überzugsschicht von Polypyrrol in Vergleichsbeispiel 14 und die
elektrisch leitfähige Überzugsschicht von Polyanilin in Beispiel 1 wurden verglichen. Das
Testergebnis ist in Tabelle 8 gezeigt.
(7) Bestimmung des Metallgehalts in der Oberfläche der Überzugsschicht
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In der Oberfläche der im Vergleichsbeispiel 4 und im Beispiel 26 erhaltenen Überzugsschicht
wurde der Metallgehalt in der Oberfläche mittels eines Fluoreszenz-Röntgenstrahl-Analyse
bestimmt. Das Testergebnis ist in Tabelle 9 gezeigt.
Tabelle 1
Tabelle 2
Tabelle 3
Tabelle 4
Tabelle 5
Tabelle 6
Tabelle 7
Tabelle 8
Tabelle 9
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*: Unterhalb der Nachweisgrenze (0,01%)