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Die Erfindung betrifft eine Bildverarbeitungseinrichtung und spezieller einen Spielcomputer,
der Bilddaten mit einem (verschachtelten) Zeilensprung-Anzeigesystem anzeigt.
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In einer herkömmlichen Bildverarbeitungsvorrichtung werden zwei Arten von
Anzeigesystemen zum Anzeigen von Bilddaten verwendet, nämlich ein Zeilensprungsystem und ein
System ohne Zeilensprung. Das Zeilensprung-Anzeigesystem wird im allgemeinen für Fernseher
mit einem NTSC-System (National Television System Committee) verwendet, und das
Anzeigesystem ohne Zeilensprung wird in Computerbildprozessoren verwendet.
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Bei dem Zeilensprung-Anzeigesystem werden 525 Abtastzeilen in ungerade Halbbilder und
gerade Halbbilder aufgeteilt, und die zwei Arten der Halbbilder werden abwechselnd
abgetastet, so daß das Bild aufgrund eines "Nachbild"-Phänomens klar angezeigt wird. Aus diesem
Grund eignet sich das Zeilensprung-Anzeigesystem für das Fernsehbild im allgemeinen, das
natürliche Bilder umfaßt, die sich in langen Intervallen bewegen.
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Bei dem Anzeigesystem ohne Zeilensprung für RGB-Daten werden wahlweise 263
Abtastzeilen der geraden Halbbilder oder 262 Abtastzeilen der ungeraden Halbbilder verwendet.
Bilddaten werden während einer horizontalen Rücklaufzeit an ein VRAM (Video-RAM)
geliefert, und dann werden Bilddaten abhängig von einem vorgegebenen Synchronisiersignal
über einen Videocodierer an eine Anzeigeeinrichtung übertragen.
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Der Computerbildprozessor verarbeitet sowohl Standbilder als auch bewegte Bilder. Wenn in
einem solchen Prozessor das bewegte Bild, das in kürzeren Intervallen abläuft, von dem
Zeilensprung-System angezeigt wird, hat das Bild an seinen Rändern viele Kerben. Das
Zeilensprung-System benötigt ferner ungefähr zweimal so viel Information wie das System ohne
Zeilensprung, um dasselbe Bild anzuzeigen. Die Bilddaten müssen übertragen und mit
präziser Zeitsteuerung verarbeitet werden, um im Zeilensprung-Anzeigemodus das Bild
anzuzeigen.
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Die Verarbeitungsperioden einer Vielzahl von Bilddaten unterscheiden sich voneinander
abhängig von der Datenform und -menge, so daß die Ausgabezeitsteuerung der Bilddaten sich
notwendig auch voneinander unterscheiden. Die Übertragungsperioden der Bilddaten müssen
daher präzise eingestellt werden, wenn verschiedene Bilder überlagert werden, d. h. die CPU
muß jedes Peripheriegerät zeitlich präzise steuern. Bei den herkömmlichen Rechnern ist es
jedoch schwierig, die Peripheriegeräte zeitlich präzise zu steuern, weil die Bilddaten synchron
zu den vertikalen Synchronisiersignalen übertragen werden.
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Die US-A-4498098 offenbart eine Videosignal-Kombiniereinrichtung mit einer CPU.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Hochleistungscomputer vorzusehen, in dem
Peripherieeinheiten von einer CPU zeitlich präzise gesteuert werden.
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Die Erfindung sieht eine Bildverarbeitungsvorrichtung vor, mit einer Anzeigeeinheit zum
Anzeigen eines Bildes, einer CPU, einer Videocodiereinheit zum Erzeugen eines Bildes, das
auf der Anzeigeeinheit angezeigt werden soll, einer VDP-Einheit zum Lesen von Bilddaten,
die von der CPU in einen Speicher geschrieben worden sind, und zum Übertragen der
Bilddaten zu der Videocodiereinheit, einer Steuereinheit zum Übertragen eines natürlichen
Hintergrundbildes zu der Videocodiereinheit und einer Bilddaten-Erweiterungseinheit zum
Übertragen bewegter Bilddaten zu der Videocodiereinheit, wobei die Videocodiereinheit eine
Vorrichtung zum Erzeugen des Bildes durch Überlagern der Bilddaten, die von der VDP-Einheit
übertragen wurden, des natürlichen Hintergrundbildes und der bewegten Bilddaten sowie
Register zum Speichern von Daten aufweist, mit folgenden weiteren Merkmalen:
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eine Vorrichtung zum Zählen von Punkttakten und horizontalen Synchronisiersignalen in
einem Signal, das dem Bild entspricht; und
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eine Vorrichtung, die auf die Zählvorrichtung anspricht, zum Erfassen, ob gerade oder
ungerade Halbbilder (Felder) des Bildes angezeigt werden und ob eine aktuelle Periode eine
Anzeigeperiode oder eine Rücklaufperiode ist, und eines Wertes für die Rasternummer, die
angezeigt wird; und
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eine Vorrichtung zum Übergeben der von der Erfassungsvorrichtung erfaßten Daten an die
Register in der Videocodiereinheit;
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wobei die CPU die Videocodiereinheit, die VDP-Einheit, die Steuereinheit und die Bilddaten-
Erweiterungseinheit nach Maßgabe der in den Registern gespeicherten Daten zeitlich steuert.
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Ein GERADE/UNGERADE-Signal, das zeigt, ob ungerade Halbbilder oder gerade
Halbbilder des Bildes angezeigt werden, wird an jede Peripherieeinheit geliefert, die für die
Daten
übertragung arbeitet. Abhängig von dem UNGERADE/GERADE-Signal wird ein
horizontaler und ein vertikaler zusammengesetzter Synchronisierimpuls für das Abtasten entweder der
geraden oder ungeraden Halbbilder entwickelt. Der zusammengesetzte Impuls wird einem Y-
Signal überlagert, um ein Videosignal zur Ausführung der Zeilensprung-Anzeige zu erhalten.
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In dem Zeilensprung-Anzeigemodus werden Bildelemente auf einem Bildschirm für jede
zweite Abtastzeile um einen halben Punkt verschoben, wodurch die
Ausgabeungleichmäßigkeit und Rauhigkeit an den Rändern des Bildes verringert wird. Die CPU überwacht den
aktuellen Zustand des angezeigten Bildes, so daß die Datenübertragung und -verarbeitung und die
Verwendung eines Datenbusses zeitlich präzise gesteuert werden können. Demzufolge kann
jede Einheit in der Vorrichtung effektiv arbeiten, und als ein Resultat kann die Vorrichtung
verschiedene Bilddatentypen mit hoher Geschwindigkeit verarbeiten.
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In den Figuren zeigen:
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Fig. 1 ein Blockdiagramm, das ein Rechnersystem gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung darstellt;
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Fig. 2 ein Blockdiagramm, welches eine Videocodiereinheit darstellt, die in der in Fig. 1
gezeigten bevorzugten Ausführungsform verwendet wird;
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Fig. 3 ein Diagramm der angezeigten Punktdaten in einem Modus ohne Zeilensprung der
bevorzugten Ausführungsform;
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Fig. 4 ein Diagramm der Punktdaten in einem Zeilensprung-Modus der bevorzugten
Ausführungsform;
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Fig. 5 ein Diagramm der angezeigten Punktdaten in dem Modus mit Zeilensprung und einer
halben Punktverschiebung der bevorzugten Ausführungsform;
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Fig. 6 ein Diagramm einer Anordnung eines Adreßregisters, das in der bevorzugten
Ausführungsform verwendet wird;
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Fig. 7 ein Diagramm einer Anordnung eines Statusregisters, das in der bevorzugten
Ausführungsform verwendet wird;
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Fig. 8 ein Diagramm einer Anordnung eines Steuerregisters, das in der bevorzugten
Ausführungsform verwendet wird; und
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Fig. 9 ist eine Tabelle, die den Inhalt des in Fig. 8 gezeigten Steuerregisters wiedergibt.
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Im folgenden ist eine Computervorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung erläutert.
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Fig. 1 zeigt ein Informationsverarbeitungssystem gemäß der bevorzugten Ausführungsform.
Das Informationsverarbeitungssystem umfaßt ein Aufzeichnungsmedium 100, wie eine CD-
ROM für eine Spielsoftware, eine CPU 102 mit 32 Bit, eine Steuereinheit 104, überwiegend
zum Steuern der Übertragung von Bild- und Tondaten und zur Verbindung der meisten
Einrichtungen miteinander, eine Bilddaten-Erweiterungseinheit 106, einen NTSC-Wandler, eine
Tondaten-Ausgabeeinheit 110, eine Videocodiereinheit 112, eine VDP-Einheit 114 und einen
TV-Anzeigemonitor 116.
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Die CPU 102, die Steuereinheit 104, die Bilddaten-Erweiterungseinheit 106 und die VDP-
Einheit 114 sind mit ihren eigenen Speichern K-RAM, M-RAM, R-RAM und V-RAM
ausgestattet.
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Die CPU 102 steuert ein DRAM direkt über eine Speicherunterstützung, und sie führt die
Datenübertragung über einen Eingabe/Ausgabe-Port (I/O-Port) zu Peripheriegeräten (nicht
gezeigt) durch, d. h. sie führt eine I/O-Steuerfunktion aus. Die CPU 102 umfaßt einen
Zeitgeber, einen parallelen I/O-Port und ein Unterbrechungssteuersystem.
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Die VDP-Einheit 114 liest Anzeigedaten, die von der CPU 102 in das VRAM geschrieben
wurden. Die Anzeigedaten werden an die Videocodiereinheit übertragen, wobei die Daten auf
dem TV-Anzeigemonitor 116 angezeigt werden.
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Die Steuereinheit 104 umfaßt einen SCSI-Controller, an den Bilddaten und Tondaten über
eine SCSI-Schnittstelle von der CD-ROM 100 geliefert werden. Die an den SCSI-Controller
gelieferten Daten werden in dem K-RAM gepuffert. Die Steuereinheit 104 umfaßt auch einen
DRAM-Controller zum Lesen von Daten, die in dem K-RAM gepuffert wurden, zu
vorgegebenen Zeiten. In der Steuereinheit 104 wird eine Prioritätsbeurteilung für die Bilddaten eines
natürlichen Hintergrundbildes punktweise durchgeführt, und ihr Ausgangssignal wird an die
Videocodiereinheit 112 geliefert.
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Die Steuereinheit 104 überträgt bewegte Bilddaten (Vollfarbe, Palette), die in der Größe
reduziert wurden, an die Bilddaten-Erweiterungseinheit 106, wo die reduzierten Daten erweitert
werden. Die erweiterten Daten werden von der Bilddaten-Erweiterungseinheit 106 an die
Videocodiereinheit 112 übertragen.
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Die Videocodiereinheit 112 überlagert VDP-Bilddaten, die natürlichen Hintergrundbilddaten
und bewegte Bilddaten, die von der VDP-Einheit 114, der Steuereinheit 104 bzw. der
Bilddaten-Erweiterungseinheit 108 gesendet wurden. Die Videocodiereinheit 112 führt eine
Farb
palettenreproduktion, Spezialeffektverarbeitung, D/A-Wandlung und dergleichen durch. Die
Ausgangsdaten der Videocodiereinheit 112 werden von einer externen Schaltung (nicht
gezeigt) zu einem NTSC-Signal codiert.
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ADPCM-Tondaten, die auf der CD-ROM 100 aufgezeichnet sind, werden in dem K-RAM
gepuffert und dann von der Steuereinheit 104 an die Tondaten-Ausgabeeinheit 110
übertragen. Die Tondaten werden von der Tondaten-Ausgabeeinheit 110 reproduziert.
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Bei dieser bevorzugten Ausführungsform wird das ursprüngliche Ausgangssignal eines
43 MHz-Oszillators als ein Systemtakt OSC mit 43 MHz verwendet. Der Systemtakt OSC
wird von einer Taktsteuerschaltung in der Bilddaten-Erweiterungseinheit im Verhältnis 2
frequenzgeteilt, um einen Systemtakt SCK von 21 MHz zu erzeugen.
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Wenn die 12-fache Frequenz des Farbchrominanz-Hilfsträgers an eine Synchronisiersignal-
Erzeugungsschaltung 200 der Videocodiereinheit geliefert wird, werden dadurch Punkttakte
mit Frequenzteilungsverhältnissen von 8 und 6 erzeugt.
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Wenn der Systemtakt OSC von 43 MHz an die Synchronisiersignal-Erzeugungsschaltung
geliefert wird, wird der Systemtakt mit dem Frequenzteilungsverhältnis 8 geteilt, um einen
Punkttakt DCKKR zu erzeugen, wobei ein Bildschirmmodus mit 256 Punkten für jedes
Raster realisiert wird. Ferner wird der Systemtakt SCK von 43 MHz mit dem
Frequenzteilungsverhältnis 6 geteilt, um einen Punkttakt DCK70 zu erzeugen, wobei ein Bildschirmmodus mit
320 Punkten für jedes Raster realisiert wird.
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Die Synchronisiersignal-Erzeugungsschaltung 200 liefert auch horizontale
Synchronisiersignale -HSYNCA, -HSYNCB und -HSYNCC, und ein vertikales Synchronisiersignal
-VSYNC. Die Synchronisiersignal-Erzeugungsschaltung erhält externe horizontale und
vertikale Synchronisiersignale (-EXHSYNC und -EXVSYNC), so daß ein Bild synchron zu
einem externen Bild angezeigt werden kann.
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In der Videocodiereinheit werden der Punkttakt DCK und das horizontale Synchronisiersignal
-HSYNCA gezählt, wodurch interne Signale entwickelt werden, die angeben, ob das Bild in
den ungeraden Halbbildern oder geraden Halbbildern angezeigt wird und ob das Bild in den
horizontalen und vertikalen Perioden in der Anzeigeperiode oder der Rücklaufperiode
angezeigt wird. Diese Daten werden in dem Statusregister der Videocodiereinheit zusammen mit
einem Rasterzählwert (Rasternummer) in der horizontalen Anzeigeperiode eingestellt, so daß
die CPU den aktuellen Zustand des angezeigten Bildes überwachen kann.
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Bei dieser bevorzugten Ausführungsform (in Fig. 1) verarbeitet die VDP-Einheit zwei Bilder,
Geisterbild (SP; Sprite) und Hintergrundbild (BG; Background), die Steuereinheit verarbeitet
vier Bilder, z. B. BMG0, BMG1, BMG2 und BMG3, und die Bilddaten-Erweiterungseinheit
verarbeitet ein IDCT (Huffman-Codedaten)/RL (Lauflängen; Run-Length)-Bild.
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Die Tondaten-Ausgabeeinheit 110 verarbeitet 6 Kanal-PSG-Wellenformdaten und 2 Kanal-
ADPCM-Wellenformdaten.
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Die CPU 102 ist dafür vorgesehen, Daten zu schreiben, welche die BG- und SP-Daten der
VDP-Einheit definieren, die PSG-Daten zu schreiben und Daten in ein Farbpaletten-RAM
202 (Fig. 2) zu schreiben. Die CPU steuert die Steuereinheit, um ein Bild zu transformieren
und DMA-Daten zu übertragen. Die CPU steuert auch einen Bilderzeugungsprozeß, wie einen
Chromakey-Prozeß und Zellophan-Prozeß, sowie einen Bildüberlagerungsprozeß gestützt auf
eine vorgegebene Priorität.
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Fig. 2 zeigt die Videocodiereinheit. Die Videocodiereinheit besteht aus einem IC, der die
Synchronisiersignal-Erzeugungsschaltung (200), das Farbpaletten-RAM (202), eine
Prioritätsarithmetikschaltung 204, eine Zellophanarithmetikschaltung 206 (zum Erzeugen oberer
und unterer Bilder), drei D/A-Wandler für ein Bildsignal, eine 8/16 Bit-Datenbus (M-Bus)-
Schnittstelle 208, eine VDP-Schnittstelle 210, eine Steuereinheit-Schnittstelle 212 und eine
Bilddatenerweiterungseinheit-Schnittstelle 214 umfaßt.
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Die Fig. 3 bis 5 zeigen Bilder, die in einem Modus ohne Zeilensprung, einem allgemeinen
Zeilensprung-Modus und in dem Zeilensprung-Modus mit einer Verschiebung von ½ Punkt,
die später noch beschrieben wird, angezeigt sind.
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Die Videocodiereinheit wählt einen Anzeigemodus aus, den den Modus mit oder ohne
Zeilensprung. In dem Zeilensprung-odus haben die Abtastzeilen eine feste Anzahl von 263 oder
262, ein UNGERADE/GERADE-Bit in dem Statusregister wird in einer ungeraden
Halbbildperiode in einer ersten 1/60 Sekundenperiode auf "1" gesetzt, so daß ein Bild wie in dem
Modus ohne Zeilensprung angezeigt wird. In der nächsten 1/60 Sekundenperiode, d. h. in einer
geraden Halbbildperiode, wird das U/G-Bit zu "0", um ein Bild anzuzeigen, das eine halbe
Zeile über dem vorhergehenden Bild liegt. Als Folge wird der Abstand zwischen dem ersten
(ungeraden) und zweiten (geraden) Halbbild gering, und das Bild wird glatt angezeigt. Diese
Prozesse werden abwechselnd wiederholt.
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Wenn dasselbe Bild in den ungeraden und geraden Halbbildern angezeigt werden soll,
erscheint das Bild in der Anzeige, als ob es in kurzen Intervallen auf und abvibrieren würde.
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In dem Zeilensprung-Modus wird das Bild halbbildweise an den richtigen Positionen auf dem
Anzeigebildschirm angezeigt, wodurch ein gewünschtes Bild klar dargestellt wird. Ferner ist
es möglich, ein Bild mit höherer Qualität unter Verwendung der Verschiebungsfunktion von
½ Punkt anzuzeigen. Gemäß der ½ Punkt-Verschiebungsfunktion werden Bildelemente in der
horizontalen Richtung in einem Zeilenintervall um ½ Punkt verschoben. Bei dieser Funktion
wird eine Maske zum Glätten der Zeilen des Bildes mit den eingekerbten Rändern verwendet,
und als Folge besteht das angezeigte Bild aus 255,5 Punkten.
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In dem D/A-Wandler des Videocodierers wird ein YUV-Signal mit 8 Bit in ein analoges
Signal umgewandelt. Wenn ein UV-Signal nur 4 Bitdaten umfaßt, wie die Palettendaten,
werden die 4 Bitdaten in der letzten Stelle mit "0000" versehen, um 8 Bitdaten zu erzeugen. Die
Y-Daten werden linear in ein analoges Signal umgewandelt, z. B. "00h" Daten werden in ein
schwarzes Farbsignal umgewandelt, und "FFh" Daten werden in ein weißes Farbsignal
umgewandelt. Auch die U- und V-Daten werden linear in analoge Signale umgewandelt; Daten
über "80h" werden jedoch als positive Daten ausgedrückt, und Daten unter "80h" werden als
negative Daten ausgedrückt, weil die U- und V-Daten Farbdifferenzdaten mit Polaritäten sind.
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Eine auszudrückende Farbe hat eine Tiefe, die gemäß der Differenz zu den "80h" Daten
definiert wird, so daß die Farbwerte "00h" und "FFh" die tiefsten sind, und keine Farbe ist
vorhanden, wenn die U- und V-Daten jeweils "80h" sind. Der Farbton wird durch das Verhältnis
zwischen den Differenzwerten der U- und V-Signale zu "80h" und deren Polaritäten definiert.
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In dem D/A-Wandlungsprozeß kann gewählt werden, ob das Y-Signal mit einem
Synchronisiersignal beaufschlagt wird und ob die U- und V-Signale mit dem Chrominanzhilfsträger
moduliert werden. Wenn die Chrominanzhilfsträgermodulation gewählt wird, wird ein
Farbburst auf das U-Signal mit vorgegebener Zeit und Amplitude überlagert. Der D/A-Wandler ist
ein Strom-Addierwandler, d. h. es wird eine Spannungswandlung abhängig von der
Eingangsimpedanz externer Schaltkreise ausgeführt.
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Die analoge Berechnung wird für das Y-Signal ohne Synchronisiersignal und das nicht
modulierte UV-Signal von einer vorgegebenen externen Schaltung ausgeführt, um ein RGB-
Signal zu erzeugen. Das Y-Signal mit Synchronisiersignal und das modulierte UV-Signal
werden von einer externen Schaltung zusammengeführt, um ein zusammengesetztes
Videosignal für den Anzeigebildschirm zu erzeugen.
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Die Fig. 6 bis 8 zeigen Anordnungen eines Adreßregisters, des Statusregisters und eines
Steuerregisters in der Videocodiereinheit. Auf das Statusregister und das Steuerregister wird
indirekt über das Adreßregister zugegriffen.
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Das Adreßregister (AR) spezifiziert interne Register R00 bis R15 in der Videocodiereinheit.
Das Statusregister speichert die aktuelle Information des angezeigten Bildes.
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In dem Statusregister gilt:
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(a) Ein "AR" in dem 0ten bis 4ten Bit gibt den aktuellen Wert des Adreßregisters an.
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(b) Ein "RASTERCOUNT" in dem 5ten bis 13ten Bit gibt eine Rasternummer der
aktuellen Anzeige in den Anzeigeperioden 22 bis 261 an. Die bei dem "RASTERCOUNT"
eingestellte Nummer entspricht nicht der von dem NTSC-Signal definierten
Abtastzeilennummer. Die Rasternummer wird zu "1FFh", wenn ein externes
Synchronisiersignal gestört ist.
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(c) Ein "O/E" (UNGERADE/GERADE) in dem 14ten Bit gibt an, ob ein Bild im
Zeilensprung-Modus in ungeraden Halbbildern (1) oder geraden Halbbildern (0) angezeigt
wird.
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(d) Ein "DISP" in dem 15ten Bit gibt an, ob der Videocodierer in einer Anzeigeperiode (H
Blank, V Blank) arbeitet. "0" und "1" werden in diesem Bit in der Anzeigeperiode
bzw. der Nicht-Anzeigeperiode gesetzt.
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In dem Steuerregister (CR : R00) stehen das 8te bis 14te Bit sowie die anderen aus den
folgenden horizontalen bzw. vertikalen Perioden zur Verfügung.
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(a) Ein "DCC" in dem 0ten und ersten Bit spezifiziert, ob der aktuelle Modus der Modus
mit oder ohne Zeilensprung ist, wie in Fig. 9 gezeigt.
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(b) Ein "EX" in dem zweiten Bit spezifiziert, ob eine externe Synchronisierung ausgeführt
wird. Wenn in dem zweiten Bit "1" gesetzt ist, wird eine freie Operation ausgeführt,
bis ein externes Synchronisiersignal mit der richtigen Frequenz erfaßt wird, und dann
wird die freie Operation gesperrt. Wenn andererseits in dem zweiten Bit "0" gesetzt
ist, wird die externe Synchronisieroperation grundsätzlich zurückgesetzt. In einigen
Fällen kann die externe Synchronisierfunktion jedoch zurückgesetzt werden, wenn das
externe Synchronisiersignal stark gestört ist.
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(c) Ein "DC7" in dem dritten Bit spezifiziert, daß ein Bild mit 320 Punkten in der
horizontalen Richtung angezeigt wird. Wenn in dem dritten Bit eine "1" gesetzt ist, ist die
horizontale Anzeige mit 320 Punkten spezifiziert. In diesem Modus nimmt der
Punkttakt der VDP-Einheit nur eine Frequenz von 7 MHz an, so daß die Zellophanfunktion
gesperrt wird.
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(d) Ein "Austastbit" in dem 8ten bis 14ten Bit spezifiziert, ob die Bilder BG, SP, BM0,
BM1, BM2, BM3 bzw. RAIN angezeigt werden. Der Befehl ist ab der folgenden
horizontalen Periode verfügbar. Wenn alle "Austastbits" auf "0" gesetzt sind, d. h.
zurückgesetzt sind, wird als YUV-Ausgangssignal eine schwarze Farbe vorgesehen (Y = 00h,
U = 80 h und V = 80 h).
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Als nächstes wird der Betrieb der Adreß- und Statusregister erläutert:
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Schritt 1: -CET (Chip Enable) und A1-Anschlüsse werden auf "L" gesetzt, wenn auf das
Adreßregister (AR) zugegriffen wird. Dann wird eine Registernummer eines
Registers, auf das als nächstes zugegriffen werden soll, in das Adreßregister
geschrieben.
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Schritt 2: Dann wird der A1-Anschluß auf "H" gesetzt, während der CET-Anschluß "L"
bleibt, wodurch das in dem Adreßregister bestimmte Register gewählt wird.
Dann werden vorgegebene Daten in das ausgewählte Register geschrieben oder
aus diesem gelesen.
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In diesen Schritten wird der Inhalt des Adreßregisters auf dem aktuellen Wert gehalten, bis
das Adreßregister neu geschrieben ist. Der erste Schritt kann daher ausgelassen werden, wenn
auf dasselbe Register erneut zugegriffen wird.
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Wenn das Adreßregister gelesen wird, wird das Register zum Statusregister umgeändert. Das
Statusregister speichert die aktuelle Information, z. B. ob momentan eine Anzeigeperiode oder
eine Rücklaufperiode vorliegt, ob das angezeigte Bild in den ungeraden oder geraden
Halbbildern liegt, sowie die Anzahl der Raster, die in der Anzeigeperiode angezeigt wurden.