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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Sachgebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Videosysteme und
insbesondere auf ein Verfahren zur Verarbeitung von Zusatzinformationen wie
zum Beispiel Untertitel- oder Teletext-Daten in einem Videosystem,
das unter anderem die Anzeige einer erhöhten Zeichenzahl pro Zeile
ermöglicht.
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Hintergrund-Information
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Videosysteme
wie Fernsehempfänger
ermöglichen
die Anzeige von Bildern auf der Basis von Informationen, die in
von dem System empfangenen Signalen enthalten sind. Insbesondere
ermöglichen solche
Systeme die Anzeige eines Hauptbildes, und sie können auch die Anzeige von Zusatzinformationen
wie Untertitel- oder Teletext-Daten ermöglichen. Daten, die zur Erzeugung
der Anzeige einer Zusatzinformation benötigt werden, können als
Zusatzinformations-Komponente
in einem Videosignal enthalten sein. Solche Daten können sowohl
Inhalt als auch Format der anzuzeigenden Zusatzinformationen definieren.
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Es
können
verschiedene Arten von Zusatzinformationen verwendet werden, die
Informationen darstellen, die in Echtzeit in Bezug auf ein Videoprogramm
auftreten. Z.B. können
Untertitel- oder Teletext-Daten aus einem Videosignal herausgezogen und
dekodiert werden, um Text in Form von dem Videoprogramm zugeordneten
Untertiteln zu erzeugen. Insbesondere können die Untertitel eine sichtbare Darstellung
der Echtzeit-Audiokomponente des Videoprogramms vorsehen.
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Vorhandene
Videosysteme, die die Anzeige solcher Zusatzinformationen ermöglichen,
haben Grenzen hinsichtlich der Zahl von Zeichen, die in einer gegebenen
Zeile angezeigt werden können.
Zum Beispiel speichern solche Videosysteme empfangene Zusatzinformationen
in einem Speicher und gewinnen die Informationen für die Anzeige
auf einer fortlaufenden Basis wieder. Ferner haben solche Videosysteme
oft eine Hardware- und/oder eine andere Grenze, die bewirkt, dass
die Zusatzinformationen aus dem Speicher auf einer Zeile-für-Zeile-Basis
unter der Annahme wiedergewonnen werden, dass jede Zeile eine gegebene
Zahl von Zeichen hat. Als Ergebnis dieser Begrenzung kann nur eine
gegebene Anzahl von Zeichen pro Zeile angezeigt werden, was in manchen
Fällen
bewirkt, dass unerwünscht Zeichen
am Ende einer Zeile abgeschnitten werden.
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WO
01/95617 A2 offenbart ein System zur Verarbeitung von in einem Fernsehsignal
enthaltenen Zusatzinformationen. Es werden Untertitel-Daten empfangen.
Es wird eine Anzeigeliste in Abhängigkeit
von den empfangenen Untertitel-Daten erzeugt. Die Anzeigeliste enthält einen
Bit-Map-Zeiger, der auf Bit-Map-Daten in einem Speicher zeigt. Die Untertitel-Anzeige kann durch
Manipulation des Bit-Map-Zeigers geblättert werden.
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Demzufolge
besteht ein Bedarf für
ein Verfahren zur Verarbeitung von Zusatzinformationen, wie Untertitel-
oder Teletext-Daten, in einem Videosystem, das die zuvor genannten
Probleme vermeidet, und dadurch die Anzeige einer erhöhten Zahl von
Zeichen pro Zeile ermöglicht.
Die vorliegende Erfindung spricht diese und andere Sachverhalte
an.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Ermöglichung
der Anzeige von in einem Videosignal enthaltenen Zusatzinformationen
gemäß Anspruch
1 offenbart. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
umfasst das Verfahren die Schritte: Empfangen der Zusatzinformationen, die
eine erste Zahl von pro Zeile anzuzeigenden Zeichen darstellen,
Speichern von Anzeigelisten-Daten, die die empfangenen Zusatzinformationen
darstellen, wobei die Anzeigelisten-Daten, die einen ersten Teil
der ersten Zahl von Zeilen darstellen und ein Zeiger, der auf eine
Adresse eines Puffers zeigt, in einem Speicher gespeichert werden,
und die Anzeigelisten-Daten, die einen zweiten Teil der ersten Zahl von
Zeichen darstellen, in einem Puffer gespeichert werden, Wiedergewinnung
der gespeicherten Anzeigelisten-Daten, die den ersten und zweiten
Teil der ersten Zahl von Zeichen darstellen unter Verwendung einer
Steuereinheit, und Ausgabe von Pixeldaten, um die Anzeige der Zusatzinformationen
zu ermöglichen,
wobei die Anzeige die erste Zahl von Zeichen pro Zeile liefert.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Videosystem zur
Ermöglichung
einer Anzeige von in einem Videosignal enthaltenen Zusatzinformationen
gemäß Anspruch
10 offenbart.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Die
oben erwähnten
und weitere Merkmale und Vorteile dieser Erfindung und die Art,
diese zu erreichen, wird unter Bezugnahme auf die nachfolgende Beschreibung
von Ausführungsbeispielen
der Erfindung in Verbindung mit den bei gefügten Zeichnungen besser ersichtlich
und verstanden. In den Zeichnungen stellen dar:
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1 ein
Diagramm eines relevanten Teils eines für die Ausführung der vorliegenden Erfindung geeigneten
Videosystems;
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2 ein
Diagramm von Einzelheiten der Steuereinheit von 1;
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3 ein
Diagramm zur Veranschaulichung von Einzelheiten, wie Anzeigelisten-Daten
in einem Speicher gemäß der vorliegenden
Erfindung gespeichert werden;
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4 ein
Flussdiagramm zur Veranschaulichung von Schritten zur Ausführung der
vorliegenden Erfindung; und
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5 ein
Flussdiagramm zur Veranschaulichung von Schritten zur Speicherung
von Anzeigelisten-Daten
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Die
hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung
sollen in keiner Weise den Schutzumfang der Erfindung begrenzen.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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In
der folgenden Beschreibung werden die Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung mit einer Akzentuierung von Untertitel-Daten beschrieben.
Es bleibt jedoch der Erkenntnis des Fachmanns überlassen, dass die Prinzipien der
vorliegenden Erfindung bei anderen Arten von Zusatzinformationen anwendbar
sind, z.B. bei Teletext-Daten.
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In 1 ist
ein Diagramm eines relevanten Teils eines Videosystems 100 dargestellt,
das für
die Ausführung
der vorliegenden Erfindung geeignet ist. Das Videosystem 100 umfasst
einen Tuner (10), eine Steuereinheit 11, einen
Nur-Lese-Speicher („ROM") 12 und
einen Speicher mit willkürlichem
Zugriff („RAM") 13. Die
zuvor erwähnten
Komponenten können
zum Beispiel in einer oder mehreren integrierten Schaltungen („ICs") verkörpert sein.
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Gemäß einer
beispielsweisen Betriebsart empfängt
der Tuner 10 ein ankommendes Videosignal und zieht daraus
Untertitel-Daten heraus. Die Untertitel-Daten können aus einem besonderen Teil
des ankommenden Videosignals herausgezogen werden, z.B. aus dem
Vertikel-Austastintervall („VBI") eines analogen
Videosignals, oder von einem oder mehreren Paketen eines digitalen
Videosignals. Die Steuereinheit 11 empfängt die Untertitel-Daten von dem
Tuner 10 und verarbeitet diese, um die Erzeugung einer
Untertitel-Anzeige
gemäß den Prinzipien der
vorliegenden Erfindung zu ermöglichen.
Der ROM 12 speichert Daten, die ein Programm umfassen,
das von der Steuereinheit 11 ausgeführt wird, um die Untertitel-Daten
zu analysieren und die Erzeugung einer Untertitel-Anzeige gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen. Der RAM 13 speichert
Daten, die Bit-Map- und Schriftart-Daten umfassen sowie Anzeigelisten-Daten, die von der
Steuereinheit 11 während
des Prozesses der Erzeugung einer Untertitel-Anzeige gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung erzeugt werden.
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Wie
später
noch erläutert
wird, verwendet die vorliegende Erfindung eine Anzeigelisten-Architektur, die
eine verknüpfte
Liste von Anzeigezeilen (d.h. Bändern)
umfasst, die erlauben, dass ein Anzeigebereich, z.B. ein Fernsehschirm,
in rechteckige Bereiche unterteilt wird, die als Platten (Tiles)
bezeichnet werden. Solche Platten sind auch im Speicher dargestellt.
Im allgemeinen entspricht die Zahl von im Speicher dargestellten
Platten nicht notwendigerweise der Zahl von Zeichen, die angezeigt
werden können. Aus
Gründen
der Leistungsfähigkeit
verwenden jedoch vorhandene Systeme üblicherweise eine einzelne
Platte im Speicher für
jedes Anzeigezeichen. Jede Platte kann die folgenden Attribute haben:
einen Bit-Map-Zeiger, einen Paletten-Index, eine Auflösung, eine
Höhe und
eine Breite. Der Bit-Map-Zeiger zeigt auf eine Adresse in dem RAM 13,
der ein in der Platte anzuzeigendes Zeichen-Bit-Map enthält. Der Paletten-Index
spezifiziert die Farbe und/oder Transparenzattribute einer bestimmten
Platte. Die Auflösung
spezifiziert die Zahl von Bits pro Pixel von dem anzuzeigenden Zeichen-Bit-Map.
Die Höhe
spezifiziert die Höhe
einer Platte in Pixeln. Die Breite spezifiziert die Breite einer
Platte in Pixeln. Gemäß einer Ausführungsform
werden Untertitel als Gitter von 15 Zeilen mit 34 Zeichen pro Zeile
angezeigt, wobei jedes Zeichen dieselbe vertikale und horizontale
Größe hat,
nämlich
26 mal 16 Pixel. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann jedes dieser Untertitel-Zeichen als einzelne Platte
ausgeführt
werden, die zum Beispiel ein alphabetisches Zeichen, ein numerisches
Zeichen, einen Zeichenzwischenraum, ein Interpunktionszeichen, ein
Symbol usw. darstellt. Bestimmte Zeicheneffekte wie Unterstreichen
und Kursivschrift werden als getrennte Zeichenschriftarten im RAM 13 ausgeführt.
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2 zeigt
weitere typische Einzelheiten der Steuereinheit 11 von 1.
Wie 2 zeigt, enthält die
Steuereinheit 11 dort einen Untertitel-Parser 14, einen
Listen-Parser 15,
eine Speicher-Steuereinheit 16, einen Datenabru fer 17,
ein Pixelregister 18, einen Palettenspeicher 19 und
einen Digital/Analog-Wandler („DAC") 20.
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Gemäß einer
typischen Betriebsart gewinnt der Untertitel-Parser 14 das
im ROM 12 gespeicherte Programm wieder und führt dieses
aus, um dadurch ankommende Untertitel-Daten zu analysieren und Anzeigelisten-Daten
zu erzeugen, die im RAM 13 gespeichert werden. Insbesondere
stellen die Anzeigelisten-Daten eine Untertitel-Anzeige dar, die
den ankommenden Untertitel-Daten entspricht, und die so angeordnet
ist, dass jedes Untertitel-Zeichen eines oder mehrere der folgenden
zuvor definierten Attribute enthält:
einen Bit-Map-Zeiger, einen Paletten-Index, eine Auflösung, eine
Höhe und
eine Breite.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
schreibt der Untertitel-Parser 14 die Anzeigelisten-Daten
in den RAM 13 in einer vorbestimmten Weise, die die Anzeige
einer erhöhten
Zahl von Untertitel-Zeichen pro Zeile erlaubt. Wie später noch
erläutert
wird, enthält
der Listen-Parser 15 der Steuereinheit 11 eine Hardware-Begrenzung,
die Anzeigelisten-Daten
für eine
gegebene Zeile benötigt,
die aus dem RAM 13 in fester vorbestimmter Weise wiedergewonnen
werden soll. Insbesondere ist der Listen-Parser 15 so angepasst,
dass er Anzeigelisten-Daten vom RAM 13 gemäß einem
vorbestimmten Format wiedergewinnt, das repräsentativ für eine gegebene Zahl von Zeichen
pro Zeile ist. Als Ergebnis dieser Begrenzung wird nur eine gegebene
Zahl von Untertitel-Zeichen pro Zeile angezeigt, wenn alle Anzeigelisten-Daten für eine gegebene
Zeile seriell in den RAM 13 in einer konventionellen Weise
geschrieben werden, bei der ein einzelnes Zeichen einer einzelnen
Platte entspricht. Demzufolge wird durch Speichern der Anzeigelisten-Daten
im RAM 13 gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung die Hardware-Begrenzung der Steuereinheit 11 überwunden,
und es wird eine erhöhte
Anzahl von Untertitel-Zeichen pro Zeile angezeigt.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
gewinnt der Listen-Parser 15 der
Steuereinheit 11 Anzeigelisten-Daten von dem RAM 13 auf
einer Zeile-für-Zeile-Basis
wieder und er hat eine Hardware-Begrenzung, die bewirkt, dass er
die Anzeigelisten-Daten unter der Annahme wiedergewinnt, dass nur
bis zu 30 Zeichen (d.h. Platten) pro Zeile vorhanden sind. Vorausgesetzt,
dass 2 dieser 30 Zeichen-Platten als Start- und Endplatte reserviert
sind, können
nur 28 Zeichen pro Zeile angezeigt werden, wenn alle Anzeigelisten-Daten
für eine
gegebene Zeile seriell im RAM 13 in üblicher Weise gespeichert werden,
bei der ein einzelnes Zeichen einer einzelnen Platte entspricht.
Durch Speichern der Anzeigelisten-Daten im RAM 13 gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung kann jedoch eine erhöhte Zahl von Untertitel-Zeichen
pro Zeile angezeigt werden. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
können
34 Untertitel-Zeichen pro Zeile angezeigt werden. Wie zuvor erwähnt wurde,
kann jedes dieser Zeichen zum Beispiel ein alphabetisches Zeichen,
ein numerisches Zeichen, ein Zeichenzwischenraum, ein Interpunktionszeichen,
ein Symbol oder ein anderes Zeichen sein.
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In 3 veranschaulicht
ein Diagramm zum Beispiel Einzelheiten, wie Anzeigelisten-Daten
im RAM 13 gemäß der vorliegenden
Erfindung gespeichert werden. Insbesondere zeigt 3,
wie der Untertitel-Parser 14 Anzeigelisten-Daten für eine Zeile von
Untertitel-Zeichen in den RAM 13 zur Speicherung schreibt.
Wie in 3 angegeben ist, werden Anzeigelisten-Daten für jedes
der ersten 27 Zeichen (d.h. „a,
b, c ... 0") einer
Zeile in Zeichenplatten 31 des RAM 13 in üblicher
Weise gespeichert. Dies bedeutet, dass jedes der ersten 27 Zeichen
einer Zeile als einzelne Zei chenplatte gespeichert wird, wobei der
Bit-Map-Zeiger jeder Platte direkt auf Schriftart-Daten zeigt, die
in einem Teil des RAM 13 gespeichert werden, der die Bezugsziffer 32 trägt. Gemäß einer
Ausführungsform
beträgt
die Auflösung
jedes dieser ersten 27 Zeichen ein Bit pro Pixel, um die Speicherbenutzung
zu minimieren.
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Die
Anzeigelisten-Daten für
die verbleibenden 7 Zeichen (d.h. 1, 2, 3 ... 7) der Zeile werden
jedoch anders als die ersten 27 Zeichen gespeichert. Insbesondere
werden die verbleibenden 7 Zeichen der Zeile als einzelne Zeichenplatte 33 des
RAM 13 ausgeführt,
wobei dessen Bit-Map-Zeiger auf eine Adresse eines Puffers 34 zeigt.
Während
des Schreibprozesses von Anzeigelisten-Daten für eine Zeile von Untertitelzeichen
in den RAM 13 bewirkt der Untertitel-Parser 14, dass Bit-Map-Daten
für die verbleibenden
7 Zeichen der Zeile in den Puffer 34 von den Schriftartdaten
geschrieben werden, die in dem Teil des RAM 13 gespeichert
sind, der die Bezugsziffer 32 trägt. Gemäß einer Ausführungsform beträgt die Auflösung dieser
verbleibenden 7 Zeichen der Zeile 4 Bits pro Pixel, so dass der
Paletten-Index für
jedes Zeichen richtig dargestellt werden kann. In der Praxis kann
der RAM 13 üblicherweise mehrere
verknüpfte
Speicherteile des in 3 dargestellten Typs enthalten,
um die Anzeige von mehreren Zeichenzeilen zu ermöglichen. Gemäß dem in 3 gezeigten
Ausführungsbeispiel
ist im RAM 13 ein Puffer 34 enthalten. Es sei
jedoch bemerkt, dass der Puffer 34 auch getrennt vom RAM 13 ausgeführt werden
kann. Ferner sind die Zeichenplatten 31 und die Zeichenplatten 33 in 3 als
aneinander angrenzend im RAM 13 dargestellt, jedoch muss
dies nicht notwendigerweise so sein.
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Bei
erneuter Bezugnahme auf 2 gewinnt der Listen-Parser 15 Anzeigelisten-Daten
aus dem RAM 13 durch Lieferung von Adressen-Informationen
an die Speicher-Steuereinheit 16 wieder.
Insbesondere liefert der Listen-Parser 15 Adressen-Informationen
(z.B. eine beginnende Adresse) für
eine gegebene Zeile von Anzeigelisten-Daten im RAM 13 zur
Speicher-Steuereinheit 16, die ermöglicht, dass die Anzeigelisten-Daten
für die
gegebene Zeile aus dem RAM 13 wiedergewonnen werden können. Gemäß einer
Ausführungsform
gewinnt die Speicher-Steuereinheit 16 Anzeigelisten-Daten für die ersten
27 Zeichen einer Zeile aus Zeichenplatten 31 des RAM 13 in
konventioneller Weise wieder, da jedes dieser Zeichen als einzelne
Zeichenplatte gespeichert wird. Um Anzeigelisten-Daten für die letzten
7 Zeichen einer Zeile wiederzugewinnen, gewinnt die Speicher-Steuereinheit 16 einfach
den Bit-Map-Zeiger aus der Zeichenplatte 33 wieder, die zu
der Adresse des Puffers 34 zeigt, die die Bit-Map-Daten
für die
letzten 7 Zeichen der Zeile enthält
(siehe 3).
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Es
sei bemerkt, dass Anzeigelisten-Daten für mehr oder weniger als 7 Zeichen
im Puffer 34 gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung gespeichert werden können. Für den Fall, dass die Anzeigelisten-Daten
für mehr
als 7 Zeichen in dem Puffer 34 gespeichert werden, kann
die resultierende Anzeige jedoch wegen der zusätzlichen Verarbeitungserfordernisse
langsamer als gewünscht
erzeugt werden. Demzufolge ist die Anzahl von im Puffer 34 dargestellten
Zeichen ein Kompromiss zwischen der Zahl von in einer Zeile anzuzeigenden
Zeichen und der Anzeige-Erzeugungszeit.
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Der
Listen-Parser 15 analysiert die wiedergewonnenen Anzeigelisten-Daten,
um daraus die Bit-Map-Zeiger und die Paletten-Indices herauszuziehen.
Der Listen-Parser 15 über trägt dann
die herausgezogenen Bit-Map-Zeiger zum Datenabrufer 17, und
die herausgezogenen Paletten-Indices zum Pixelregister 18.
Der Datenabrufer 17 empfängt die Bit-Map-Zeiger von dem Listen-Parser 15 und
verwendet die Bit-Map-Zeiger
zur Wiedergewinnung entsprechender Bit-Map-Daten aus dem RAM 13 über die
Speicher-Steuereinheit 16. Der Datenabrufer 17 überträgt die wiedergewonnenen
Bit-Map-Daten als individuelle Pixeldaten zum Pixelregister 18.
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Das
Pixelregister 18 empfängt
die Paletten-Indices von dem Listen-Parser 15 und die Pixeldaten
von dem Datenabrufer 17 und gibt die Pixeldaten und die
Paletten-Indices zum Palettenspeicher 19 auf einer Erst-ein-erst-aus-(FIFO)-Basis aus. Die Paletten-Indices
arbeiten als Adressenzeiger zur Ausgabe der Pixeldaten aus dem Palettenspeicher 19.
Wie in 2 dargestellt ist, enthält der Palettenspeicher 19 eine
vorbestimmte Zahl von Paletteneinträgen, die mit 0 bis N bezeichnet
sind, und jeder Paletteneintrag entspricht einem gegebenen Farb- und/oder
Transparenz-Attribut.
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Der
DAC 20 führt
einen Digital/Analog-Umwandlungsprozess
mit dem Pixeldaten-Ausgang von dem Palettenspeicher 19 aus
und gibt die analogen Ergebnisse an einen Anzeigeteil des Videosystems 100 aus.
Der analoge Ausgang kann zum Beispiel in einem RGB-Format (d.h.
rot, grün,
blau) sein.
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In 4 veranschaulicht
ein Flussdiagramm 40 beispielsweise Schritte zur Ausführung der
vorliegenden Erfindung. Als Beispiel und zur Erläuterung werden die Schritte
von 4 unter Bezugnahme auf die Elemente von 1 bis 3 und
auf eine Anzeige-Operation beschrieben, bei der nur eine einzige
Zeile von Zeichen angezeigt werden soll. Es ist jedoch erkennbar,
dass die Schritte von 4 verwen det werden können, um
die Anzeige von mehreren Zeichenzeilen zu ermöglichen. Daher sind die Schritte
von 4 lediglich ein Beispiel und sollen nicht die vorliegende
Erfindung in irgendeiner Weise begrenzen.
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Beim
Schritt 41 empfängt
der Untertitel-Parser 14 der Steuereinheit 11 vom
Tuner 10 Untertitel-Daten, die eine Anzahl von in einer
Zeile anzuzeigenden Zeichen darstellen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel
stellen die empfangenen Untertitel-Daten 34 Zeichen dar.
Wie zuvor erwähnt
wurde, kann der Tuner 10 die Untertitel-Daten aus einem
bestimmten Teil des Videosignals herausziehen, z.B. aus dem VBI
eines analogen Videosignals, oder aus einem oder mehreren Paketen
eines digitalen Videosignals. Auch beim Schritt 41 erzeugt
der Untertitel-Parser 14 Anzeigelisten-Daten, die eine
Untertitel-Anzeige darstellen, die den empfangenen Untertitel-Daten
entspricht. Demzufolge stellen die beim Schritt 41 erzeugten
Anzeigelisten-Daten eine Untertigel-Anzeige von 34 Zeichen dar.
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Beim
Schritt 42 speichert der Untertitel-Parser 14 die
Anzeigelisten-Daten im RAM 13 in der zuvor erwähnten und
in 3 dargestellten Weise. In 5 veranschaulicht
ein Flussdiagramm 42 weitere beispielsweise Einzelheiten
des Schrittes 42 von 4. Beim
Schritt 51 von 5 speichert der Untertitel-Parser 14 seriell
Anzeigelisten-Daten für
die ersten 27 Zeichen der Zeile in Zeichenplatten 31 des RAM 13,
wie in 3 dargestellt. Dies bedeutet, dass jedes der ersten
27 Zeichen der Zeile als einzelne Zeichenplatte in üblicher
Weise gespeichert wird. Beim Schritt 52 in 5 speichert
der Untertitel-Parser 14 einen Bit-Map-Zeiger, der auf eine Adresse des Puffers 34 in
der Zeichenplatte 33 des RAM 13 zeigt, wie in 3 dargestellt
ist. Dann speichert beim Schritt 53 von 5 der
Untertitel- Parser 14 Bit-Map-Daten
für die
verbleibenden 7 Zeichen der Zeile im Puffer 34 des RAM 13,
wie in 3 dargestellt ist.
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In 4 bewirkt
der Listen-Parser 15 beim Schritt 43, dass die
Anzeigelisten-Daten aus dem RAM 13 in der zuvor erläuterten
Weise wiedergewonnen werden. Dies bedeutet, dass der Listen-Parser 15 die
Speicher-Steuereinheit 16 so steuert, dass die Anzeigelisten-Daten
für die
ersten 27 Zeichen der Zeile seriell aus den Zeichenplatten 31 des
RAM 13 in konventioneller Weise wiedergewonnen werden, da
jedes dieser Zeichen als einzelne Zeichenplatte gespeichert ist.
Für die
letzten 7 Zeichen der Zeile gewinnt die Speicher-Steuereinheit 16 den Bit-Map-Zeiger
aus der Zeichenplatte 33 wieder, der auf die Adresse des
Puffers 34 zeigt, der die Bit-Map-Daten für die letzten
7 Zeichen der Zeile enthält
(siehe 3). Auch beim Schritt 43 analysiert der
Listen-Parser 15 die wiedergewonnenen Anzeigelisten-Daten
und zieht aus diesen die Bit-Map-Zeiger und Paletten-Indices heraus.
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Dann überträgt beim
Schritt 44 der Listen-Parser 15 die Bit-Map-Zeiger
zum Datenabrufer 17 und überträgt die Paletten-Indices zum
Pixelregister 18. Beim Schritt 45 steuert der
Datenabrufer 17 die Speicher-Steuereinheit 16 so,
dass sie Bit-Map-Daten von dem RAM 13 auf der Basis von von
dem Listen-Parser 15 gelieferten Bit-Map-Zeigern wiedergewinnt.
Dies bedeutet, dass die Speicher-Steuereinheit 16 vom RAM 13 die
Bit-Map-Daten wiedergewinnt, die repräsentativ für jedes der in der Zeile anzuzeigenden
Zeichen sind.
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Dann überträgt beim
Schritt 46 der Datenabrufer 17 die wiedergewonnenen
Bit-Map-Daten als individuelle Pixeldaten zum Pixelregister 18,
der seinerseits die empfangenen Pixeldaten und Paletten-Indices
zum Palettenspeicher 19 überträgt, um eine Untertitel-Anzeige
von 34 Zeichen in einer Zeile zu ermöglichen.
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Wie
hier beschrieben wurde, sieht die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Verarbeitung von Zusatzinformationen wie Untertitel- oder Teletext-Daten
in einem Videosystem vor, das vorteilhafterweise die Anzeige einer
erhöhten
Anzahl von Zeichen pro Zeile ermöglicht.
Während
ein Ausführungsbeispiel beschrieben
worden ist, das die Anzahl von Anzeigezeichen pro Zeile von 18 auf
34 erhöht,
ist es ersichtlich, dass die Prinzipien der vorliegenden Erfindung auch
angewendet werden können,
um Anzeigen zu erzeugen, die eine andere Zahl von Zeichen pro Zeile haben.
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Die
vorliegende Erfindung ist insbesondere bei verschiedenen Videosystemen
anwendbar, entweder mit oder ohne eine Anzeigevorrichtung. Demzufolge
soll der hier verwendete Begriff „Videosystem" verschiedene Arten
von Systemen oder Geräten
umfassen, die ohne darauf beschränkt
zu sein, Fernsehgeräte
oder Monitore einschließen,
die eine Anzeigevorrichtung enthalten, und Systeme oder Geräte wie eine
Set-Top-Box, Video-Kassettenrecorder („VCR"), digitale Versatile-Disk-(„DVD")-Spieler, Video-Spielkonsolen,
persönliche
Videorecorder („PVR") oder andere Videosysteme,
die keine Anzeigevorrichtung enthalten.