DE693174C - Schienenstromschliesser - Google Patents
SchienenstromschliesserInfo
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- DE693174C DE693174C DE1939F0087169 DEF0087169D DE693174C DE 693174 C DE693174 C DE 693174C DE 1939F0087169 DE1939F0087169 DE 1939F0087169 DE F0087169 D DEF0087169 D DE F0087169D DE 693174 C DE693174 C DE 693174C
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Classifications
-
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- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L1/00—Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
- B61L1/02—Electric devices associated with track, e.g. rail contacts
- B61L1/06—Electric devices associated with track, e.g. rail contacts actuated by deformation of rail; actuated by vibration in rail
-
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- B61L1/04—Electric devices associated with track, e.g. rail contacts mechanically actuated by a part of the vehicle
- B61L1/045—Electric devices associated with track, e.g. rail contacts mechanically actuated by a part of the vehicle actuated by fluid-pressure
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Description
Im Eisenbahnsicherungswesen wird die von dem Raddruck der Fahrzeuge hervorgerufene
Schienendurchbiegung zur Betätigung von elektrischen Kontakten ausgenutzt, die ihrerseits
Schaltungen der Sicherungseilnrichtungein einleiten. Die Verstärkung der ■ an sich für
die Kontaktbetätigung zu geringen Schienendurchbiegungen und die Übertragung auf die
Kontakteinrichtung geschieht mit Hilfe von Schienenstromschließern, die fast durchweg
einen !einstufigen hydraulischen oder, pneumatischen Verstärker enthalten. ., '
Infolge der fortschreitenden Erhöhung der Fahrgeschwindigkeiten und der gleichzeitigen
Verringerung 'der Wagengewichte, werden die Schienendurchbiegungen immer kleiner, so
daß sich das Bedürfnis nach <einer stärkeren Übersetzung -eingestellt hat. ■ ;
Die Erfindung· bezieht sich auf leinen Schienenstromschließer,
der zwei hintereinandergesehaltete Verstärkerstufen, für /die Schieruendurehbiegung
enthält, deren erste, von der Schiene unmittelbar beeinflußte Stufe hydraulisch
wirkt, während die zweite, die Kontakteinrichtung betätigende Stufe pneumatisch
wirkt.
Mit einem derartigen zweistufigen Schienenstromschließer
wird leine bedeutende Übersetzung der Schienendurchbiegung und damit ein Schaltweg an der Kontakteinrichtung er-.
reicht, der auch'bei den kleinen und kurzen Impulsen, welche die Räder von schnellfahrenden
und leichten Fahrzeugen hervorrufen, zur Kontaktgabe ausreicht. Darüber hinaus
besteht die Möglichkeit, den Impuls an der Kontakteinrichtung größer zu machen, als
für die bloße Betätigung des Kontaktes erforderlich ist, so daß während einer längeren
Zeit ein Überschuß an Schaltweg, vorhanden ist, der die Kontaktgabe. aufrechterhält. Der
zweistufige Schienenstromschließer, bietet demnach auch den Vorteil, eine längere Kontaktzeit
■ zu ermöglichen, was im Hinblick auf die Ansprechzeit etwa angeschlossener Relais'■erforderlich sein kann. ' ' .·
Die Zeichnung erläutert die Erfindung an
zwei Ausführungsbeispielen. -
Der Schienenstromschließer besteht im wesentlichen aus drei Gehäusepiatten a, b und c,
zwischen: denen zwei Membranen d ufnd e eingespannt
sind. So !entsteht die Druckkammer / der hydraulischen Übersetzungsstufe,.
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die mit einer geeignetem Flüssigkeit, beispielsweise
Öl oder Glycerin, angefüllt ist, und die Saugkammer g und die Druckkammer h
der pneumatischen Stufe, die Luft oder Gas enthalten. Die Membranen sind zwischen kr äftigien
Platten/ und k bzw. t und m eingespannt, so daß sie nur im ringförmigen. Rande
den auf sie ausgeübten Impulsen folgen können und die Einspännplatten mit großer Verdrängerwirkung
wie Kolben sich in ihren Kammern bewegen. Die Platte/ ist mit dem einstellbaren Bolzen η verbundein, 'der an der
Schiene anliegt und deren Durchbiegungen aufnimmt. Zwischen den Platten k und; I liegt
der kleine Kolben o, -der in die Gehäuseplatte b möglichst abdichtend, aber leicht verschiebbar
'eingepaßt ist. Eine Druckfeder 9 führt nach jeder Betätigung alle Teile wieder
in ihre Ruhelage zurück.
Der Schienenstromschließer nach der Erfindung arbeitet twie folgt:
Die sich durchbiegende Schiene drückt den Bolzen η und die Platten i und k nach unten,
wobei die Platte k auf die Flüssigkeit der Kammer/ einwirkt. In dieser wird der Hub
der Platte k übersetzt und der übersetzte Hub auf den Kolben ο übertragen, der sich nach
unten verschiebt und dabei die Platten I und m
mitnimmt. In der Kammer g der pneumatisehen Stufe entsteht ein Unterdruck, in der
Kammer h ein Überdruck. Beide Drucke werden durch zwei Leitungen s· und t auf die
Kontakteinrichtung u übertragen, die vorzugsweise als V-förmige- Quecksüberschaltröhre
ausgebildet ist.
Die beiden Abb. 1 und 2 !unterscheiden sich nur in der Ausführung· des Kolbens 0 und
in der Abdichtung der flüssigkeitsgefüllten Kammer/ gegenüber der luftgefüllten Kammer^·.
Bei der Ausführung nach Abb. 1 wird zur Abdichtung der Federbalg v, bei der Aus-■
führung nach Abb. 2 die flache Membran w benutzt. Die letztere Ausführung1 ist besonders vorteilhaft, weil bei der Betätigung des
Schienenstromschließers auf beiden Seiten der Membran w ein Unterdruck entsteht, so daß
der Druckunterschied beider Seiten mit Sicherheit geringer als eine Atmosphäre ist. Die
geringe Belastung der Membran wirkt sich in vorteilhafter Weise auf ihre Lebensdauer
aus.
Der Kolben ο wird über die Membrane
durch die Rückführfeder q an die Platte k gepreßt. Die Druckfläche, mit der er anliegt,
wird klein gehalten, damit der Flüssigkeitsdruck an der im übrigen kegelig gehaltenen,
in der Kammer/ liegenden Deckfläche des Kolbens gut angreifen- kann. Bei jeder Betätigung
wird der Kolben ο von der Plattet angestoßen und losgestoßen, wenn er sich
z. B. nach längerer Betriebsruhe in seiner Führung festgesetzt haben sollte. Nach dem
-Anstoß durch die Plattet folgt er dem Flüssigkeitsdruck
allein. Die Möglichkeit einer Betriebsstörung durch Festsetzen des KoI- 6S
bens ο wird so weitgehend ausgeschaltet.
Claims (6)
1. Schienenstromschließer mit zwei hintereinandergeschalteten
Verstärkerstufen für die Schienendurchbiegung, dadurch !gekennzeichnet, daß die erste, von der
Schiene unmittelbar beeinflußte Stufe hydraulisch wirkt, während die zweite, die
Kontakteinrichtung betätigende Stufe pneumatisch wirkt.
2. Schienenstromschließer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als
hydraulische Stufe eine mit einer geeigneten Flüssigkeit (Glycerin oder Öl) gefüllte,
von einer Membran (d) beeinflußte und einem beweglichen Kolben (σ) abgeschlossene
Druckkammer (/) dient.
3. Schienenstromschließer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als
pneumatische Stufe eine Saug- (g) und eine Druckkammer (Jk) dienen, die oberhalb bzw. unterhalb 'einer den Rauminhalt
dieser Kammern beeinflussenden Membran (e) -liegen und 'die mit der Kontaktein- 9'°
richtung (1«) durch zwei Leitungen (s1 und t) verbunden sind.
4. Schienenstromschließer nach den An^
Sprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Membran (d) der hydraulischen Stufe und der Membran
(e) der pneumatischen Stufe, ohne feste Verbindung mit diesen, 'ein in der Gehäuseplatte
(&) dicht gehender Kolben angeordnet ist.
5. Schienenstromschließer nach den Ansprüchen
ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung der hydraulischen
Stufe gegenüber der pneumatischen Stufe, durch 'einen Federuingskörper (v, Abb. 1)
oder durch eine flache Membran (w, Abb. 2) vorgenommen ist.
6. Schienenstromschließer nach den Ansprüchen
ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine .Rückführfeder (q) angeordnet
ist, 'die auf die Membran (e) der pneumatischen
Stufe und über den Kolben (0) auch auf die Membran (d) der hydraulischen
Stufe wirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1939F0087169 DE693174C (de) | 1939-07-23 | 1939-07-23 | Schienenstromschliesser |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1939F0087169 DE693174C (de) | 1939-07-23 | 1939-07-23 | Schienenstromschliesser |
Publications (1)
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DE693174C true DE693174C (de) | 1940-07-03 |
Family
ID=7114846
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1939F0087169 Expired DE693174C (de) | 1939-07-23 | 1939-07-23 | Schienenstromschliesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE693174C (de) |
-
1939
- 1939-07-23 DE DE1939F0087169 patent/DE693174C/de not_active Expired
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