DE642746C - Schienenstromschliesser - Google Patents

Schienenstromschliesser

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Publication number
DE642746C
DE642746C DEF79514D DEF0079514D DE642746C DE 642746 C DE642746 C DE 642746C DE F79514 D DEF79514 D DE F79514D DE F0079514 D DEF0079514 D DE F0079514D DE 642746 C DE642746 C DE 642746C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
suction
rail
closer according
pressure
rail current
Prior art date
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Expired
Application number
DEF79514D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing August Lindlau
Viktor Thiel
Wilhelm Waesche
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Original Assignee
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Felten and Guilleaume Carlswerk AG filed Critical Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Priority to DEF79514D priority Critical patent/DE642746C/de
Priority to DK55032D priority patent/DK55032C/da
Application granted granted Critical
Publication of DE642746C publication Critical patent/DE642746C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
    • B61L1/02Electric devices associated with track, e.g. rail contacts
    • B61L1/04Electric devices associated with track, e.g. rail contacts mechanically actuated by a part of the vehicle
    • B61L1/045Electric devices associated with track, e.g. rail contacts mechanically actuated by a part of the vehicle actuated by fluid-pressure
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
    • B61L1/02Electric devices associated with track, e.g. rail contacts
    • B61L1/06Electric devices associated with track, e.g. rail contacts actuated by deformation of rail; actuated by vibration in rail

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oi GRUPPE
Schienenstromschließer
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juni 1935 ab
In Eisenbahnsignalanlagen werden Schienenstromschließer verwendet, die durch die beim Vorüberfahren eines Zuges erfolgende Schienendurchbiegung betätigt werden. In vielen Fällen besteht der Schienenstromschließer aus leiner mit 'einem Druckmittel (Gas oder Flüssigkeit) gefüllten Druckkammer und einer Kontaktvorrichtung, ζ. Β. einer teilweise mit Quecksilber oder einer anderen leitenden Flüssigkeit gefüllten U-förmigen Röhre. Beim Vorüberfahnen eines Zuges wird" die Druckkammer zusammengepreßt, wodurch diese he-; tätigt wird.
Erfindungsgemäß wird der Schienenstromschließer mit einer Saugkammer ausgerüstet, in der beim Voräberfahren eines Zuges, durch Vergrößerung des Raumes ein Unterdruck erzeugt und durch, diesen Unterdruck unmittelbar die Eontaktvorrichtung betätigt wird.
Es ist allerdings schon ein Schienenstriomschließer bekannt, der eine Einrichtung hat, in der iein Unterdruck erzeugt wird. Durch diesen Unterdruck soll" jedoch nicht unmittelbar die Kontaktvorrichtung betätigt werden. Der Unterdruck soll vielmehr nur das Einströmen von Öl in ein Dänipfungsgefäß und damit 'eine Dämpfung der Kontaktvorrichtung bewirken.
Nach der weiteren Erfindung "kann der Schienenstromschließer neben der Saugkammer auch 'eine Druckkammer haben, die auf die andere Seite der Kontaktvorrichtung; wirkt, wodurch die Kontaktgabe verbessert wird. Zur Erzielung· einer größeren Wirkung können auch mehrere Saug- oder Druckkammern oder mehrere Kammern beider Arten für sich parallel geschaltet sein.
In der Zeichnung ist 'ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der an einer Schiene α angebrachte Schienenstromschließer besteht aus zwei in einem geringen Abstand voneinander angebrachten starren Metallplatten δ und c und .einer dazwischenliegenden Plattet, -die durch Schraubene miteinander verbunden und am Rande durch Dichtungsstreifen/ und Dichtungsnuteng gegeneinander abgedichtet sind, so daß zwischen ihnen zwei geschlossene Kammern h und i vorhanden sind. Die obere Platte b dient als Tragplatte des gesamten Schienenstromschließers. Die !elastische Platte d ist in der Mitte mit einem Druckbolzen k versehen, der in einer Bohrung I 'der Platte b geführt und gegen diese Platte an der Steilem abgedichtet ist. Zwischen der Oberkante des Bolzens k und der Unterkante der Schiene« ist eine Einstellvorrichtung angebracht, die aus zwei entgegengesetzt ' zueinander angeordneten und gegeneinander verschiebbaren Keilen «undo besteht, von denen der Keil ο mit Hilfe der
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. August Lindlau in Köln, Viktor Thiel in Köln-Mülheim und Wilhelm Wäsche in Altona, Elbe.
Schraube p verschoben werden kann, so daß der Abstand zwischen der Schiene α und dem Bolzen & beliebig· eingestellt werden kann Als Kontaktvorrichtung dient 'eine U-for zum Teil mit Quecksilber gefüllte Koni röhreq. Der Schenkel/- der Kontaktröh" ist mit der Kammer/ und der Schenkels der Kammer h verbunden. Wenn keine Druckkammer/ vorhanden ist, ist der Schenkeif mit dem Freien oder einem anderen Raum, z. B. 'einem Kompensationsraum, verbunden. , Als Kontakte dienen die Drahtelektroden t und u. An die Kontakte sind die Leitungen ν und w angeschlossen. Die Kontakte t und ti sind in der Höhe verstellbar.
Beim Vorüberfahren eines Zuges wird die Schienen niedergedrückt. Dadurch wird die elastische Plattet nach unten durchgebogen, so daß in der Kammer h ein Unterdruck und in der Kammer / ein Überdruck entsteht. Dies hat zur Folge, daß das Quecksilber, wie es in der Zeichnung durch gestrichelte Linien angedeutet worden ist, in dem Schenkels der Röhren hochsteigt und die Verbindung zwischen den Kontakten t und η herstellt. Die Platten b, c und d sind so· bemessen, daß eine möglichst große Saugünd Druckwirkung eintritt. Um zu erreichen, daß beim Niederdrücken des Bolzens k die elastische Plattet nicht gewölbt, sondern wie ein Kolben zylindrisch nach unten gedrückt wird, kann die Plattet am Rande innerhalb der Kammern h und! / mit einer Eindrehung versehen sein, die zur Verringerung des Kammervolumens mit Blei oder einem anderen weichen Material ausgefüllt sein kann. Dabei kann die Eindrehung zwecks besseren Haftens des Füllmaterials schwalbenschwanzförmig ausgebildet sein.
Ein wesentlicher Vorteil der beschriebenen Kontaktvorrichtung besteht darin, daß das Vorhandensein einer oder mehrerer Saugkammern eine bessere Kontaktgabe als bisher erzeugt. Ein weiterer Vorteil ist der, daß man ohne Schwierigkeit der Saug- und der Druckkammer ungefähr den gleichen Inhalt geben kann, so daß sich bei Temperaturschwankungen in beiden Kammern ungefähr gleiche Druckänderungen bemerkbar machen, wodurch im Ruhezustand der Quecksilberspiegel in beiden Schenkeln der U-Röhre auf gleicher Höhe bleibt. Der neue Schienenstromschließer braucht deshalb nicht mit einer besonderen Temperaturkompensation versehen zu werden. Ein weiterer Vorzug ist die Quecksilberarmut sowie die Einstellbarkeit des Schienenstromschließers. Schließlich ist einerseits durch die zweckmäßige Ausbildung der Elektroden in Form von Drahtbündeln oder auch Drahtaugen ein guter Kontakt gewährleistet und anderseits ist durch die Verschiebbarkeit der Kontakte eine Möglichkeit gegeben, die Stromschlußdauer je nach Bedarf einzustellen.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Schienenstromschließer mit einer Saugkammer, in der beim Vorüberfahren eines Zuges ein Unterdruck erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der erzeugte Unterdruck unmittelbar zur Betätigung der Kontaktvorrichtung dient.
2. Schienenstromschließer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig in einer Saugkammer (Ji) ein Unterdruck und in einer Druckkammer (/) einer Überdruck erzeugt wird und daß beide Drucke gleichzeitig die Kontaktvorrichtung betätigen.
3. Schienenstromschließer nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Saug- und/oder Druckkammern parallel geschaltet sind.
4. Schienenstromschließer nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Saug- und Druckmittel Gas oder Luft und als Kontaktmittel Quecksilber oder eine andere leitende Flüssigkeit dient.
5. Schienenstromschließer nach Anspruch ι bis 4, äadurch gekennzeichnet, daß die Saug- (Ji) und die Druckkammer (/) ungefähr gleichen Rauminhalt haben. -
6. Schienenstromschließer nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Saug- (h) und die Druckkammer
(i) zwischen zwei in einem geringen Abstand voneinander angebrachten, fest miteinander verbundenen und gegeneinander abgedichteten starren Metallplatten (b, c) angebracht und durch eine elastische Platte (d) voneinander getrennt sind, die beim Vorüberfahren eines Zuges durchgedrückt wird.
7. Schienenstromschließer nach Anspruch ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen der Saug- und der Druckkammer angebrachte elastische Platte (d) in ihrer Mitte mit einem Druckbolzen (Ji) versehen ist, der in einer Bohrung des Gehäuses des Schienenstromschließers geführt und gegen das Gehäuse abgedichtet ist.
8. Schienenstromschließer nach Anspruch ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Platte (d) an ihrem Rande innerhalb der Saug- (A) oder Druckkammer (/) mit einer Eindrehung versehen ist.
9. Schienenstromschließer nach Anspruch ι bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindrehung der elastischen Platte
(d) mit einem weichen Material gefüllt ist.
ίο. Schienenstromschließer nach Anspruch ι bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindrehung der elastischen Platte (d) schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist.
ri. Schienenstromschließer nach Anspruch ι bis ι o, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugkammer (A) mit einem Schenkel (s) einer als Kontaktvorrichtung dienendien, zum Teil mit Quecksilber oder einer anderen leitenden Schaltflüssigkeit gefüllten U-förmigen Röhre (q) verbunden ist, deren anderer Schenkel (r) mit der Druckkammer (i), dem Freien oder einem anderen Raum in Verbindung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF79514D 1935-06-09 1935-06-09 Schienenstromschliesser Expired DE642746C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF79514D DE642746C (de) 1935-06-09 1935-06-09 Schienenstromschliesser
DK55032D DK55032C (da) 1935-06-09 1936-06-06 Skinnestrømslutter.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF79514D DE642746C (de) 1935-06-09 1935-06-09 Schienenstromschliesser

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE642746C true DE642746C (de) 1937-03-13

Family

ID=7113285

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF79514D Expired DE642746C (de) 1935-06-09 1935-06-09 Schienenstromschliesser

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE642746C (de)
DK (1) DK55032C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741485C (de) * 1937-06-22 1943-11-11 Friedr Wilh Daum Fa Schienenstromschliesser

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741485C (de) * 1937-06-22 1943-11-11 Friedr Wilh Daum Fa Schienenstromschliesser

Also Published As

Publication number Publication date
DK55032C (da) 1938-08-01

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