DE642746C - Schienenstromschliesser - Google Patents
SchienenstromschliesserInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L1/00—Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
- B61L1/02—Electric devices associated with track, e.g. rail contacts
- B61L1/04—Electric devices associated with track, e.g. rail contacts mechanically actuated by a part of the vehicle
- B61L1/045—Electric devices associated with track, e.g. rail contacts mechanically actuated by a part of the vehicle actuated by fluid-pressure
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L1/00—Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
- B61L1/02—Electric devices associated with track, e.g. rail contacts
- B61L1/06—Electric devices associated with track, e.g. rail contacts actuated by deformation of rail; actuated by vibration in rail
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oi GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juni 1935 ab
In Eisenbahnsignalanlagen werden Schienenstromschließer
verwendet, die durch die beim Vorüberfahren eines Zuges erfolgende
Schienendurchbiegung betätigt werden. In vielen Fällen besteht der Schienenstromschließer
aus leiner mit 'einem Druckmittel (Gas
oder Flüssigkeit) gefüllten Druckkammer und einer Kontaktvorrichtung, ζ. Β. einer teilweise
mit Quecksilber oder einer anderen leitenden Flüssigkeit gefüllten U-förmigen Röhre. Beim
Vorüberfahnen eines Zuges wird" die Druckkammer
zusammengepreßt, wodurch diese he-; tätigt wird.
Erfindungsgemäß wird der Schienenstromschließer mit einer Saugkammer ausgerüstet,
in der beim Voräberfahren eines Zuges, durch Vergrößerung des Raumes ein Unterdruck
erzeugt und durch, diesen Unterdruck unmittelbar die Eontaktvorrichtung betätigt wird.
Es ist allerdings schon ein Schienenstriomschließer bekannt, der eine Einrichtung hat,
in der iein Unterdruck erzeugt wird. Durch diesen Unterdruck soll" jedoch nicht unmittelbar
die Kontaktvorrichtung betätigt werden. Der Unterdruck soll vielmehr nur das
Einströmen von Öl in ein Dänipfungsgefäß
und damit 'eine Dämpfung der Kontaktvorrichtung
bewirken.
Nach der weiteren Erfindung "kann der Schienenstromschließer neben der Saugkammer
auch 'eine Druckkammer haben, die auf
die andere Seite der Kontaktvorrichtung; wirkt, wodurch die Kontaktgabe verbessert
wird. Zur Erzielung· einer größeren Wirkung können auch mehrere Saug- oder Druckkammern
oder mehrere Kammern beider Arten für sich parallel geschaltet sein.
In der Zeichnung ist 'ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Der an einer Schiene α angebrachte Schienenstromschließer
besteht aus zwei in einem geringen Abstand voneinander angebrachten starren Metallplatten
δ und c und .einer dazwischenliegenden
Plattet, -die durch Schraubene miteinander
verbunden und am Rande durch Dichtungsstreifen/ und Dichtungsnuteng gegeneinander
abgedichtet sind, so daß zwischen ihnen zwei geschlossene Kammern h und i vorhanden
sind. Die obere Platte b dient als Tragplatte des gesamten Schienenstromschließers.
Die !elastische Platte d ist in der Mitte mit
einem Druckbolzen k versehen, der in einer Bohrung I 'der Platte b geführt und gegen
diese Platte an der Steilem abgedichtet ist. Zwischen der Oberkante des Bolzens k und
der Unterkante der Schiene« ist eine Einstellvorrichtung angebracht, die aus zwei entgegengesetzt
' zueinander angeordneten und gegeneinander verschiebbaren Keilen «undo
besteht, von denen der Keil ο mit Hilfe der
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. August Lindlau in Köln, Viktor Thiel in Köln-Mülheim
und Wilhelm Wäsche in Altona, Elbe.
Schraube p verschoben werden kann, so daß
der Abstand zwischen der Schiene α und dem Bolzen & beliebig· eingestellt werden kann
Als Kontaktvorrichtung dient 'eine U-for
zum Teil mit Quecksilber gefüllte Koni röhreq. Der Schenkel/- der Kontaktröh"
ist mit der Kammer/ und der Schenkels der Kammer h verbunden. Wenn keine
Druckkammer/ vorhanden ist, ist der Schenkeif mit dem Freien oder einem anderen
Raum, z. B. 'einem Kompensationsraum, verbunden. , Als Kontakte dienen die Drahtelektroden
t und u. An die Kontakte sind die Leitungen ν und w angeschlossen. Die Kontakte
t und ti sind in der Höhe verstellbar.
Beim Vorüberfahren eines Zuges wird die Schienen niedergedrückt. Dadurch wird die
elastische Plattet nach unten durchgebogen, so daß in der Kammer h ein Unterdruck und
in der Kammer / ein Überdruck entsteht. Dies hat zur Folge, daß das Quecksilber,
wie es in der Zeichnung durch gestrichelte Linien angedeutet worden ist, in dem Schenkels
der Röhren hochsteigt und die Verbindung
zwischen den Kontakten t und η herstellt. Die Platten b, c und d sind so· bemessen,
daß eine möglichst große Saugünd Druckwirkung eintritt. Um zu erreichen,
daß beim Niederdrücken des Bolzens k die elastische Plattet nicht gewölbt, sondern wie
ein Kolben zylindrisch nach unten gedrückt wird, kann die Plattet am Rande innerhalb
der Kammern h und! / mit einer Eindrehung versehen sein, die zur Verringerung des Kammervolumens
mit Blei oder einem anderen weichen Material ausgefüllt sein kann. Dabei kann die Eindrehung zwecks besseren Haftens
des Füllmaterials schwalbenschwanzförmig ausgebildet sein.
Ein wesentlicher Vorteil der beschriebenen Kontaktvorrichtung besteht darin, daß das
Vorhandensein einer oder mehrerer Saugkammern eine bessere Kontaktgabe als bisher erzeugt.
Ein weiterer Vorteil ist der, daß man ohne Schwierigkeit der Saug- und der Druckkammer
ungefähr den gleichen Inhalt geben kann, so daß sich bei Temperaturschwankungen
in beiden Kammern ungefähr gleiche Druckänderungen bemerkbar machen, wodurch im Ruhezustand der Quecksilberspiegel
in beiden Schenkeln der U-Röhre auf gleicher Höhe bleibt. Der neue Schienenstromschließer
braucht deshalb nicht mit einer besonderen Temperaturkompensation versehen zu werden. Ein weiterer Vorzug ist die Quecksilberarmut
sowie die Einstellbarkeit des Schienenstromschließers. Schließlich ist einerseits
durch die zweckmäßige Ausbildung der Elektroden in Form von Drahtbündeln oder auch Drahtaugen ein guter Kontakt gewährleistet
und anderseits ist durch die Verschiebbarkeit der Kontakte eine Möglichkeit gegeben, die Stromschlußdauer je nach
Bedarf einzustellen.
Claims (9)
1. Schienenstromschließer mit einer Saugkammer, in der beim Vorüberfahren
eines Zuges ein Unterdruck erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der erzeugte
Unterdruck unmittelbar zur Betätigung der Kontaktvorrichtung dient.
2. Schienenstromschließer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
gleichzeitig in einer Saugkammer (Ji) ein Unterdruck und in einer Druckkammer (/)
einer Überdruck erzeugt wird und daß beide Drucke gleichzeitig die Kontaktvorrichtung
betätigen.
3. Schienenstromschließer nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Saug- und/oder Druckkammern parallel geschaltet sind.
4. Schienenstromschließer nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als Saug- und Druckmittel Gas oder Luft und als Kontaktmittel Quecksilber oder eine andere leitende Flüssigkeit
dient.
5. Schienenstromschließer nach Anspruch ι bis 4, äadurch gekennzeichnet,
daß die Saug- (Ji) und die Druckkammer (/) ungefähr gleichen Rauminhalt haben. -
6. Schienenstromschließer nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saug- (h) und die Druckkammer
(i) zwischen zwei in einem geringen Abstand voneinander angebrachten, fest miteinander
verbundenen und gegeneinander abgedichteten starren Metallplatten (b, c)
angebracht und durch eine elastische Platte (d) voneinander getrennt sind, die
beim Vorüberfahren eines Zuges durchgedrückt wird.
7. Schienenstromschließer nach Anspruch ι bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwischen der Saug- und der Druckkammer angebrachte elastische Platte (d) in ihrer Mitte mit einem Druckbolzen
(Ji) versehen ist, der in einer Bohrung des Gehäuses des Schienenstromschließers
geführt und gegen das Gehäuse abgedichtet ist.
8. Schienenstromschließer nach Anspruch ι bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastische Platte (d) an ihrem Rande innerhalb der Saug- (A) oder
Druckkammer (/) mit einer Eindrehung versehen ist.
9. Schienenstromschließer nach Anspruch ι bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eindrehung der elastischen Platte
(d) mit einem weichen Material gefüllt
ist.
ίο. Schienenstromschließer nach Anspruch ι bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eindrehung der elastischen Platte (d) schwalbenschwanzförmig ausgebildet
ist.
ri. Schienenstromschließer nach Anspruch
ι bis ι o, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugkammer (A) mit einem Schenkel (s) einer als Kontaktvorrichtung dienendien, zum Teil mit Quecksilber
oder einer anderen leitenden Schaltflüssigkeit gefüllten U-förmigen Röhre (q)
verbunden ist, deren anderer Schenkel (r) mit der Druckkammer (i), dem Freien
oder einem anderen Raum in Verbindung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF79514D DE642746C (de) | 1935-06-09 | 1935-06-09 | Schienenstromschliesser |
DK55032D DK55032C (da) | 1935-06-09 | 1936-06-06 | Skinnestrømslutter. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF79514D DE642746C (de) | 1935-06-09 | 1935-06-09 | Schienenstromschliesser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE642746C true DE642746C (de) | 1937-03-13 |
Family
ID=7113285
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF79514D Expired DE642746C (de) | 1935-06-09 | 1935-06-09 | Schienenstromschliesser |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE642746C (de) |
DK (1) | DK55032C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741485C (de) * | 1937-06-22 | 1943-11-11 | Friedr Wilh Daum Fa | Schienenstromschliesser |
-
1935
- 1935-06-09 DE DEF79514D patent/DE642746C/de not_active Expired
-
1936
- 1936-06-06 DK DK55032D patent/DK55032C/da active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741485C (de) * | 1937-06-22 | 1943-11-11 | Friedr Wilh Daum Fa | Schienenstromschliesser |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DK55032C (da) | 1938-08-01 |
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