DE69316709T2 - Vorrichtung zur Montage von elektronischen Bauteilen auf einer Leiterplatte - Google Patents
Vorrichtung zur Montage von elektronischen Bauteilen auf einer LeiterplatteInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung für Bauteile einer gedruckten Leiterplatte (pcb) und insbesondere eine Montagevorrichtung für Halbleiterkühlelemente auf pcbs.
- Halbleiterkühlelemente werden auf pcbs montiert, um Kontakt mit bestimmten Bauteilen (normalerweise elektronischen) herzustellen, damit die Hitze von besagten Bauteilen abgeleitet wird. In einigen Fällen ist ein Kühlelement relativ massiv verglichen mit dem dazu in Kontakt befindlichen Bauteil.
- Das Bauteil kann mit anderen Bauteilen auf die pcb gelötet werden, indem zunächst die Bauteile auf der pcb dadurch positioniert werden, daß ihre Kontaktstifte (Pole) zunächst in vorgeformte Öffnungen in der pcb eingeschoben werden und die pcb dann ein Lötbad durchläuft, um besagte Stifte auf eine rückwärtige Oberfläche der pcb zu löten, um so elektrische Stromschaltkreisverbindungen herzustellen. Wenn auch relativ kleine Kühlelemente auf diese Weise gleichzeitig mit den Bauteilen montiert werden können, müssen größere Kühlelemente nacheinander einzeln auf die pcb geschraubt oder einzeln darauf gelötet werden, so daß der Zusammenbau der pcb-Schaltung als Vorgang komplizierter wird und die Kosten dafür steigen.
- Im Fall des einzelnen Verlötens der massiven Kühlelemente sind die Elemente mit großen Lötstiften versehen, die durch relativ große vorgeformte Öffnungen in die pcb eingreifen. Die für das einzelne Verlöten eines so großen Bauteils auf der pcb benötigte Hitze kann bei den bereits zuvor gebildeten Lötverbindungen Schäden verursachen und so die Funktionstüchtigkeit der auf der pcb zusammengebauten Schaltung gefährden.
- Aus ökonomischen Gesichtspunkten kann es lohnenswert sein, relativ massive Kühlelemente von ausrangierten oder defekten pcbs zurückzugewinnen, aber die Rückgewinnung solcher auf den pcbs festsitzenden Kühlelemente durch o.g. Verfahren ist arbeitsintensiv und aus diesem Grund nicht immer kosteneffektiv.
- Die DE-U-84 23 052 offenbart eine Zurückhaltevorrichtung für ein elektrisches Bauteil wie ein Relais. Die Vorrichtung besitzt allgemein ein Blechelement mit einem leicht gebogenen Kopfabschnitt, mit einem vorspringenden steckscheibenförmigen Element und einem unteren Abschnitt in der Form eines herkömmlichen Federspanners. Bei Benutzung greift der obere Abschnitt der Vorrichtung in eine Öffnung des Bauteils ein, das steckscheibenförmige Element aber sitzt außerhalb der Öffnung und dient als Stopper, um ein Ablösen der Vorrichtung vom Bauteil zu verhindern. Der Zweck der Zurückhaltevorrichtung ist es, das elektrische Bauteil auf einem Träger oder einer anderen Befestigungsvorrichtung sicher zu befestigen.
- Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die o.g. Probleme zu vermeiden oder zu vermindern, um einen weniger teuren Zusammenbau der pcb-Schaltung zu gewährleisten.
- Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Montage relativ massiver Bauteile, insbesondere von Halbleiterkühlelementen, auf einer pcb bereitzustellen, wobei die Montagevorrichtung auf die pcb gleichzeitig mit den elektronischen Bauteilen vermittels eines Lötbads oder eines anderen geeigneten Verfahrens montiert werden kann, mit einer Vorrichtung derart, daß ein großes, auf die pcb zu montierendes Bauteil dadurch auf die Vorrichtung durch Positionieren eines oberen Abschnitts der Vorrichtung in einen vorgeformten Schlitz im Bauteil geschoben werden kann.
- Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Montage relativ großer Bauteile auf einer pcb bereitzustellen, wobei besagte große Bauteile leicht aus defekten oder ausrangierten pcbs zurückgewonnen werden können.
- Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird ein Blechelement mit einem oberen Abschnitt und einem unteren Abschnitt bereitgestellt; wobei besagter oberer Abschnitt mindestens ein steckscheibenförmiges Element hat, das unter einem Winkel von der Ebene des oberen Abschnitts absteht oder vorspringt und im allgemeinen abwärts auf den unteren Abschnitt derart hin ausgerichtet ist, daß der besagte obere Abschnitt bei Benutzung in einen Schlitz eines Bauteils eingreift, welches durch die Vorrichtung auf eine gedruckte Leiterplatte zu montieren ist, und besagtes steckscheibenförmiges Element eine Seitenwand des Schlitzes einrasten läßt; und besagter unterer Abschnitt bei Benutzung in eine Öffnung in der Platte gebracht werden kann, um sich teilweise durch sie hindurch zu erstrecken, um mit der rückwärtigen Oberfläche der Platte verlötet zu werden, damit besagtes Element auf der Platte zum Anbringen des Bauteils darauf gehalten wird.
- Weitere Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
- Die vorangegangenen und beschriebenen folgenden Merkmale der vorliegenden Erfindung sind leichter aus der folgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung zu verstehen. Es zeigt:
- Fig. 1a einen vorderen Aufriß einer ersten Ausführungsform einer Montagevorrichtung für Bauteile, der vorliegenden Erfindung entsprechend auf einer gedruckten Leiterplatte montiert;
- Fig. 1b einen Querschnitt der Vorrichtung nach Fig. 1a;
- Fig. 2a einen vorderen Aufriß einer zweiten Ausführungsform einer Montagevorrichtung für Bauteile, der vorliegenden Erfindung entsprechend auf einer gedruckten Leiterplatte montiert;
- Fig. 2b einen Querschnitt der Vorrichtung nach Fig. 2a;
- Fig. 3a einen vorderen Aufriß einer dritten Ausführungsform einer Montagevorrichtung für Bauteile, der vorliegenden Erfindung entsprechend auf einer gedruckten Leiterplatte montiert;
- Fig. 3b einen Querschnitt der Vorrichtung nach Fig. 3a;
- Fig. 4a einen vorderen Aufriß einer vierten Ausführungsform einer Montagevorrichtung für Bauteile, der vorliegenden Erfindung entsprechend auf einer gedruckten Leiterplatte montiert;
- Fig. 4b einen Querschnitt der Vorrichtung nach Fig. 4a;
- Fig. 5a in Vergrößerung einen vorderen Aufriß einer fünften Ausführungsform einer Montagevorrichtung für Bauteile, der vorliegenden Erfindung entsprechend auf einer gedruckten Leiterplatte montiert;
- Fig. 5b einen Querschnitt der Vorrichtung nach Fig. 5a;
- Fig. 6a einen vorderen Aufriß einer sechsten Ausführungsform einer Montagevorrichtung für Bauteile, der vorliegenden Erfindung entsprechend auf einer gedruckten Leiterplatte montiert;
- Fig. 6b einen Querschnitt der Vorrichtung nach Fig. 6a;
- Fig. 7a einen vorderen Aufriß einer siebten Ausführungsform einer Montagevorrichtung für Bauteile, der vorliegenden Erfindung entsprechend auf einer gedruckten Leiterplatte montiert;
- Fig. 7b einen Querschnitt der Vorrichtung nach Fig. 7a.
- Die Fig. 1 bis 7 zeigen verschiedene Ausführungsformen einer fest angeformten Montagevorrichtung 10 aus Blech für relativ große Bauteile, insbesondere für Halbleiterkühlelemente, auf eine gedruckte Leiterplatte 12 (pcb). Jede der Fig. 1a und 1b zeigt für eine Ausführungsform der auf eine pcb 12 montierten Montagevorrichtung 10 jeweils einen vorderen Aufriß und einen seitlichen Querschnitt. In der folgenden Beschreibung werden gleiche Nummern zur Bezeichnung gleicher Teile verwendet.
- Jede Vorrichtung besitzt ein Blechelement 14 mit einem oberen Abschnitt 16, der in einen Schlitz 18 eines Bauteils 20 eingreift (teilweise in den Seitenansichten der Fig. zu sehen), um durch die Montagevorrichtung 10 auf eine pcb 12 montiert zu werden. Jede Montagevorrichtung 10 besitzt ebenfalls einen unteren Abschnitt 22, der sich durch eine in die pcb geformte Öffnung 24 erstreckt. Für die Öffnung 24 in der pcb ist normalerweise Standardgröße vorgesehen, wie für die direkte Montage von Bauteilen normaler Größe, bspw. etwa für Chips integrierter Schaltkreise, Transistoren oder Widerstände, auf die pcb 12, um einen komplizierten Zusammenbau der pcb-Schaltung zu vermeiden.
- Der obere Abschnitt 16 der Vorrichtung ist entweder mit einem ausgestanzten steckscheibenförmigen Element 30 und/oder einem umgebogenen steckscheibenförmigen Element 32 geformt, von denen jedes in gleicher Weise funktioniert, um in einen Schlitz 18 eines Bauteils 20 einzugreifen. Ähnlich ist der untere Abschnitt 22 mit einem ausgestanzten steckscheibenförmigen Element 30 und/oder einem umgebogenen steckscheibenförmigen Element 32 geformt.
- Bei Gebrauch greift das steckscheibenförmige Element 30, 32 des unteren Abschnitts 22 in eine Seitenwand 28 einer Öffnung 24 der pcb 12 ein, und eine auf die Montagevorrichtung 10 ausgeübte Zugkraft bewirkt, daß das steckscheibenförmige Element 30, 32 fest in das Material der pcb 12 einrastet. Der untere Abschnitt 22 der Vorrichtung 10 erstreckt sich durch die Öffnung 24 und kann mit normalen Techniken, wie etwa dem Lötbadverfahren, auf eine rückwärtige Oberfläche 36 der pcb gleichzeitig mit dem Löten anderer Bauteile auf die pcb 12 gelötet werden. Der Grad, unter dem das steckscheibenförmige Element 30, 32 vom unteren Abschnitt 22 absteht, wird so gewählt, daß der untere Abschnitt und das steckscheibenförmige Element in Kombination einen Reibungswiderstand in einer Öffnung 24 in einer pcb 12 bilden und die Montagevorrichtung 10 so in einer stabilen Position halten, bis der Lötvorgang abgeschlossen ist. Das steckscheibenförmige Element 30, 32 des unteren Abschnitts ist allgemein flach über seine Breite. Dies stellt einen größeren Oberflächenbereich zwischen dem steckscheibenförmigen Element und den Oberflächen der Öffnung für den Kontakt mit dem Lötmittel (nicht dargestellt) als im herkömmlichen Fall bereit, in dem ein Bauteil auf eine pcb mit Hilfe von drahtartigen Polen montiert wird.
- Der untere Abschnitt 22 kann auch ein steckscheibenförmiges Element 38 in gebogener Form besitzen, das in die Ebene des Blechelements ragt, wie in Fig. 3 dargestellt. Das ist so zu verstehen, daß der untere Abschnitt ein steckscheibenförmiges Element in jeder zur sicheren Befestigung der Vorrichtung durch Löten an eine pcb geeigneten Form besitzen kann.
- Ein Bauteil 20 wie ein Halbleiterkühlelement kann auf eine pcb 12 durch Montieren auf die Montagevorrichtung 10 montiert werden, nachdem die Vorrichtung auf die pcb gelötet worden ist. Es ist beabsichtigt, daß Bauteile wie Kühlelemente auf den oberen Abschnitt 16 der Montagevorrichtung 10 montiert werden, nachdem sie zunächst mit einem geeignet gestalteten Schlitz in ihrem unteren Abschnitt geformt worden sind. Bei Gebrauch kann das Bauteil 20 auf den oberen Abschnitt 16 einer Montagevorrichtung 10 geschoben werden, so daß das steckscheibenförmige Element 30, 32 des oberen Abschnitts in eine Seitenwand 26 des Schlitzes im Bauteil eingreift. Die Seitenwand 26 des Schlitzes 18 kann Verzahnungen 40 haben, um die Griffigkeit des oberen Abschnitts im Schlitz zu verbessern und den Widerstand gegen gewaltsames Herausziehen zu vergrößern. Da die Montagevorrichtung 10 aus Blechmaterial gefertigt ist, wird das steckscheibenförmige Element 30, 32 einige Spannkraft besitzen, die die Griffigkeit beim Zusammenbau verbessert und dabei hilft, daß das Bauteil 20 leichter von der Vorrichtung 10 wiedergewonnen werden kann.
- Weitere Merkmale der verschiedenen Ausführungen der Erfindung werden mit Bezug auf die spezifischen Fig. beschrieben.
- Fig. 1 zeigt eine erste Ausführung der Erfindung. Diese ist von einfacher Form, der obere Abschnitt 16 hat zwei fest angeformte steckscheibenförmige Elemente 30, gestanzt aus entlang der Breite sich erstreckenden Seitenkantenabschnitten 50, die beiden besagten steckscheibenförmigen Elemente 30 stehen in dieselbe Richtung von der Stirnfläche 52 des oberen Abschnitts 16 ab.
- Der untere Abschnitt 22 der Vorrichtung hat ein einzelnes fest angeformtes steckscheibenförmiges Element 30, ebenso durch Stanzen geformt, das nach außen in dieselbe Richtung wie die steckscheibenförmigen Elemente des oberen Abschnitts absteht.
- Der untere Abschnitt ist von geringerer Breite als ein mittlerer Abschnitt 54 des Blechelements, das zwischen oberen und unteren Abschnitten hervorragt. Dementsprechend sind an den Seiten einer Linie, die die Verbindung zwischen mittlerem und unterem Abschnitt 54, 22 definiert, Vorsprünge 56 vorgesehen, mit deren Hilfe die Montagevorrichtung 10 akkurat auf eine pcb 12 positioniert werden kann. Diese Vorsprünge stehen mit einer oberen Oberfläche 58 der pcb in Verbindung und gewährleisten dadurch, daß der untere Abschnitt durch eine Öffnung in der pcb vorspringt, so daß eine äußere Kante des steckscheibenförmigen Elements in eine Seitenwand der Öffnung eingreift.
- Die Vorrichtung kann fertig zum Löten auf der pcb zusammen mit anderen Bauteilen (normalerweise elektronischen) und in ähnlichen Verfahren positioniert werden. Sind alle Bauteile, einschließlich der Montagevorrichtung für die Bauteile, auf der pcb positioniert, dann können sie daran mittels Durchlaufen eines Lötbads oder eines anderen geeigneten Lötverfahrens sicher befestigt werden.
- Die Ausführung nach Fig. 2 ist der nach Fig. 1 insofern ähnlich, als sie ebenso einen oberen Abschnitt 16 inklusive zweier steckscheibenförmiger Elemente 32 und einen unteren Abschnitt 22 mit einem einzelnen steckscheibenförmigen Element 32 besitzt.
- Tatsächlich ist bei dieser Ausführung die Breite des unteren Abschnitts 16 gleichfalls geringer als die des mittleren Abschnitts 54. Auf jeden Fall sind bei dieser Ausführung die steckscheibenförmigen Elemente 32 des oberen Abschnitts durch Umbiegen der oberen Kantenabschnitte der Seitenabschnitte des oberen Abschnitts geformt. Ähnlich wird das steckscheibenförmige Element des unteren Abschnitts durch Biegen eines Kantenabschnitts geformt, doch die steckscheibenförmigen Elemente 32 wirken in derselben Weise wie diejenigen der ersten Ausführung.
- Die Ausführung nach Fig. 3 ist der nach Fig. 1 ebenfalls ähnlich, unterscheidet sich aber darin, daß der untere Abschnitt 22 durch Pressen geformt wurde, um ein einzelnes gebogenes steckscheibenförmiges Element 38 bereitzustellen, das angepaßt ist, um in eine im allgemeinen kreisförmige Öffnung in einer pcb zu passen. Die Form des steckscheibenförmigen Elements 38 ist derart, daß ein reibschlüssiger Sitz in der Öffnung 24 der pcb 12 mit der nach außen gebogenen Oberfläche in Kontakt mit einem Abschnitt einer Seitenwand 28 besagter Öffnung 24 möglich ist.
- Fig. 4 stellt eine Ausführungsform der Vorrichtung dar, in der der obere Abschnitt 16 eine Anzahl in Reihen angeordneter steckscheibenförmiger Elemente 30 besitzt. Die steckscheibenförmigen Elemente sind durch Stanzen fest angeformt, aber so angeordnet, daß regelmäßig sich abwechselnde steckscheibenförmige Elemente von gegenüberliegenden Stirnseiten besagten oberen Abschnitts abstehen. Bei Gebrauch, wenn der obere Abschnitt in einen Schlitz 18 eines Elements 20 eingeschoben wird, greifen die entgegengesetzt ausgerichteten steckscheibenförmigen Elemente 30 in gegenüberliegende Seitenwände 26 des besagten Schlitzes ein. Eine solche Anordnung kann die Griffigkeit zwischen der Vorrichtung und dem Bauteil verbessern, insbesondere, wenn beide Seitenwände des Schlitzes und die Bauteile Verzahnungen 40 aufweisen.
- Die Ausführung nach Fig. 5 ist der nach Fig. 4 insofern ähnlich, als sie auch einen oberen Abschnitt 16 mit einer Anzahl von Reihen steckscheibenförmiger Elemente 30 besitzt. Diese sind ebenfalls so angeordnet, daß sie regelmäßig abwechselnd von gegenüberliegenden Stirnseiten des oberen Abschnitts abstehen.
- In dieser Ausführung ist auf jeden Fall ein oberer Kantenabschnitt 60 des oberen Abschnitts umgebogen, um in einer zur Ebene des oberen Abschnitts im wesentlichen im rechten Winkel befindlichen Ebene zu liegen. Dieser Abschnitt 60 soll eine Kontaktzone bereitstellen, wenn manueller Druck auf die Montagevorrichtung 10 ausgeübt wird, während sie auf die pcb 12 geschoben wird. Die Erfahrung lehrt, daß bei Fehlen dieses Merkmals die obere Kante der Montagevorrichtung 10 scharf sein und Verletzungen verursachen kann, wenn beim Schieben der Vorrichtung auf die Platte manueller Druck auf die Kante ausgeübt wird. Zusätzlich sorgt der umgebogene Kantenabschnitt 60 für Steifigkeit in der Vorrichtung in einer Richtung quer über ihre Breite betrachtet.
- Zusätzlich zum umgebogenen oberen Abschnitt 60 sind die Seitenkantenabschnitte 62 des oberen Abschnitts 16 gebogen, um in einer Ebene im rechten Winkel zur Ebene des oberen Abschnitts zu liegen. Die gebogenen Seitenkantenabschnitte 62 sorgen für Steifigkeit der Vorrichtung hinsichtlich der Tiefenausrichtung und verbessern auch die Stabilität der Vorrichtung beim Schieben auf eine pcb. Die gebogenen Seitenkantenabschnitte stehen mit einer oberen Oberfläche 58 der pcb in Kontakt und dienen dazu, eine Drehbewegung der Vorrichtung in einer Richtung senkrecht auf die Ebene der Montagevorrichtung 10 zu verhindern, wenn ein Bauteil 20 auf die Vorrichtung geschoben wird.
- In den Ausführungen 1 bis 5 ist zu sehen, daß der untere Abschnitt 22 der Montagevorrichtung 10 nur ein steckscheibenförmiges Element 30, 32, 38 enthält oder einschließt. Es versteht sich von selbst, daß dieser Abschnitt 22 der Vorrichtung mit einer Anzahl solcher steckscheibenförmiger Elemente geformt werden kann, bei Gebrauch für Kontakt mit einer Seitenwand 28 einer auf einer pcb 12 angeordneten Öffnung 24 geeignet. Zusätzlich ist in den Fig. 1 bis 5 der untere Abschnitt in Eingriff mit einer Öffnung gezeigt, die im allgemeinen in ihrer Form verlängert ist. Es ist zu verstehen, daß die Breite des unteren Abschnitts 22 verringert werden kann, damit der untere Abschnitt in Eingriff mit einer standardmäßigen kreisförmigen Öffnung auf einer pcb sein kann.
- Fig. 6 zeigt eine sechste Ausführung der Erfindung, die im allgemeinen der Ausführung nach Fig. 5 ähnelt. Auf jeden Fall hat in dieser Ausführung die Vorrichtung zwei untere Abschnitte 22a, b, jeweils mit einem steckscheibenförmigen Element 30 geformt. Das steckscheibenförmige Element des ersten unteren Abschnitts 22a ragt im allgemeinen in eine Richtung entgegen der des steckscheibenförmigen Elements des zweiten unteren Abschnitts 22b. Deshalb kann diese Ausführung der Vorrichtung bei Gebrauch auf eine pcb 12 montiert werden, indem besagte untere Abschnitte 22a, b in verschiedene Öffnungen 24 gesetzt werden, oder alternativ, indem besagte untere Abschnitte in eine einzelne verlängerte Öffnung gesetzt werden, wobei besagte steckscheibenförmige Elemente jeweils in Kontakt mit den entsprechenden gegenüberliegenden Seitenwänden besagter Öffnung stehen.
- Fig. 7 zeigt eine siebte Ausführung der Erfindung, die im allgemeinen der Ausführung nach Fig. 6 ähnelt. Auf jeden Fall schließt diese Ausführung Stützelemente 70 ein, die im allgemeinen von der Ebene des Blechelements 14 nach außen ragen. Jedes der besagten Stützelemente 70 besitzt einen ersten Abschnitt 70a, der in eine zur Ebene des Blechelements 14 senkrechte Richtung ragt und einen zweiten Abschnitt 70b, der vom ersten Abschnitt im allgemeinen abwärts im rechten Winkel dazu absteht. Bei Gebrauch sind die wegstehenden Enden 70c der Stützelemente 70 mit einer oberen Oberfläche 58 einer pcb 12 in Kontakt. Die Stützelemente 70 ragen aus der Ebene des Blechelements 14 mit einem Abstand, der ausreicht, daß ein auf die Montagevorrichtung 10 montiertes Bauteil 20 mit seinem unteren Teil auf dem ersten Abschnitt 70a besagter Stützelemente 70 zu liegen kommen kann, so daß das Bauteil auf die pcb im räumlichen Abstand über dessen oberer Oberfläche 58 montiert wird. Die Stützelemente erleichtern die Reinigung der pcb. Die Stützelemente sind an die Blechelemente 14 durch Stanzen aus den Kantenabschnitten besagter Elemente fest angeformt.
Claims (17)
1. Montagevorrichtung für Bauteile einer gedruckten Leiterplatte, bestehend
aus einem Blechelement (14) mit einem oberen Abschnitt (16) und einem
unteren Abschnitt (22),dadurch gekennzeichnet, daß besagter oberer
Abschnitt (16) mindestens ein steckscheibenförmiges Element (30, 32) hat,
das unter einem Winkel von der Ebene des oberen Abschnitts (16) absteht
oder vorspringt und im allgemeinen abwärts auf den unteren Abschnitt (22)
derart hin ausgerichtet ist, daß der besagte obere Abschnitt (16) bei
Benutzung in einen Schlitz eines Bauteils eingreift, welches durch die
Vorrichtung auf eine gedruckte Leiterplatte zu montieren ist, und besagtes
steckscheibenförmiges Element (30, 32) eine Seitenwand des Schlitzes
einrasten läßt, und besagter unterer Abschnitt (22) bei Benutzung in eine
Öffnung in der Platte gebracht werden kann, um sich teilweise durch sie
hindurch zu erstrecken, um mit der rückwärtigen Oberfläche der Platte
verlötet zu werden, um besagtes Element (14) auf der Platte zum
Anbringen des Bauteils darauf zu halten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere
Abschnitt (22) bei Benutzung in eine Öffnung in der Platte mit Hilfe von
mindestens einem steckscheibenförmigen Element (30, 32) gebracht
werden kann, das unter einem Winkel von der Ebene des unteren
Abschnitts (22) absteht oder vorspringt und im allgemeinen aufwärts auf
den oberen Abschnitt (16) hin ausgerichtet ist, so daß der besagte untere
Abschnitt (22) bei Benutzung durch eine Öffnung in die Platte eingreift und
besagtes steckscheibenförmiges Element (30, 32) eine Seitenwand der
Öffnung einrasten läßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
obere Abschnitt (16) zwei steckscheibenförmige Elemente (30, 32) hat, die
jeweils von gegenüberliegenden Paßflächen des besagten Abschnitts nach
außen abstehen oder vorspringen, um bei Benutzung entsprechende
gegenüberliegende Seitenwände eines Schlitzes in einem Bauteil einrasten
zu lassen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
untere Abschnitt (22) zwei steckscheibenförmige Elemente (30, 32) hat, die
jeweils von gegenüberliegenden Paßflächen des besagten Abschnitts nach
außen abstehen oder vorspringen, um bei Benutzung die Seitenwand einer
Öffnung einer gedruckten Leiterplatte einrasten zu lassen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein oberer Kantenabschnitt (60) des oberen Abschnitts (16)
umgebogen ist, um im allgemeinen in einer Ebene unter einem Winkel zur
Ebene des oberen Abschnitts (16) zu liegen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein seitlicher Kantenabschnitt (62) des
Blechelements (14) umgebogen ist, um im allgemeinen in einer Ebene
unter einem Winkel zur Ebene besagten Blechelements (14) zu liegen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere
Abschnitt (22) ein steckscheibenförmiges Element (38) von gebogener
Form aufweist, das in die Ebene des Blechelements (14) hineinragt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite des unteren Abschnitts (22) geringer als die des
Blechelements (14) ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zwei oder mehr untere Abschnitte (22) hat.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung ein fest angeformtes Stützelement (70) einschließt,
das im allgemeinen von der Ebene des Blechelements (14) absteht, so daß
bei Benutzung ein wegstehendes Ende (70c) des Stützelements (70) auf
einer oberen Oberfläche einer gedruckten Leiterplatte aufliegt, um ein auf
der Vorrichtung montiertes Bauteil, dessen Grundfläche auf dem
Stützelement (70) aufliegt, zu halten, das von besagter oberer Oberfläche
der Platte durch einen Zwischenraum getrennt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stützelement (70) aus einem im allgemeinen von der Ebene des
Blechelements (14) senkrecht wegstehenden ersten Abschnitt (70a)
besteht und einem im allgemeinen von besagtem ersten Abschnitt (70a)
abwärts wegstehenden zweiten Abschnitt (70b), so daß bei Benutzung die
auf der Vorrichtung montierte Grundfläche eines Elements nur auf dem
ersten Abschnitt (70a) des Stützelements (70) aufliegt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stützelement (70) durch Stanzen besagten Elements aus dem
Blechelement (14) gebildet wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stützelement (70) durch Stanzen aus einem seitlichen Kantenabschnitt des
Blechelements (14) gebildet wird.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung zwei Stützelemente (70) einschließt, die jeweils von
gegenüberliegenden Paßflächen des Blechelements (14) nach außen
wegstehen.
15. Gedruckte Leiterplatte mit einer mit den bisherigen Ansprüchen
übereinstimmenden Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch
Löten daran montiert wurde.
16. Kombination, bestehend aus einer gedruckten Leiterplatte, einem
Leiterplattenbauteil und einer mit den Ansprüchen 1 bis 14
übereinstimmenden Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der untere
Abschnitt der Vorrichtung an die gedruckte Leiterplatte gelötet ist und der
obere Abschnitt der Vorrichtung in einen Schlitz des auf der Platte zu
montierenden Bauteils eingreift.
17. Verfahren zur Montage eines Bauteils auf eine gedruckte Leiterplatte unter
Benutzung einer Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 14, bestehend
aus den folgenden Schritten:
Montage einer Vorrichtung auf eine gedruckte Leiterplatte, so daß der
untere Abschnitt (22) der Vorrichtung durch eine Öffnung in der Leiterplatte
hindurch eingreift, Löten eines unteren Abschnitts (22) der Vorrichtung auf
eine rückwärtige Oberfläche der Platte, auf die die Vorrichtung montiert
wird und Montage eines Bauteils mit einem Schlitz darin auf die Platte
durch Anbringen besagten Bauteils auf die Vorrichtung, so daß der obere
Abschnitt (16) der Vorrichtung in den Schlitz des Bauteils eingreift, so daß
ein steckscheibenförmiges Element (30, 32) des oberen Abschnitts eine
Seitenwand des Schlitzes einrasten läßt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB929223064A GB9223064D0 (en) | 1992-11-04 | 1992-11-04 | Improvements in electrical component mounting |
Publications (2)
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