DE69314316T2

DE69314316T2 - Luftventil für spritzventile

Info

Publication number: DE69314316T2
Application number: DE69314316T
Authority: DE
Inventors: Anthony John Bate; Rowland Charles Smith
Original assignee: ITW Ltd
Current assignee: ITW Ltd
Priority date: 1992-01-13
Filing date: 1993-01-12
Publication date: 1998-01-29
Anticipated expiration: 2013-01-13
Also published as: DE69314316D1; US5460203A; GB9200605D0; WO1993013869A1; JPH07502930A; EP0621805B1; EP0621805A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Luftventil, insbesondere zur Steuerung der Rückkopplungsluft (Feedback air) bei HVLP- Sprühpistolen.
Solche Luftventile sind allgemein bekannt, und ein solches wird in der Wo-A-91/03320 beschrieben und beansprucht. Diese Schrift offenbart ein Luftventil zur Steuerung eines Luftstromes in Sprühpistolen und enthält einen Ventilkörper und ein festes Ventilelement, eine Spindel, die gleitfähig ist und dichtend durch den Ventilkärper und das Ventilelement geht, wobei die Spindel einen Absatz hat, der an einem ersten Sitz im Ventilelement angreift und dieses verschließt, der Hinterteil der Spindel in einem zweiten Ventilelement, das in einem Steuerkörper angebracht ist, gleitfähig ist, der Steuerkärper einen zweiten Sitz hat, der vom Hinterteil des zweiten Ventilelements geschlossen wird.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist, die Rückkopplungsleitung abzusperren, wenn die Sprühpistole in der Aus- Stellung ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Luftventil zur Steuerung der Rückkopplungsluft in Sprühpistolen geliefert, enthaltend einen Ventilkörper und ein festes Ventilelement, eine Spindel, die gleitfähig ist und dichtend durch den Ventilkörper und das Ventilelement geht, wobei die Spindel eine Schulter hat, welche an einem ersten Sitz im Ventilelement angreift und diesen verschließt, worin der Hinterteil der Spindel in einem Schlitten (Shuttle) gleitbar ist, der selbst in einem ortsfesten Steuerkörper gleitbar ist, der Steuerkörper einen zweiten Sitz hat, der vom Hinterteil des Schlittens geschlossen wird, zwei Öffnungen, je eine an jeder Seite des zweiten Sitzes zwischen dem Steuerkörper und dem Schlitten für den Durchfluß von Rückkopplungsluft aus dem Ventil, vorgesehen sind, und zwei weitere Öffnungen an jeder Seite des ersten Sitzes zwischen dem Ventilelement und der Spindelschulter für den Durchfluß von Hauptluft durch das Ventil vorgesehen sind, so daß eine Betätigung der Spindel den ersten Sitz vor dem zweiten Sitz öffnet und den zweiten Sitz vor dem ersten Sitz schließt.
Vorzugsweise wird die Spindel durch eine an der Spindel angreifende Feder in ihre geschlossene Stellung zurückgedrängt.
Eine Ausführungsform eines Luftventils gemäß der Erfindung wird nun anhand eines Beispiels mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
Fig. 1 ein Längsschnitt einer mit einem Luftventil ausgestatteten Sprühpistole ist; und
Figs. 2-5 schematische Querschnitts-Ansichten des in Fig.1 gezeigten Luftventils in verschiedenen Betriebspositionen sind.
Die in Fig. 1 gezeigte Sprühpistole enthält einen Hauptkörper 1, einen Griff 2 und einen Luftaufsatz 4. Die Farbe wird aus einem Reservoir unter der Steuerung eines Reglers (nicht gezeigt) zugeführt.
Das dargestellte Luftventil steuert die am Pistolen-Luftaufsatz 4 gefühlte Rückkopplungsluft und wird vom Pistolenabzug 5 betätigt.
Fig. 2 zeigt das Luftventil in der Aus-Stellung mit einer Betätigungsspindel 6 in einer entspannten oder vorderen Stellung mit ihrer Schulter 7 in Eingriff mit einem ersten Sitz 8 eines stationären Ventilelements 9. Die Spindel 6 erstreckt sich unter Zwischenschaltung einer Gummi- oder elastischen Kunststoffdichtung 11 durch ein Loch im Element 9 und durch einen Luftventilkörper 10.
Das Ventilelement 9 fluchtet mit einem Steuerkörper 12 mit ringförmigen Öffnungen 13 und 14. Gleitend im Steuerkörper ist ein gleitfähiger Schlitten 15, von dem ein Ende an der Rückseite der Spindelschulter 7 angreift und sein anderes Ende mit einer Kappe 16 in Eingriff bringbar ist, die von einer Feder 17 im Pistolenkörper 1 federbelastet ist.
Ein zweiter Sitz 12a an dem Steuerkörper 12 kooperiert mit einer Schulter 15a am Schlitten 15, um einen verschließbaren Durchgang zwischen der Einlaßöffnung 22 und der Auslaßöffnung 23 zu schaffen. Der Schlitten 15 und der Steuerkörper 12 sind gegeneinander durch O-Ring-Dichtungen 18 und 19 jeweils abgedichtet und der Schlitten 15 ist im Hauptkörper 1 der Sprühpistole durch eine O-Ring-Dichtung 20 abgedichtet.
Die Rückkopplungsleitung ist mit dem Ende des Sprühpistolengriffes 2 durch ein Rohr 21 verbunden, das mit dem Luftventil an der Öffnung 23 verbunden ist. Die Luftdruckrückkopplung vom Luftaufsatz 4 ist mit dem Luftventil an der Öffnung 22 verbunden. Die Hauptluft tritt am Haupteinlaß 24 in das Luftventil ein und verläßt das Luftventil an der Hauptöffnung 25 zum Zerstäuber/Verteiler-Luft-Kreis.
Die Figuren 3 bis 5 zeigen drei Betriebspostionen des Abzugs 5, von einem leichten Druck auf den Abzug bis zu seiner voll gedrückten Stellung.
Es wird verdeutlicht, daß die reibungslose Betätigung des Abzugs 5 den Fluß der Hauptluft zum Luftaufsatz 4 steuert, basierend auf dem am Pistolen-Luftaufsatz gefühlten Druck der Rückkopplungsluft, um einen bestimmten Luftdruck, z.B. 10 psi (0,7 bar) am Luftaufsatz aufrechtzuerhalten.
Das Aufbringen eines leichten Druckes auf den Abzug 5 verursacht eine Rückwärtsbewegung der Betätigungsspindel 6, was den ersten Sitz 8 durch die Rückwärtsbewegung der Spindelschulter 7 öffnet. Dies erlaubt der Luft vom Haupteinlaß 24 zur Hauptöffnung 25 (siehe Fig. 3) zu strömen. Weiterer Druck auf den Abzug 5 bewegt die Betätigungsspindel 6 so, daß die Rückseite der Spindelschulter 7 am Schlitten 15 angreift.
Voller Druck auf den Abzug 5 bewegt die Betätigungsspindel 6 so weit rückwärts, bis die Schulter 7 einen Anschlag am Steuerkörper 12 berührt, und gleichzeitig bewegt er den Schlitten 15 rückwärts, um den zweiten Sitz 12a zu öffnen, wobei die Feder 17 mittels einer wellenförmigen Feder 28, die in der Kappe 16 positioniert ist, zusammengedrückt wird, wodurch Luft von der Rückkopplungsleitung 22 zur Auslaßöffnung 23 strömen und den Ausgang des Luftreglers regeln kann, mit dem sie verbunden ist.
Beim entgegengesetzten Ablauf erlaubt ein leichtes Wegnehmen des Druckes vom Abzug 5 der Betätigungsspindel 6 sich unter der Wirkung der Feder 17 vorwärts zu bewegen, welche auf die Kappe 16 wirkt und durch die in der Kappe enthaltene wellenförmige Feder 28 ihren Schub überträgt. Weiteres Wegnehmen des Druckes auf den Abzug 5 erlaubt eine weitere Vorwärtsbewegung der Betätigungsspindel 6, bis die Kappe 16 unter der Wirkung der Feder 17 die Rückseite des Schlittens 15 berührt und den zweiten Sitz isa schließt, wodurch der Luftfluß durch den Einlaß 22 unterbrochen wird. Das Wegnehmen des gesamten Druckes auf den Abzug 5 erlaubt eine volle Vorwärtsbewegung der Betätigungsspindel 6, bis die Schulter 7 unter der Wirkung der wellenförmigen Feder 28 den ersten Sitz 8 berührt, wodurch die Hauptöffnung 25 geschlossen und der Luftfluß zum Luftaufsatz 4 verhindert wird.
Die Luft im Luftaufsatz 4 entweicht ebenso in die AtmospHäre wie auch die Luft in der Rückkopplungsleitung 26 durch Zurückfließen. Die Rückkopplungsluft, die zwischen dem geschlossenen zweiten Sitz isa und dem Rückkopplungsregler enthalten ist, wird am Luftaufsatz 4 auf dem gewünschten Druck gehalten, z.B. 10 psi (0,7 bar), und bewirkt, daß der Rückkopplungsregler auf der Einstellung bleibt, die nötig ist, um dem Einlaß 24 Hauptluft mit dem richtigen Druck zuzuführen und Luft mit dem gewünschten Druck zum Luftaufsatz zu liefe , wenn der Abzug 5 das nächste Mal gezogen wird.

Claims

1. Ein Luftventil zur Steuerung der Rückkopplungsluft in Sprühpistolen, enthaltend einen Ventilkörper (10) und ein festes Ventilelement (9), eine Spindel (6), die gleitfähig ist und dichtend durch den Ventilkörper (10) und das Ventilelement (9) geht, wobei die Spindel (6) eine Schulter (7) hat, welche an einem ersten Sitz (8) im Ventilelement (9) angreift und diesen verschließt, dadurch gekennzeichnet, der Hinterteil der Spindel (6) in einem Schlitten (15) gleitbar ist, der selbst in einem ortsfesten Steuerkörper (12) gleitbar ist, daß der Steuerkörper einen zweiten Sitz (12a) hat, der vom Hinterteil des Schlittens (15) geschlossen wird, daß zwei Öffnungen (22,23), je eine an jeder Seite des zweiten Sitzes (12a) zwischen dem Steuerkörper (12) und dem Schlitten (15) für den Durchgang von Rückkopplungsluft aus dem Ventil, vorgesehen sind, und daß zwei weitere Öffnungen (24,25) an jeder Seite des ersten Sitzes (8) zwischen dem Ventilelement (9) und der Spindelschulter (7) für den Durchgang von Hauptluft durch das Ventil vorgesehen sind, so daß eine Betätigung der Spindel (6) den ersten Sitz vor dem zweiten Sitz öffnet und den zweiten Sitz vor dem ersten Sitz schließt.

2. Luftventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, die Spindel (6) durch eine Feder (17) in ihre Schließstellung zurückgebracht wird, die sich an einer an der Ventuspindel angreifenden Kappe (16) abstützt.

3. Luftventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, der Schlitten (15) durch eine O-Ring-Dichtung zwischen der Spindel (6) und dem Schlitten (15) gegen den Durchfluß von Luft an der Dichtung vorbei abgedichtet ist.

4. Luftventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, der Schlitten (15) durch eine O-Ring-Dichtung zwischen dem Schlitten (15) und dem Steuerkörper (12) gegen den Durchfluß von Luft an der Dichtung vorbei abgedichtet ist.

5. Luftventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, der Steuerkörper (12) im Körper (1) einer Sprühpistole durch eine O-Ring-Dichtung (20) gegen den Durchfluß von Luft an der Dichtung (20) vorbei abgedichtet ist.

6. Luftventil nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, ein Ende der Feder (17) von der Kappe (16) gehalten wird, und das andere Ende der Feder an dem Körper (1) einer Sprühpistole angreift, daß die Feder-Kappe (16) am Schlitten angreift, um den Sitz zwischen dem Steuerkörper und dem Schlitten (15) zu schließen.

7. Luftventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, eine elastische Dichtung (11) in einer Ausnehmung im Ventilkörper (10) angeordnet ist, um die Spindel (16) zu umgeben und den Durchfluß von Luft an ihr vorbei abzudichten.