DE6931265U - Anordnung zum aufreissen und auskaemmen mechanisch verfestigten fasermaterials. - Google Patents

Anordnung zum aufreissen und auskaemmen mechanisch verfestigten fasermaterials.

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rollers
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Anordnung zum Aufreissen und Auskämmen mechanisch verfestigten Fasermaterials
Die Neuerung betrifft eine Anordnung zum Aufreissen und Auskämmen (Kardieren) mechanisch verfestigten Fasermaterials, bestehend aus einer Reiss- und Kämmvorrichtung in Gestalt von kalanderartig in geringem Abstand voneinander angeordneten rotierenden Kardierwalzenpaaren, zwischen denen das Material hindurchführbar ist und deren rauhe in die Materialstruktur eingreifende Oberflächen durch ungleiche Rotation eine Relativgeschwindigkeit zueinander besitzen, sowie Mitteln für den Materialzufluss, Mitteln für die Materialführung in Flussrichtung und einer Auswurfvorrichtung zum Abführen des aufbereiteten Materials.
Der Zweck einer solchen Anordnung ist die Aufbereitung von Textilabfällen, die beispielsweise beim Herstellen von Teppichen durch Randbeschneidung u.dgl. entstehen, und die Rückführung des zurückgewonnenen Rohmaterials in den Arbeitsprozess.
Bei bekannten Anordnungen der beschriebenen Art ist dem letzten Kardierwalzenpaar ein Exhaustor zum Absaugen des Materials zugeordnet. Ein solcher Exhaustor ist zusammen mit den erforderlichen Entstaubungsmitteln eine relativ aufwendige Baueinheit. Wenn eine solche Anlage rentabel arbeiten soll, muss sie für eine verhältnismässlg grosse Kapazität ausgelegt sein. Deshalb eignen sich Anlagen dieser Art nicht zum Beistellen zu einzelnen Textilmaschinen. Vielmehr müssen die Abfälle, die an einer Vielzahl solcher Maschinen entstehen, gesammelt und der Aufbereitungsanlage zugeführt werden. Dementsprechend muss das aufbereitete Material,
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verteilt nach Art und Farbe, an die betreffenden Textilmaschinen zurückgeführt werden. Dies erfordert verhältnismässig lange Transportwege und einen erheblichen Aufwand an Handarbeit. Ausserdem ist eine solche Aufbereitungsanlage wegen der beiden getrennten Antriebe für die Walzen und den Exhaustor verhältnismässig störanfällig. Bei einem Versagen des Exhaustors verstopft die Reissund Kämmvorrichtung sofort. Darüber hinaus ist jeder Exhaustor eine Lärmquelle> zu deren Dämpfung wiederum erhebliche Mittel aufgewendet werden müssen. Ferner entstehen durch die Notwendigkeit zum Speichern der Abfälle nach Art und Farbe hohe Lagerungskosten.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachtelle zu beseitigen und eine kleinere rentable Einheit zu schaffen, die jeder einzelnen Textilmaschine beigestellt werden kann. Diese Aufgabe wird neuerungsgemäss dadurch gelöst, dass als Auswurfvorrich« tung zwischen den beiden letzten Kardlerwalzen achsparallel zu diesen und in geringem Abstand von beiden eine entgegengesetzt zur Drehrichtung der letzten Kardlerwalze rotierende Leitwalze mit glatter Oberfläche angeordnet ist. Dadurch ist erreicht, dass das aus dem letzten Kardierwalzenpaar austretende Material gegen die Oberfläche der in Bewegungsrichtung des Materials letzten Kardierwalze geführt und leicht angedrückt wird, so dass es lose auf der Walzenoberfläche aufliegt und sich im Verlauf der Drehung der Walze im wesentlichen durch sein Eigengewicht von der Walze abhebt und einer Auffangvorrichtung zufliesst, so dass auf einen Exhaustor für die Abführung des aufbereiteten Materials völlig verzichtet werden kann. Dadurch ist es möglich, die Kapazität der Anordnung bei gesteigerter Rentabilität so zu verringern, dass sie sich als Beistellvorrichtung zu jeder einzelnen Textilmaschine eignet. Dies hat zur Folge, dass alle bereits genannten Nachteile, wie lange Transportwege und Lagerungszeiten, Störanfälligkeit, Lärm- und Staubbekämpfung usw. vollständig entfallen.
In einer besonders vorteilhaften Ausbildung der Neuerung 1st als Reiss- und Kämmvorrichtung eine Kombination von drei in Fluss-
richtung des Materials aneinandergereihten Kardierwalzen benutzt, von denen die beiden äusseren in gleicher Drehrichtung und mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit rotieren, während die mittlere gegenüber den äusseren in entgegengesetzter Drehrichtung und mit einer etwa um die Hälfte höheren Umfangsgeschwindigkeit rotiert. Dadurch ist erreicht, dass der Materialfluss durch die Anordnung nach Richtung und Geschwindigkeit bereits von den Walzen selbst bestimmt wird. Auf die bisher üblichen zusätzlichen Mittel für die Erzwingung einer gewünschten Materialflussrichtung kann daher weitgehend verzichtet werden. Ausserdem wird das Material immer in der gleichen Richtung bearbeitet, so dass es stärker geschont wird und darüber hinaus exakter ausgerichtet ist als nach dem bisherigen Verfahren.
In einer vorteilhaftenWeiterbildung der Neuerung sind als Mittel für di3 Materialzuführung zwei in entgegengesetzter Drehrichtung rotierende, hinsichtlich ihrer Oberflächenbeschaffenheit den Kardierwalzen gleichartige, in etwa gleich geringem Abstand voneinander und von der ersten Kardierwalze angeordnete Einlaufwalzen benutzt, die das Material der ersten Kardierwalze gleichmässig zuführen.
Weitere Einzelheiten der Neuerung sind im Ausführungsbeispiel dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
Die dargestellte Anordnung besitzt ein Einzugswalzenpaar 1, 2, das
in geringem Abstand voneinander'und von der ersten Kardierwalze achsparallel zu dieser angeordnet ist. Der ersten Kardierwalze folgen gleichartige achsparallel und mit ihren Achsen in einer Ebene befindliche weitere Kardierwalzen 5 und 6. Die Oberflächen dieser Walzen sind in axialer Richtung mit einem sägezahnform!- gen Beschlag versehen, der in die Materialstruktur eingreift. Im Materialaustrittsraum oberhalb der beiden letzten Kardierwalzen 5, 6 ist achsparallel zu diesen in geringem Abstand von beiden die Leitwalze 7 angeordnet, die zusammen mit derjletzten Kardierwalze 6 als Materialauswurfvorrichtung dient. Um zu vermeiden, dass sich auf den Oberflächen der Walzen 1 und 5 Material festsetzt und sie damit unwirksam macht, ist der Walze 1 die Reinigungswalze J> und der Walze 5 die Reinigungswalze 8 zugeordnet, die ebenfalls achsparallel zu den übrigen Walzen angeordnet sind und einen drahtbürstenartigen Belag besitzen, der eine Materialansammlung auf den genannten Walzen verhindert.
Die Anordnung funktioniert folgendermassen. Das eingeführte Ma» terial 9 gelangt über den Einführungsschlitz 10 des Gehäuses 11 zwischen die beiden Einzugswalzen 1, 2, die das Material gleichmassig gegen die erste Kardierwalze 4 drücken, die das Material vorreisst und auf ihrer Oberfläche mitführt, so dass es zwischen die Walzen 4 und 5 gelangt. Die Walze 5 rotiert in entgegengesetzter Drehrichtung mit einer um etwa 50 % höheren Umfangsgeschwindigkeit. Dadurch wird das Material einem weiteren Zerreiss- und Kämmprozess unterworfen und von der Walze 5 durch den Tunnel 12 geführt, so dass es zwischen die Walzen 5 und 6 gelangt. Die Walze 6 rotiert wiederum mit gle Icher Geschwindigkeit wie die Walze 4, so dass das vorgekämmte Material nochmals einem Zerreissprozess unterworfen, dabei gleichzeitig ausgerichtet und gegen die Leitwaize 7 gedrückt wird, deren Drehrichtung entgegengesetzt derjenigen der Walze 6 gewählt ist. Durch den geringen Abstand der Walze 7 von den Walzen 5 und 6 in Verbindung mit ihrer Drehrichtung drückt die Walze 7 das austretende Material gegen die Oberfläche der Walze 6, an der es lose aufliegt und durch den Austrittsschlitz IJ nach aussen geführt wird. Das Material
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löst sich duroh sein eigenes Gewicht in Verbindung mit der von
der Rotation erzeugten Zentrifugalkraft von der Walzenoberfläche
der Walze 6 ab, gelangt auf das Transportband 14 und wird dem Arbeitsprozess erneut zugeführt. Die Reinigungswalze 8 beseitigt
die auf der Oberfläche der Kardlerwalze 5 evtl. verbleibenden geringen Materialreste, während die Reinigungswalze 2 die Einzugswalze 1 sauberhält und die Reinigungswalze J> wiederum von der ^} Kardlerwalze 4 von anhaftenden Resten befreit wird. «I
Die angegebenen Geschwindigkeitsrelationen sind als Rlchtgrb'ssen | zu betrachten, die Je nach der Ausführungsform der Anordnung be- |! achtlich sohwanken können, ohne die Punktion zu beeinträchtigen. f.

Claims (6)

it * ι · · at I III t · I t · Ii It II» t ■ « · t ι t ι a ι · Il Il * I · ■ - 6 Sohutzansprüche
1. Anordnung zum Aufreissen und Auskämmen (Kardieren) mechanisch verfestigten Fasermaterials, bestehend aus einer Reissund Kämmvorrichtung in Gestalt von kalanderartig in geringem Abstand voneinander angeordneten rotierenden Kardierwalzenpaaren, zwischen denen das Material hindurchführbar ist und deren rauhe in die Materialstruktur eingreifende Oberflächen durch ungleiche Rotation eine Relativgeschwindigkeit zueinander besitzen, sowie Mitteln für den Materialzufluss, Mitteln für die Materialführung in Flussrichtung und einer Auswurfvorrichtung zum Abführen des aufbereiteten Materials, dadurch gekennzeichnet, dass als Auswurfvorrichtung zwischen den beiden letzten Kardierwalzen (5* 6) achsparallel zu diesen und in geringem Abstand von beiden eine entgegengesetzt zur Drehrichtung der letzten Kardierwalze rotierende Leitwalze (7) mit glatter Oberfläche angeordnet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Reiss- und Kämmvorrichtung mehrere in geringem Abstand voneinander achsparallel angeordnete Kardierwalzen (4, 5» 6) vorhanden sind, von denen die jeweils benachbarten (4, 5 bzw. 5» 6) mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten bei entgegengesetzten Drehrichtungen rotieren.
J5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kombination von drei in Flussrichtung des Materials aneinandergereihten Kardierwalzen (4, 5, 6) benutzt ist, von denen die beiden äusseren (4, 6) in gleicher Drehrichtung und mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit rotieren, während die mittlere (5) gegenüber den Musseren in entgegengesetzter Drehrichtung und mit einer etwa um die Hälfte höheren Umfangsgeschwindigkeit rotiert.
4. Anordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel für die Materialzuführung zwei in entgegengesetzter Drehrichtung rotierende, hinsichtlich ihrer Oberflächenbeschaffenheit den Kardierwalzen (4, 5, 6) gleichartige, in etwa gleich geringem Abstand voneinander und von der in Flussrichtung ersten Kardierwalze (4) angeordnete Einlaufwalzen (1, 2) benutz.fr sind.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der in Flussrichtung ersten Kardierwalze (4) sowie der zu dieser in entgegengesetzter Drehrichtung rotierenden Einlaufwalze (1) einerseits und der mittleren Kardierwalze (5) andererseits je eine mit höherer Umfangsgeschwindigkeit rotierende achsparallel angeordnete Reinigungswalze (3, 8) mit drahtbürstenartigem Belag zugeordnet ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5* dadurch gekennzeichnet, dass die Kardierwalzen (4, 5* 6) über kraftschlüssige Friktionselemente mit dem Antriebsmittel verbunden sind.
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DE19696931265 1969-08-05 1969-08-05 Anordnung zum aufreissen und auskaemmen mechanisch verfestigten fasermaterials. Expired DE6931265U (de)

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