DE69312082T2 - Elektronisches steuerungsverfahren - Google Patents
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Description
- Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur elektronischen Steuerung.
- Die vorliegende Erfindung wird insbesondere bezüglich Zaun- Systemen mit Elektrozaunspeiseeinrichtungen diskutiert, obwohl es möglich sein kann, daß Aspekte der vorliegenden Erfindung auf andere Situationen angewendet werden könnten.
- Elektrozaunspeiseeinrichtungen emittieren ungefähr jede Sekunde einen Hochspannungspuls. Die "Stärke" des Pulses ist derart, daß er wirksam ist, Vieh von der Berührung des Elektrozauns abzuschrecken.
- Typischerweise liefern Elektrozaunspeiseeinrichtungen Pulse zu Elektrozäunen, die einen sehr weiten Bereich eines Bauernhofs abdecken. Falls der Bauer Vieh bewegt, temporäre Elektrozaunleitungen hat oder aus anderen Gründen wünscht, die Elektrozaunspeiseeinrichtung auszuschalten, dann muß er/sie üblicherweise eine beträchtliche Entfernung gehen, um die Elektrozaunspeiseeinrichtung auszuschalten oder die Speiseeinrichtung wieder anzuschalten.
- Es wurde ein Produkt erfunden (das Gegenstand des US-Patents Nr. 4,270,735 ist), das ein Gleichstromsignal an der Elektrozaunleitung anlegt durch Zwischenschalten einer Batterie vom Zaun zur Masse. Das Signal wurde durch eine Vorrichtung empfangen, die die Speiseeinrichtung aus- oder anschaltete. Unglücklicherweise wies diese Vorrichtung viele Probleme auf. Die Funktionsweise der Vorrichtung war beispielsweise derart, daß die in der Vorrichtung verwendeten Batterien stark belastet wurden, um das Signal zu senden.
- Häufig treten an einem Elektrozaun schlechte elektrische Verbindungen auf, zum Beispiel an Leitungsklemmen. Aufgrund dieser schlechten Verbindungen wird das emittierte Signal häufig nicht die Speiseeinrichtungsschaltvorrichtung erreichen.
- Ein weiteres Problem lag darin, daß, nachdem die Verbindung zwischen der Energieversorgung und der Elektrozaunspeiseeinrichtung unterbrochen war, eine beträchtlich Hochfahrzeit vom Anschalten der Elektrozaunspeiseeinrichtung auftrat, bis der Energiespeicherkondensator für den normalen Betrieb der Speiseeinrichtung ausreichend geladen war.
- Ferner erforderte die obige Vorrichtung eine separate Steuervorrichtung an der Elektrozaunspeiseeinrichtung. Diese völlig gesonderte Vorrichtung stellte die Verbindung von der Energieversorgung zu der Speiseeinrichtung her und unterbrach diese Verbindung. Die zum Herstellen der gesonderten Vorrichtung benötigten Arbeitskosten waren auch kommerziell nachteilig.
- Es gab auch andere Probleme, die mit dem Versuch, Signale entlang einer Elektrozaunleitung zu senden, verbunden sind. Ein derartiges Problem liegt darin, daß es für eine Elektrozaunleitung häufig vorkommt, daß auf ihr Signale von anderen Elektrozäunen, Stromleitungen und dergleichen induziert sind. Häufig tritt auch eine Dämpfung eines Signals entlang der Leitung auf.
- Die US-A-4,270,735 offenbart ein Verfahren zum elektronischen Steuern einer Elektrozaunspeiseeinrichtung und eine Vorrichtung hierzu, wobei die Elektrozaunspeiseeinrichtung Speisepulse zum Speisen einer Elektrozaunleitung emittiert. Bei dem Verfahren wird ein Signal entlang einer Elektrozaunleitung zu der Elektrozaunspeiseeinrichtung gesendet, um eine Änderung des Betriebszustands der Elektrozaunspeiseeinrichtung hervorzurufen.
- Die EP-A-514 222 offenbart eine Kommunikationsvorrichtung, die zum Senden eines codierten Signals entlang einer Elektrozaunleitung fähig ist, wobei die Pulse des codierten Signals gegenüber den durch eine Elektrozaunspeiseeinrichtung erzeugten normalen Pulsen gesondert sind. Die Kommunikationsvorrichtung kann einen Teil der Elektrozaunspeiseeinrichtung bilden und Signale senden, die Einrichtungen bedienen oder ein Triggersignal zu einer Informationsstation oder einem Antwortsender senden, um Information zu erhalten. Die Antwortsender können eine ähnliche Kommunikationsvorrichtung zu der in der Elektrozaunspeiseeinrichtung verwendeten verwenden, um die benötigte Information zurückzusenden.
- Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die obigen Probleme anzugehen oder wenigstens der Öffentlichkeit eine nützliche Wahlmöglichkeit bereitzustellen.
- Weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden, nur als Beispiel gegebenen Beschreibung ersichtlich.
- Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird bereitgestellt: ein Verfahren zum elektronischen Steuern einer Elektrozaunspeiseeinrichtung, die Speisepulse emittiert, um eine Elektrozaunleitung zu speisen, umfassend den Schritt des Sendens eines Signals entlang einer Elektrozaunleitung zu der Elektrozaunspeiseeinrichtung, um eine Änderung des Betriebszustands der Elektrozaunspeiseeinrichtung hervorzurufen, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal ein codiertes Signal ist und das Verfahren den Schritt des Anwendens einer partiellen Zulässigkeitsüberprüfung auf das codierte Signal umfaßt.
- Im allgemeinen wird die Änderung des Betriebszustands der Speiseeinrichtung ein oder aus sein.
- Die Verwendung eines codierten Signals weist eine Anzahl von Vorteilen auf. Ein Vorteil liegt darin, daß das Signal leicht von natürlichem Rauschen unterschieden werden kann, das auf Elektrozaunleitungen auftritt. Ein anderer Vorteil liegt darin, daß die Erzeugung eines codierten Signals im Gegensatz zu einem einfachen Gleichstromsignal wie ehedem bedeutet, daß potentiell die Batterien der das Signal sendenden Vorrichtung weniger belastet werden.
- Das codierte Signal kann zwar in einer Vielzahl von Formen auftreten, in einer Ausführungsform kann das codierte Signal aber eine Anzahl kurzer Pulse umfassen, die durch vorbestimmte Zeitintervalle getrennt gesendet werden. Andere Arten von codierten Signalen können auch geselidet werden mit Variationen in der Amplitude usw. Der Anmelder hat allerdings gefunden, daß eine Abschwächung der Signalamplitude auftreten kann, und deshalb ist ein codiertes Signal, das sich im Zeitbereich ändert, gegenüber einem, das sich im Spannungsbereich ändert, bevorzugt.
- Ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt einen Empfänger zum Empfangen eines einer Elektrozaunleitung zugeordneten codierten Signals bereit, der durch ein Überprüfungsmittel zum Anwenden einer partiellen Zulässigkeitsüberprüfung auf empfangene Signale gekennzeichnet ist, um zu bestimmen, ob ein empfängerspezifisches codiertes Signal empfangen wurde.
- In Kombination mit dem Empfänger des zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung wird eine Signalvorrichtung bereitgestellt. Die Signalvorrichtung weist eine Signalenergieversorgung, ein Signalerzeugungsmittel und ein Signalsteuermittel zum Steuern des Signalerzeugungsmittels auf. Die Anordnung und die Konstruktion sind derart, daß die Signalenergieversorgung im Betrieb dem Signalerzeugungsmittel Energie zuführen kann, welches dann durch das Steuermittel derart gesteuert wird, daß ein durch das Signalerzeugungsmittel erzeugtes codiertes Signal entlang der Elektrozaunleitung gesendet werden kann.
- Das Signalerzeugungsmittel kann in einer Vielzahl von Formen vorgesehen sein, ist allerdings in bevorzugten Ausführungsformen ein Kondensator. Die Energieversorgung kann wiederum irgendeine Art von Energieversorgung sein, ist aber in bevorzugten Ausführungsformen als Batterie vorgesehen. Das Steuermittel kann ebenfalls in einer Vielzahl von Formen vorgesehen sein, ist aber in bevorzugten Ausführungsformen ein programmierter Mikroprozessor.
- Überall in dieser Beschreibung wird nun auf die Energieversorgung als eine Batterie, auf das Signalerzeugungsmittel als ein Kondensator und auf das Steuermittel als ein Mikroprozessor Bezug genommen. Natürlich können andere Komponenten verwendet werden.
- In früheren Einrichtungen wurden die Batterien der Signalvorrichtung zwischen die Elektrozaunleitung und Masse geschaltet, und die Zufuhr des Gleichstromsignals durch die Elektrozaunleitung legte deshalb der Batterie eine schwere Last auf, mit der Tendenz, diese zu entleeren. Mit einer Sendevorrichtung in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung braucht die Batterie nur einen Kondensator (oder eine andere Puls/Signal-Erzeugungsvorrichtung) aufladen, der dann in die Elektrozaunleitung entladen wird. Es gibt deshalb keine direkte Verbindung zwischen der Batterie und der Elektrozaunleitung, und der Kondensator wird nur für eine kurze Zeitdauer aufgeladen, so daß die Batterie weniger belastet wird.
- In bevorzugten Ausführungsformen wird eine hohe Spannung verwendet (beispielsweise 100 V bis 20 kV) und in bevorzugten Ausführungsformen eine Spannung in der Größenordnung von Kilovolt - dies ist eine ähnliche Größenordnung zu jener der Pulse der Elektrozaunspeiseeinrichtung. Falls eine hohe Spannung verwendet wird, dann wird ein Signal mit größerer Wahrscheinlichkeit durch schlechte elektrische Verbindungen (zum Beispiel nicht richtig verbundene Zaunleitungen) erzeugte Luftlücken an der Elektrozaunleitung überqueren.
- In bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann das entlang der Elektrozaunleitung gesendete Signal eine geringere Spannung als die typischerweise durch eine Elektrozaunspeiseeinrichtung erzeugte Spannung aufweisen, ist aber noch ausreichend groß, um durch eine geeignete Empfangsvorrichtung gelesen zu werden und typische, in Elektrozaunsystemen gefundene schlechte elektrische Verbindungen zu überqueren.
- Mit einer Last von zum Beispiel 500 Ohm kann eine Niedrigenergie-Elektrozaunspeiseeinrichtung pro Sekunde einen typischen Puls in der Größenordnung von 3 kV erzeugen, der eine Dauer von ungefähr 30 µs aufweist. Eine Hochenergie-Speiseeinrichtung mit einer Last von 500 Ohm kann Pulse mit einer Spitzenspannung in der Größenordnung von 4,7 kV und einer Dauer in der Größenordnung von 300 µs erzeugen. Im Vergleich kann der Signalpuls eine Spitzenspannung zwischen 800 bis 3 kV und eine Dauer in der Größenordnung von 6 µs aufweisen.
- Aufgrund der hohen Spannung der Pulse der Signalvorrichtung könnten diese Pulse auf benachbarten oder nahen Zaunleitungen erscheinen (durch kapazitive oder induktive Aufnahme, oder eine direkte Verbindung usw.) und eine Speiseeinrichtung an- oder ausschalten. Um dieses Problem zu überwinden, könnten die Empfangs- und Sendevorrichtungen ein entsprechendes, wählbares Pulsintervall oder einen Identitätscode aufweisen. Dieses wählbare Pulsintervall könnte in einer Reihe von Schaltern oder in einem EPROM oder in einer ähnlichen Art und Weise gespeichert sein. Das wählbare Pulsintervall kann das Pulsintervall der Signalvorrichtung ändern, so daß die Einheiten unterscheidbar sind und eine benachbarte Zaunleitung nicht ausgeschaltet werden wird.
- Ein signifikantes Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Fähigkeit des Empfängers, nicht einfach zu reagieren, wenn er ein Signal beliebiger Art empfängt, sondern nur dann zu reagieren, wenn er ein Signal mit dem angemessenen Code / mit angemessenen Charakteristika empfängt. Wenn die entlang eines Zaunsystems gesendeten Signale auf andere Zaunsysteme induziert werden, werden sie deshalb nicht notwendigerweise dem Signal, das zu empfangen erwartet wird, entsprechen, und das System wird deshalb hierdurch nicht beeinflußt. Dies ist in genaueren Einzelheiten unten beschrieben.
- Zum Beispiel kann ein Benutzer den Code in der Sende- oder Signalvorrichtung mit benutzerwählbarer Codeschaltung steuern. Dies können DIP-Schalter oder Headerstifte oder eine andere Technik sein. Dies kann verwendet werden, um das Timing des Signalpulszugs zu ändern, was ermöglicht, daß die Signalvorrichtung nur auf die gewünschte Speiseeinrichtung wirkt.
- Betrachte zum Beispiel vier benachbarte Bauernhöfe, die jeweils eine Elektrozaunspeiseeinrichtung aufweisen, die alle auf den Code 1 gesetzt ist.
- Falls der Bauer 1 sein/ihr System am Zaun ausschaltet, kann das Signal auf die Zäune der anderen Bauernhöhe induziert werden. Dies wird durch die Natur der Signale und die Natur der Elektrozäune bewirkt. Die Ursache ist, daß die Signale Pulse hoher Spannung sind und daß die Zäune große leitende Netze sind. Deshalb können Systeme auf den Nachbarbauernhöfen an- oder ausgeschaltet werden.
- Falls benutzerwählbare Codes verwendet werden, können dann die vier Systeme so gesetzt werden, daß sie alle verschieden sind, wie unten veranschaulicht. Es wird deshalb kein Signal mit dem Nachbarsystem wechselwirken.
- Die Anzahl von in einem typischen codierten Signal gesendeten Pulsen kann variieren; in einer bevorzugten Ausführungsform werden aber fünf codierte Pulse gesendet.
- Ein weiterer Vorteil von codierten Signalen liegt darin, daß ein Signal hinsichtlich der Zulässigkeit überprüft und durch eine Steuerschaltung innerhalb der Elektrozaunspeiseeinrichtung gegenüber anderen Signalen unterschieden werden kann, die auf der Elektrozaunleitung auftreten können.
- Da eine der Funktionen einer Elektrozaunspeiseeinrichtung darin liegt, Pulse zu erzeugen, ist es sehr wahrscheinlich, daß ein Puls durch die Speiseeinrichtung erzeugt werden könnte, während das codierte Signal empfangen wird. Falls allein das exakte codierte Signal erforderlich wäre, den Zustand der Elektrozaunspeiseeinrichtung zu ändern, dann ist es möglich, daß sich die natürliche Funktion der Elektrozaunspeiseeinrichtung hiermit stören kann und mehrere codierte Signale gesendet werden müßten, bevor sie empfangen sind und auf die Elektrozaunspeiseeinrichtung gewirkt haben.
- Die vorliegende Erfindung enthält deshalb das Merkmal der partiellen Zulässigkeitsüberprüfung. Falls zum Beispiel das codierte Signal fünf Pulse aufweist und vier entsprechende Pulsintervalle, dann braucht das Steuermittel innerhalb der Speiseeinrichtung nur beispielsweise vier dieser Pulse und drei der Pulsintervalle zu erfassen. Als ein Beispiel kann das codierte Signal fünf Pulse umfassen, die mit gleichen Zeitabständen gesendet werden. Die partielle Zulässigkeitsüberprüfung braucht nur zu bestimmen, ob vier Pulse empfangen wurden und daß drei gültige Pulsintervalle empfangen wurden.
- In anderen Ausführungsformen können die Zeitabstände zwischen den Pulsen auch nicht gleich und lediglich vorbestimmt sein.
- In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann das Steuermittel auch direkt die Hauptpulsschaltvorrichtung (im allgemeinen ein Thyristor), die den Hauptenergiespeicherkondensator innerhalb der Elektrozaunspeiseeinrichtung entlädt, steuern, anstelle wirksam zu sein, die Energieversorgung mit der Elektrozaunspeiseeinrichtung zu verbinden oder diese zu unterbrechen, wie bei früheren Vorrichtungen. Es besteht keine Notwendigkeit zu warten, bevor eine Elektrozaunspeiseeinrichtung betätigt werden kann, da der Hauptspeicherkondensator geladen bleibt. Es ist nur die Pulsschaltvorrichtung, die den Kondensator entlädt, die ausgeschaltet wird.
- Ein weiterer Vorteil einer Ausführungsform wie oben beschrieben liegt darin, daß die Empfangseinheit innerhalb der Speiseeinrichtung angeordnet sein kann, anstelle eine gesonderte Vorrichtung zu sein.
- In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Kondensatortrennetz (an der Speiseeinrichtung) verwendet, um Pulse auf dem Zaun zu erfassen, während dennoch Isolation gegenüber dem Netz geliefert wird. Die Kondensatortrennvorrichtung ist auch ein Hochpaßfilter, der jegliche 50 Hz Netzkomponenten (und jegliche anderen niedrigeren Frequenzen) entfernt. Dieser Hochpaßfilter ermöglicht, daß der Pulserfassungspegel so niedrig wie 200 mV gesetzt wird (dies vergrößert die Empfindlichkeit des Empfangsmittels, die Sendevorrichtung zu erfassen), während die Erfassung falscher Pulse aufgrund des Netzes an der Zaunleitung vermieden wird.
- Es werden nun Aspekte der vorliegenden Erfindung nur als Beispiel und mit Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen diskutiert, in denen:
- Fig. 1a: ein Diagramm eines möglichen codierten Signals für die Verwendung mit der vorliegenden Erfindung ist, und
- Fig. 1b: ein Diagramm eines möglichen codierten Signals für die Verwendung mit der vorliegenden Erfindung mit einem gezeigten Speiseeinrichtungsausgangssignal ist, und
- Fig. 2a, Fig. 2b: das Größenverhältnis zwischen typischen Elektrozaunpulsen und Signalpulsen in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulichen, und
- Fig. 3: ein Blockdiagramm einer möglichen Schaltung ist, die mit einer Signalvorrichtung in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung zu verwenden ist.
- Fig. 1a ist ein die Spannung über der Zeit zeigendes Diagramm, in dem ein mögliches codiertes Signal 1a in Übereinstimmung mit einer möglichen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt ist.
- Es sollte gewürdigt werden, daß die Fig. 1a und 1b nicht dafür bestimmt sind, die relativen Größen der Elektrozaunpulse und der codierten Pulse relativ zueinander zu zeigen, sondern daß sie nur die Gesamtfunktion der vorliegenden Erfindung veranschaulichen. Die Fig. 2a und 2b sind allerdings repräsentativ und zeigen klarer die relativen Größen der Pulse der Elektrozaunspeiseeinrichtung und der Signalpulse.
- Es wird wieder auf Fig. 1a Bezug genommen. Hier liegen fünf Pulse 2 vor, die alle die gleiche Höhe und Breite aufweisen und mit vorbestimmten Intervallen voneinander beabstandet sind.
- In dieser bestimmten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Höhe und Breite der Pulse 2, die das codierte Signal ausmachen, unwesentlich. Worauf es allein ankommt, ist die Länge der Zeit 3 zwischen den führenden Flanken 4 der Pulse 2. Die Tatsache, daß die Pulse 2 identische Höhe und Breite aufweisen, kann dem elektronischen Steuermittel in der Signalvorrichtung zugeschrieben werden.
- Fig. 1b veranschaulicht das in Fig. 1a gezeigte Signal, wobei aber ein Elektrozaunpuls 5 in der Mitte des Signals 1b erscheint. Die Pulse 2 sind weiterhin die gleichen Zeitperioden 3 voneinander entfernt wie vorher. Das Empfangsmittel in der Elektrozaunspeiseeinrichtung wird allerdings die Pulse 5 lesen.
- Zusätzlich zu den erwarteten Zeitunterschieden 3 zwischen den führenden Flanken treten auch Zeitunterschiede 6 und 7 zwischen den durch die unerwartete Ankunft des Elektrozaunpulses 5 hervorgerufenen führenden Flanken auf.
- Falls eine partielle Zulässigkeitsüberprüfung verwendet wird, dann benötigt das Empfangsmittel nur drei zulässige Zeitperioden 3. Die Existenz der Elektrozaunpulse 5 ermöglicht somit, daß die Speiseeinrichtung trotz der Tatsache, daß das Empfangsmittel ein verfälschtes Signal empfängt, gesteuert wird. Das Intervall zwischen den codierten Pulsen ist beträchtlich länger als die Breite eines Speiseeinrichtungspulses, so daß nur eines der Codepulsintervalle gestört werden könnte.
- Es wird gedacht, daß die Steuerschaltung in die übliche Speiseeinrichtungssteuerung eingebaut werden kann. In anderen Ausführungsformen kann die Steuerung von einem Mikroprozessor oder einer Mikrosteuerungsvorrichtung kommen. Dieses Steuermittel kann den Thyristor unwirksam schalten, so daß er nicht in Antwort auf andere Signale aus dem Steuermittel der Elektrozaunspeiseeinrichtung aktiviert werden kann.
- Es wird nun auf Fig. 3 Bezug genommen, in der ein Blockdiagramm veranschaulicht ist, das eine mögliche Konstruktion einer Signalvorrichtung in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- Die Energieversorgung in dieser Ausführungsform ist entweder eine 9 V oder 12 V Batterie 10.
- Die Batterie 10 ist mit einem Gleichstrom-zu-Gleichstrom- Stromwandler 11 verbunden, der die Batteriespannung umwandelt, so daß der Kondensator 12 auf einige 100 V geladen werden kann.
- Der Kondensator 12 kann durch den Transformator 13 über einen steuerbaren Schalter in der Form eines Thyristors 14 entladen werden. Die Entladung des Kondensators 12 erzeugt den Signalpuls.
- Das Timing der Signalpulse oder der Entladung des Kondensators 12 wird durch die Steuerschaltung 15 gesteuert, die durch die benutzerwählbare Codeschaltung 16 gesteuert wird. Die Steuerschaltung 15 kann eine Vielzahl von Formen aufweisen und in einigen Ausführungsformen ein Mikroprozessor oder eine Mikrosteuereinheit sein. Auch die benutzerwählbare Codeschaltung kann eine Vielzahl von Formen aufweisen und in einigen Ausführungsformen von DIP-Schaltern oder Headerstiften gebildet sein.
- Es wurden Aspekte der vorliegenden Erfindung nur als Beispiel beschrieben, und es sollte gewürdigt werden, daß Modifikationen und Zusätze gemacht werden können, ohne aus deren durch die anhängenden Ansprüche definierten Bereich abzuweichen.
Claims (12)
1. Verfahren zum elektronischen Steuern einer
Elektrozaunspeiseeinrichtung, die Speisepulse emittiert, um eine
Elektrozaunleitung zu speisen, umfassend den Schritt
des Sendens eines Signals entlang einer
Elektrozaunleitung zu der Elektrozaunspeiseeinrichtung, um eine
Änderung des Betriebszustands der
Elektrozaunspeiseeinrichtung hervorzurufen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Signal ein codiertes
Signal ist und das Verfahren den Schritt des Anwendens
einer partiellen Zulässigkeitsüberprüfung auf das
codierte Signal umfaßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das codierte Signal
eine Mehrzahl von codierten Pulsen umfaßt, wobei die
voreilenden Flanken der codierten Pulse durch
vorbestimmte Zeitintervalle getrennt sind und wobei die
Pulsbreite der Speisepulse kürzer als das kürzeste der
vorbestimmten Zeitintervalle ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die vorbestimmten
Zeitintervalle gleich sind.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei
dem das codierte Signal eine sich mit der Zeit
verändernde Spannung aufweist.
5. Empfänger zum Empfangen eines einer Elektrozaunleitung
zugeordneten codierten Signals,
gekennzeichnet durch ein Überprüfungsmittel zum
Anwenden einer partiellen Zulässigkeitsüberprüfung auf
empfangene Signale, um zu bestimmen, ob ein für den
Empfänger spezifisches codiertes Signal empfangen wurde.
6. Empfänger nach Anspruch 5, ferner umfassend einen
Filter zum Herausfiltern elektronischen Rauschens.
7. Empfänger nach Anspruch 5 oder 6 in Kombination mit
einer Elektrozaunspeiseeinrichtung zum Emittieren von
Speisepulsen zum Speisen der Elektrozaunleitung, wobei
der Empfänger ein Steuermittel zum Hervorrufen einer
Änderung des Betriebszustands der
Elektrozaunspeiseeinrichtung umfaßt.
8. Empfänger nach Anspruch 7, bei dem das Steuermittel ein
Mittel zum Steuern des Entlademechanismus der
Elektrozaunspeiseeinrichtung ungeachtet der Verbindung einer
Energieversorgung mit der Elektrozaunspeiseeinrichtung
umfaßt.
9. Empfänger nach Anspruch 7 oder 8, wobei der Empfänger
in die Speiseeinrichtung integriert ist.
10. Signalvorrichtung in Verbindung mit dem Empfänger nach
einem der Ansprüche 5 bis 9, wobei die
Signalvorrichtung
eine Signalenergieversorgung, ein
Signalerzeugungsmittel und ein Signalsteuermittel zum Steuern
des Signalerzeugungsmittels umfaßt, wobei die Anordnung
und die Konstruktion derart sind, daß im Betrieb die
Signalenergieversorgung dem Signalerzeugungsmittel
Energie zuführen kann, welches dann durch das
Steuermittel derart gesteuert wird, daß ein durch das
Signalerzeugungsmittel erzeugtes, codiertes Signal entlang
der Elektrozaunleitung gesendet werden kann.
11. Signalvorrichtung nach Anspruch 10 in Verbindung mit
dem Empfänger nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei
das codierte Signal Spitzenspannungen von ähnlicher
Größe wie jene der Speisepulse aufweist.
12. Signalvorrichtung nach Anspruch 11, wobei das codierte
Signal eine Mehrzahl von codierten Pulsen umfaßt, wobei
die voreilenden Flanken der codierten Pulse durch
vorbestimmte Zeitintervalle getrennt sind und wobei die
Pulsbreite der Speisepulse kürzer als das kürzeste der
vorbestimmten Zeitintervalle ist.
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