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Die vorliegende Erfindung betrifft einen medizinischen Sitz.
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Motorisch behinderte Personen, insbesondere Kinder, müssen
über sehr lange Zeiträume in einem midizinischen Sitz verbleiben. Es ist
daher notwendig, daß diese Sitze perfekt an die Morphologie der Person
angepaßt sind und daß sie zusätzlich zu den erforderlichen
Halteeigenschaften einen optimalen Komfort bieten.
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Es bestehen bereits Sessel, die ein Chassis umfassen, auf
welchem eine allgemein geformte Schale aufgebracht ist, die gut an die
Morphologie des Benutzers durch das Prinzip selbst der Realisierung
angepaßt ist.
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Derzeit stellt dieser Produkttyp den besten Komfort dar und
liefert die besten Ergebnisse.
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Er weist jedoch mehrere Unzulänglichkeiten auf, von denen die
erste die eigentliche Realisierung der Schale ist, die "Anproben" und
Wartezeiten erfordert, ohne die zwangsläufig hohen Herstellkosten zu
zählen. Man versteht ferner, daß eine solche Schale insbesondere für
Kinder regelmäßig im Verlauf und gemäß den Variationen in der Größe
undoder im Gewicht ausgewechselt werden muß.
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Dieser Sitztyp mit Schale weist ferne eine weitere
Unzulänglichkeit auf, die darin besteht, daß sie keine Einstellung zuläßt.
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Er ist also für ein optimales Resultat geschaffen, aber
innerhalb einer beschränkten Bandbreite von Positionen. In einigen
Ausführungsformen sind Unterlegkissen vorgesehen, aber neben der Tatsache, daß
es sich dabei um hinzugefügte Teile handelt, sind sie auch nicht
zufriedenstellend, denn diese Kissen, die denorphologischen Entwicklungen der
Person nicht folgen, müssen regelmäßig ausgetauscht werden.
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Eine andere Lösung besteht darin, eine gegebene Bandbreite von
Schalen als Funktion der Größen vorzubereiten, aber die Anpassung an die
Morphologie bleibt in diesem Fall sehr annähernd und der Schalensitz
büßt das Wesentliche der vorstehend augeführten auf die Formung
zurückgeführten Eigenschaften ein.
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Der Stand der Technik schlägt zahlreiche Rollstühle für
Behinderte vor, aber diese Sesselbauart ist kaum für Kinder angepaßt.
Andererseits sind die Räder und die Gesamtheit des Chassis an dem Sitz
befestigt, was jeglichen Transfer der Einheit Sitz-Kind in ein Fahrzeug oder
auf ein spezifisches Traggestell, beispielsweise während der Dauer einer
Mahlzeit, verhindert.
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Dagegen bieten einige seitliche Abstützeinrichtungen wie
diejenige, die in dem Französchen Patent Nr. 2 190 013 beschrieben ist, ein
gewisses Interesse, da sie ein vertikales, horizontales und winkeliges
Einstellen aufgrund von zwei gekreuzten seitlichen
Abstützdoppelschlitzen zulassen.
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Ferner ist diesem Patent ein in der Tiefe und in der Höhe
einstellbarer Lendenanschlag vorgesehen, was den Komfort des beschriebenen
Rollstühls verbessert.
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Man findet ebenfalls im Handel Sitze, die im Mittelbereich des
Sitzteils mit einem festen längeneinstellbaren Separator versehen sind.
Auf diese Weise befindet sich der sitzende Benutzer in abgewinkelter
Haltung, dank diesem Separator, der nichts anderes als ein Keil ist, der
die Beine leicht gespreizt hält und eine Verlagerung des Beckens der
Person nach vorne verhindert, Verlagerung, die bei Fehlen des Separators
zum Herausfallen aus dem Sitz führen kann.
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Man weiß ferner, daß behinderte Personen morphologische
Asymmetrien aufweisen können, sowohl bezüglich der Länge der Beine als auch
ihrer Körpergröße, oder sogar Deformation im Bereich der Hüften oder
des Beckens.
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Selbst in dem Fall bedeutender motorischer Verluste ist dafür
zu sorgen, daß die Person auf allen Körperartien gehalten ist und
eventuelle plötzliche und nicht koordinierte Bewegungen beherrscht werden.
Es ist ebenfalls notwendig, einen Sitz und lösbares mobiles
Traggestell, das selbst faltbar ist derart, daß die Einheit leicht
transportiert werden kann, insbesondere in einem Fahrzeug klassischer Bauart
vorzugschlagen.
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Die Eigenschaften bezüglich Stabilität, Steifigkeit des
Gestells und Aufhängung müssen offensichtlich verbessert werden, um einen
optimalen Komfortgrad zu erreichen.
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Die für die Herstellung eines solchen Sitzes verwendeten
Materialien müssen unter allen Umständen den vorstehend aufgezählten
Bedingungen angepaßt sein. Man braucht daher ein leichtes, einfach durch
Falten, Kleben, Schweißen unformabares und bearbeitbares Material.
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Es empfiehlt sich ebenfalls, über in der Masse gefärbte
Materialien verfügen zu können, um dem so geschaffenen Sitz ein angenehmes
ästhetisches Aussehen zu vermitteln und partiell die medizinisch
funktionelle Seite dieses Sitzes zu kompensieren.
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Der Stand der Technik offenbart medizinische Sitze, die
vergeblich versucht haben, den durch stark behinderte Personen gestellten
Problemen eine Antwort zu geben.
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So beschreibt das Patent US-A-1,525,752, von dem der
Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgeht, einen Sessel mit einem in der Neigung
einstellbaren Rückenteil, Lendenanschlägen und Achselunterstützungen,
Armstützen, eine Kopfstütze und Schenkelträgern mit einen in der Höhe
einstellbaren Sitzteil. Jedoch sind die in diesem Dokument erwänten
Schenkelträger an das Gestell angelenkt, mittels eines komplexen
Mechanismus, der eine Höheneinstellung bei gleichzeitigem Beibehalten eines
konstanten Abstands zwischen den Kissen, aus denen er zusammengesetzt
ist, ermöglicht, um Einstellungen des Sitzteils, bei gleichzeitigem
Verhindern des Blockierens der Blutzirkulation in den Beinen des Patienten
zu folgen.
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Das Dokument GB-A-2,107,975 beschreibt ebenfalls einen
einfachsten Sitz, aber mit einem in Verlängerung einstellbaren Sitzteil in
die Richtung rückwärts-vorwärts. Ein derartiger Sitz verfügt dagegen
nicht über einen Schenkelträger.
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Die vorliegende Erfindung ist besonders in Anspruch 1
offenbart, der einen medizinischen Sitz, insbesondere für motorisch
Behinderte, vorschlägt, der präzise Einstellungen der Gesamtheit der
Körperstützelemente aufweist, einschließlich solcher von asymmetrischer Art,
welcher
aufgrund seiner Anpaßbarkeit nur eine geringe Anzahl von Modellen
zur Bildung einer vollständigen Bandbreite erfordert, der leicht,
funktionell und ästhetisch ist, der lösbar auf ein mobiles Traggestell, das
ebenfalls in der vorliegenden Patentanmeldung eingeschlossen ist,
montierbar ist, der zahlreiche Zuberhörteile in Funktion der Bedürfnisse
aufnehmen kann, der vollkommen stabil ist und zugleich einen gewissen
Grad der Lockerheit aufweist, dessen Herstellung leicht ist und dessen
Montage am Benutzungs- oder Verkaufsort vorgenommen werden kann, was
dessen Transport erleichtert.
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Der medizinische Sitz, insbesondere für motorisch Behinderte,
kann zwei im wesentlichen parallele Schenkelträger umfassen, die jeder
aus einer horizontalen Klappe und inem vertikalen Separator
zusammengesetzt sind, die jeweils mit Anlenkmitteln bezüglich des Sitzteils und
des Separators versehen sind derart, daß die Klappe in der Höhe und in
der Länge gegenüber dem Sitzteil und der Separator in der Länge und in
der Winkellage gegenüber der Klappe einstellbar ist.
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Die Anlenkmittel umfassen jedes eine erste Achse, die mit
einer Bohrung des mobilen Teils, Klappe oder Separator, und einem Langloch
des Stützteils, Sitzteil oder Rückenteil zusammenwirkt, und eine zweite
Achse, die mit zwei gekreuzten Langlöchern zusammenwirkt, von denen das
eine in dem mobilen Teil, Klappe oder Separator, und das andere in dem
Stützteil ausgebildet ist.
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Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung werden die
Schenkelträger durch seitliche Mittel zum Halten, die gegenüber dem Sitzteil
angelenkt sind sowie durch zwei unabhängige Unterachselabstützungen, die
ebenfalls mit Mitteln zur Einstellung in der Höhe, der Breite und dem
Winkel in der Ebene des Rückenteils versehen sind, vervollständigt.
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Der erfindungsgemäße Sitz umfaßt ebenfalls einen
Lendenanschlag mit Mitteln zur Einstellung in seiner Ausladung sowie ein
Kopfstück, das ebenfalls einstellbar ist und vorgesehen ist, um Zubehör
aufzunehmen.
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Das Rückenteil umfaßt gemäß einer besonderen Ausführungsform
Mittel zur Einstellung der Neigung mit in dem Sitzteil ausgebildeten
Rasten und mit Mitteln zum Zurückholen.
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Das mit diesem Sitz verbundene mobile Traggestell umfaßt
ein Chassis, das zwei Vorderarme, die an einem ihrer Enden mit einem
ausrichtbaren Rad versehen sind, eine zentrale Tragplatte, die
vorgesehen ist, um das Sitzteil des Sitzes aufzunehmen, wobei die
Tragplatte auf einem Stoßdämpfer montiert ist, dessen Korpus einerseits
an den beiden Armen montiert ist, und andererseits an seinem unteren
Teil mit einer Hinterachse montiert ist, wobei diese Achse an jedem
ihrer Enden ein Rad trägt, wobei die Gesamtheit durch zwei zwischen den
Armen und der Hinterachse angeordnete Verstrebungen vervollständigt
wird.
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Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung umfaßt das mobile
Traggestell eine in der Neigung in vertikaler Ebene einstellbare
Schubstange, die mit von dem Chassis lösbaren Verbindungsmitteln versehen
ist.
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Die Erfindung wird nachstehend an einem besonderen
Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen
beschrieben, worin:
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- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Sitzes zeigt,
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- Fig. 2 eine explodierte Detailansicht des Sitzteils zeigt,
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- Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines auf dem Sitzteil
montierten Schenkelträgers zeigt,
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- Fig. 4 eine explodierte Detailansicht des Rückenteils zeigt,
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- Fig.5 eine Ansicht einer Variante des Separators zeigt,
und
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- Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen
mobilen Traggestells zeigt.
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In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Sitz, der ein Sitzteil 14,
ein an das Sitzteil derart angelenktes Rückenteil 12, das es relativ
dazu geneigt werden kann umfaßt, und im unteren Bereich das lösbare mobile
Traggestell zeigt.
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Wie in Fig. 2 gezeigt, umfaßt das Sitzteil eine Stützplatte
14, mit einerm Querschnitt im wesentlichen wie ein umgedrehtes U , die
mit zwei an den Flügeln des U in unmittelbarer Nähe zur Basis 20
ausgebildeten
Paaren von seitlichen Schlitzen 16 und 17 versehen ist.
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Andererseits umfaßt diese Stützplatte Bohrungen 22, die dazu
bestimmt sind, Fixiernieten eines Versteifungselements 24 aufzunehmen,
welches mit Bohrungen 25 versehen ist und ebenfalls einen Querschnitt in
Gestalt eines umgedrehten U aufweist, und auch zwei Paare von Schlitzen
26 und 27 umfaßt, die mit den Schlitzen 16 und 17 der Stützplatte
zusammenfallen.
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Die Stützplatte umfaßt ebenfalls ein Paar von Langlöchern 21,
die längs ausgerichtet sind sowie zwei Paare von Löchern 23.
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Das Stützteil umfaßt ferner ein Paar von Augen 28, die
untereinander durch eine Verbindungsplatte 30 verbunden sind, die Bohrungen
32 aufweist, die mit denen des Versteifungselements und der Stützplatte
zusammenfallen.
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Diese Augen umfassen ferner vertikal ausgerichtete Langlöcher
34.
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Der rechte und der linke Flügel 36 des Versteifungselements 24
befinden sich ungefähr an einem Drittel und zwei Dritteln der Breite,
welche die Flügel der Stützplatte voneinander trennt.
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Sie umfassen jeweils vorne zwei Langlöcher 38 und 40, die
jeweils vertikal und horizontal verlaufen, und hinten ein horizontal
verlaufendes und mit Rasten versehenes Langloch 42.
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Das Versteifungselement 24 umfaßt ferner zwei Langlöcher 43,
die längs ausgerichtet sind und mit den Löchern 23 der Stützplatte
ausfluchtbar sind.
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Das Sitzteil wird durch Schenkelträger 44 vervollständigt, die
eine Klappe 46 umfassen, die an ihrem Vorderteil 48 nach unten hin
gekrümmt ist, und die mit zwei zueinander senkrechten Langlöchern 50 und
52 versehen ist, die jeweils quer und längs ausgerichtet sind.
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Der teilweise Freischnitt der Zeichnung dieses Teils läßt
einen mit dem gekrümmten Vorderteil der Klappe verbundenen Verbindungssteg
54 erkennen, der an seiner hinteren Partie frei ist. Dieser
Schenketräger ist in Fig. 3 dargestellt.
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Ferner ist eine Schraube-Mutter-Einheit 59 an der Hinterseite
der Klappe vorgesehen, die eine zwischen der Mutter und der Klappe
angeordnete
Andruckfeder 57 umfaßt.
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Dieser Steg umfaßt in seinem vorderen Bereich ein gemäß der
Längsachse des Stegs ausgerichtetes Langloch 56 und an seinem hinteren
Ende eine Bohrung 58.
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Das Sitzteil weist auch einen Separator 60 mit einem
L-förmigen Querschnitt auf. Der horizontale Schenkel 62 umfaßt auf seiner
vorderen Partie ein längs ausgerichtetes Langloch 64 und eine Bohrung 66 in
seinem hinteren Bereich. Der vertikale Schenkel weist eine von h hinten
nach H vorne zunehmende Höhe auf.
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Die seitlichen Haltemittel 68 umfassen eine Platte mit
L-förmigem Querschnitt, wobei der horizontale Schenkel 70 zwei quer
verlaufende langgestreckte Einstellschlitze 72 und 74 umfaßt.
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In Fig. 4 ist ein Rückenteil 12 gezeigt, das aus einer
vertikalen Platte mit U-förmigem Querschnitt mit zwei seitlichen, rechts und
links gefalteten 15 Verlängerungen, die Versteifungselemente bilden,
gebildet ist.
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An den Schenkeln des U sind zwei Schlitze 76 vorgesehen, die
längs ausgerichtet sind, sowie zwei Paare von Langlöchern 80, die
ebenfalls längs ausgerichtet sind, entlang zu den Schlitzen.
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In seinem oberen Bereich umfaßt das Rückenteil zwei Löcher 84
und in seinem unteren Teil zwei Langlöcher 86, die längs ausgerichtet
sind.
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Ferner umfassen die Schenkel jeweils zwei Löcher 88, 90, die
jeweils vorgesehen sind, um mit einer Drehachse zusammenzuwirken und um
Fixiermittel aufzunehmen.
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Im unteren Bereich des Rückenteils sind zwei mit den Schenkeln
des U parallele Stege 92 vorgesehen, die ebenfalls mit zwei Löchern 94,
96 ausgestattet sind, die jeweils dazu bestimmt sind, eine Drehachse und
Fixiermittel aufzunehmen.
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Die unteren Enden der beiden Arme sind durch eine Stange 98
verbunden, die mit Rückstellmitteln 100 in Gestalt einer Schraubenfelder
102, die mit dem Sitzteil verbunden ist, wie dies noch später erläutert
werden wird, versehen.
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Achselunterstützungen 104 sind vorgesehen, um ebenfalls an dem
Rückenteil montiert zu werden. Diese Achselunterstützungen umfassen eine
Platte 105 mit im wesentlichen L-förmiger Gestalt, wobei der horizontale
Bereich 106 des L mit zwei Langlöchern 108 versehen ist. Der vertikale
Bereich 110 des L weist einen leicht gekrümmten Gestalt auf, wie dies in
dieser Fig. 3 gezeigt ist.
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Eine Lendenunterlage 112 ist ebenfalls zur Montage auf dieses
Rückenteil vorgesehen. Sie umfaßt eine leicht gekrümmte Platte 114, die
mit Gewindefixierzapfen 116 versehen ist.
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Das Kopfstück 118 umfaßt eine Platte 120, die einen gekrümmten
Zentralbereich 122 aufweist. Die seitlichen Bereiche 124 dieses
Kopfstücks umfassen zwei Langlöcher 126, die längs ausgerichtet sind sowie
zwei Löcher 127. Ein Zubehörteil dieses Kopfstücks 118 ist ebenfalls auf
dieser Fig. 3 abgebildet. Es besteht aus einem halbkreisförmigen und mit
Löchern 132 versehenen Ringteil 130.
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Die Montage der Sitzeinheit wird nachstehend beschrieben.
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Die Stütplatte 14 nimmt an ihrem unteren Bereich das
Versteifungselement 24 auf. Die Flügel 18 und 36 jeweils von Stützplate und
Versteifungselement verlaufen dabei parallel.
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Die derart positionierten Stützplatte 14 und
Versteifungselement 24 nehmen durch die Schlitze 17 und 27, die an der Platte 30
angebrachten Augen 28 auf.
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Die aus diesen drei Elementen gebildete Einheit wird
anschließend durch Vernieten fixiert.
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Die Schenkelträger 44 werden im Vorderbereich dieser neuen
Einheit, die das Sitzteil bildet, positioniert derart, daß die Klappe 46
parallel zur Ebene des Sitzteils verläuft. Für jedes Traggestell
verläuft eine Schrauben-Mutter-Einheit durch das Loch 58 des
Verbindungsstegs 54 und gleitet in dem Langloch 40 des entsprechenden Flügens 36
des Versteifungselements.
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Ferner ist eine zweite Schrauben-Mutter-Einheit durch das
Langloch 56 dieses selben Stegs montiert und gleitet in dem Langloch 38
des entsprechenden Flügels 36 des Versteifungselements.
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Die Klappe 46 des Schenkelträgers 44 wird so auf gegenüber dem
Sitzteil einstellbare Weise an zwei Punkten fixiert. Dasselbe gilt für
den zweiten Schenkelträger.
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Die zwischen der unteren Fläche des Versteifungselements und
der Mutter der Schraube-Mutter-Einheit 59 eingesetzte Feder 57 stellt
sicher, daß der hintere Teil der Klappe auf der oberen Fläche des
Sitzteils aufliegt.
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Der Rechte und der linke Separator sind jeweils auf dem
entsprechenden Schenkelträger montiert, mittels zweier Schrauben-Mutter-
Einheiten, die jeweils durch die Bohrung 66 des horizontalen Schenkels
des Separators 62 und durch das Langloch 52 der Klappe 46 bzw. durch die
Langlöcher 64 des Separators und 50 der Klappe hindurchreichen, die
gemäß sich kreuzender Richtungen ausgerichtet sind.
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Die seitlichen Haltemittel 68 werden durch die Schlitze 16 und
26 des Sitzteils und des Versteifungselements eingeführt.
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Die Montage des Rückenteils erfolgt auf nachstehende Weise.
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Die Stege 92 werden an den rechten und linken Flügeln des
Rükkenteils durch Vernieten in den Löchern 90 dieser Fluugel fixiert.
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Die Stege 92 werden durch die Schlitze 27 und 17 des
Versteifungselements und der Stütsplatte hindurchgeführt, um oberhalb des
Sitzteils parallel zu den Augen 28 vorzustehen.
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Die Stange 98 ist in den entsprechenden Löchern der Stege
fixiert, wobei diese Stange durch die mit Rasten 42 versehenen Schlitze
der Flügel 36 des Versteifungselements hindurchreicht.
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Eine nicht dargestellte Schwenkachse wird durch die Löcher 94
der Stege und 88 der Flügel des Rückenteils und die Langlöcher 34 der
Augen 28 eingeführt.
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Die Rückstellmittel 100, umfaßend die Feder 102, die mit einem
Ende bereits auf der Stange 98 fixiert sind, werden mit einem für die
Deutlichkeit der Zeichnung nicht dargestellten Aufhängepunkt des
Versteifungselements verbunden.
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Die Achselunterstützungen 104 können auf dem
Rückenteilinstalliert werden, indem der horizontale Bereich 106 in eine Vertikalposition
durch die Schlitze 76 des Rückenteils eingeführt wird.
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Schraube-Mutter-Einheiten durchsetzen die Langlöcher 108
dieser Achselunterstützungen und die Langlöcher 80 des Rückenteils.
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Die Montage des Kopfstücks 118 erfolgt mittels zweier
Schraube-Mutter-Einheiten, die die Löcher 84 des Rückenteils und die
Langlöcher 126, die in den Flügeln 124 dieses Kopfstücks ausgebildet sind,
durchsetzen.
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Die Montage des Zubehörs 128 erfolgt unter Verwendung von zwei
Schraube-Mutter-Einheiten, welche durch die Löcher 132 des Zubehörs und
127 des Kopfstücks eingeführt werden.
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Das letzte Element des Rückenteils, nämlich der Lendenanschlag
112, wird auf vergleichbare Weise montiert, indem Gewindeschafte 116
durch die Langlöcher 86 des Rückenteils positioniert werden. Es sind
ebenfalls von der Rückseite des Rückenteils ugängliche Muttern
vorzusehen. Eine Feder mit hoher Steifigkeitskonstante wird zwischen dem
Anschlag und dem Rückenteil in der Weise eines Stoßdämpfers angeordnet.
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Der auf diese Weise montierte Sitz wird auf nachstehende Weise
benutzt.
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Die Person sitzt in dem Sitz und ist korrekt positioniert
gemäß ihrer Behinderung. Anschließend werden die notwendigen Anpassungen
von Hand besorgt, die Neigung der Schenkelträger wird durch Betätigen
der Klappen 46 aufgrund des Gleitens der Schraube-Mutter-Einheiten durch
die Schlitze 40 und die Kreuzschlitze 38 und 56 ausgeführt.
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Auf diese Weise können der rechte und der linke Schenkelhalter
unabhängig in der Länge und Neigung eingestellt werden.
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Die Neigung dieser Klappe nach oben verhindert jegliches
Verrutschen des unteren Teils des Körpers nach vorne.
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Die Länge wird derart eingestellt, daß die Gesamtheit des
Schenkels auf der Klappe aufliegt, was den Auflagedruck verringert, da
die Kontaktfläche vergrößert ist. Andererseits ermöglicht diese
Längeneinstellung die Kompensation einer Ungleichheit des
Oberschenkelknochens.
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Ferner ermöglicht diese Neigung ein Anwinkeln des
Oberschenkelknochens auf den Rumpf, was zu einem Schließen des Winkels zwischen
Becken und Oberschenkelknochen führt, um eine Streckhaltung zu
verhindern.
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Ihrerseits werden der rechte und der linke Separator, die an
der Klappe befestigt sind, in ihrer Länge und Winkelposition angepaßt,
um den beiden Beinen einen gegebenen Öffnungswinkel zu verleihen.
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Es genügt, anschließend die seitlichen rechten und linken
Haltemittel 68 an jedes entsprechende Bein anzunähern.
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Die verschiedenen Neigungen und die Ausrichtung dieser
seitlichen Haltemittel ermöglichen es, einen Schenkel gegenüber dem
Oberschenkelknochen abzuspreizen.
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Das Rückenteil wird gegenüber dem Sitzteil in der Neigung
eingestellt durch Drücken von oben nach unten gemäß der Längsachse des
Rükkenteils, was zur Folge hat, die Rückstellkraft der Feder aufzuheben und
die Stange 98 von den Rasten 42 zu lösen. Das Rückenteil kann dann bei
weiterem Drücken um die Achse, die durch die Augen 34 und die Löcher 88
des Rückenteils durchtritt, herumschwenken.
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Sobald mit dem Druck nachgelassen wird, gelangt die Stange 98
in einen der Rasten des mit Rasten versehen Lochs 42. Unter der
Einwirkung der Rückstellfeder wird das Rückenteil in seine auf diese Weise
definierte Position gehalten.
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Die Anpassung des Lendenanschlags 112 wird durch die Rückseite
des Rückenteils mittels einer Mutter, Kontermutter und der Feder
bewirkt.
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Die Einstellung der rechten und linken Achselunterstützungen
104 wird auf bequeme Weise in der breite, der Höhe und der Ausrichtung
um eine senkrecht zur Rückenteilebene verlaufende Achse ausgeführt.
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Diese Einstellung wird mittels der vier einander kreuzenden
Langlöcher der Achselabstützung und des Rückenteils erzeilt.
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Auf dieselbe Weise geht man vor für die Einstellung des
Kopfstücks und das Einrichten oder Zurückziehen des Zubehörs 128.
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Die Einstell- und Anpaßmöglichkeiten dieses Sitzes sind
sehrwichtig an allen Körperstellen.
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Auf diese Weise reichen 2 bis 4 Modelle aus, um die
Entwicklung von Kind bis zum Erwachsenen, sowohl in bezug auf die Körpergröße
als auf das Gewicht, abzudecken.
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Das verwendete Material ist in einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ein Kunststoff, der unter dem Namen ABS verkauft
wird, welcher zu einer leichten Struktur führt. Einige Teile, wie
insbesondere das Versteifungselement, können aus Aluminium gefertigt sein.
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Andererseits werden die Profile durch Vorverformen der
ausgeschnittenen Platten bei Temperatur erhalten, was den verschiedenen
Elementen, Klappe, Achselunterstützung, Kopfstück, eine gewisse Elastizität
und abgerundete Ecken verleiht, was in Richtung Sicherheit geht.
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In Fig. 5 umfaßt die gezeigte Variante des Separators 148
eine vertikale Achse 150, die zwischen den Schenkelträgern in einem
zusätzlichen in der Stützplatte 14 ausgebildeten Schlitz 152 und 154 und
dem Versteifungselement 24 verlagerbar ist. Die Separatoren 60 werden
ebenso wie die Langlöcher 52 und 50 fortgelassen.
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Die Variante des Separators 148 umfaßt zwei ausrichtbare
Platten 149, die an einem ihrer Enden schwenkbar um die Achse montiert sind.
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Das axiale Verklemmen der Achse mittels der Mutter 156
ermöglicht das Blockieren der Platten in ihrer Ausrichtung und der
eigentlichen Achse für Translationsbewegungen.
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In Fig. 6 ist ein mobiles Traggestell gezeigt, das dazu
vorgesehen ist, insbesondere mit dem vorstehend beschriebenen medizinischen
Sitz zusammenzuwirken.
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Dieses mobile Traggestell umfaßt zwei vordere Arme 210, die
jeweils an einem ihrer Enden 212 mit ausrichtbarten Rädern 214 versehen
sind, während ihr anderes Ende 216 auf einer Tragplatte 218 befestigt
ist.
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Diese beiden Arme bilden einen gegebenen Winkel α in der
Größenordnung von 60º, ausgehend von der Tragplatte 218.
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Diese Tragplatte nimmt eine Buchse 220 auf, die im
wesentlichen vertikal angeordnet ist, welche Hülse drehbar um die Achse 217
gegenüber der Tragplatte 218 an deren oberem Ende montiert ist und die an
ihrem unteren Ende einen Steg 222 aufnimmt, der mit einer Schraube 224
versehen ist, die dazu bestimmt ist, mit einer Hinterachse 226
zusammenzuwirken, an deren Enden Räder 228 drehbar befestigt sind.
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Diese Hinterachse 226 umfaßt zwei Verstrebungen 230, die
jeweils in unmittelbarer Nähe eines der Enden der Achse festgeschweißt
sind, während das andere Ende dieser Verstrebungen 230 schwenkbar um
Achsen 232 gegenüber den Armen 210 montiert ist.
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Im Inneren der Hülse 220 ist ein Zylinder 234 vorgesehen,
dessen Korpus 236 mit der Hülse befestigt ist, während der Kolben 238 mit
einer Stützplatte 240 befestigt ist, die dazu vorgesehen ist, mittels
ihrer Eingriffsschlitze 242 den Sitz aufzunehmen.
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Diese Schlitze 242 sind in den Flügeln 244 der Stützplatte 240
eingearbeitet, deren Querschnitt U-förmig ist.
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Im unteren Bereich der Stützplatte 240 sind Scheiben 246
vorgesehen, die mit gebogen verlaufenden Durchbrüchen 248 versehen sind,
die dazu bestimmt sind, Stege 240 aufzunehmen, an deren Enden Fußablagen
252 vorgesehen sind, die an diesem Steg um eine Achse 254 angelenkt
sind.
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An dem Hinterteil der Tragplatte 218 ist eine Schubstange 256
vorgesehen, an deren Enden Griffe 258 montiert sind, die auf einer
Stange 260 senkrecht zur Schubstange 256 fixiert sind.
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Am Verbindungsende 262 der Schubstange 256 mit der Tragplatte
218 ist ein lösbares Fixiersystem vorgesehen, das mit den Rasten 264
zusammenwirkt, die an dem rückwärtigen Bereich der Tragplatte derart
ausgebildet sind, daß die Stange im Winkel in der vertikalen Ebene
eingestellt oder vollständig zurückgezogen werden kann.
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Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen mobilen Traggestells
wird nun beschrieben.
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Der medizinische Sitz ist auf der Stützplatte 240 fixiert,
indem beispielsweise mit dem Versteifungselement 24 verbundene
Verbindungsstangen und die Stützplatte 14 in die Schlitze 242 eingebracht
werden, wobei diese Stangen quer verlaufen und einen Abstand aufweisen, der
demjenigen der Positionierschlitze 242 entspricht.
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Es können nützlicherweise Blockiermittel vorgesehen sein in
Gestalt eines klipsbaren Schwenkhebels oder von
Vierteldrehungsschrauben, die für die Deutlichkeit der Zeichnung nicht dargestellt wurden,
die aber dem Fachmann geläufig sind und im technischen Bereich der
medizinischen Sitze wohlbekannt sind.
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Der Benutzer kann daher das bewegliche Traggestell in der
Weise eines Schubwagens verlagern, weil die Vorderräder ausrichtbar sind,
was eine Lenkung desselben ermöglicht, und wobei die Hinterräder
feststehen und einen Großteil der Lastübernahme sicherstellen.
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Man stellt fest, daß die Stabilität der Einheit aufgrund der
Aufweitung der vorderen Arme und der Verlagerung des Schwerpunkts nahe
dem Boden beibehalten wird.
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Die Schubstange 256 ist ferner einstellbar, was es der
Begleitperson ermöglicht, die Querstange 260 und hierdurch die Griffe 258,
wie es ihr bequem erscheint, so zu positionieren.
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Man stellt ferner bei Benutzung dieser Bauart von mobilem
Traggestell fest, daß es äußerst handhabbar ist, weil die Schubstange
einen bedeutenden Hebel gegenüber dem Abstand, der den Schwerpunkt von
der Hinterachse trennt, bildet, so daß das Passieren von Bürgersteigen
oder Hindernissen stark erleichtert wird.
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Ferner verbessert während der Fahr der Zylinder, der über
eine Stoßdämpferfunktion bei geringemverfügt, den Komfort dieses
medizinischen Sitzes bedeutend und begrenzt die Übertragung von
Unregelmäßigkeiten der Rollstrecke auf den Sitz und dementsprechend auf die darin
eigerichtete Person.
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Ferner weist der Zylinder bekannter Bauart, wenn es sich als
notwendig erweist, eine Höheneinstellung durch Stufen derart auf, daß
die Höhe der Stützplatte 240 gegenüber dem Boden einfach einstellbar
ist.
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So wie sie montiert ist, ist die Fußablage ebenfalls bezüglich
der Neigung und der Länge einstellbar, was ebenfalls die Anpassungen
erleichtert.
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Das erfindungsgemäße mobile Traggestell ist ebenfalls dazu
vorgesehen, zusammengelegt zu werden derart, um seinen Platzbedarf zu
reduzierenen, insbesondere, wenn es nicht verwendet wird und in einem
klassischen Fahrzeug transportiert werden soll.
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Nach Abnehmen des medizinischen Sitzes wird die Schraube 224
derart gelöst, daß das Verbindungsorgan 222 von der Hinterachse 226
gelöst wird.
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Da die Einheit Achse/Rad und Verstrebung 230 gelöst wurde,
kann sie nach vorne unter die Arm 210 zusammengelegt werden.
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Die Schubstange 256 wird ebenfalls von der Einheit durch Lösen
des Verbindungsorgans 262 von der Tragplatte 218 zurückgezogen. Es
reicht, anschließend die Hülse 220, die den Kolben 234 umfaßt, um die
Achse 217 zu verschwenken, um das untere Ende dieser Hülse in
unmittelbare Nähe der Arme 210 zu bringen.
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Auf diese Weise befindet sich die Stützplatte 240 im
wesentlichen senkrecht zum Arm 210, während die Hülse sich im wesentlichen
parallel zu eben diesen Armen wiederfindet.
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Die Einheit ist kompakt und der Platzbedarf wird daher
herabgesetzt.
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Es ist klarzustellen, daß die Fußablageeinheit beweglich
sowohl in Dreh- als auch in Längsrichtung beweglich ist und ebenfalls auf
geeignete Weise zusammengelegt wird, um in die Nähe derselben Arme 210
angenähert zu werden.