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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein einen
Schieber für Reißverschlüsse und insbesondere einen dekorativen
Schieber, der die Verbraucher ästhetisch ansprechen soll.
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Heutzutage wird oft gesagt, daß die Geschmacksrichtungen
und die Bedürfnisse des Verbrauchers im Hinblick auf
Erzeugnisse, insbesondere hinsichtlich deren Design sehr
unterschiedlich sind. Außerdem möchten die Kunden etwas haben, was andere
nicht haben. Dieser Trend der Verbraucher zwingt die
Hersteller, Schieber mit unterschiedlichem Aussehen und Design
herzustellen, auf Lager zu halten und auf den Markt zu bringen. Zur
Herstellung von Schieberkörpern unterschiedlichen Aussehens
mußten die Hersteller bisher vom Ursprung ausgehen, indem sie
Formen für unterschiedlich ausgebildete Schieberkörper
herstellten. Nachteilhafterweise ist dies kostspielig und
zeitraubend.
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In Anbetracht der vorstehenden Schwierigkeiten ist es ein
Ziel der vorliegenden Erfindung, einen dekorativen Schieber für
Reißverschlüsse zu schaffen, der die vorstehenden Nachteile
überwindet.
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Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der
Schaffung eines dekorativen Schiebers für Reißverschlüsse,
dessen Aussehen abgewandelt werden kann, indem lediglich
Verzierungsplatten unterschiedlicher Form, Gestaltung, Farbe oder
Materialien entsprechend dem Bedürfnis des Verbrauchers auf
einem Schieberkörper angebracht werden, ohne daß es
erforderlich ist, das Aussehen des Schieberkörpers zu verändern.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine dekorativer
Schieber für Reißverschlüsse geschaffen, umfassend: einen
Schieberkörper mit zwei beabstandeten Ober- und Unterschilden
und einem die Ober- und Unterschilde an ihrem Vorderende
verbindenden Schieberkeil, wobei der Schieberkörper eine diesen im
Schieberkeil durchsetzende Befestigungsbohrung aufweist; eine
Verzierungsplatte, die eine durchgehende Bohrung aufweist und
auf dem Oberschild angeordnet ist, wobei die Bohrung mit der
Befestigungsbohrung fluchtet; ein ringförmiges Verbindungsteil
mit einer durchgehenden Führungsbohrung, das auf der
Verzierungsplatte angeordnet ist, wobei die Führungsbohrung mit der
Bohrung fluchtet; einen Griff, der mit dem ringförmigen
Verbindungsteil schwenkbar verbunden ist; und einen Haltestift mit
einem verbreitertem Kopf und einem von einer Unterseite des
Kopfes ausgehenden Schaft, wobei der Schaft die Führungsbohrung
und die Bohrung lose durchsetzt und in die Befestigungsbohrung
eingesetzt ist, um den Haltestift mit dem Schieberkörper zu
verbinden.
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Ein dekorativer Schieber gemäß dem Obergriff des Anspruchs
1 ist aus der EP-A-0 423 570 bekannt.
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Zahlreiche andere Vorteile und Merkmale der vorliegenden
Erfindung ergeben sich für der Fachmann aus der ausführlichen
Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen, in denen
bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt sind.
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Fig. 1 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung
eines dekorativen Schiebers gemäß der vorliegenden Erfindung,
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Fig. 2 ist ein Querschnitt durch eine Verzierungsplatte
des Schiebers nach Fig. 1,
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Fig. 3 ist ein Querschnitt durch ein Verbindungsteil des
Schiebers nach Fig. 1,
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Fig. 4 ist eine Draufsicht auf einen dekorativen Schieber
gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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Fig. 5 ist eine Darstellung ähnlich wie Fig. 4, die aber
noch eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
zeigt,
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Fig. 6 ist ebenfalls eine Darstellung ähnlich wie Fig. 5,
die aber noch eine andere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt,
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Fig. 7 ist ein Querschnitt durch einen dekorativen
Schieber gemäß noch einer anderen Ausführungsform, und
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Fig. 8 ist ein Querschnitt durch ein Verbindungsteil und
eine damit verbundene Verzierungsplatte des dekorativen
Schiebers nach Fig. 7.
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Gemäß Fig. 1 umfaßt ein dekorativer Schieber gemäß der
vorliegenden Erfindung allgemein einen Schieberkörper 1, eine
Verzierungsplatte 7, ein ringförmiges Verbindungsteil 9, einen
Griff 12 und einen Haltestift 14.
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Wie besser aus Fig. 1 hervorgeht, umfaßt der
Schieberkörper 1 zwei parallel beabstandete Ober- und Unterschilde 4, 5
und einen Schieberkeil 3, der die Schilde 4, 5 an ihrem
vorderen Ende verbindet. Der Schieberkörper 1 hat ferner eine
vertikale Befestigungsbohrung 6, die diesen im Schieberkeil 3
durchsetzt. Die Befestigungsbohrung 6 hat eine obere runde
Gegenbohrung 6' die in einem Endrand derselben in der Oberseite des
Oberschilds 4 ausgebildet ist, und eine (nicht gezeigte) untere
Gegenbohrung in dem anderen Endrand derselben in der Unterseite
des Unterschilds 5.
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Die Verzierungsplatte 7 kann aus jedem gewünschten
Material hergestellt sein. Wie in Fig. 1 und 3 gezeigt, umfaßt die
Verzierungsplatte 7 einen Plattenkörper 7a und einen runden
Nabenbereich 7b, der an der Unterseite des Plattenkörpers 7a
mittig ausgebildet und zum Steckeingriff mit der oberen
Gegenbohrung 6' des Schieberkörpers 1 angepaßt ist. Wenngleich der
in Fig. 1 gezeigte Plattenkörper 7a sternförmig ist, so kann
die Verzierungsplatte 7 jede beliebige Form und Farbe haben,
die den Betrachter ästhetisch anspricht. Wie dies besser aus
Fig. 2 hervorgeht, hat die Verzierungsplatte 7 eine im
wesentlichen mittige durchgehende Bohrung 8. Die durchgehende Bohrung
8 hat eine zu der Oberseite des Plattenkörpers 7a hin offene
Gegenbohrung 8', die zu der Bohrung 8 konzentrisch ist.
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Wie dies besser aus Fig. 3 hervorgeht, hat das ringförmige
Verbindungsteil 9 eine mittig angeordnete Führungsbohrung 10.
Das ringförmige Verbindungsteil 9 hat ferner einen an der
Unterseite ausgebildeten, die mittige Führungsbohrung 10
umgebenden Steg 9' zum Steckeingriff mit der Gegenbohrung 8' der
Verzierungsplatte 7. Das ringförmige Verbindungsteil 9 hat
ferner zwei ausgesparte konkave Kerben 11, die in seiner Oberseite
einander diametral gegenüberliegend ausgebildet sind.
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Wie in Fig. 1 gezeigt, ist der Griff 12 eine ebene und
hinreichend lange Platte, um das Erfassen derselben mit den
Fingern zu erleichtern. Der Griff 12 ist an seinem vorderen
Ende gegabelt, um zwei einander gegenüberliegende vordere Arme
12', 12' zu bilden, die dazwischen eine Aussparung 19
begrenzen, die geringfügig größer ist als der Durchmesser des
ringförmigen Verbindungsteils 9. Die gegenüberliegenden vorderen
Arme 12', 12' sind an ihren gegenüberliegenden Seiten mit zwei
fluchtenden Stiften 13, 13 versehen.
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Der Haltestift 15 (richtig: 14) wird benutzt, um die
Verzierungsplatte 7 und das ringförmige Verbindungsteil 9 an dem
Schieberkörper 1 festzulegen. Der Haltestift 14 umfaßt
allgemein einen verbreiterten runden Kopf 18 und einen zylindrischen
Schaft 15, der sich von der Unterseite des runden Kopfes 18
mittig nach unten erstreckt. Der zylindrische Schaft 15 ist
abgestuft und umfaßt einen dicken oberen Bereich 16, der
unmittelbar unter dem runden Kopf 18 ausgebildet ist, und einen
dünnen unteren Bereich 17, der an der Unterseite des dicken
Bereichs 18 konzentrisch ausgebildet ist. Der dicke obere Bereich
16 ist zum Steckeingriff mit der mittigen Führungsbohrung 10
des ringförmigen Verbindungsteils 9 angepaßt, während der dünne
Bereich 17 zum losen Steckeingriff in die Bohrung 8 der
Verzierungsplatte 7 und in die Befestigungsbohrung des
Schieberkörpers 1 angepaßt ist. Der Durchmesser des runden Kopfes 18
entspricht im wesentlichen dem ringförmigen Verbindungsteil 9, und
er ist kleiner als die Aussparung 19 des Griffs 12, damit der
runde Kopf 18 nach der Montage des Schiebers die
Schwenkbewegung des Griffs 12 nicht behindert.
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Die Verzierungsplatte 7 kann auf dem Schieberkörper 1
entweder starr und undrehbar oder zu einer unabhängigen Verdrehung
gegenüber dem Griff 12 angeordnet sein. Die Verzierungsplatte 7
kann auf dem Schieberkörper 1 ortsfest angebracht werden, indem
lediglich ein an der Unterseite der Verzierungsplatte 7
angeordneter (nicht gezeigter) vorspringender Zapfen in eine in der
Oberseite des Oberschilds 4 angeordnete (nicht gezeigte)
Ausnehmung eingesetzt wird, oder umgekehrt. Auf ähnliche Weise
kann die Verzierungsplatte 7 auf dem ringförmigen
Verbindungsteil 9 ortsfest angebracht werden.
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Zur Montage wird die Verzierungsplatte 7, wie in Fig. 1
gezeigt, auf dem Oberschild 4 des Schieberkörpers 1 angeordnet,
wobei die mittige Nabe 7b in die Gegenbohrung 6' des
Schieberkörpers 1 eingreift. Sodann wird das ringförmige
Verbindungsteil 9 auf der Verzierungsplatte 7 angeordnet, wobei der untere
Steg 9' in die Gegenbohrung 8' eingreift. Anschließend werden
die fluchtenden Stifte 13 des Griffs 12 in die konkaven Kerben
11 des ringförmigen Verbindungsteils 9 eingesetzt, um den Griff
12 mit dem ringförmigen Verbindungsteil 9 schwenkbar zu
verbinden. Sodann wird der zylindrische Schaft 15 des Haltestifts 14
durch die mittige Führungsbohrung 10 des ringförmigen
Verbindungsteils 9 und durch die Bohrung 8 der Verzierungsplatte 7
hindurch in die Befestigungsbohrung 6 des Schieberkörpers 1
eingesetzt, bis der dicke obere Bereich 16 des Schaftes 15 in
der mittigen Führungsbohrung 10 des ringförmigen
Verbindungsteils 9 angeordnet ist. Dabei ragt das untere Ende des Schaftes
15 über die Unterseite des Unterschilds 5 hinaus. Sodann wird
das vorspringende Ende des Schaftes 15 gegen die (nicht
gezeigte) untere Gegenbohrung abgeflacht, so daß der Haltestift 14
mit dem Schieberkörper 1 fest verklemmt ist. Dabei verschließt
der runde Kopf 18 des Haltestiftes 14 die Kerben 11, 11 und
hält die fluchtenden Stifte 13 in den Kerben 11, 11, so daß der
Griff 12 auf dem Schieberkörper 1 schwenkbar gelagert ist.
Infolgedessen sind die Verzierungsplatte 7 und der Griff 12 auf
dem Schieberkörper 1 drehbar gelagert.
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Wie vorstehend erwähnt, können Verzierungsplatten 7
unterschiedlicher Form oder Farbe auf einem Schieberkörper 1
angebracht werden.
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Fig. 4 zeigt einen dekorativen Schieber gemäß einer
zweiten Ausführungsform. Dieser Schieber ist mit dem Schieber gemäß
der ersten Ausführungsform im wesentlichen identisch, mit der
Ausnahme, daß er anstelle der sternförmigen Verzierungsplatte
eine blumenförmige Verzierungsplatte 7x hat.
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Die Fig. 5 und 6 zeigen dekorative Schieber gemäß weiteren
Ausführungsformen. Diese Schieber sind mit dem Schieber gemäß
der ersten Ausführungsform im wesentlichen identisch, mit der
Ausnahme, daß der Schieber eine rautenförmige Verzierungsplatte
7y (Fig. 5) oder eine runde Verzierungsplatte 7z (Fig. 6) hat.
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In den Fig. 7 und 8 ist ein dekorativer Schieber gemäß
noch einer anderen Ausführungsform mit seiner Verzierungsplatte
27 und seinem ringförmigen Verbindungsteil 29 gezeigt, die
miteinander verbunden sind. Dieser Schieber ist mit dem Schieber
gemäß der ersten Ausführungsform im wesentlichen identisch, mit
der Ausnahme, daß das ringförmige Verbindungsteil 29 in die
Gegenbohrung 28' der Verzierungsplatte 27 spielfrei eingesetzt
ist, wobei der untere Steg 29' des ringförmigen
Verbindungsteils 29 in die Bohrung 28 spielfrei eingesetzt ist, wie in
Fig. 8 gezeigt. Der dünne untere Schaftbereich 37 des
Haltestiftes 34 ist durch die mittige Führungsbohrung 30 des
ringförmigen Verbindungsteils 30 (richtig: 29) spielfrei
eingesetzt, wie in Fig. 7 gezeigt. Durch diesen spielfreien Sitz
wird die Verzierungsplatte 27 verdreht, sobald der Griff 12 auf
dem Schieberkörper 1 verdreht wird. Dies spricht das modische
Empfinden der Verbraucher an.
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Infolge der vorstehenden Ausbildung hat der dekorative
Schieber gemäß der vorliegenden Erfindung folgende Vorteile.
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Das Aussehen des Schiebers wird abgewandelt, indem
lediglich Verzierungsplatten unterschiedlicher Form, Ausführung,
Farbe oder Materialien entsprechend den Bedürfnissen der
Verbraucher auf einem Schieberkörper angebracht werden, ohne daß
es notwendig ist, das Aussehen des Schieberkörpers zu
verändern. Demzufolge kann der dekorative Schieber unterschiedlichen
Anforderungen der heutigen Kunden im Hinblick auf das
Produktdesign entsprechen, ohne die Herstellungskosten zu
beeinträchtigen.
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Im Rahmen der vorstehenden Erläuterungen sind
offensichtlich zahlreiche Abwandlungen und Abänderungen der vorliegenden
Erfindung möglich. Es ist daher davon auszugehen, daß die
Erfindung im Rahmen der beiliegenden Ansprüche auch anders
verwirklicht werden kann als dies speziell erläutert wurde.