DE69303689T2 - Auslösevorrichtung für ein Luftkissen - Google Patents

Auslösevorrichtung für ein Luftkissen

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    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/16Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F42C1/00Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
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Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Auslösevorrichtung für ein Luftkissen und insbesondere auf eine Auslösevorrichtung, die ein Luftkissen ausdehnt, daß in einem Fahrzeug vorgesehen ist, um einen Insassen zu schützen.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Ein Luftkissen ist mit einer Auslösevorrichtung versehen. Für eine Luftkissenvorrichtung eines Typs, welcher beispielsweise an einem Lenkrad angebracht ist, dehnt diese Auslösevorrichtung das Luftkissen aus, wenn ein Fahrzeug schnell abbremst oder ähnliches. Das ausgedehnte Luftkissen ist dann zwischen dem Lenkrad und einem Insassen angeordnet.
  • Für eine Auslosevorrichtung dieses Typs wird ein Antriebsschaft, der drehbar in einem Gehäuse für die Auslösevorrichtung vorgesehen ist, in Übereinstimmung mit einem Betrag der Trägheitsbewegung eines Massenkörpers bei einer schnellen Verzögerung des Fahrzeugs gedreht. (Im allgemeinen wird ein Ball für den Massenkörper verwendet). Der Eingriff zwischen einem Eingriffteil (zum Beispiel einem Auslöseteil), das an dem Antriebsschaft vorgesehen ist, und einem Zündstift wird entweder gelöst oder gehalten. Eine mechanische Auslösevorrichtung, die in der Japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr.60-248454, 60-248455, 60-248456 und 60-248457 offenbart ist, ist relativ weit verbreitet. In Übereinstimmung mit den oben beschriebenen gelösten und ungelösten Zuständen schaltet die Auslösevorrichtung von einem Zustand einer Bewegungsblockierung des Zündstiftes, der in Richtung eines Detonators gedrückt wird, zu einem Zustand, in welchem die Auslösevorrichtung die Bewegung des Zündstiftes nicht blockiert.
  • Für eine Auslösevorrichtung dieses Typs ist ein kreisförmiges Bogenteil an einem Endspitzenteil des Eingriffteils des Antriebsschaftes vorgesehen. Das Endspitzenteil ist nahe eines Teils vorgesehen, das an den Zündstift angreift. Die Abmessungsgenauigkeit des Radiuses R dieses kreisförmigen Bogens muß extrem hoch sein, so daß der Antriebsschaft gleichförmig in einer vorbestimmten Zeit rotieren kann, wenn eine vorbestimmte Trägheitskraft auf einen Ball bei einer schnellen Verzögerung des Fahrzeuges wirkt.
  • Gemäß dem Aufbau des oben beschriebenen Standes der Technik und der Europäischen Patentanmeldung EP-A-417670, welche die Merkmale offenbart, die in dem Oberbegriff von Anspruch 1 definiert sind, ist ein Eingriffteil, das an dem Antriebsschaft vorgesehen ist und der Zündstift in Eingriff zueinander durch ein abgestuftes Kragenteil, das an dem Zündstift vorgesehen ist. Wenn die Bewegung des Zündstiftes blockiert ist, verbleibt das Endspitzenteil des Eingriffteils den Druckkontakt gegen die äußere Umfangsfläche des abgestuften Kragenteils. Im Ergebnis wird das Endspitzenteil abgenutzt und ändert seine Form durch die Vibrationen oder ähnliches des Fahrzeuges während eines normalen Betriebes. Folglich besteht die Möglichkeit eines Versagens für die Beibehaltung der Genauigkeit des oben beschriebenen Radiuses R.
  • Um dieses Problem zu lösen und um den Abriebwiderstand des Endspitzenteils des Eingriffteils zu verstärken, war es notwendig, bestimmte Maßnahinen zu ergreifen, wie beispielsweise eine Abriebwiderstandsbehandlung und eine Abriebwiderstandsbearbeitung. Eine solche Behandlung und Bearbeitung erhöht jedoch die Kosten einer Auslösevorrichtung.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • In Hinsicht auf die oben aufgeführten Probleme ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Auslösevorrichtung für ein Luftkissen bereitzustellen, welche verhindern kann, daß das Endspitzenteil des Eingriffteils eines Antriebsschaftes eine Formänderung erfährt, wenn die Bewegung eines Zündstiftes blockiert ist, ohne daß besondere Maßnahmen ergriffen werden müssen, wie beispielsweise eine Abriebwiderstandsbehandlung und wobei somit die Kosten einer Auslösevorrichtung für ein Luftkissen vermindert werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung, wie sie in Anspruch 1 definiert ist, umfaßt eine Auslösevorrichtung für ein Luftkissen: einen Massenkörper zum Detektieren einer schnellen Verzögerung eines Fahrzeuges durch eine trägheitsbedingte Bewegung des Massenkörpers; einen Antriebsschaft, wobei ein Endabschnitt des Massenkörpers in einer Richtung der trägheitsbedingten Bewegung derselben in der Nachbarschaft eines Endabschnittes des Antriebsschaftes in dessen Längsrichtung mit diesem in Kontakt kommt, wobei der Antriebsschaft durch eine Druckeinrichtung unter Druck gehalten wird und den Massenkörper an einer vorbestimmten Position aufgrund der Druckkraft der Druckeinrichtung hält, wobei der Antriebsschaft ein Eingriffteil an einem Abschnitt des Antriebsschaftes in dessen Längsrichtung aufweist und vorgesehen ist, um das Eingriffteil aufgrund der schwerkraftbedingten Bewegung des Massenkörpers drehbar zu halten; einen Zündstift mit einem Schaftteil und einem stufenförmigen Kragenteil, wobei das stufenförmige Kragenteil an einem Abschnitt des Schaftteiles in dessen Längsrichtung ausgeformt ist und wobei im Normalzustand des Fahrzeuges die Bewegung des Zündstiftes durch Eingriff des Eingriffteils und des stufenförmigen Kragenteils verhindert wird, und wobei, wenn das Fahrzeug schnell verzögert, der Eingriff des Eingriffteil mit dem stufenförmigen Kragenteil durch Drehung des Antriebsschaftes freigegeben wird, die durch die trägheitsbedingte Bewegung des Massenkörpers verursacht wird, und wobei aufgrund der Freigabe dieses Eingriffteils der Zündstift sich entlang einer vorgegebenen Führungsbahn bewegt und einen Detonator betätigt, um das Luftkissen aufzublasen.
  • Gemäß dem oben ausgeführten Aufbau bewegt sich der Trägheitskörper bei einer schnellen Verzögerung des Fahrzeugs anfänglich so, daß er der Druckkraft der Druckeinrichtung entgegenwirkt. Der Antriebsschaft dreht sich um einen großen Betrag. Im Ergebnis wird ein Eingriffszustand zwischen dem Eingriffteil des Antriebsschaftes und des abgestuften Kragenteils des Zündstiftes gelöst. Der Zündstift bewegt sich entlang der vorbestimmten Führungsbahnen und betätigt den Detonator, so daß das Luftkissen ausgedehnt wird. Im Ergebnis wird ein Insasse während des Aufpralls durch eine schnelle Verzögerung eines Fahrzeuges geschützt.
  • Wenn ein Fahrzeug in einem Normalzustand läuft, dann steht das Eingriffteil, das an dem Antriebsschaft vorgesehen ist, den Eingriff mit dem abgestuften Kragenteil des Zündstiftes, wodurch die Bewegung des Zündstiftes blockiert ist. Zu dieser Zeit ist der Endabschnitt des Eingriffteils des Antriebsschaftes gehindert, das abgestufte Kragenteil des Zündstiftes zu drücken und zu berühren, aufgrund der Funktion des Reliefteils.
  • Dadurch wird verhindert, daß der Endabschnitt des Eingriffteils des Autriebsschaftes aufgrund von Abreibung seine Form ändert. Der Abrieb wird wahrend des Normalbetriebs seines Fahrzeuges durch Kontakt mit dem abgestuften Kragenteil oder ähnlichem als Ergebnis von Vibrationen oder ähnlichem des Fahrzeuges verursacht.
  • Gemäß der oben beschriebenen vorliegenden Erfindung wird der Endabschnitt des Eingriffteus des Antriebsschaftes, wenn die Bewegung des Zündstiftes blockiert ist, daran gehindert, auf das abgestufte Kragenteil des Zündstiftes zu drücken und diesen zu kontaktieren, aufgrund der Funktion des Reliefteils. Daher kann verhindert werden, daß der Endabschnitt des Eingriffteils des Antriebsschaftes seine Form durch Abrieb ändert. Im Ergebnis kann ohne besondere Maßnahmen, beispielsweise einer Abriebwiderstandsbehandlung, die vorliegende Erfindung eine vorteilhafte Wirkung dahingehend entfalten, der Endabschnitt des Eingriffteils des Antriebsschaftes an einer Formänderung verhindert ist und dadurch die Kosten der Auslösevorrichtung vermindert werden können.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 ist eine schematische Querschnittsansicht einer Auslösevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Fig. 2 ist eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts innerhalb eines Kreises A von Fig. 1.
  • Fig. 3 ist eine hervorgehobene perspektivische Ansicht von Hauptkomponenten von Fig. 1.
  • Fig. 4 ist eine schematische Querschnittsansicht, die einen Zustand einer Luftkissenvorrichtung mit einer Auslösevorrichtung, die an einem Lenkrad vorgesehen ist, zeigt.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Im Folgenden wird eine Beschreibung einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Figuren 1 bis 4 gegeben.
  • Fig. 4 zeigt eine schematische Querschnittsansicht, die einen Zustand wiedergibt, in welchem eine Luftkissenvorrichtung 10 mit einem Beispiel einer Auslösevorrichtung für ein Luftkissen gemäß der vorliegenden Erfindung an einem Lenkrad 18 angebracht ist.
  • Ein Hauptkörper 12 der Luftkissenvorrichtung 10 kann an dem Lenkrad 18 durch Befestigen einer Grundplatte 14 an einer Trägerplatte 16 mit Schrauben 32 oder ähnlichem befestigt werden. Die Trägerplatte ist an einer Nabe 18A des Lenkrades 18 befestigt.
  • Der Auslösestift 34 steht davor von einem im wesentlichen zentralen Bereich der Trägerplatte 16. Die Stelle des Auslösestiftes 34 entspricht der einer Auslösevorrichtung für das Luftkissen, das später beschrieben wird. Dieser Auslösestift 34 löst den Betrieb einer Verriegelungsvorrichtung, die unten beschrieben wird, aus.
  • Ein Luftkissenkörper 20, eine Luftkissenabdeckung 22 und ein Aufblaser 24 sind an der Grundplatte 14 befestigt.
  • Ein Luftkissenkörper 20 ist an der Insassenseite der Grundplatte 14 gefaltet (z. B. auf der Seite der Richtung, die durch Pfeil B in Fig. 4 gekennzeichnet ist. Ein Randteil des Luftkissenkörpers 20 auf der Öffnungsseite ist an einem im wesentlichen zentralen Teil der Grundplatte 14 durch eine Ringplatte 26 angebracht. Die Ringplatte 26 liegt an der Grundplatte 14 durch nicht gezeigte Schrauben angeklammert und drückt das Randteil der Öffnungsseite des Luftkissenkörpers 20 an die Grundplatte 14.
  • Die Luftkissenabdeckung 22 ist auf der Insassenseite der Grundplatte 14 vorgesehen (z. B. auf der Seite der Richtung, die durch Pfeil B in Fig. 4 gezeigt ist) und nimmt den Luftkissenkörper 20 zwischen der Abdeckung 22 und der Grundplatte 14 auf. Ein nicht gezeigter rahmenförmiger Kern ist in einem Umfang der Luftkissenabdeckung 22 eingebettet. Die Luftkissenabdeckung 22 ist dadurch an der Grundplatte 14 über den Kern durch Nieten oder ähnliches befestigt. Zudem ist ein dünnwandiges Teil 22A auf der Luftkissenabdeckung 22 an einem Teil vorgesehen, das einem Aufblaser 24 der Luftkissenabdeckung 22 gegenüberliegt Dieses dünnwandige Teil 22A ist so vorgesehen, daß die Abdeckung 22 leicht aufgebrochen wird. Der Aufblaser 24 ist im wesentlichen zylindrisch und ist so angeordnet, daß er durch ein kreisförmiges Loch hindurchgeht, das in dem zentralen Bereich der Grundplatte 14 vorgesehen ist. Ein Teil des Aufblasers 24 ist in den Luftkissenkörper 20 eingeführt. Der Flansch 24A des Aufblasers 24 ist an der Oberfläche der Grundplatte 14 auf der Seite gegenüber dem Insassen angebracht (d. h. an der Seite der Richtung, die durch Pfeil C in Fig. 4 gezeigt ist).
  • Zudem ist ein gaserzeugendes Material 30 auf der Innenseite des Aufblasers 24 vorgesehen, wobei die Verbrennung des gaserzeugendes Materiales 30 durch eine zylindrische Luftkissenauslösevorrichtung 28 ausgelöst wird (im Folgenden als eine "Auslösevorrichtung" bezeichnet). Das gaserzeugendes Material 30 zeigt eine große Menge von Gas aufgrund der chemischen Zersetzung bei der Verbrennung. Nachdem das Gas durch einen nicht gezeigten Filter gegangen ist, bläst es den Luftkissenkörper 20 auf. Ein Beispiel für ein gaserzeugendes Material ist Natrium Azid.
  • Sowohl ein Detonator 36 (siehe Fig. 1), welcher separat von dem gaserzeugenden Material 30 vorgesehen ist, wie auch ein nicht gezeigter Booster sind koaxial mit der Auslösevorrichtung 28 angeordnet. Wenn der Detonator 36 gezündet wird, gehen Funken zu dem Booster und werden in Wärmeenergie umgewandelt, wodurch eine große Menge Gas erzeugt wird.
  • Zudem ist die Auslösevorrichtung 28, welche den Detonator 36 zündet, in einem zentralen Bereich des Aufblasers 24 angeordnet. Eine Beschreibung der Auslösevorrichtung 28 wird im Folgenden gegeben.
  • Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist die Auslösevorrichtung 28 in ein oberes Gehäuse 38 und ein unteres Gehäuse 40 unterteilt, die durch eine Fläche senkrecht zur Achse an em im wesentlich zentrales Teil der Achse in Längsrichtung getrennt sind. Weiterhin ist ein Aufnahmeteil 42 in einem Raum vorgesehen, der durch die Endflächen des oberen Gehäuses 38 und des unteren Gehäuses 40 umgeben ist.
  • Ein Trägheitskörper eines mechanischen Luftkissensensors ist ein Ball 44, welcher als Massenkörper eine schnelle Verzögerung eines Fahrzeugs durch Trägheitsbewegung detektiert. In dem oberen Gehäuse 38 sind zwei Bälle (von denen nur einer in Fig. 1 gezeigt ist) symmetrisch um das axiale Zentrum des oberen Gehäuses 38 angeordnet. Im Folgenden wird eine Beschreibung eines Balls gegeben, weil jeder Ball 44 und die dainit in Beziehung stehenden Teile symmetrisch in einem Paar um das axiale Zentrum des oberen Gehäuses 38 angeordnet sind.
  • Der Ball 44 ist in einen Zylinder 46 eingesetzt, welcher in dem oberen Gehäuse 38 vorgesehen ist. Der Zylinder 46 ist vorgesehen und befestigt in der Weise, daß die Achse des Zylinders 46 parallel zu der des oberen Gehäuses 38 liegt. Wenn entsprechend eine schnelle Verzögerung auf den Ball 44 wirkt, wird der Ball 44 so angeordnet, daß er anfänglich in Richtung des unteren Gehäuses 40 sich bewegt (d. h. in der Richtung, die durch Pfeil R gekennzeichnet ist) in dem Zylinder 46.
  • Ein im wesentlichem schaftförmiger Antriebsschaft 48 ist in dem Aufnahmeteil 42 in der Nähe des Randes zwischen dem oberen Gehäuse 38 und dem unteren Gehäuse 40 vorgesehen. Ein longitudinales Endteil 48A (siehe Fig. 3) des Antriebsschaftes 48 steht in Kontakt mit dem Ball 44 an dem Endabschnitt auf der Seite des unteren Gehäuses 40 (d.h. in der Richtung, die durch den Pfeil R gezeigt ist) durch die Druckkraft einer Vorspannfeder 50.
  • Wie in Fig. 3 gezeigt ist, liegt ein Eingriffteil 52 ein strangförmiges Element mit einem im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt und ist an einem zentralen Bereich des Antriebsschaftes 48 in Längsrichtung angeordnet. Das Eingriffteil 52 ist so angeordnet, daß das Eingriffteil 52 in Längsrichtung senkrecht zum Antriebsschaft 48 in axialer Richtung steht. Der Antriebsschaft 48 wird axial gehalten, sowohl von dem oberen Gehäuse 38 als auch von dem unteren Gehäuse 40 über ein Paar von Drehachsen 52A und 52B, welche an den Enden des Eingriffteil 52 vorgesehen sind. Auf diese Weise ist der Antriebsschaft 48 drehbar um die Drehachsen 52A und 52B vorgesehen. Ein Vorspannstift 54 ist an dem oberen Gehäuse 38 so vorgesehen, daß er parallel zur axialen Richtung desselben liegt und in Richtung des unteren Gehäuses 40 durch die Wirkung der Vorspannfeder 50, die als Federeinrichtung dient, drückt. Der andere Endabschnitt 48B (siehe Fig. 3) des Antriebsschaftes 48 steht in Druckkontakt mit dem Endabschnitt des Vorspannstiftes 54 auf der Seite des unteren Gehäuses 40 (d. h. in der Richtung, die durch Pfeil C in Fig. 1 gezeigt ist). Im Ergebnis steht ein Endabschnitt 48A des Antriebsschaftes 48 in Kontakt mit dem Ball 44 aufgrund der Druckkraft der Vorspannfeder 50.
  • Man beachte, daß ein Endabschnitt des Eingriffteils 52 des Antriebsschaftes 48 (d. h. der Endabschnitt in Richtung von Pfeil C in Fig. 1) mit einem kreisförmigen Bogenteil 52D versehen ist und daß die Abmessungsgenauigkeit eines Radiuses R dieses kreisförmigen Bogens so gestaltet ist, daß der Antriebsschaft 48 leicht in einer vorbestimmten Zeit sich drehen kann, wenn eine vorbestimmte Trägheitskraft auf den Ball 44 bei einer schnellen Verzögerung des Fahrzeuges wirkt. Zudem ist, wie in Fig. 3 gezeigt ist, ein konkaves Teil 52C auf der Oberfläche des Eingriffteil 52 vorgesehen, welches einem Zündstift 56 gegenüberliegt, so daß der Zündstift 56 nicht das Eingriffteil 52 berührt, wenn der Zündstift 56 sich bewegt. Eine Beschreibung des Zündstiftes 56 wird später gegeben. Ein kleines Durchmesserteil 54A (siehe Fig. 3) ist von einem im wesentlichen dazwischenliegenden Teil des Vorspannstiftes 54 in Längsrichtung in Richtung der Seite des Luftkissenkörpers 20 (d. h. in Richtung des Pfeiles B in Fig. 1) geformt. Die Vorspannfeder so ist um dieses kleine Durchmesserteilchen 50A gewickelt. Der Endabschnitt der Vorspannfeder 50 auf der Seite des Luftkissenkörpers 20 (d. h. der Endabschnitt in Richtung von Pfeil B in Fig. 1) berührt eine Außenseitenabdeckung 100 (siehe Fig. 1). Die Abdeckung 100 umschließt das obere Gehäuse 38 und das untere Gehäuse 40.
  • Weiterhin umfaßt der Zündstift 56, wie in Fig. 1 gezeigt ist, einen Schaftabschnitt 56A und ein abgestuftes Kragenteil 58. Das abgestufte Kragenteil 58 ist an einem Mittelteil des Schaftteiles 56A in Längsrichtung vorgesehen. Ein Endabschnitt des Eingriffteils 52 (d. h. der Endabschnitt in Richtung von Pfeil C in Fig. 1) greift in das Stufenteil 60 des abgestuften Kragenteils 58 des Zündstiftes 56. Dieses abgestufte Kragenteil 58 umfaßt ein erstes scheibenförmiges Teil 62 und ein zweites scheibenförmiges Teil 64. Das zweite scheibenförmige Teil 64 ist koaxial mit der Endseite des ersten scheibenförmigen Teils 62 in axialer Richtung vorgesehen und hat einen mehr oder weniger kleinen Radius, als das erste scheibenförmige Teil 62. Das Stufenteil 60 ist zwischen dem ersten und zweiten scheibenförmigen Teil 62 und 64 vorgesehen.
  • Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ist gemäß der Erfindung ein Kegel an der äußeren Umfangsfläche des zweiten scheibenförmigen Teils 64 vorgesehen. Wenn daher die Bewegung des Zündstiftes 56 in Fig. 1 blockiert ist, wird ein Reliefteil 70 (siehe Fig. 2) zwischen dem Endabschnitt des Eingriffteils 52 und des zweiten scheibenförmigen Teils 64 so gebildet, daß verhindert wird, daß der Endabschnitt des Eingriffteils 52 in Kontakt kommt mit dem zweiten scheibenförmigen Teil 64.
  • Wie in Fig. gezeigt ist, wird der Zündstift 56 in dem Aufnahmeteil 42 aufgenommen. Der Stift 56 ist beweglich zwischen dem oberen Gehäuse 38 und dem unteren Gehäuse 40 entlang von Führungsband 66 und 68 beweglich, wenn eine schnelle Fahrzeugverzögerung auftritt. Die Führungsbänder 66 und 68 sind jeweils in axialer Richtung des oberen Gehäuses 38 bzw. unteren Gehäuses 40 vorgesehen.
  • Zudem ist eine Kompressionsspulfeder 72 um den Zündstift 56 an einem Teil auf der Seite, die durch Pfeil 10 in Fig. 1 bezeichnet ist, in bezug zu einer Fläche des abgestuften Kragenteils 58 auf der Seite des unteren Gehäuses 40 gewickelt. Im Ergebnis wird der Zündstift 56 in Richtung des Detonators 36 gedrückt.
  • Eine Verriegelungsvorrichtung 74 ist in dem Aufnahmeteil 42 auf der Seite des unteren Gehäuses 40 in Bewegungsrichtung eines Balls 44 (d.h. in Richtung von Pfeil R in Fig. 1) vorgesehen. Diese Verriegelungsvorrichtung 74 verhindert, daß der Zündstift 56 durch normale Drehungen des Antriebsschaftes 48 bewegt wird, wenn die Auslösevorrichtung 28 nicht betätigt ist. In der Praxis umfaßt die Verriegelungsvorrichtung 74 eine nicht gezeigte Torsionsspulenfeder und einen nicht gezeigten Verriegelungsstift. Der Verriegelungsstift kann frei in einen ausgedehnten Teil der Torsionsspulenfeder einpassen. Es ist unmöglich, den Antriebsschaft 48 zu rotieren, wenn die Verriegelungsvorrichtung 74 betätigt ist.
  • Im Folgenden wird eine Beschreibung des Betriebes der vorliegenden Ausführungsform gegeben.
  • Es wird angenommen, daß die Verriegelungsvorrichtung 74 gelöst ist, wenn der Hauptkörper 12 der Luftkissenvorrichtung in dem Fahrzeug angebracht ist.
  • Während des Normalbetriebes, wenn ein Fahrzeug normal verzögert, bewegt sich der Ball 44 durch Trägheitskraft gemäß dem Grad der Verzögerung in der Richtung, die durch Pfeil R in Fig. 1 gezeigt ist. Folglich dreht sich der Antriebsschaft 48 leicht im Gegenuhrzeigersinn, um die Drehachsen 52A und 52B von Fig. 1. Jedoch wird das Eingriffteil 52 des Antriebsschaftes 48 nicht von dem abgestuften Kragenteil 58 des Zündstiftes 56 bei einer solchen normalen Verzögerung gelöst, da die Druckkraft der Vorspannfeder 50, die auf den Vorspannstift 54 wirkt, größer ist als die Trägheitskraft, die auf den Ball 44 wirkt.
  • Die Trägheitskraft, die auf den Ball 44 wirkt, ist beträchtlich größer, wenn das Fahrzeug schneller verzögert als während einer normalen Verzögerung. Folglich ist die Trägheitsbewegung des Balles 44 groß in Richtung des Pfeils R in Fig. 1 entgegen der Druckkraft der Vorspannfeder 50, die auf den Vorspannstift 54 wirkt. Wenn das Fahrzeug schnell verzögert, dreht sich der Antriebsschaft 48 im Gegenuhrzeigersinn und die Drehachsen 52A und 52B in einem größeren Maße, als während der Drehung des Antriebsschaftes 48 im Normalbetrieb. Dadurch wird das Eingriffteil 52 des Antriebsschaftes 48 von dem abgestuften Kragenteil 58 des Zündstiftes 56 gelöst. Im Ergebnis bewegt sich der Zündstift 56 entlang der Führungsbahn 66 und 68 durch die Druckkraft der Kompressionsspulenfeder 72 in Richtung des Detonators 36, d.h. in Richtung zu dem unteren Gehäuse 40 und dem oberen Gehäuse 38.
  • Der bewegte Zündstift 56 schlägt auf und zündet einen Detonator 36. Die Funken werden in Wärmeenergie durch einen Booster (nicht gezeigt) konvertiert, so daß ein gaserzeugendes Material 30 reagiert. Eine große Menge Gas, die von dem gaserzeugenden Material 30 erzeugt wird, geht durch einen Filter (nicht gezeigt). Das Gas wird dann in den Luftkissenkörper 20 geführt, um diesen aufzublasen.
  • Der aufgeblasene Luftkissenkörper 20 liegt zwischen einem Insassen und dem Lenkrad 18, wodurch der Insasse zur Zeit der schnellen Verzögerung des Fahrzeuges vor dem Stoß geschützt wird.
  • In der vorliegenden Ausführungsforrn, wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist ein Reliefteil 70 zwischen einem spitzen Ende des Eingriffteils 52 und einem Stufenteil 60 des abgestuften Kragens 58 gezeigt, wenn die Bewegung des Zündstiftes 56, der in Fig. 1 gezeigt ist, blockiert ist. Dadurch wird der Endabschnitt des Eingriffteils 52 an einem Kontakt mit dem zweiten scheibenförmigen Teil 64 gehindert. Aus diesem Grund kann in der vorliegenden Erfindung wirksam verhindert werden, daß der Endabschnitt des Eingriffteils 52 des Antriebsschaftes 48 seine Form aufgrund von Abnutzung während des Normalbetriebes des Fahrzeuges aufgrund von Vibrationen oder ähnlichem eines Fahrzeugkörpers ändert. Im Ergebnis ist es möglich, die Genauigkeit des oben erwähnten Radiuses R des Endabschnittes des Eingriffteils 52 beizubehalten.
  • Entsprechend erzielt die vorliegende Erfindung eine überlegene Wirkung dahingehend, daß ohne besondere Maßnahme wie beispielsweise einer Abriebwiderstandsbehandlung, wirksam verhindert werden kann, daß der Endabschnitt des Eingriffteils 52 des Antriebsschaftes 48 eine Formänderung erfährt, wenn die Bewegung des Zündstiftes 56 blockiert ist, und wodurch die Kosten der Luftkissenvorrichtung 10 vermindert werden können.

Claims (10)

1. Auslösevorrichtung für ein Luftkissen, umfassend:
- einen Massenkörper (44) zum Detektieren einer schnellen Verzögerung eines Fahrzeuges durch eine trägheitsbedingte Bewegung des Massenkörpers;
- einen Antriebsschaft (48), wobei ein Endabschnitt des Massenkörpers in einer Richtung der trägheitsbedingten Bewegung desselben in der Nachbarschaft eines Endabschnitts (48A) des Antriebsschaftes in dessen Längsrichtung mit diesm in Kontakt kommt, wobei der Antriebsschaft durch eine Druckeinrichtung unter Druck gehalten wird und den Massenkörper an einer vorbestimmten Position aufgrund der Druckkraft der Druckeinrichtung hält, wobei der Antriebsschaft einen Eingriffsteil (52) an einem Abschnitt des Antriebsschaftes in dessen Längsrichtung aufweist und vorgesehen ist, um um den Eingriffsteil aufgrund der schwerkraftbedingten Bewegung des Massenkörpers drehbar zu sein; und
- einen Zündstift (56) mit einem Schaftteil und einem stufenförmigen Kragenteil (58), wobei der stufenförmige Kragenteil an einem Abschnitt des Schaftteiles in dessen Längsrichtung ausgeformt ist, und wobei im Normalzustand des Fahrzeuges die Bewegung des Zündstiftes durch Eingriff des Eingriffsteils und des stufenförmigen Kragenteils verhindert wird, und wobei, wenn das Fahrzeug schnell verzögert, der Eingriff des Eingriffsteils mit dem stufenförmigem Kragenteil durch Drehung des Antriesbsschaftes freigegeben wird, die durch die trägheitsbedingte Bewegung des Massenkörpers verursacht wird, und wobei aufgrund der Freigabe dieses Eingriffs der Zündstift sich entlang an der vorgegebenen Führungsbahn (66,68) bewegt und einen Detonator (36) betätigt, um das Luftkissen aufzublasen,
gekennzeichnet durch einen Ausnehrnungsabschnitt (70), der an dem stufenförmigen Kragenteil (58) an einer Position angeformt ist, die einem Auflageabschnitt (60) des stufenförmigen Kragenteils entspricht, um zu verhindern, daß ein Spitzenendabschnitt des Eingriffsteils (52) an dem Auflageabschnitt aufliegt.
2. Auslösevorrichtung für ein Luftkissen nach Anspruch 1, worin der stufenförmige Kragenteil (58) einen ersten Kragenabschnitt (62), der koaxial mit dem Schaftteil angeordnet ist, und einen zweiten Kragenteil (64) aufweist, der vorgesehen ist, so daß ein Abstand zwischen einer axialen Mitte des zweiten Kragenabschnittes und einer Umfangsfläche desselben kleiner gemacht wird als der des ersten Kragenabschnittes.
3. Auslösevorrichtung für ein Luftkissen nach Anspruch 2, worin der Ausnehmungsabschnitt (70) wenigstens an einem Abschnitt der Umfangsfläche des zweiten Kragenabschnittes (64) vorgesehen ist.
4. Auslösevorrichtung für ein Luftkissen nach Anspruch 3, worin der Ausnehmungsabschnitt (70) eine Abschrägung ist, wobei der Abstand zwischen dem Ausnehmungsabschnitt und der axialen Mitte zu einem Abschnitt des zweiten Kragenabschnitts (64) hin abnimmt, der mit dem ersten Kragenabschnitt (62) in Kontakt steht.
5. Auslösevorrichtung für ein Luftkissen nach Anspruch 2, worin der erste Kragenabschnitt (62) und der zweite Kragenabschnitt (64) scheibenförmig ausgebildet sind.
6. Auslösevorrichtung für ein Luftkissen nach Anspruch 1, worin die Druckeinrichtung eine Federeinrichtung (50) und ein Kontaktteil (54) aufweist, der durch die Federeinrichtung unter Druck gesetzt wird, so daß er mit dem Antriebsschaft in Kontakt ist.
7. Auslösevorrichtung für ein Luftkissen nach Anspruch 1, worin der Schaftteil (48) und der stufenförmige Kragenteil (58) einstückig ausgebildet sind.
8. Auslösevorrichtung für ein Luftkissen nach Anspruch 1, worin der Eingriffsteil (52) an einer im wesentlichen mittleren Position des Antriebsschaftes (48) in dessen Längsrichtung angeordnet ist.
9. Auslösevorrichtung für ein Luftkissen nach Anspruch 8, worin die Druckeinrichtung nahe bei dem anderen Endabschnitt (488) in der Längsrichtung des Antriebsschaftes (48) vorgesehen ist, wobei der andere Endabschnitt gegenüber dem einen Endabschnittes (48A) in Bezug auf das Eingriffsteil (52) in der Längsrichtung des Antriebsschaftes (48) angeordnet ist, und wobei der eine Endabschnittes (48A) mit dem Massenkörper (44) in Kontakt steht.
10. Auslösevorrichtung für ein Luftkissen nach Anspruch 1, worin ein Kreisbogenabschnitt (52D) an dem spitzen Endabschnitt des Eingriffsteils (52) des Antriebsschaftes (48) ausgebildet ist.
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