DE69301974T2 - Behälter zum spenden von flüssigkeiten - Google Patents

Behälter zum spenden von flüssigkeiten

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Spenderbehälter für einen Fluid, der mit einem Abgabemittel versehen ist, das ein Auslaßmittel aufweist, durch das das Fluid bei der Betätigung des Abgabemittels abgegeben wird. In zahlreichen Anwendungen wird ein derartiger Spenderbehälter zur Abgabe von gesundheitsschädlichen oder feuergefährlichen Fluiden verwendet und stellt, wenn er, zufällig oder nicht, ununterbrochen verwendet wird, bei Berücksichtigung der Fluidmenge, die in dem im allgemeinen für mehrere verwendungen vorgesehenen Behälter enthalten ist, infolgedessen eine gewisse Gefahr dar.
  • Es ist schon in dem Patent GB-A 2 050 303 vorgeschlagen worden, einen Spenderbehälter in der Art eines Aerosolbehälters mit einer Dosierkammer auszustatten, um die bei einer Verwendung abgegebene Fluidmenge zu begrenzen: Es ist leicht zu verstehen, daß eine solche Vorrichtung nicht ausreicht, den oben stehenden Nachteil zu beheben, denn es sind zahlreiche aufeinanderfolgende Verwendungen möglich.
  • Da das vollständige Entleeren eines Aerosolbehälters gefährlich ist, hat man um dies zu vermeiden, außerdem in dem Patent US-A 3 519 171 vorgeschlagen, dem Behälter eine Einrichtung mit einer Kugel zuzuordnen, die am Ende einer bestimmten Abgabezeit den Durchlaß für das abzugebende Fluid zu dem Abgabemittel versperrt und durch die vom Treibgas bedingte Wirkung des Druckes des abzugebenden Fluids in dieser Position gehalten ist, solange diese Wirkung nicht durch den Druck eines Raumes ausgeglichen wird, der vom Inneren des Behälters durch eine für das Treibgas durchlässige Membran abgetrennt ist, wobei die Beschaffenheit dieser Membran eine Zeit definiert, nach deren Ablauf die Kugel den Durchlaß für das abzugebende Fluid zu dem Abgabemittel freigeben wird. Die Vorrichtung gemäß dem Patent US- A 3 519 171, sofern sie tatsächlich die vollständige Entleerung des Behälters vermeidet, gibt eine Dosis der abzugebenden Fluidmasse ungenau,sogar zufallsbedingt ab; man wird außerdem bemerken, daß es eine aufwendige Ausgestaltung ist.
  • US-A 3 377 004 zeigt einen Spenderbehälter, der ein Ablaßventil und einen Balg umfaßt, der im Behälter angeordnet und mit dem Ventil verbunden ist; die Anordnung ermöglicht es, eine dosierte Menge des Produktes abzugeben. Um eine klare Unterbrechung der Abgabe am Ende der Dosis zu erreichen, wird die Vewendung von Hilfsmitteln nahegelegt.
  • FR-A 2 370 213 betrifft eine Abgabevorrichtung für Fluide gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, die ein in das abzugebende Fluid eintauchendes Rohr aufweist. In dem Tauchrohr ist ein Hindernis untergebracht, das einen beschränkten Durchlaßquerschnitt festlegt. Unter dem Druck des abzugebenden Produktes gewährleistet das Zusammendrücken des Tauchrohres dessen Verschluß nach der Abgabe der Produktdosis. Dieses System ermöglicht nicht, die Abgabe einer genauen Fluidmenge zu gewährleisten, und erlaubt keine wichtige Verzögerung der Abgabe.
  • US-A 2 778 543 beschreibt eine Aerosolvorrichtung, bei der der Ausstoß durch eine Öffnung mit verringertem Querschnitt kontrolliert wird. Jedoch findet der Ausstoß solange statt, wie der Benutzer auf den Druckknopf drückt.
  • Die vorliegende Erfindung hat einen Spenderbehälter für Fluide mit einfachem Aufbau zum Ziel, der es ermöglicht, alle oben genannten Nachteile zu vermeiden; dank dem erfindungsgemäßen Spenderbehälter kann während einer Verwendung eine genaue Fluidmenge abgegeben werden und der Spenderbehälter kann nicht ohne Unterbrechung entleert werden.
  • Erfindungsgemäß ist ein Spenderbehälter für ein Fluid, der mit einem Abgabemittel versehen ist, das ein Auslaßmittel aufweist, durch das das Fluid bei der Betätigung des Abgabemittels abgegeben wird, wobei der Behälter innen eine Konditionierkammer aufweist, die mit dem Innenraum des Behälters über Verzögerungsmittel kommuniziert, die in Form eines einen starken Verlust bewirkenden Durchlasses realisiert sind, um die Versorgung der Konditionierkammer mit abzugebenden Fluid zu verzögern, wobei die Konditionierkammer ein variables Volumen besitzt und durch Wände definiert ist, von denen wenigstens eine eine bewegliche Wand ist, die dem Innendruck des Behälters ausgesetzt ist, wobei die Konditionierkammer über den einen starken Druckverlust bewirkenden Durchlaß mit abzugebendem Fluid versorgt wird und außerdem mit dem Abgabemittel kommuniziert, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsmittel von einer kalibrierten Öffnung gebildet wird, deren Durchmesser die Verzögerung reguliert, wobei die bewegliche Wand der Kammer die kalibrierte Öffnung versperrt, wenn sich die bewegliche Wand in einer Position befindet, in der das Volumen der Konditionierkammer minimal ist.
  • Auf diese Weise erhält man eine eindeutige Unterbrechung der Abgabe.
  • Vorteilhafterweise umfaßt die bewegliche Wand der Konditionierkammer einen elastischen Balg. Am Ende der Entleerung der Konditionierkammer versperrt der elastische Balg eine das Verzögerungsmittel bildende kalibrierte Öffnung.
  • In einer Abwandlung kann die bewegliche Wand der Konditionierkammer eine nachgiebige Membran umfassen. Am Ende der Entleerung der Konditionierkammer kommt die Membran zur Anlage an die Innenseite des Behälters, was eine in der Membran vorgesehene und das Verzögerungsmittel bildende kalibrierte Öffnung versperrt.
  • Vorteilhafterweise kann die bewegliche Wand, insbesondere die Membran, am Ende der Entleerung der Konditionierkammer außerdem die Öffnung des Tauchrohres versperren.
  • Vorzugsweise ist die kalibrierte Öffnung in der beweglichen Wand vorgesehen.
  • Der Spenderbehälter kann ein Aerosolbehälter sein, der das abzugebende Fluid und ein unter Druck stehendes Treibfluid enthält, wobei das Abgabemittel ein Abgabeventil ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform umfaßt der Aerosolbehälter ein Tauchrohr, das an einem Ende mit dem Abgabeventil verbunden ist, während die Konditionierkammer mit dem anderen Ende des Tauchrohres verbunden ist, so daß die Verbindung der Konditionierkammer mit dem Abgabeventil durch das Tauchrohr stattfindet.
  • Der Spenderbehälter kann mit einer handbetätigbaren Pumpe ausgestattet sein und die Konditionierkammer kann sich zwischen dem Innenvolumen des Behälters und dem Eingang der Pumpe befinden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von ausschließlich veranschaulichenden und nicht einschränkenden, in den beigefügten Abbildungen wiedergebenen, besonderen Ausführungsformen ausführlicher beschrieben.
  • Es zeigen, jeweils schematisch,
  • Figuren 1 und 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Spenderbehälters vom Typ eines Aerosolbehälters, der mit einer Konditionierkammer ausgestattet ist, in den zwei Endstellungen der beweglichen Wände der Konditionierkammer;
  • Figur 3 eine Abwandlung des Aufbaus der Konditionierkammer von dem in Fig. 1 beschriebenen Typ;
  • Figuren 4 und 5 ein zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines Spenderbehälters vom Aerosolbehälter Typ, der mit einer anderen Variante einer Konditionierkammer ausgestattet ist, in den zwei Endstellungen ihrer beweglichen Wände;
  • Figuren 6 und 7 zwei andere Varianten für die Konditionierkammer vom Typ aus Fig. 5 und schließlich
  • Figur 8 ein Beispiel für ein Mittel zum schnellen Auffüllen eines erfindungsgemäßen Spenderbehälters vom Aerosolbehälter-Typ, der mit einer Konditionierkammer ausgestattet ist.
  • In Fig. 1 ist ein Spenderbehälter mit 1 bezeichnet; der Spenderbehälter 1 ist vom Aerosolbehälter-Typ, wobei das Innere 18 des Spenderbehälters 1 ein abzugebendes Fluid 19 enthält, das unter einem durch ein Treibfluid erzeugten Innendruck steht, was ansich bekannt ist; das Abgabemittel ist hier ein herkömmliches Abgabeventil 2, das durch Betätigung eines vom Ventil 2 gehaltenen Drückers die Abgabe von zerstäubten Fluid durch eine Düse 3 ermöglicht, wobei das Fluid zuvor ein Tauchrohr 17 durchquert. Das Rohr 17 ist über 17a mit einer Konditionierkammer 4 verbunden, die entsprechend dem in dieser Figur gezeigten Beispiel aus einem Balg 7 mit zylindrischer Grundform besteht, wobei der elastische, zylindrische Teil an seinen Enden mit zwei Platten 5a und 5b abgedichtet verbunden ist; die Platte 5a ist mit einer kalibrierten Öffnung 6 versehen. Diese Öffnung 6 ist in der Nähe des Randes der Platte 5a unter einer Falte des Balgs 7 angeordnet. Die Anordnung ist so, daß, wenn der Balg 7, wie in Fig. 2 dargestellt, zusammengefaltet ist, wobei das Volumen der Kammer 4 minimal ist, die Öffnung 6 durch den Balg 7 versperrt ist. Jede Verbindung ist so zwischen dem Inneren 18 des Behälters und der Kammer 4 unterbrochen. Gleichfalls ist dann jede Verbindung zwischen dem Inneren 18 und dem Rohr 17 unterbrochen.
  • In der in Fig. 1 wiedergegebenen Stellung ist der Balg 7 entspannt und mit dem abzugebenden Fluid gefüllt, wobei der Innendruck des Behälters überall im Behälterinneren, einschließlich der Konditionierkammer 4 herrscht. Die Öffnung 6 ist offen.
  • Die Wirkungsweise bei der Verwendung eines derartigen Spenderbehälters ist die folgende:
  • Beim Betätigen des von dem Abgabeventil getragenen Drückers, zum Öffnen des das Ventil aufweisenden Deckels, was an sich bekannt und daher nicht dargestellt ist, bewirkt der Benutzer die Verbindung des Tauchrohres 17 und folglich der Konditionierkammer 4 mit der Umgebung; das Fluid wird beim Durchtritt durch die Düse 3 zerstäubt; die Konditionierkammer 4 wird in ihrem Volumen unter der Wirkung des Innendrucks des Behälters verkleinert: Man wird bemerken, daß während der Zeit, in der die Entleerung der Kammer 4 andauert, die Zerstäubung unter konstantem Druck, nämlich unter dem Innendruck des Behälters, stattfindet. Wie man leicht verstehen wird, wird die Entleerung enden, selbst wenn der Benutzer seine Einwirkung auf den Drücker des Abgabeventils beibehält, sobald die Kammer 4 ihr minimales Volumen erreicht hat, beispielsweise wenn die Falten des Balgs aneinander stoßen: Das ist die in Fig. 2 wiedergegebene Stellung. Die Öffnung 6 ist dann geschlossen und die Unterbrechung der Zerstäubung ist einwandfrei.
  • Um den Spenderbehälter auf's Neue verwenden zu können, wird der Benutzer, wenn auch nur zum Teil, das Auffüllen der Kammer 4 abwarten müssen, das durch die kalibrierte Öffnung 6 stattfindet, die folglich ein Verzögerungsmittel bildet, wobei diese Verzögerung von der Abmessung der Öffnung 6 abhängt. Das Volumen der Kammer 4 ist so gewählt, daß es eine maximal zugelassene Menge des abzugebenden Fluids definiert. Es ist festzuhalten, daß in der entspannten Stellung des Balgs sich die Öffnung 6 nahe am Behälterboden befindet ist, so daß die Höchstmenge des im Behälter enthaltenen Fluids bei der Befüllung der Kammer 4 mitberücksichtigt werden kann.
  • Um den relativen Fassungsvermögen der Kammer und des Behälters eine Größenordnung geben zu können, hat die Konditionierkammer für den Fall, bei dem das abzugebende Fluid beispielsweise ein Haarlack ist, ein Fassungsvermögen von 20 bis cm³, was zwei bis drei Sprühvorgängen entspricht, und die kalibrierte Öffnung 6 ist so, daß es notwendig ist, 15 min zu warten, damit die Kammer 4 von der Stellung aus Fig. 2 in die aus Fig. 1 übergeht. Auf diese Weise sind, dank der Erfindung, die Gefahren sehr eingeschränkt, die mit einer großen Fluidkonzentration in der Räumlichkeit verbunden sind, in welcher die Abgabe des Fluids 19 stattfindet.
  • In Fig. 3 ist die Konditionierkammer 4 ebenfalls im Inneren eines Balgs 7 definiert, aber gemäß dieser Abwandlung ist das Rohr 17 an einer Platte 5a befestigt, die mit Verzögerungsmitteln versehen ist, die aus einem kalibrierten Kanal 20 bestehen, während der obere Teil 5c des Balgs 7 abgedichtet entlang des Tauchrohrs 17 verschiebbar ist, das mit der Konditionierkammer 4 dank einer zu diesem Zweck in der Wand des Tauchrohrs vorgesehenen Queröffnung kommuniziert.
  • Der Kanal 20 ist in der Nähe des Bodens der Platte 5a unter den Falten des Balgs 7 angeordnet. Wenn das Volumen der Kammer 4 minimal ist, versperrt der zusammengefaltete Balg 7 den Kanal 20 wie im Fall von Fig. 2.
  • Die Figuren 4 und 5 zeigen schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel eines Spenderbehälters vom Aerosolbehälter- Typ, der mit einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Konditionierkammer ausgestattet ist. Eine zylindrische, verformbare elastische Membran 8, deren oberer Teil offen ist, ist mit ihrem Umfangsrand am Behälter 1 befestigt, durch eine in üblicher Weise ausgeführte Bördelung des zylindrischen Abschnitts des Behälters mit dessen konischem Abschnitt 1a. Die Membran 8 ist mit ihrem Boden am unteren Ende des Rohres 17 befestigt, das sie durchdringt und bei 17a in den zwischen der Innenwand des Behälters und der Membran 8 eingeschlossenen Raum einmündet.
  • Dieser Raum bildet die erfindungsgemäße Konditionierkammer, deren unter dem Innendruck des Behälters stehenden beweglichen Wand die Membran 8 ist. Der Boden dieser Membran weist Verzögerungsmittel 6 auf, die aus einem kalibrierten Loch bestehen. Der Aerosolbehälter aus Fig. 4 arbeitet in der gleichen Weise wie der anhand von Fig. 1 beschriebene. Im Fall von Fig. 4 endet die Zerstäubung des Fluids 19, wenn unter der Wirkung des Innendrucks die Membran 8, wie in Fig. 5 veranschaulicht, so zur Anlage gegen die Innenseite des Behälters kommt, daß die kalibrierte Öffnung 6 versperrt ist.
  • Die Fig. 6 und 7 zeigen Abwandlungen der Konditionierkammer mit Membran; das Rohr 17 ist an einem Membranträger-Bauteil befestigt, das zur Aufnahme einer elastischen Membran ausgestaltet ist und ihr dabei eine Verstellmöglichkeit läßt, wobei das durch die Membran aufgrund ihrer Verstellung erzeugte Volumen die erfindungsgemäße Konditionierkammer 4 mit veränderlichem Volumen bildet; gemäß Fig. 6 ist das Membranträger-Bauteil 23 von der Form eines Doppelkegels und die Membran 8 ist zylindrisch und mit den zwei Enden des Doppelkegels abgedichtet verbunden. Die Membran 8 ist in Fig. 6 mit strichpunktierter Linie in der Stellung dargestellt, in der der Innendruck auf der Oberfläche des Doppelkegels anliegt und die Zerstäubung beendet ist. Eine kalibrierte Bohrung 8a in dem Bauteil 23 gewährleistet die Verzögerung der Befüllung der Kammer 4. Am Ende der Entleerung der Kammer 4 ist die Öffnung 17a durch die Membran 8 verschlossen. Jede Verbindung zwischen dem Abgabeventil und der Kammer 4 ist unterbrochen. Die Membran 8 versperrt außerdem die kalibrierte Bohrung 8a.
  • Entsprechend der Abwandlung aus Fig. 7 zeigt das Membranträger-Bauteil 24 einen halbkugelförmigen, durch die Membran 8 verschlossenen Hohlraum.
  • Man sieht, daß, welche der beschriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Konditionierkammer es auch sei, es unmöglich ist, den Spenderbehälter ohne Unterbrechung vollständig zu entleeren. Erfahrungsgemäß ist die normale Dauer einer Zerstäubung kurz: sie überschreitet im allgemeinen nicht 10 s bei einem Insektizid, 15 s bei einem Haarlack, 5 s bei einem Deodorant, usw. Ein Spenderbehälter ist im allgemeinen für 20 bis 50 Verwendungen vorgesehen, er kann, je nach Fall, in 2 bis 25 min entleert sein; dank der Erfindung und im Fall einer Verzögerung von 15 min wird es Stunden brauchen, um den Behälter vollständig zu entleeren, der folglich als Sicherheitsspender-Behälter anzusehen ist.
  • Die beschriebenen und dargestellten Beispiele zeigen die Anwendung der Erfindung auf Aerosolbehälter, die ein Treibfluid und ein Tauchrohr aufweisen; es versteht sich von selbst, daß die Erfindung nicht nur in gleicher Weise auf Aersolbehälter ohne Tauchrohr anwendbar ist, sondern ebenso auf Spenderbehälter ohne Treibfluid, die dann mit einer handbetätigbaren Pumpe ausgestattet sind, wobei die Konditionierkammer zwischen dem Innenvolumen des Behälters und dem Einlaß der Pumpe angeordnet ist. Außerdem kann die Erfindung bei Spenderbehältern für verdichtete gasförmige Fluide, wie chemische Gase, wie z.B. Chlor, Wasserstoff, angewendet werden, die mit verschiedenen Abgabemitteln (Hahn ...) versehen sind.
  • Es ist festzuhalten, daß es vorteilhaft ist, so vorzugehen, daß die Mittel zur Verbindung der Konditionierkammer mit dem abzugebenden Fluid für die Befüllung dieser Kammer im Zeitpunkt der Befüllung so nahe wie möglich an der unteren Wand des Behälters angeordnet sind.
  • In dem Fall, in dem die Erfindung bei einem Aerosolbehälter angewendet ist, dessen Druckbeaufschlagung durch die Zwischenstellung des Abgabeventils durchgeführt wird, da die Konditionierkammer zwischen dem Inneren des Behälters und dem Tauchrohr angeordnet ist, lassen die Verzögerungsmittel diesen Vorgang der Druckbeaufschlagung lang andauern; um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es nützlich, einen großen Durchlaß im Ventil vorzusehen, der direkt mit dem Behälterinnenraum verbunden ist, und diesen großen Durchlaß mit einer Rückschlagklappe auszustatten, die die Druckbeaufschlagung gestattet und durch den Innendruck des Behälters geschlossen gehalten ist; z.B., wenn der Aerosolbehälter mit einem Tauchrohr versehen ist, ist es praktisch dieses mit einem eine Klappe aufweisenden Durchlaß auszustatten: In Fig. 8 ist ein Beispiel für ein Rohr 17 gezeigt, das mit einer großen radialen Öffnung 22 versehen ist, die mit einer elastischen zylindrischen Hülse 21 zusammenwirkt, die auf das Rohr 17 eng anliegend aufgezogen ist; der Druck im Rohr 17 hebt die Hülse 21 während der Druckbeaufschlagung des Behälters durch das Rohr 17 an und hält den Behälter weiter unter Druck, wenn der Vorgang beendet ist.

Claims (7)

1. Spenderbehälter (1) für ein Fluid, der mit einem Abgabemittel (2) versehen ist, das ein Auslaßmittel (3) aufweist, durch das das Fluid bei der Betätigung des Abgabemittels abgegeben wird, wobei der Behälter innen eine Konditionierkammer (4) aufweist, die mit dem Innenraum (18) des Behälters via Verzögerungsmittel (6, 8a, 11a, 12a, 13, 20) kommuniziert, die in Form eines einen starken Druckverlust bewirkenden Durchlasses realisiert sind, um die Versorgung der Konditionierkammer (4) mit abzugebendem Fluid zu verzögern, wobei die Konditionierkammer ein variables Volumen besitzt und durch Wände definiert ist, von denen wenigstens eine eine bewegliche Wand (5, 7, 8, 11, 12) ist, die dem Innendruck des Behälters ausgesetzt ist, wobei die Konditionierkammer (4) über den einen starken Druckverlust bewirkenden Durchlaß mit abzugebendem Fluid versorgt wird und außerdem mit dem Abgabemittel (2) kommuniziert, dadurch gekennzeichnet, daß das verzögerungsmittel von einer kalibrierten Öffnung (6 ,8a, 20) gebildet wird, deren Durchmesser die Verzögerung reguliert, wobei die bewegliche Wand (5, 7, 8, 11, 12) der Kammer die kalibrierte Öffnung versperrt, wenn sich die bewegliche Wand in einer Position befindet, in der das Volumen der Konditionierkammer (4) minimal ist.
2. Spenderbehälter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Wand der Konditionierkammer einen elastischen Balg (7) umfaßt.
3. Spenderbehälter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Wand der Konditionierkammer (4) eine nachgiebige Membran (8) umfaßt.
4. Spenderbehälter gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Wand (8) außerdem die Öffnung (17a) eines Tauchrohrs (17) versperrt.
5. Spenderbehälter gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spenderbehälter (1) ein Aerosolbehälter ist, der das abzugebende Fluid und ein unter Druck stehendes Treibfluid enthält, wobei das Abgabemittel (2) ein Abgabeventil ist.
6. Spenderbehälter gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Aerosolbehälter ein Tauchrohr (17) umfaßt, das an einem Ende mit dem Abgabeventil (2) verbunden ist, während die Konditionierkammer (4) mit dem anderen Ende des Tauchrohrs (17) verbunden ist, so daß die Verbindung der Konditionierkammer (4) mit dem Abgabeventil (2) durch das Tauchrohr (17) stattfindet.
7. Spenderbehälter gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spenderbehälter (1) mit einer handbetätigbaren Pumpe ausgestattet ist und sich die Konditionierkammer (4) zwischen dem Innenvolumen des Behälters und dem Eingang der Pumpe befindet.
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