DE69301349T2

DE69301349T2 - Schischuhverschluss mit Vorrichtung zum Einstellen der Schliessspannung

Info

Publication number: DE69301349T2
Application number: DE69301349T
Authority: DE
Inventors: Graziano Nicoletti
Original assignee: Canstar Italia SpA
Current assignee: Canstar Italia SpA
Priority date: 1992-08-13
Filing date: 1993-05-27
Publication date: 1996-08-22
Anticipated expiration: 2013-05-28
Also published as: JPH0624502U; EP0586348A1; IT226867Z2; ATE133041T1; EP0586348B1; US5383258A; ITMI920785V0; DE69301349D1; CA2098249A1; ITMI920785U1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen einen Verschluß für Sportschuhe, wie beispielsweise Skistiefel und dergleichen, und umfaßt einen Hebel zum Spannen eines im allgemeinen ringförmigen Eingriffselementes, das gelenkig daran angebracht ist. In den meisten Fällen ist, um diese gelenkige Anbringung zu erreichen, das dem funktionellen bzw. wirksamen Ende gegenüberliegende Ende des Eingriffselementes gelenkig an dem Spannhebel angebracht, wobei eine Gelenkachse parallel zur Schwenkachse des Hebels selbst verläuft.
Um beispielsweise einen Skistiefel zu verschließen, wird, wie bekannt ist, das funktionelle Ende des Eingriffselementes bei offenem Hebel mit einer einer Vielzahl von entsprechenden Eingriffseinrichtungen, die im allgemeinen durch drei oder mehr sägezahnartige Vorsprünge gebildet werden, die an einem Halteunterteil befestigt oder anderweitig ausgebildet sind, in Eingriff gebracht, und anschließend wird der Hebel geschlossen, wobei das Eingriffselement gespannt wird. In diesem Fall ist die Veränderbarkeit der Verschlußspannung stark von der stets begrenzten Anzahl entsprechender Eingriffseinrichtungen und dem Abstand derselben abhängig.
Um einen weit verbreiteten Bedarf nach an die Bedürfnisse eines einzelnen Benutzers anzupassender Verschlußspannung zu befriedigen, haben die Spannhebel seit einiger Zeit Einstellvorrichtungen, mit denen es möglich ist, die Länge der Einheit, die durch den Spannhebel und das Eingriffselement gebildet wird, sogar im Mikrometerbereich zu verändern. In der Praxis ist, stark vereinfacht dargestellt, der Stift, an dem das Eingriffselement geschwenkt werden kann, quer mit dem mit Gewinde versehenen Schaft einer Schraube verbunden, die vom Spannhebel mit einer Einführ-und-Aufnahme-Schraubverbindung drehbar getragen wird und die direkt vom Benutzer betätigt werden kann, der die gewünschte Spannung durch Probieren einstellen kann.
Obwohl Einstellvorrichtungen dieser Art sehr verbreitet und unter bestimmten Aspekten auch vorteilhaft sind, weisen sie den Nachteil auf, daß die mühevoll bewerkstelligte Einstellung zu leicht verlorengeht, da, wenn der Verschluß geöffnet wird, das Eingriffselement und damit die Einführ-Aufnahme-Schraubverbindung unbeabsichtigt gedreht werden können.
Eine Baugruppe gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus FR-A-2 507 445 bekannt.
Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Verschluß für Sportschuhe im allgemeinen, wie beispielsweise Skistiefel, zu entwickeln und zugänglich zu machen, der eine Vorrichtung zum Einstellen der Verschlußspannung mit konstruktiven und funktionellen Merkmalen aufweist, mit denen das oben im Zusammenhang mit dem Stand der Technik erwähnte Problem gelöst werden kann, ohne daß er dabei kompliziert und teuer in der Herstellung ist, und, was noch wichtiger ist, ohne daß die üblichen Handgriffe für seine Betätigung komplizierter werden.
Diese und andere Aufgaben, die aus der untenstehenden Beschreibung deutlicher hervorgehen, werden mit einem Verschluß des betreffenden Typs gelöst, der die in den Ansprüchen definierten Merkmale aufweist.
Die Merkmale und Vorteile des Verschlusses der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung einer Ausführung desselben besser ersichtlich, die als nichteinschränkendes Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen gegeben wird, wobei:
Fig. 1 perspektivisch und schematisch einen Skistiefel zeigt, an dem ein Paar erfindungsgemäße Verschlüsse, die in geschlossenem bzw. geöffnetem Zustand dargestellt sind, angebracht ist,
Fig. 2 und 3 einen erfindungsgemäßen Verschluß im geöffneten Zustand von unten bzw. von oben gesehen in vergrößertem Maßstab zeigen,
Fig. 4 und 5 den gleichen erfindungsgemäßen Verschluß im geöffneten Zustand und im geschlossenen Zustand in vergrößertem Maßstab und im Längsschnitt zeigen.
In den Zeichnungen ist ein erfindungsgemäßer Verschluß für einen Skistiefel 2 allgemein mit 1 gekennzeichnet, wobei er von dem Typ ist, der einen Spannhebel 3 und ein Eingriffselement 4 umfaßt, das gelenkig an dem Hebel 3 angebracht ist, wie dies aus der folgenden Beschreibung ersichtlich wird.
Der Hebel 3 ist ein einseitiger Hebel, und eines seiner Enden kann an einem Stift 5 geschwenkt werden, der von einander zugewandten Flanschen 6 und 7 gehalten wird, die von einem plattenförmigen Halteunterteil 8 vorstehen.
Ein zweiter Stift 9, der parallel zum Stift 5 ist, wird an einer Mittelposition von dem Hebel 3 getragen, und weist Endabschnitte auf, die seitlich von dem Hebel vorstehen.
Ein Spannungselement, das im wesentlichen wie eine Stimmgabel geformt ist und mit dem Hebel 3 verbunden und im wesentlichen fluchtend ist, ist allgemein mit 20 gekennzeichnet, wobei sein Schaftabschnitt mit 11 gekennzeichnet ist und seine identischen, einander zugewandten Gabeln mit 12 und 13 gekennzeichnet sind.
Die Enden der Gabeln 12, 13 sind gelenkig an dem Stift 9 außerhalb des Hebels 3 angebracht.
Bei einer bevorzugten Ausführung weist der Schaftabschnitt 11 des Spannelementes 10 einen im wesentlichen rechteckigen kastenartigen Aufbau auf, der zu den Gabeln 12, 13 hin offen ist, und dessen einander zugewandte Längswände mit 14 und 15 gekennzeichnet sind, wobei die kurze Querwand mit 16 gekennzeichnet ist (Fig. 2).
Ein Gleitteil 17, das zwischen den Wänden 14, 15 gleitend geführt wird, trägt einen Stift 18 parallel zu den obenerwähnten Stiften 5 und 9.
Der Stift 18 erstreckt sich durch Längsschlitze 19, 20 in den Wänden 14 bzw. 15 des Spannelementes. Der Stift 18 gleitet ungehindert in den Schlitzen 19, 20.
Das gegabelte Ende 21a eines Eingriffselementes, das allgemein mit 21 gekennzeichnet ist, ist schwenkbar an einander gegenüberliegenden Endabschnitten des Stiftes 18 außerhalb des Spannelementes 10 angebracht, und sein anderes, funktionelles Ende 21b kommt mit einer einer Vielzahl von entsprechenden Eingriffseinrichtungen 22 in Eingriff, die von einem Unterteil 23 getragen werden. Die entsprechenden Eingriffseinrichtungen bestehen auf herkömmliche Weise aus Vorsprüngen, die von dem Unterteil 23 vorstehen und im wesentlichen sägezahnartige Umrisse aufweisen.
Das Ende eines Kabels 24 ist in das Gleitteil 17 eingesetzt oder auf andere Weise daran befestigt, und sein anderes Ende ist in eine Schraube 25 eingesetzt (oder auf andere Weise daran befestigt), die in ein Innengewinde 26 eingeschraubt wird, das im Inneren eines zylindrischen Stabes 27 ausgebildet ist.
Ein Ende des Stabes 27 liegt frei an einem Anschlag 28 an, der an dem mittleren Stift 9 des Hebels 3 befestigt ist, und sein anderes Ende weist vorteilhafterweise einen Betätigungsgriff 29 auf.
Indem die Stange 27 gedreht wird, ist es möglich, das Gleitteil 17, seinen Stift 18 und damit das Eingriffselement 21 zu bewegen und im Mikrometerbereich einzustellen. Es ist damit möglich, die Verschlußspannung im Mikrometerbereich einzustellen.
Das Gleitteil 17 bewegt sich gerade und wird durch die Längswände 14, 15 des Spannelementes 10 und durch die Schlitze 19, 20 geführt. Das Eingriffselement 21 kann nicht um seine Längsachse gedreht werden, wenn der Hebel geöffnet ist, und daher kann sich die Einführ-und-Aufnahme-Schraubverbindung 25, 26 nicht zufällig (unbeabsichtigt) drehen. Die zuvor hergestellte Einstellung wird damit unverändert beibehalten. Es ist so, als ob sie in der Verschlußspannungs-Einstellvorrichtung gespeichert wäre, die den Gegenstand der Erfindung darstellt.

Claims

1. Verschluß für Sportschuhe, insbesondere für Skistiefel und dergleichen, der einen Spannhebel (3), der an einem Halteunterteil (8) geschwenkt werden kann, sowie ein Eingriffselement (21) umfaßt, das ein funktionelles Ende (21b) aufweist, wobei das andere Ende (21a) desselben schwenkbar an einem Stift (18) angebracht ist, der mit einem Spannelement (10) verbunden ist, das an dem Hebel (3) angelenkt ist und sich im wesentlichen fluchtend dazu erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (18) von einem Gleitteil gehalten wird, das an Führungen entlang (19,20) beweglich ist, die sich in Längsrichtung in dem Spannelement (10) erstrecken und es eine Einführ-und-Aufnahme- Einrichtung (25,26) mit einer Schraube (25) enthält, die mit dem Hebel (3) verbunden ist, um das Gleitteil (17) in den Führungen (19,20) zu bewegen.

2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (10) einen im wesentlichen kastenartigen Aufbau hat, wobei sich einander zugewandte Längswände (14,15) in Längsrichtung desselben erstrecken, wobei die Wände (14,15) die Führungen (19,20) für das Gleitteil (17) aufweisen.

3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen durch Schlitze (19,20) in den Wänden (14,15) des Spannelementes (10) gebildet werden, wobei Abschnitte des Stiftes (18) von den einander gegenüberliegenden Seiten des Gleitteus (17) vorstehen und gleitend in die Schlitze (19,20) eingreifen.

4. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (25) der Einführ-und-Aufnahme-Einrichtung (25,26) mittels eines Kabels (24), dessen einander gegenüberliegende Enden an dem Gleitteil (17) bzw. der Schraube (25) befestigt oder in sie eingesteckt sind, direkt mit dem Gleitteil (17) verbunden ist.