DE692598C

DE692598C - Verfahren zur Herstellung duenner, zusammenhaengender Schichten oder Folien

Info

Publication number: DE692598C
Application number: DE1938S0135015
Authority: DE
Inventors: Dr Eckard Fenner
Original assignee: Sueddeutsche Apparate Fabrik GmbH
Current assignee: Sueddeutsche Apparate Fabrik GmbH
Priority date: 1938-12-15
Filing date: 1938-12-15
Publication date: 1940-06-22

Description

Verfahren zur Herstellung dünner, zusammenhängender Schichten oder Folien Es ist bekannt, dünne, zusammenhängende Schichten oder Folien, insbesondere aus Metall, in der Weise herzustellen, daß man durch ein Verfahren zur Herstellung dünner Schichten, z. B. ein kathodisches Aufstäubeverfahren, eine Schicht auf einem Träger erzeugt und dann die Schicht von dem Träger izi einem den Träger und nicht die Schicht angreifenden Mittel ablöst. Erfahrungsgemäß rollt sich die dünne Schicht nach dem Ablösen von dem Träger oft in dem Lösungsmittel zusammen. Ein späteres Aufrollen bereitet fast unüberwindliche Schwierigkeiten. Auch zerreißt infolge der Oberflächenspannung des Lösungsmittels die dünne Schicht oft beim Herausnehmen aus dem Lösungsmittel.
Diese Schwierigkeiten werden bei einem neuen Verfahren, das im folgenden beschrieben «erden soll, vollkommen vermieden. Auch bei dem neuen Verfahren wird eine dünne Schicht in bekannter Weise auf einem Träger erzeugt. Der Träger dieser dünnen Schicht besteht erfindungsgemäß aber aus einem Stoff, der unter gewissen Bedingungen sublimiert. Als Träger können alle Stoffe verwendet wierden, die sublimieren und sich in geeignete Flächen formen oder pressen lassen. Nach dem Aufbringen der dünnen Schicht auf den Träger braucht nur das Verschwinden des Trägers durch Sublimation abgewartet zu werden, um-die gewünschte Schicht oder Folie vollkommen frei und ohne die Gefahr des Aufrollens oder Zerreißens durch Oberflächenspannungen zu erhalten. Erfindungsgemäß besteht noch der besondere Vorteil, daß der Träger unmittelbar auf die Fläche gelegt werden kann, die die dünne Schicht später bedecken soll und erst dann .die Schicht auf dem Träger erzeugt wixd. Da der Schichtträger durch die Sublimation restlos verschwindet, können Größe und Eigenschaften der aufzubringenden Schicht und der Ort, den sie später einnehmen soll, vorher genau festgelegt werden. Erfolgt die Herstellung der dünnen Schicht nach der Erfindung in einem luftverdünnten Raum, so besteht noch der Vorteil, daß nach er vollständigen Sublimation des Trägers keine Lufteinschlüsse zwischen der dünnen Schicht und dem Körper, auf den die Schicht aufgebracht ist, vorhanden sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i: Verfahren zur Herstellung dünner, zusammenhängender Schichtmoder Folien, insbesondere aus Metall, auf einer tragenden Unterlage, dadurch gekennzeichnet, daß .eine Schicht, z. B. aus Metall, durch eins der bekannten Verfahren zur Herstellung dünner Schichten, z. B. durch kathodisches Aufstäuben, Aufdampfen im Vakuum, Aufspritzen, Aufschleudern, Aufreiben, galvanisches oder chemisches Niederschlagen usw., oder durch eine Kombination dieser bekannten Verfahren auf einen sublimationsfähigen Träger aufgebracht und danach der Träger durch teil-«-eise oder vollkommene Sublimation von dieser Schichtentfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der süblimationsfähige Träger unmittelbar auf den Körper aufgetragen wird, auf dem später die Schicht aufgebracht" werden soll.