DE692505C - Schmieroelfoerdereinrichtung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents
Schmieroelfoerdereinrichtung fuer BrennkraftmaschinenInfo
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Description
- Schmierölfördereinrichtung für Brennkraftmaschinen Bei Schmierölfördereinrichtungen für Brennkraftmaschinen mit Trockensurripf ist !es bekannt, das sich im . Sumpf sammelnde Schmieröl durch einzelne Absaugpumpen wieder dem Hauptbehälter zuzuführen. Der Trockensumpf hat im allgemeinen eine langgestreckte rechteckige Form, und in jeder Ecke befindet sich eine Absaugpumpe, so daß das aus dem Getriebe und von den Zylindern abtropfende Öl sofort abgesaugt und' dem Hauptbehälter wieder zugeführt wird. Bei Fahrzeugen, z. B. Kraftwagen, kann nun leicht der Fall eintreten, daß durch die besondere Stellung des Wagens bei Berg- oder Talfahrten oder beim Durchfahren einer stark überhöhten Kurve das Öl nicht gleichmäßig allen Absaugpumpen zuströmt, so daß eine oder mehrere Pumpen in diesem Falle für die Förderung des Öls ausfallen. Bei Fahrzeugen, insbesondere Wasserfahrzeugen, kann bei starkem Wellengang und einer Bewegung, die sich aus Stampfen und Schlingern zusammensetzt, der Fall eintreten, daß das Öl nur einer .einzigen Pumpe zuströmt, während die anderen Pumpen Luft. ansaugen und diese in die Ölleitung drücken. Es entsteht ein öl-Luft-Gemisch, und es bildet sich Ölschaum in großen Mengen, der in den Hauptbehälter und von dort aus in die einzelnen Schmierstellen gelangt: - - .
- Die Schmierwirkung eines derartigen Ölschaumes ist ,äußerst gering, d. h. die Maschinenteile werden nun nicht mehr der notwendigen Schrnierung unterworfen.
- Das aus der Maschine zurückgeführte Öl wird bekanntlich einer besonderen Kühlung unterworfen. Sobald sich nun aus den oben angegebenen Gründen ein Ölschaum gebildet hat, dann kann dieser Schaum infolge seiner schlechten Wärmeleitfähigkeit nur sehr unvollkommen gekühlt werden. Das Öl-Luft-Gemisch in Form von Schaum gelangt daher mit einer verhältnismäßig hohen Temperatur wieder in die Maschine, wodurch weiter die Schmierwirkung wesentlich herabgesetzt wird.
- Es ist vorgeschlagen worden, die auf die oben beschriebene Weise in das Öl kommende Luft durch besondere Vorrichtungen und Verfahren wieder auszutreiben. Durch den Einbau derartiger Entlüftungsvorrichtungen wird der gesamte Aufbau der Ölfördereinrichtung wesentlich verwickelter als bisher, wobei die Praxis gezeigt hat, daß eine einwandfreie Entlüftung der großen öhnengen, die für schnell laufende Maschinen mit hoher Leistung erforderlich sind, praktisch ..nicht durchführbar ist.
- Durch die Erfindung wird die Aufgabe, die Schaumbildung zu verhindern, dadurch gelöst, daß im Trockensumpf nicht selbstansaugende Kreiselpumpen vorgesehen sind. Tritt aus den oben angegebenen Gründen bei derartigen Pumpeneine Unterbrechung des Ölzuflusses ein, dann laufen solche Pumpen leer, ohne Luft anzusaugen. Es wird daher keine Luft in die Leitungen gefördert, und es findet demzufolge auch keine Schaumbildung mehr statt.
- Bei der Anordnung .einer Pumpe in jeder Ecke des rechteckigen Trockensumpfes kann, wie oben beschrieben, der Fall eintreten, daß* das Öl nur einer einzigen Pumpe zuströmt. Diese muß die gesamte Förderleistung übernehmen und daher entsprechende Größenverhältnisse aufweisen. Eine solche Anordnung ist nicht nur unwirtschaftlich, sondern nimmt auch einen unverhältnismäßig großen Raum ein.
- Dieser Nachteil wird durch die Erfindung dadurch behoben, daß der Sumpf eine sich in der Längsrichtung erstreckende Rinne aufweist, die. etwa in der Mitte durch den Einbau einer .einzigen nicht selbstansaugenden Kreiselpumpe unterteilt ist, der das Öl durch in der Rinne liegende Förderschnecken drucklos zugeführt wird. Es können auch mehrere Rinnen vorgesehen sein.
- Eine geringe Schaumbildung des Öls durch Zuführung von Luft kann durch sich schnell bewegende Getriebeteile erfolgen, z. B. durch die Schlagwirkung der Kurbelwangen und anderer Teile. Wenn auch diese geringe Schaumbildung nicht so nachteilig in Erscheinung tritt wie die Bildung von Schaum durch unmittelbares Einsaugen von Luft durch die Absaugpumpen, so wird doch diese Schaumbildung mittels der an dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel beschriebenen Förderschnecken aufgehoben, da das mit geringen Luftmengen durchsetzte Öl mit großen Flächen -der Schnecken in Berührung kommt, so daß die Schnecken außer ihrer FörderwirkLmg auch noch als Entlüfter dienen.
- Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine schematische Ansicht der Ölfördereinrichtung.
- Fig.2 ist .eine besondere Ausführungsform des Trockensumpfes.
- Fig. 3 ist ein Schnitt in. Linie III-III der Fig. 2.
- Mit i ist der .Trockensumpf einer Brennkraftmaschine bezeichnet, die z. B. sechs Zylinder hat, denen das Öl in Richtung der Pfeile durch die Leitung 2 von der Pumpe 3 aus zugeführt wird. In den vier Ecken des Trockensumpfes i sind die Absaugpumpen 4. angeordnet. Der Antrieb der Pumpe ist nicht dargestellt. Es sind nicht selbstansaugende Kreiselpumpen vorgesehen, welche das Öl durch die Leitungen 5, 6, 7 und 8 einem Sammler g zuführen, von wo aus das Öl durch die Rohrleitung i o dem Kühler i i zuströmt, um schließlich durch die Rohrleitung 12 wieder in den Hauptbehälter 13 zu gelangen, der durch die Saugleitung 1 ¢ mit der Pumpe 3 verbunden ist. Die Pumpen q. können keine Luft ansaugen, so daß auch keine Schaumbildung mehr eintritt. Vielmehr wird das Öl durch die Leitungen 5, 6, y, 8, 1o und 12 in flüssigem Zustande wieder dem Hauptbehälter 13 zugeführt.
- Bei der Ausführungsform nach der Fig.2 hat der Trockensumpf vorzugsweise in der Mitte eine Rinne 15, in der die beiden Förderschnecken 16 und 1 7 liegen.
- Die Förderschnecken werden in geeigneter Weise angetrieben und haben entgegengesetzte Gangrichtung. Das den Förderschnecken zufließende Öl wird nach der Mitte des Trockensumpfes gefördert, wo die Pumpe 18 angeordnet ist. Diese Pumpe ist ebenfalls eine nicht selbstansaugende Kreiselpumpe, der das Öl z. B. axial zuströmt, während es radial durch den Rohrstutzen i9 dem Hauptbehälter 13 zugeführt wird. Die Pumpe 18 braucht in ihrer Leistung nur wenig größer zu sein als die Hauptförderpumpe 3 im Gegensatz zu der oben beschriebenen Ausführungsform nach der Fig. i, wo jede Pumpe q. eine :etwas größere Leistung haben muß als die Hauptförderpumpe 3.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Schmierölfördereinrichtung für Brennkraftmaschinen mit Trockensumpf, aus dem das sich sammelnde Schmieröl durch Absaugpumpen einem Hauptbehälter, zugeführt und von dort durch eine Hauptförderpumpe den.,einzelnen Schmierstellexi zugedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung von ölschaumbil-Jung nicht selbstansaugende Kreiselpumpen (q.) zum Absaugen des öls im Trokkensumpf (i) vorgesehen sind.
- 2. Schmierölfördereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sumpf eine oder mehrere sich in der Längsrichtung erstreckende Rinnen (15) aufweist, die das Schmieröl einer oder mehreren nicht selbstansaugenden Kreiselpumpen durch in den Rinnen liegende Förderschnecken (16, 17) drucklos zuführen und daß die Pumpen etwa in der- Mitte der Rinne bzw. der Rinnen eingebaut sind.
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Family Applications (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1938-12-28 GB GB3764338A patent/GB523203A/en not_active Expired
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Also Published As
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