DE692430C - Gleichstrom-Kraftuebertragungsanlage mit Lichtbogenstromrichtern, insbesondere Marx-Stromrichtern, in 2 ?-phasiger Sternschaltung - Google Patents

Description

• Gleichstrom4raftübertragungsanlage mit Lichtbogenströmrichternr, insbesondere Marx-Stromrichtern,' in 2 in-phasiger Sternschaltung Es ist vorgeschlagen . worden, die Transformatorennullpunkte einer Gleichstrom-Kraftübertragungsanlage mit Lichtbogenstromrichtern, insbesondere Marx-Stromrichtern, über Ohmsche Widerstände zu verbinden bzw. zu erden, da diese Kreislaufschaltung nur unter der Bedingung in Betrieb genommen werden kann, daß während der Einschaltzeit zwischen den beiden Transformatornullpunkten ein Strom fließen kann. Mit Rücksicht auf den Einschaltmindestgtrom darf der Widerstand in der Nullpunktsleitung einen bestimmten, von den Nenngrößen der Anlage abhängigen Wert nicht überschreiten, andererseits ist nach dem Einschalten - während des Betriebes - ein möglichst großer Widerstand in der Nullpunktsleitung erwünscht, da hierdurch die Welligkeit . des Gleichstroms auf das geringste Maß zurück= geführt wird. , -Diese einander widersprechenden Forderungen - kleiner Widerstand in der Nullpunktsleitung -beim Anfahren, großer Widerstand im Betrieb - werden erfindungsgemäß dadurch erfüllt, daß zwischen die beiden Transformatornullpunkte solche Widerstände gelegt werden, die bei kleinem Strom einen großen -und bei großem Strom einen kleinen Wert annehmen. Gemäß der Abbildung sind hierfür beispielsweise Drosselspulen L, mit. geeigneten magnetischen Eigenschaften angewandt. Die Transformatoren " sind in der Abbildung mit T und die Transformatornullpunkte mit O bezeichnet. Falls erforderlich, können zur Dämpfung unzulässiger Schwingungen Ohmsche Widerstände R, in Reihe zu den Drosselspulen Lo gelegt werden. Beim Anfahren können diese Ohmschen Widerstände R, ganz oderteilweise kurzgeschlossen werden.
• Die zweckmäßigen magnetischen Eigenschaften der Drosselspulen Lo ergeben sich aus der Wirkungsweise der Anlage. Beim Einschalten der Kreislaufschaltung fließt im Null-Leiter kurzzeitig der volle Gleichstrom, und zwar. höchstens so lange, Abis sämtliche Ventile gezündet sind. Beim Betrieb fließt im Null-Leiter ein Strom, dessen zeitlicher Verlauf durch die Differenz der Momentanwerte der Aüßenleiterströme gegeben ist. Die-Amplitude dieses Stromes (Dreieckkurve) kann theoretisch nicht größer sein als 25 % des Höchstwertes der Außenleiterströme, praktisch ist sie stets infolge Glättung des Gleichstromes wesentlich kleiner. Die Nullpunktsdrosselspulen müssen also so ausgelegt werden, daß sie für den im Betrieb auftretenden Null-Leiterstrom gering gesättigt und für den beim Anfahren auftretenden wesentlich größeren Außenleiterstrom übersättigt sind. Die- Impedanz ist dann beim Anfahren klein und im Betrieb groß.
• An Stelle der Drosselspulen können natürlich auch andere stromabhängige Widerstände vorgesehen werden, deren Widerstand mit wachsendem Strom klein wird.
• Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das in der Abbildung dargestellte und in' der Beschreibung beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie kann vielmehr über-' a11 dort verwendet werden, wo bei Stromrichterschaltungen ähnliche Mängel, wie sie eingangs beschrieben sind, beseitigt werden sollen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Gleichstrom-Kraftübertragungsanlage -mit Lichtbogenstromrichtern, insbesondere Marx-Stromrichtern, in 2 m-phasiger Sternschaltung, bei der die Transformatornullpunkte über Widerstände geerdet sind, dadurch -gekennzeichnet, daß zur Erdung der Transformatornullpunkte stromabhängige Widerstände (L,) dienen, deren Widerstand mit wachsendem Strom abnimmt.
2. 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als stromabhängige Widerstände Drosselspulen (L-0) verwendet werden; die bei dem im Betrieb fließenden Null-Leiterstrom gering und bei dem beim Anfahren im Null-Leiter auftretenden Außenleiterstrom hochgesättigt sind.
3. 3. Anlage nach 'Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit den Drosselspulen (Lo) Ohmsche Widerstände (Ro) geschaltet sind. q.. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ohmschen Widerstände (Ro) während der Inbetriebnahme ganz oder teilweise kurzgeschlossen werden.