DE6923545U - Vorrichtung zur waermebehandlung medizinischer hilfsmittel und -geraete - Google Patents

Vorrichtung zur waermebehandlung medizinischer hilfsmittel und -geraete

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DE6923545U DE19696923545 DE6923545U DE6923545U DE 6923545 U DE6923545 U DE 6923545U DE 19696923545 DE19696923545 DE 19696923545 DE 6923545 U DE6923545 U DE 6923545U DE 6923545 U DE6923545 U DE 6923545U
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Description

P ATENTlNG L- N IEUR
Fernsprecher (0 77 32) 78/. B 213-69 SADOLF7EU ,m- 12.6.1969
Firma Ludwig B ο d e m e r KG., 77o2 Gottmadingen, Wiesenstraße 7
Vorrichtung zur Wärmebehandlung
medizinischer Hilfsmittel und -geräte
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung medizinischer Hilfsmittel und -geräte, insbesondere für Laborteile, die getrocknet, sterilisiert oder auf einer bestimmten Temperatur gehalten werden sollen, unter Verwendung eines elektrischen Heizkörpers.
Im medizinischen Labor fallen eine Reihe von Arbeiten an, bei welchen verschiedene Laborteile thermisch behandelt werden. So werden z.B. täglich pipetten nach dem Waschen durch Wärme getrocknet oder es müssen z.B. für Enzymteste mit Medikamenten o.a. gefüllte Reagenzgläser, Fläaehchen, Küvetten und dergl. auf eine genaue Temperatur gebracht und über eine bestimmte Zeit genau konstant auf dieser Temperatur gehalten werden. Reinigung und Trocknung sowie die Sterilisation chirurgischer Instrumente und dergl., die Bereitung von destilliertem Wasser u.a.m. sind weitere, regelmäßig wiederkehrende Arbeiten im Krankenhauslabor.
Ein wesentlicher Nachteil der bisher hierfür verwendeten Geräte besteht darin, daß eine Vielzahl von Einzelvorrichtungen erforderlich ist, die jeweils nur für einen Arbeitsgang benützt werden und während des größten Teils der Zeit ungenutzt versorgt sein müssen und Stauraum versperren.
Darüber hinaus haben die bekannten Einzelvorrichtungen noch wesentliche Nachteile:
Für die Reinigung von Pipetten werden Körbe benutzt, in denen sie zunächst in einem chemischen Bad gereinigt und anschliessend in destilliertem Wasser gespült werden. Danach werden sie bündelweise aus den Körben herausgenommen und in einen beheizten Trockenkasten eingelegt. Es kommt dabei sehr oft
vor, daß sich die Pipetten infolge zu starker Erhitzung leicht durchbiegen, was dann wiederum zur Folge hat, daß diese in liegender Stellung getrockneten Pipetten im Mittelbereich noch feucht bleiben, da der Dampf keinen einwandfreien Abzug findet.
Bei den Enzymtesten ist die genaue Konstanthaltung der Temperatur wesentlich. Dazu behilft man sich derzeit mit Heizkörpern, die von thermisch gesteuerten Quecksilberschpltern betätigt werden, und stellt außerdem die Reagenzgläser etc. in ein Wasserbad. Da letzteres jedoch in seinem Volumen verschiedene Temperaturzonen hat, wurde eine Verbesserung dadurch versucht, daß das Wasser durch einen kleinen Propeller in Bewegung versetzt wird. Aber auch diese Methode ist nicht voll befriedigend - der Propeller muß relativ klein gehalten sein, damit er einerseits nicht zu viel Platz im Wasserbad versperrt und damit er andrerseits das Wasser nicht zu stark aufwirbelt. Aus naheliegenden Gründen muß der Propeller auch relativ ortsfest angebracht sein und er erzeugt so einen bestimmten Strom, der im Wasserbad kreist, während der größere Teil des Wasserbads relativ unbewegt bleibt, weshalb auch hei dieser Methode die Temperatur innerhalb des Gesamtbereichs nach wie vor unterschiedliche Zonen aufweist.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
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zu schaffen, die in Kombination für alle beschriebenen Aufgaben verwendbar ist, wobei die Trocknung der Pipetten u.a. in einwandfreier Form gewährleistet ist, während für die Verwendung an Enzymtesten und dergl. die geforderte Temperatur im Wasserbad in dessen gesamtem Bereich nahezu vollkommen konstant eingehalten !»leibt, ohne daß unterschiedliche Zonen entstehen oder starke Wirbelbildungen auftreten können.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung aus einem elektrischen Heizkörper und einem Trockentopf zusammengesetzt ist, in dessen Inneren sich ein die Pipetten stehend aufnehmender Korb herausnehmbar befindet, während der Trockentopf durch Austausch einzelner Teile in einen Wasserbadtopf umwandelbar ausgebildet ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Neuerung besteht darin, daß der Trockentopf. aus einem mit der ganzen Standfläche auf der Heizplatte aufsitzenden Untertopf besteht, auf dem weitgehend abgedichtet ein sich nach oben verengendes, oben offenes Rohr aufgesetzt ist, das ebenso wie sein abnehmbarer Deckel mit Öffnungen für den Dampfabzug versehen ist und den Korb umschließt. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn in den Wasserbad-Topf ein die Reagenzgläser und ähnliche Behälter in gewünschter Höhe lösbar festhaltender Ständer lose eingestellt ist und in eingestellter Lage durch einen Motor in kreisende Bewegung versetzbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in den Zeichnnngen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 den in allen Kombinationen benutzbaren elektrischen
Heizkörper in Vorderansicht, Fig. 2 den Trockentopf im Vertikalschnitt, Fig. 3 einen losen Ständer im Vertikalschnitt, Fig. 4 den Ständer nach Fig. 3 betriebsfertig in den Untertopf eingesetzt,
Fig. 5 den Heizkörper nach Fig. 1 in Rückansicht, Fig. 6 eine Ansicht des Ständers nach Fig. 3 von unten, Fig. 7 eine Draufsicht auf den betriebsfertigen Ständer, Fig. 8 einen Querschnitt durch eine Variante des Ständers gemäß Fig. Io und 11 mit Draufsicht auf eine der
die Behälter aufnehmenden Scheiben, Fig. 9 eine Variante der Fig. 8,
Fig. Io eine Draufsicht auf den betriebsfertig eingesetzten Ständer in der Variante nach Fig. 11 und Fig. 11 einen Vertikalschnitt durch Fig. lo.
Der elektrische Heizkörper der neuerungsgemäßen Vorrichtung besteht zweckmäßig aus einer an sich bekannten Heizplatte 1, die außer mit dem Ein-Aus-Schalter 2 und einem mehrstufigen Temperaturschalter 3 mit einem Zeitschalter 4 sowie einer zusätzlichen Netzkupplung 5 z.B. in Form einer in das Gehäuse
fest eingebauten Steckdose ausgerüstet ist. Zweckmäßig sind natürlich auch eingebaute Kontrollampen bekannter Bauart 6.
Für die Pipettenwartung ist ein Trockentopf vorgesehen, der aus einem Untertopf 7 üblicher Form besteht, auf welchen ein sich nach oben verengendes Rohr 8 ao aufgesetzt ist, daß es weitgehend dicht - z.B. über eine Billendiehtung -mit dem Untertopf 7 verbunden ist. Ein Deckel 9 verschließt das Oberende des Rohres 8, der sowohl flach (wie dargestellt) wie auch kuppeiförmig ausgebildet sein kann, wobei letztere Ausbildung einen noch besseren Dampfabzug bzw. geringere Kondensation bewirkt. Das Rohr 8 ist vorzugsweise in dem Bereich der Verengungsstrecke - ebenso wie der Deckel 9 -mit Öffnungen Io versehen, die den Dampfabzug gewährleisten und einen Heißluftsog bewirken.
In das aufgesetzte Rohr 8 wird dann ein Korb 11 von oben her eingesetzt, der mit hitzebeständigen Füßen versehen ist, die dem Korb in herausgenommenem Zustand einen ausreichend fe sten Stand verleihen. Dieser Korb 11 kann in der üblichen Weise auch zum Waschen der Pipetten verwendet werden, wonach er dann unverändert, d.h. ohne daß sie aus ihm herausgenommen werden müßten, in den Trockentopf 7,8 eingesetzt werden kann. Mit dem Temperaturschalter 3 kann die zweckmäßigste Trockentemperatur eingestellt werden, die u.a. von Art und Material des Trockenguts abhängt. Selbstverständlich können
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mit der neuerungsgemäßen Vorrichtung nicht nur Pipetten, sondern auch beliebige andere Teile und Gerätschaften behandelt werden, so z.B. kann damit auch die Heißluftsterilisation chirurgischer Instrumente u.a.m. erfolgen.
Mit Hilfe des Zeitschalters 4 kann die vorgesehene Trockenzeit bzw. Behandlungszeit schon beim Einsatz des Korbes eingestellt werden, so daß danach keine weitere Bedienung und auch keine Beobachtung mehr erforderlich ist. Die Vorrichtung kann daher auch z.B. am Abend nach dem Waschen der tagsüber angefallenen Pipetten beschickt und dann verlassen werden, wonach dann am anderen Morgen erst die getrockneten Teile entnommen werden.
Wenn der Untertopf 7 mit einem Feinthermostaten T ausgestattet ist vvgl. Fig. 4 oder 11), dann kann dieser auch zur Bereitung und Bereithaltung genau temperierten Wassers verwendet werden. Dies ist besonders für die Durchführung von Enzymtesten vorteilhaft. Dieser Untertopf 7 kann derselbe sein, wie er auch in der Kombination als Trockentopf 7,8,9 verwendet wird; selbstverständlich kann er auch gesondert geliefert werden, wenn eine Trennung in komplette Kombinationai zweckmäßig ist. In den Fig. 4 und 11 ist ein gesonderter Untertopf 7 dargestellt, der mit einem nach unten angesetzten und die Heizplatte 1 übergreifenden Hand 12 versehen ist, welcher einmal als Abstellfuß dient und zum andern ein Ab-
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rutschen von der Heizplatte 1 verhindert, wie es bei glatten Böden durch unachtsame Stöße in engen Räumen erfolgen kann.
Nach Fig. 4 weist der Untertopf 7 einen an seinem Boden befestigten, zentral nach oben ragenden Dorn 13 auf. In den Fällen, bei denen der Untertopf universell verwendet werden soll, kann der Dorn 13 auch an einem Einsatz starr befestigt sein, wie er in Fig. 11 beispielsweise dargestellt ist, der seinerseits unverrückbar auf dem Topfboden aufgestellt wird.
Auf den Dorn 13 kann dann ein Ständer so aufgesteckt werden, daß er im Topfinnern versenkt drehbar angeordnet ist. Dieser Ständer ist im Beispiel nach Fig. 3 und 4 als Korbträger 14, in demjenigen nach den Fig. 8 bis 11 in Form mehrerej; übereinander angeordneter Scheiben 15 ausgebildet. Die verkantungssichere Drehbarkeit des Ständers ist im ersten Beispiel durch eine den Dorn 13 mit nur geringem Spiel umfassende Hülse 16 gewährleistet, die starr mit dem Trägerkorb 14 verbunden ist. Beim zweiten Beispiel weist ein Einsatz 17 eine zentral angebrachte Mulde 18 auf, in die die Spitze eines Trägerschaftes 19 eingreift, dessen Oberende etwa in Höhe des Topfrandes zentral gelagert ist.
Der Korbträger 14 nach Fig. 3,4 ist oben offen und nimmt so Behälter beliebiger Art auf, die im Wasserbad auf konstanter Temperatur zu halten sind. Er kann aber auch zusätzlich
eine Scheibe 15 erhalten, in die Paßöffnungen 2o eingeschnitten sind in der Größe z.B. von Reagenzgläsern 21 (die beim Wasserstand nach Fig. 4 natürlich verschlossen sein müßten). Die Scheibe 15 kann mit bekannten Mitteln so ausgestaltet sein, daß sie abnehmbar mit dem Ständer verbunden ist, ggfs. auch in verschiedenen Höhen fixierbar ist oder sie kann z.B. starr mit der Hülse 16 verbunden sein, in welchem Falle natürlich auf den Korbträger 14 verzichtet werden kann. Letztere Ausführung ist dann vorteilhaft, wenn ausschließlich Reagenzgläser g] sicher Art und Größe verwendet werden sollen.
Beim Beispiel nach Fig. 11 sind mehrere Scheiben 15 so übereinander am t^rschaft starr befestigt, daß sie einander deckende Paßöffnungen 2o aufweisen. Die untere Scheibe ist geschlossen ausgebildet, damit von oben her eingeführte, alle oberen Scheiben durchsetzende Reagenzgläser auf der unteren Scheibe aufsitzen, wie es links in Fig. 11 gestrichelt angedeutet ist.
Für die Fälle, bei welchen Behälter verschiedener Höhe und Größe - z.B. Küvetten, Fläschchen etc.- gleichzeitig in den Ständer 15,19 eingesetzt werden sollen, ist es einmal von Vorteil, wenn die Paßöffnungen 2o in verschiedenen Größen und Querschnittsformen ausgeführt sind (vgl. Fig. 8,9), so wie sie der Häufigkeit der einzusetzenden Behälter 21,22 entsprechen. Zum andern ist es vorteilhaft, wenn mit geeig-
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iBten Nasen, Nocken oder dergl. versehene Deckplatten 23 vorgesehen sind, die die Paßöffnungen einzelner Scheiben 15 einzeln oder in ganzen Gruppen abdecken (vgl. Fig. 9 und 11 rechts), so daß verschieden hohe, oben offene Behälter 21,22 die etwa gleiche Öffnungshöhe einnehmen können und trotzdem weitgehend voll in das Wasserbad eintauchen.
Für größere Behälter kann der Korbträger 14 verwendet werden, oder es kann, falls die Genauigkeit der geforderten Temperatur gewisse Toleranzen zuläßt, der in Fig. 11 dargestellte Einsatz 17 verwendet werden, so daß er eine durchbrochene, den Fühler des Thermostaten T überbrückende Tragpalette bildet (in welchem Falle der Ständer 15,19 natürlich ganz herausgenommen würde).
In den Fällen, bei denen es jedoch auf genaueste Konstanthaltung der geforderten Temperatur ankommt, wird der Ständer 14,16 oder 15,19 in seine Drehlager 13 oder 18 eingesetzt und danach neuerungsgemäß durch einen Motor M in drehende Bewegung versetzt, so daß die Behälter 21,22 mit allen Partien des Wasserbads wechselnd in Berührung kommen.
Es ist dabei von Vorteil, wenn der Ständer 14,16 oder 15,19 mit zusätzlichen Schaufelblechen 24 ausgestattet ist, die ihrerseits bei der Drehung des Ständers das Wasserbad radial bewegen. Sind diese Schaufelbleche 24 am Boden des Ständers
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befestigt, wie es besonders aus Fig. 6 ersichtlich ist, dann sorgen sie jeweils für einen raschesten Austausch der am stärksten von der Heizplatte 1 erwärmten Wasserzonen und sie können zugleich als standfeste Füße zum Aufstellen des herausgenommenen Ständers dienen.
Die eingesetzten Behälter 21,22 bewirken ihrerseits selbst bei der Drehung des Ständers ein wechselweises Hin- und Herfluten des Wasserbades, was durch weitere Schaufelbleche 24 (wie sie in Fig. 8 gestrichelt angedeutet sind) im Bereich der oberen Scheiben 15 noch verstärkt werden kann. Die Schaufelbleche 24 können nach Belieben und Zweckmäßigkeit angeordnet und in gradliniger oder gebogener Form ausgebildet werden.
Für den motorischen Antrieb des Ständers sind viele und verschiedene Übertragungsglieder bekannter Art anwendbar. Zwei besonders vorteilhafte Ausbildungen sind in den Zeichnungen
i dargestellt, bei welchen der Motor M am Untertopf 7 so befestigt ist, daß seine Antriebswelle senkrecht nach oben austritt. Bei dem Beispiel nach Fig. 4,7 trägt das Wellen-
ende einen leicht konischen Kopf 25, der zweckmäßig aus Gum- ! mi ο. dg], besteht und auf einen über den Rand des TTntertopfes 7 hinausgezogenen, entsprechend nach unten abgeschrägten Kranz 26 einwirkt, der starr mit dem Ständer 14,16 verbunden ist.
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"?i dem zweiten Beispiel nach Fig. Io,11 wird das Oberende des Trägerschafts 19 in einer Brücke 27 gelagert, die auf den oberen Rand des Untertopfs 7 aufschiebbar gestaltet ist. Auf dieser Brücke 27 ist zugleich ein doppeltes Treibrad seitlich gelagert, dessen oberes Rad mit dem Kopf 25 der Motorwelle durch seitliches Einschwenken der Brücke 27 in Eingriff gebracht werden kann, während das untere Rad -zweckmäßig in Form einer auf die Achse aufgezogenen Gummimuffe 29 - eine der Scheiben 15 antreibt.
Beim letztgenannten Beispiel kann eine evtl. gewünschte Änderung der Drehgeschwindigkeit durch einen einfachen Austausch nur des oberen Treibrads 28 erfolgen, ohne daß sonstige Änderungen notwendig wären, weil die Brücke 27 in jeder beliebigen Stellung auf den Untertopf 7 aufgesetzt, also jeder Treibraddurchmesser an den Kopf der Motorwelle herangeführt werden kann.
Die Vorteile der Neuerung liegen darin, daß eine Reihe von Einzelteilen der neuerungsgemäßen Vorrichtung universelle Verwendungsmöglichkeit bieten, was sowohl Stauraum wie auch Arbeitszeit einspart. So kann der zum Waschen von Pipetten, Instrumenten etc. dienende Korb zugleich auch zum Trocknen verwendet werden. Der Trockentopf kann u.a. auch zur Heißluftsterilisation dienen und der Untertopf kann mit der gesamten Heizeinrichtung wiederum für andere Arbeiten
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eingesetzt werden, wie sie z.B. bei Enzymtesten anfallen. Mit einem Zusatzteil bekannter Bauart (Dampfhaube und Kühler) kann die gleiche Kombination auch leistungsfähig für die Herstellung destillierten Wassers benutzt werden (was in der Zeichnung nicht dargestellt ist, da diese Teile bekannt sind). Da es sich bei allen diesen Arbeiten jeweils nur um kurzzeitigen Einsatz der Geräte handelt, die aber mit einer großen Regelmäßigkeit meist täglich anfallen, ist es weit einfacher und zeitsparender, stets nur einen Teil der Vorrichtung auszuwechseln. Es wird dadurch zudem eine weit wirtschaftlichere Ausnutzung der Vorrichtung gewährleistet, als dies bei einer entsprechenden Vielzahl einzelner, kompletter Gerätschaften der Fall ist, die dann auch stets wieder als Ganzes untergebracht werden müssen.
Die Trocknung von Pipetten, Instrumenten etc. wird zudem beschleunigt, da durch die Verengung des Rohres ein starker So^ entsteht, der die Heißluft nach oben zieht und den Dampf rasch abziehen läßt. Die Genauigkeit der konstant gehaltenen Temperatur des Wasserbads wird vergrößert und erstreckt sich auf alle Bereiche des Wasserbads ohne nennenswerte Temperaturunterschiede innerhalb des Wasservolumens und die Reagenzgläser, Küvetten und ähnlichen Behälter können trotz verschiedener Höhe und Größe gleichzeitig eingesetzt werden, wobei sie alle trotzdem voll in das Wasserbad eintauchen.
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Claims (17)

  1. SCHUTZANSPRÜCHE ϊ
    1,/ Vorrichtung zur Wärmebehandlung medizinischer Hilfsmittel und -geräte, insbesondere für Laborteile, die getrocknet, sterilisiert oder auf einer bestimmten Temperatur gehalten werden sollen, unter Verwendung eines elektrischen Heizkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer elektrischen Heizplatte (l) und einem Trockentopf (7,8,9) zusammengesetzt ist, in dessen Innern sich ein herausnehmbarer, die Pipetten stehend aufnehmender Korb (ll) befindet, während der Trockentopf durch Austausch einzelner Teile (8,9) in einen Wasserbadt«»»opf (7,14,16, 15,19) umwandelbar ist.
  2. 2./ Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Heizkörper (l) neben dem Ein-Aus-Schalter (2) einen Temperaturschalter (3) und einen Zeitschalter (4) sowie eine Netzkupplung (5) aufweist.
  3. 3./ Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trockentopf aus einem mit der ganzen Standfläche auf dem Heizkörper (l) aufsitzenden Untertopf (7) besteht, auf dem weitgehend abgedichtet ein sich nach oben verengendes, oben offenes Rohr (8) aufgesetzt ist, das ebenso wie sein abnehmbarer Deckel (9) mit Öffnungen (lo) für den Dampf abzug versehen ist und den Korb (ll) umschließt.
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    • η r β
    - 15 -
  4. 4./ Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Untertopf (7) mit einem nach unten überstehenden, die Heizplatte (l) übergreifenden Rand (12) versehen ist.
  5. 5./ Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Untertopf (7) mit einem Pein-thermostaten (T) ausgerüstet ist, dessen Fühler dicht über dem Topfboden in das Innere des Untertopfs hineinragt.
  6. 6./ Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Untertopf (?) ein Reagenzgläser und äimiiehe Behälter (21,22) in gewünschter Höhe lösbar festhaltender Ständer (14,15,16 oder 15,19,27) lose eingestellt ist und im eingestellten Zustand durch einen Motor (M) in kreisende Bewegung versetzbar ausgebildet ist.
  7. 7./ Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (M) starr am Untertopf (7) an dessen Außenseite befestigt ist und seine nach oben gerichtete Welle in einen Kopf (25) ausmündet, der mit dem Ständer (14,15,16 oder 15, 19,27) über geeignete Zwischenglieder (26 oder 2b,29) in Eingriff bringbar ist.
  8. 8./ Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer eine zentrale Hülse (16) aufweist, die mit geringem Spiel einen am Boden des Untertopfs (7) nach oben ge-
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    ricütet angeordneten Dorn (13) umfaßt, und mit einem über den Rand des Untertopfs (7) hinausgezogenen Kranz (26) versehen ist, dessen Außenrand auf dem leicht konisch geformten Kopf (25) der Motorwelle aufsitzt.
  9. 9./ Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer einen zentralen Trägerschaft (19) aufweist, der am Unterende in einer in Bodenmitte des Untertopfs (7) angeordneten Mulde (18) und am Oberende in einer auf den Rand des Untertopfs (7) aufschiebbaren Brücke (27) gelagert ist.
  10. lo./ Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulde (18) an einem durchbrochenen Einsatz (17) befestigt ist, der den Boden des Untertopfs (7) mit geringem Spiel bedeckt und dessen Zarge so hoch ist, daß er in gewendeter Stellung den Fühler des Thermostaten (T) überbrückt.
  11. 11./ Vorrichtung nach Anspruch 9 oder Io, dadurch gekennzeichnet, daß in der Brücke (27) ein doppeltes Treibrad (28) gela gert ist, dessen oberes Rad in Eingriff mit dem Kopf (25) der Motorwelle bringbar ist und dessen Snteres Rad (29) den — Stäsder—(-19γ1ϋ) an treib Li -
  12. 12./ Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer (14-19) mehrere Scliaufelbleche (24) aufweist, die insbesondere in Bodennähe des Untertopfs
    (7) das Wasserbad in Zusätzliche, radiale Bewegungen versetzen und zugleich als Füße des Ständers dienen können.
  13. 13./Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer (15,16) mit einem topfförmigen Korbträger (14) ausgerüstet ist.
  14. 14./ Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß am Ständer mindestens eine Scheibe (15) angeordnet ist, die mit einer Mehrzahl von Paßöffnungen (2o) versehen ist, welche die einzusetzenden Behälter (21,22) aufnehmen.
  15. 15./ Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Scheiben (15) übereinander angeordnet sind, deren Paßöffnungen (2o) einander flecken, während die unterste Scheibe (15) geschlossen ausgebildet ist.
  16. 16./ Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß jede Paßöffnung (2o) einzeln oder gruppenweise durch lose auflegbare Deckplatten (23) verschließbar gestaltet ist.
  17. 17./ Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß jede Scheibe (15) mehrere Gruppen von untereinander verschieden geformten und bemessenen Paßöffnungen (2o) aufweist,
    Der Vertretern
    GÜNTER LGEISS
    PATENTINGENIEUR
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