DE6923389U - Gewindebolzen. - Google Patents

Description

Dr. A. Menlze!

Dipl.-lng. W. Dahlke

P a t ο η t α π ν/ ά 11 β

506 Refrülh bei Köln Fronkenforster StraBd 137

21. Juli 1971 Da./Li.

Illinois Tool Works, Inc., Chicago, Illinois (V.St.A.)

Gewindebolzen

Die Neuerung bezieht sich auf einen Gewindebolzen aus einem nachgiebigen Kunststoff zum Einschrauben in eine öffnung in einem Blech mit einem einzigen, durch den Rand der Öffnung gebildeten Gewindegang,

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Ein solcher, in ein Blech eingeschraubter Gewindebolzen kann verschiedenen Zwecken dienen. Er kann beispielsweise als einstellbarer Anschlag wirken oder als lösbarer Verschlußstopfen verwendet werden.

Um. ein ungewolltes Lösen des Gewindebolzens zu verhindern, ist erfindungsgemäß der Querschnitt des Bolzens der Öffnung im Blech in verschiedenen Axialebenen so angepaßt, daß diese Querschnitte örtlich ineinandergreifen, wodurch ein unbeabsichtigtes Drehen des Bolzens in der Öffnung verhindert wird. Wenn beispielsweise der Gewindegang in der Öffnung im Blech infolge der gleichmäßigen Wandstärke des Bleches parallele Planken hat, kann der Gewindebolzen ein Gewinde aufweisen, dessen Planken einen Winkel von etwa 40° einschließen. Die Kanten zwischen diesen Planken und der Öffnung schneiden dann in die Planken des Bolzengewindes ein.

Vorzugsweise ist weiterhin vorgesehen, daß die Planken des Gewindeganges im Blech parallel zur Ebene des Bleches verlaufen, was durch ein örtliches doppeltes Biegen des Bleches erreicht werden kann, so daß der der Öffnung benachbarte Werkstoff axial verschoben wird, wobei die Versetzung nach Größe und Gestalt beiderseits einer am Umfang der Öffnung vorgesehenen Nut um die Öffnung herum verschieden ist.

Schließlich wird gemäß der Neuerung vorgeschlagen, daß der Kopf des Gewindebolzens eine kegelstumpfartige Fläche umfaßt, die der entsprechend geformten kegelstumpfartigen Fläche in der Umgebung der den Gewindebolzen aufnehmenden Öffnung angepaßt ist.

In der Zeichnungs sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Gewindebolzens dargestellt. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Gewindebolzens; Fig. 2 eine Draufsicht auf diesen Bolzen;

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Öffnung einer Blechmutter, in einem gegenüber Fig. 1 und 2 um die Hälfte verkleinerten Maßstab;

Fig. 4 und 5 Schnitte entlang den Linien IV-IV und V-V in Fig. 3;

Fig. 6 eine Draufsicht auf eine aus einem dünnen Blech gefertigte Blechmutter;

Fig. 7 und 8 Schnitte entlang den Linien VII-VII und VIII-VIII in Fig. 6 und

Fig. 9 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsfoma

eines Gewindebolzens. - 4 -

Der in Pig. 1 dargestellte Gewindebolzen besitzt ein Gewinde, mit einem kleinsten Durchmesser von 11,9 mm und einem größten Durchmesser von 18,2 mm. Der Werkstoff, aus dem dieser Gewindebolzen besteht, ist ein gummielastischer thermoplastischer Kunststoff, der von der Shell Chemicals Ltd. unter dem Warenzeichen CARIi¹LEX vertrieben wird. Als Werkstoff kann jedooh auch der unter dem Warennamen Nylon 11 bekannte Werkstoff verwendet werden.

Die Steigung des Gewindes des Bolzens ist 5,1 mm und die Breite der Gewindenuten am Kern des Bolzens "beträgt 1,5 mm. Die Planken des Gewindes haben einen eingeschlossenen Winkel von etwa 40°.

Die in Pig. 3 bis 5 veranschaulichte Öffnung ist in einem Blech von einer Stärke von 1,9 bis 2£ mm angeordnet. Der innere Durohmesser der Öffnung beträgt 12,2 mm. Die Planken des die öffnung umgebenden einen Gewindeganges sind durch die parallel zueinander liegenden Flächen des Bleches gebildet. Der Übergang von diesen Planken in die öffnung bilden Kanten von etwa 90°. Wird der Gewindebolzen in die Öffnung eingeschraubt, schneiden die Kanten in die Planken des Gewindes des Bolzens ein. Bei den gegebenen Dimensionen liegt die Einschnittiefe jedes Bandes etwa zwischen 0,13 bis 0,25 mm, in Abhängigkeit

von der Wandstärke des Bleches.

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Die in Pig. 6 bis 8 dargestellte Öffnung ist hingegen in einem Blech von 0,91 mm Wandstärke angeordnet. Damit eine solche Blechmutter mit dem gleichen Gewindebolzen zusammenwirken kann, ist das die Öffnung umgebende Blech gewellt, um die effektive Wandstärke zu erhöhen.

Der in Pig. 1 und 2 veranschaulichte Gewindebolzen soll als Anschlag für ein Pedal eines Kraftfahrzeuges dienen. Die Anschlagfläche ist an dem in der Zeichnung rechts dargestellten Ende ausgebildet, während das linke Ende einen Sechskantkopf zum Angriff eines Werkzeuges trägt. Der Gewindebolzen wird mittels dieses Werkzeuges solange gedreht, bis die gewünschte axiale Stellung erreicht ist. In dieser Stellung verbleibt der Gewindebolzen selbst dann, wenn er Vibrationen ausgesetzt wird. Es ist klar, daß auch an dem die Anschlagfläche tragenden Ende Angriffsflächen für ein Werkzeug vorgesehen werden können. Das Gewinde kann sich auch über die gesamte Länge des Bolzens, oder vom Anschlagende aus, oder vom entgegengesetzten Ende aus erstrecken, in Abhängigkeit von der Richtung, von der aus der Gewindebolzen in eine Öffnung eingebracht werden soll.

Der in Fig. 9 veranschaulichte Gewindebolzen dient als Verschlußstopfen für die Ölwanne einer Fahrzeugachse. Dieser Verschlußstopfen umfaßt einen Kopf mit einer kegelstumpfartigen Fläche, die mit einer entsprechend geformten kegelstumpfartigen Aussparung zusammenwirkt, die eine mit Gewinde versehene öff-

nung zur Aufnahme des Stopfens umgibt. Der Kopf des 'Verschlußstopfens ist mit einer sehseckigen Angriffsöffnung für ein Werkzeug versehen. Ist dieser Versohlußstopfen fest in die Öffnung eingeschraubt, kann er sich selbst bei Erschütterungen nicht von selbst lösen,,

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Claims (3)

Sohutzansprüche

1. Gewindebolzen aus einem elastischen Kunststoff zum Einschrauben in eine Öffnung in einem Blech mit einem einzigen, durch den Rand der öffnung gebildeten Gewindegang, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Bolzens dem der Öffnung im Blech in verschiedenen Axialebenen so angepaßt ist, daß sich die Querschnitte Örtlich gegenseitig durchdringen, wobei ein unbeabsichtigtes Drehen des Bolzens in der Öffnung vermieden wird.

2. Gewindebolzen nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet , daß er Gewindeflanken aufweist, die einen Winkel von etwa 40° einschließen.

3. Gewindebolzen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf des Gewindebolzens eine kegelstumpfartige Fläche umfaßt, die der entsprechend geformten, die Öffnung zur kufnahuie des Gewindebolzens umgebenden Fläche angepaßt ist.