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Diese
Erfindung betrifft elektrostatisches Sprühen von Flüssigkeit derart, dass die Flüssigkeit zuerst
aus einem Sprühkopf
in Form eines Bands ausgeworfen wird, das anschließend unter
dem Einfluss von Coulombschen Kräften
in Tröpfchen
aufbricht, um ein zerstäubtes
Spray zu erzeugen. Elektrostatisches Sprühen dieses Typs ist gut bekannt und
ist zum Beispiel in unserem früheren
Britischen Patent Nr. 1569707 beschrieben.
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Bei
konventionellem Sprühen
im Bandverfahren ist es umfassend bekannt, dass Flüssigkeitswiderstandsfähigkeit
von entscheidender Wichtigkeit für
die Sicherstellung zufriedenstellender Zerstäubung ist, und dass wässrige und
andere Flüssigkeiten,
die relativ niedrige Widerstandsfähigkeiten aufweisen, zunehmend
ungeeigneter zum Gebrauch beim Sprühen im Bandverfahren werden,
wenn die Widerstandsfähigkeit
unter 1 × 107 Ohm-cm sinkt.
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Obwohl
nicht darauf begrenzt, befasst sich die vorliegende Erfindung insbesondere
mit dem Sprühen
von Flüssigkeiten
mit relativ niedriger Widerstandsfähigkeit wie zum Beispiel auf
Wasser, Alkohol und Wasser/Alkohol basierenden Flüssigkeiten,
die gewöhnlich
in Körperpflegeprodukten
wie zum Beispiel Deodorants, Antitranspirationsmitteln, Düften und
Haarsprays verwendet werden. In der Vergangenheit sind viele solche
Produkte als Aerosolprodukte vertrieben worden, in denen ein Treibmittel
verwendet wird, um Zerstäubung
der Flüssigkeit
in feine Tröpfchen
mit einem Durchmesser von typischerweise kleiner als 50 Mikron zu
verursachen.
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Aufgrund
der momentan erkannten Umweltprobleme, die mit den konventionell
in Aerosolen verwendeten Treibmitteln verknüpft sind, ist die Aufmerksamkeit
auf alternative Verfahren zum Ausgeben von Körperpflegeflüssigkeiten
gerichtet worden. Elektrostatisches Sprühen bietet einen alternativen Ansatz,
wenn der auszugebende Inhaltsstoff jedoch mit einem wässrigen
und/oder Alkohohlträger
(oder einer anderen Flüssigkeit
mit relativ niedriger Widerstandsfähigkeit) kombiniert wird, legt
aktuelles Wisse nahe, dass bei praktischen Durchsatzmengen (typischerweise
mehrere cm3/min) solche Träger kein Ausgeben
des Produkts als Tröpfchen
mit einem Größenbereich
zulassen, der mit dem durch Aerosolsprays erreichbaren vergleichbar
wäre.
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EP-A-152446
offenbart eine Vorrichtung zum elektrostatischen Sprühen wässriger
Flüssigkeiten und
erklärt,
dass, aus nicht vollständig
verstandenen Gründen,
zufriedenstellende Zerstäubung
wässriger Zubereitungen
nur bei Durchsatzmengen erreicht werden können, die für manche Zwecke unerwünscht niedrig
sind, und Bandausbildung nicht mit wässrigen Flüssigkeiten erhalten wird. EP-A-152446 schlägt die Verwendung
einer Koronaentladungs-Nadelelelctrodenbaugruppe in der Nähe eines
Sprühkopfes
vor, der ein schmales Metallrohr mit einem Durchmesser von 400 Mikron
aufweist, wobei die Anordnung derart ist, dass die Elektrodenbaugruppe symmetrisch
um die austretende Flüssigkeit
herum angeordnet ist und Ionen erzeugt, die die Flüssigkeit bombardieren,
so dass die Flüssigkeit
eine stabile Bandform annimmt. Es wird festgestellt, dass die dargestellte
Ausführungsform
Tröpfchen
mit einem mittleren Volumendurchmesser von 10 bis 50 Mikron erzeugt.
Für Körperpflegeprodukte
und ähnliche
Produkte für
den Hausgebrauch wird es sowohl unter einem ästhetischen Gesichtspunkt als
auch hinsichtlich der Gefahr von potentiellem elektrostatischem Schock
als unerwünscht
angesehen, eine Baugruppe aus Nadelelektroden in der Nähe des Vorrichtungsauslasses
vorzusehen.
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DE-A-3620406
offenbart eine Vorrichtung zum Aufbringen von Dünnfilmüberzügen auf Produkte mittels elektrostatischem
Sprühen.
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Cloupeau
et al. offenbaren im Journal of Electrostatics, Elsevier Science
Publishers, B.V.: Bd. 25, Nr. 2; Seiten 165–184, wie verschiedene elektrostatische
Sprühfunktionsarten
durch Variieren der Sprühbedingungen
erhalten werden können.
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DE-A-1277080
offenbart einen Prozess zum elektrostatischen Zerstäuben von
Flüssigkeiten
mit elektrischer Leitfähigkeit
im Bereich von 1016 bis 1013 Ohm-cm
durch die Verwendung sowohl negativer als auch positiver elektrostatischer
Ladungen.
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Der
vorliegenden Erfindung zufolge wird ein Prozess zum elektrostatischen
Sprühen
von Flüssigkeit
geschaffen, wobei der Prozess umfasst: Zuführen der Flüssigkeit von einem Flüssigkeitsvorratsmittel
zu einer Düse
zur Ausgabe durch eine Öffnung der
Düse, wobei
die Düse
eine spitze Konfiguration hat, die einen Spitzenteil definiert,
und der Spitzenteil die Öffnung
aufweist; Anlegen eines hohen elektrischen Potentials an die Flüssigkeit,
so dass die der Düse
zugeführte
Flüssigkeit
aus der Öffnung
unter dem Einfluss elektrostatischer Kräfte ausgeworfen wird; und Dämpfen des
Potentialgradienten in der direkten Umgebung der Düsenspitze
mit Hilfe von Dämpfungsmitteln,
die die Öffnung
umschließen,
um so ein Potential mit der gleichen Polarität wie der an die Flüssigkeit
angelegten zu bilden; dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit
eine Widerstandsfähigkeit
kleiner als 1 × 107 Ohm-cm und größer als 1 × 104 Ohm-cm
hat; die Flüssigkeit
der Düse
bei einer Durchsatzmenge von 1 cm3/min bis
8 cm3/min zugeführt wird; und die aus der Öffnung austretende
Flüssigkeit
Einschnürung
unter dem Einfluss des gedämpften
Potentialgradienten zum Bilden eines Bands mit einem Querschnittsdurchmesser
durchmacht, der wesentlich kleiner als die Abmessung der Öffnung ist.
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Vorteilhaft
liegt die Widerstandsfähigkeit
der Flüssigkeit
im Bereich von 1 × 105 bis 5 × 106 Ohm-cm.
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Wenn
die zu sprühende
Flüssigkeit
nur mäßig polar
ist, d.h. eine Polarität
kleiner als Wasser oder eine wässrige
Mischung aufweist, und eine Widerstandsfähigkeit zwischen etwa 1 × 106 und 1 × 107 Ohm-cm aufweist, kann die Geometrie des
Sprühkopfes
darin konventionell sein, dass er eine relativ scharf gerundeten
Kante und/oder eine ausgeprägte Winkelkonfiguration
aufweist. Wenn die Flüssigkeit eine
polare Komponente wie zum Beispiel Wasser darstellt oder enthält und eine
Widerstandsfähigkeit von
weniger als 1 × 106 Ohm-cm aufweist, kann es dennoch möglich sein,
konventionelle Sprühkopfgeometrie
zu verwenden; wenn jedoch die effektive Widerstandsfähigkeit
(die im Fall von Wasser nicht linear in Bezug zu der angelegten
Spannung ist) sinkt, hat das Einsetzen von Koronaentladung die Tendenz,
den in der unmittelbaren Nähe
der Öffnung
verfügbaren
Potentialgradienten zu senken, bis wesentliche Einschnürung des
Bands nicht mehr sichergestellt ist. Durch Modifizieren des Potentialgradienten in
der unmittelbaren Nähe
der Öffnung
mittels nichtkonventioneller Hilfsmittel, wie sie im Folgen beschrieben
sind, ist es jedoch möglich,
Einschnürung des
Bands mit Flüssigkeiten
sicherzustellen, die Widerstandsfähigkeiten bis hinunter zu etwa
1 × 104 Ohm-cm aufweisen.
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Wenn
eine Flüssigkeit
als ein Strahl ausgeworfen wird, wird sie normalerweise hydraulischem Aufbrechen
in Tröpfchen
unterliegen, so dass das Band aufbricht, um Tröpfchen mit einem Durchmesser
zu erzeugen, der etwa das 1,9-fache des Durchmessers des Strahls
beträgt.
Während
der Erfindung zufolge allgemein das gleiche gelten wird, wird das Band
veranlasst, Einschnürung
mit dem Ergebnis durchzumachen, dass die Tröpfchen mit einem wesentlich
kleineren mittleren Volumendurchmesser als dem erzeugt werden, der
von einem einfachen, aus der Öffnung
austretenden Hydraulikstrahl erhalten werden würde. Vorzugsweise ist das Ausmaß der Einschnürung derart,
dass die erzeugten Tröpfchen einen
wesentlich kleineren mittleren Volumendurchmesser als die Abmessung
der Öffnung
aufweisen.
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Wie
hier verwendet, ist der Ausdruck "mittlerer Volumendurchmesser" als der Tröpfchendurchmesser
definiert, so dass 50% des Volumens der Tröpfchen nicht größer als
ein solcher Durchmesser ist und die verbleibenden 50% des Volumens
der Tröpfchen
größer als
ein solcher Durchmesser sind.
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Vorzugsweise
ist es derart eingerichtet, dass der mittlere Volumendurchmesser
nicht größer als 150
Mikron, und stärker
bevorzugt nicht größer als 100
Mikron ist.
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Vorzugsweise
besteht mindestens der die Öffnung
begrenzende Teil des Sprühkopfes
aus einem elektrisch isolierenden Material.
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Wir
haben unerwartet festgestellt, dass es durch Steuern der oben genannten
Parameter dann unter der Vorraussetzung, dass die Flüssigkeitswiderstandsfähigkeit
innerhalb des bestimmten Bereichs liegt, möglich ist, Bandausbildung ähnlich derjenigen
zu erhalten, die Flüssigkeiten
mit hoher Widerstandsfähigkeit
zeigen, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die Flüssigkeit
in einen "Taylorschen
Kegel" gezogen wird,
aus dem sie als ein stabiles Band mit einem viel kleineren Querschnittsdurchmesser
als die Abmessung der Öffnung
hervorgeht, aus der die Flüssigkeit
austritt. Auf diese Weise ist es möglich, kleinere Tröpfchengrößen zu erhalten, als
ansonsten unter Verwendung von Flüssigkeiten mit Widerstandsfähigkeiten
in dem bestimmten Bereich erhältlich
wären.
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Vorzugsweise
ist die Abmessung der Öffnung
nicht größer als
400 Mikron, stärker
bevorzugt nicht größer als
350 Mikron, und am stärksten
bevorzugt zwischen 125 und 250 bis 300 Mikron.
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Das
angelegte Potential ist vorzugsweise positiver Polarität, da negative
Potentiale stärker
die Tendenz haben, Koronaentladung hervorzurufen, die allgemein
unerwünscht
ist. Gewöhnlich
wird das angelegte Potential mindestens 5 kV betragen, und liegt typischerweise
im Bereich von 10 bis 20 kV, es kann jedoch größer als 20 kV sein, insbesondere
in dem Fall von Flüssigkeiten
mit Widerstandsfähigkeiten
in Richtung des unteren Endes der oben bestimmten Bereiche.
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Die
Durchsatzmenge der Flüssigkeit
von der Öffnung
beträgt
bis zu 8 cm3/min, und stärker bevorzugt 1 bis 4 cm3/min.
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Der
an die Flüssigkeit
während
Zuführung
zu der Öffnung
angelegte Druck wird allgemein niedrig sein, um geeignete Austrittsgeschwindigkeiten
an der Öffnung
zu erzielen. Der angelegte Druck wird von der Viskosität der Flüssigkeit
abhängen,
da die Austrittsgeschwindigkeit für einen gegebenen Druck von
der Viskosität
abhängen
wird. Für
Flüssigkeiten wie
zum Beispiel Wasser und Ethanol liegt der angelegte Druck typischerweise
im Bereich von 0,5 bis 5 psi und vorzugsweise im Bereich von 1 bis
3 psi.
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Die
Erfindung kann in einer Vorrichtung realisiert werden, in der die
Anlegung von Druck zum Bestimmen der Austrittsgeschwindigkeit der
Flüssigkeit aus
der Öffnung
von der durch den Benutzer aufgewendeten Kraft abgeleitet wird,
in welchem Fall ein Mittel zum Übersetzen
der durch den Benutzer aufgewendeten Kraft in einen vorbestimmten
Druck oder einen Druck innerhalb eines vorbestimmten Bereichs vorgesehen
ist, so dass, ungeachtet der durch den Benutzer aufgewendeten Kraft,
die Austrittsgeschwindigkeit der Flüssigkeit innerhalb des im Folgenden
ausgeführten
definierten Bereichs liegt.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist die Vorrichtung zum in der Hand gehaltenen Gebrauch
geeignet und umfasst ein vom Benutzer zu betätigendes Element, das den Betrieb
eines Druckanlegemittels zum Anlegen von Druck an in einem Behälter innerhalb
des Gehäuses
der Vorrichtung gelagerte Flüssigkeit
steuert. Der Behälter
kann flexible Wände
aufweisen, wodurch Druck durch die Anlegung von Kompression an dem
Behälter
an die Flüssigkeit
angelegt wird, und das Druckanlegemittel enthält zweckdienlich ein Kissen
aus elastisch verformbaren Material, durch dessen Einwirkung von
Kraft, die von der Betätigung
des von dem Benutzer zu betätigenden
Elements abgeleitet wird, an den flexible Wände aufweisenden Behälter angelegt
wird, wobei die Charakteristiken des genannten Kissens derart sind,
dass die Kraft in einen Druck innerhalb des gewünschten Bereichs übersetzt
wird.
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Allgemein
wird die Austrittgeschwindigkeit (lineare Geschwindigkeit) für die aus
der Öffnung austretende
Flüssigkeit
nicht größer als
etwa 2,7 m/s und nicht weniger als etwa 0,30 m (vorzugsweise 0,35)
s–1 sein.
Vorzugsweise ist die Austrittsgeschwindigkeit nicht größer als
2,1 m/s und vorzugsweise nicht kleiner als 0,40 m/s. In der Praxis
werden die tatsächlichen,
zum Erreichen von zufriedenstellendem Sprühen benötigten Austrittsgeschwindigkeiten
von der Beschaffenheit der zu sprühenden Flüssigkeit und insbesondere von
dem Ausmaß abhängen, in
dem die Flüssigkeit
dazu neigt, die Oberfläche der
ummittelbar die Öffnung
umschließenden
Düse zu
befeuchten. Flüssigkeiten,
die eine größere Neigung
haben, die Oberfläche
zu befeuchten, werden gewöhnlich
eine höhere
Austrittsgeschwindigkeit als Flüssigkeiten
mit einer niedrigen Befeuchtungsneigung benötigen.
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Genauer
ausgedrückt,
kann die Erfindung in einer Vorrichtung zum elektrostatischen Sprühen von Flüssigkeiten
realisiert werden, die ein Gehäuse
zum Aufnehmen eines Behälters
des Typs, der zum Ausgeben seines Inhalts als Reaktion auf Zusammendrücken betätigt werden
kann, eine Düse,
aus der die Flüssigkeit
in Gebrauch zu sprühen
ist, Mittel zum Zusammendrücken
des Behälters
zum Zuführen
von Flüssigkeit
zu der Düse,
und Hochspannungsmittel zum Anlegen eines elektrostatischen Potentials
an die Flüssigkeit
umfasst, so dass die Flüssigkeit
aus der Vorrichtung in Form eines elektrisch geladenen Sprays austritt,
wobei die genannten Kompressionsmittel ein vom Benutzer verschiebbares
Element und Mittel zum nicht linearen Übersetzen der Verschiebung
in Kompressionskraft aufweisen, so dass die Flüssigkeit aus der Düse bei einer
Austrittsgeschwindigkeit innerhalb des Bereichs von 0,3 bis 2,7
m/s (vorzugsweise 0,4 bis 2,1 m/s) ausgegeben wird, wobei das vom
Benutzer verschiebbare Element einen vorbestimmten Betriebsbereich
von Sprühen
bewirkender Verschiebung aufweist und es so eingerichtet ist, dass
das Übersetzungsmittel
wirkt, um eine Kompressionskraft zu erzeugen, die zum Erreichen
einer Austrittsgeschwindigkeit mit dem genannten Austrittsgeschwindigkeitsbereich
ausreicht, unabhängig von
der Verschiebung des genannten Elements innerhalb seines Betriebsbereichs.
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Vorzugsweise
erfolgt Flüssigkeitszuführung durch
die Düse über einen
Durchgangsweg mit einem stromaufwärts liegenden Abschnitt mit
großem Querschnitt
und einem stromabwärts
liegenden Abschnitt kleineren Schnitts, wobei die Öffnung durch den
genannten stromabwärts
liegenden Abschnitt begrenzt wird und der stromabwärts liegende
Abschnitt ein Längenverhältnis (d.h.
Länge zu
Durchmesser) von weniger als 10:1 und stärker bevorzugt weniger als
5:1 aufweist. Auf diese Weise kann der Druckabfall durch die Düse relativ
klein gehalten werden, was vorteilhaft unter Umständen ist,
wenn die Flüssigkeit
aus einem flexible Wände
aufweisenden Behälter
wie zum Beispiel einem Sachet mittels Druck auszugeben ist, der
von durch den Benutzer beim Betätigen
der Vorrichtung aufgewendeter Kraft abgeleitet wird.
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Wenn
erforderlich, kann die Steuerung des Potentialgradienten in der
Nähe der Öffnung durch geeignetes
Formen der die Ausgabeöffnung
begrenzenden Düsenstruktur
erreicht werden. Insbesondere mit Flüssigkeiten mit Widerstandsfähigkeiten
etwas niedriger als etwa 1 × 106 Ohm-cm ist es wichtig, den Potentialgradienten
in der unmittelbaren Nähe
der Öffnung
zu dämpfen,
um so ausreichenden Potentialgradienten zum Fördern von Einschnürung der
von der Öffnung
erzeugten Flüssigkeitsbänder bereitzustellen,
während
die sehr steilen Gradienten reduziert werden, die normalerweise
mit spitzen Düsenspitzen
verknüpft
sind, welche bei Flüssigkeiten mit
niedriger Widerstandsfähigkeit,
wie sie in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, ansonsten Koronaentladung
von dem Flüssigkeitsstrahl
verursachen würden.
Eine solche Dämpfung
kann durch geeignete Konfiguration der Düsengeometrie und/oder mittels
einer Feldanpassungselektrode oder einem äquivalenten Mittel erreicht
werden, das angrenzend an die Düsenöffnung zum
Entwickeln eines Potentials angeordnet ist, welches die gleiche Polarität wie die
an die Flüssigkeit
angelegte aufweist. Ein solches äquivalentes
Mittel kann zum Beispiel in Form eines Bunds, einer Ummantelung
oder einer anderen vorstehenden Ausbildung vorliegen, die aus einem
im Wesentlichen elektrisch isolierenden Material besteht und so
angeordnet ist, dass ein Potentialaufbau sich infolge von Ladungsakkumulation
daran von gestreuten Koronaentladungen entwickelt, die unvermeidbar
während
Betrieb der Vorrichtung auftreten, wobei ein solcher Potentialaufbau
die gleiche Polarität
wie die an die Flüssigkeit
angelegte hat.
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Wenn
ein Bund, eine Ummantelung oder eine andere vorstehende Ausbildung
zum Dämpfen des
Potentialgradienten in der Nähe
der Öffnung
verwendet wird, kann diese anpassbar sein, um Optimierung des Potentialgradienten
gemäß der Widerstandsfähigkeit
der zu sprühenden
Flüssigkeit
zuzulassen.
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In
konventionellen Düsenkonfigurationen
für elektrostatische
Sprühvorrichtungen
hat die Düsengeometrie
die Neigung, scharfe Kanten oder scharf gerundete Kanten in der
unmittelbaren Nähe
der Ausgabeöffnung
zu verwenden, um so das elektrische Feld zu intensivieren. Im Gegensatz
hierzu, insbesondere wenn Flüssigkeiten
niedriger Widerstandsfähigkeit
zu sprühen
sind, d.h. mit Widerstandsfähigkeiten
niedriger als 1 × 106 Ohm-cm, werden zum Gebrauch in der vorliegenden
Erfindung geeignete Düsenkonfigurationen
dazu neigen, lokale feldintensivierende Effekte zu vermeiden, und,
zum Erreichen von Dämpfung
der Potentialgradienten für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung, kann die Düsengeometrie eine stumpfe Konfiguration
oder eine mit abgestumpftem Ende aufweisen, so dass die Oberfläche(n) in
unmittelbarer Nähe
der Ausgabeöffnung
flach ist oder einen relativ flachen Krümmungsradius aufweist und sich
in einer Ebene erstreckt, die allgemein parallel zu oder in einer
Ebene mit der Ebene der Öffnung
vorliegt.
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Eine
geeignete Düsenkonfiguration,
entweder basierend auf der Düsengeometrie
oder der Verwendung eines Bunds, einer Ummantelung oder anderen
vorstehenden Ausbildung, wird den Potentialgradienten lokal zu der Öffnung in
einem solchen Ausmaß dämpfen, dass,
wenn die Vorrichtung zum Sprühen
in einer Richtung senkrecht zu dem Gravitationsfeld ausgerichtet
ist, die Vorrichtung bei Betätigung
mit einer angelegten Spannung von bis zu 25 kV bei einer Flüssigkeit
mit einer Widerstandsfähigkeit
in der Größenordnung
von 8 × 105 Ohm-cm und einer Austrittsgeschwindigkeit
von 1 m/s, die über eine Öffnung eines
Durchmessers von 125 Mikron ausgegeben wird, ein Band mit einem
Durchmesser erzeugen wird, der nicht größer als 50% des Durchmessers
der Öffnung
ist.
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Die
Erfindung soll nun nur als Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben werden, in denen:
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1 eine
schaubildliche Ansicht einer konventionellen elektrostatischen Sprühdüse ist;
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2, 3 und 4 ähnliche
Ansichten zu der von 1 sind, jedoch erfindungsgemäße Düsenkonfigurationen
zeigen;
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5 eine
andere Düsenkonfiguration
ist, die einen Bund oder eine Ummantelung zum Dämpfen des Potentialgradienten
lokal von der Düsenausgabeöffnung verwendet;
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6 eine
schaubildliche Längsschnittansicht
einer elektrostatischen Sprühvorrichtung
ist, die eine erfindungsgemäße Düse enthält;
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7 eine
schaubildliche Ansicht ist, die das Betriebsprinzip einer Form einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung
darstellt;
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8 ein
schematischer Graph von Druck zu Verformung für Material ist, das beim Bereitstellen von
Ausgabe bei einer Austrittsgeschwindigkeit innerhalb gewünschter
Grenzen geeignet ist;
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9 schematisch
eine andere Form einer erfindungsgemäßen elektrostatischen Sprühvorrichtung
darstellt; und
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10A und 10B perspektiv
eine Komponente der in 9 gezeigten Vorrichtung darstellen.
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Bezugnehmend
auf 1, zeigt diese eine Konfiguration einer konventionellen
Düse 10 zum Gebrauch
in einer elektrostatischen Sprühvorrichtung
des Typs, in dem durch ein elektrisches Feld hervorgerufenes Bandsprühen der
Flüssigkeit
erzeugt wird. Die Düse
kann aus einem elektrisch isolierenden Material wie zum Beispiel
einem Kunststoffmaterial (z.B. ABS, Polypropylen, Polyethylen, Polyvinylchlorid,
Acryl, Polycarbonat oder Acetal) bestehen. Wenn die zu sprühende Flüssigkeit
stark isolierend ist, kann die Widerstandsfähigkeit des Materials der Düse weniger
widerstandsfähig
sein, so dass sie als ein Widerstand parallel mit dem Widerstand wirkt,
der durch die Flüssigkeit
dargeboten wird, um unpassende Dämpfung
der an die Düse
angelegten hohen Spannung zu vermeiden.
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Eine
hohe Spannung, typischerweise größer als
10 kV, wird mittels eines Hochspannungsgenerators 20 an
die Spitze 12 der Düse
entweder über
die Flüssigkeit
selbst oder über
einen Leiter (nicht gezeigt) angelegt, der in der Innenwand der
Düse eingebettet
sein kann, so dass er durch die Flüssigkeit berührt wird,
wenn die Flüssigkeit
aus einem Behälter 21 der
Düsenöffnung zugeführt wird.
Konventionell besteht das Ziel darin, das elektrische Feld zwischen der
Spitze der Düse
und Erde zu intensivieren, während
Koronaentladung minimiert wird. Dies wird durch Bereitstellen einer
scharf gerundeten Kante an der Spitze 12, die die Ausgabeöffnung 14 der
Düse begrenzt,
und durch Auslegen der Düse
mit einer ausgeprägten
Winkelkonfiguration realisiert. In konventionellen Konfigurationen
hat die Öffnung
typischerweise einen Durchmesser von 600 Mikron.
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Die
Flüssigkeit
wird der Düse
durch ein jegliches geeignetes Mittel bei einem relativ niedrigen Druck
zugeführt,
um so eine Durchsatzmenge von z.B. 2 cm3/min
zu liefern, wodurch die Flüssigkeit
die Düsenspitze 12 bei
einem niedrigen Druck erreicht, der nicht ausreichend ist, um eine
jegliche oder bedeutende Zerstäubung
zu verursachen, wobei Zerstäubung überwiegend
infolge von durch ein elektrisches Feld hervorgerufenem Bandsprühen der
Flüssigkeit
gefolgt durch Aufbrechen des Bands in Tröpfchen verursacht wird.
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In
der Praxis erfordert effizienter Betrieb einer solchen Düse, die
konventionelle Flüssigkeitsdurchsatzmengen
verwendet (d.h. mindestens 2 cm3/min), dass
die Sprühflüssigkeit
eine Widerstandsfähigkeit
von mindestens 1 × 107 Ohm-cm aufweist, was Flüssigkeiten mit niedrigerer
Widerstandsfähigkeit
wie zum Beispiel bestimmte auf Wasser, Alkohol und Wasser/Alkohohl
basierende Flüssigkeiten ausschließt, die
gewöhnlich
in Körperpflegeprodukten
verwendet werden. Flüssigkeiten
mit niedrigeren Widerstandsfähigkeiten
als diesen können
durch Bandsprühen
zerstäubt
werden, aber ultraniedrige Durchsatzmengen müssen verwendet werden, z.B. 0,1
cm3/min. Wenn versucht wird, eine konventionelle Düsenkonfiguration
mit Flüssigkeiten
niedriger Widerstandsfähigkeit
zu verwenden, wird das Spray bei Senkung der Widerstandsfähigkeit
unter etwa 1 × 107 Ohm-cm polydispers, wobei es aus einer
Mischung grober und sehr feiner Spraytröpfchen besteht und sich sogar
aufspalten oder aus der Düse
tropfen kann. Wenn die Widerstandsfähigkeit weiter sinkt, verschlechtert
sich das Spray noch weiter, bis Koronaentladung von der Flüssigkeit
selbst in solchem Ausmaße
erfolgt, dass der zur Zerstäubung
verfügbare
Potentialgradient völlig
unwirksam wird.
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Wir
haben festgestellt, dass effizientes Bandsprühen von Flüssigkeiten niedrigerer Widerstandsfähigkeit
innerhalb bestimmter Grenzen insbesondere für Flüssigkeiten mit Widerstandsfähigkeiten sichergestellt
werden kann, die kleiner als 1 × 107 Ohm-cm, aber größer als 1 × 104 Ohm-cm
sind, wodurch wirksame Zerstäubung
von destilliertem Wasser und niederen Alkoholen, Ethanol und Methanol ermöglicht wird.
Im Gegensatz zu konventionellem Wissen bezüglich der Düsenkonfiguration, verwendet
eine zum Gebrauch in bestimmten Aspekten der Erfindung geeignete
Düse keine
scharf gerundete Kante oder keine scharf abgewinkelte Konfiguration.
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Bezugnehmend
auf 2, hat eine Form von Düse 10a, die zum Bandsprühen von
Flüssigkeiten
mit niedriger Widerstandsfähigkeit
verwendet werden kann, eine stumpfe Konfiguration oder eine solche
mit stumpfem Ende, in der die Öffnung 14a innerhalb
einer ebenen Endwand 30 der Düse ausgebildet ist. Somit ist
die Öffnung 14a durch
eine erweiterte Oberfläche
(typischerweise mit einem Durchmesser von 8 mm) umschlossen, die
allgemein parallel zu oder in einer Ebene mit der Ebene der Öffnung liegt.
Die Auswirkung der erweiterten Oberfläche besteht darin, den Potentialgradienten
in der unmittelbaren Nähe
der Öffnung
zu dämpfen.
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Es
ist festgestellt worden, dass, wenn eine solche Düse in einer
ansonsten konventionellen Bandsprühdüse mit Flüssigkeiten niedriger Widerstandsfähigkeit
verwendet wird, die bei konventionellen Durchsatzmengen, z.B. mehreren
cm3/min zugeführt werden, die durch ein elektrisches
Feld hervorgerufene Bandausbildung erhalten wurde und Einschnürung der
Bänder
in einem kurzen Abstand jenseits der Öffnung auf einen Durchmesser
etwas kleiner als der Durchmesser der Öffnung beobachtet wurde. Das
resultierende Band brach anschließend zum Bilden von Tröpfchen mit
einem wesentlich kleineren mittleren Tröpfchendurchmesser als dem auf, der
mit einem Band mit dem gleichen Durchmesser wie die Öffnung erhältlich ist.
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Wenn
die Durchsatzmenge der Flüssigkeit zur Öffnung auf
weniger als etwa 1 cm3/min reduziert wurde,
wurde festgestellt, dass zufriedenstellende Bandbildung aufhörte und
die Flüssigkeit
lediglich die Endfläche
der Düse
befeuchtete und in einer wahllosen überladenen elektrostatischen
Art von dem untersten Punkt an der Düse spritzte/tropfte. Wenn die Durchsatzmenge
auf über
8 cm3/min erhöht wurde, wurde festgestellt,
dass die Flüssigkeit
als ein Band primär
aufgrund der hohen Durchsatzmenge sprühte, keine Einschnürung beobachtet
wurde, und die nach Aufbrechen gebildeten Tröpfchen eine Größe in der Größenordnung
1,9 Mal größer als
der Öffnungsdurchmesser
aufwiesen.
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3 stellt
eine Modifikation dar, in der die die Öffnung 14b umschließende Oberfläche auf
ein noch größeres Ausmaß als in
der Ausführungsform von 2 erweitert
ist, indem die Düse 10b in
eine Isolierscheibe 32 zum Beispiel aus Kunststoffmaterial eingesetzt
wird, die eine Fläche
im Wesentlichen bündig
mit der Endwand 30b aufweist. Unter Verwendung der gleichen
Abmessungen wie den oben für die
Düse von 2 bestimmten
und unter Verwendung einer Scheibe 32 mit einem Durchmesser
von 30 mm, wurde festgestellt, dass die Düse 14b ähnliche
Ergebnisse wie die von 2 erbrachte.
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4 stellt
eine andere Form von Düsenkonfiguration
dar, bei der die Düse
eine stumpfe Konfiguration oder eine solche mit stumpfem Ende aufweist.
In diesem Fall hat die Endfläche 30c der
Düse 10c eine
krummlinige Konfiguration mit einem relativ großen Krümmungsradius, um so eine die Öffnung 14c umschließende, erweiterte
Oberfläche
bereitzustellen, die die Auswirkung einer Dämpfung des Potentialgradienten
in der unmittelbaren Nähe
der Öffnung
hat.
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5 stellt
eine alternative Ausführungsform dar,
in der die Düse 10d mit
einem axial vorstehenden Bund oder einer solchen Ummantelung 34 versehen
ist, die die Düsenöffnung 14d umschließt. Der Bund 34 besteht
aus einem elektrisch isolierenden Material, wie zum Beispiel einem
geeigneten Kunststoffmaterial, und sammelt während Betrieb der Vorrichtung
Ladung infolge der kleinen Koronaentladungen, die unvermeidbar von
der Düse
auftreten, und baut dadurch ein Potential der gleichen Polarität wie die
Spannung auf, die an die Flüssigkeit
an der Düsenspitze
angelegt wird. Das an dem Bund 34 vorherrschende Potential
ist wirksam, um den Potentialgradienten in der unmittelbaren Nähe der Öffnung 14d zu
dämpfen.
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In
Versuchen, die die in 2 gezeigte Düsenkonfiguration verwenden,
ist festgestellt worden, dass Wasser mit einer Widerstandsfähigkeit
von etwa 2 × 105 Ohm-cm ein zufriedenstellend zerstäubtes Spray
aus einer Öffnung
eines Durchmessers von 250 Mikron für Durchsatzmengen von 1,15
(0,39 m/s) und 2,3 cm3/min (0,78 m/s) erzeugt,
wobei der mittlere Volumendurchmesser für diese Durchsatzmengen in
der Größenordnung
von 30 bis 45 Mikron jeweils bei einer angelegten Hochspannung von
24 kV beträgt,
und die stumpfe Endfläche
der Düse
einem Durchmesser von 6 mm aufweist. In ähnlicher Weise erzeugte Verwendung
der in 3 gezeigten Düsenkonfiguration
zufriedenstellend zerstäubte
Sprays, in denen der mittlere Volumendurchmesser der Tröpfchen in
der Größenordnung
von 35, 50 und 85 Mikron für
Durchsatzmengen von 1,15 cm3/min (0,39 m/s), 2,3
cm3/min (0,78 m/s) und 5,72 cm3/s
(1,94 m/s) lag, bei einer Öffnung
eines Durchmessers von 250 Mikron, einer Düsenendfläche von 6 mm Durchmesser, einer
umschließenden
Scheibe (32) von 30 mm Durchmesser und Wasser mit einer
Widerstandsfähigkeit
von etwa 5,35 × 105 Ohm-cm.
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Ein
beträchtlicher
Unterschied zwischen den Düsen
der 2 und 3 bestand in dem Stromverbrauch
während
Sprühen
darin, dass die Düsenkonfiguration
mit der stärker
erweiterten Endfläche (d.h.
derjenigen von 3) bei Verwendung zum Sprühen von
Wasser wesentlich weniger Strom als die von 2 verbrauchte.
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Bezugnehmend
auf 6, zeigt diese eine Düse des in 2 gezeigten
Typs eingebaut in eine Vorrichtung, die zum in der Hand gehaltenen
Gebrauch und zum Gebrauch beim Ausgeben von Körperpflegeprodukten unter Verwendung
einer Flüssigkeit
geeignet ist, in der die Wirkstoffe in einem Träger dispergiert oder gelöst sind,
der wässrig
oder ein Alkohol oder eine Kombination aus beiden sein kann, wobei
eine solche Flüssigkeit
eine Widerstandsfähigkeit
von weniger als 1 × 107 Ohm-cm aufweist. Die Vorrichtung umfasst
ein Gehäuse 50,
das eine entfernbare Kappe 52 einschließt, welche als eine Einschnappbefestigung,
Bajonettbefestigung oder eine Schraubgewindebefestigung angebracht
werden kann. Das Gehäuse 50 und
die Kappe 52 werden typischerweise aus einem isolierenden
Kunststoffmaterial hergestellt. Das Gehäuse 50 dient zum Aufnehmen
eines Behälters 54 für die auszugebende
Flüssigkeit,
wobei der Behälter
nach Verbrauch seines Inhalts durch Entfernung der Kappe 50 auswechselbar ist.
Verschiedene Formen von Behältern
können
verwendet werden, und in diesem Fall liegt der Behälter in
Form einer sogenannten Sperrschichtpackung vor, in der Flüssigkeit
innerhalb eines Metallfolienbeutels 56 enthalten ist und
durch ein Treibmittelfluid innerhalb des Raums zwischen dem Beutel 56 und
dem Behälter 54 unter
Druck gesetzt wird. Das Treibmittelfluid wird immer innerhalb des
Behälters
gehalten, d.h. es wird nicht mit der auszugebenden Flüssigkeit abgelassen.
Der Behälter 54 wird
durch eine Ventilbaugruppe 58 verschlossen, durch die der
Inhalt des Beutels ausgegeben wird, wenn das Ventil offen ist.
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Das
Ventil 58 ist von dem Typ, der in Aerosolkanistern verwendet
wird und Öffnen
und Schließen desselben
wird durch Verschiebung des Ventils axial in Richtung auf den Behälter bewirkt,
wobei Federmittel zum Vorspannen des Ventils auf seine geschlossene
Position vorgesehen sind. Verschiebung des Ventils 58 in
Richtung auf den Behälter 54 öffnet das
Ventil, damit Treibmittel die Flüssigkeit
in dem Beutel 56 in einen Durchgang 60 in einer
Düse 10 aus
elektrisch isolierendem Material abgeben kann, welches an der Ventilbaugruppe 58 angebracht
ist. Der Durchgang 60 endet in einer engen Bohrung 14, die
die Düsenöffnung bildet
und auch die Flüssigkeitsdurchsatzmenge
begrenzt, typischerweise 2 oder 3 cm3/min,
so dass die Flüssigkeit
die Düsenöffnung bei
einem sehr niedrigen Druck erreicht, der an sich unzureichend zum
Verursachen einer jeglichen oder effektiven Zerstäubung der
Flüssigkeit
ist. Die Flüssigkeitszufuhr
zu der Ventilbaugruppe 58 erfolgt über ein Tauchrohr 59,
das als ein Durchflussbegrenzer wirkt, um eine Begrenzung des Drucks
der der Düsenöffnung zugeführten Flüssigkeit
innerhalb gewünschter
Begrenzungen in Übereinstimmung
mit der erforderlichen Austrittsgeschwindigkeit zu unterstützen. Die
Düsenöffnung 14 liefert
auch einen Druckabfall, aber zur Herstellungseinfachheit ist die Anordnung
derart, dass das Tauchrohr 59 den Hauptteil des Druckabfalls
bereitstellt, so dass das Längenverhältnis (Länge zu Durchmesser)
des Öffnungsdurchgangs 14 klein
gehalten werden kann, z.B. kleiner als 4:1.
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Eine
hohe Spannung, typischerweise der Größenordnung von 10 bis 25 kV,
wird an die Flüssigkeit
vor Ausgabe aus der Düsenöffnung mittels
eines Hochspannungsgenerators 64 angelegt, der durch eine
Batterieversorgung 66 gespeist wird, wobei sowohl der Generator
als auch die Batterieversorgung innerhalb des Gehäuses 50 untergebracht
sind. Die Hochspannungsausgabe des Generators wird an die Flüssigkeit über den
Behälter 54,
der aus Metall besteht kann (oder, wenn er aus einem Isoliermaterial besteht,
einen Streifen aus leitendem Material enthalten kann, der zu der
Ventilbaugruppe führt)
und über
die Ventilbaugruppe 58 angelegt. Die Batterieversorgungsschaltung
für den
Generator enthält
einen vom Benutzer zu betätigenden
Schalter 68, der durch eine Feder 70 in eine offene
Position vorgespannt wird, wobei der Schalter eine Hülse 72 einschließt, die
verschiebbar in einer Öffnung
in dem Gehäuse
aufgenommen wird. Niederdrücken
des Schalters 68 durch den Benutzer schließt die Schaltung
zum Erregen des Generators und schafft darüber hinaus einen Erderückweg über den
Benutzer und kippt einen Hebel 74 um einen Schwenkpunkt 76,
um den Behälter 54 in
Richtung auf die Kappe 52 zu verschieben. Die Düse 10 umfasst
einen Hinterkopf 78, der bei einer solchen Verschiebung
des Behälters
an die innere Endfläche
der Kappe 52 anstößt, so dass
fortgesetzte Verschiebung des Behälters Niederdrücken der
Ventilbaugruppe verursacht, um Zuführung von Flüssigkeit zur
Düsenöffnung zu bewirken.
Ein Federmittel (das durch die mit dem Wert 58 verknüpfte Feder
oder durch eine getrennte, nicht gezeigte Feder gebildet werden
kann) ist angeordnet, um die verschiedenen Komponenten zu den dargestellten
Positionen zurückzuführen, wenn
der Schalter 68 freigegeben wird.
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Die
Düse 10 hat
eine Endfläche
einer stumpfen oder abgestumpften Konfiguration wie in 2, so
dass die resultierende Dämpfung
des Potentialgradienten in der unmittelbaren Nähe der Düsenöffnung in Verbindung mit der
Austrittsgeschwindigkeit der Flüssigkeit
Einschnürung
des Flüssigkeitsbands erzeugt,
das aus der Düse
unter dem Einfluss des durch den Generator erzeugten elektrischen
Feld ausgegeben wird. Das Band bricht danach auf, um Tröpfchen mit
einem mittleren Volumendurchmesser zu erzeugen, der etwas kleiner
als der Durchmesser der Öffnung 14 ist.
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Nun
bezugnehmend auf 7, ist dort eine in der Hand
gehaltene elektrostatische Sprühvorrichtung
gezeigt, in der der Druck zum Bewirken der Zuführung der Flüssigkeit
zur Düse
von der durch die Hand eines Benutzers aufgewendeten Kraft abgeleitet
wird. Wie gezeigt ist, liegt die Vorrichtung in Form eines pistolenförmigen Gehäuses 80 mit
einem Handgriff 82 und einem allgemein zylindrischen Hauptkörperteil 84 vor.
Der Körperteil 84 ist
mit einer entfernbaren Kappe 86 ausgestattet, die ein Düsenstück 88 anbringt,
aus dem Flüssigkeit
in Gebrauch elektrostatisch gesprüht wird. Obwohl mit einer Winkelkonfiguration
gezeigt, ist das Düsenstück 88 mit einer
stumpfen oder abgestumpften Endfläche wie oben beschrieben aufgebaut.
Die Kappe 86 verschließt
das offene Ende eines Hohlraums 90. der den Flüssigkeitsbehälter 130 in
Form eines Sachets mit flexiblen Wänden aufnimmt, das zwischen
einem elastischen Schaumstoffkissen 114 angrenzend an eine
feste Endwand 140 der Kappe 86 und einem Kissen 146 aus
elastisch verformbarem Material angeordnet wird, welches durch eine
bewegliche Antriebsplatte 142 getragen wird, die verschiebbar
innerhalb des Hohlraums 90 angebracht und mit einem Kolben 91 verbunden
ist, der innerhalb des Körperteils 84 verschiebbar
ist. Ein Federmittel (nicht gezeigt) ist zum Vorspannen des Kolbens
zu der gezeigten Position vorgesehen, in der das Kissen 146 nicht
zusammengedrückt
ist oder nur in begrenztem Ausmaß zusammengedrückt ist.
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Der
Kolben 91 wird durch einen Hochspannungsgenerator zum Erzeugen
einer Hochspannung aus einer Niederspannungsquelle gebildet, welche zum
Bewirken von elektrostatischem Sprühen geeignet ist. Der Generator
hat einen Hochspannungs-Ausgangspol 92,
der an den Auslass 166 des Sachets 130 durch eine
flexible Leitung 94 angeschlossen ist. Die Niederspannungsquelle
umfasst eine Batteriepackung 96, die in dem Handgriffteil 82 untergebracht
ist. Eine Erde für
die Schaltung wird über
einen Widerstand 98 und einen Kontakt 100 bereitgestellt,
der für
Kontakt mit der Hand eines Benutzers frei liegt.
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Betrieb
der Vorrichtung wird durch einen Auslöser 102 gesteuert,
der bei 103 geschwenkt wird und einen Nockenteil 104 aufweist,
der angeordnet ist, um an dem angrenzenden Ende des Kolbens/Generators 91 so
zu lagern, dass, wenn der Auslöser gedrückt wird,
der Kolben wie in 7 zu sehen nach links verschoben
wird, wodurch die Antriebsplatte 142 bewegt und das Sachet 130 zusammengedrückt wird.
Während
des Anfangsteils der Auslösebewegung
ist der Nocken 104 angeordnet, um einen Mikroschalter 106 zu
schließen,
der die Schaltung vervollständigt,
damit der Generator eine Hochspannungsausgabe am Anschluss 92 zur
Anlegung an den Sachetauslass 166 erzeugen kann. Die Anfangsverschiebung
der Antriebsplatte 142 schiebt das Sachet vor und drückt das
Kissen 114 zusammen, das weniger steif als das Kissen 146 sein
kann, und die Düse 108 des
Sachetauslasses 166 wird gegen eine Anlagefläche innerhalb
des Düsenstücks 88 gedrückt, was
Niederdrücken
der Düse 108 in
Bezug zum Auslass 166 verursacht, wodurch das Ventil des Auslasses 166 geöffnet wird.
Somit dient die Anfangsverschiebung der Antriebsplatte 142 zum
Bewirken einer Öffnung
des Ventils. Fortgesetzte Verschiebung der Antriebsplatte 142 drückt das
Sachet zusammen, um Ausgeben der Flüssigkeit bei einer gesteuerten
Menge wie oben beschrieben zu bewirken.
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Die
durch die Düse 108 des
Ventilauslasses 166 austretende Flüssigkeit tritt in einen Durchgang ein,
der Abschnitte 110 und 111 aufweist, welche sich zur
Spitze des Düsenstücks 88 erstrecken.
Ein elektrostatisches Potential wird an die Spitze über den Anschluss 92,
die Leitung 94, den Auslass 66 und die Flüssigkeit
angelegt. Die Vorrichtung soll Bandsprühen von Flüssigkeiten mit Widerstandsfähigkeiten nicht
größer als
1 × 107 Ohm-cm bewirken, und das Düsenstück 88 ist
deshalb dementsprechend konfiguriert, wie hier vorhergehend beschrieben
ist.
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Die
auf den Ventilauslass des Sachets während der Anfangsverschiebung
der Antriebsplatte 142 ausgeübte Kraft wird über den
Flansch 138 des Sachets 130 übertragen, welcher Flansch
im Wesentlichen starr oder zumindest wesentlich starrer als die
flexiblen Wände
des Sachets sein wird. Der Flansch 138 kann größer als
in 7 gezeigt sein, und unter einigen Umständen kann
der Flansch sich im Wesentlichen gemeinsam mit einer Wand des Sachets
erstrecken, oder das Sachet kann mit einer flexiblen Wand und einer
zweiten, im Wesentlichen starren Wand oder zumindest wesentlich
starreren Wand als die flexible Wand hergestellt werden, wobei die starrere
Wand dann zum Übertragen
von Kraft von der Antriebsplatte 142 zum Ventilauslass
des Sachets verwendet wird.
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Das
Kissen 114 dient zum Drücken
des Sachets zurück
zu der in 7 gezeigten Position, es wird
jedoch erkannt werden, dass seine Funktion durch irgendeine andere
Form von Feder erzielt werden kann.
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Es
wird zu sehen sein, dass Kompressionsbelastung auf das Sachet durch
Bewegen der Platte 142 in Richtung auf die Platte 140 ausgeübt wird,
was die Auswirkung von Zusammendrücken des Kissens 146 hat,
welches sich seinerseits in solcher Weise verformen wird, um der
Form des Sachets 130 zu entsprechen und die auf die Platte 142 einwirkende Kraft
in Druck zu übersetzen,
der im Wesentlichen einheitlich über
den Flüssigkeit
enthaltenden Teil des Sachets angelegt wird.
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Wenn
der Ventilauslass 166 offen ist, wird, wenn die Flüssigkeit
aus dem Sachet austritt, die das Sachet berührende Fläche des Kissens 146 weiterhin
der Form des Flüssigkeit
enthaltenden Teils des Sachets entsprechen, wenn sich die letztere ändert. Der
Druck, dem das Sachet 130 [Lakune], ist derart, dass eine
im Wesentlichen konstante Ausgabemenge ungeachtet dessen [Lakune],
ob das Sachet voll, beinahe leer oder in einem Zwischenzustand ist,
und unabhängig
von der durch den Benutzer über
den Auslöser 102 angelegten
Kraft. In diesem Fall wird das Material, aus dem das Kissen 146 (und
das Kissen 114) besteht, so gewählt, dass der an das Sachet angelegte
Druck ungeachtet des Ausmaßes,
in dem das Kissen 142 verformt wird, im Wesentlichen konstant
bleibt.
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8 stellt
schematisch die Charakteristiken dar, die von einem Material zu
diesem Zweck benötigt
werden. In dem Graph von 8 stellt die Ordinate d das
Ausmaß dar,
in dem das Kissen von seiner natürlichen
Dickenabmessung dn verformt wird, und die
Abszisse P stellt der Druck dar, dem das Sachet infolge einer solchen
Verformung ausgesetzt wird. Ein zum Bewirken von Ausgabe bei einer
im Wesentlichen konstanten Menge geeignetes Material wird eine nichtlineare
Kurve mit einem Abschnitt R aufweisen, über den die Änderungsrate
des Drucks P in Bezug zu d verglichen mit anderen Abschnitten der Kurve
reduziert ist.
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Durch
Vorbelasten des Kissens derart, dass es zu Beginn bis zu dem Punkt
df zusammengedrückt ist, wenn das Sachet voll
ist, und durch Auswählen
eines Materials, für
das der Bereich R mindestens gleich der Verformungsreduzierung ist,
die das Kissen beim Ändern
der Form in Übereinstimmung
mit den vollen und leeren Zuständen
des Sachets durchmacht, wird somit zu sehen sein, dass (unter der
Annahme, dass der relative Abstand zwischen den Platten 142 und 140 konstant
bei der Vorbelastungseinstellung gehalten wird) das Sachet einem
im Wesentlichen konstanten Druck über den gesamten Ausgabezyklus
ausgesetzt wird, d.h. von voll bis leer.
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Die
in 8 gezeigte Kurve stellt einen Idealfall dar. In
der Praxis muss das Plateau nicht so gut begrenzt oder so steil
sein; nichtsdestoweniger wird ein Schaumstoffmaterial für viele
Anwendungen geeignet sein, die Ausgeben in im Wesentlichen konstanter
Menge erfordern, wenn es einen Plateaubereich aufweist, in dem die
Kraft annehmbar konstant über
einen Bereich von Kompression/Verschiebung des Schaumstoffs bleibt.
Ferner werden viele Schaumstoffe bei Zusammendrückung in gewissem Ausmaß eine Kraft
erzeugen, die im Verlauf der Zeit abfällt, und wiederum wird eine
Auswahl des Schaumstoffs für
eine bestimmte Anwendung, die Ausgeben in im Wesentlichen konstanter
Menge erfordert, in Bezug zu den Abfallcharakteristiken des Schaumstoffs
getroffen werden und, insbesondere im Fall von Anwendungen, die
wahrscheinlich anhaltendes Sprühen
und folglich Zusammendrücken
des Schaumstoffs erfordern, müssen
seine Abfallcharakteristiken angemessen berücksichtigt werden. Für viele
Sprühanwendungen,
z.B. Sprühen
von Körperpflegeprodukten
wie zum Beispiel Parfüms,
Deodorants und Haarsprays, wird Sprühen nur für eine relativ kurze Zeit aufrechterhalten,
und folglich werden die Abfallcharakteristiken des Schaumstoffs
das Sprühen
nicht unnötig
beeinflussen. Ein geeigneter Schaumstoff, der geeignetes Verhalten
zum Gebrauch in diesem Aspekt der Erfindung zeigt, ist ein elastischer,
offenzelliger Schaumstoff wie zum Beispiel Polyetherschaum, der
z.B. eine Dichte in der Größenordnung
von 40 kg/m3 aufweist. Geeignete Polyetherschäume sind
diejenigen, die durch Foam Engineers Limited aus High Wycombe, England
als Sorten ET14W, ET22Y und ET29G geliefert werden.
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Nun
bezugnehmend auf die 9, 10A und 10B, weist die gezeigte Vorrichtung ein
Gehäuse 150 mit
einem Handgriffteil 152 auf, der mit einem vom Benutzer
zu betätigenden
Auslöser 154 versehen
ist, welcher bei 156 geschwenkt wird und nach außen von
dem Handgriffteil 152 durch nicht gezeigte Federmittel
in eine Ruhestellung federbelastet ist. In dieser Ausführungsform,
wie sie dargestellt ist, sind unter dem elektrischen Gesichtspunkt
betrachtet nur der Hochspannungsgenerator 158 und der Mikroschalter 160 gezeigt,
wobei die restlichen Schaltungselemente allgemein ähnlich den
in der Ausführungsform
von 7 gezeigten sind. Der Auslöser 154 ist angeordnet,
um mit dem Schalter 160 zusammenzuwirken, der einen Teil
des mit dem Hochspannungsgenerator 158 verknüpften Niederspannungsschaltelements
bildet, wobei der Schalter eingerichtet ist, um als Reaktion auf
Anfangsverschiebung des Auslösers 154 aus
seiner Ruheposition betätigt
zu werden, wodurch der Generator 158 gespeist wird. Der
Handgriffteil oder Auslöser
kann mit einem Kontakt (nicht gezeigt) versehen sein, der für Eingriff
mit der Hand frei liegt, um so in Gebrauch einen Weg zu Erde bereitzustellen.
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An
einem Ende endet das Gehäuse
in einer entfernbaren Kappe 162, die eine Einschnappbefestigung
oder Schraubgewindeverbindung mit dem Gehäuse 150 aufweisen
kann. Eine angesenkte Düse 164 steht
durch die Kappe 162 vor und wird mit Flüssigkeit aus einem Behälter 130 innerhalb
des Gehäuses 130 beliefert.
Der Behälter
liegt in Form eines Sachets mit der gleichen Konfiguration vor,
wie unter Bezugnahme auf 7 beschrieben ist, wobei der Ventilauslass 166 des
Sachets einen Düsenteil 170 aufweist,
der in den Abschnitt mit grösserem
Durchmesser der Düse 164 passt.
Der Hochspannungsausgang des Generators 158 ist elektrisch
mit einem leitenden Teil des Sachetauslasses 166 so verbunden,
dass Hochspannung in Gebrauch an die der Düse 164 zugeführte Flüssigkeit
angelegt wird.
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Das
Sachet 130 und der Generator 158 werden innerhalb
eines Trägers 172 aufgenommen,
der verschiebbar in dem Gehäuse 150 zur
Bewegung in Richtung auf die Kappe 162 und von dieser weg
angebracht ist, wobei Bewegung in Richtung auf die Kappe als Reaktion
auf Drücken
des Auslösers 154 erfolgt
und Bewegung in die entgegengesetzte Richtung nach Freigabe des
Auslösers
durch ein nicht gezeigtes Federmittel bewirkt wird, das zum Beispiel zwischen
der Kappe 162 und einem Verschluss 174 wirken
kann, der an dem vorderen Ende des Trägers 172 angeordnet
ist. Dieses Federmittel kann auch wirksam sein, um den Auslöser in seine
Ruheposition zurückzuführen, in
der der Schalter 160 offen ist und der Generator 158 abgeschaltet
ist.
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Wie
deutlicher in den 10A und 10B gezeigt
ist, hat der Träger 172 eine
Doppelhülsenkonfiguration,
die eine innere Hülse 176 und äußere Hülse 178 aufweist,
welche an einem Ende des Trägers durch
elastische Stege 180 verbunden sind, die axiales Bewegen
der inneren Hülse
in Bezug zur äußeren Hülse zulassen.
In 10A ist der Träger
in seinem unbelasteten Zustand gezeigt, in dem die innere Hülse etwas über die äußere Hülse hinaus
vorsteht. In 10B ist der Träger in dem
Zustand gezeigt, der erhalten wird, wenn die innere Hülse in Bezug
zur äußeren Hülse nach
innen verschoben wird, was zu Belastung der Stege 180 führt, die
darauf gerichtet sind, die innere Hülse zurück zu der in 10A gezeigten Position vorzuspannen. Die innere
Hülse 176 bildet ein
Gehäuse
für den
Generator 158 und nimmt ferner den Mikroschalter 160 auf.
Der Generator und der Mikroschalter sind fest innerhalb der inneren
Hülse zum Beispiel
mittels Vergussharz angebracht, das den Raum zwischen dem Mikroschalter 160 und
dem Generator 158 füllen
und ferner die elektrischen Leitungen (nicht gezeigt) einkapseln
kann, die den Generator mit dem Mikroschalter und einer Batteriepackung (nicht
gezeigt) verbinden. Die innere Hülse 176 hat eine
kürzere
Länge als
die äußere Hülse 172 und
ihr vorderes Ende weist eine Antriebsplatte 179 auf, die daran
in beabstandetem Verhältnis
zum Verschluss 174 befestigt ist, der das vordere Ende
der äußeren Hülse verschließt. Die Verschlussplatte 174 ist
lösbar an
dem Träger
befestigt und kann durch gewindeartiges Schrauben mit der äußeren Hülse 178 zum
Beispiel durch Schraubengewinde befestigt werden, die an einem Ringflansch 182 an
dem Verschluss 174 und an dem inneren Umfang der äußeren Hülse 178 vorgesehen
sind.
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Die
nach innen weisende Fläche
des Verschlusses 174 ist mit einem ringförmigen Halteflansch 184 ausgebildet,
der einen Hohlraum zur Aufnahme des Sachets 130 begrenzt,
wobei der Verschluss 174 mit einer Öffnung gebildet ist, in die
der Ventilauslass 168 des Sachets eingreift, so dass der Auslass
mit dem Verschluss 174 eingefangen ist. Ein Schaumstoffkissen 186 wird
zwischen dem Sachet und der Antriebsplatte 179 eingefügt und kann
entweder an der Antriebsplatte 179 befestigt und innerhalb
des durch den Flansch 184 begrenzten Hohlraums aufgenommen
werden, oder das Kissen 186 kann von der Antriebsplatte 179 getrennt
und innerhalb des Hohlraums untergebracht sein. Wenn gewünscht, kann
eine Schicht aus elastisch verformbarem Schaumstoffmaterial auch
zwischen dem Sachet und dem Verschluss 172 vorgesehen werden
(in ähnlicher
Weise zu der Ausführungsform
von 7). Vorwärtsbewegung
des Trägers 172 wird
durch Anschläge 188 an
der Kappe 162 begrenzt.
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Wenn
sich der Auslöser 154 in
seiner Ruheposition befindet, ist der Träger 172 nach rechts
verschoben, ist der Verschluss 174 von den Anschlägen 188 beabstandet
und steht die innere Hülse 176 nach außen über die äußere Hülse 178 hinaus
vor, wie in 10A gezeigt ist. Unter diesen
Bedingungen ist der Düsenteil 170 des
Sachets 130 mit daraus folgendem Verschluss des Ventils
ausgestreckt und das Mikroschalterbetätigungsglied 190 ist
auch ausgestreckt, so dass der Mikroschalter offen und der Generator
abgeschaltet ist. Beim Drücken
des Auslösers 154 drückt die
Anfangsverschiebung des Auslösers
das Mikroschalterbetätigungsglied 190 über einen
Hebelarme 192 nieder, um den Schalter zu schließen und
den Generator 158 einzuschalten. Die Stege 180 sind
derart konfiguriert, dass sie an diesem Punkt ausreichende Federkraft
bereitstellen, um fortgesetzte Verschiebung des Auslösers zuzulassen,
um den Träger
als eine Einheit durch Kontakt zwischen dem Betätigungsglied 190 und
dem Hebelarm 192 in Richtung auf die Kappe 162 zu
bewegen, was Niederdrücken
des Düsenteils 170 in
der Art eines Aerosolventils verursacht, wodurch das Ventil geöffnet wird,
um Zuführung
von Flüssigkeit
aus dem Sachet 166 zur Düse 164 zuzulassen.
Axiale Bewegung des Trägers
wird fortgesetzt, bis der Verschluss 174 an die Anschläge 188 anstößt, an welchem Punkt
fortgesetzte Verschiebung des Auslösers den durch die Stege 180 gebotenen
Federwiderstand überwindet
und in Bewegung der inneren Hülse 176 nach
innen in Bezug zur äußeren Hülse 178 übersetzt
wird (wie in 9 gezeigt ist). Eine solche
Relativbewegung dient zum Zusammendrücken des Kissens 186 mit
daraus folgender Kompression des Sachets 166 und Lieferung
von Flüssigkeit
zur Düse 164 zum
elektrostatischen Sprühen.
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Wenn
der Auslöser 154 freigegeben
wird, stellen die verschiedenen Komponenten den oben beschriebenen
Zustand vor der Betätigung
des Auslösers
wieder her. Die Vorrichtung kann konfiguriert sein, um eine relativ
einheitliche Sprührate
zu erzeugen, so dass die Austritsgeschwindigkeit der Flüssigkeit
zum Beispiel irgendeinen Wert zwischen 0,4 und 2,1 m/s ungeachtet
dessen beträgt,
wie stark die Vorrichtung durch den Benutzer betätigt wird, wobei das Schaumstoffkissen
von dem unter Bezugnahme auf 8 beschriebenen
Typ ist und vorhergehend zusammengedrückt wird, um innerhalb des
Plateaubereichs zu arbeiten. Es wird verstanden werden, dass andere
mechanisch gleichwertige Anordnungen, die z.B. vorgeladene Federmittel
verwenden, benutzt werden können,
um eine im Wesentlichen konstante Austrittsgeschwindigkeit oder
einen gewünschten Austrittsgeschwindigkeitsbereich
sicherzustellen.
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Wie
soweit beschrieben wurde, sind die Düsenkonfigurationen vom stumpfen
Typ oder Typ mit abgestumpften Ende; wir haben jedoch festgestellt, dass
sogar mit Düsenkonfigurationen
mit einer wie in 1 gezeigten Winkelkonfiguration
effizientes Bandsprühen
von Flüssigkeiten
mit niedrigerer Widerstandsfähigkeit
unter Ausbildung von geschnürten
oder eingeschnürten
Bändern
innerhalb bestimmter Grenzen für
mäßig polare
Flüssigkeiten, d.h.
weniger polar als Wasser oder wässrige
Mischungen, und mit kleineren Widerstandsfähigkeiten als 1 × 107 Ohm-cm, insbesondere im Bereich von 1 × 106 Ohm-cm
bis 1 × 107 Ohm-cm durch Verwendung einer Düse aus Isoliermaterial
mit einem Auslassöffnungsdurchmesser
kleiner als 350 Mikron, und vorzugsweise der Größenordnung von 125 bis 250 Mikron
und durch Steuern der Austritsgeschwindigkeit der Flüssigkeit
aus der Düse
derart, dass sie innerhalb des Bereichs von 0,3 bis 2,7 m/s (vorzugsweise
0,4 bis 2,1 m/s) liegt, sichergestellt werden kann. Außerdem kann
Hochspannung, die an die Flüssigkeit
während
ihrer Ausgabe angelegt wird, innerhalb bestimmter Grenzen liegen
müssen,
aber bei den obigen Parametern kann eine geeignete Spannung einfach
empirisch bestimmt werden.
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Selbst
mit den oben beschriebenen Modifikationen beschränkt die Verwendung von Düsen mit konventioneller
Winkelkonfiguration die Flüssigkeiten,
die gesprüht
werden können,
auf einen praktischen Widerstandsfähigkeitsbereich von etwa 1 × 106 Ohm-cm und aufwärts.
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Somit
können
in Übereinstimmung
mit diesem Aspekt der Erfindung die Ausführungsformen der 6, 7 und 9 durch
Ersetzen der gezeigten Düsen
mit stumpfem Ende durch eine spitze oder abgewinkelte Konfiguration
wie zum Beispiel der in 1 gezeigten modifiziert werden,
vorausgesetzt, dass der Betrieb auf die oben bestimmten Parameter
begrenzt ist.