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Die
Erfindung betrifft allgemein optische Vermittlungssysteme und insbesondere
ein optisches Vermittlungssystem mit asynchronem Übertragungsmodus
(ATM) für
ein Breitband-ISDN (diensteintegrierendes Digitalnetz).
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Ein
photonisches Paketvermittlungssystem mit Eingangspuffern wird beschrieben
in einer Arbeit mit dem Titel "Photonic
Packet Switch Based on VSTEP Two-Dimensional Array" (Photonische Paketvermittlung
auf der Basis eines zweidimensionalen Matrix von elektro-photonischen
Bauelementen mit Übertragung
senkrecht zur Oberfläche
(VSTEP)), S. Suzuki u. a., Photonic Switching, 1991 Technical Digest
Series 6.–8.
März 1991,
Salt Lake City, Utah, gemeinsam gefördert von der Optical Society
of America, IEEE/Lasers and Electro-Optics Society. Auf die Eingangspuffer
folgt ein selbstlenkendes optisches Netz zur Leitweglenkung eines
in das Netz eingekoppelten Pakets oder einer ATM-Zelle von den Puffern über eine
Matrix aus spannungsgesteuerten optischen Gattern zu einem der Ausgänge des
Netzes, in Abhängigkeit
davon, ob ein elektrisches Durchschalt- bzw. Gattersteuersignal
zeitlich mit einem Kopfbit der Zelle zusammenfällt.
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Wenn
ein selbstlenkendes optisches (N × N)-Netz unter Anwendung des
Koinzidenz-Leitwegverfahrens realisiert wird, wären N2 Kopfbits
für die Leitweglenkung
von ATM-Zellen zu einem der Ausgänge
des Netzes ohne Kollision mit anderen Zellen an den Ausgängen erforderlich,
da alle Positionen der Ausgänge
sowie die Eingänge
identifiziert werden müssen.
Diese Zahl würde
mit zunehmender Anzahl der Eingänge
und Ausgänge
unzulässig
ansteigen, da die Kopfbits den Durchsatz des Systems vermindern.
Wenn eine Prioritätssteuerung
realisiert wird, ist eine zusätzliche
Menge von Zeitschlitzen erforderlich. Außerdem kann das bekannte Photonische
Vermittlungssystem nicht den Wunsch erfüllen, Kopien einer Zelle gleichzeitig
zu mehreren Zielen zu lenken.
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In
dem Dokument LEE: „Nonblocking
copy networks for multicast packet switching" IEEE Journal on selected areas in communication,
vol. 6, no. 9, December 1988, Seiten 1455 bis 1467, XP000001604
New York US, beschreibt eine ATM(asynchronere Übertragungsmodus)-Vermittlungssystem
mit einem Kopiernetzwerk mit mehreren Eingängen zum Erzeugen von Kopien
einer ATM-Zelle und zum Verteilen dieser Kopien auf mehrere Ausgänge des
Kopiernetzwerkes entsprechend den Kopierbits.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die optischen
Kopfbits eines optischen ATM-Vermittlungssystems zu verringern,
um dessen Durchsatz zu verbessern.
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Eine
andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein optisches ATM-Vermittlungssystem
bereitzustellen, das die Ausführung
einer Prioritätssteuerung
an ATM-Zellen ermöglicht.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein ATM-Vermittlungssystem
bereitzustellen, das in der Lage ist, Kopien von ATM-Zellen zu mehreren
Zielen zu lenken.
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Diese
Aufgaben werden mit den Merkmalen der Patentansprüche gelöst.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Dabei
zeigen:
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1 ein Blockschaltbild eines
optischen (2 × 2)-ATM-Vermittlungssystems
nach einer ersten beispielhaften Ausführungsform und 1a ein Blockschaltbild einer Leitungsschnittstelleneinheit
gemäß 1;
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2 ein Blockschaltbild des
selbstlenkenden (2 × 4)-Netzes gemäß 1;
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3 ein mit 2 verbundenes Impulsdiagramm;
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4 ein Blockschaltbild eines
optischen (2 × 2)-ATM-Vermittlungssystems
nach einer zweiten beispielhaften Ausführungsform;
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5 ein Blockschaltbild des
selbstlenkenden (2 × 2)-Netzes gemäß 4;
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6 ein Blockschaltbild eines
optischen (2 × 4)-ATM-Vermittlungssystems
nach einer dritten beispielhaften Ausführungsform;
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7 ein Blockschaltbild des
selbstlenkenden (2 × 4)-Netzes gemäß 6;
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8 ein mit 7 verbundenes Impulsdiagramm;
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9 ein Blockschaltbild eine
optischen (2 × 2)-ATM-Vermittlungssystems
nach einer vierten beispielhaften Ausführungsform, und 9a ein Blockschaltbild einer
Leitungsschnittstelle gemäß 9;
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10 ein mit 9 verbundenes Impulsdiagramm;
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11 und 12 Blockschaltbilder von alternativen
Formen der Ausführungsform
gemäß 9;
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13 ein Blockschaltbild eines
optischen (2 × 2)-ATM-Vermittlungssystems
nach einer fünften beispielhaften
Ausführungsform;
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14 ein mit 13 verbundenes Impulsdiagramm;
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15 ein Blockschaltbild einer
Sortiereinrichtung gemäß 13;
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16 ein mit der Sortiereinrichtung
von 15 verbundenes Impulsdiagramm;
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17 ein Blockschaltbild eines
Prioritätsgatters
gemäß 13;
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18 ein mit dem Prioritätsgatter
von 17 verbundenes Impulsdiagramm;
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19 ein mit dem Prioritätsgatter
von 17 verbundenes Impulsdiagramm
mit Verwendung modifizierter Spannungs- und Prioritätsimpuls-Wellenformen;
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20 und 21 Blockschaltbilder von alternativen
Formen der fünften
beispielhaften Ausführungsform;
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22 ein Blockschaltbild einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der ein optisches Kopiernetz in
Verbindung mit einem selbstlenkenden optischen Netz verwendet wird;
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23a und 23b Blockschaltbilder einer Leitungsschnittstelle
gemäß 22;
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24 ein Blockschaltbild des
Kopiernetzes gemäß 22; und
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25 ein mit 24 verbundenes Impulsdiagramm.
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In
der nachstehenden Beschreibung bezeichnen die erste oder die ersten
beiden Ziffern des Bezugszeichens eines Elements die Figur, in der
das Element auftritt.
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Zunächst ist
in 1 ein optisches (2 × 2)-ATM-Vermittlungssystem
(Vermittlungssystem mit asynchronem Übertragungsmodus) nach einer
ersten beispielhaften Ausführungsform
dargestellt. Ankommende elektrische Pakete oder ATM-Zellen von 53 Byte
Länge werden
in Leitungsschnittstelleneinheiten 101 und 102 des
Vermittlungssystems eingegeben, wo ihre Zellenköpfe durch einen Übersetzer 103 für ankommende
Zellenköpfe
(1a) analysiert und
durch einen elektrooptischen Wandler 104 in optische Signale
umgewandelt und an einen optischen Kopfgenerator 105 angelegt
werden. Das erfindungsgemäße optische
Vermittlungssystem definiert einen optischen Kopf bzw. Zellenkopf,
der jeder ATM-Zelle vorausgeht. Der optische Kopf wird in gleich
große Zeitschlitze
aufgeteilt, die mit dem Systemtakt synchronisiert und verschiedenen
Zielen eindeutig zugeordnet sind. Der Kopfübersetzer 103 ist
mit dem Systemtakt synchronisiert, um ein Ausgangssignal zu erzeugen,
das die Position eines Zeitschlitzes anzeigt, in den ein optisches
Kopfbit zu Leitweglenkungszwecken entsprechend der Analyse eines
in der empfangenen ATM-Zelle enthaltenen Zielcodes eingefügt werden
soll. Das Zeitschlitzanzeigesignal wird zum optischen Kopfgenerator 105 ausgegeben,
um das Einfügen
eines optischen Kopfbits in die angezeigte Position eine optischen
Kopfes zu ermöglichen,
welcher der optischen ATM-Zelle vom elektrooptischen Wandler 104 vorausgeht.
Das Ausgangssignal vom Kopfgenerator 105 jeder Schnittstelleneinheit
ist daher eine Reihe aus einem optischen Kopf und einer optischen
53-Byte-ATM-Zelle und wird als Ausgangssignal der Schnittstelleneinheit
abgegeben. Die Ausgangssignale der Schnittstelleneinheiten 101 bzw. 102 werden über Lichtwellenleiter 111 bzw. 112 in entsprechende
Eingänge
eines selbstlenkenden optischen (2 × 4)-Netzes 120 eingekoppelt,
in dem sie zu einem seiner Ausgänge
vermittelt oder übertragen werden,
die mit Wellenleitern 131–134 gekoppelt sind.
Die Wellenleiter 131, 132 sind mit entsprechenden
Eingängen
einer herkömmlichen
optischen raumgeteilten (2 × 2)-Vermittlungseinrichtung 141 verbunden,
und die Wellenleiter 133, 134 sind mit entsprechenden
Eingängen
einer optischen raumgeteilten (2 × 2)-Vermittlungseinrichtung 142 gekoppelt.
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Jede
dieser raumgeteilten (2 × 2)-Vermittlungseinrichtungen
wird als Reaktion auf ein von einer Steuereinrichtung 180 zugeführtes Vermittlungssignal
so gesteuert, daß sie
abwechselnd (sequentiell) einen ihrer Ausgänge auswählt, um einen Schaltweg zwischen
dem Eingang, an dem das optische Signal von der vorhergehenden Stufe
anliegt, und dem gewählten
Ausgang herzustellen. Wie später
beschrieben wird, empfängt
die Steuereinrichtung 180 ein Leitsignal über einen
Signalbus 170 von dem selbstlenkenden Netz 120,
um das Vermittlungssignal für
die Kopplung zu den raumgeteilten Vermittlungseinrichtungen 141, 142 zu
erzeugen.
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Die
Ausgänge
der raumgeteilten Vermittlungseinrichtung 141 sind mit
den optischen Silospeichern (FIFO-Speichern) 151, 152 verbunden,
deren Ausgangssignale durch einen optischen Kombinator 161 kombiniert
und einem Ausgangswellenleiter 171 zugeführt werden.
Ebenso sind die Ausgänge
der raumgeteilten Vermittlungseinrichtung 142 mit optischen
FIFO-Speichern 153, 154 verbunden, deren Ausgangssignale
durch einen optischen Kombinator 162 kombiniert und einem
Ausgangswellenleiter 172 zugeführt werden. Auf diese Weise
werden die Zellen in den entsprechenden Pufferspeichern 151–154 in Warteschlangen
eingereiht, um einen möglichen Ausgangskonflikt
mit anderen Zellen zu vermeiden, die für das gleiche Ziel bestimmt
sind.
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Wie
in 2 gezeigt, weist
das selbstlenkende (2 × 4)-Netz 120 optische
Verteiler 201 bzw. 202 auf, an denen die Wellenleiter 111 bzw. 112 abgeschlossen
werden. Die durch den Wellenleiter 111 zugeführten optischen
ATM-Zellen werden durch den Verteiler 201 in zwei identische
Signale aufgespalten, die optischen Gattern 211 und 213 zugeführt werden, deren
Ausgangsanschlüsse über Wellenleiter 131, 132 mit
den entsprechenden Eingängen
der raumgeteilten (2 × 2)-Vermittlungseinrichtung 141 verbunden sind.
Auf ähnliche
Weise wird die durch den Wellenleiter 112 zugeführte optische
Zelle durch den Verteiler 202 in zwei identische Signale
aufgespalten, die optischen Gattern 212 bzw. 214 zugeführt werden, deren
Ausgänge
mit Wellenleitern 134 bzw. 135 verbunden sind.
Ein elektri scher Impulsgenerator 250 ist vorgesehen, um
einen ersten Spannungssteuerimpuls 301 (siehe 3) über die Widerstände 221 bzw. 222 an
die Steuerelektrode der optischen Gatter 211 bzw. 212 und
einen zweiten Spannungssteuerimpuls 302 über die
Widerstände 223 bzw. 224 an
die optischen Gatter 213 bzw. 214 anzulegen. Mit
den Steuerelektroden der optischen Gatter 211 bis 214 sind
jeweils Spannungssensoren 231–234 verbunden. Wie
weiter unten beschrieben, tritt an dem Steueranschluß jedes
optischen Gatters infolge eines durch den dazugehörigen Widerstand
fließenden Stromes
ein merklicher Spannungsabfall auf, wenn das Kopfbit eines ankommenden
optischen Signals zeitlich mit einem anfänglichen Hochspannungsabschnitt
oder Kopf eines am Gatter anliegenden Spannungsimpulses zusammenfällt. Der
an jedem dieser optischen Gatter entstehende Spannungsabfall wird durch
den dazugehörigen
Spannungssensor erfaßt. Beim
Erfassen eines Spannungsabfalls erzeugen die Spannungssensoren 231–234 entsprechende
Ausgangssignale auf den Steuersignalleitungen 241 bis 244,
die gebündelt
werden, um den Signalbus 170 zur Steuereinrichtung 180 zu
bilden.
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Wie
in 3 dargestellt, triggert
der Kopf jedes Spannungsimpulses, der an das entsprechende optische
Gatter angelegt wird, bei Übereinstimmung mit
dem Leitkopfbit eines ankommenden optischen Signals das Gatter in
einen Lichtübertragungszustand
und verbraucht dabei seine Lichtenergie, und der darauf folgende
Sockelabschnitt des Spannungsimpulses hält das Gatter im Lichtübertragungszustand,
um den Durchgang des Datenabschnitts des optischen Signals durch
das Gatter zu ermöglichen. Daher
verliert jedes optische Signal beim Verlassen des optischen Gatters
sein Leitkopfbit, und am Ausgang des Gatters erscheint nur der Datenabschnitt der
ATM-Zelle.
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Genauer
gesagt, der Spannungsimpuls 301 steigt zum Zeitpunkt t1 von der Amplitude null auf die höchste Amplitude
VH an und fällt zum Zeitpunkt t2 auf einen niedrigeren Pegel oder Sockel
VL und zum Zeitpunkt t6 auf
null ab, während
der Spannungsimpuls 302 zum Zeitpunkt t2 von
der Amplitude null auf die höchste
Amplitude VH ansteigt und zum Zeitpunkt t3 auf den Sockel VL und
zum Zeitpunkt t6 auf null abfällt. Jede
ATM-Zelle weist
ein Leitkopfbit auf, das während
eines Zeitschlit zes zwischen t1 und t3 existiert, gefolgt von einer Serie von
53-Byte-Datenbits, die zwischen t4 und t5 existieren. Es wird angenommen, daß die Zellen
A bzw. C während
des ersten bzw. des zweiten Intervalls von der gleichen oder von verschiedenen
Quellen hervorgebracht und auf den Wellenleiter 111 multiplexiert
werden, und daß die Zellen
B bzw. D gleichfalls während
des ersten bzw. des zweiten Intervalls hervorgebracht und auf den Wellenleiter 112 multiplexiert
werden. Zur Erläuterung
werde angenommen, daß die
Leitkopfbits Ra, Rc und Rd der ATM-Zellen A, C und D während des gleichen Zeitschlitzes
t1–t2 des Kopfintervalls t1–t3 auftreten, und daß das Leitkopfbit Rb der Zelle
B während
des Zeitschlitzes t2–t3 auftritt.
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Da
das Kopfbit Ra zeitlich mit dem Kopf des Spannungsimpulses 301 zusammenfällt, der
an den Gattern 211 und 212 anliegt, wird der Datenabschnitt Da
der Zelle A durch das Gatter 211 zum Wellenleiter 131 durchgelassen,
und da das Kopfbit Rb zeitlich mit dem Kopf des Spannungsimpulses 302 zusammenfällt, der
an den Gattern 213, 214 anliegt, wird der Datenabschnitt
Db der Zelle B durch das Gatter 214 zum Wellenleiter 134 durchgelassen.
Auf die gleiche Weise fallen die Kopfbits Rc und Rd zeitlich mit
dem Kopf des Spannungsimpulses 301 zusammen. Folglich werden
die Datenabschnitte Dc und Dd der Zellen C und D durch die Gatter 211 bzw. 212 zu den
Wellenleitern 131 bzw. 132 durchgelassen. In Abhängigkeit
von der Zeitschlitzposition ihrer Kopfbits werden daher die am Verteiler 201 ankommenden
optischen Zellen zum Wellenleiter 131 oder 133 gelenkt,
und die am Verteiler 202 ankommenden optischen Zellen werden
zum Wellenleiter 132 oder 134 gelenkt.
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Wenn
die Zelle A durch das Gatter 211 durchgelassen wird, erzeugt
der Spannungssensor 231 ein Ausgangssignal, das als Leitsignal über die Steuerleitung 241 zur
Steuereinrichtung 180 gekoppelt wird und anzeigt, daß eine Zelle
zum oberen Eingang der raumgeteilten Vermittlungseinrichtung 141 gelenkt
wird. Wenn die Zelle D durch das Gatter 212 durchgelassen
wird, erzeugt der Spannungssensor 232 ebenso ein Ausgangssignal,
das über
die Steuerleitung 242 zur Steuereinrichtung 180 gekoppelt wird,
um anzuzeigen, daß eine
Zelle zum unteren Eingang der raumgeteilten Vermittlungseinrichtung 141 gelenkt wird.
Auf diese Weise zeigen die Leitsignale an den Steuerleitungen 243 bzw. 244 an,
daß Zellen
zum oberen bzw. unteren Eingang der Vermittlungseinrichtung 142 gelenkt
werden.
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Die
Steuereinrichtung 180 verwendet das Leitsignal als Positionsanzeige
einer Zelle an einem der Eingänge
der raumgeteilten Vermittlungseinrichtungen 141 und 142,
um einer der Vermittlungseinrichtungen 141 und 142,
die durch das Leitsignal angezeigt wird, ein Vermittlungssignal
zuzuführen
und einen Weg zwischen dem durch das Leitsignal bezeichneten Eingang
und einem der Ausgänge
der raumgeteilten (2 × 2)-Vermittlungseinrichtung
herzustellen, und die Zelle wird in dem mit dieser raumgeteilten
Vermittlungseinrichtung gekoppelten FIFO-Pufferspeicher in eine
Warteschlange eingereiht.
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Bei
erfindungsgemäßen dem
Ausgangswarteschlangenprinzip (Ausgangspufferprinzip) benötigt das
(2 × 2)-ATM-Vermittlungssystem
nach der ersten Ausführungsform
der Erfindung nur zwei Zeitschlitze. Dies bedeutet eine Verringerung
der Anzahl der für Selbstlenkungszwecke
erforderlichen Zeitschlitze für optische
Zellenköpfe
gegenüber
vier Zeitschlitzen, die bei dem bekannten (2 × 2)-ATM-Vermittlungssystem
mit Eingangspuffer benötigt
werden, und daher erhöht
sich der Durchsatz eines optischen (2 × 2)-ATM-Vermittlungssystems
um den Faktor 2. Bei erfindungsgemäßen N × N-Vermittlungssystemen mit Ausgangspuffer
wird eine Verringerung der Kopfzeitschlitze um einen Faktor N erzielt.
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Durch
die nachstehend beschriebenen Ausführungsformen wird ebenso der
gleiche Zeitschlitzverringerungseffekt erreicht.
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Bei
der zweiten beispielhaften Ausführungsform,
die in 4 dargestellt
ist, werden optische ATM-Zellen auf verschiedenen Wellenlängen übertragen,
wenn die entsprechenden elektrischen Zellen durch die Schnittstelleneinheiten 401 bzw. 402 verarbeitet
werden, und das Leitwegnetz 120 und die (2 × 2)-Vermittlungseinrichtungen 141, 142 der
vorhergehenden Ausführungsform
werden durch ein selbstlenkendes optisches (2 × 2)-Netz 420, Verteiler 441, 442,
die durch Wellenleiter 431 und 432 mit den Ausgängen des
Netzes 420 gekoppelt sind, und wellenlängenabstimmbare Filter 451 bis 454,
die mit den Ausgängen der
Verteiler 441, 442 gekoppelt sind, ersetzt. Die
Wellenlänge
der optischen ATM-Zellen A und C wird mit λ1 bezeichnet, und die Wellenlänge der
anderen Zellen wird mit λ2
bezeichnet.
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Wie
in 5 dargestellt, unterscheidet
sich das selbstlenkende (2 × 2)-Netz 420 von
dem Leitwegnetz 120 der ersten Ausführungsform durch die Einbeziehung
eines optischen Kombinators 561 zum Kombinieren der Zellen
von den optischen Gattern 511 und 512 für die Ankopplung
an den Wellenleiter 431 sowie eines optischen Kombinators 562 zum Kombinieren
der Zellen von den Gattern 513, 514 für die Ankopplung
an den Wellenleiter 432. Wenn die ankommenden Zellen in
den gleichen Zeitintervallen wie in 2 auftreten,
wobei, wie in 3 dargestellt,
die gleichen Zeitschlitzpositionen der optischen Köpfe mit
den gleichen Spannungssteuerimpulsen wie in 2 zusammenfallen, dann erscheinen die Zellen
A und C am Wellenleiter 551, die Zelle D erscheint am Wellenleiter 552,
und die Zelle B erscheint am Wellenleiter 535 auf die gleiche
Weise wie in 2. Die
Zellen A und C werden daher auf den Wellenleiter 431 zeitmultiplexiert,
und die Zellen C und D werden durch den Kombinator 561 auf
den Wellenleiter 431 wellenlängenmultiplexiert und an den
Verteiler 441 angelegt. Andererseits wird die Zelle B an
den Verteiler 442 angelegt, ohne in irgendeiner Form mit
anderen Zellen multiplexiert zu werden.
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Wenn
wir uns wieder 4 zuwenden,
so ist erkennbar, daß jede
der Zellen A, C und D beim Eintritt in den Verteiler 441 in
Kopien der Zelle aufgespalten wird, die den wellenlängenabstimmbaren
Filtern 451 bzw. 452 zugeführt werden, während die
Zelle B durch den Verteiler 442 in zwei identische Signale zum
Ankoppeln an die wellenlängenabstimmbaren Filter 453 bzw. 454 aufgespalten
wird. Die Steuereinrichtung 480 erzeugt ein Wellenlängenabstimmsignal,
das jedes wellenlängenabstimmbare
Filter in die Lage versetzt, selektiv eine der Wellenlängen λ1 und λ2 durchzulassen,
und legt das Signal an eines der wellenlängenabstimmbaren Filter an.
Die Erzeugung des Abstimmsignals und das Anlegen dieses Signals werden
entsprechend einem Leitsignal festgelegt, das über einen Signalbus 470 von
dem selbstlenkenden (2 × 2)-Netz 420 zugeführt wird.
Die Ausgangssignale der wellenlängenabstimmbaren
Filter 451 bzw. 452 wer den in FIFO-Pufferspeicher 461 bzw. 462 eingespeist,
deren Ausgangssignale durch den Kombinator 471 kombiniert
werden, während
die Ausgangssignale der wellenlängenabstimmbaren
Filter 453, 454 in FIFO-Pufferspeicher 463 bzw. 464 eingespeist
werden, deren Ausgangssignale durch den Kombinator 472 kombiniert
werden. Zum Beispiel werden durch Abstimmen der Filter 451 bzw. 452 auf die
Wellenlängen λ1 bzw. λ2 die Zellen
A und C nacheinander in dem Speicher 461 abgelegt, und
die Zelle D wird in dem Speicher 462 abgelegt.
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6 zeigt ein Blockschaltbild
einer dritten beispielhaften Ausführungsform, in dem ein optisches
(2 × 4)-ATM-Vermittlungssystem
dargestellt ist. Diese Ausführungsform
verwendet das Wellenlängenmultiplexverfahren,
um die Anzahl der Zeitschlitze für
das optische Leitkopfbit des (N × M)-ATM-Vermittlungssystems auf 1/g der Anzahl
zu verringern, die sonst für
ein optisches (N × M)-ATM-Vermittlungssystem
vom Eingangspuffertyp erforderlich wäre.
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In 6 weist das (2 × 4)-Vermittlungssystem
ein selbstlenkendes optisches (2 × 4)-Netz 620 auf,
das nacheinander ankommende Zellen A, C und E von verschiedener
Wellenlänge über den
Wellenleiter 611 und Zellen B, D und F von verschiedener Wellenlänge über den
Wellenleiter 612 empfängt.
Die Ausgänge
des selbstlenkenden Netzes 620 sind über je einen Wellenleiter 631–634 an
optische Verteiler 641–644 angekoppelt,
die jeweils das Eingangssignal in zwei identische Signale zum Ankoppeln
an ein entsprechendes von den wellenlängenabstimmbaren Filtern 651–658 aufspalten,
deren Ausgangssignale an je einen der optischen FIFO-Pufferspeicher 661–668 angekoppelt
werden. Die Speicher 661–668 sind zu vier
Paaren gruppiert, die je einem der Kombinatoren 671–674 entsprechen,
und die Ausgangssignale der Speicher jedes Paares werden durch den entsprechenden
Kombinator kombiniert und erscheinen an einem der Ausgangswellenleiter 681–684. Die
Steuereinrichtung 680 erzeugt als Antwort auf ein Leitsignal
vom Netzwerk 620 ein Wellenlängenabstimmsignal und legt
dieses auf ähnliche
Weise wie bei der zweiten Ausführungsform
an eines der wellenlängenabstimmbaren
Filter 651–658 an.
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In 7 weist das selbstlenkende
optische (2 × 4)-Netz 620 auf:
einen ersten optischen Verteiler 701 zum Aufspalten jeder
auf dem Wellenleiter 611 ankommenden Zelle in vier identische
optische Ausgangssignale, um diese an je eines der optischen Gatter 711–714 anzukoppeln,
und einen zweiten optischen Verteiler 701 zum Aufspalten
jeder auf dem Wellenleiter 612 ankommenden Zelle in vier
identische optische Ausgangssignale, um diese an je eines der optischen
Gatter 715–718 anzukoppeln.
Die optischen Gatter 711–714 bilden Paare
mit je einem der optischen Gatter 715–718, und die Ausgangssignale der
gepaarten Gatter werden an Kombinatoren 731–734 angekoppelt,
deren Ausgänge über Wellenleiter 631–634 mit
den Verteilern 641–644 verbunden sind.
Der elektrische Impulsgenerator 750 steuert die gepaarten
Gatter mit entsprechenden Spannungsimpulsen 801–804 über Widerstände 721–728,
die mit je einem der Gatter 711–718 verbunden sind.
Die Steuerelektroden dieser optischen Gatter sind mit entsprechenden
Spannungssensoren 760 gekoppelt, deren Ausgänge mit
der Steuereinrichtung 680 verbunden sind.
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Die
Arbeitsweise des selbstlenkenden (2 × 4)-Netzes von 7 ist die folgende. Angenommen, der
Kopf der Spannungsimpulse 801 und 802 tritt während des
gleichen Zeitschlitzes t1–t2 auf, der mit der Position des Leitkopfbits
der Zellen A (λ11),
B (λ22)
und C (λ21)
zusammenfällt,
und der Kopf der Spannungsimpulse 803 und 804 tritt
während
des gleichen Zeitschlitzes t2–t3 auf, der mit der Position des Leitkopfbits
der optischen Zellen D (λ12),
E (λ21) und
F (λ22)
zusammenfällt.
Es wird angenommen, daß die
Zellen A, C und E nacheinander während aufeinanderfolgender
erster, zweiter und dritter Intervalle auftreten, und es wird angenommen,
daß die Zellen
B, D und F während
der gleichen ersten, zweiten bzw. dritten Intervalle auftreten.
Man wird erkennen, daß die
Zelle A auf dem Wellenleiter 611 über das Gatter 711 vermittelt
wird und am Wellenleiter 631 erscheint, da ihr Leitkopfbit
mit dem Kopf des Impulses 801 zusammenfällt, und daß die Zellen B und C auf den
Wellenleitern 612 bzw. 611 über die Gatter 716 bzw. 712 vermittelt
und durch den Kombinator 732 zeitmultiplexiert und dem
Wellenleiter 632 zugeführt
werden, da ihre Leitkopfbits mit dem Kopf der Spannungsimpulse 802 zusammenfallen.
Ebenso wird die Zelle D auf dem Wellenleiter 612 über das Gatter 717 vermittelt
und erscheint am Wellenleiter 633, da ihr Leitkopfbit mit
dem Kopf des Impulses 803 zusammenfällt, und die Zellen E und F
auf den Wellenleitern 611 bzw. 612 werden über die
Gatter 714 bzw. 718 vermittelt und durch den Kombinator 734 zeitmultiplexiert
und dem Wellenleiter 634 zugeführt.
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Man
erkennt, daß für die optischen
Kopfbits dieser Ausführungsform
nur zwei Zeitschlitze erforderlich sind, d. h. nur ein Viertel der
Anzahl, die sonst für
ein gleichwertiges optisches (2 × 4)-ATM-Vermittlungssystem
vom Eingangspuffertyp erforderlich wäre.
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Der
Durchsatz von optischen ATM-Vermittlungssystemen mit Verwendung
optischer Leitköpfe läßt sich
durch Sortieren von ankommenden optischen ATM-Zellen zwischen zwei
oder mehr selbstlenkenden Netzen erhöhen. Zu diesem Zweck ist in 9 eine vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Ankommende elektrische ATM-Zellen
werden in Schnittstelleneinheiten 901 und 902 eingegeben,
deren Ausgänge
mit (1 × 2)-Sortierern 911 bzw. 912 gekoppelt
sind. Jeder der Sortierer 911, 912 weist zwei
Ausgänge
auf, die mit entsprechenden Eingängen
von selbstlenkenden optischen (2 × 4)-Netzen 921 bzw. 922 verbunden
sind, deren Konfiguration mit der des Netzes 620 von 7 identisch ist. In jeder
Schnittstelleneinheit wird der Zellenkopf jeder Zelle durch einen
Kopfübersetzer 903 (9a) geprüft, um ein Leitkopfpositionssignal
und ein Sortiersignal zu erzeugen, während die Zelle durch einen
elektrooptischen Wandler 904 in die optische Form umgewandelt
und einem optischen Kopfgenerator 905 zugeführt wird.
Der Kopfgenerator 905 reagiert auf das Leitkopfpositionssignal,
indem er auf die gleiche Weise, wie weiter oben beschrieben, ein
optisches Kopfbit einfügt.
Das Ausgangssignal des optischen Kopfgenerators 905 wird an
einen optischen Sortierer 911 (912) angelegt,
an den auch das Sortiersignal vom Übersetzer 903 angelegt
wird, um die ankommenden Zellen zu einem der selbstlenkenden Netze
zu sortieren.
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Jedes
der selbstlenkenden Netze 921, 922 weist vier
Ausgänge
auf, die mit entsprechenden Eingängen
von Kombinato ren 931–934 gekoppelt
sind. Die Ausgänge
der Kombinatoren 931, 932 sind mit entsprechenden
Eingängen
einer optischen raumgeteilten (2 × 2)-Vermittlungseinrichtung 941 verbunden,
deren Ausgänge über Pufferspeicher 951, 952 mit
einem Kombinator 961 verbunden sind, und die Ausgänge der
Kombinatoren 933, 934 sind mit entsprechenden
Eingängen
einer optischen raumgeteilten (2 × 2)-Vermittlungseinrichtung 942 verbunden, deren
Ausgänge über Pufferspeicher 953, 954 mit
einem Kombinator 962 verbunden sind.
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Die
Steuereinrichtung 980 empfängt ein Leitsignal von beiden
selbstlenkenden Netzen, um die raumgeteilten (2 × 2)-Vermittlungseinrichtungen 941, 942 auf ähnliche
Weise zu steuern, wie unter Bezugnahme auf 1 dargestellt und beschrieben wurde.
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Die
Arbeitsweise der Ausführungsform
gemäß 9 wird nachstehend anhand
von 10 beschrieben.
Angenommen, elektrische ATM-Zellen D1, D2 und D3, die für das gleiche
Ziel bestimmt sind, erreichen nacheinander die Schnittstelleneinheit 901 während der
Intervalle t1–t2,
t2–t3 und t3–t4, und die Zellen D1 und D3 werden zum Netz 921 sortiert,
während
die Zelle D2 zum Netz 922 sortiert wird. Während des
Intervalls t1–t2 wird
der Kopf der elektrischen Zelle D1 durch den Übersetzer 903 geprüft, und
ein optisches Leitbit H1 wird erzeugt und an die optische Version
der Zelle D1 angefügt,
die während
des Intervalls t2–t3 auftritt
und zum Netz 921 sortiert wird. Auf ähnliche Weise wird der Kopf
der elektrischen Zelle D2 während
des Intervalls t2–t3 geprüft, und
ein optisches Leitbit H2 wird erzeugt und an die optische Version
der Zelle D3 angefügt,
die während
des Intervalls t3–t4 auftritt
und zum Netz 922 sortiert wird. Der Kopf der elektrischen
Zelle D3 wird während
des nächsten
Intervalls t3–t4 geprüft, und
ein optisches Leitbit H3 wird erzeugt und an die optische Version der
Zelle D3 angefügt,
die während
des Intervalls t4–t5 auftritt
und zum Netz 921 sortiert wird. In jedem Netz werden die
Zellen auf die beschriebene Weise gelenkt, so daß ihre Leitkopfbits verbraucht
werden, und die Datenbits der Zellen D1, D2, D3 werden z. B. dem
gleichen Kombinator 931 zugeführt, so daß die durch den Sortierer 911 getrennten
Zellen am Ausgang des Kombinators 931 wiedervereinigt werden. Durch
den Sortiervorgang kann die Übertragung
einer Zelle mit angefügtem
Kopf zum geeigneten Netz gleichzeitig mit dem Anfügen eines
optischen Leitbits an die nächste
Zelle ausgeführt
werden, und die Zellen können
durch die Netze 921 und 922 parallel verarbeitet
werden. Daher folgen die vermittelten Zellen D1, D2 und D3 am Ausgang
des Kombinators 931 zwischen den Zeitpunkten t1 und
t5 in engen zeitlichen Abständen aufeinander,
wie in 10 dargestellt.
Andernfalls müßten ankommende
Zellen in eine Warteschlange eingereiht werden, um ein Leitbit anzufügen, und
als Ergebnis wären
zwei zusätzliche Schlitzintervalle
erforderlich, um die Vermittlung der Zellen D1, D2 und D3 zum Abschluß zu bringen.
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Eine
alternative Form der vierten beispielhaften Ausführungsform ist in 11 dargestellt, in der das
Sortierverfahren mit dem Wellenlängenmultiplexverfahren
von 4 kombiniert ist.
Optische Zellen der Wellenlänge λ1 werden
in einen 1 × 2-Sortierer 1111 eingegeben,
und optische Zellen der Wellenlänge λ2 werden
in einen 1 × 2-Sortierer 1112 eingegeben.
Die Ausgänge
jedes Sortierers sind mit Eingängen
von selbstlenkenden (2 × 2)-Netzen 1121 bzw. 1122 gekoppelt.
Zu beachten ist, daß die
Sortierer 1111 und 1112 ATM-Zellen mit Wellenlängen verarbeiten,
die je einem der Sortierer zugewiesen sind. Die beiden Ausgänge jedes
selbstlenkenden Netzes sind mit Eingängen von Kombinatoren 1131 bzw. 1132 gekoppelt,
deren Ausgangssignale in Verteiler 1141 bzw. 1142 eingegeben
werden. Mit den entsprechenden Ausgängen der Verteiler 1141 und 1142 sind
wellenlängenabstimmbare
Filter 1151–1154 verbunden,
um unter der Steuerung der Steuereinrichtung 1180 als Reaktion
auf ein Leitsignal von den Netzen 1121 und 1122 gewünschte Zellen
selektiv zu Pufferspeichern 1161–1164 durchzulassen.
Die Ausgänge
der Pufferspeicher 1161–1164 sind, wie dargestellt,
paarweise mit Kombinatoren 1171, 1172 gekoppelt.
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Eine
weitere alternative Form der vierten beispielhaften Ausführungsform
ist in 12 dargestellt,
in der das Sortierverfahren mit dem Wellenlängenmultiplexverfahren von 7 kombiniert ist. Optische
Zellen der Wellenlängen λ11, λ12 werden
in einen Sortierer 1211 eingegeben, und optische Zellen der
Wellenlängen λ12, λ22 werden
in einen Sortierer 1212 eingegeben. Die Ausgänge des
Sortierers 1211 sind mit entsprechenden Eingängen von
selbstlenkenden (2 × 4)-Netzen 1221, 1222 gekoppelt,
wobei die beiden Ausgänge
jedes Netzes mit entsprechenden Eingängen von Kombinatoren 1231–1234 gekoppelt
sind, deren Ausgangssignale in je einen der Verteiler 1241–1244 eingegeben
werden. Mit den entsprechenden Ausgängen der Verteiler 1241–1244 sind
wellenlängenabstimmbare
Filter 1251–1258 verbunden,
um unter der Steuerung der Steuereinrichtung 1280 als Reaktion
auf ein Leitsignal von den Netzen 1221 und 1224 gewünschte Zellen
selektiv zu Pufferspeichern 1261–1268 durchzulassen.
Die Ausgänge
der Pufferspeicher 1261–1268 sind paarweise mit
Kombinatoren 1271–1274 verbunden.
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Eine
fünfte
beispielhafte Ausführungsform
ist in 13 dargestellt,
in der das System ATM-Zellen mit verschiedenen Prioritäten empfängt und
eine Prioritätssteuerung
ausgeführt
wird, wenn zwischen Zellen mit unterschiedlichen Prioritäten ein
Ausgangskonflikt auftritt. In 13 werden
elektrische ATM-Zellen A von hoher Priorität in eine Schnittstelleneinheit 1301 eingegeben,
und elektrische ATM-Zellen B von niedriger Priorität werden
in eine Schnittstelleneinheit 1302 eingegeben. Jede dieser Schnittstelleneinheiten
prüft die
in den empfangenen ATM-Zellen enthaltenen Zielkennungen, erzeugt
auf die beschriebene Weise ein optisches Leitbit und prüft außerdem die
Prioritätsbits,
um ein optisches Sortierbit und ein optisches Prioritätsbit zu
erzeugen, wie in 14 dargestellt.
In einem typischen Beispiel wird an die optische Zelle A in der
Schnittstelleneinheit 1301 während des Zeitschlitzes t1–t2 ein Leitbit Ra, während des Zeitschlitzes t3–t4 ein Sortierbit Sa und während des Zeitschlitzes t5–t6 ein Hochprioritätsbit Pa angefügt, und
an die optische Zelle B wird in der Schnittstelleneinheit 1302 während des
Zeitschlitzes t2–t3 ein
Leitbit Rb, während
des Zeitschlitzes t4–t5 ein
Sortierbit Sb und während
des Zeitschlitzes t5–t6 ein
Niedrigprioritätsbit
Pb angefügt.
In jeder Zelle beginnen die Datenbits zum Zeitpunkt t7 und
enden zum Zeitpunkt t8. Das Prioritätsbit Pa
weist eine höhere
Lichtintensität
L1 als die Lichtintensität L2 des Prioritätsbits Pb
auf.
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Ein
selbstlenkendes optisches (2 × 4)-Netz 1320 ist
für den
Empfang optischer Zellen von den Schnittstelleneinheiten 1301, 1302 vorgesehen,
um die Zellen mit Hilfe der Leitbits Ra und Rb zu raumgeteilten
optischen (2 × 2)-Vermittlungseinrichtungen 1331 und 1332 zu
lenken, wo sie unter der Steuerung der Steuereinrichtung 1380 auf
die gleiche Weise, wie in Verbindung mit 1 beschrieben, zu einem ihrer Ausgangsanschlüsse vermittelt
werden. Die Ausgänge
der raumgeteilten (2 × 2)-Vermittlungseinrichtung 1331 sind
mit Prioritätssortierern 1341 bzw. 1342 verbunden.
Jeder dieser Prioritätssortierer weist
einen Ausgangsanschluß für hohe Priorität und einen
Ausgangsanschluß für niedrige
Priorität
auf und wird als Reaktion auf die von einem elektrischen Impulsgenerator 1350 zugeführten Spannungsimpulse
so gesteuert, daß entsprechend
dem Sortierbit einer Zelle, die er auf eine weiter unten ausführlich beschriebene
Weise von der dazugehörigen
raumgeteilten Vermittlungseinrichtung empfängt, ein optischer Weg zu einem
seiner Ausgangsanschlüsse eingerichtet
wird.
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Es
sind FIFO-Pufferspeicher 1351–1358 vorgesehen.
Diese Pufferspeicher sind zu vier Paaren gruppiert, die je einem
der Sortierer 1341–1344 entsprechen,
und die Speicher jedes Paares sind mit den Ausgängen der entsprechenden Sortierer
verbunden. Daher empfangen die Pufferspeicher, die mit den Hochprioritäts-Ausgangsanschlüssen der
Sortierer verbunden sind, nur Zellen A von hoher Priorität, und diejenigen,
die mit den Niedrigprioritäts-Ausgangsanschlüssen verbunden
sind, empfangen nur Zellen B von niedriger Priorität. Die Ausgänge der Hochprioritäts-Speicher 1351 und 1353 sind
mit den Eingängen
eines Kombinators 1361 verbunden, und die Ausgänge der
Niedrigprioritäts-Speicher 1352 und 1354 sind
mit den Eingängen
eines Kombinators 1362 verbunden, wobei die Ausgänge dieser
Kombinatoren mit einem entsprechenden Eingang eines Prioritätsgatters 1371 verbunden
sind.
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Auf ähnliche
Weise sind die Ausgänge
der Hochprioritäts-Speicher 1355 und 1357 mit
den Eingängen
eines Kombinators 1363 verbunden, und die Ausgänge der
Niedrigprioritäts- Speicher 1356 und 1358 sind
mit den Eingängen
eines Kombinators 1364 verbunden, wobei die Ausgänge dieser
Kombinatoren mit einem entsprechenden Eingang eines Prioritätsgatters 1372 verbunden
sind. Jedes der Prioritätsgatter 1371 und 1372 empfängt einen
Spannungsimpuls vom Impulsgenerator 1350, um auf eine später zu beschreibende
Weise Zellen hoher Priorität zum
Ausgang des Gatters durchzulassen, wenn an den Eingängen des
Gatters ein Konflikt mit einer Zelle niedriger Priorität auftritt.
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Wie
in 15 im Detail dargestellt,
weist jeder der Prioritätssortierer
einen optischen Verteiler 1500 mit zwei Ausgängen und
ein Paar optische Gatter 1501 und 1502 auf, die
mit je einem der Ausgänge des
Verteilers 1500 verbunden sind. Jedes optische Gatter wird
durch einen unterschiedlichen Spannungsimpuls gesteuert, der vom
Impulsgenerator 1350 zugeführt wird. Wie in 16 dargestellt, wird an
das Gatter 1501 ein Spannungsimpuls 1601 angelegt,
der einen Kopf während
des Intervalls t3–t4 und einen
Sockelabschnitt aufweist, der zum Zeitpunkt t9 endet,
und an das Gatter 1502 wird ein Spannungsimpuls 1602 angelegt,
der einen Kopf während
des Intervalls t4–t5 und
einen Sockelabschnitt aufweist, der zum Zeitpunkt t9 endet.
Da die Zelle A von hoher Priorität
ihr Leitbit Ra beim Vermitteln der Zelle durch das selbstlenkende
Netz 1320 verbraucht hat, enthält sie das Sortierbit Sa und
das Prioritätsbit
Pa. Das Sortierbit Sa des am Gatter 1501 anliegenden Signals
fällt mit
dem Kopf des Spannungsimpulses 1601 zusammen, und daher
werden seine Datenbits durch das Gatter 1501 zum Hochprioritäts-Ausgang
des Sortierers durchgelassen, während
die Datenbits des anderen Eingangssignals zum Gatter 1501 zurückgewiesen
werden. Ebenso hat die Zelle B von niedriger Priorität ihr Leitbit
Rb beim Vermitteln durch das selbstlenkende Netz 1320 verbraucht
und enthält
das Sortierbit Sb und das Prioritätsbit Pb. Wenn eine der Zellen
A und B dem Sortierer zugeführt
wird, dann wird sie durch den Verteiler 1500 in identische
Signale aufgespalten und den Gattern 1501 bzw. 1502 zugeführt. Da
das Sortierbit Sa der Zelle A, die dem Gatter 1501 zugeführt wird,
mit dem Kopf des Spannungsimpulses 1601 zusammenfällt, werden
ihre Datenbits durch das Gatter 1501 zum Hochprioritäts-Ausgang
des Sortierers durchgelassen, während
die Datenbits der Zelle A, die dem Gatter 1502 zugeführt wird,
nicht durch das Gatter durchgelassen werden. Andererseits fällt das
Sortierbit Sb der Zelle B, die dem Gatter 1502 zugeführt wird,
mit dem Kopf des Spannungsimpulses 1602 zusammen, und ihre Datenbits
werden durch das Gatter 1502 zum Niedrigprioritäts-Ausgang
des Sortierers durchgelassen, während
die Datenbits der Zelle B, die dem Gatter 1501 zugeführt wird,
nicht durch das Gatter durchgelassen werden. Auf diese Weise werden
Zellen verschiedener Prioritätsgrade
entsprechend der Zeitschlitzposition ihrer Sortierbits in Bezug
auf die Zeitschlitzposition des angelegten Spannungsimpulses sortiert.
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Details
der Prioritätsgatter 2081, 2082 sind
in 17 dargestellt. Jedes
Prioritätsgatter
weist ein Paar optische Gatter 1701 und 1702 zum
Empfang einer Zelle hoher Priorität bzw. einer Zelle niedriger Priorität von den
zugehörigen
Kombinatoren auf. Ein Impulsgenerator 1450 führt einen
Spannungsimpuls 1801 über
einen Widerstand 1703 den Steuerelektroden dieser Gatter
zu (18). Die Ausgangssignale der
Gatter 1701 und 1702 werden durch einen Kombinator 1704 kombiniert.
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Wie
in 18 dargestellt, hat
der Kopf dieses Spannungsimpulses die Amplitude VH0 und
tritt während
des Intervalls t5–t6 gleichzeitig
mit den beiden Prioritätsbits
Pa und Pb auf, und der Sockelabschnitt dieses Impulses hat die Amplitude
VL0 und endet zum Zeitpunkt t9.
Wenn an den Eingängen
des Prioritätsgatters
ein Konflikt zwischen einer Zelle A hoher Priorität und einer
Zelle B niedriger Priorität auftritt,
weist die Zelle A nur das Prioritätsbit Pa auf, da sie ihr Sortierbit
Sa in der vorhergehenden Stufe verbraucht hat, und die Zelle B niedriger
Priorität weist
gleichfalls nur das Prioritätsbit
Pb auf. Da das Prioritätsbit
Pa eine höhere
Intensität
hat als das Prioritätsbit
Pb, wird das Gatter 1701 in den Übertragungszustand getriggert,
wodurch ein Stromfluß durch
das leitende Gatter und damit ein Spannungsabfall am Widerstand 1703 verursacht
werden. Danach veringert sich der Kopf des an den beiden optischen
Gattern 1701, 1702 anliegenden Spannungsimpulses
auf den Pegel VH1, und der Sockel verringert
sich auf VL1, wie bei 1802 angedeutet,
was ausreicht, um seine Durchlässigkeit
aufrechtzuerhalten und den Datenabschnitt der Zelle A durch das
Gatter 1701 durchzulassen und über den Kombinator 1704 an
den Ausgangsanschluß zu übergeben.
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Eine
alternative Form der Prioritätsdurchschaltoperation
ist in 19 dargestellt.
An die Zelle A hoher Priorität
wird ein Prioritätsbit
Pa angefügt, das
während
des Intervalls t5–t6 auftritt,
und an die Zelle B niedriger Priorität wird ein Prioritätsbit Pb
angefügt,
das während
des Intervalls t6–t7 auftritt,
wobei beide Prioritätsbits
von gleicher Lichtintensität
sind. Die Datenbits jeder Zelle existieren während des Intervalls t8–t9. Der Impulsgenerator 1450 führt dem
Widerstand 1703 einen Kopf mit der Amplitude VH0,
der zwischen den Zeitpunkten t6 und t7 bestehen bleibt, und einen Sockelabschnitt
mit der Amplitude VL0 zu, der zum Zeitpunkt
t10 endet. Da der Prioritätsimpuls Pa
früher
als Pb auftritt, wird beim Auftreten eines Konflikts zwischen den
Zellen A und B am Prioritätsgatter
das optische Gatter 1701 getriggert, wodurch ein Stromfluß durch
den Widerstand 1703 veranlaßt wird, so daß der Kopf
des an beiden Gattern anliegenden Spannungsimpulses auf den Pegel
VH1 und der Sockelabschnitt auf den Pegel
VL1 abfällt,
wie durch einen Impuls 1902 angedeutet.
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Eine
alternative Form der fünften
beispielhaften Ausführungsform
ist in 20 dargestellt,
in der die Prioritätsauswahl
mit dem Wellenlängenmultiplexverfahren
gemäß 4 kombiniert ist. Elektrische Zellen
A hoher Priorität
werden in eine Schnittstelle 2001 eingegeben, wo sie in
optische Signale der Wellenlänge λ1 umgewandelt
und einem selbstlenkenden (2 × 2)-Netz 2020 zugeführt werden,
und elektrische Zellen B niedriger Priorität werden in eine Schnittstelle 2002 eingegeben,
wo sie in optische Signale der Wellenlänge λ2 umgewandelt und dem Netz zugeführt werden.
Jeder Ausgang des Netzes 2020 ist mit einem Verteiler 2031 (2032)
mit je zwei Ausgängen
verbunden, die mit je einem der wellenlängenabstimmbaren Filter 2041, 2042 (2043, 2044) verbunden
sind, wobei die Ausgänge
der Filter 2041, 2042 (2043, 2044)
mit je einem der Sortierer 2052, 2052 (2053, 2054)
verbunden sind. Die Sortierer 2051–2054 sortieren als
Reaktion auf Spannungsimpulse, die vom elektrischen Impulsgenerator 2050 zugeführt werden,
die Zellen hoher Priorität
zu FIFO-Pufferspeichern 2061, 2063, 2065, 2067,
deren Ausgänge
mit Kombinatoren 2071, 2073 verbunden sind, und
die Zellen niedriger Priorität
zu Speichern 2062, 2064, 2066, 2068,
deren Ausgänge
mit Kombinatoren 2072 und 2074 verbunden sind.
Mit den Ausgängen
der Kombinatoren 2071, 2072 ist ein Prioritätsgatter 2081 verbunden,
und mit den Ausgängen der
Kombinatoren 2073, 2074 ist ein Prioritätsgatter 2082 verbunden,
um beim Auftreten eines Konflikts für eine Prioritätsauswahl
zu sorgen.
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In
einer alternativen Form kann das Merkmal der Prioritätsauswahl
der fünften
Ausführungsform mit
dem Wellenlängenmultiplexverfahren
gemäß 7 kombiniert werden, wie
in 21 dargestellt. Optische
Zellen unterschiedlicher Prioritäten
mit der Wellenlänge λ11, λ21 werden
in einen Eingang eines selbstlenkenden (2 × 4)-Netzes 2120 eingegeben, und
optische Zellen unterschiedlicher Prioritäten mit der Wellenlänge λ12, λ22 werden
in den anderen Eingang des Netzes eingegeben. Jeder Ausgang des (2 × 4)-Netzes 2120 ist
mit einem Verteiler 2131 (2132–2134) mit je zwei
Ausgängen
verbunden, die mit je einem der wellenlängenabstimmbaren Filter 2141, 2142 (2143–2148)
verbunden sind, wobei die Ausgänge
der Filter 2141, 2142 (2143, 2144)
mit je einem der Sortierer 2151, 2152 (2153–2158)
verbunden sind. Die Sortierer 2151–2158 sortieren als
Reaktion auf Spannungsimpulse, die vom elektrischen Impulsgenerator 2150 zugeführt werden,
die Zellen hoher Priorität
zu FIFO-Pufferspeichern 2161, 2163, 2165, 2167, 2169, 2171, 2173, 2175,
deren Ausgänge
mit Kombinatoren 2181, 2183, 2185, 2187 verbunden
sind, und sortieren die Zellen niedriger Priorität zu Speichern 2162, 2164, 2166, 2168, 2170, 2172, 2174, 2176,
deren Ausgänge
mit Kombinatoren 2182, 2184, 2186, 2188 verbunden
sind. Das Prioritätsgatter 2191 (2192, 2193, 2194)
ist mit den Ausgängen
der Kombinatoren 2181, 2182 (2183–2188) verbunden,
um beim Auftreten eines Konflikts für eine Prioritätsauswahl
zu sorgen.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in 22 dargestellt.
In dieser Ausführungsform
ist in einer vorhergehenden Stufe des erfindungsgemäßen optischen
selbstlenkenden Netzes ein optisches (2 × 2)-Kopiernetz 2230 zum
Rund senden einer ATM-Zelle zu so vielen Ausgängen des selbstlenkenden Netzes
vorgesehen, wie Leitbits (Kopierbits) in dem optischen Kopf der
Zelle enthalten sind. Wie in 22 dargestellt,
weist das System Schnittstelleneinheiten 2201 und 2202 auf,
durch die elektrische ATM-Zellen von den zugehörigen Übertragungsleitungen empfangen
und in die optische Form umgewandelt werden, um sie über Wellenleiter 2211 und 2212 zum
Kopiernetz zu koppeln. Die Schnittstelleneinheiten sind mit einer
Rundsendesteuerung 2220 verbunden, die ein Rundsendesteuersignal
erzeugt, das die Anzahl der "Kopierbits", die in den optischen
Kopf von ATM-Zellen einzufügen sind,
sowie die Zeitschlitzpositionen der Kopierbits im optischen Kopf
anzeigt. Wie in 23a dargestellt, besteht
jede Schnittstelleneinheit aus einem elektrooptischen Wandler 2310,
der mit einem Koaxialkabel verbunden ist, über welches er ankommende Signale empfängt und
sie in optische Signale umwandelt. Ein optischer Kopfgenerator 2320 ist
mit dem elektrooptischen Wandler gekoppelt. Als Reaktion auf ein Rundsendesteuersignal
von der Rundsendesteuerung 2220 fügt die Schnittstelleneinheit
optische Kopierbits in die angezeigten Zeitschlitze des Kopfes einer
optischen ATM-Zelle ein und überträgt diese
zum Kopiernetz 2230. Wenn das Übertragungsmedium ein Lichtwellenleiter
ist, wird ein optischer Pufferspeicher 2330 verwendet (siehe 23b). Derartige optische
Pufferspeicher werden in einer Arbeit mit dem Titel "Photonic ATM Switch
Using Vertical To Surface Transmission Electro-Photonic Devices
(VSTEPs)" (Photonische
ATM-Vermittlungseinrichtung mit Verwendung elektrophotonischer Bauelemente
mit Übertragung
senkrecht zur Oberfläche
(VSTEPs)), Makoto Nishio u. a., The XIV International Switching Symposium,
Proceedings, Bd. 2, 25.–30.
Oktober 1992, Yokohama, Japan, beschrieben.
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Die
Ausgänge
des Kopiernetzes 2230 sind mit je einer der Schnittstelleneinheiten 2241 und 2242 gekoppelt,
deren Ausgänge
mit einem optischen selbstlenkenden Netz 2250 verbunden
sind, das entsprechend der vorliegenden Erfindung konstruiert ist.
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Wie
in 24 dargestellt, weist
das optische (2 × 2)-Kopiernetz 2230 (1 × 2)-Verteiler 2401 bzw. 2402 auf,
die mit Wellenleitern 2211 bzw. 2212 verbunden
sind. Die Ausgänge
des Verteilers 2401 sind mit optischen Gattern 2411 bzw. 2412 verbunden, und
die Ausgänge
des Verteilers 2402 sind mit optischen Gattern 2412 bzw. 2414 verbunden.
Ein Impulsgenerator 2440 führt einen ersten Spannungsimpuls über einen
Widerstand 2421 den Steuerelektroden der optischen Gatter 2411 und 2413 und
einen zweiten Spannungsimpuls über
einen Widerstand 2422 den Steuerelektroden der optischen
Gatter 2412 und 2414 zu. Die Ausgänge der
optischen Gatter 2411 und 2412 (2413 und 2414)
sind mit einem Kombinator 2431 (2432) verbunden,
dessen Ausgang mit einer Schnittstelle 2241 (2242)
gekoppelt ist.
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Ein
typisches Beispiel der in 24 auftretenden
Spannungsimpulse und optischen Zellen ist in 25 dargestellt. Der optische Kopf jeder
Zelle ist in mehrere Zeitschlitze unterteilt, und in Zeitschlitze
t1–t2 und t3–t4 einer Zelle A auf dem Wellenleiter 2211 sind
Kopierbits Ca1 und Ca2 eingefügt, und
in Zeitschlitze t2–t3 und
t4–t5 einer Zelle B auf dem Wellenleiter 2212 sind
Kopierbits Cb1 und Cb2 eingefügt. Der
Kopf des am Widerstand 2421 anliegenden ersten Spannungsimpulses 2501 vom
Impulsgenerator 2440 belegt zwei aufeinanderfolgende Zeitschlitze t1–t3, und der Kopf des am Widerstand 2422 anliegenden
zweiten Spannungsimpulses 2502 belegt zwei aufeinanderfolgende
Zeitschlitze t3–t5 Wenn
die optische Zelle A am Eingang des Verteilers 2401 während eines
gegebenen ATM-Rahmenintervalls ankommt, fallen die Kopierbits Ca1 bzw. Ca2 mit den
Köpfen
der an den Widerständen 2421 bzw. 2422 anliegenden
Spannungsimpulse 2501 bzw. 2502 zusammen. Die
optischen Gatter 2411 bzw. 2413 werden in den
Lichtübertragungszustand
gesteuert, um den Durchgang der Zelle A zu den Kombinatoren 2431 bzw. 2432 zu
ermöglichen,
so daß Kopien
der Zelle A zu den Schnittstelleneinheiten 2241 bzw. 2242 übertragen
werden, während über die
Widerstände 2421 und 2422 Ströme entnommen
werden. Als Ergebnis sinken die Köpfe beider Spannungsimpulse
auf einen Pegel ab, der zum Einschalten der anderen optischen Gatter
zu niedrig ist. Mit den auf Durchgang geschalteten optischen Gattern 2411, 2413 sieht
der an den optischen Gattern 2411, 2413 anliegende Spannungsimpuls
aus, wie bei 2503 dargestellt, und der an den Gattern 2412, 2414 anliegende
Spannungsimpuls hat das bei 2504 dargestellte Aussehen.
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Wenn
Zellen A und B gleichzeitig in die Verteiler 2401 und 2402 eingegeben
werden, treten an den Eingängen
der optischen Gatter 2411 und 2412 sowie an den
Eingängen
der optischen Gatter 2413 und 2414 Konflikte zwischen
Kopien dieser Zellen auf. Da die Kopierbits der Zelle A früher als
die der Zelle B auftreten, werden nur Kopien der Zelle A durch die
optischen Gatter 2411 und 2413 durchgelassen und
zu den Schnittstelleneinheiten 2241 und 2242 gelenkt.
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Wenn
die Schnittstelleneinheiten 2241 und 2242 identisch
mit denjenigen sind, die in Verbindung mit der Ausführungsform
gemäß 1 dargestellt und beschrieben
wurden, fügen
sie zum Beispiel Leitbits R1 und R2 in verschiedene Zeitschlitze t5–t7 der ersten und zweiten Kopien der ankommenden
Zelle ein, wie in 25 dargestellt.
Die Kopien der Zellen werden jetzt in das selbstlenkende Netz 2250 eingekoppelt
und entsprechend ihren Leitbits auf eine bei den vorherigen Ausführungsformen
beschriebene Weise gelenkt.