DE69227286T2 - Verfahren zur Farbauszugsbildung aus farbstoffbildformenden photographischen Elementen - Google Patents

Verfahren zur Farbauszugsbildung aus farbstoffbildformenden photographischen Elementen

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Description

  • Die Erfindung ist gerichtet auf ein Verfahren zur Extrahierung von Mehrfach-Bildaufzeichnungen von einem bildweise exponierten photographischen Silberhalogenidelement.
  • Im Falle der klassischen Schwarz-Weiß-Photographie wird ein photographisches Element mit einer Silberhalogenidemulsionsschicht, die auf einem transparenten Filmträger aufgetragen ist, bildweise Licht exponiert. Hierdurch wird ein latentes Bild innerhalb der Emulsionsschicht erzeugt. Der Film wird dann auf photographischem Wege entwickelt, um das latente Bild in ein Silberbild zu überführen, das ein negatives Bild des photographierten Gegenstandes ist. Zu der photographischen Entwicklung gehört die Entwicklung (Reduktion von Silberhalogenidkörnern, die latente Bildzentren enthalten, zu Silber), die Unterbrechung der Entwicklung und das Fixieren (Auflösen von unentwickelten Silberhalogenidkörnern). Das erhaltene entwickelte photographische Element, in üblicher Weise als Negativ bezeichnet, wird zwischen eine gleichförmig exponierende Lichtquelle und ein zweites photographisches Element gebracht, das üblicherweise als photographisches Papier bezeichnet wird und das eine Silberhalogenidemulsionsschicht aufweist, die auf einen weißen Papierträger aufgetragen ist. Die Exponierung der Emulsionsschicht des photographischen Papiers durch das Negativ erzeugt ein latentes Bild in dem photographischen Papier, das ein positives Bild des ursprünglich photographierten Gegenstandes ist. Die photographische Entwicklung des photographischen Papiers führt zu einem positiven Silberbild. Das das Bild aufweisende photographische Papier wird üblicherweise als Kopie oder Print bezeichnet.
  • Im Falle einer gut bekannten, jedoch weniger üblichen Variante der klassischen Schwarz-Weiß-Photographie kann eine direkt-positive Emulsion verwendet werden, die so bezeichnet wird, weil das bei der Entwicklung erzeugte erste Bild ein positives Bild ist, unter Vermeidung jeder Notwendigkeit des Kopierens, um ein sichtbares positives Bild zu erhalten. Eine andere allgemein bekannte Variante, üblicherweise als Sofort-Photographie bezeichnet, beruht auf der bildweisen Übertragung von Silberionen zu physikalischen Entwicklungszentren in einem Empfänger unter Erzeugung eines sichtbaren übertragenen Silberbildes.
  • Im Falle der klassischen Farbphotographie enthält der photographische Film drei übereinander angeordnete Silberhalogenid-Emulsionsschichteneinheiten, von denen eine ein latentes Bild entsprechend einer Exponierung mit blauem Licht (d. h. blau) erzeugt, von denen eine ein latentes Bild entsprechend einer Grün-Exponierung erzeugt und eine ein latentes Bild entsprechend einer Rot- Exponierung erzeugt. Während der photographischen Entwicklung reagiert Entwicklerverbindung, oxidiert infolge Reduktion von ein latentes Bild aufweisenden Körnern, unter Erzeugung eines Farbstoffbildes, wobei Silber ein nicht-verwendetes Produkt der Oxidations-Reduktions-Entwicklungsreaktion ist. Silber wird durch Ausbleichen während der photographischen Entwicklung entfernt. Die Bildfarbstoffe sind komplementäre subtraktive primäre Farbstoffe, d. h. es werden gelbe, purpurrote und blaugrüne Farbstoffbilder in den blau, grün bzw. rot aufzeichnenden Emulsionsschichten erzeugt. Hierdurch werden negative Farbstoffbilder erzeugt (d. h. blaue, grüne und rote Gegenstände erscheinen gelb, purpurrot bzw. blaugrün). Die Exponierung von Farbpapier durch das Farbnegativ mit anschließender photographischer Entwicklung erzeugt eine positive Farbkopie. Wiederum entfernt der Bleichprozeß entwickeltes Silber, das ansonsten zur Schwärzung der Farbkopie führen würde.
  • Im Falle einer üblichen Variante der klassischen Farbphotographie erfolgt eine Umkehrentwicklung unter Erzeugung eines positiven Farbstoffbildes in dem Farbfilm (üblicherweise als Diapositiv oder Slide bezeichnet, wobei das Bild in typischer Weise durch Projektion betrachtet wird). Im Falle einer anderen üblichen Variante, als Farbbild-Übertragungs- oder Sofort-Photographie bezeichnet, werden zur Betrachtung Bildfarbstoffe auf einem Empfänger übertragen.
  • In jeder der klassischen Formen der Photographie, wie oben angegeben, ist das endgültige Bild dazu bestimmt, durch das menschliche Auge betrachtet zu werden. Infolgedessen ist die Übereinstimmung des betrachteten Bildes mit dem Gegenstandsbild, abgesehen von beabsichtigten ästhetischen Abweichungen, das Kriterium des photographischen Erfolges.
  • Mit dem Aufkommen der mittels eines Computers gesteuerten Datenverarbeitung ergab sich ein Interesse für die Extrahierung der Informationen, die in einem bildweise exponierten photographischen Element enthalten sind, anstatt der direkten Entwicklung unter Erzeugung eines sichtbaren Bildes. Es ist heute übliche Praxis, Informationen, die sowohl in Schwarz-Weiß- als auch Farbbildern enthalten sind, durch Abtasten oder Scannen zu extrahieren. Die üblichste Methode, um ein Schwarz-Weiß-Negativ abzutasten, besteht in der Punkt-um-Punkt- oder Strich-um-Strich- Aufzeichnung der Übertragung eines Strahles von nahem Infrarot entsprechend dem entwickelten Silber, um den Strahl zu modulieren. Im Falle der Farbphotographie werden blau, grün und rot abtastende Strahlen durch die gelben, purpurroten und blaugrünen Bildfarbstoffe moduliert. Im Falle einer Variante des Farb-Abtastverfahrens werden die blau, grün und rot abtastenden Strahlen zu einem einzelnen weißen Abtaststrahl kombiniert, der durch die Bildfarbstoffe moduliert wird, der durch rote, grüne und blaue Filter abgelesen oder abgetastet wird, um drei separate Aufzeichnungen zu erzeugen. Die durch Bildfarbstoff-Modulation erzeugten Aufzeichnungen können dann in irgendein geeignetes Speichermedium eingelesen werden (zum Beispiel eine optische Disk). Der Vorteil eines Ablesens eines Bildes in einem Speicher besteht darin, daß die Information sich nunmehr in einer Form befindet, die frei von den klassischen Beschränkungen von photographischen Ausführungsformen ist. Beispielsweise kann ein Abbau des photographischen Bildes durch Alterung für sämtliche praktischen Zwecke eliminiert werden. Eine systematische Manipulation (zum Beispiel Bildumkehr, Farbstoffveränderung usw.) der Bildinformation, die schwierig oder unmöglich zu erreichen wäre im Falle einer kontrollierten und reversiblen Art und Wei se im Falle eines photographischen Elementes, läßt sich leicht erreichen. Die gespeicherte Information kann leicht vom Speicher abgerufen werden, um Lichtexponierungen zu modulieren, die erforderlich sind zur Wiederherstellung des Bildes in Form eines photographischen Negativs, Diapositivs oder Prints, je nach Wunsch. Alternativ kann das Bild in Form einer Video-Anzeige betrachtet werden oder kopiert oder gedruckt werden nach einer Vielzahl von Techniken jenseits der Grenzen der klassischen Photographie, zum Beispiel durch Xerographie, durch Tintenstrahldruck, durch Farbstoff-Diffusionsdruck usw.
  • Hunt veranschaulicht in der U.K.-Patentschrift 1 458 370 ein farbphotographisches Element, das hergestellt wurde, um drei separate Farbaufzeichnungen zu erhalten, die durch Abtasten oder Scannen extrahiert werden. Hunt verwendet einen klassischen Farbfilm, der modifiziert wurde durch Substitution einer panchromatisch sensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschicht anstelle der grün aufzeichnenden Emulsionsschicht. Nach der bildweisen Exponierung und Entwicklung liegen in dem Film drei separate Aufzeichnungen vor, eine ein gelbes Farbstoffbild aufzeichnende Blau-Exponierung, eine ein blaugrünes Farbstoffbild aufzeichnende Rot-Exponierung und eine ein purpurrotes Farbstoffbild aufzeichnende Exponierung über das sichtbare Spektrum. Diese drei Farbstoffbilder werden dann dazu verwendet, um blaue, grüne und rote Exponierungs-Aufzeichnungen zu gewinnen, doch ist das photographische Element selbst nicht richtig ausgewogen, um als Farbnegativ verwendet werden zu können, wie es in klassischer Weise zur Herstellung einer photographischen Kopie verwendet wird.
  • Eine Anzahl von anderen ungewöhnlichen Filmkonstruktionen ist vorgeschlagen worden, um photographische Bilder herzustellen, die dazu bestimmt sind, um durch Abtasten extrahiert zu werden:
  • Kellogg und Mitarbeiter extrahieren gemäß U.S.-Patentschrift 4 788 131 Bildinformationen von einem bildweise exponierten photographischen Element durch stimulierte Emission von latenten Bildzentren von photographischen Elementen, die bei extrem nie drigen Temperaturen gehalten werden. Die erforderlichen niedrigen Temperaturen sind natürlich abschreckend für die Anwendung dieses Verfahrens.
  • Levine verläßt sich gemäß U.S.-Patentschrift 4 777 102 auf die Differential zwischen akkumuliertem einfallendem und transmittiertem Licht während der Abtastung zur Messung der Licht-Ungesättigtheit, die in den Silberhalogenidkörnern nach der Exponierung verbleibt. Dieses Verfahren ist unattraktiv, da die Differenz der Licht-Ungesättigtheit zwischen einem Silberhalogenidkorn, das nicht exponiert worden ist, und dem, das ein latentes Bild enthält, so gering sein kann wie vier Photonen und da Variationen in der Kornsättigung über einen sehr großen Bereich variieren können.
  • Schumann und Mitarbeiter verlassen sich gemäß U.S.-Patentschrift 4 543 308 auf Differentiale der Lumineszenz im Falle von entwickelten und fixierten Farbfilmen, um ein Bild während des Abtastens zu erzeugen. Die Benutzung von Differentialen der Lumineszenz von einem spektral sensibilisierenden Farbstoff, die bevorzugte Ausführungsform von Schumann und Mitarbeitern ist unattraktiv, da die Lumineszenz-Intensitäten beschränkt sind. Es ist allgemein bekannt, daß die Erhöhung der Konzentrationen von spektral sensibilisierenden Farbstoffen auf über optimale Mengen zu einer Desensibilisierung von Silberhalogenidemulsionen führt.
  • Da die Silberhalogenid-Photographie eine weit verbreitete Anwendung für die Bildaufzeichnung gefunden hat, und zwar weit über ein Jahrhundert hinaus, ist es nicht überraschend, daß Tausende von verschiedenen Konstruktionen von photographischen Elementen beschrieben wurden. Robillard beschreibt in der U.S.-Patentschrift 4 320 193 photographische Silberhalogenidelemente, die zur Erzeugung von speziellen chromatischen Effekten bestimmt sind, ohne auf Filter oder eine ungewöhnliche Belichtung zurückzugreifen. Robillard schlägt vor, den ein Farbstoffbild erzeugenden Kuppler aus einer Schicht eines Farbfilmes wegzulassen oder die Vertauschung der Farbstoffe liefernden Kuppler innerhalb der Farb filme. Beispielsweise wird anstatt der Anordnung von blau, grün und rot aufzeichnenden Schichteneinheiten mit gelbe, purpurrote und blaugrüne Farbstoffe erzeugenden Kupplern, wie es erforderlich ist, um das gegenständliche Bild zu reproduzieren, vorgeschlagen, die Anordnung der Kuppler innerhalb des Filmes zu vertauschen. Abgesehen von der erwähnten falschen Bildaufzeichnung stimmt der Versuch von Robillard mit der klassischen Farbphotographie überein.
  • Ziel dieser Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zum Extrahieren von unabhängigen Bildaufzeichnungen, die bildweise Exponierungen gegenüber unterschiedlichen Bereichen des elektromagnetischen Spektrums darstellen, von einem farbphotographischen Silberhalogenidelement. Insbesondere betrifft die Erfindung die Erreichung dieses Zieles unter Verwendung eines farbphotographischen Films und einer Entwicklung, die vereinfacht sind im Vergleich zu den Erfordernissen der klassischen Farbphotographie.
  • Die vorliegende Erfindung eliminiert das Ausbleichen des Silberbildes. Hierdurch wird die Verwendung von Bleichlösungen bei der Entwicklung vermieden. Bleichlösungen enthalten Metallionen, die Regeln des Umweltschutzes unterliegen. Der Aufbau des Farbfilmes kann ebenso vereinfacht werden, daß er ein Farbstoffbild weniger enthält, als es für eine vergleichbare Bildaufzeichnung im Rahmen der klassischen Farbphotographie erforderlich ist.
  • In gleicher Weise wesentlich ist, daß die Vereinfachungen realisiert werden können innerhalb der Grenzen von bewährten Filmkonstruktionen, Entwicklungs- und Abtastmöglichkeiten.
  • Gemäß einem Aspekt ist die Erfindung gerichtet auf ein Verfahren zum Extrahieren von unabhängigen spektralen Bildaufzeichnungen von einem bildweise exponierten photographischen Element, das übereinander angeordnete Silberhalogenid-Exponierungs-Aufzeichnungsschichteneinheiten aufweist, die latente Bilder in den blauen, grünen und roten Bereichen des Spektrums erzeugen, und von denen eine jede ein latentes Bild erzeugt, das indikativ für die Exponierung eines verschiedenen Bereiches oder Teiles der blauen, grünen und roten Bereiche des Spektrums ist, wobei das Verfahren umfaßt (i) die photographische Entwicklung des bildweise exponierten photographischen Elementes unter Erzeugung von spektral nicht-koextensiver Bilder, (ii) das Abtasten der Bilder, die durch photographische Entwicklung erzeugt wurden und (iii) das Herleiten von Bildaufzeichnungen entsprechend den latenten Bildern von den abgetasteten Bildern, wobei (a) N + 1 der überlagerten Silberhalogenid-Exponierungs-Aufzeichnungseinheiten vorliegen, wobei N bei 2 bis 9 liegt, (b) die photographische Entwicklung erfolgt, um ein Silberbild in N + 1 der Exponierungs- Aufzeichnungseinheiten zu erzeugen sowie ein Farbstoffbild, das von anderen Farbstoffbildern in mindestens N-Exponierungs-Aufzeichnungsschichteneinheiten unterscheidbar ist, bei dem (c) das photographische Element in einem Falle in einem spektralen Bereich der Silberabsorption und minimaler Bildfarbstoffabsorption abgetastet wird, um eine erste Bilddichte-Aufzeichnung zu erzeugen, bei dem (d) das photographische Element ebenfalls in N-spektralen Bereichen abgetastet wird, in denen eine maximale Dichte eines verschiedenen Bildfarbstoffes auftritt, um N-zusätzliche Bilddichte-Aufzeichnungen zu erzeugen, und bei dem (e) die Information von den separaten Bilddichte-Aufzeichnungen in N + 1 Bildaufzeichnungen überführt wird, wobei eine jede einem unterschiedlichen latenten Bild in dem exponierten photographischen Element entspricht.
  • Die Erfindung ist gerichtet auf ein Verfahren zum Extrahieren von unabhängigen spektralen Bildaufzeichnungen von einem bildweise exponierten photographischen Element, das mindestens zwei übereinander angeordnete Silberhalogenid-Aufzeichnungsschichteneinheiten aufweist, von denen eine jede ein latentes Bild enthält, das sich von einem ausgewählten Bereich des Spektrums herleitet.
  • Die grundlegenden Merkmale der Erfindung ergeben sich durch Betrachtung der Extrahierung von zwei Bildaufzeichnungen entspre chend zwei spektral verschiedenen latenten Bildern, die in einem bildweise exponierten photographischen Silberhalogenidelement enthalten sind, das der Struktur I genügt:
  • Struktur I
  • Erste Aufzeichnungsschichteneinheit
  • Zweite Aufzeichnungsschichteneinheit
  • Photographischer Träger
  • In der Struktur I ist N = 1, weshalb sich das Verfahren der Erfindung nicht erstreckt auf das Extrahieren von unabhängigen spektralen Bildaufzeichnungen aus dieser speziellen Struktur.
  • Im Falle einer einfachen illustrativen Form können die ersten und zweiten Aufzeichnungsschichteneinheiten jeweils aus einer einzelnen Silberhalogenidemulsionsschicht bestehen. Eine jede Kombination von Emulsionsschichten kann angewandt werden, die dazu befähigt ist, ein latentes Bild zu erzeugen, das indikativ für eine Exponierung in einem unterschiedlichen Bereich des Spektrums ist. Eine unterschiedliche spektrale Empfindlichkeit kann erzeugt werden durch Verwendung verschiedener Silberhalogenide in den Emulsionsschichten, um eine unterschiedliche natürliche Empfindlichkeit zu bewirken, durch Einführung eines spektral sensibilisierenden Farbstoffes in eine Schicht oder durch Einführung von spektral sensibilisierenden Farbstoffen, die in unterschiedlichen spektralen Bereichen in den zwei Schichten absorbieren. Die Trennung des spektralen Ansprechvermögens der Schichten kann ebenfalls ausgedehnt werden durch Verwendung von Emulsionsschichten von ungleicher Empfindlichkeit.
  • Bestehen beispielsweise beide Aufzeichnungsschichteneinheiten aus Silberbromojodid-Emulsionsschichten, gewöhnlich ausgewählt für eine Bildaufzeichnung von Kamera-Empfindlichkeit, so können die Emulsionsschichten unabhängig voneinander sensibilisiert sein gegenüber dem grünen, roten oder nahen infraroten Bereich (zum Beispiel im Bereich von 800 bis 1500 nm). Bei Verwendung von Silberchlorid- oder -chlorobromidemulsionen, denen es merklich an natürlicher blauer Empfindlichkeit mangelt, können selektive Exponierungen ausgedehnt werden auf den blauen Bereich des Spektrums durch Einführung eines spektral blau-sensibilisierenden Farbstoffes in eine der Emulsionsschichten.
  • Eine der zwei Aufzeichnungsschichteneinheiten muß dazu in der Lage sein, bei der Entwicklung ein Farbstoffbild zu erzeugen, das dem latenten Bild der Aufzeichnungsschichteneinheit entspricht, in der es erzeugt wird. Das einzige wesentliche Erfordernis des Bildfarbstoffes besteht darin, daß sein Absorptionsprofil spektral nicht-koextensiv mit demjenigen von entwickeltem Silber ist. Silber hat ein breites Bandenabsorptionsprofil, das sich über den sichtbaren Bereich und weit in den nahen infraroten Bereich des Spektrums erstreckt.
  • Übliche Farbstoffe für die photographische Bildaufzeichnung haben relativ enge Absorptionsprofile mit halben maximalen Absorptionsbreiten (im folgenden hier als Halb-Spitzen-Absorptionsbanden bezeichnet), die typisch gut unter 100 nm liegen. Ein Farbstoffbild mit einer blauen, grünen, roten oder nahen infraroten Absorptionsspitze wird besonders dafür empfohlen, daß er in einer der Aufzeichnungsschichteneinheiten während der photographischen Entwicklung erzeugt wird. Die Bildfarbstoff-Auswahl kann unabhängig von den Wellenlängen der Exponierung, die aufgezeichnet werden, erfolgen, doch ist beim Abtasten ohne Fixieren die Bildfarbstoff-Halb-Spitzen-Absorptionsbande vorzugsweise von dem spektralen Bereich der Aufzeichnungsschichteneinheit- Empfindlichkeit versetzt.
  • Vorzugsweise sind die Emulsionen der Aufzeichnungsschichteneinheiten negativ arbeitende Emulsionen und insbesondere negativ arbeitende Silberbromojodidemulsionen. Das Farbbild-Erfordernis ist vorzugsweise erfüllt durch Einführung eines einen Farbstoff erzeugenden Kupplers in eine der Bildaufzeichnungsschichteneinheiten. Die Erfindung ist jedoch ganz allgemein anwendbar auf sowohl positiv als auch negativ arbeitende Silberhalogenidemulsionen und auf den vollen Bereich von üblichen Maßnahmen zur Herstellung von Farbstoffbildern. Die Literaturstelle Research Disclosure, Nr. 308119, veröffentlicht im Dezember 1989, liefert in Abschnitt I eine Zusammenstellung von üblichen Emulsionskornmerkmalen, sie liefert in Abschnitt IX eine Zusammenstellung von Trägern und Träger-Streckmitteln, die sich in Emulsionsschichten und anderen für Entwicklungslösungen permeablen Schichten finden, und sie beschreibt in Abschnitt II die chemische Sensibilisierung, sie beschreibt in Abschnitt III die spektrale Sensibilisierung und sie beschreibt in Abschnitt VII eine breite Auswahl von üblichen Farbbilder erzeugenden Materialien. Research Disclosure wird veröffentlicht von Kenneth Mason Publications, Ltd., Emsworth, Hampshire P010 7DD, England. Der photographische Träger der Struktur I kann die Form irgendeines üblichen transparenten oder reflektierenden Trägers haben. Die Einführung von anderen üblichen Merkmalen eines photographischen Elementes, wie zum Beispiel von einem oder mehreren der Antischleiermittel und Stabilisatoren, die in Abschnitt VI zusammengestellt sind, der Härtungsmittel, die in Abschnitt X zusammengestellt sind, der Plastifizierungsmittel und Gleitmittel, die in Abschnitt XII zusammengefaßt sind, der antistatischen Schichten, die in Abschnitt VIII zusammengestellt sind, und der Mattierungsmittel, die in Abschnitt XVI zusammengestellt sind, in die Struktur I steht in Übereinstimmung mit der üblichen Praxis des Standes der Technik und erfordert keine detaillierte Beschreibung.
  • Die erste Stufe des Verfahrens der Erfindung besteht in der photographischen Entwicklung der Struktur I, nachdem diese bildweise exponiert wurde unter Erzeugung eines ersten latenten Bildes in der ersten Aufzeichnungsschichteneinheit, indikativ für die Exponierung in einem Bereich des Spektrums und unter Erzeugung eines zweiten latenten Bildes in der zweiten Aufzeichnungsschichteneinheit, indikativ für die Exponierung gegenüber einem anderen Bereich des Spektrums. Jegliche übliche photographische Entwicklung kann erfolgen, die dazu geeignet ist, um ein Silber bild in einer der zwei Aufzeichnungsschichteneinheiten zu erzeugen und ein Farbbild in der anderen Aufzeichnungsschichteneinheit. In der Praxis kann dies in der am meisten geeigneten Weise erreicht werden durch gleichzeitige Erzeugung eines Silberbildes in beiden Aufzeichnungsschichteneinheiten und eines Farbbildes in einer der zwei Aufzeichnungsschichteneinheiten durch Durchführung einer üblichen Entwicklungsfolge, die für die Silberhalogenid-Farbnegativ-Aufzeichnung angewandt wird, wobei jedoch die übliche Stufe der Silberbleiche fortgelassen wird. Das Silberbild in der Aufzeichnungsschichteneinheit mit dem Farbbild ist nicht für die Extraktion der Latentbild-Information erforderlich. Natürlich ist es auch möglich, ein zweites Farbbild gleichzeitig mit den zwei Silberbildern und dem ersten Farbbild zu erzeugen. Das Vorhandensein eines zweiten Bildfarbstoffes ist kompatibel, vorausgesetzt, die ersten und zweiten Farbbilder zeigen spektral versetzte Absorptionen. Ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht jedoch darin, daß lediglich N Bildfarbstoffe erforderlich sind, um N + 1 latente Bildaufzeichnungen zu erzeugen, wodurch es ermöglicht wird, die Struktur des photographischen Elementes zu vereinfachen im Vergleich zu einem üblichen farbphotographischen Element, das zur Aufzeichnung von zwei spektral unterschiedlichen Bildern verwendet wird.
  • Zu den üblichen photographischen Entwicklungsverfahren von farbphotographischen Elementen, die besonders für die Praxis dieser Erfindung geeignet sind (wobei jedoch die Bleichstufe fortgelassen wird), gehören jene, die zusammengefaßt werden in der Nr. 308119, wie oben zitiert, Abschnitt XIX, insbesondere die Farbnegativentwicklung von Unterabschnitt F. Es besteht nur ein geringer Anreiz, wenn überhaupt, um die Entwicklung durch eine Bildumkehrung zu komplizieren, da eine Bildumkehrung leicht in einem Computer erfolgen kann, nachdem die Bildinformation aus dem photographischen Element extrahiert worden ist. Zu einer typischen Folge von Stufen gehören die Entwicklung unter Erzeugung der Silber- und Farbstoffbilder, die Unterbrechung der Entwicklung und die Fixierung unter Entfernung von nicht-entwickeltem Silberhalogenid. Gewöhnlich wird eine Waschstufe zwischen aufeinanderfol genden Entwicklungsstufen eingeschaltet.
  • Ein Fixieren kann weggelassen werden, wenn das photographische Element vor einem unerwünschten Auskopieren nach der Entwicklung geschützt ist (einer durch Strahlung induzierten Reduktion von Silberhalogenid zu Silber) vor oder während des Abtastens. Wenn das photographische Element photographisch entwickelt worden ist, unter Bedingungen, die ein Auskopieren vermeiden, abgetastet ist und dann verworfen wird, so kann die Entwicklung durch Fortlassen des Fixierens vereinfacht werden. Diesbezüglich sollte erwähnt werden, daß es speziell anerkannt ist, daß die photographischen Elemente in einem spektralen Bereich abgetastet werden können, der versetzt ist gegenüber ihrer spektralen Empfindlichkeit, da Silber breite Bandenabsorptionen aufweist und in einer wesentlichen Abweichung von der klassischen Farbphotographie der Bildfarbstoff ausgewählt werden kann derart, daß er primär ausserhalb des Bereiches der Empfindlichkeit der Aufzeichnungsschichteneinheit absorbiert. Infolgedessen sind sukzessive Abtastungen ohne Fixieren möglich, ohne Auftreten eines Auskopierens.
  • Nachdem die Farbstoff- und Silberbilder in dem photographischen Element erzeugt worden sind, besteht die nächste Stufe darin, das photographische Element zweimal abzutasten, um Pixel-um-Pixel N + 1 (in Struktur I, N = 1) Bilddichte-Aufzeichnungen aufzuzeichnen. Eine Bilddichte-Aufzeichnung wird erzeugt durch Abtasten in einem spektralen Bereich, in dem die Bildfarbstoffdichte minimal ist, so daß die Bilddichte-Aufzeichnung primär, wenn nicht vollständig, die Aufzeichnung der Silberdichte ist. So ist beispielsweise das Abtasten mit einem Laser des nahen infraroten Bereiches möglich, wenn das photographische Element irgendeinen oder irgendeine Kombination von gelben, purpurroten und blaugrünen Bildfarbstoffen enthält.
  • Die zweite Bilddichte-Aufzeichnung wird erzeugt durch Abtasten in dem spektralen Bereich der Absorption des Bildfarbstoffes. In idealer Weise liegt ein Farbstoffbild lediglich in einer der ersten und zweiten Aufzeichnungsschichteneinheiten vor und ein Silberbild liegt in der anderen Aufzeichnungsschichteneinheit vor. In der Praxis liegen gewöhnlich zwei Silberbilder vor, eines in jeder der ersten und zweiten Aufzeichnungsschichteneinheiten, die zusammen die erste Bilddichte-Aufzeichnung bilden. In diesem Falle ist es unwesentlich, welche Aufzeichnungsschichteneinheit das Farbstoffbild enthält, das abgetastet wird, um die zweite Bilddichte-Aufzeichnung zu erzeugen. Liegen zwei Farbbilder vor und sind zwei Silberbilder vorhanden, so kann jedes Farbbild abgetastet werden, um die zweite Bilddichte-Aufzeichnung zu erzeugen. Ungleich dem Silber in den zwei Aufzeichnungsschichteneinheiten jedoch können beide Farbbilder nicht in der zweiten Bilddichte-Aufzeichnung vereinigt werden. Wenn zwei Farbbilder vorliegen, so liegen ihre Absorptionen in unterschiedlichen Bereichen des Spektrums, so daß sie separat oder gleichzeitig abgetastet werden können.
  • Die zweite Bilddichte-Aufzeichnung (die erhalten werden kann durch Abtastung vor oder nach der Gewinnung der ersten Bilddichte-Aufzeichnung) wird erhalten durch Abtasten in dem spektralen Bereich der Bildfarbstoffabsorption. In optimaler Weise erfolgt dies bei oder nahe der Spitzenabsorption des Bildfarbstoffes, doch kann eine gute Bildauflösung bei jeder spektralen Position innerhalb der Halb-Spitzen-Absorptionsbande des Bildfarbstoffes erhalten werden. Die zweite Bilddichte-Aufzeichnung ist eine Pixel-um-Pixel-Aufzeichnung der vereinigten Dichte des Bildfarbstoffes und des Silbers in dem photographischen Element.
  • Im einfachsten Falle, in dem ein Silberbild lediglich in einer Aufzeichnungsschichteneinheit existiert, entspricht die Silberbilddichte-Aufzeichnung dem latenten. Bild der Aufzeichnungsschichteneinheit, in dem sich das Silber befindet. Die verbleibende Bilddichte-Aufzeichnung besteht aus Farbstoff plus Silber und entspricht nicht einem der latenten Bilder der Aufzeichnungsschichteinheit. Durch Subtraktion der Silberbilddichte-Aufzeichnung von der Bildfarbstoff plus Silberbilddichte-Aufzeichnung wird eine Aufzeichnung von Farbbilddichte erzeugt, die dem la tenten Bild in der den Bildfarbstoff enthaltenden Aufzeichnungsschichteneinheit entspricht. Zu bemerken ist, daß, da die Bildfarbstoffe in unterschiedlichen Bereichen des Spektrums absorbieren, es unwesentlich ist, ob eine oder beide der Aufzeichnungsschichteneinheiten einen Bildfarbstoff enthalten, daß es jedoch wichtig ist, daß das Silberbild und das abgetastete Farbstoffbild in unterschiedlichen Aufzeichnungsschichteneinheiten liegen.
  • Es sollte ferner darauf hingewiesen werden, daß die obigen Erklärungen ausgehen von der gleichen Silberdichte innerhalb von beiden spektralen Bereichen des Abtastens. Glücklicherweise verändert sich die Dichte des Silbers sehr wenig über das sichtbare Spektrum hinweg sowie im nahen sichtbaren infraroten Bereich. Jedoch ist das Absorptionsprofil von entwickeltem Silber allgemein bekannt und ist eine größere Präzision erforderlich, so erfordert eine Silberdichte-Einstellung durch Bezugnahme auf das Absorptionsprofil nicht mehr als ein routinemäßiges fachmännisches Können. Liegt beispielsweise die Silberabsorption bei der Wellenlänge des Abtastens des Silberbildes bei lediglich 98% der Silberabsorption bei der Wellenlänge des Abtastens des Farbbildes, so wird die Silberdichte um S1/0,98 erhöht, wobei 51 die Silberdichte ist, die beim Abtasten des Silberbildes bei einer besonderen Pixel-Position beobachtet wird, vor Subtraktion der Silberbilddichte bei der Pixel-Position von der Farbstoff- plus Silberdichte, die bei der gleichen Pixel-Position beobachtet wird.
  • In der einfachsten zu erzielenden Form, die nicht beansprucht wird, liegen zwei Silberbilder in Struktur I vor. In diesem Falle enthalten sowohl die Silberbilddichte-Abtastung als auch die Farbstoff- plus Silberbilddichte-Abtastung Informationen, die sich von beiden latenten Bildern herleiten. Subtrahiert man wiederum die Silberbilddichte-Abtastung von der Farbstoff- plus Silberbilddichte-Abtastung Pixel-um-Pixel, so wird eine Farbbilddichte-Aufzeichnung, die einer Latentbild-Aufzeichnung entspricht, erhalten. Bei Kenntnis der stöchiometrischen Beziehung zwischen der Silberhalogenid-Reduktion zur Erzeugung von Silber und dem Bildfarbstoff, erzeugt (oder zerstört) durch oxidierte Entwicklerverbindung, erzeugt durch die Oxidations-Reduktions- Reaktion oder durch eine empirisch gemessene Beziehung zwischen Silber- und Farbstoffdichte einer besonderen Schicht, kann die Silberdichte bei jedem Pixel errechnet werden aufgrund der Bildfarbstoffdichte. Durch Subtraktion der errechneten Silberdichte von der Silberdichte bei jedem Pixel, festgestellt durch Abtasten, entspricht die Silberdichtedifferenz, erhalten durch Subtraktion, dem latenten Bild in der Aufzeichnungsschichteneinheit, die den abgetasteten Bildfarbstoff nicht enthält. Infolgedessen werden zwei separate Aufzeichnungen erhalten, von denen eine jede dem latenten Bild in einer verschiedenen der zwei Aufzeichnungsschichteneinheiten entspricht.
  • Übliche Abtast-Techniken, die den oben beschriebenen Erfordernissen entsprechen, können angewandt werden und erfordern keine detaillierte Beschreibung. Es ist möglich, das photographische Element innerhalb eines jeden der oben diskutierten Wellenlängenbereiche sukzessive abzutasten oder in einem Strahl die unterschiedlichen Wellenlängen zu kombinieren und den kombinierten Strahl in separate Bilddichte-Aufzeichnungen aufzulösen, indem man unterschiedliche Teile des Strahles durch separate Filter führt, die eine Übertragung lediglich innerhalb des spektralen Bereiches ermöglichen, der der Bilddichte-Aufzeichnung entspricht, die gebildet werden soll. Eine einfache Abtast-Technik besteht darin, die photographisch entwickelte Struktur I Punkt- um-Punkt längs einer Reihe von seitlich versetzten parallelen Abtast-Bahnen abzutasten. Ist der photographische Träger transparent, was vorzugsweise der Fall ist, so wird die Intensität des Lichtes, das durch das photographische Element gelangt, bei einem Abtastpunkt mittels eines Sensors festgestellt, der die empfangene Strahlung in ein elektrisches Signal umwandelt. Alternativ kann der photographische Träger reflektierend sein und das abgetastete Signal kann von dem Träger reflektiert werden. Das elektrische Signal wird durch einen Analog-Digital-Umsetzer geführt und in einem Digital-Computer zusammen mit örtlichen (locant) Informationen gespeichert, die erforderlich sind für eine Pixel-Position innerhalb des Bildes. Abgesehen von der oder den Wellenlängen, die zum Abtasten ausgewählt werden, können sukzessive Bilddichte-Abtastungen, wo angewandt, identisch mit der ersten Abtastung sein. Die Pixel-um-Pixel-Dichten-Einstellungen und Subtraktionen stellen routinemäßige Daten-Manipulationen innerhalb des Computers dar, die zu den zwei gesuchten Bildaufzeichnungen führen entsprechend den latenten Bildern in den ersten und zweiten Aufzeichnungsschichteneinheiten.
  • Sind die zwei Bildaufzeichnungen entsprechend den zwei latenten Bildern erhalten worden, so kann das Originalbild oder ausgewählte Variationen des Originalbildes nach Wunsch reproduziert werden. Das einfachste Verfahren besteht in der Anwendung von zwei Lasern, um ein übliches Farbpapier Pixel-um-Pixel zu exponieren. Simpson und Mitarbeiter beschreiben in der U.S.-Patentschrift 4 619 892 unterschiedlich infrarot-sensibilisierte Farbkopiermaterialien, die speziell für die Exponierung mit Lasern des nahen infraroten Bereiches angepaßt sind. Anstatt der Erzeugung einer betrachtbaren harten Kopie des Originalbildes kann die Bildinformation stattdessen in einen Video-Display-Terminal eingespeist werden, um betrachtet zu werden, oder die Bildinformation kann einem Speichermedium zugeführt werden (zum Beispiel einer optischen Disk) für eine archivarische Speicherung spätere Betrachtung.
  • Eine der Herausforderungen bei der Erzeugung von Bildern von Informationen, die extrahiert werden durch Abtasten besteht darin, daß die Anzahl von Pixeln von Informationen, die zur Betrachtung zur Verfügung stehen, lediglich ein Bruchteil derjenigen ist, die im Falle einer vergleichbaren klassischen photographischen Kopie zur Verfügung stehen. Infolgedessen ist es bei der Abtast-Bildaufzeichnung noch wichtiger, die Qualität der zur Verfügung stehenden Bildinformation zu maximieren. Die Steigerung der Bildschärfe und die Minimierung des Einflusses von abweichenden Pixelsignalen (d. h. von Geräuschen) sind übliche Methoden zur Steigerung der Bildqualität. Eine übliche Technik zur Minimierung des Einflusses von abweichenden Pixelsignalen besteht in der Ein stellung einer jeden Pixeldichte-Ablesung auf einen abgewogenen Mittelwert durch Faktoren von Ablesungen von benachbarten Pixeln, wobei nähere benachbarte Pixel schwerer bewertet werden. Obgleich die Erfindung beschrieben wird anhand der Punkt-um-Punkt-Abtastung, ist darauf hinzuweisen, daß übliche Verfahren zur Verbesserung der Bildqualität empfohlen werden. Illustrative Systeme der Abtastsignal-Manipulation einschließlich von Techniken zur Maximierung der Qualität von Bildaufzeichnungen werden beschrieben von Bayer in der U.S.-Patentschrift 4 553 165, Urabe und Mitarbeitern in der U.S.-Patentschrift 4 591 923, Sasaki und Mitarbeitern in der U.S.-Patentschrift 4 631 578, Alkofer in der U.S.-Patentschrift 4 654 722, Yamada und Mitarbeitern in der U.S.-Patentschrift 4 670 793, Klees in der U.S.-Patentschrift 4 694 342, Powell in der U.S.-Patentschrift 4 805 031, Mayne und Mitarbeitern in der U.S.-Patentschrift 4 829 370, Abdulwahab in der U.S.-Patentschrift 4 839 721, Matsunawa und Mitarbeitern in den U.S.-Patentschriften 4 841 361 und 4 937 662, Mizukoshi und Mitarbeitern in der U.S.-Patentschrift 4 891 713, Petilli in der U.S.-Patentschrift 4 912 569, Sullivan und Mitarbeitern in der U.S.-Patentschrift 4 920 501, Kimoto und Mitarbeitern in der U.S.-Patentschrift 4 929 979, Klees in der U.S.-Patentschrift 4 962 542, Hirosawa und Mitarbeitern in der U.S.-Patentschrift 4 972 256, Kaplan in der U.S.-Patentschrift 4 977 521, Sakai in der U.S.-Patentschrift 4 979 027, Ng in der U.S.-Patentschrift 5 003 494, Katayama und Mitarbeitern in der U.S.-Patentschrift 5 008 950, Kimura und Mitarbeitern in der U.S.-Patentschrift 5 065 255, Osamu und Mitarbeitern in der U.S.-Patentschrift 5 051 842, Lee und Mitarbeitern in der U.S.-Patentschrift 5 012 333, Sullivan und Mitarbeitern in der U.S.-Patentschrift 5 070 413, Bowers und anderen in der U.S.-Patentschrift 5 107 346, Telle in der U.S.-Patentschrift 5 105 266, MacDonald und anderen in der U.S.-Patentschrift 5 105 469 und Kwon und anderen in der U.S.-Patentschrift 5 081 692.
  • Die Struktur I ermöglicht die genaue Erzeugung von vier unterschiedlichen Bildfarbtönen, einem ersten Bildfarbton, der die Exponierung der ersten Aufzeichnungsschichteneinheit reflektiert, einem zweiten Bildfarbton, der die Exponierung der zweiten Aufzeichnungsschichteneinheit reflektiert, wobei eine Kombination der ersten und zweiten Bildfarbtöne veränderte Exponierungen von beiden Aufzeichnungsschichteneinheiten reflektiert, und einem vierten Farbton entsprechend der Abwesenheit einer Exponierung von jeder der Aufzeichnungsschichteneinheit.
  • Die einfachsten Bildaufzeichnungssysteme, die zur Wiedergabe photographischer Gegenstände geeignet sind, die chromatische Informationen über das sichtbare Spektrum darstellen, verwenden mindestens drei spektral beschränkte Bildaufzeichnungen. Infolgedessen wird für die Majorität der Bildaufzeichnungsanwendungen ein photographisches Element entsprechend Struktur I, jedoch mit einer dritten Aufzeichnungsschichteneinheit, bevorzugt verwendet. Dieses photographische Element wird im folgenden als Struktur II bezeichnet. Die ersten, zweiten und dritten Aufzeichnungsschichteneinheiten müssen auf drei separate Anteile des sichtbaren Spektrums ansprechen, eine jede muß dazu befähigt sein, ein Silberbild entsprechend dem latenten Bild zu erzeugen, und mindestens zwei der Aufzeichnungsschichteneinheiten müssen dazu in der Lage sein, spektral nicht-koextensive Farbstoffbilder zu erzeugen. Um eine nutzlose Wiederholung zu vermeiden, wird eine ausführliche Beschreibung der allgemeinen Merkmale der Struktur II fortgelassen. Die allgemeinen Erfordernisse der Struktur II ergeben sich leicht aus der allgemeinen Beschreibung der Strukturen I und II oben und der Beschreibung, die von einer speziell bevorzugten Ausführungsform der Struktur II folgt. Umgekehrt können speziell bevorzugte Formen der Struktur I als Varianten der bevorzugten Ausführungsformen von Struktur II betrachtet werden, wobei jedoch eine der Aufzeichnungsschichteneinheiten fortgelassen wird.
  • Im Falle einer speziellen bevorzugten Form kann die Struktur II wie folgt aufgebaut sein:
  • Struktur II (eine bevorzugte Form)
  • Blau aufzeichnende Schichteneinheit
  • Zwischenschicht Nr. 1
  • Grün aufzeichnende Schichteneinheit
  • Zwischenschicht Nr. 2
  • Rot aufzeichnende Schichteneinheit
  • Transparenter Filmträger
  • Lichthofschutzschicht
  • Im Falle der Struktur II ist N = 2 und infolgedessen erstreckt sich das Verfahren der Erfindung auf das Extrahieren von unabhängigen spektralen Bildaufzeichnungen von dieser besonderen Struktur.
  • In ihrer bevorzugten Form ist die Struktur II aufgebaut wie ein üblicher Silberhalogenid-Farbnegativfilm, der dazu bestimmt ist, um auf ein Farbpapier aufkopiert zu werden, mit der Ausnahme, daß lediglich zwei der blau, grün und rot aufzeichnenden Schichteneinheiten dazu in der Lage sind, ein Farbstoffbild durch photographische Entwicklung zu erzeugen.
  • Im Falle einer speziell bevorzugten Ausführungsform liegen Farbstoffe erzeugende Kuppler in zwei der drei Aufzeichnungsschichteneinheiten vor. Kuppler, die dazu befähigt sind, gelbe, purpurrote, blaugrüne und im nahen Infrarot absorbierende Farbstoffe durch Entwicklung zu erzeugen, werden bevorzugt verwendet. Die Kuppler, die gelbe, purpurrote und blaugrüne Farbstoffe erzeugen, werden bevorzugt verwendet, da eine große Auswahl an photographisch optimierten Kupplern von diesen Typen bekannt ist und gegenwärtig im Falle der Silberhalogenidphotographie verwendet wird (verwiesen wird auf Research Disclosure, Nr. 308119, Abschnitt VII, wie oben zitiert, und auf James, The Theory of the Photographic Process, 4. Ausgabe, Verlag Macmillan, New York, 1977, Kapitel 12, Abschnitt III, Seiten 353-363). Kuppler, die dazu befähigt sind, im nahen infraroten Bereich absorbierende Bildfarbstoffe zu erzeugen, werden bevorzugt verwendet, da die wirksameren Festkörper-Laser, die zum Abtasten geeignet sind, im nahen infraroten Bereich emittieren. Beispiele von Kupplern, die Absorberfarbstoffe des infraroten Bereiches erzeugen, werden beschrieben in der U.S.-Patentschrift 4 178 183 von Ciurca und Mitarbeitern.
  • Die bevorzugten Silberhalogenidemulsionen sind negativ arbeitende Silberbromojodidemulsionen. Negativ arbeitende Emulsionen werden bevorzugt verwendet, da sie sowohl in ihrer Struktur als auch bei der photographischen Entwicklung einfacher sind. Silberbromojodidkorn-Zusammensetzungen liefern die günstigste Beziehung von photographischer Empfindlichkeit (Speed) zu Körnigkeit (Noise) und werden im allgemeinen bevorzugt eingesetzt für die Bildaufzeichnung von Kamera-Empfindlichkeit (> ISO 25). Während beliebige übliche Jodidmengen verwendet werden können, sind lediglich geringe Jodidmengen erforderlich, um eine erhöhte Empfindlichkeit zu erzeugen. Jodidmengen, so gering wie 0,5 Mol-%, bezogen auf Gesamtsilber, werden in bevorzugten Ausführungsformen empfohlen. Die hohen Mengen an Jodid, die üblicherweise für eine Entwicklungs-Inhibierung eingesetzt werden, um das Farbstoffbild zu optimieren, sind nicht erforderlich oder werden nicht bevorzugt eingesetzt, da Jodid die Geschwindigkeit der Entwicklung zurückdrängt. Relativ rasche (weniger als eine Minute von der Einführung des exponierten Filmes bis zum trockenen Negativ) Geschwindigkeiten der photographischen Entwicklung lassen sich realisieren, wenn die Jodidmenge unterhalb 5 (in optimaler Weise unterhalb 3) Mol-%, bezogen auf Gesamtsilber, gehalten wird. Obgleich die bevorzugten Emulsionen als Silberbromojodidemulsionen bezeichnet werden, ist offensichtlich, daß kleinere Mengen an Chlorid vorhanden sein können. Beispielsweise werden Silberbromojodidkörner, sensibilisiert durch epita xiales Silberchlorid, speziell empfohlen. Beispiele von solchen Emulsionen werden beschrieben von Maskasky in den U.S.-Patentschriften 4 435 501 und 4 463 087.
  • Eine optimale photographische Leistungsfähigkeit wird realisiert, wenn die Silberbromojodidemulsionen Tafelkornemulsionen sind. Der hier verwendete Ausdruck "Tafelkornemulsion" bezieht sich auf eine Emulsion, in der mehr als 50% (vorzugsweise mehr als 70%) der gesamten projizierten Kornfläche auf tafelförmige Körner entfallen. Für die grün und rot aufzeichnenden Schichteneinheiten sind bevorzugte Tafelkornemulsionen solche, in denen das obige Kriterium der projizierten Fläche erfüllt wird durch tafelförmige Körner mit einer Dicke von weniger als 0,3 um (in optimaler Weise weniger als 0,2 um) bei einem mittleren Aspektverhältnis (ECD/t) von größer als 8 (in optimaler Weise von größer als 12) und/oder mit einer mittleren Tafelförmigkeit (ECD/t²) von größer als 25 (in optimaler Weise größer als 100), wobei ECD der mittlere äquivalente Kreisdurchmesser ist und t für die mittlere Dicke der tafelförmigen Körner steht, beide gemessen in Mikrometern (um). Zu speziellen Beispielen von bevorzugten Silberbromojodidemulsionen gehören jene, die beschrieben werden in Research Disclosure, Nr. 22534, Januar 1983; von Wilgus und Mitarbeitern in der U.S.-Patentschrift 4 434 426; Kofron und Mitarbeitern in der U.S.-Patentschrift 4 439 520; Daubendiek und Mitarbeitern in den U.S.-Patentschriften 4 414 310, 4 672 027, 4 693 964 und 4 914 014; Solberg und Mitarbeitern in der U.S.- Patentschrift 4 433 048; in den oben zitierten Maskasky-Patentschriften; und Piggin und Mitarbeitern in den U.S.-Patentschriften 5 061 609 und 5 061 616. Beispiele von bevorzugten Tafelkornemulsionen, die sich unterscheiden von Silberbromojodidemulsionen, werden beschrieben in Research Disclosure, Nr. 308119, wie oben angegeben, Abschnitt I, Unterabschnitt A, und in Nr. 22534, die beide oben zitiert wurden.
  • Da das Vorhandensein von Jodid in Kornstrukturen ihre natürliche Blauempfindlichkeit erhöht, ist in der bevorzugten Ausführungsform von Struktur II, wie oben dargestellt, die blau aufzeich nende Schichteneinheit am weitesten vom Träger entfernt angeordnet, um exponierende Strahlung vor den verbleibenden grün und rot aufzeichnenden Schichteneinheiten zu empfangen. Obgleich Kofron und Mitarbeiter, wie oben zitiert, die Möglichkeit erwähnt haben, daß man sich auf die Empfindlichkeitsverhältnisse von hohem Minus-Blau (d. h. grün und/oder rot) zu blau von Silberbromojodid-Tafelkornemulsionen eines hohen Aspektverhältnisses verläßt, um die Blau-Verunreinigung zu minimieren, wenn blau, grün und rot aufzeichnende Schichteneinheiten in beliebiger Folge aufgetragen wurden, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, zur Erzielung einer minimalen Blau-Verunreinigung der MInus-Blau-Aufzeichnungen, diese Aufzeichnungsschichteneinheiten unter der blau aufzeichnenden Schichteneinheit anzuordnen (was es ermöglicht, daß die Einheit zuerst blaues Licht abfängt) und einen in üblichen Entwicklungslösungen entfärbbaren gelben (blau absorbierenden) Farbstoff in mindestens der Zwischenschicht 1 und vorzugsweise in beiden Zwischenschichten 1 und 2 anzuordnen. Verwiesen wird darauf, daß die Einführung von Carey- Lea-Silber (CLS) in den Zwischenschichten nicht bevorzugt wird, da ein Silber-Ausbleichen, das für eine CLS-Entfernung erforderlich ist, entfällt.
  • Um eine natürliche Blau-Absorption durch tafelförmige Silberbromojodidkörner in der blau aufzeichnenden Schichteneinheit zu maximieren, hat es sich oftmals als vorteilhaft erwiesen, dickere tafelförmige Körner zu verwenden mit einem 0,5 um Dicken-Parameter anstelle des 0,3 um Dicken-Parameters, wie oben beschrieben. Erhöhte Tafelkorndicken führen in der blau aufzeichnenden Schichteneinheit zu geringeren mittleren Aspektverhältnissen, oftmals bis zu 3 nach unten oder darunter und zu niedrigeren Tafelförmigkeiten, oftmals bis zu 8 nach unten oder darunter.
  • Zusätzlich zu dem durch eine Entwicklungslösung entfärbbaren gelben Farbstoff enthalten die Zwischenschichten Nr. 1 und Nr. 2 vorzugsweise zusätzlich einen Abfänger für oxidierte Entwicklerverbindung. Dies verhindert, daß oxidierte Entwicklerverbin dung von einer Aufzeichnungsschichteneinheit in die nächste wandert und dadurch die Farbbildaufzeichnung der benachbarten Aufzeichnungsschichteneinheit verunreinigt. Abfänger für oxidierte Entwicklerverbindungen werden beschrieben in Research Disclosure, Nr. 308119, wie oben zitiert, Abschnitt VII, Unterabschnitt I.
  • Wenn die Aufzeichnungsschichteneinheit, die zwischen den zwei verbleibenden Aufzeichnungsschichteneinheiten derart aufgebaut ist, daß sie allein auf die Silberdichte für die Latentbild-Aufzeichnung angewiesen ist (d. h. es wird kein Bildfarbstoff in dieser Schicht erzeugt), die grün aufzeichnende Schichteneinheit, wie in Struktur II dargestellt, so kann Abfänger für oxidierte Entwicklerverbindung über die dazwischen angeordnete Aufzeichnungsschichteneinheit eingeführt werden. Es ist ferner möglich, den entfärbbaren gelben Farbstoff in diese Schichteneinheit einzuführen. Werden die Komponenten der Zwischenschichten in die dazwischen angeordnete Aufzeichnungsschichteneinheit eingeführt, so ist es möglich, eine oder beide der Zwischenschichten fortzulassen. Die Zwischenschicht Nr. 2 hat den geringsten Effekt auf das Leistungsverhalten, wenn sie fortgelassen wird. Im Falle der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist mindestens die Zwischenschicht Nr. 1 vorhanden, selbst wenn der entfärbbare gelbe Farbstoff und der Abfänger für oxidierten Entwickler in der dazwischen angeordneten Aufzeichnungsschichteneinheit vorliegen.
  • Eine durch eine übliche Entwicklungslösung entfärbbare Lichthofschutzschicht ist dargestellt, aufgetragen auf der Oberfläche des transparenten Filmträgers gegenüber den Emulsionsschichteneinheiten. Alternativ kann die Lichthofschutzschicht zwischen der rot aufzeichnenden Schichteneinheit und dem Träger angeordnet sein. An der zuletzt genannten Position ist sie wirksamer bezüglich der Verbesserung der Bildschärfe, da eine Reflexion an der Grenzfläche der rot aufzeichnenden Einheit und dem Träger auf ein Minimum vermindert wird, doch ist sie in dieser Position auch weniger zugänglich für die Entwicklungslösung. Spe zielle Beispiele von Lichthofschutzmaterialien und ihrer Entfärbung werden angegeben in Research Disclosure, Nr. 308119, wie oben zitiert, in Abschnitt VIII, Unterabschnitt C und D. Eine Lichthofschutzschicht ist ein bevorzugtes Merkmal, jedoch nicht wesentlich für eine Bildaufzeichnung.
  • Ein bevorzugtes Verfahren für die photographische Entwicklung der Struktur II in ihrer bildweise exponierten Form besteht in der Anwendung des Kodacolor C-22®-, dem Kodak Flexicolor C-41®- oder dem Agfacolor®-Verfahren, die sämtlich in dem British Journal of Photography Annual, 1977, Seiten 201-205 beschrieben werden, jedoch mit der Modifizierung, daß die Stufe des Ausbleichens des Silberbildes fortgelassen wird. Zu bemerken ist, daß die Stufe des Ausfixierens der unentwickelten Silberhalogenidkörner vorzugsweise durchgeführt wird, da verbliebene Körner zu einer großen Fehlanpassung des Brechungsindex an den umgebenden photographischen Träger führen und infolgedessen dazu neigen, Strahlung zu streuen, die zum Abtasten des Negativs verwendet wird.
  • Eine detaillierte Beschreibung einer Methode zur Extrahierung von drei Bilddichte-Aufzeichnungen von einem photographischen Element, das den Erfordernissen der Struktur II genügt, und der Umwandlung dieser Aufzeichnungen in drei Bildaufzeichnungen, von denen eine jede dem latenten Bild in einer der drei Aufzeichnungsschichteneinheiten entspricht, wird in den unten folgenden Beispielen beschrieben und wird, um eine Wiederholung zu vermeiden, hier nicht nochmals beschrieben. Eine alternative Umwandlungsmethode besteht darin, das Negativ bei drei unterschiedlichen Wellenlängen abzutasten -- innerhalb der Halb-Spitzen-Absorptionsbanden der zwei Bildfarbstoffe und in einem spektralen Bereich der Silberabsorption und minimaler Bildfarbstoffdichte. Die Ergebnisse dieser drei Abtastungen an jedem Punkt können in drei latente Bildaufzeichnungen überführt werden, unter Anwendung eines Nachschlagverfahrens (look up procedure), bei dem die drei Bilddichte-Aufzeichnungen an einem ausgewählten Punkt zu einem identischen Satz von drei Bilddichte-Aufzeichnungen zusam mengefügt werden, die durch eine bekannte Exponierung eines photographischen Elementes erzeugt werden. Nimmt man eine Testprobe des Filmes, exponiert man diese mit einer repräsentativen Probe von möglichen Exponierungen und zeichnet man die Bilddichte-Aufzeichnungen, die durch jede Exponierung erzeugt wurden, auf, so läßt sich eine nachfolgende Bestimmung einer unbekannten Exponierung des photographischen Filmes leicht mittels einer einfachen Nachschlage-Operation durchführen. N + 1 (in Struktur II, N = 2, wobei N die Anzahl der Bilddichte-Aufzeichnungen ist) Bilddichte-Aufzeichnungen bei einer Pixel-Position sind ausreichend, um die exakte Kombination von N + 1 latenten Bildern zu identifizieren, die an der Pixel-Position erzeugt wurden. Weitere andere Umwandlungstechniken ergeben sich für den Fachmann auf diesem Gebiet aufgrund der obigen Offenbarung ohne weiteres.
  • Eine jede Aufzeichnungsschichteneinheit erfordert lediglich eine Silberhalogenidemulsionsschicht. Ganz allgemein ist festzustellen, daß überlegene Bildaufzeichnungen erhältlich sind, wenn eine Aufzeichnungsschicht in zwei oder drei übereinander angeordnete Emulsionsschichten unterteilt ist, die sich in der Empfindlichkeit voneinander unterscheiden. Es sind sowohl Beschichtungsfolgen von weniger empfindlich über stärker empfindlich und stärker empfindlich über geringer empfindlich bekannt und können der Praxis der Erfindung angepaßt werden. Die Anordnungen von stärker empfindlich über geringer empfindlich steigern die photographische Empfindlichkeit, wohingegen Anordnungen von weniger empfindlich über stärker empfindlich das Bilddetail maximieren.
  • Das sichtbare Spektrum, das sich erstreckt von 400 bis 700 nm, wird unterteilt in blau (400 bis 500 nm), grün (500 bis 600 nm) und rot (600 bis 700 nm) Bandbreiten. Trotz der numerischen Gleichheit der Bandbreiten, entnimmt das menschliche Auge eine größere Majorität seiner Bildinformation aus dem grünen Bereich und sehr wenig aus dem blauen Bereich. Es ist infolgedessen übliche Praxis, ein photographisches Silberhalogenidelement derart aufzubauen, daß die beste Qualität der drei latenten Bilder sich in der grün aufzeichnenden Schichteneinheit befindet. Dies führt oftmals zur Einführung von mindestens einer weiteren Silberhalogenidemulsionsschicht in die grün aufzeichnende Schichteneinheit gegenüber der blau aufzeichnenden Schichteneinheit. Beispielsweise wird eine blau aufzeichnende Schicht, die eine oder zwei Emulsionsschichten enthält, oftmals mit einer grün aufzeichenden Schichteneinheit gepaart, die zwei oder drei Emulsionsschichten aufweist.
  • In der klassischen Farbphotographie sind die Bildfarbstoffe, die in den verschiedenen Emulsionsschichten erzeugt werden, die in dem gleichen Bereich des Spektrums aufzeichnen, nicht voneinander zu unterscheiden. Dies ermöglicht es nicht, daß die Bildaufzeichnungs-Beiträge dieser Emulsionsschichten separat aufgezeichnet werden. Im Falle der vorliegenden Erfindung können die Farbtöne der verschiedenen Bildfarbstoffe in den Farbnegativen unabhängig von der spektralen Bande der Exponierung ausgewählt werden. Dies ermöglicht es, daß der Beitrag einer jeden der pluralen Emulsionsschichten, die latente Bilder innerhalb eines gemeinsamen Teiles des Spektrums erzeugen, unabhängig voneinander aufgezeichnet wird. Dies wiederum liefert eine Möglichkeit für eine verbesserte Bilddefinition, die bisher nicht realisierbar war.
  • Die Struktur III, die weiter unten beschrieben wird, veranschaulicht eine von zahlreichen möglichen Ausführungsformen, die es ermöglichen, daß plurale unabhängige Latentbild-Aufzeichnungen von Emulsionsschichten erhalten werden können, die innerhalb eines gemeinsamen Anteiles des Spektrums aufzeichnen. Die Struktur III erfüllt sämtliche Erfordernisse der allgemeinen Diskussion der Struktur I und Merkmale, die nicht ausdrücklich beschrieben werden, stimmen vorzugsweise mit den vergleichbaren Merkmalen der Struktur II, wie oben beschrieben, überein.
  • Struktur III (eine bevorzugte Ausführungsform)
  • Blau aufzeichnende Schichteneinheit
  • Zwischenschicht Nr. 1
  • Empfindliche grün aufzeichnende Schichteneinheit
  • Zwischenschicht Nr. 2
  • Empfindliche rot aufzeichnende Schichteneinheit
  • Zwischenschicht Nr. 3
  • Mittlere grün aufzeichnende Schichteneinheit
  • Zwischenschicht Nr. 4
  • Mittlere rot aufzeichnende Schichteneinheit
  • Zwischenschicht Nr. 5
  • Weniger empfindliche grün aufzeichnende Schichteneinheit
  • Zwischenschicht Nr. 6
  • Weniger empfindliche rot aufzeichnende Schichteneinheit
  • Lichthofschutzschicht
  • Transparenter Filmträger
  • Hilfs-Informationsschicht
  • Die blau aufzeichnende Schichteneinheit, die Zwischenschicht 1, die Zwischenschicht 2, die Lichthofschutzschicht und der transparente Filmträger können mit den gleichen Merkmalen der Struktur II identisch sein und erfordern keine weitere Beschreibung. Die Zwischenschichten 3 bis 6 können identisch sein mit den Zwischenschichten 1 und 2 mit der Ausnahme, daß mit jeder folgenden Schicht die Menge an blauem Licht, die bei der Exponierung empfangen wird, vermindert wird. Infolgedessen kann eine jede der Zwischenschichten 3 bis 6 einen entfärbbaren gelben Farbstoff enthalten, doch enthält sie diesen vorzugsweise nicht.
  • Die Struktur III unterscheidet sich wesentlich von der Struktur II darin, daß eine Triade von jeder der grün und rot aufzeichnenden Schichteneinheiten eine grün und eine rot aufzeichnende Schichteneinheit der Struktur II ersetzt. Die Schichtenreihenfolge-Anordnung ist ähnlich und weist photographische Vorteile auf der Anordnung, die von Eeles und Mitarbeitern in der U.S.- Patentschrift 4 184 876 beschrieben wird.
  • Die Unabhängigkeit des Bildfarbtons im Vergleich zu der spektralen Bande, die aufgezeichnet wird, ermöglicht einen sehr breiten Bereich der Auswahl. Die spezielle illustrative Kombination von Tabelle I ist lediglich eine von zahlreichen alternativen Auswahlen: Tabelle I
  • Wie sich aus Tabelle I ergibt, ist offensichtlich, daß eine jede der drei grün aufzeichnenden Schichteneinheiten innerhalb eines geeigneten Anteils oder das gesamte grüne Spektrum aufzuzeichnen vermag und daß eine jede der drei rot aufzeichnenden Schichteneinheiten innerhalb eines beliebigen geeigneten Bereiches oder das gesamte rote Spektrum aufzeichnen kann. Die Halb- Spitzen-Absorptionsbandenbereiche der Bildfarbstoffe sind jedoch nicht-koextensiv. Wie oben ausgewählt und vorzugsweise sind die Halb-Spitzen-Absorptionsbandenbereiche jeweils von allen anderen Halb-Spitzen-Absorptionsbandenbereichen versetzt. Die ein zelnen ausgewählten Bildfarbstoffe können Halb-Spitzen-Absorptionsbanden aufweisen, die sich über den angegebenen Bandenbereich erstrecken, doch sind sie vorzugsweise von der engstmöglichen Halb-Spitzen Absorption, die in geeigneter Weise innerhalb der zugeteilten Absorptionsbande erhalten werden kann. Zu bemerken ist ferner, daß während einige der Halb-Spitzen-Absorptionsbanden innerhalb des gleichen spektralen Bereiches wie der Empfindlichkeit liegen, andere in einem völlig verschiedenen spektralen Bereich liegen. Tatsächlich können die Halb-Spitzen- Absorptionsbanden den Aufzeichnungsschichteneinheiten in allen beliebigen möglichen Kombinationen zugeordnet werden. Die mittel-grünempfindliche Aufzeichnungsschichteneinheit ist in Tabelle I als solche dargestellt, die frei von Bildfarbstoff ist, da ein etwas schärferes Bild in der Aufzeichnungsschichteneinheit erhalten werden kann aufgrund von entwickeltem Silber für die Bilddefinition, wobei die Aufzeichnungsschichteneinheit, der Bildfarbstoff fehlt, irgendeine der verschiedenen Aufzeichnungsschichteneinheiten sein kann. Das einzige wesentliche Erfordernis besteht darin, daß jeder Bildfarbstoff eine spektrale Absorptionsbande aufweist, die es ihm ermöglicht, daß er von allen anderen Bildfarbstoffen unterscheidbar ist.
  • Die Hilfs-Informationsschicht ist in Struktur III dargestellt, um zu veranschaulichen (1) daß Aufzeichnungsschichteneinheiten vorhanden sein können zusätzlich zu jenen, die erforderlich sind, um das Bild des zu reproduzierenden Gegenstandes zu erzeugen und (2) daß die Position der Aufzeichnungsschichteneinheiten nicht beschränkt ist auf eine Seite des Trägers. Die Hilfs-Informationsschicht kann dazu verwendet werden, um in das photographische Element eine abtastbare Aufzeichnung einzuführen, die in geeigneter Weise mit der photographischen Aufzeichnung gespeichert werden kann. Beispielsweise kann die Hilfs-Informationsschicht einem Code-Muster exponiert werden, das anzeigt Datum, Zeit, Blende, Verschlußgeschwindigkeit, Bildort (frame locant) und/oder die Film-Identifikation, in geeigneter Weise korreliert mit der photographischen Bildinformation. Die Rückseite (die Seite des Trägers gegenüber den Emulsionsschich ten) des Filmes kann in geeigneter Weise Hilfs-Informationen exponiert werden unmittelbar nach Schließen der Blende unter Beendigung der bildweisen Exponierung der Vorderseite (der Emulsionsschichtseite) des Filmes.
  • Im Falle der Struktur III sind 6 Bildfarbstoff-Aufzeichnungen vorhanden (d. h. N = 6) und eine zusätzliche, lediglich auf Silber beruhende Aufzeichnung bei insgesamt 7 (d. h. N + 1) Aufzeichnungen. Aus den sehr breiten Halb-Spitzen-Absorptionsbanden, die den blauen und Hilfs-Aufzeichnungen zugeordnet sind, ist klar ersichtlich, daß die spektrale Bandenbreite von 390 bis 900 nm breit genug ist, um eine wesentlich größere Anzahl von Bildfarbstoff-Aufzeichnungen unterzubringen unter Auswahl von bildaufzeichnenden Farbstoffen aus einem breiten Bereich von üblichen Bildaufzeichnungsfarbstoffen. Jedoch ist der Bereich von 390 bis 900 nm lediglich ein Bruchteil des Spektralbereiches, der durch übliche Konstruktionen von photographischen Silberhalogenidelementen untergebracht werden kann. Die praktische Mindestexponierungs-Wellenlänge eines photographischen Silberhalogenidelementes liegt in allgemein anerkannter Weise bei etwa 280 nm, wo eine Absorption von ultraviolettem Licht durch Gelatine, dem üblichsten Träger für die Schichtenkonstruktion, wesentlich wird. Simpson und Mitarbeiter offenbaren in der oben zitierten U.S.- Patentschrift 4 619 892 empfohlene nahe Infrarot-Bereiche für die Silberhalogenid-Bildaufzeichnung von bis zu 1500 nm. Infolgedessen steht eine verfügbare Gesamt-Bildfarbstoff-Absorptionsbande von 280 bis 1500 nm, ein 1220 nm-Bereich, zur Verfügung. Für die Farbstoff-Chromophor-Einfachheit wird im allgemeinen bevorzugt, den Arbeitsbereich der Farbstoffabsorptionen im nahen infraroten Bereich auf 900 nm zu beschränken. Dies gestattet jedoch immer noch, daß in einer überreichlichen spektralen Bandbreite viel mehr versetzte Farbstoffbilder untergebracht werden können als sie in der Struktur III enthalten sind. Dies bedeutet, daß in der überwiegenden Majorität der Anwendungen die einfachste Konstruktion, die den photographischen Erfordernissen genügt, mehr als die zur Verfügung stehende Bildfarbstoff-Bandbreite die Konstruktion des photographischen Elementes steuert.
  • Wird die bevorzugte Form der oben dargestellten Struktur III ausgedehnt auf drei separate blau aufzeichnende Schichteneinheiten, so liegen insgesamt 9 Bildfarbstoff-Aufzeichnungen (N = 9) und eine zusätzliche Silberaufzeichnung bei insgesamt 10 (N + 1 = 10) separaten Bildaufzeichnungen vor. Bei dem gegenwärtigen Stand der photographischen Bildaufzeichnung ist diese Anzahl von separaten Aufzeichnungen ausreichend, um sogar den größten Bildaufzeichnungserfordernissen zu genügen. Es gibt jedoch keinen theoretischen Grund dafür, daß die Anzahl von separaten Bildaufzeichnungen in den photographischen Elementen, die in der Praxis des Verfahrens der Erfindung verwendet werden, nicht erhöht werden könnte, je nach den zukünftigen Erfordernissen der Praxis für sowohl Empfindlichkeit als auch Detail im Falle photographischer Bilder.
  • Es ist ersichtlich, daß die bevorzugte Form der oben beschriebenen Struktur III lediglich eine von vielen unterschiedlichen Anordnungen von Aufzeichnungsschichteneinheiten ist, die in der Praxis der Erfindung angewandt werden können. Beispielsweise wird eine jede der unterschiedlichen Schichtenanordnungen I bis VIII einschließlich von Kofron und Mitarbeitern gemäß U.S.-Patentschrift 4 439 520 speziell empfahlen. Weitere andere Schichtenanordnungen werden offenbart von Ranz und Mitarbeitern in der deutschen OLS 2 704 797 und von Lohman und Mitarbeitern in den deutschen OLS 2 622 923, 2 622 924 und 2 704 826.
  • Obgleich die Erfindung anhand photographischer Elemente beschrieben wurde, die Bildfarbstoffe erzeugen, die innerhalb der Aufzeichnungsschichteneinheit abgetastet werden, in der sie erzeugt worden sind, ist offensichtlich, daß, falls erwünscht, jeder beliebige oder alle Bildfarbstoffe auf einen separaten Empfänger zum Abtasten übertragen werden können. Dies ermöglicht es, daß die übertragenen Farbstoffbilder abgetastet werden können, unabhängig von jedem Silberbild. Farbbildübertragungs-Bildaufzeichnungssysteme, die leicht der Praxis der Erfindung angepaßt werden können aufgrund der oben angegebenen Lehren, werden zusammengefaßt in Research Disclosure, Nr. 308119, wie oben zitiert, Ab schnitt XXIII, Nr. 15162, veröffentlicht im November 1976, und in Nr. 12331, veröffentlicht im Juli 1974.
  • Schwarz-Weiß-Kopien gestatten dem menschlichen Auge lediglich die Wahrnehmung von Helligkeitsinformationen, während Farbkopien dem menschlichen Auge sowohl die Wahrnehmung von Farb- als auch Helligkeitsinformationen ermöglichen. Die photographischen Elemente, die in der Praxis der Erfindung verwendet werden, brauchen nicht, und haben in bevorzugten Konstruktionen nicht die Möglichkeit der Wiedergabe von Farbinformationen, die in geeigneter Weise ausgewogen sind, um die natürlichen Farbtöne von photographischen Gegenständen wiederzugeben. Während das Extrahieren von sowohl Farb- als auch Helligkeitsbildinformationen von den photographischen Elementen durch Abtasten einen viel breiteren Bereich von Konstruktionen von photographischen Elementen ermöglicht, als sie für die klassische Bildaufzeichnung akzeptabel sind, ist die Ausrüstung für den Erhalt eines visuell akzeptablen Bildes bei weitem nicht so einfach noch so zugänglich wie diejenige, die im Falle der klassischen photographischen Bildaufzeichnung angewandt wird. Einer der besonderen Vorteile der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß Helligkeitsbilder (luminance images) (zum Beispiel Schwarz-Weiß-Bilder) erhalten werden können, die zugänglich sind entweder durch photographische Kopiertechniken oder durch vergleichsweise einfache Ein-Kanal-Abtast-Techniken, die zur Betrachtung optimal ausgewogen sind, selbst in jenen bevorzugten Formen, in denen das Farbbild zur Betrachtung nicht in geeigneter Weise ausgewogen ist.
  • Das menschliche Auge empfängt etwas mehr als die Hälfte der gesamten Bild-Helligkeitsinformation aus dem grünen Anteil des Spektrums. Lediglich etwa 10% der Helligkeitsinformation stammt von dem blauen Bereich des Spektrums und der Rest der Helligkeitsinformation stammt von dem roten Anteil des Spektrums. Um den Zutritt zur Helligkeitsinformation zu erleichtern, sind die photographischen Elemente, die in der Praxis der Erfindung verwendet werden, so aufgebaut, daß die gesamte Bilddichte in einem einzelnen spektralen Bereich, der ausgewählt ist zum Abtasten oder Kopieren nach der bildweisen Exponierung und Entwicklung, sich ableitet von den blauen, grünen und roten Aufzeichnungsschichteneinheiten in der gleichen relativen Reihenfolge, wie die Empfindlichkeit des menschlichen Auges. Es liegt innerhalb des fachmännischen Könnens, die Dichten der blau, grün und rot aufzeichnenden Schichteneinheiten in photographischen Silberhalogenidelementen durch empirische Techniken auszugleichen. Im Falle der einfachsten möglichen Konstruktion, unter der Annahme identischer Silberhalogenidemulsionen von angepaßten Empfindlichkeiten in den blau, grün und rot aufzeichnenden Schichteneinheiten, kann die relative Reihenfolge der Silberdichte erreicht werden lediglich durch Erzeugung entsprechender Silberhalogenid-Beschichtungsstärken in den blau, grün und rot aufzeichnenden Schichteneinheiten und Abtasten in einem Spektralbereich, in dem die Bildfarbstoffdichte minimal ist. Erfolgt das Abtasten oder Kopieren in einem Spektralbereich der Bildfarbstoffabsorption, so müssen die entwickelten Silber- plus Bildfarbstoffdichten innerhalb des Spektralbereiches, der angewandt wird, ausbalanciert werden.
  • Obgleich die Erzielung einer exakten Anpassung zwischen Helligkeitsaufzeichnungen in den blau, grün und rot aufzeichnenden Schichteneinheiten und der Empfindlichkeit des menschlichen Auges in diesen Bereichen möglich ist, ist dies nicht erforderlich. Die Vorteile können weitestgehend realisiert werden allein durch Erzeugung oder Bereitstellung einer Helligkeitsaufzeichnung, die sich dem spektralen Helligkeits-Empfindlichkeitsprofil des menschlichen Auges nähert. Für eine annähernd ausgewogene oder ausbalancierte Helligkeitsaufzeichnung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die blau aufzeichnende Schichteneinheit 5 bis 20%, wenn die rot aufzeichnende Schichteneinheit 20 bis 40% und wenn die grün aufzeichnende Schichteneinheit mindestens 40 und vorzugsweise mindestens 50% der Bilddichte der Helligkeitsaufzeichnung ausmacht.
  • Beispiele
  • Die Erfindung kann besser eingeschätzt werden durch Bezugnahme auf die folgenden speziellen Beispiele. In jedem der Beispiele sind die Beschichtungsdichten, die in Klammern angegeben sind, (Cl) angegeben in Gramm pro Quadratmeter (g/m²), sofern nichts anderes angegeben ist. Die Silberhalogenid-Beschichtungsstärken sind in Form des Silbers angegeben. Sämtliche Emulsionen wurden mit Schwefel und Gold sensibilisiert und spektral gegenüber dem spektralen Bereich sensibilisiert, der durch den Schichten-Titel angegeben ist. Farbstoffe erzeugende Kuppler und Abfänger für oxidierten Entwickler wurden in einer Gelatinelösung dispergiert, und zwar in Gegenwart von ungefähr gleichen Mengen an Kupplerlösungsmitteln, wie Tricresylphosphat, Dibutylphthalat oder Diethyllauramid.
  • Beispiel 1
  • Ein Film wurde hergestellt durch Auftragen der folgenden Schichten in der angegebenen Reihenfolge auf einen transparenten Cellulosetriacetatfilmträger.
  • Schicht 1: Lichthofschutzschicht
  • Gelatine [1,0];
  • eine wäßrige Dispersion eines neutralen Absorberfarbstoffes, [0,050].
  • Schicht 2: Rot aufzeichnende Schichteneinheit
  • Gelatine [1,0];
  • hoch-empfindliche rot-sensibilisierte Silberbromojodid- Tafelkornemulsion (6 Mol-% Jodid, mittlere Kornfläche 0,95 um², mittlere Korndicke 0,11 gm) [0,30];
  • weniger empfindliche rot-sensibilisierte Silberbromojodid-Tafelkornemulsion (3 Mol-% Jodid, mittlere Kornfläche 0,15 um², mittlere Korndicke 0,07 gm) [0,20];
  • Blaugrün-Kuppler (1) [0,40].
  • Schicht 3: Zwischenschicht
  • Gelatine [1,0];
  • Abfangmittel A (siehe unten), 0,10 g/m²
  • Schicht 4: Grün aufzeichnende Schichteneinheit
  • Gelatine [1,6];
  • hoch-empfindliche grün-sensibilisierte Silberbromojodid- Tafelkornemulsion (3 Mol-% Jodid, mittlere Kornfläche 0,8 um², mittlere Korndicke 0,11 um) [0,30];
  • weniger empfindliche grün-sensibilisierte Silberbromojodid-Tafelkornemulsion (3 Mol-% Jodid, mittlere Kornfläche 0,15 um², mittlere Korndicke 0,07 um) [0,50];
  • Abfangmittel A, [0,30].
  • Schicht 5: Zwischenschicht
  • Gelatine [1,0];
  • gelber Filterfarbstoff (eine wäßrige Dispersion, entfernbar bei der Entwicklung) [0,20];
  • Abfangmittel A [0,10].
  • Schicht 6: Blau aufzeichnende Schichteneinheit
  • Gelatine [1,0];
  • hoch-empfindliche blau-sensibilisierte Silberbromojodid- Tafelkornemulsion (3 Mol-% Jodid, mittlere Kornfläche 1,53 um², mittlere Korndicke 0,11 um) [0,10];
  • mittel-empfindliche blau-sensibilisierte Silebrbromojodid-Tafelkornemulsion (3 Mol-% Jodid, mittlere Kornfläche 0,42 um², mittlere Korndicke 0,08 um) [0,10];
  • weniger empfindliche blau-sensibilisierte Silebrbromojodid-Tafelkornemulsion (3 Mol-% Jodid, mittlere Kornfläche 0,079 um², mittlere Korndicke 0,07 um²) [0,07]; Gelb-Kuppler (2) [0,70];
  • Bis(vinylsulfonyl)methan-Härtungsmittel [0,14].
  • Schicht 7: Deckschicht
  • Gelatine [1,2].
  • In jeder Emulsion enthaltenden Schicht waren ferner enthalten 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3A,7-tetraazainden, Natriumsalz, in einer Menge von 1,25 g pro Mol Silber, und 2-Octadecyl-5-sulfohydrochinon, Natriumsalz, in einer Menge von 2,4 g pro Mol Silber. Auch wurden oberflächenaktive Mittel verwendet, um die Beschichtung zu erleichtern.
  • Das Abfangmittel A hatte die folgende Formel:
  • Der Blaugrün-Kuppler (1) hatte die Formel:
  • Der Gelb-Kuppler (2) hatte die Formel:
  • Eine Probe des Filmes wurde sensitometrisch mit weißem Licht durch einen graduierten Dichte-Stufenkeil belichtet und andere Proben wurden durch einen graduierten Dichte-Stufenkeil mit weißem Licht belichtet, das gefiltert wurde durch Kodak Wratten®- Filter 29 (rot), 74 (grün) und 98 (blau), um rote, grüne bzw. blaue Exponierungen zu erzeugen. Die Filmproben wurden dann 2 Minuten lang in einem Kodak C41®-Farbentwickler bei 38ºC entwickelt, fixiert und gewaschen (jedoch nicht gebleicht).
  • Die Grün-, Rot- und Blau-Dichten der entwickelten Streifen wurden abgelesen mittels eines automatisch aufzeichnenden Densitometers, das kalibriert war, um die Status-M-Dichten zu messen, respektive die Helligkeits- (Gesamtsilber), Helligkeits- plus Rot- und Helligkeits- plus Blau-Exponierungsaufzeichnungen, wie durch den Film registriert.
  • Von den Separations-Exponierungen ergab sich das Verhältnis von Grün-Dichte zu Rot-Dichte für eine rote Separations-Aufzeichnung zu 0,30 (dies stellt die Dichte durch den Grün-Filter dar aufgrund des Silbers, das dem blaugrünen Farbstoffbild zugeordnet war, plus jeglicher Dichte aufgrund einer Seiten-Bandenabsorption durch den blaugrünen Farbstoff). Es wurde eine gute Geraden- Beziehung beobachtet. In entsprechender Weise wurde ein Verhält nis von grüner zu blauer Dichte von 0,15 für die blaue Separations-Exponierung bestimmt.
  • Die roten, grünen und blauen Bilddichten wurden dann nach den folgenden Beziehungen errechnet:
  • rote Bilddichte = gesamte rote Dichte - Helligkeitsdichte
  • blaue Bilddichte = gesamte blaue Dichte - Helligkeitsdichte
  • grüne Bilddichte = 1,45 (Helligkeitsdichte) - 0,15 (gesamte blaue Dichte) - 0,30 (gesamte rote Dichte)
  • (Bemerkung: die Helligkeitsdichte steht für die Dichte, die tatsächlich durch den grünen Status-M-Filter gemessen wurde, und die gesamten roten und gesamten blauen Dichten bedeuten die Dichten, die tatsächlich durch die roten bzw. blauen Status-M- Filter gemessen wurden. Die roten, grünen und blauen Bilddichten stellen die Dichtekomponenten des Bildes dar, welche die Farb- oder Chrominance-Informationen ergeben, die in dem Bild enthalten sind).
  • Die Berechnungen erfolgten auf elektronischem Wege und es wurden Dichte- vs. Exponierungs-Kurven aufgezeichnet. Die verschiedenen Kontraste wurden von den eine gerade Linie bildenden Teilen der Kurven errechnet und sind in Tabelle II aufgelistet: Tabelle II
  • Beispiel 2
  • Ein photographischer Film, der für die Praxis der Erfindung geeignet ist, wurde hergestellt durch Auftragen auf einen trans parenten photographischen Filmträger. Eine mittels einer Lösung entfärbbare Lichthofschutzschicht wurde auf die Rückseite des Filmträgers aufgetragen. Der gelbe Filterfarbstoff, der in der Schicht 4 aufgetragen wurde (Zwischenschicht 2), wurde in mikrokristalliner Form in Gelatine dispergiert und wurde während der photographischen Entwicklung entfärbt.
  • Die Schichten des photographischen Filmes sind mit den folgenden Nummern angegeben, ausgehend von der Oberfläche des Filmträgers:
  • Schicht 1: Rot aufzeichnende Schichteneinheit
  • Gelatine [1,0];
  • hoch-empfindliche rot-sensibilisierte Silberbromojodid- Tafelkornemulsion (5,2 Mol-% Jodid, mittlere projizierte Kornfläche 1,77 um², mittlere Korndicke 0,11 um) [0,20];
  • mittel-empfindliche rot-sensibilisierte Silberbromojodid-Tafelkornemulsion (2,6 Mol-% Jodid, mittlere projizierte Kornfläche 0,38 um², mittlere Dicke 0,11 um) [0,15];
  • weniger-empfindliche rot-sensibilisierte, nicht-tafelförmige mehrfach gezwillingte Silberbromojodid-Kornemulsion (4,8 Mol-% Jodid, mittlerer Korn-ECD 0,28 um) [0,21];
  • 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3A,7-tetraazainden, Natriumsalz [0,011];
  • 2-Octadecyl-5-sulfohydrochinon, Kaliumsalz [0,0017];
  • einen blaugrünen Farbstoff erzeugender Kuppler (1) [0,4].
  • Schicht 2: Zwischenschicht 1
  • Gelatine [1,0];
  • Abfangmittel A [0,1];
  • Schicht 3: Grün aufzeichnende Schichteneinheit
  • Gelatine [2,08];
  • hoch-empfindliche grün-sensibilisierte Silberbromojodid- Tafelkornemulsion (5,2 Mol-% Jodid, mittlere projizierte Kornfläche 1,77 um², mittlere Korndicke 0,11 um) [0,50];
  • mittel-empfindliche grün-sensibilisierte Silberbromojodid-Tafelkornemulsion (2,6 Mol-% Jodid, mittlere projizierte Kornfläche 0,38 um², mittlere Korndicke 0,11 um) [0,23];
  • weniger-empfindliche grün-sensibilisierte nicht-tafelförmige mehrfach gezwillingte Silberbromojodid-Kornemulsion (4,8 Mol-% Jodid, mittlerer ECD 0,28 um) [0,33];
  • Abfänger A [0,1];
  • 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3A,7-tetraazainden, Natriumsalz [0,018];
  • 2-Octadecyl-5-sulfohydrochinon, Kaliumsalz [0,0028];
  • Schicht 4: Zwischenschicht 2
  • Gelatine [2,15];
  • Abfangmittel A [0,1];
  • gelber Filterfarbstoff (3) [0,16];
  • Schicht 5: Blau aufzeichnende Schichteneinheit
  • Gelatine [1,0];
  • hoch-empfindliche blau-sensibilisierte Silberbromojodid- Tafelkornemulsion (5,1 Mol-% Jodid, mittlere projizierte Kornfläche 3,46 um², mittlere Korndicke 0,11 um) [0,10];
  • mittel-empfindliche blau-sensibilisierte Silberbromojodid-Tafelkornemulsion (3,0 Mol-% Jodid, mittlere projizierte Kornfläche 0,79 um², mittlere Korndicke 0,08 um) [0,10];
  • weniger-empfindliche blau-sensibilisierte Silberbromojodid-Tafelkornemulsion (3,0 Mol-% Jodid, mittlere projizierte Kornfläche 0,13 um², mittlere Korndicke 0,08 um) [0,10];
  • 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3A,7-tetraazainden, Natriumsalz [0,005];
  • 2-Octadecyl-5-sulfohydrochinon, Kaliumsalz [0,0007];
  • einen gelben Farbstoff erzeugender Kuppler (2) [0,7].
  • Schicht 6: Deckschicht
  • Gelatine [1,2];
  • Mattierungsmittel [0,1];
  • Bis (vinylsulfonyl) methan [0,23].
  • Der gelbe Filterfarbstoff (3) hatte die folgende Formel:
  • Die Schichten enthielten ferner oberflächenaktive Mittel, um die Beschichtung zu erleichtern.
  • Proben des beschichteten Filmes wurden in einem photographischen Sensitometer exponiert unter Verwendung einer bezüglich Tageslicht ausgewogenen Lichtquelle mit einer spektralen Energieverteilung, die sich einer Farbtemperatur von 5500ºK näherte, wobei das Licht geführt wurde durch entweder ein Kodak Wratten-Filter® Nr. 98 (blau), ein Filter Nr. 99 (grün) oder ein Filter Nr. 29 (rot) oder kein Filter (wobei Exponierungen mit blauem, grünem, rotem bzw. weißem Licht erhalten wurden) und wobei das Licht geführt wurde durch einen Stufenkeil mit graduierten Dichtestufen. Die exponierten Filmproben wurden nach dem folgenden Verfahren entwickelt:
  • 1. Entwicklung in einem Kodak C41®-Entwickler bei 38ºC (2 Minuten).
  • 2. Behandlung in einem Unterbrecherbad von 3% Essigsäure (1 Minute).
  • 3. Waschen (3 Minuten).
  • 4. Fixieren in einem Kodak C41®-Fixierbad (4 Minuten).
  • 5. Waschen (3 Minuten).
  • 6. Trocknung des Filmes.
  • Der entwickelte Film war identisch mit einem üblichen Film, mit der Ausnahme, daß das entwickelte Silber nicht durch Ausbleichen entfernt worden war und daß kein selektiv grün absorbierender (purpurrot) Bildfarbstoff in der grün aufzeichnenden Schichteneinheit vorhanden war. Trotzdem war es möglich, die aus dem Stande der Technik bekannten Verfahren der analytischen Farb- Densitometrie anzuwenden, um die Bilddichten zu bestimmen, entsprechend den latenten Bildern in dem photographischen Element. Dies wurde erreicht allein durch Behandlung der gemessenen Silberdichte in dem grünen Anteil des Spektrums, als ob sie durch einen grün absorbierenden Farbstoff (purpurroten Bildfarbstoff) erzeugt worden wäre, zum Zwecke der Analyse. Das angewandte Verfahren wird beschrieben in dem Buch von James, The Theory of the Photographic Process, 4. Ausgabe, Verlag Macmillan, New York, 1977, Kapitel 18, insbesondere Unterabschnitt 2(b), Seiten 524-526.
  • Rote, grüne und blaue Dichten (RD1, GD1 bzw. BD1) wurden für jeden der entwickelten Filmstreifen für jedes Exponierungsniveau gemessen, unter Anwendung eines Transmissions-Densitometers mit einer üblichen (Status M) Eichung. Eine rote, grüne und blaue Film-Minimum-Dichte (RDmin, GDmin bzw. BDmin) wurde für jeden entwickelten Filmstreifen gemessen, der nicht exponiert wurde. Es wurden die folgenden Werte ermittelt:
  • RDmin = 0,105
  • GDmin = 0,106
  • BDmin = 0,176.
  • Ein zweiter Satz von roten, grünen und blauen Dichten (RD2, GD2 bzw. BD2) wurde bestimmt durch Subtraktion der RDmin-, GDmin- und BDmin-Werte von den gemessenen roten, grünen und blauen Dichten (RD1, GD1 bzw. BD1) im Falle der Filmstreifen, die Separations-Exponierungen unterworfen wurden;
  • RD2 = RD1 - RDmin
  • GD2 = GD1 - GDmin
  • BD2 = BD1 - BDmin.
  • Es wurde eine Kurve aufgezeichnet von den GD2- und BD2-Werten in Abhängigkeit von RD2 im Falle eines jeden Exponierungsniveaus der roten Separations-Exponierung. Die am besten passenden Linien, dis den Beziehungen genügten:
  • GD2 = a12 · RD2
  • BD2 = a13 · RD2
  • wurden bestimmt entweder auf graphischem Wege oder durch standardisierte Techniken der linearen Regression über den Bereich der Aufzeichnungen, die im wesentlichen linear verliefen. Die Werte, die für a12 und a13 ermittelt wurden, lagen bei 0,918 bzw. 0,198. Der Vollständigkeit halber sei bemerkt, daß:
  • RD2 = a11 x RD2
  • und daß all notwendigerweise gleich 1,0 ist.
  • Es wurden Kurven aufgezeichnet von RD2 und BD2 in Abhängigkeit von GD2 im Falle eines jeden Exponierungsniveaus der grünen Separations-Exponierung. Die am besten passenden Linien, die den Beziehungen genügten:
  • RD2 = a21 · GD2
  • BD2 = a23 · GD2
  • wurden entweder auf graphischem Wege oder nach standardisierten Techniken der linearen Regression über den Bereich der Kurven ermittelt, die im wesentlichen linear verliefen. Die Werte, die für a21 und a23 gefunden wurden, lagen bei 0,324 bzw. 0,277. Der Vollständigkeit halber sei bemerkt, daß:
  • GD2 = a22 · GD2
  • und daß a22 notwendigerweise gleich 1,0 ist.
  • Es wurden Kurven aufgezeichnet von RD2 und GD2 in Abhängigkeit von BD2 im Falle eines jeden Exponierungsniveaus der blauen Separations-Exponierung. Die am besten passenden Linien, die den Beziehungen genügten:
  • RD2 = a31 · BD2
  • GD2 = a32 · BD2
  • wurden entweder auf graphischem Wege oder nach standardisierten Techniken der linearen Regression über den Bereich der Kurven ermittelt, die im wesentlichen linear verliefen. Die für a31 und a32 ermittelten Werte lagen bei 0,277 bzw. 1,021. Der Vollständigkeit halber sei bemerkt, daß:
  • BD2 = a33 · BD2
  • und daß a33 notwendigerweise 1,0 beträgt.
  • Mit diesen Informationen ist es nunmehr möglich, die Blaugrün- Bildfarbstoffdichte Dc zu bestimmen (entsprechend dem latenten Bild in der rot aufzeichnenden Schichteneinheit), die gelbe Bildfarbstoffdichte Dy (entsprechend dem latenten Bild in der blau aufzeichnenden Schichteneinheit), und die Silberdichte in dem grünen Teil des Spektrums Dgs (entsprechend dem latenten Bild in der grün aufzeichnenden Schichteneinheit). Gleichungen analog der Gleichung 18,5 von James, wie oben zitiert, Seite 525, ergaben sich wie folgt:
  • (Gleichung 1)
  • RD2 = a11(Dc) + a12 Dgs) + a13(Dy)
  • GD2 = a21(Dc) + a22(Dgs) + a23(Dy)
  • BD2 = a31(Dc) + a32(Dgs) + a33(Dy)
  • Unter Bezugnahme auf die obigen Bestimmungen ist nunmehr offensichtlich, daß RD2, GD2 und BD2 jeweils bekannte Werte sind, die sich von gemessenen Dichten ableiten. In entsprechender Weise sind die Werte der "a" Reihen--Konstanten all bis a33 oben angegeben. Infolgedessen stehen drei Gleichungen zur Verfügung, die drei Unbekannte enthalten, Dc, Dgs und Dy, die eine gleichzeitige Lösung dieser Dichten ermöglichen. Werden die Gleichungen umgestellt zur Ermittlung von Dc, Dgs und Dy, so können sie wie folgt geschrieben werden:
  • (Gleichung 2)
  • Dc = b11(RD2) + b12(GD2) + b13(BD2)
  • Dgs = b21(RD2) + b22(GD2) + b23(BD2)
  • Dy = b31(RD2) + b32(GD2) + b33(BD2)
  • worin die "b" Reihen von Konstanten Mehrfach-Ausdrücke ersetzen, die jeweils enthalten eine Kombination der "a" Reihen von Konstanten.
  • Im Falle der angegebenen Messungen wurden die "b" Reihen von Konstanten gefunden durch Berechnung von den "a" Reihen von Konstanten wie folgt:
  • b11 = 1,432
  • b12 = -1,429
  • b13 = 0,112
  • b21 = -0,494
  • b22 = 1,887
  • b23 = -0,425
  • b31 = 0,107
  • b32 = -1,531
  • b33 = 1,403
  • Es wurden Kurven aufgezeichnet von den Dc-, Dgs- und Dy-werten in Abhängigkeit von der relativen 10 g Exponierung, die der Film erfahren hat. Diese Aufzeichnungen setzen in Beziehung die Eingangs-Exponierung mit dem Ansprechverhalten des Filmes im Falle einer jeden einzelnen Filmaufzeichnung des photographischen Elementes.
  • Ein neues Stück Film wurde in einer photographischen Exponierungsvorrichtung exponiert, um ein latentes Bild der photographischen Szene zu erzeugen, worauf das Stück Film photographisch wie oben beschrieben entwickelt wurde. Der entwickelte Film wurde abgetastet unter Anwendung einer opto-elektronischen Transmissions-Abtastvorrichtung mit einer üblichen Status-M-Eichung. Dies führte zu einer roten, grünen und blauen Dichte-Triade für jeden in dem Filmbild gemessenen Punkt. Neue Ansprechverhalten (responses) wurden von den roten, grünen und blauen Dichte-Triaden für jeden in dem Filmbild gemessenen Punkt ermittelt. Neue Ansprechverhalten wurden von den roten, grünen und blauen Dichten bestimmt, unter Anwendung der oben angegebenen Gleichungen unter Subtraktion der roten, grünen und blauen Minimum-Dichten und Umwandlung in individuelle Aufzeichnungs-Ansprechwerte. Die neuen Dichtewerte wurden in Eingangs-Exponierungswerte umgewandelt, unter Verwendung der Aufzeichnungen von Dc, Dgs und Dy in Abhängigkeit von der relativen log Exponierung, wie oben beschrieben, im Falle der nicht-gefilterten Kalibrierungs-Exponierung.
  • Die abgeleiteten Eingangs-Exponierungen für die roten, grünen und blauen Bildaufzeichnungen in dem Film an jedem abgetasteten Punkt wurden dazu verwendet, um eine digitale Anzeige zu erhalten unter Erzeugung einer voll-farbigen, photographischen Reproduktion der Originalszene. Dies veranschaulicht die erfolgreiche Umwandlung von zwei Bildfarbstoffen und einem Silberbild als Ersatz für einen dritten Bildfarbstoff in ein sichtbares Farbbild entsprechend den Farbtönen des Originalgegenstandes.
  • Beispiel 3
  • Beispiel 2 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Fixierstufe fortgelassen wurde. Es wurden qualitativ ähnliche Ergebnisse erzielt.

Claims (22)

1. Verfahren zum Extrahieren von unabhängigen spektralen Bildaufzeichnungen von einem bildweise exponierten photographischen Element, das überlagerte Aufzeichnungsschichteinheiten für die Silberhalogenidexponierung enthält, die latente Bilder in den blauen, grünen und roten Bereichen des Spektrums erzeugen und eine jede ein latentes Bild erzeugt, das bezeichnend ist für die Exponierung mit einem verschiedenen Teil der blauen, grünen und roten Bereiche des Spektrums, das umfaßt
die photographische Entwicklung des bildweise exponierten photographischen Elementes unter Erzeugung von spektral nicht-koextensiver Bilder,
das Abtasten der durch photographische Entwicklung erzeugten Bilder, und
das Herleiten von Bildaufzeichnungen entsprechend den latenten Bildern von den abgetasteten Bildern,
wobei
N + 1 der überlagerten Silberhalogenid-Exponierungs-Aufzeichnungseinheiten vorliegen, wobei N bei 2 bis 9 liegt,
die photographische Entwicklung erfolgt, um Silberbilder in N + 1 der Exponierungs-Aufzeichnungseinheiten zu erzeugen sowie ein Farbstoffbild, das von anderen Farbstoffbildern in mindestens N-Exponierungs-Aufzeichnungsschichteneinheiten unterscheidbar ist,
das photographische Element in einem Falle in einem spektralen Bereich der Silberabsorption und minimaler Bildfarbstoff-Absorption abgetastet wird, um eine erste Bilddichte-Aufzeichnung zu erzeugen,
das photographische Element ebenfalls in N-spektralen Bereichen abgetastet wird, in denen eine maximale Dichte eines verschiedenen Bildfarbstoffes auftritt, um N-zusätzliche Bilddichte- Aufzeichnungen zu erzeugen, und
die Information von den separaten Bilddichte-Aufzeichnungen in N + 1 Bildaufzeichnungen überführt wird, wobei eine jede einem unterschiedlichen latenten Bild in dem exponierten photographischen Element entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem unentwickelte Silberhalogenidkörner in dem photographischen Element während der Abtaststufe verbleiben.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem ein jeder Bildfarbstoff eine Absorption aufweist, die gleich ist der Hälfte seiner Spitzenabsorption in einem Teil des Spektrums, das versetzt ist von dem spektralen Bereich des latenten Bildes der Aufzeichnungsschichteneinheit, in der der Bildfarbstoff erzeugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem unentwickelte Silberhalogenidkörner aus dem photographischen Element durch photographisches Fixieren vor dem Abtasten entfernt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 einschließlich, bei dem die Aufzeichnungsschichteneinheiten auf einen transparenten Filmträger aufgetragen sind und Strahlung durch den transparenten Filmträger während des Abtastens übertragen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Bildfarbstoffe aus gelben, purpurroten und blaugrünen Farbstoffen ausgewählt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, bei dem mindestens eine der Aufzeichnungsschichteneinheiten auf eine Seite des Filmträgers aufgetragen ist, die den verbliebenen Aufzeichnungsschichteneinheiten gegenüberliegt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 einschließlich, bei dem mindestens ein Bildfarbstoff von einer Aufzeichnungsschichteneinheit auf eine separate Empfängerschicht zum Abtasten übertragen wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 einschließlich, bei dem die Aufzeichnungsschichteneinheiten blaue, grüne und rote Aufzeichnungsschichten einschließen, wovon eine jede mindestens eine Silberbromoiodidemulsion enthält.
10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem der Iodidgehalt der Silberbromoiodidemulsionsschichten bei weniger als 5 Mol-%, bezogen auf Silber, liegt.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, bei dem ein durch Entwicklungslösung entfärbbarer gelber Filterfarbstoff die blaue Aufzeichnungsschichteneinheit von den grünen und roten Aufzeichnungsschichteneinheiten trennt, so daß während der bildweisen Exponierung eine Blau-Exponierung der Grün und Rot aufzeichnenden Schichteneinheiten minimiert wird und während der Entwicklung die Dichte des gelben Filterfarbstoffes minimiert wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 einschließlich, bei dem mindestens zwei der Aufzeichnungsschichteneinheiten eine verschiedene Verbindung enthalten, die mit oxidierter Entwicklerverbindung unter Erzeugung eines verschiedenen Farbstoffbildes reagiert, und wobei eine andere Aufzeichnungsschichteneinheit, die zwischen den zwei Aufzeichnungsschichteneinheiten angeordnet ist, einen Abfänger für oxidierte Entwicklerverbindung enthält und selbst frei ist von einer Verbindung, die mit oxidierter Entwicklerverbindung unter Erzeugung eines Farbstoffbildes reagiert.
13. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem rote, grüne und blaue Aufzeichnungsschichteneinheiten auf einen transparenten Filmträger in der angegebenen Reihenfolge aufgetragen sind und die die Grün aufzeichnende Schichteneinheit einen Abfänger für oxidierte Entwicklerverbindung enthält.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13 einschließlich, bei dem das bildweise exponierte und photographisch entwickelte photographische Element in zwei der Aufzeichnungsschichteneinheiten einen Bildfarbstoff erzeugt, der eine maximale Absorption in dem aufgezeichneten spektralen Bereich erzeugt, und bei dem das photographische Element daraufhin Punkt um Punkt abgetastet wird, um eine Triade von blauen, grünen und roten Dichten an jedem abgetasteten Punkt zu erzeugen, wobei die blauen, grünen und roten Minimum-Dichten des photographischen Elementes in einem entwickelten nicht exponierten Bereich von den blauen, grünen bzw. roten Dichten subtrahiert werden, die durch Abtasten festgestellt werden, und wobei die anfallenden Blau-, Grün- und Rot-Dichtedifferenzen, die für jeden Punkt erhalten wurden, dazu verwendet werden, um das an jedem Punkt aufgezeichnete latente Bild zu bestimmen.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14 einschließlich, bei dem während einer jeden Abtaststufe das Abtasten Punkt um Punkt erfolgt, die Dichte, die an jedem Punkt festgestellt wird, mit der Dichte in dem gleichen Spektralbereich von benachbarten Punkten verglichen wird und bei dem irgendeine festgestellte Punktdichte, die von benachbarten verglichenen Punktdichten abweicht, eingestellt wird, um den Unterschied zwischen der beobachteten Dichte und der mittleren Dichte der verglichenen benachbarten Punktdichten zu reduzieren.
16. Verfahren nach Anspruch 1 bis 15 einschließlich, bei dem eine Leuchtdichten-Aufzeichnung von dem photographischen Element extrahiert wird, aufgrund der Gesamt-Bilddichten des photographischen Elementes innerhalb eines ausgewählten Bereiches des Spektrums.
17. Verfahren nach Anspruch 16, bei dem die Leuchtdichten- Aufzeichnung innerhalb eines spektralen Bereiches extrahiert wird, in dem die Farbbilddichte minimal ist.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, bei dem der maximale Bilddichten-Beitrag der Grün aufzeichnenden Schichteneinheit zu der Leuchtdichten-Aufzeichnung den maximalen Bilddichte-Beitrag in entweder der Blau oder Rot aufzeichnenden Schichteneinheiten übersteigt.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18 einschließlich, bei dem die einzelnen Bilddichte-Beiträge der Blau, Grün und Rot aufzeichnenden Schichteneinheiten zu der gesamten Bilddichte des photographischen Elemente der spektralen Leuchtdichten-Empfindlichkeit des menschlichen Auges relativ zugeordnet sind.
20. Verfahren nach Anspruch 19, bei dem die Blau aufzeichnende Schichteneinheit 5 bis 20%, die Rot aufzeichnende Schichteneinheit 20 bis 40% und die Grün aufzeichnende Schichteneinheit mindestens 40% zur gesamten maximalen Dichte der Leuchtdichten-Aufzeichnung beiträgt.
21. Verfahren nach Anspruch 20, bei dem die Grün aufzeichnende Schichteneinheit mindestens 50% zur gesamten maximalen Dichte der Leuchtdichten-Aufzeichnung beiträgt.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, bei dem das photographische Element zusätzlich eine Hilfs-Informationsschicht aufweist, die eine Silberhalogenidemulsionsschicht enthält, die spektral gegenüber dem nahen infraroten Bereich sensibilisiert ist und die ein Farbstoffbild erzeugt, das eine halbe Spitzen-Absorptions-Bandbreite in den wirklichen nahen infraroten Teilen des Spektrums aufweist.
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