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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zur
iontophoretischen Medikamentenzufuhr mit der Eigenschaft, die Reizung
der Haut eines Tiers zu verringern und insbesondere ein System zur Energiezufuhr
während
der iontophoretischen Medikamentenzufuhr in einer Sequenz zum Verringern
von Hautreizungen.
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Iontophorese
gewinnt als effektives Verfahren zum Verabreichen ionischer Mittel
oder ionischer Medikamente durch die Haut eines Tiers zunehmend
an Akzeptanz. Iontophorese kann als das elektrisch betriebene Verabreichen
von Medikamenten oder Arzneien in ionischer Form an die Oberflächengewebe
eines Tiers definiert werden. Das Anlegen elektrischen Stroms bewirkt
eine Wanderung von Ionen in das Gewebe, wobei eine derartige Wanderung
proportional zu der Menge des durch das iontophoretische System
angelegten Stroms ist.
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Bei
der iontophoretischen Medikamentenzufuhr können Hautreizungen auftreten.
Bestrebungen, die Reizung zu minimieren, sind darauf gerichtet,
die Stromstärke
zu regeln, die elektrische Verbindung der Elektrode mit der Haut
zu verbessern und die Hydrolyse von Wasser in dem ionischen Medikament
zu verringern. Eine Hautreizung kann subjektiv sein, wobei die iontophotoretische
Elektrode so viel Leistung liefert, daß sie für den Patienten extrem unangenehm
ist. Es gibt auch objektive Anzeichen für eine Reizung wie Petechien, Erytheme
und Ödeme.
Das Auftreten derartiger Reizungsformen wird von Nancy A. Monteiro-Riviere
in einem in Fundamental Applied Technology vorgestellten Aufsatz
unter dem Titel "Altered
Epidermal Morphology Secondary to Lidocaine Iontophoresis: In Vivo
and In Vitro Studies in Porcaine Skin", Vol. 15, S. 174-185 (1990) dargestellt.
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Es
ist bekannt, daß die
Impedanz der Haut eines Patienten von über 100.000 Ohm bis fast 1000
Ohm reichen kann, dies hängt
ab von der Dauer, über
die der iontophoretische Strom angelegt wird, der Stärke des zugeführten Stroms,
der Position des Systems an dem Körper des Patienten und anderen
Faktoren. Bei einem System, bei dem die gewünschte Stromstärke, die
teilweise durch das dem Patienten zugeführte Medikament bestimmt wird,
ein Milliampere beträgt,
würde sich
ein Spannungspotential von 100 Volt ergeben, wenn die Hautimpedanz
100.000 Ohm beträgt.
Da eine derartige Spannung von dem Anwender in nicht wünschenswerter
Weise gespürt
würde,
ist es sehr wünschenswert,
die Spannung an den Elektroden der Iontophoresemedikamentenzufuhrvorrichtung
auf einen tolerierbareren Wert zu beschränken.
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Zahlreiche
Entgegenhaltungen nach dem Stand der Technik versuchen, iontophoretische
Vorrichtungen zu beschreiben, die versuchen, Reizungen und/oder
Gewebeschäden
zu vermeiden. US-A-4,292,968 beschreibt eine Vorrichtung zum Zuführen eines
konstanten Stroms während
der Ionentherapie, bei welcher die Therapie durch von einer Silberanode
freigesetzte Silberionen bewirkt wird. Der Strom geht abrupt dazu über, eine
konstante Spannung zu liefern, wenn die Spannung an den Elektroden
einen vorbestimmten Wert erreicht. US-A-4,725,263 beschreibt ein
transdermales Medikamentenzufuhrsystem mit konstanter Stromquelle, wobei
die Stromstärke
durch Abgleichen einer Schaltungsanordnung in der Vorrichtung angepaßt oder
voreingestellt werden kann.
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Die
in US-A-4 292 968 beschriebene Dual-Mode-Stromquelle ist zur Verwendung
bei einem transdermalen Medikamentenzufuhrsystem jedoch unpraktisch.
Die in US-A-4 292 968 beschriebene Stromquelle verwendet eine Spannungsbeschränkung von
1,1 Volt. Während
die Hautimpedanzstärken
beim Menschen bis lediglich 1000 Ohm reichen können, liegen typischere Werte
bei der Medikamentenzufuhr im Bereich von 5000-10.000 Ohm. Dies
führt zu
einem Strom, der typischerweise im Bereich von 100 bis 200 μA liegt,
einer Größe, durch
die keine größere Medikamentenmenge
zugeführt
werden kann.
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Außerdem liefert
die in US-A-4 292 968 beschriebene Dual-Mode-Stromquelle zuerst
einen konstanten Strom an die Elektroden der Medikamentenzufuhrvor richtung
und schaltet dann auf eine konstante Spannung um, wenn die Spannung
an den Elektroden 1,1 Volt übersteigt.
Wie unter Bezug auf die vorliegende Erfindung beschrieben ist, findet
die umgekehrte Abfolge statt, d.h., eine Änderung von einer konstanten
Spannung zu einem konstanten Strom, und sie wird zur Verringerung
einer Hautreizung und eines Brennens der Haut verwendet.
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US-A-4
141 359 beschreibt eine Vorrichtung zur epidemischen Iontophorese,
die geeignet ist, einen konstanten Strom durch das epidermale Gewebe
aufrechtzuerhalten. Um einen übermäßigen Spannungsaufbau
und die damit einhergehenden Gefahren von Schocks und Verbrennungen
zu verhindern, überwacht
eine Vergleichsschaltung Stromfluß und Spannung an den Elektroden
und löst
automatisch eine SCR-Unterbrechungsschaltung aus, wenn die Impedanzwerte
außerhalb
der vorbestimmten Grenzen liegen.
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US-A-4
141 359 beschreibt somit eine Iontophorese-Stromquelle, die eine
Quelle eines konstanten Stroms mit einer Ausgangsspannung ist, die
geeignet ist, 60 Volt zu erreichen. Es gibt keine Möglichkeit,
zu verhindern, daß die
Spannung diese Stärke
erreicht, die beim Patienten negative Empfindungen hervorrufen kann.
In diesem Patent wird ein Sicherheitsmechanismus beschrieben, der
aktiviert wird, wenn das Pflaster entfernt wird, während Strom
zugeführt
wird. Dieser Mechanismus überprüft die Impedanz
der Last und schaltet das System bei einer plötzlichen starken Änderung
der Impedanz aus.
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Wie
oben erwähnt,
ist es bekannt, daß unerwünschte Empfindungen
auftreten, wenn Spannungen dieser Stärke (60 Volt) an die Haut angelegt
werden. Um diese Empfindungen zu vermeiden, sieht die in US-A-4 141
359 beschriebene Schaltung vor, daß der Anwender die Stärke des
gesteuerten Stroms einstellt und so die Empfindungen vermeidet.
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US-A-4,211,222
beschreibt ein iontophoretisches Verbrennungsschutzverfahren. US-A-4
211 222 beschreibt die Verwendung einer elektrisch leitenden porösen zwischengeschalteten
Einrichtung mit einer Dicke, die im Verhältnis zu der Dicke der Haut
groß ist.
Diese zwischengeschaltete Einrichtung ist zwischen einer ersten
Elektrode und der Haut vorgesehen. US-A-4 211 222 beschreibt außerdem,
daß Schmerzen
und Prickeln aufgrund des Durchflusses des elektrischen Stroms verringert
werden können,
indem die Fläche
der Elektrode, die das Medikament zufuhrt, vergrößert wird. US-A-4,164,226 beschreibt
iontophoretische Verbrennungsschutz-Elektrodenstrukturen, bei denen
eine Elektrode eines iontophoretischen Systems ein poröses Material mit
einer Dicke über
3 Millimeter aufweist, das zwischen der Elektrode und der Haut vorgesehen
ist.
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US-A-4,764,164
beschreibt eine Iontophorese-Vorrichtung, die eine elektrische Quelle
mit einem Impulsgenerator aufweist. Die Vorrichtung weist eine Schaltung
zum Entladen der in den Elektroden akkumulierten Ladungen während jeder
Unterbrechungsperiode der von dem Impulsgenerator erzeugten therapeutischen
Impulse auf. US-A-4,764,164 besagt, daß die Vorrichtung ohne eine
unerwünschte
Reizung der Haut und insbesondere ohne das Verursachen von Verbrennungen
und Rötungen
der Haut leicht an die menschliche Haut angelegt werden kann.
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WO
91/09645 beschreibt ein gepulstes Ausgabesystem, bei dem die Impulse
Doppel-Segment-Wellenformcharakteristiken aufweisen, welche derart
gewählt
sind, dass sie eine wirksame Verabreichung ohne Verstärkung der
Hautreizung bewirken.
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Obwohl
es nach dem Stand der Technik sehr viele Vorrichtungen zum Verringern
von Hautreizungen und Hautschäden
gibt, scheinen sich die Bestrebungen nach dem Stand der Technik
auf die Vorrichtung selbst zu konzentrieren. Vorrichtungen mit geringeren
Spannungen, Vorrichtungen mit Zwischenpflastern zwischen den Elektroden
und der Haut, Vorrichtungen, die einen pulsierenden Strom erzeugen
und Vorrichtungen mit großen
Elektrodenbereichen zum Verringern der Stromkonzentration nähern sich
dem Problem alle im Hinblick auf die Vorrichtung. Nach dem Stand
der Technik wurde nicht der Versuch unternommen, den spezifischen
Widerstand der Haut zu verstehen und ein System zu entwickeln, das
die natürlichen
Eigenschaften der Haut nutzen kann, um die iontophoretische Zufuhr
zu optimieren und gleichzeitig Hautreizungen und Hautschäden zu minimieren.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Vorrichtung
zum Zuführen
eines Medikaments an ein Tier durch Iontophorese sowie eine bei
einem solchen Iontophoresemedikamentenzufuhrsystem vorgesehene elektrische
Steuerschaltung vorzusehen.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, eine Medikamentermifuhrvorrichtung
vorzusehen, die an einem Patienten anbringbar ist, um dem Patienten
durch Iontophorese ein Medikament zuzuführen, und eine elektronische
Schaltung vorzusehen, die mit der Medikamentenzufuhrvorrichtung
betrieben wird, um die Menge des Medikaments und die Rate, mit der
das Medikament zugeführt
wird, zu steuern.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, ein Iontophoresemedikamentenzufuhrsystem vorzusehen,
das ein unerwünschtes
Reizen, Brennen und Röten
der Haut des Tiers minimiert, an der das System angebracht ist.
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Es
ist noch ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß sie eine
elektronische Schaltung vorsieht, die den Elektroden einer an einem
Patienten anbringbaren Iontophorese-medikamentenzufuhrvorrichtung
selektiv eine gesteuerte Spannung und einen gesteuerten Strom zuführt.
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Es
ist ferner ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß sie ein
Iontophoresesystem mit einer elektronischen Schaltung vorsieht,
die den Strom und die Spannung mißt, die den Elektroden einer
an der Haut eines Patienten anbringbaren Medikamentenzufuhrvorrichtung
zugeführt
werden müssen,
um selektiv die Menge oder Rate des Stroms oder der Spannung zu
steuern, die an die Elektroden des Medikamentenzufuhrsystems angelegt
werden.
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Es
ist noch ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß sie ein
Iontophoresemedikamentenzufuhrsystem vorsieht, das die bekannten
Systemen innewohnenden Nachteile überwindet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt
das Iontophoresemedikamentenzufuhrsystem eine Vorrichtung mit einem
Medikamentenreservoir, das geeignet ist, in Verbindung mit der Haut
eines Tiers angebracht zu werden, und ein Elektrolytreservoir, das
geeignet ist, in Verbindung mit der Haut des Tiers angebracht zu
werden. Die Vorrichtung weist zwei Elektroden auf. Die erste Elektrode
ist in dem Medikamentenreservoir angebracht, und die zweite Elektrode
ist in dem Elektrolytreservoir angebracht.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist das Medikamentenzufuhrsystem eine elektronische Schaltung
auf, die mit den Elektroden der das Medikamentenreservoir und das
Elektrolytreservoir aufweisenden Vorrichtung verbunden ist, wobei
die Schaltung den Elektroden selektiv wenigstens entweder eine gesteuerte
Spannung oder einen gesteuerten Strom zuführt. Die Schaltung weist eine
mit den Elektroden verbundene einstellbare Spannungs- und Stromgeneratorschaltung,
einen mit einer oder mehreren der Elektroden verbundenen Stromsensor
zum Erfassen des den Elektroden zugeführten Stroms und einen mit einer
oder mehreren der Elektroden verbundenen Spannungssensor zum Erfassen
der den Elektroden zugeführten
Spannung auf. Die Strom- bzw. Spannungssensoren erzeugen jeweils
ein Rückkopplungssignal
des detektierten Stroms und ein Rückkopplungssignal der detektierten
Spannung, die den durch die Sensoren detektierten Elektrodenstrom
und die durch die Sensoren detektierte Elektrodenspannung darstellen.
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Die
elektronische Schaltung weist ferner eine Komparatorschaltung zum
Vergleichen des Rückkopplungssignals
des detektierten Stroms mit einem vorbestimmten Stromschwellensignal
auf. Eine Rückkopplungssignalauswahlschal tung,
die auf wenigstens ein Ausgangssignal von der Stromkomparatorschaltung
reagiert, erzeugt ein Rückkopplungssignal,
das wenigstens entweder dem Rückkopplungssignal
des detektierten Stroms oder dem Rückkopplungssignal der detektierten
Spannung entspricht.
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Die
elektronische Schaltung weist ferner eine Sollwertauswahlschaltung
auf, die wenigstens auf das Ausgangssignal von der Stromkomparatorschaltung
reagiert und daraufhin ein Sollwertsignal erzeugt, das wenigstens
einem Spannungsgrenzsignal und einem gewünschten Zufuhrstromsignal entspricht.
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Eine
Subtraktionsschaltung subtrahiert das Rückkopplungssignal von dem Sollwertsignal
und erzeugt ein Fehlersignal, das der Differenz zwischen den beiden
entspricht. Die Spannungs- und Stromerzeugungsschaltung reagiert
auf dieses Fehlersignal und paßt
wenigstens entweder den den Elektroden des Medikamentenzufuhrsystems
zugeführten
Strom oder die den Elektroden des Medikamentenzufuhrsystems zugeführte Spannung
an.
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Diese
und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus der folgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen
deutlich werden, die in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen
betrachtet werden sollen, wobei:
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1 eine
Perspektivansicht eines iontophoretischen Medikamentenzufuhrsystems
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 eine
Teilschnittansicht der Medikamentenzufuhrvorrichtung aus 1 entlang
der Linie 2-2 zeigt;
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3 und 4 Grafiken
zeigen, die Spannung, Strom und Leistung darstellen;
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5 eine
schematische Blockdiagrammansicht zeigt, die eine erste Ausführungsform
einer Schaltung zum Zuführen
von Strom für
die iontophoretische Zufuhr der vorliegenden Erfindung darstellt;
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5A ein
Blockdiagramm einer zweiten Ausführungsform
der gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgebildeten elektronischen Schaltung des Iontophoresesystems
zeigt;
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6 eine
Grafik zeigt, die ein Stromprofil im Verhältnis zur Zeit bei einer iontophoretischen
Zufuhr gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt; und
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7 eine
Grafik zeigt, die die Spannung im Verhältnis zur Zeit bei einer iontophoretischen
Zufuhr gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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Während diese
Erfindung durch Ausführungsformen
in vielen verschiedenen Formen erfüllt wird, sind bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung in den Zeichnungen dargestellt und hier detailliert
beschrieben, wobei darauf hingewiesen wird, daß die vorliegende Beschreibung
als ein Beispiel der Prinzipien der Erfindung zu sehen ist.
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Im
folgenden wird auf 1-7 Bezug
genommen, wobei ein betreibbares Iontophoresemedikamentenzufuhrsystem
bzw. eine entsprechende Vorrichtung 20 ein zum Anbringen
an der Haut eines Tieres geeignetes Medikamentenreservoir 21,
eine erste Elektrode 22 in dem Medikamentenreservoir, ein
zum Anbringen an der Haut eines Tieres geeignetes Elektrolytreservoir 23 und
eine zweite Elektrode 25 in dem Elektrolytreservoir aufweist.
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Zum
Zweck der Beschreibung der vorliegenden Erfindung sollen die Begriffe "proximal" oder "unten" die Seite der Vorrichtung
bezeichnen, die der Haut am nächsten
ist, während
die Begriffe "distal" oder "oben" die Seite der Vorrichtung
oder des Elements bezeichnen sollen, die am weitesten von der Haut
entfernt ist.
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Zum
Zweck der Beschreibung und der Ansprüche der vorliegenden Erfindung
bezeichnet der Begriff "Tier", wie er hier verwendet
wird, alle Lebewesen, einschließlich
Menschen. Der Begriff "Reizung", wie er hier verwendet
wird, soll eine subjektive Reizung wie etwa Schmerz und Kribbeln
und eine objektive Reizung wie Petecbien, Erytheme und Ödeme bezeichnen.
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Bei
dieser Ausführungsform
besteht das gesamte Gehäuse
aus einem isolierenden Material wie etwa Plastik.
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Das
Medikamentenreservoir 21 ist geeignet, eine Ionenverbindung
wie etwa eine therapeutische Verbindung, eine diagnostische Verbindung
oder ein Medikament zu beinhalten. In vielen Fällen sind die Ionenverbindungen
ionische Flüssigkeiten,
die Verbindung kann jedoch auch in Form eines Gels vorgesehen sein oder
zusammen mit anderen Materialien, wie porösen Polymerstrukturen, in dem
Reservoir enthalten sein. Zum Zweck der Beschreibung dieser Erfindung
enthält
das Medikamentenreservoir 21 eine therapeutische Flüssigkeit 29.
Diese therapeutische Flüssigkeit
schränkt
die Erfindung nicht ein, sondern soll die vielen Möglichkeiten
einer Ionenverbindung repräsentieren,
die auf iontophoretischem Weg zugeführt werden können.
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Das
Elektrolytreservoir 23 enthält eine Elektrolytlösung 31.
Die Elektrolytlösung
kann in Form einer Flüssigkeit
oder eines Gels vorgesehen sein oder zusammen mit anderen Materialien,
wie etwa einem porösen Polymermaterial,
in dem Reservoir enthalten sein.
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Die
untere Fläche 32 des
Gehäuses
weist eine Klebemittelbeschichtung 33 zum Anbringen des
Gehäuses
an der Haut eines Tieres an. Ein entfernbares Ablöseblatt 34 ist
vorgesehen, um das Klebemittel vor der Verwendungszeit zu schützen und
um dazu beizutragen, die therapeutische Flüssigkeit und das Elektrolyt vor
der Verwendungszeit in den Reservoirs zu halten.
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Die
Medikamentenzufuhrvorrichtung in 1 und 2 weist
ferner Leitungen 35 und 37 auf, die jeweils mit
den Elektroden 22 und 25 und der elektronischen Schaltung
des Iontophoresesystems der vorliegenden Erfindung verbunden sind.
Die Leitungen können
aus Silber, Silber/Chlorid, Gold, Kupfer, Molybdän, Blei oder anderen geeigneten
leitenden Materialien ausgebildet sein.
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Ein
wesentlicher Unterschied zwischen dem Iontophoresemedikamentenzufuhrsystem
der vorliegenden Erfindung und dem Stand der Technik besteht in
der elektronischen Schaltung, von der eine Ausbildung in 5 dargestellt
ist. Um die wichtigsten Struktur- und Funktionsunterschiede zwischen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und dem Stand der Technik zu verstehen, ist es wichtig, die Eigenschaften
der Haut zu verstehen, in die Ionen durch eine Iontophoresemedikamentenzufuhrvorrichtung
eingeführt
werden. Die elektrische Hautimpe-danz beeinflußt das Auftreten von Reizungen
und Gewebeschäden
stark. Die elektrische Impedanz von Epidermalgewebe unterliegt je
nach Faktoren wie der Position an dem Körper, der vorhandenen Hornhaut
bzw. dem vorhandenen Hautabrieb, Eigenschaften der Umgebungsluft
wie Temperatur und Feuchtigkeit und dem möglicherweise durch Transpiration
verursachten Hydrierungszustand sowie dem Alter, dem Geschlecht
und der Rasse des Individuums starken Variationen. Es ist bekannt,
daß die
einem Individuum zugeführte
Dosis einer ionischen Substanz im wesentlichen proportional zu dem
elektrischen Strom ist. Bei Bestrebungen, die Dosis der ionischen
Substanz zu erhöhen
oder die Zeit zu verringern, in der eine gegebene Dosis verabreicht
werden soll, wird der elektrische Strom oft auf eine Stärke erhöht, die
zu Hautreizungen und Hautschäden,
einschließlich
Verbrennungen, führt.
In US-A-4,141,359
werden zum Beispiel natürliche
Hautimpedanzwerte von 10.000 bis 50.000 Ohm beschrieben. Wenn ein
geringer Strom von 3 Milliampere zum Fließen durch eine Haut mit einem
Mittelwert von 30.000 Ohm gebracht wird, würde die erforderliche Spannung nach
dem Ohmschen Gesetz etwa 30.000 Ohm mal 0,003 Ampere oder 90 Volt
betragen. Es ist allgemein bekannt, daß eine so hohe Spannung einen
unumkehrbaren Durchbruch der Haut verursachen kann, von denen man
annimmt, daß er
niedrigere Widerstandswege und somit Wege erzeugt, an denen hohe
Energiemengen in die Haut abgeleitet werden. Es wird angenommen,
daß dieser
hohe Energiepegel Verbrennungen verursacht.
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Bei
Iontophoresevorgängen
weist die Impedanz der Haut, durch die Ionen übertragen werden, anfänglich einen
hohen Wert auf und nimmt dann stetig ab. Die vorliegende Erfindung
sieht eine Vorrichtung und ein Verfahren für eine effektive Iontophoresezufuhr
vor, während
Reizung und Verbrennungen minimiert werden, indem die starke Variabilität der Hautimpedanz
berücksichtigt
wird.
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Die
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung funktioniert wie folgt. Eine
Iontophoresezufuhrvorrichtung, wie etwa die Vorrichtung 20,
wird an der Haut eines Tiers angebracht. Das Anbringen kann durchgeführt werden,
indem das Unterlageblatt entfernt und die Vorrichtung gegen die
Haut gedrückt
wird. Als nächstes
wird ein elektrischer Strom mit einer konstanten Spannung Vo zwischen
den Elektroden zum Fließen
gebracht, wie in den 3 und 7 dargestellt.
Vo weist einen hinreichend kleinen Wert auf, um keine Hautreizung
zu verursachen. Wegen der am Anfang hohen Hautimpedanz hat der Strom
während
dieser Zeit einen geringen Wert, wie in 6 dargestellt.
Da Strom fließt,
beginnt die Hautimpedanz zu fallen, wodurch mehr Strom fließt. Hierdurch
fallt wiederum die Hautimpedanz noch weiter, was das Fließen weiteren
Stroms ermöglicht,
und so weiter, wie in 6 dargestellt. Zu einer Zeit
T in 6 erreicht der Strom den vorausgewählten Wert
Io. Wenn Io erreicht
wird, wechselt die elektronische Schaltung, die eine kontrollierte
Spannung Vo an die Elektroden liefert, wie weiter unten detailliert
erläutert
wird, die Modi und wird zu einer konstanten Stromquelle (vgl. 6 und 7). 6 stellt
den Anstieg des Stroms auf Io dar, wobei
der Strom zu diesem Zeitpunkt bei Io konstant wird.
Wenn Io erreicht wird und das System einen
konstanten Strom Io liefert, beginnt die
Spannung zu fallen. Dieses Fallen der Spannung von dem Wert Vo beruht auf dem abnehmenden Widerstand der
Haut. Die vorliegende Erfindung funktioniert so, daß verhindert
wird, daß die
Spannung auf eine Höhe
ansteigt, die einen unumkehrbaren Durchbruch der Haut bewirken kann,
der zu Verbrennungen führt.
Zur selben Zeit wird die erwünschte
Möglichkeit
eines konstanten Stroms vorgesehen, sobald die Umschaltung auf Io erreicht ist.
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Entsprechend
kann die vorliegende Erfindung verwendet werden, indem eine Iontophoresemedikamentenzufuhrvorrichtung
wie oben beschrieben an der Haut angebracht wird und indem wenigstens
am Anfang eine konstante Spannung an die Elektroden der Vorrichtung
angelegt wird. Während
die konstante Spannung angelegt wird, wird der durch die Elektroden
fließende
Strom überwacht.
Die elektronische Schaltung detektiert, wenn der überwachte
Strom einen vorbestimmten Strom, wie etwa Io,
erreicht, und schaltet von der Zufuhr einer konstanten Spannung
an die Elektroden zur Zufuhr eines konstanten Stroms Io um.
Dieser Strom fließt
weiterhin mit einem konstanten vorbestimmten Wert zwischen den Elektroden,
bis der Therapievorgang abgeschlossen ist.
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Es
ist bekannt, daß eine
Beziehung zwischen dem den Elektroden zugeführten Strom und der durch die
Haut übertragenen
Ionenmenge besteht. Entsprechend kann die Strommenge relativ zu
der Zeit gemessen werden, um die Menge des durch die Haut übertragenen
Medikaments zu bestimmen. Wenn das Verfahren der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, kann der Benutzer den Gesamtstrom messen, der (im
zeitlichen Verlauf) zwischen den Elektroden fließt, und den den Elektroden
zugeführten
Strom unterbrechen, wenn die Gesamtmenge des Stroms erreicht ist,
die der Zufuhr der gewünschten
Menge der ionischen Verbindung in die Haut entspricht.
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Es
ist bekannt, daß hohe
Spannungs- und Stromwerte Hautreizungen und Hautverbrennungen verursachen.
Wie in 3 dargestellt, übersteigt die durch den mit
Po bezeichneten Strom dargestellte gewünschte Leistungsbegrenzung
in einigen Fällen
die erwünschten
Werte für
Vo und Io. Wenn
jedoch unter anderen Umständen
die Iontophoresezufuhr mit Vo durchgeführt wurde, bis der Wert Io erreicht wurde, kann eine Reizung der Haut
die Folge sein. Entsprechend können,
wie am besten in 4 dargestellt, Sicherheitsmaßnahmen vorgesehen
sein, so daß beim
Durchführen
des Übergangs
von einer konstanten Spannung zu einem konstanten Strom eine vorbestimmte
konstante Leistung PI nicht überschritten
wird. Die den Elektroden zugeführte Leistung
während
der gesamten Stromzufuhr kann bei einer konstanten Spannung Vo über wacht
werden. Wenn die Leistung einen vorbestimmten Wert erreicht, kann
die Spannung entlang der konstanten Leistungskurve PI abgesenkt
werden, bis der gewünschte
Wert Io erreicht wird, wie in 4 dargestellt.
Wie weiter unten detaillierter erläutert wird, kann eine Schaltung
zum Umsetzen des Übergangs
zwischen konstanter Spannung und konstantem Strom entlang einer
konstanten Leistungskurve vorgesehen sein.
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Eine
Art der elektronischen Schaltung zum Liefern einer gesteuerten Spannung,
eines gesteuerten Stroms oder einer gesteuerten Leistung an die
Elektroden der Medikamentenzufuhrvorrichtung 20 ist in 5 dargestellt.
Die elektronische Schaltung weist eine Sollwertauswahlschaltung 50 auf.
Die Sollwertauswahlschaltung 50 funktioniert als elektronische
einpolige Schaltung zur dreifachen Umschaltung. Die Sollwertauswahlschaltung
weist folgendes auf: drei Eingänge,
die die Pole des Schalters sind; einen Ausgang, der effektiv mit
dem Kontaktarm des Schalters verbunden ist; und einen Steuerungseingang,
der effektiv die Position des Kontaktarms und seine Verbindung mit
einem der Pole der Schaltung steuert.
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Drei
vorbestimmte Spannungspegelsignale werden an die Eingänge der
Soll weitaus wahl-schaltung 50 geliefert. Ein erster Spannungspegel
wird an einen ersten Eingang geliefert und stellt ein erstes Leistungsgrenzsignal
dar, das den Maximalwert der wünschenswerterweise
an die Elektroden der Medikamentenzufuhrvorrichtung 20 gelieferten
Leistung darstellt. Ein zweiter vorbestimmter Spannungspegel wird
an einen zweiten Eingang der Sollwertauswahlschaltung 50 geliefert
und stellt ein erstes Spannungsgrenzsignal dar, d. h., die Maximalstärke der
Spannung, die an die Elektroden der Vorrichtung 20 übermittelt
werden soll. Ein dritter vorbestimmter Spannungspegel wird an den
dritten Eingang der Sollwertauswahlschaltung 50 geliefert
und stellt den erwünschten
Zufuhrstrom dar, d. h., den konstanten Strom, der wünschenswerterweise
zwischen den Elektroden der Vorrichtung 20 fließt. Eines
dieser vorbestimmten Spannungspegelsignale an den drei Eingängen der
Sollwertauswahlschaltung 50 wird als Reaktion auf ein an
den Steuereingang der Sollwertauswahlschaltung 50 geliefertes
Steuersignal durch die Auswahlschaltung an den Ausgang geliefert.
Entsprechend weist die Sollwertauswahlschaltung 50 an ihrem
Ausgang ein Sollwertsignal auf, das effektiv ein vorbestimmter Spannungspegel
ist.
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Die
elektronische Schaltung weist ferner eine Rückkopplungsauswahlschaltung 52 auf.
Die Rückkopplungsauswahlschaltung 52 gleicht
in vielerlei Hinsicht der Sollwertauswahlschaltung 50.
Sie funktioniert elektronisch als einpolige Schaltung zur dreifachen
Umschaltung mit drei separaten Eingängen, die die Pole des Schalters
sind, einem einzelnen Ausgang (der effektiv mit dem Kontaktarm des
Schalters verbunden ist) und einem Steuerungseingang, der effektiv
die Position des Kontaktarms und die Verbindung zwischen dem Ausgang
der Rückkopplungsauswahlschaltung
und einem ihrer drei Eingänge
steuert.
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Drei
Spannungspegel werden an die Eingänge der Rückkopplungsauswahlschaltung 52 übermittelt. Der
erste Spannungspegel wird an den ersten Eingang angelegt und ist
ein Rückkopplungssignal
des detektierten Stroms. Der zweite Spannungspegel wird an den zweiten
Eingang der Rückkopplungsauswahlschaltung 52 geliefert
und ist ein Rückkopplungssignal
der detektierten Spannung. Der dritte Spannungspegel wird an den
dritten Eingang geliefert und ist ein Rückkopplungssignal der detektierten
Leistung. Wie weiter unten detaillierter erläutert wird, entsteht jedes
dieser Signale beim Überwachen
und Messen des Stroms und der Spannung, die durch die elektronische
Schaltung der Medikamentenzufuhrvorrichtung 20 zugeführt werden. Der
Ausgang der Rückkopplungsauswahlschaltung 52 liefert
ein Rückkopplungssignal,
das, wie weiter unten erläutert
wird, in einer Summier- oder Subtrahierschaltung 53 mit
dem Sollwertsignal verglichen wird.
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Die
Spannung und der Strom, die der Medikamentenzufuhrvorrichtung 20 zugeführt wurden,
werden durch Differential Verstärker 54 und 56 überwacht.
Die zwei Eingänge
des ersten Differentialverstärkers 54 sind
jeweils mit einer der Elektroden der transdermalen Medikamentenzufuhrvorrichtung 20 verbunden.
Der Ausgang des Verstärkers 54 liefert,
wie oben beschrieben, ein Rück kopplungssignal
der detektierten Spannung, das proportional zu der den Elektroden
der Vorrichtung 20 zugeführten Spannung variiert.
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Der
zweite Differentialverstärker 56 ist
an seinen beiden Eingängen
an einem Strommeßwiderstand 58 angeschlossen,
der mit einer der Elektroden der Vorrichtung 20 in Reihe
geschaltet ist. Der durch die Elektroden fließende Strom fließt auch
durch den Strommeßwiderstand 58,
der ein fester Widerstand eines relativ geringen Werts ist, und
bewirkt einen Spannungsabfall an dem Widerstand, der durch einen
zweiten Differential Verstärker 56 detektiert
wird. Der Ausgang des zweiten Differential Verstärkers 56 liefert,
wie oben beschrieben, ein Rückkopplungssignal
des detektierten Stroms. Die Rückkopplungssignale
der detektierten Spannung und des detektierten Stroms werden an
die jeweiligen Eingänge
der Rückkopplungsauswahlschaltung 52 übermittelt.
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Die
elektronische Schaltung des Iontophoresesystems weist ferner eine
Multiplikationsschaltung 60 auf. Die Multiplikationsschaltung 60 weist
zwei Eingänge
auf, denen das Rückkopplungssignal
des detektierten Stroms und das Rückkopplungssignal der delektierten
Spannung zugeführt
wird. Die Multiplikationsschaltung 60 multipliziert die
beiden Rückkopplungssignale
und liefert an ihrem Ausgang ein Rückkopplungssignal der detektierten
Leistung. Das Rückkopplungssignal
der detektierten Leistung wird, wie oben beschrieben, an einen der
Eingänge
der Rückkopplungsauswahlschaltung 52 übermittelt.
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Die
Sollwertauswahlschaltung 50 und die Rückkopplungsauswahlschaltung 52 werden
durch eine Sollwert- und Rückkopplungssteuerlogikschaltung 62 gesteuert.
Die Sollwert- und Rückkopplungssteuerlogikschaltung 62 erzeugt
ein Steuersignal, das an Steuerungseingänge jeder Sollwertauswahlschaltung 50 und
jeder Rückkopplungsauswahlschaltung 52 übermittelt
wird. Die Sollwert- und
Rückkopplungssteuerlogikschaltung 62 kann
in einer Form ein Nurlesespeicher (ROM) mit vorzugsweise drei Eingängen sein.
An einen Eingang wird ein Stromzustandssignal geliefert, an einen
anderen Eingang wird ein Leistungszustandssignal geliefert, und
an einen dritten Eingang wird ein Spannungszustandssignal geliefert.
Das Stromzustandssignal, das Leistungszu standssignal und das Spannungszustandssignal
sind jeweils vorzugsweise ein Logiksignal, und das durch die Sollwert-
und Rückkopplungssteuerlogikschalrung 62 erzeugte
Steuersignal ist vorzugsweise auch ein Logiksignal.
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Die
elektronische Schaltung des Iontophoresesystems weist ferner einen
ersten und zweiten Komparator 64 und 66 und bei
einer bevorzugten Form der Erfindung einen dritten Komparator 67 auf.
Der erste Komparator 64 erzeugt das Stromzustandssignal
an seinem Ausgang, und der zweite Komparator 66 erzeugt
das Leistungszustandssignal an seinem Ausgang. Der dritte Komparator 67 erzeugt
das Spannungszustandssignal an seinem Ausgang. Dem ersten Komparator 64 wird
an einem seiner Eingänge
ein Stromgrenzsignal zugeführt,
das in der Form einer auswählbaren
Gleichstromspannung vorgesehen sein kann. Das Stromgrenzsignal kann
dem der Sollwertauswahlschaltung 50 zugeführten gewünschten
Zufuhrstromsignal entsprechen. Dem anderen Eingangssignal des ersten
Komparators 64 wird das Rückkopplungssignal des detektierten Stroms
zugeführt.
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Gleichermaßen wird
dem zweiten Komparator 66 an einem seiner Eingänge ein
zweites Leistungsgrenzsignal zugeführt, das in der Form eines
vorausgewählten
Spannungspegels vorgesehen sein kann. Das zweite Leistungsgrenzsignal
kann dem der Sollwertauswahlschaltung 50 zugeführten ersten
Leistungsgrenzsignal entsprechen. Dem anderen Eingang des zweiten
Komparators 66 wird das durch die Multiplizierschaltung 60 Rückkopplungssignal
der detektierten Leistung zugeführt.
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Dem
dritten Komparator 67 wird an einem seiner Ausgänge ein
zweites Spannungsgrenzsignal zugeführt, das die Form eines vorausgewählten Spannungspegels
aufweisen kann. Das zweite Spannungsgrenzsignal kann dem der Sollwertauswahlschaltung 50 zugeführten ersten
Spannungsgrenzsignal entsprechen. Dem anderen Eingang des dritten
Komparators 67 wird das Rückkopplungssignal der detektierten
Spannung zugeführt.
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Das
Stromzustandssignal steht auf einem Logikzustand, wenn das Stromgrenzsignal
größer als
das dem ersten Komparator 64 zugeführte Rückkopplungssignal des detektierten
Stroms ist, und befindet sich in einem zweiten Logikzustand, wenn
das Stromgrenzsignal weniger als das Rückkopplungssignal des detektierten
Stroms beträgt
oder diesem entspricht. Gleichermaßen befindet sich das Leistungszustandssignal
in einem Logikzustand, wenn das zweite Leistungsgrenzsignal größer als
das dem zweiten Komparator 66 zugeführte Rückkopplungssignal der detektierten
Leistung ist, und es befindet sich in einem anderen Zustand, wenn
das Leistungsgrenzsignal weniger als das Rückkopplungssignal der detektierten
Leistung beträgt
oder diesem entspricht. Das Spannungszustandssignal befindet sich
in einem Logikzustand, wenn das zweite Spannungsgrenzsignal größer als
das dem dritten Komparator 67 zugeführte Rückkopplungssignal der detektierten
Spannung ist, und es befindet sich in einem anderen Zustand, wenn
das Spannungsgrenzsignal weniger als das Rückkopplungssignal der detektierten
Spannung beträgt
oder diesem entspricht.
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Die
Sollwert- und Rückkopplungssteuerlogikschaltung 62 ist
derart vorprogrammiert, daß sie
auf die verschiedenen Bedingungen des Stromzustandssignals und des
zweiten Leistungszustandssignals und bei vorhandenem drittem Komparator 67 auch
auf das zweite Spannungsgrenzsignal hin verschiedene Steuersignale
liefert. Wenn das Rückkopplungssignal
des detektierten Stroms und das Rückkopplungssignal der detektierten
Leistung jeweils unter dem Stromgrenzsignal liegen und das zweite
Leistungsgrenzsignal den ersten und zweiten Komparatoren 64 und 66 zugeführt wurde,
erzeugt die Sollwert- und Rückkopplungssteuerlogikschaltung 62 ein
Steuersignal, das bewirkt, daß die
Sollwertauswahlschaltung 50 und die Rückkopplungsauswahlschaltung 52 jeweils
ein Sollwertsignal und ein Rückkopplungssignal
liefern, die gleich dem (an die Sollwertauswahlschaltung 50 gelieferten)
ersten Spannungsgrenzsignal und dem (an die Rückkopplungsauswahlschaltung 52 gelieferten)
Rückkopplungssignal
der detektierten Spannung sind oder diesen entsprechen. Wenn das
Rückkopplungssignal
des detektierten Stroms unter dem an den ersten Komparator 64 gelieferten Stromgrenzsignal
liegt und das Rückkopplungssig nal
des detektierten Stroms größer oder
gleich dem an den zweiten Komparator 66 gelieferten zweiten
Stromgrenzsignal ist, liefert die Sollwert- und Rückkopplungssteuerlogikschaltung 62 ein
Steuersignal, das bewirkt, daß die
Sollwertauswahlschaltung 50 und die Rückkopplungsauswahlschaltung 52 ein
Sollwertsignal bzw. ein Rückkopplungssignal
liefern, die gleich dem an die Sollwertauswahlschaltung 50 gelieferten
ersten Leistungsgrenzsignal und dem an die Rückkopplungsauswahlschaltung 52 gelieferten
Rückkopplungssignal
des detektierten Stroms sind oder diesen entsprechen.
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Wenn
das Rückkopplungssignal
des detektierten Stroms größer als
das an den ersten Komparator 64 gelieferte Stromgrenzsignal
ist oder diesem entspricht und das Rückkopplungssignal des detektierten
Stroms geringer als das an den zweiten Komparator 66 gelieferte
zweite Leistungsgrenzsignal ist, liefert die Sollwert- und Rückkopplungssteuerlogikschaltung 62 ein
Steuersignal an die Sollwertauswahlschaltung 50 und die Rückkopplungsauswahlschaltung 52,
derart, daß die
Sollwertauswahlschaltung und die Rückkopplungsauswahlschaltung
ein Sollwertsignal bzw. ein Rückkopplungssignal
erzeugen, die gleich dem an die Sollwertauswahlschaltung 50 gelieferten
erwünschten
Zufuhrstromsignal und dem an die Rückkopplungsauswahlschaltung 52 gelieferten
Rückkopplungssignal
des detektierten Stroms sind oder diesen entsprechen. Wenn das Rückkopplungssignal
des detektierten Stroms größer als
das an den ersten Komparator 64 gelieferte Stromgrenzsignal
ist oder diesem entspricht und das Rückkopplungssignal der detektierten
Leistung größer als
das an den zweiten Komparator 66 gelieferte Leistungsgrenzsignal
ist oder diesem entspricht, erzeugt die Sollwert- und Rückkopplungssteuerlogikschaltung 62 ein
Steuersignal, das bewirkt, daß die
Sollwertauswahlschaltung und die Rückkopplungsauswahlschaltung
ein Sollwertsignal bzw. ein Rückkopplungssignal
erzeugen, die gleich dem an die Sollwertauswahlschaltung 50 gelieferten
ersten Leistungsgrenzsignal und dem an die Rückkopplungsauswahlschaltung 52 gelieferten
Rückkopplungssignal
der detektierten Leistung sind oder diesen entsprechen.
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Es
ist möglich,
daß die
Impedanz der Haut des Patienten zunimmt, während das transdermale Zufuhrsystem
in dem Modus mit konstantem Strom betrieben wird. Hierdurch steigt
die an den Patienten angelegte Spannung an, was möglicherweise
zu einem unangenehmen Gefühl
oder sogar zu Verletzungen führt,
wenn keine Leistungsbegrenzung verwendet wird.. Unter solchen Umständen kann
es für
die Schaltung wünschenswert
sein, in einen Modus mit einer gesteuerten konstanten Spannung zurückzuschalten.
Zu einem solchen Zweck kann der dritte Komparator 67 vorgesehen
sein. Wenn somit das Rückkopplungssignal
der detektierten Spannung dem an den dritten Komparator 67 gelieferten
zweiten Spannungsgrenzsignal entspricht oder dieses übersteigt,
liefert die Sollwert- und Rückkopplungssteuerungslogikschaltung 62 ein
Steuersignal an die Sollwertauswahlschaltung 50 und die
Rückkopplungsauswahlschaltung 52,
derart, daß die
Sollwertauswahlschaltung und die Rückkopplungsauswahlschaltung
ein Sollwertsignal bzw. ein Rückkopplungssignal
erzeugen, die gleich dem (an die Sollwertauswahlschaltung 50 gelieferten)
ersten Spannungsgrenzsignal und dem (an die Rückkopplungsauswahlschaltung 52 gelieferten)
Rückkopplungssignal
der detektierten Spannung sind oder diesen entsprechen.
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Natürlich sollte
man beachten, daß die
Sollwert- und Rückkopplungssteuerungsschaltung 62 bewirkt, daß das Zufuhrsystem
in einen Modus mit gesteuerter konstanter Leistung übergeht,
wenn das Rückkopplungssignal
der detektierten Leistung dem an den zweiten Komparator 66 gelieferten
zweiten Leistungsgrenzsignal entspricht oder dieses übersteigt.
Dies trifft zu, ob das Stromgrenzsignal oder das zweite Spannungsgrenzsignal überschritten
werden oder nicht.
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Die
folgende Tabelle zeigt den Modus, in dem sich die Schaltung als
Reaktion darauf befindet, ob die detektierten Strom-, Spannungs-
und Leistungssignale über
oder unter ihren an die Komparatoren
64,
66 und
67 übermittelten
jeweiligen Schwellenwerten liegen. TABELLE
1
- C = Rückkopplungssignal
des detektierten Stroms
- V = Rückkopplungssignal
der detektierten Spannung
- P = Rückkopplungssignal
der detektierten Leistung
- X = Bedingung "egal"
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Es
wird darauf hingewiesen, daß der
Leistungsmodus und die mit diesem zusammenhängende Struktur, wie etwa der
Komparator 66, die Multiplikationsschaltung 60 und
die ersten und zweiten Leistungsgrenzsignale entfallen können. Die
Schaltung weist die oben beschriebene Struktur auf, einschließlich der
Komparatoren 64 und 67, die es der Schaltung ermöglichen,
zwischen einem Modus eines gesteuerten konstanten Stroms und einem
Modus einer gesteuerten konstanten Spannung umzuschalten.
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Wie
oben erwähnt
werden das Sollwertsignal und das Rückkopplungssignal an eine Summier-
oder Subtrahierschaltung 53 geliefert. Die Summier- oder
Subtrahierschaltung 53 subtrahiert das Rückkopplungssignal
von dem Sollwertsignal und liefert an ihrem Ausgang ein Fehlersignal,
das der Differenz der Spannungsstärken zwischen dem Sollwertsignal
und dem Rückkopplungssignal
entspricht.
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Das
Fehlersignal von der Summierschaltung 53 wird bei einer
Ausführung
der Erfindung an den Eingang eines variablen Impulsgenerators 68 geliefert,
etwa einen spannungsgesteuerten Oszillator (VCO). Der variable Impulsgenerator 68 liefert
ein gepulstes Ausgangssignal, bei dem entweder die Frequenz oder
das Tastverhältnis
proportional zu der Größe des durch
die Summierschaltung 53 erzeugten Fehlersignals variiert.
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Die
elektronische Schaltung des Iontophoresesystems weist ferner eine
Impuls-Leistungs-Konverterschaltung 70 auf. Die Impuls-Leistungs-Konverterschaltung 70 weist
einen Eingang, an den das Ausgangssignal von dem variablen Impulsgenerator 68 geliefert
wird, und zwei Ausgänge
auf, an denen eine gesteuerte Spannung anliegt, die durch die Impuls-Leistungs-Konverterschaltung
aus einer mit einem weiteren Eingang der Konverterschaltung 70 verbundenen
Stromquelle erzeugt wird. Die durch die Impuls-Leistungs-Konverterschaltung 70 an
ihren Ausgängen
erzeugte Ausgangsspannung variiert entsprechend der Frequenz oder
dem Tastverhältnis
des gepulsten Ausgangssignals von dem Impulsgenerator 68,
und damit variiert wiederum die Spannungsstärke des durch die Summierschaltung 53 erzeugten
Fehlersignals.
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Eine
alternative Ausführungsform
der Systemschaltung ist in 5A dargestellt.
Der Impulsgenerator 68 und die Impuls-Leistungs-Konverterschaltung 70 können durch
eine Leistungsverstärkerschaltung 73 ersetzt
werden. Die Leistungsverstärkerschaltung 73 weist
einen Eingang auf, der das Fehlersignal von der Summierschaltung 53 empfangt,
und sie erzeugt eine Ausgangsspannung, die als Reaktion auf das
Fehlersignal variiert. Die Ausgangsspannung wird in einer Weise
an die Medikamentenzufuhrvorrichrung 20 übermittelt,
die der entspricht, die im Zusammenhang mit der Ausführungsform
aus 5 beschrieben wurde.
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Bei
dem so beschriebenen Teil der elektronischen Schaltung des Iontophoresesystems
wird eine auswählbare,
gesteuerte konstante Spannung, ein konstanter Strom oder eine konstante
Leistung durch Rückkopplung,
wie oben beschrieben, an die Elektroden der transdermalen Medikamentenzufuhrvorrich rung 20 geliefert.
Wenn das Iontophoresesystem am Anfang an den Patienten angelegt
wird, befindet sich der durch die Elektroden fließende und
durch die Schaltung detektierte Strom aufgrund des relativ hohen
Widerstands des Gewebes des Patienten auf einem relativ niedrigen
Pegel, d. h., geringer als der Schwellenwert Io.
Unter solchen Bedingungen befindet sich die elektronische Schaltung
in einem konstanten Spannungsmodus, derart, daß sie der transdermalen Zufuhrvorrichtung 20 eine
konstante Spannung zufuhrt. Die detektierte Rückkopplungsspannung und das
Spannungsgrenzsignal werden effektiv in der Summierschaltung 53 verglichen,
und mögliche
Differenzen zwischen den beiden werden durch die Impuls-Leistungs-Konverterschaltung 70 (oder die
Leistungsverstärkerschaltung 73,
wie in 5A dargestellt) ausgeglichen.
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Wenn
das Rückkopplungssignal
des detektierten Stroms aufgrund des Abfalls des Widerstands des Patientengewebes
auf die Stärke
des Stromgrenzsignals ansteigt, schaltet die elektronische Schaltung
in einen Modus eines konstanten Stroms um. Das durch die Sollwert-
und Rückkopplungssteuerlogikschaltung 62 erzeugte
Steuersignal bewirkt, daß das
Zufuhrstromsignal und das Rückkopplungssignal
des detektierten Stroms der Summier- oder Subtrahierschaltung 53 zugeführt werden,
um den die Impuls-Leistungs-Konverterschaltung 70 steuernden
variablen Impulsgenerator 68 zu steuern. Mögliche Differenzen
zwischen dem gewünschten
Zufuhrstromsignal und dem Rückkopplungssignal
des detektierten Stroms werden durch die Impuls-Leistungs-Konverterschaltung 70 und
die Rückkopplungsschleife
der elektronischen Schaltung ausgeglichen.
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Wenn
das Rückkopplungssignal
der detektierten Leistung, entweder in dem Modus einer konstanten Spannung
oder dem Modus eines konstanten Stroms, dem zweiten Leistungsgrenzsignal
entspricht oder es übersteigt,
erzeugt die Sollwert- und Rückkopplungssteuerlogikschaltung 62 ein
Steuersignal, derart, daß die elektronische
Schaltung in einen Modus einer konstanten Leistung übergeht.
Das Steuersignal bewirkt, daß das
erste Leistungsgrenzsignal und das Rückkopplungssignal der detektierten
Leistung an die Eingänge
der Summier- oder
Subtrahierschaltung 53 geliefert werden, wobei mögliche Differenzen zwischen
den beiden durch die Impuls-Leistungs-Konverterschaltung 70 (oder
die Leistungsverstärkerschaltung 73)
und die Rückkopplungsschleife
der elektronischen Schaltung ausgeglichen werden.
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Das
Iontophoresesystem nach einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung überwacht
und mißt
indirekt die Gesamtmenge des dem Patienten transdermal zugeführten Medikaments
und beendet die Zufuhr, wenn eine auswählbare vorbestimmte Gesamtdosismenge
erreicht ist. Insbesondere weist die elektronische Schaltung eine
Ausgangsfreigabeumschaltschaltung 74 in Form eines elektronischen
einpoligen Schalters auf, der zwischen einem Ausgang des Impuls-Leistungs-Konverters 70 (oder
des Verstärkers 73 in
der Ausführungsform
aus 5A) und einer der Elektroden der Medikamentenzufuhrvorrichtung 20 angeschlossen
ist. Die Position des "Kontaktarms" der Ausgangsfreigabeumschaltschaltung 74 wird
durch ein an den Steuereingang des Schalters geliefertes Dosiszustandssignal
gesteuert. Vorzugsweise ist das Dosiszustandssignal ein Logiksignal,
das durch einen vierten Komparator 76 an dessen Ausgang
erzeugt wird, und es wird an die Umschaltschaltung 74 geliefert,
und zwar teilweise entlang der gestrichelten Linie 78,
die eine Ausgangsfreigabeschaltung 80 einer alternativen
Form der Erfindung umgeht, wie weiter unten detaillierter beschrieben
ist.
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Der
vierte Komparator 76 weist wenigstens zwei Eingänge auf.
Ein Gesamtdosissignal, das in Form eines vorausgewählten Spannungspegels
vorgesehen sein kann, wird an einen Eingang geliefert, und ein akkumuliertes
Stromsignal, das auch die Form eines variablen Strompegels aufweisen
kann, wird an den anderen Eingang des vierten Komparators 76 geliefert.
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Die
elektronische Schaltung weist ferner eine Akkumulatorschaltung 82 auf.
Die Akkumulatorschaltung 82 weist einen Eingang, an den
das Rückkopplungssignal
des detektierten Stroms geliefert wird, und einen Ausgang auf, an
den das akkumulierte Stromsignal geliefert wird. Die Akkumulatorschaltung 82 integriert und
akkumuliert das Rückkopplungssignal
des detektierten Stroms effektiv über den zeitlichen Verlauf.
Sie kann in Form einer Schaltung ausge bildet sein, bei der das Rückkopplungssignal
des detektierten Stroms von einer Spannung in einen Strom umgewandelt
wird, der an einem Kondensator Ladung akkumuliert, wobei die entstandene
Spannung an dem Kondensator im Verhältnis zu dem in diesen fließenden Strom
ansteigt. Die Spannung an dem Kondensator kann zum Erzeugen des
akkumulierten Stromsignals verwendet werden.
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Das
akkumulierte Stromsignal, das die Form eines variablen Spannungspegels
aufweist, ist proportional zu dem durch die Elektroden der transdermalen
Medikamentenzufuhrvorrichtung 20 fließenden Strom, der wiederum
die dem Patienten verabreichte Gesamtmedikamentendosis darstellt.
Wenn das akkumulierte Stromsignal unter dem Gesamtdosissignal liegt,
befindet sich das durch den vierten Komparator 76 erzeugte Dosiszustandssignal
in einem Zustand und bewirkt, daß die Ausgangsfreigabeumschaltschaltung 74 die
Verbindung zwischen der Impuls-Leistungs-Konverterschaltung 70 (oder
dem Verstärker 73)
und einer der Elektroden der Zufuhrvorrichtung 20 beibehalten
wird. Wenn das akkumulierte Stromsignal dem Gesamtdosissignal entspricht
oder dieses übersteigt,
befindet sich das Dosiszustandssignal in einem anderen Zustand,
der bewirkt, daß sich
die Ausgangsfreigabeumschaltschaltung 74 öffnet, wobei
die Verbindung der Impuls-Leistungs-Konverterschaltung 70 (oder
des Verstärkers 73)
zu der Medikamentenzufuhrvorrichtung 20 unterbrochen wird.
Entsprechend unterbricht die elektronische Schaltung des Iontophoresesystems
automatisch die Stromzufuhr zu der Medikamentenzufuhrvorrichtung 20,
wenn dem Patienten die angemessene Medikamentendosis verabreicht
wurde.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die elektronische Schaltung ferner
eine Überstrom-Abschaltungskomparatorschaltung
aufweisen. Diese Schaltung sperrt den Ausgang der Impuls-Leistungs-Konverterschaltung 70 (oder
des Verstärkers 73),
falls das Rückkopplungssignal
des detektierten Stroms einen vorbestimmten Pegel überschreitet,
der vorzugsweise dem 1,5-fachen des den Elektroden der Medikamentenzufuhrvorrichtung 20 zugeführten Stroms
entspricht.
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Insbesondere
weist die Überstrom-Abschaltungskomparatorschaltung
eine Ausgangsfreigabelogikschaltung 80 auf, die in Form
eines ROMs vorgesehen sein kann, das zwischen dem Ausgang des vierten Komparators 76 und
dem Steuerungseingang der Ausgangsfreigabeumschaltschaltung 74 vorgesehen
ist. Die Ausgangsfreigabelogikschaltung 80 liefert ein
Ausgangsfreigabesignal an die Ausgangsfreigabeumschaltschaltung 74,
um die Position der Umschaltschaltung in im wesentlichen derselben
Weise zu steuern, wie es bei dem Dosiszustandssignal von dem vierten
Komparator 76 bei der vorhergehenden Ausführungsform
der Fall war.
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Das
Dosiszustandssignal von dem vierten Komparator wird bei dieser Ausführungsform
an einen Eingang der Ausgangsfreigabelogikschaltung 80 geliefert.
Ein Überstromgrenzsignal,
das die Form eines Logiksignals aufweisen kann, wird an einen anderen
Ausgang der Ausgangsfreigabelogikschaltung 80 geliefert.
Das Überstromgrenzsignal
wird durch einen fünften
Komparator 82 an dessen Ausgang erzeugt.
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Der
fünfte
Komparator 82 weist zwei Eingänge auf. Einem Eingang wird
ein Überstromschwellenwertsignal
zugeführt,
das dem 1,5-fachen des Spannungspegels des gewünschten Zufuhrstromsignals
entsprechen kann. Dem zweiten Eingang wird das Rückkopplungssignal des detektierten
Stroms zugeführt.
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Die
Ausgangsfreigabelogikschaltung 80 steuert den Zustand der
Ausgangsfreigabeumschaltschaltung 74 als Reaktion darauf,
ob dem Patienten eine Gesamtdosis zugeführt wurde oder ob das momentane
Rückkopplungssignal
des detektierten Stroms das Überstromrückkopplungssignal übersteigt.
Wenn insbesondere das akkumulierte Stromsignal geringer als das
Gesamtdosissignal ist, ist das durch die Ausgangsfreigabelogikschaltung 80 erzeugte
Ausgangsfreigabesignal derart aufgebaut, daß es bewirkt, daß die Ausgangsfreigabeumschaltschaltung 74 eine
Verbindung zwischen der Impuls-Leistungs-Konverterschaltung 70 (oder
der Verstärkerschaltung 73)
und der Medikamentenzufuhrvorrichtung 20 beibehält.
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Wenn
das Rückkopplungssignal
des detektierten Stroms unabhängig
davon, ob dem Patienten die Gesamtdosis zugeführt wurde, dem Überstromschwellenwertsignal
entspricht oder dieses übersteigt,
liefert der fünfte
Komparator 82 ein Ausgangssignal an die Ausgangsfreigabelogikschaltung 80,
das wiederum bewirkt, daß das
Ausgangsfreigabesignal die Ausgangsfreigabeumschaltschaltung 74 öffnet, wodurch
die Impuls-Leistungs-Konverterschaltung 70 (oder der Verstärker 73)
von der Medikamentenzufuhrvorrichtung 20 getrennt wird.
Wenn das Überstromschwellenwertsignal
natürlich
durch das Rückkopplungssignal
des detektierten Stroms nicht überschritten
oder erreicht wird und das Gesamtdosissignal größer als das akkumulierte Stromsignal
ist, bewirkt die Ausgangsfreigabelogikschaltung 80, daß die Ausgangsfreigabeumschaltschaltung 74 eine
Verbindung zwischen der Impuls-Leistungs-Konverterschaltung 70 (oder
dem Verstärker 73)
und der Medikamentenzufuhrvorrichtung 20 beibehält. Somit
unterbricht die elektronische Schaltung des Iontophoresesystems
automatisch die Stromzufuhr zu der Medikamentenzufuhrvorrichtung 20,
wenn entweder dem Patienten die Gesamtdosis zugeführt oder
eine Überstrombedingung
detektiert wurde.
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Die
in 5 und 5A dargestellten und weiter
oben beschriebenen Schaltungen liefern einen gesteuerten konstanten
direkten Strom oder eine gesteuerte konstante direkte Spannung an
die transdermale Medikamentenzufuhrvorrichtung 20.
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Die
Hautimpedanz, bei der es erwünscht
ist, die Modi zu wechseln, hängt
von einer Reihe von Faktoren ab, darunter dem effektiven Bereich
des Medikamentenreservoirs 21 in Kontakt mit der Haut des
Patienten, der Größe des über den
effektiven Hautkontaktbereich an das Medikamentenreservoir gelieferten
konstanten Stroms und die Spannung an den Elektroden 22, 25 der
Medikamentenzufuhrvorrichtung zum Zeitpunkt des Umschaltens von
dem Modus einer konstanten Spannung in den Modus eines konstanten
Stroms.
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Wenn
zum Beispiel der Hautkontaktbereich des Medikamentenreservoirs 5
Quadratzentimeter aufweist und der dem Medikamentenreservoir zugeführte Strom
200 μA/Quadratzentimeter
(bei einem Gesamtstrom von 1 mA) beträgt und die Spannung an den
Elektroden zum Zeitpunkt des Umschaltens der Modi 6 Volt beträgt, dann
beträgt
die vorbestimmte Hautimpedanz 6000 Ohm.
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Wenn
andererseits ein "Pflaster" von 1 Quadratzentimeter
(Kontaktbereich) verwendet wird, das mit einem Strom von 100 μA/qcm (bei
einem Gesamtstrom von 1 mA) betrieben wird, und die Spannung an
den Elektroden zum Zeitpunkt des Umschaltens der Modi 20 Volt beträgt, dann
beträgt
die vorbestimmte Hautimpedanz beim Umschalten 200 kD.
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Es
hat sich herausgestellt, daß die
Spannung bei der transdermalen Medikamentenzufuhrbehandlung zwischen
etwa 3 und etwa 30 Volt und vorzugsweise zwischen etwa 6 und etwa
20 Volt betragen sollte, um effektive Medikamentenzufuhrraten zu
erreichen, während
ein unangenehmes Gefühl
bei dem Patienten vermieden wird.