DE69220040T2

DE69220040T2 - Sicherheitsidentifikationskarte

Info

Publication number: DE69220040T2
Application number: DE69220040T
Authority: DE
Inventors: David J. Suffern N.Y. Haas; Sandra F. Suffern N.Y. Haas
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-02-04
Filing date: 1992-02-04
Publication date: 1997-09-18
Anticipated expiration: 2012-02-05
Also published as: CA2104480A1; EP0570495A1; AU659138B2; EP0570495A4; WO1992013724A1; US5364132A; EP0570495B1; ATE153603T1; DE69220040D1; ES2103933T3; CA2104480C; AU1379792A

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

BEREICH DER ERFINDUNG

Diese Erfindung bezieht sich auf einen Zeitindikator und insbesondere auf eine PANNENSICHERE SICHERHEITS-IDENTITÄTSMARKE, die einen Zeitindikator verwendet und die eine klare Anzeige des Verfalls der Marke liefert und wirksam ist, eine unauthorisierte Verwendung der Marke zu verhindern.

STAND DER TECHNIK MIT BEZUG ZU DER ERFINDUNG

Ein Zeitindikator mit Bezug zu der Erfindung ist im US-Patent Nr. 4,212,153 von Kydonieus et al. beschrieben. Andere Patente mit Bezug zu der Erfindung umfassen: US-Patent Nr. 2,337,534 von Barber; US-Patent Nr. 3,078,182 von Krone. Jr. et al.; US- Patent Nr. 3,520,124 von Myers; US-Patent Nr. 3,999,946 von Patel; US-Patent Nr. 4,643,122 von Seybold; US-Patent Nr. 4,646,066 von Baughman; US-Patent Nr. 4,737,463 von Bhattacharjee et al.; und US-Patent Nr. 4,903,254 von Haas et al..
Das US-Patent Nr. 4,212,153 von Kydonieus et al. beschreibt einen laminierten Zeitindikator, der einen vorderen Indikatorteil mit zwei Schichten und einen hinteren Reservoirteil mit zwei Schichten umfaßt. Der vordere Indikatorteil weist eine Indikatorschicht mit einer äußeren Anzeigeoberfläche und einer inneren Oberfläche auf, auf der eine Klebstoffschicht vorgesehen ist, z.B. ein druckempfindlicher Klebstoff, der auf eine opaque Barriereschicht, wie etwa Vinyl, geschichtet ist. Der hintere Reservoirteil weist eine Farbstoffilmschicht oder eine Farbefilmschicht sowie eine Tragpappschicht auf.
Nach dem Zusammensetzen ist der vordere Teil auf dem hinteren Teil mit der Farbeschicht angeordnet, die mit der Klebstoffschicht eine Befestigungsverbindung bildet. Der Farbstoff oder die Farbe löst sich in dem Klebstoff. Nach einer Zeitperiode migriert die Farbe von der inneren Filmschicht durch die Klebstoffschicht und die Anzeigeschicht, um auf der äußeren Oberfläche angezeigt zu werden. Während eines Tages kann der Farbstoff oder die Farbe aufgrund der graduellen Migration (oder Absorption) des Farbstoffs in die opaque Anzeigeschicht und aufgrund der Tatsache, daß die Rate, mit der der Prozeß voranschreitet, mit der Zunahme der Farbstoffkonzentration an der Oberfläche abnimmt, typisch nur 20 % bis 30 ihrer potentiellen Farbkapazität erreichen. Folglich gibt es keine klare Anzeige für den Verfall des Indikators. Es wird geglaubt, daß diese Vorrichtung diese Unzulänglichkeiten aufweist, da die opaque Anzeigeschicht relativ dick sein muß, um dem Indikator mechanische Festigkeit zu geben, wodurch eine größere Entfernung hervorgerufen ist, über die der Farbstoff oder die Farbe migrieren muß. Ferner muß die opaque Anzeigeschicht eine relativ große Menge an Füllstoff, z.B. Titandioxid, aufweisen, um ihr die Opaqueheit zu geben, und derartige Füllstoffe vermischen sich mit dem und absorbieren den Farbstoff, während der Farbstoff durch die Anzeigeschicht migriert, wodurch somit die Farbstoffintensität abgeschwächt oder vermindert wird.
Das US-Patent Nr. 2,337,534 von Barber beschreibt einen Magazinseitenexpositionszeitindikator, der ein auf einer Magazinseite angebrachtes fotoempfindliches Papierblatt umfaßt, sowie ein entwickeltes fotographisches Filmblatt, das eine Reihe von benachbarten Abschnitten mit variierender Dichte aufweist, die über dem fotoempfindlichen Papierblatt angebracht sind.
Das US-Patent Nr. 3,078,182 von Krone, Jr. beschreibt ein wärmeempfindliches farbänderndes Klebeband für eine in einem Krankenhausautoklav zu sterilisierende Vorrichtung, wobei das Band eine Klebstoffschicht zum Anbringen, eine Trägerschicht über der Klebstoffschicht und eine sichtbare gefärbte Schicht über der Trägerschicht umfaßt, und wobei die gefärbte Schicht ein ausgewähltes Pigment umfaßt, das in einem Harzbinder verteilt ist.
Das US-Patent Nr. 3,520,124 von Myers beschreibt einen Zeitindikator fur ein geparktes Auto, welcher Indikator eine erste Lage mit einem ersten Reaktanten und eine zweite Lage mit einem zweiten Reaktanten und eine Freigabelage umfaßt, welche Freigabelage abgelöst wird, um einen Kontakt der ersten Lage mit der zweiten Lage zu ermöglichen, um eine Reaktion zu starten, die sich über ein ausgewähltes Zeitintervall erstreckt und mit einer Farbänderung der Reaktanten endet.
Das US-Patent Nr. 3,999,946 von Patel beschreibt einen Zeit- Temperatur-Werdegang-Indikator für verderbliche Produkte, der ein Substrat zum Anbringen des Indikators an einem Produkt umfaßt. Der Indikator zeigt Änderungen in der Temperatur entlang einer Y-Koordinate über der entlang der X-Koordinate aufgetragenen Zeit.
Das US-Patent Nr. 4,643,122 von Seybold beschreibt ein ein zuschaffen-machen anzeigendes Sicherheitsetikett, das ein mit einer einer lösungsselektiven Verbindung imprägniertes Trägermaterial umfaßt. Die Lösung wird als ein Lösungsmittel in Verbindung mit einem abgeschlossenen umhüllenden Behälter verwendet, der die Diffusionsrate des Lösungsmittels reguliert.
Das US-Patent Nr. 4,646,066 von Baughman beschreibt eine Umgebungsexpositionsindikatorvorrichtung, die ein Target mit einem abgestimmten Schaltkreis und ein selektives Element aufweist, das ein Abfragesignal in einem Radio- oder Mikrowellenfrequenzbereich empfängt, und die ferner eine Antenne umfaßt. Die Antenne empfängt das Signal und der Schaltkreis wandelt das Signal in einen elektrischen Strom. Das selektive Element weist eine elektrische Eigenschaft auf, die auf den elektrischen Strom reagiert und sich auf diesen ändert. Der elektrische Strom hängt von derartigen Umgebungsfaktoren wie Temperatur, der Kombination von Zeit und Temperatur, der Feuchtigkeit, der Strahlung, besonderer Fluide und/oder einen mechanischen Stoß ab.
Das US-Patent Nr. 4,737,463 von Bhattacharjee et al. beschreibt einen fotoaktivierbaren Zeit-Temperatur-Indikator für verderbliche Produkte, der eine Mischung aus einer thermisch nicht reagierenden Diacetylenverbindung, einer fotoempfindlichen Verbindung, die nach Aussetzen an aktinische Strahlung eine Säure bildet, die das Diacetylen zu einem thermisch reaktionsfähigen Produkt wandelt, und einem wäßrigen Polymermedium.
Das US-Patent Nr. 4,903,254 von Haas et al. offenbart einen Zeitindikator, umfassend: einen Vorderabschnitt, der eine transparente Schicht umfaßt, eine Farbanzeigeschicht, eine weiße Barriereschicht, eine Klebstoff- und Farblösungsmittelschicht; und einen hinteren Abschnitt, der eine migrierende Farbmusterschicht und ein Tragteil umfaßt. Wenn der Zeitindikator ausgegeben wird, wird der vordere Abschnitt auf dem hinteren Abschnitt angeordnet und die Farbmusterschicht wird durch die Klebstoff- und Farblösungsmittelschicht gelöst. Das Farbmuster migriert dann durch die Klebstoff- und Farblösungsmittelschicht, die weiße Barriereschicht und die Farbanzeigeschicht zu der Farbanzeigeoberflächenschicht, wo es visuell wahrgenommen werden kann.

AUFGABEN UND ÜBERSICHT DER ERFINDUNG

Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung, eine Sicherheitsidentitätsmarke bereitzustellen, die eine klare Anzeige des Verfalls liefert.
Es ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, eine wiederverwendbare Sicherheitsidentitätsmarke bereitzustellen, die eine relativ klare Anzeige des Verfalls über eine relativ kurze Zeitdauer liefert.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist auch, eine Sicherheitsidentitätsmarke bereitzustellen, die wirksam ist, eine unauthorisierte Verwendung der Marke zu verhindern.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist, eine Sicherheitsidentitätsmarke bereitzustellen, die pannensicher ist.
Eine andere Aufgabe dieser Erfindung ist noch, eine Sicherheitsidentitätsmarke bereitzustellen, die verfälschungsbeständig ist.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist auch, eine Sicherheitsidentitätsmarke bereitzustellen, die nur zu der Zeit verwendet werden kann, zu der sie ausgegeben wird.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist noch, eine Sicherheitsidentitätsmarke bereitzustellen, die einfach in der Verwendung, aber effektiv ist.
Eine andere Aufgabe dieser Erfindung ist noch, eine Sicherheitsidentitätsmarke bereitzustellen, die leicht und kostengünstig hergestellt werden kann.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist auch, eine Sicherheitsidentitätsmarke bereitzustellen, die nach einem vorbestimmten Zeitintervall verfällt.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist, eine Sicherheitsidentitätsmarke bereitzustellen, deren Verfall visuell beobachtet werden kann.
Noch eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist, eine Sicherheitsidentitätsmarke bereitzustellen, die wiederverwendet werden kann.
Sowohl die vorangehenden Aufgaben als auch andere Aufgaben werden durch die Sicherheitsidentitätsmarke dieser Erfindung gelöst.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Sicherheitsidentifikationsmarke bereitgestellt, umfassend: ein Basissubstrat mit einem ersten Bereich zum Anzeigen, daß die Marke ungültig ist; ein Farbsubstrat, das an dem ersten Bereich entfernbar angebracht ist und diesen überdeckt, wobei das Farbsubstrat einen zweiten Bereich zum Anzeigen, daß die Marke verfallen ist, aufweist, der eine lösliche Farbe umfaßt; und ein Überdecksubstrat, das an dem Farbsubstrat angebracht ist und dieses überdeckt, wobei das Überdecksubstrat ein Farblösungsmittel und eine Anzeigeoberfläche umfaßt; wobei das Farblösungsmittel im Gebrauch die lösliche Farbe des Farbsubstrats berührt und mit dieser zusammenwirkt, um die Farbe zu lösen, wobei die Farbe durch das Überdecksubstrat zu der Anzeigeoberfläche, wo sie visuell wahrgenommen werden kann, in einem gewählten Zeitintervall migriert, um den Verfall der Marke anzuzeigen, und wobei der erste Bereich freigelegt wird, wenn das Farbsubstrat und das Überdecksubstrat von dem Basissubstrat entfernt werden, um anzuzeigen, daß die Marke ungültig ist.
Die vorliegende Erfindung stellt ferner ein Verfahren zum Zusammensetzen und Aktivieren einer Sicherheitsidentifikationsmarke bereit, umfassend die Schritte: Bereitstellen eines wieder-verwendbaren Basissubstrats mit einem ersten Bereich zum Anzeigen, daß die Marke ungültig ist, und mit einem Anbringungsmittel; Anbringen eines entfernbaren Farbsubstrats auf dem Basissubstrat, wobei das Farbsubstrat einen zweiten Bereich zum Anzeigen, daß die Marke verfallen ist, aufweist, der eine lösliche Farbe umfaßt, wobei das Farbsubstrat den ersten Bereich bedeckt; Anbringen eines Überdecksubstrats, das ein Farblösungsmittel und eine Anzeigeoberfläche aufweist, auf dem Farbsubstrat, um den zweiten Bereich abzudecken; und Anbringen des Basissubstrats an der Kleidung eines Besuchers, wobei das Farblösungsmittel des Überdecksubstrats im Gebrauch die lösliche Farbe des Farbsubstrats berührt und mit dieser zusammenwirkt, um die lösliche Farbe zu lösen, wobei die Farbe durch das Überdecksubstrat zu der Anzeigeoberfläche, wo sie visuell wahrgenommen werden kann, in einem ausgewählten Zeitintervall migriert, um den Verfall der Marke anzuzeigen; und Entfernen des Farbsubstrats und des Überdecksubstrats von der Basis, um den ersten Bereich freizulegen und hierdurch anzuzeigen, daß die Marke ungültig ist.
Wenn die Sicherheitsidentitätsmarke ausgegeben wird, wird das Farbsubstrat an dem Basissubstrat angebracht, wobei das Farbsubstrat den Verfallanzeigebereich der Karte abdeckt. Das Überdecksubstrat wird dann über dem Farbsubstrat angeordnet, wobei das Farbelösungsmittel des Überdecksubstrats im Kontakt mit der Farboberfläche des Farbsubstrats steht.
Typischerweise ist das Ausgabedatum auf die Anzeigeoberfläche des Überdecksubstrats geschrieben. Das Farbelösungsmittel des Überdecksubstrats berührt die Farboberfläche des Farbsubstrats und wirkt mit dieser zusammen, um die Farbe zu lösen und um zu ermöglichen, daß die Farbe durch das Überdecksubstrat zu der Anzeigeoberfläche migriert, wo sie nach einem ausgewählten Zeitintervall visuell wahrgenommen werden kann.
Die vorangehenden und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der in den begleitenden Zeichnungen veranschaulichten Erfindung ersichtlich.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Figur 1 ist eine Vorderseitendraufsicht der Sicherheitsidentitätsmarke der vorliegenden Erfindung unmittelbar nachdem sie ausgegeben wurde.
Figur 2 ist eine Vorderseitendraufsicht der Sicherheitsidentitätsmarke der vorliegenden Erfindung nach deren Verfall.
Figur 3 ist eine perspektivische Explosionsansicht der Sicherheitsidentitätsmarke der vorliegenden Erfindung, die Figur 1 vor dem klebenden Eingriff der Substrate entspricht.

BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM

Wie in Figuren 1 bis 3 gezeigt, wird eine Sicherheitsidentitätsmarke 10 bereitgestellt. Der hier verwendete Begriff "Sicherheitsidentitätsmarke" soll nicht nur eine einem Besucher einer Einrichtung ausgegebene Marke umfassen, sondern soll auch, ohne darauf beschränkt zu sein, derartige Dinge wie Pässe, Tickets, Erlaubnisse, Kontrolldokumente, Fotoidentifikationsmarken usw. umfassen. Die Marke 10 ist aus drei Substraten 11, 30 und 40 zusammengesetzt.
Das Basissubstrat 11 umfaßt typischerweise eine Karte 12, die von einem transparenten Laminat 16 umgeben ist. Das Basissubstrat kann allerdings von einer Kunststoff- oder Papierkarte umfaßt sein. Das Basissubstrat 11 ist an den Kleidern einer Person anbringbar. Bei der bevorzugten Ausführungsform umfassen die Anbringungsmittel ein Tragmittel 18, das eine längliche ovale Öffnung umfaßt, die sich durch das Basissubstrat erstreckt.
Die Karte 12 weist typischerweise eine hervorstechende Farbe auf, um eine leichte Sichtbarkeit vorzusehen. Am oberen Rand der Karte 12 ist im allgemeinen das Wort "visitor (Besucher)" vorgesehen. Auf der Karte 12 ist ferner ein Ungültigkeitsanzeigebereich 14 vorgesehen. Innerhalb des Ungültigkeitsanzeigebereichs 14 ist typischerweise ein Ungültigkeitsmuster vorgesehen, umfassend das wiederholt entlang horizontaler, sich über den Ungültigkeitsanzeigebereich erstreckender Linien gedruckte Wort "void (ungültig)".
Das Farbsubstrat 30 weist im allgemeinen eine Größe ähnlich zu der des Ungültigkeitsanzeigebereichs 14 der Karte 12 auf. Das Farbsubstrat 30 ist an dem Basissubstrat anbringbar. Typischerweise umfaßt das Farbsubstrat 30 eine Klebstoffoberfläche 32 und einen Verfallsanzeigebereich 34, typischerweise eine Farboberfläche. Die Farboberfläche 34 trägt eine lösliche Farbe, typischerweise in Form des Musters derart, daß das Wort "expired (verfallen)" wiederholt entlang sich horizontal über das Farbsubstrat 30 erstreckenden Linien auftritt.
Das Überdecksubstrat 40 umfaßt ein Farbelösungsmittel typischerweise in der Form eines farbelösenden Klebstoffs auf einer farbelösenden Klebstoffoberfläche 42 sowie eine Anzeigeoberfläche 44. Das Überdecksubstrat 40 weist typischerweise eine ähnliche Größe wie das Farbsubstrat 30 und der Ungültigkeitsanzeigebereich 14 der Karte 12 auf. Die Anzeigeoberfläche 44 enthält typischerweise den Ausdruck: "VALID ON THIS DATE ONLY (NUR AN DIESEM TAG GÜLTIG)" oder einen hierzu ähnlichen Ausdruck. Ferner ist typischerweise eine Datumslinie vorgesehen, so daß das Datum, an dem die Sicherheitsidentitäts marke 10 gültig ist, vor der Ausgabe der Marke auf die Anzeigeoberfläche 44 geschrieben werden kann.
Die Anzeigeoberfläche 44 des Überdecksubstrats 40 ist bei der bevorzugten Ausführungsform in eine transparente Vorderschicht mit einer vorderen Aufdruckanzeigeoberfläche, eine Farbanzeigeschicht und eine optische Barriereschicht unterteilt. Wenn es auch in den Zeichnungen nicht gezeigt ist, so ist diese Konstruktion im Detail im US-Patent Nr. 4,903,254 von David J. Haas mit dem Titel "Time Indicator Enhancement Method" beschrieben.
Generell wird die Sicherheitsidentitätsmarke 10 durch eine Aufsichtsperson zusammengesetzt und aktiviert, einem Besucher einer Einrichtung ausgegeben und die Marke verfällt nach einem spezifizierten Zeitintervall. Wenn die Sicherheitsidentitätsmarke 10 ausgegeben wird, wird das Farbsubstrat 30 klebend auf dem Basissubstrat 11 in einer derartigen Position befestigt, daß es den Ungültigkeitsanzeigebereich 14 der Karte 12 bedeckt. Dann wird das Überdecksubstrat 40 über dem Farbsubstrat 30 klebend angeordnet. Schließlich wird das Ausgabedatum auf der Anzeigeoberfläche 44 des Überdecksubstrats 40 vervollständigt. Die Sicherheitsidentitätsmarke 10 kann dann mittels des Stifthalters 18 an einem an der Kleidung des Besuchers befestigten Stift befestigt werden.
Während die Zeit fortschreitet, berührt der farbelösende Klebstoff an der farbelösenden Klebstoffoberfläche 42 des Überdecksubstrats 40 die lösliche Farbe an der Farboberfläche 34 des Farbsubstrats 30 und wirkt mit dieser zusammen, um die Farbe zu lösen und zu ermöglichen, daß die Farbe durch die farbelösende Klebstoffoberfläche 42, durch die optische Barriereschicht des Überdecksubstrats 40 zu der Farbeanzeigeschicht der Anzeigeoberfläche 44 migriert, wo sie durch die transparente Vorderschicht visuell wahrgenommen werden kann. Die Migration der Farbe findet mit einer solchen Rate statt, daß sie durch die transparente Vorderschicht der Anzeigeoberfläche 44 des Überdecksubstrats 40 nach dem Ablauf eines spezifizierten Zeitintervalls visuell wahrgenommen werden kann.
Die Zeitperioden, für die die Sicherheitsidentitätsmarke 10 gültig ist, können variiert werden und werden durch die Verwendung verschiedener Farben reguliert, die an der Farboberfläche 34 des Farbsubstrats 30 angebracht werden. Farben mit größerem oder geringeren Lösungsvermögen oder größerer oder geringerer Konzentration werden verschiedene Zeitperioden ergeben.
Zeitperioden können auch durch Verändern der Stärke und der Konzentration des farbelösenden Klebstoffs auf der farbelösenden Klebstoffoberfläche 42 des Überdecksubstrats 40 variiert werden. Ferner können die Zeitperioden durch Vergrößern oder Verkleinern des Umfangs der optischen Barriereschicht und/oder durch Dotieren der optischen Barriereschicht variiert werden. Diese Erfindung erwägt somit Sicherheitsidentitätsmarken mit Gültigkeitsdauern von vielen verschiedenen Zeitperioden, die sich sogar von einem Tag bis zu einer Woche und zu einem Monat erstrecken.
Nach Verfall der Sicherheitsidentitätsmarke 10 wird eine sichtbare Anzeige geliefert. Diese Anzeige kann nicht durch Verfälschen durch den Besucher überwunden werden. Falls der Besucher zum Beispiel versucht, das Überdecksubstrat 40 von dem Farbsubstrat 30 zu entfernen, ist es wahrscheinlich, daß beide von dem Basissubstrat 11 entfernt werden, wodurch der Ungültigkeitsanzeigebereich 14 der Karte 12 abgedeckt und die "Void (Ungültig)"-Mitteilung aufgedeckt wird. Eine andere Möglichkeit ist, daß der Besucher das Überdecksubstrat 40 von dem Farbsubstrat 30 entfernt, das wahrscheinlich zerreißen wird und zerstört zurückbleibt, was die Aufsicht sowohl über den Verfall der Sicherheitsidentitätsmarke 10 als auch über das zu-schaffen-machen des Besuchers an dieser alarmieren wird. Alternativ könnte das Überdecksubstrat glatt von dem Farbsubstrat entfernt werden, was nur zum Ergebnis hätte, daß die Farboberfläche 34 des Farbsubstrats 30 sichtbar ist, was wiederum die Aufsicht über den Verfall der Sicherheitsidentitätsmarke 10 und das zu-schaffen-machen des Besuchers an dieser alarmieren wird.
Es ist wichtig, daß das Basissubstrat 11 mit neuen Farbsubstraten und Überdecksubstraten wieder verwendet werden kann. Diese Marke bietet somit signifikante ökonomische Ersparnisse über herkömmliche Marken, die typischerweise durch den Erwerber nach dem Verfall weggeworfen werden. Weitere Ersparnisse resultieren daraus, daß die Verfallsanzeigekomponenten der Marke, die mit jeder Ausgabe der Marke ausgegeben werden müssen, im allgemeinen eine relativ kleine Größe bezüglich der Marke aufweisen. Verwendungsbereiche der Sicherheitsidentitätsmarke nach der vorliegenden Erfindung umfassen Einrichtungen, bei denen Besucher vorkommen, sowie Verwendung durch Vertragsunternehmer, Verwendung durch temporäre Beschäftigte usw.
Es ist wichtig, daß verlorengegangene und/oder nicht zurückgegebene Sicherheitsidentitätsmarken automatisch von selbst verfallen und somit eine unauthorisierte Verwendung verhindern.

Claims

1. Sicherheitsidentifikationsmarke, umfassend:

ein Basissubstrat mit einem ersten Bereich zum Anzeigen, daß die Marke ungültig ist;

ein Farbsubstrat, das an dem ersten Bereich entfernbar angebracht ist und dieses überdeckt, wobei das Farbsubstrat einen zweiten Bereich zum Anzeigen, daß die Marke verfallen ist, aufweist, der eine lösliche Farbe umfaßt; und

ein Überdecksubstrat, das an dem Farbsubstrat angebracht ist und dieses überdeckt, wobei das Überdecksubstrat ein Farblösungsmittel und eine Anzeigeoberfläche umfaßt;

wobei das Farblösungsmittel im Gebrauch die lösliche Farbe des Farbsubstrats berührt und mit dieser zusammenwirkt, um die Farbe zu lösen, wobei die Farbe durch das Überdecksubstrat zu der Anzeigeoberfläche, wo sie visuell wahrgenommen werden kann, in einem gewählten Zeitintervall migriert, um den Verfall der Marke anzuzeigen, und wobei der erste Bereich freigelegt wird, wenn das Farbsubstrat und das Überdecksubstrat von dem Basissubstrat entfernt werden, um anzuzeigen, daß die Marke ungültig ist.

2. Sicherheitsidentifikationsmarke nach Anspruch 1, bei der das Basissubstrat ein von einem transparenten Laminat umgebende Karte ist.

3. Sicherheitsidentifikationsmarke nach Anspruch 1, bei der das Basissubstrat ein Anbringungsmittel umfaßt.

4. Sicherheitsidentifikationsmarke nach Anspruch 3, bei der das Anbringungsmittel eine Öffnung in dem Basissubstrat umfaßt.

5. Sicherheitsidentifikationsmarke nach Anspruch 2, bei der die Anzeigeoberfläche des Überdecksubstrats einen Bereich umfaßt, in den der Verfallzeitpunkt der Sicherheitsidentifikationsmarke geschrieben werden kann.

6. Sicherheitsidentifikationsmarke nach Anspruch 2, bei der der erste Bereich zum Anzeigen, daß die Marke ungültig ist, mit dem Wort "Ungültig" bedruckt ist.

7. Sicherheitsidentifikationsmarke nach Anspruch 2, bei der der zweite Bereich zum Anzeigen, daß die Marke verfallen ist, mit dem Wort "Verfallen" bedruckt ist.

8. Sicherheitsidentifikationsmarke nach Anspruch 2, bei der das Farbsubstrat eine Größe ähnlich zu der Größe des ersten Bereichs aufweist.

9. Sicherheitsidentifikationsmarke nach Anspruch 1, bei der auf das Basissubstrat ein Foto des Benutzers der Marke angebracht ist.

10. Verfahren zum Zusammensetzen und Aktivieren einer Sicherheitsidentifikationsmarke, umfassend die Schritte:

Bereitstellen eines wieder-verwendbaren Basissubstrats mit einem ersten Bereich zum Anzeigen, daß die Marke ungültig ist, und mit einem Anbringungsmittel;

Anbringen eines entfernbaren Farbsubstrats auf dem Basissubstrat, wobei das Farbsubstrat einen zweiten Bereich zum Anzeigen, daß die Marke verfallen ist, aufweist, der eine lösliche Farbe umfaßt, wobei das Farbsubstrat den ersten Bereich bedeckt;

Anbringen eines Überdecksubstrats, das ein Farblösungsmittel und eine Anzeigeoberfläche aufweist, auf dem Farbsubstrat, um den zweiten Bereich abzudecken; und

Anbringen des Basissubstrats an der Kleidung eines Besuchers, wobei das Farblösungsmittel des Überdecksubstrats im Gebrauch die lösliche Farbe des Farbsubstrats berührt und mit dieser zusammenwirkt, um die lösliche Farbe zu lösen, wobei die Farbe durch das Überdecksubstrat zu der Anzeigeoberfläche, wo sie visuell wahrgenommen werden kann, in einem ausgewählten Zeitintervall migriert, um den Verfall der Marke anzuzeigen; und

Entfernen des Farbsubstrats und des Überdecksubstrats von der Basis, um den ersten Bereich freizulegen und hierdurch anzuzeigen, daß die Marke ungültig ist.

11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem das Anbringen des Farbsubstrats auf dem Basissubstrat durch Klebemittel erreicht wird.

12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem das Anbringen des Überdecksubstrats auf dem Farbsubstrat durch Klebemittel erreicht wird.

13. Verfahren nach Anspruch 10, ferner umfassen den Schritt des Aufzeichnens der Zeit, zu der die Sicherheitsidentifikationsmarke gültig ist, indem die Zeit auf das Überdecksubstrat geschrieben wird.