DE6921220U

DE6921220U - Palette aus kunststoff zum tragen und befoerdern von lasten

Info

Publication number: DE6921220U
Application number: DE19696921220
Authority: DE
Original assignee: OVERPELT PLASCOBEL SA
Current assignee: OVERPELT PLASCOBEL SA
Priority date: 1968-05-29
Filing date: 1969-05-27
Publication date: 1969-10-30
Also published as: BE733684A; LU56172A1; FR2009569A1

Description

Die Neuerung betrifft eine Palette aus synthetischem Material (Kunststoff) zum Tragen und Befördern von Lasten mit einem rostartig ausgebildeten tragenden Oberteil und einem mit dem Oberteil verbundenen Unterteil und mit seitlichen Wänden, welche Öffnungen zum Einführen der Gabel bzw· der Gabelteile zum Anheben der Palette aufweisen.

Eine solche Palette ist zum Transportieren von Lasten, wie beispielsweise Kisten, Kar.tons, Säcken usw., sowie zum Befördern, d.h. Aufnehmen, Transportieren und Absetzen auf maschinelle Weise, z.B. mittels Gabelstaplern geeignet, und ermöglicht auch das Stapeln von Lasten, die es trägt, in einem Lager für eine beliebige Zeitdauer.

Transportelemente bzw. Paletten aus Holz sind bekannt. Die Holzpaletten haben die Nachteile, daß sie schwer und zerbrechlich sind, und daß sie eine aufwendige Wartung aufgrund von Beschädigungen bei der Handhabung und von* Witterungseinflüssen erfordern. Ihre Lebensdauer ist demzufolge verhältnismäßig kurz.

Ferner sind Paletten bekannt, die aus synthetischem

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Material, also Kunststoff, bestehen; diese besitzen gegenüber den Holzpaletten die Vorteile, daß sie leichter und dauerhafter sind und keinerlei Pflege bedürfen.

Die bekannten Kunststoffpaletten haben jedoch eine für viele Anwendungszwecke unzureichende Stabilität bzw. Festigkeit. Sie verformen sich und erleiden häufig Materialschäden, wenn sie mit ihrer Last bzw. Ladung von

,des/ der Gabel der Stapelmaschine bzwTfStaplers angehoben werden. Außerdem gehen sie häufig zu Bruch infolge einer gewaltsamen und ungenau ausgerichteten Einführung der Gabel bzw. abelteile des Staplers.

Schließlich ist die Herstellung der bekannten Kunststoff paletten langwierig und aufwendig: Sie umfaßt das Formen des tragenden Oberteils und des Unterteils in jeweils mehreren Herstellungsstufen, die Zusammenfügung der verschiedenen Einzelteile mittels Schweißen oder mittels geeigneter Verbindungselemente, die Injizierung einer Füllmasse, die zum Erhöhen der Stabilität bestimmt ist, und die eventuelle Befestigung von Gleitschutz-Elementen an bzw. unter der unteren Oberfläche.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben genannten Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und damit eine Palette zu schaffen, welche besonders einfach und kostensparend herzustellen ist und welche eine ausreichende Festigkeit und Unempfindlichkeit gegen Materialbeschädigungen und somit eine lange Lebensdauer aufweist.

Die Neuerung löst diese Aufgabe an einer Palette der eingangs erwähnten Art dadurch, daß sich der Rost bzw. die den Rost bildenden Rippen nur über eine Teilhöhe der Palette von deren Oberfläche nach unten erstrecken, derart, daß ein vollkommen freier Raum für den Eintritt der Gabel bzw. Gabelteile entsteht.

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Die neuerungsgemäße Palette besteht aus synthetischem Material (Kunststoff), beispielsweise aus Polyäthylen, Polyvinylchlorid (PVC), Polyamid-Alpha-buthylen-Styren (ABS), Polyester mit oder ohne Verstärkungseinlagen oder aus plastischem Zeil-Material, wobei diese Materialien nach dem Spritzguß-Verfahren, dem einfachen Druckguß-Verfahren, durch Formgießen oder Polymerisation "in situ" oder durch Brennen zur Herstellung der Palette verarbeitet werden können.

Die. Verstärkung wird vorteilhafterweise erzielt mittels Platten, die mit dem Rost zu einem Körper, z.B. einteilig, verbunden sind und in einem Stück mit diesem geformt bzw. gegossan sind, und damit zur Erhöhung der Stabilität des Elements dienen.

Dai Trag- und Transportelement bzw. die Palette gemäß der Neuerung weist ferner große Öffnungen in den seitlichen Wänden auf, die ein leichtes Eintreten der Gabel zum Anheben ermöglichen und die über eine gewisse Entfernung in den Körper des Elements hinein verlängert sind mittels Gleitplatten, welche Durchgänge bilden, deren Querschnitt sich (nach innen) zunehmend verkleinert, der aber auch ' noch an seiner kleinsten Stelle eine genügend große Öffnung für den leichten Durchtritt der Gabel bzw. des Gabelteils aufweist. Diese Konstruktion eignet sich beispielsweise besonders in Warenhäusern, Lagerhäusern, Kaufhäusern oder dgl., wo es darauf ankommt, die Lagerfläche maximal auszunutzen, ohne daß das Manövrieren des Gabelstaplers behindert wird.

Ein weiterer Vorteil der neuerungsgemäßen Palette besteht in ihrer einfachen Herstellung, die in zwei Stufen abläuft, was die Herstellungskosten günstig beeinflußt: Während der ersten Stufe formt und/oder gießt man jeweils in einem einzigen Arbeitsprozeß getrennt voneinander nach einem bekannten Verfahren (z.B. Spritzgußverfahren, Formgießverfahren, Sinterverfahren usw.) den Oberteil mit der

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tragenden Fläche und den Unterteil, während man in der zweiten Stufe die beiden Teile mit einer an sich bekannten Schweißoperation miteinander verbindet. Weitere Merkmale und Vorteile der Neuerung sind der folgenden Beschreibung" zu entnehmen. Bin Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung dargestellt.,Die einzelnen Figuren der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des neuerungsgemäßen Elements,

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Element gemäß Figur 1,

Fig. 3 einen Schnitt gemäß A-A der Figur 2,

Fig. 4 einen Schnitt gemäß B-B der Figur 2,

Fig. 5 einen Schnitt gemäß C-C der Figur 2,

Fig. 6 einen Schnitt gemäß D-D der Figur 1.

In den einzelnen Figuren der Zeichnung wurden für identische oder gleichartige Teile dieselben Bezugszeichen verwendet.

Der tragende Oberteil der Palette ist mit Bezugszeichen 1 bezeichnet. Dieser Teil umfaßt einen Rost 6 mit quadratischen oder rechteckigen oder auch anders geformten Maschen, die durch Rippen 3 gebildet sind, welche sich etwa bis zu einer mittleren Höhe der Palette (von der Oberseite) nach unten erstrecken·

An den Stellen der größten Beanspruchung« nämlich über den beiden Öffnungen 8 (Figur 1) ist der Rost ver stärkt durch die Platten 7 (Figur 3), die mit dem Rost zu einem einzigen Körper verbunden sind, und die der gesamten Palette eine große Festigkeit verleihen.

Die pheripherischen und mittleren Rippen 5 (also

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die Außen- und Mittelwände der Palette) besitzen eine größere Tiefe als die Rippen 3 und tragen zusammen den Unterteil 2 der Palette.

Die zwei großen Öffnungen 8 ermöglichen das leichte Einführen der Gabel, beispielsweise eines Gabelstaplers. Diese Öffnungen sind über eine gewisse Strecke ins Innere der Palette mittels vertikaler Gleitplatten 9 und geeigneter Gleitplatten 10 (Figur k) verlängert, welche Durchgänge bilden, deren Querschnitt sich (in Richtung auf das Paletten innere) zunehmend verkleinert und der den Eintritt der Gabel bzw« eines Gabelteils ermöglicht. Diese Gleitplatten sichern ein genaues Instellungbringen der Gabel bzw. der einzelnen Gabelzinken vor dem Anheben und vermeiden eine Beschädigung der Palette, wenn sich die Gabel bzw. die Gabelteile zu hoch oder zu weit seitlich befinden.

Der Unterteil 2 (Figur 1 und Figur 6) umfaßt eine mit vier großen Öffnungen 11 versehene Platte, die zum Ermöglichen des Transports der beladenen Palette mittels eines Wagens geeignet ausgebildet ist. Die pheripherischen und mittleren Rippen 5' gehen in die entsprechenden Rippen 5 des Oberteils über.

Die neuerungsgemäße Kunststoffpalette weist gegenüber dem bekannten Stand der Technik zahlreiche und wesentliche Vorteile auf:

1. Geringes Gewicht: bei gleicher Ladekapazität wiegt sie nur etwa die Hälfte eines gleichartigen bekannten Transportelements.

2. Große Stabilität: sie ermöglicht den Transport schwerer Lasten ohne schädliche Deformationen.

3. Lange Lebensdauer; infolge hoher Stoßunempfindlichkeit.

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k. Wirtschaftliche Herstellung, welche lediglich zwei Herstellungsstufen umfaßt: Formen und Gießen von Ober- und Unterteil und nachfolgendes Verbinden der beiden Teile durch Schweißen.

5. Leichtes Einführen der Gabel bzw. der Gabelzinken zum Anheben der Palette, wobei die großen Öffnungen und die Gleitplatten das Einführen erleichtern.

Außerdem befinden sich unterhalb des Niveaus der Rippen 3 des Oberteils und im Raum 11 zwischen den Gleitplatten keinerlei Teile, die infolge der Einführung der Gabel angestoßen und beschädigt werden könnten.

Das Transportelement gemäß der oben beschriebenen Ausführungsform weist zwei Öffnungen auf; selbstverständlich sind im Rahmen der Neuerung auch Ausführungsformen denkbar, welche eine größere Anzahl von Öffnungen, beispielsweise vier Öffnungen aufweisen.

Eine weitere Ausführungsform der Neuerung kann dadurch entstehen, daß zwei identische Oberteile miteinander an den Rippen 5 verschweißt werden. Auf diese Weise entsteht eine Umkehrpalette, die auf beiden Seiten verwendet werden kann.

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- Schutzansprüche -

Claims

SCHUTZANSPRÜCHE

1· Palette aus synthetischem Material (Kunststoff) zum Tragen und Befördern von Lasten mit einem rostartig ausgebildeten tragenden Oberteil und einem mit dem Oberteil verbundenen Unterteil und mit seitlichen Wänden, welche .Öffnungen zum Einführen der Gabel bzw. der Gabelteile zum Anheben der Palette aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Rost (6) bzw· die den Rost bildenden Rippen (3) nur über eine Teilhöhe der Palette von deren Oberfläche nach unten erstrecken, derart, daß ein vollkommen freier Raum für den Eintritt der Gabel bzw. Gabelteile entsteht.

2. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstärkung der me is ^,beansprucht en Stellen der Palette mit dem Rost (6) einteilig verbundene und in einem Stück gegossene Platten (7) vorgesehen sind.

3· Palette nach Anspruch 2, dadurch gekennze ichn e t, daß die Platten (7) an der Oberseite des Rosts (6), parallel zur Rostebene und mit der von den Oberkanten der Rippen (3) gebildeten Ebene abschließend, angeordnet sind.

k. Palette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in den seitlichen Wänden vorgesehenen Öffnungen (8) ins Innere der Palette mittels Gleitplatten (9,10) verlängert sind, welche Durchgänge für den Eintritt der Gabel bzw. Gabelteile mit sich von außen nach innan zunehmend verkleinernden Querschnitt bilden.

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5, Palette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichne i., daß die Durchgänge jeweils durch zwei seitliche, einen spitzen Winkel einschließende Gleitplatten (9), eine obere, von der Außenwand.nach ionen abwärtsgeneigte Gleitplatte (10) und eine untere, mit decs Unterteil (2) verbundene Platte gebildet sind.

6, Palette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzei c h η e t, daß

. sie aus zwei identischen, symnetrisch in der Palettenebene nebeneinander angeordneten Teilen, jeweils au· Ober- und Unterteil besteht, die in der Symmetrieebene über eine gemeinsame Wand (5) verbunden sind, wobei jeder der nebeneinander angeordneten Teile je einen Durchgang in den gegenüberliegenden, zur Wand (5) senkrechten, seitlichen Wänden aufweist.

Palette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzei chnet, daß die ursprünglich &atrennt hergestellten Palettenteile, nämlich Unterteil (2) und Oberteil (l) sich mindestens teilweise deckende zur Palettenebene senkrechte Wände (5 bzw. 5¹) aufweisen, die mittels Schweißen miteinander verbunden sind.