DE69211647T2

DE69211647T2 - Fernsteuerschaltung mit einem kapazitiven Fühler für einen Schlauchhandgriff

Info

Publication number: DE69211647T2
Application number: DE69211647T
Authority: DE
Inventors: Boon Chong Ler; Swee Guan Lim; Kok Kin Yap
Original assignee: Philips Electronics NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1991-10-17
Filing date: 1992-10-09
Publication date: 1997-01-02
Anticipated expiration: 2012-10-10
Also published as: EP0537845A1; DE69211647D1; EP0537845B1; US5353468A; JPH05245081A; JP3235883B2

Description

Die Erfindung betrifft einen Staubsauger mit einem Gehäuse, das mit einem Elektromotor und mit einer elektronischen Schaltung zum Regeln des Elektromotors versehen ist, und einem mit dem Gehäuse gekoppelten Saugrohr, das einen Handgriff mit einer Fernsteuerungsschaltung zum Steuern der elektronischen Schaltung.
Die Erfindung betrifft auch ein Saugrohr zur Verwendung mit einem Staubsauger mit einem Gehäuse, das mit einem Elektromotor und mit einer elektronischen Schaltung zum Regeln des Elektromotors versehen ist, wobei das Saugrohr einen Handgriff mit einer Fernsteuerungsschaltung zum Steuern der. elektronischen Schaltung.
Solch ein Staubsauger kann unter anderem für Haushaltszwecke verwendet werden und ein solches Saugrohr ist für die Verwendung zusammen mit einem Staubsauger der genannten Art geeignet.
Ein solcher Staubsauger und solch ein Saugrohr sind unter anderem aus der japanischen Patentanmeldung mit der Anmeldungsnummer 63-106340 bekannt. Der in der genannten japanischen Patentanmeldung beschriebene Staubsauger umfaßt ein Saugrohr mit einer optischen Einheit, die ein Teil der Fernsteuerungsschaltung ist, welche optische Einheit eingerichtet ist, zu detektieren, ob ein Benutzer eines Staubsaugers den Griff in der Hand hält. Zum Detektieren der Hand umfaßt die optische Einheit einen lichtemittierenden Teil und einen lichtempfangenden Teil, wobei ein von dem lichtemittierenden Teil generiertes und von dem lichtempfangenden Teil detektiertes Lichtbündel durch die Hand eines Benutzers des Staubsaugers unterbrochen wird. Die Fernsteuerungsschaltung steuert die elektronische Schaltung in Reaktion auf die Detektion der Hand, wobei der Elektromotor eingeschaltet wird, wenn die Hand detektiert wird und bei nicht vorhandener Hand ausgeschaltet wird. Da der Elektromotor des Staubsaugers eingeschaltet wird, wenn ein Benutzer des Staubsaugers den Handgriff, der Teil des Saugrohrs ist, festhält, und ausgeschaltet wird, wenn ein Benutzer des Staubsaugers den Handgriff, der Teil des Saugrohrs ist, losläßt, verbessert die optische Einheit, die Teil der Fernsteuerungsschaltung ist, die Bedienungsfreundlichkeit des Staubsaugers.
Ein Nachteil des bekannten Staubsaugers ist, daß die optische Einheit, die Teil der Fernsteuerungsschaltung ist, fehleranfällig ist.
Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, eine in einem Saugrohr aufgenommene Fernsteuerungsschaltung zu verschaffen, die den genannten Nachteil nicht hat. Ein erfindungsgemäßer Staubsauger ist dadurch gekennzeichnet, daß die Fernsteuerungsschaltung einen kapazitiven Sensor umfaßt zum Detektieren der Anwesenheit eines menschlichen Körpers in der Nähe des Handgriffs, wobei diese Detektion die Steuerung der elektronischen Schaltung durch die Fernsteuerungsschaltung ermöglicht.
Die Erfindung beruht primär auf der Erkenntnis, daß die Fehleranfalligkeit des bekannten Staubsaugers aus den Bedingungen herrührt, unter denen ein Staubsauger verwendet wird. Da ein Staubsauger im allgemeinen in einem staubigen Raum verwendet wird, können sowohl der lichtemittierende Teil als auch der lichtempfangende Teil der optischen Einheit verschmutzt sein, wodurch die optische Einheit nicht (korrekt) funktioniert. Da außerdem ein Benutzer einen Staubsauger an sehr verschiedenen Stellen verwenden kann, kann der lichtempfangende Teil ein Streulichtbündel detektieren, aufgrund dessen der Elektromotor des Staubsaugers unerwünschterweise abgeschaltet wird.
JP-A-61 169 752 beschreibt einen Sensor zum Fühlen der Nähe eines Objektes, der auf einem Heizelement und einem wärmeempfindlichen Element beruht.
JP-A-32 64 032 beschreibt einen Staubsauger mit einem kapazitiven Bewegungssensor in dem Handgriff des Saugschlauchs. Ein bewegliches Objekt bildet die erste Platte eines Kondensators, dessen zweite Platte sich in einer festen Position in bezug auf den Handgriff befindet. Die Schwerkraft des bewegenden Teils bewirkt eine Änderung der Kapazität, wenn der Handgriff bewegt wird. Die Anderung wird gemessen und verwendet, um den Motor des Staubsaugers anzusteuern. Es wird von diesem Sensor nicht die Anwesenheit eines Teils des menschlichen Körpers detektiert.
JP-A-58 009 020 beschreibt einen kapazitiven Sensor mit verbesserter Temperaturcharakteristik durch Verwendung der Temperaturcharakteristik der Laufzeit einer elektronischen Schaltung.
EP-A-0 430 478 beschreibt einen Staubsauger mit einem optischen Signalübetrager zwischen dem Schlauch und dem Behälter. Der Übertrager empfängt Befehle von Steuerungstasten im Handgriff des Schlauches, wobei eine vollständige elektrische Isolierung zwischen Handgriff und Gehäuse ermöglicht wird.
Die Erfindung beruht weiterhin auf der Erkenntnis, daß die Fernsteuerungsschaltung mit einem kapazitiven Sensor von den obengenannten Bedingungen unbeeinflußt bleibt, wobei die Hand des Benutzers zu einer Kapazitätsänderung führt, die von dem kapazitiven Sensor entdeckt wird und die von Umgebungsbedingungen nicht gestört werden kann. Daher ist der kapazitive Sensor besonders geeignet für die Verwendung in einer Fernsteuerungsschaltung, die sich in einem Saugrohr eines Staubsaugers befindet.
Eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Staubsaugers ist dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Schaltung eine Signalverarbeitungseinheit zur Verarbeitung einer von dem kapazitiven Sensor detektierten Kapazitätsänderung umfaßt. Der kapazitive Sensor erzeugt eine Kapazitätsänderung infolge der Anwesenheit eines Teils eines menschlichen Körpers (einer Hand) in der Nähe des Handgriffs, und die Signalverarbeitungseinheit dient zur Detektion dieser Kapazitätsänderung und zur Erzeugung eines Steuersignals, das mit der Kapazitätsänderung zusammenhängt.
Eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Staubsaugers ist dadurch gekennzeichnet, daß die Fernsteuerungsschaltung eine Signalverarbeitungseinheit zur Verarbeitung einer von dem kapazitiven Sensor detektierten Kapazitätsanderung umfaßt. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Signalverarbeitungseinheit in die Femsteuerungseinheit eingebaut, was den Vorteil hat, daß die Signalverarbeitungseinheit dicht bei der Quelle (kapazitiver Sensor) liegt, was die Fehleranfälligkeit minimiert.
Eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Staubsaugers ist dadurch gekennzeichnet, daß die Signalverarbeitungseinheit einen ersten Oszillator mit einem durch den kapazitiven Sensor gebildeten Kondensator und einem Ausgang umfaßt sowie einen Frequenz-Signal-Wandler mit einem mit dem Ausgang des ersten Oszillators gekoppelten Eingang und einem Ausgang und ein erstes Schaltelement mit einem mit dem Ausgang des Frequenz-Signal-Wandlers gekoppelten Steuerstrompfad und einem Hauptstrompfad zum Führen eines Steuersignals in Abhängigkeit von dem kapazitiven Sensor. In der vorliegenden Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Staubsaugers wird eine Kapazitätsänderung der von dem kapazitiven Sensor gebildeten Kapazität in eine Frequenzänderung eines elektrischen Signals umgewandelt, das von dem ersten Oszillator generiert wird, welche Frequenzänderung vorteilhaft zur Steuerung der elektronischen Schaltung verwendet werden kann. Zur Steuerung der elektronischen Schaltung umfaßt die vorliegende Ausführungsform den Frequenzsignalwandler, mit Hilfe dessen die Frequenzänderung des elektrischen Signals in ein Steuersignal für das erste Schaltelement umgewandelt wird, wobei das Schaltelement auf Basis dieses Steuersignals das Steuersignal generiert, das mit dem kapazitiven Sensor zusammenhängt und die elektronische Schaltung steuert.
Eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Staubsaugers ist dadurch gekennzeichnet, daß die Signalverarbeitungseinheit weiterhin ein Anzeigeelement zum Erzeugen eines Warnsignals umfaßt, wobei das Anzeigeelement mit dem Hauptstrompfad des ersten Schaltelements in Reihe geschaltet ist. Das Anzeigeelement des erfindungsgemaßen Staubsaugers hat den Vorteil, daß es die Steuerfunktion der elektronischen Schaltung sichtbar oder hörbar unterstützt.
Eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemaßen Staubsaugers ist dadurch gekennzeichnet, daß die Signalverarbeitungseinheit weiterhin einen zweiten Oszillator mit einem Kondensator und einem Ausgang umfaßt und ein zweites Schaltelement mit einem mit dem Ausgang des Oszillators gekoppelten Steuerstrompfad und einem parallel zum Hauptstrompfad des ersten Schaltelements geschalteten Hauptstrompfad. Mit Hilfe des Kondensators erzeugt der zweite Oszillator ein elektrisches Signal, mit Hilfe dessen das zweite Schaltelement kontinuierlich ein- und ausgeschaltet wird. Somit wird bei ausgeschaltetem ersten Schaltelement das Anzeigeelement, das mit den Hauptstrompfaden der Schaltelemente in Reihe geschaltet ist, von dem zweiten Schaltelement ein- oder ausgeschaltet, um dem Benutzer eines Staubsaugers zu signalisieren, daß das Gerät sich im Stand-by-Betrieb befindet. Wenn sich andererseits das erste Schaltelement im eingeschalteten Zustand befindet, wird das erste Schaltelement das Anzeigeelement einschalten, um einem Benutzer des Staubsaugers anzuzeigen, daß das Gerät sich in einem Arbeitsbetrieb befindet.
Entsprechend der oben beschriebenen Erfindung kann ein erfindungsgemäßes Saugrohr dadurch gekennzeichnet sein, daß die Fernsteuerungsschaltung einen kapazitiven Sensor umfaßt zum Detektieren der Anwesenheit eines menschlichen Körpers in der Nähe des Handgriffs, wobei diese Detektion die Steuerung der elektronischen Schaltung durch die Fernsteuerungsschaltung ermöglicht.
Eine Ausführungsform eines Saugrohrs kann dadurch gekennzeichnet sein, daß die Fernsteuerungsschaltung eine Signalverarbeitungseinheit umfaßt, wie sie in den oben beschriebenen Ausführungsformen verwendet wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemaßen Staubsaugers,
Fig. 2 einen wesentlichen Teil einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Staubsaugers und
Fig. 3 einen wesentlichen Teil einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemaßen Staubsaugers.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemaßen Staubsaugers. Der Staubsauger umfaßt ein Gehäuse 100 mit einem Elektromotor 110 und einer elektronischen Schaltung 120 zur Steuerung des Elektromotors 110 und ein Saugrohr 200, das mit dem Gehäuse 100 verbunden ist und einen Handgriff 210 umfaßt, mit einer Fernsteuerungsschaltung 220 zur Steuerung der elektronischen Schaltung 120, welche Fernsteuerungsschaltung 220 einen kapazitiven Sensor (CS) umfaßt und welche elektronische Schaltung 120 beispielsweise ein Relais umfaßt, das mit dem Elektromotor 110 in Reihe geschaltet ist oder einen Triac, der mit dem Elektromotor 110 in Reihe geschaltet ist. Zur Steuerung der elektronischen Schaltung 120 ist das Saugrohr 200 mit einer elektrischen Verdrahtung versehen, die von der Fernsteuerungsschaltung 220 zum Gehäuse 100 des Staubsaugers verläuft, wobei das Saugrohr 200 und das Gehäuse 100 miteinander mit Hilfe einer durch elektrische Schalter verschafften Kopplung gekoppelt sind. In dem Gehäuse 100 läuft die Verdrahtung von der Kopplung zu der elektronischen Schaltung 120 und dem Elektromotor 110. Da der Elektromotor 110 des Staubsaugers mit Hilfe des kapazitiven Sensors (CS) je nach dem tatsächlichen Gebrauch des Staubsaugers ein- oder ausgeschaltet wird, werden eine erhöhte Sicherheit und ein verringerter Stromverbrauch des obengenannten Staubsaugers erhalten. Es sei bemerkt, daß der oben beschriebenene Staubsauger in einer Ausführungsform, die sich von der vorliegenden Ausführungsform unterscheidet, zwischen der Fernsteuerungsschaltung 220 und der elektronischen Schaltung 120 drahtlose Steuerungsmittel umfassen kann.
Fig. 2 zeigt einen wesentlichen Teil einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Staubsaugers. Der wesentliche Teil umfaßt eine Signalverarbeitungseinheit SPU, die eingerichtet ist, eine Kapazitatsänderung, die von dem kapazitiven Sensor detektiert worden ist, zu verarbeiten. In der vorliegenden Ausführungsform umfaßt die Signalverarbeitungseinheit SPU einen Oszillator O1, einen Frequenz-Signal- Wandler FS, ein erstes Schaltelement (R3, T1), einen zweiten Oszillator O2, ein zweites Schaltelement (R4, T2, R5) und ein Anzeigeelement (ED), wobei der erfindungsgemäße Oszillator O1 einen kapazitiven Sensor CS zum Detektieren eines Teils eines menschlichen Körpers in der Nähe des Staubsaugers umfaßt, wobei die Signalverarbeitungseinheit CPU auf der Basis dieser Detektion die elektronische Schaltung 120 ansteuern kann. Da das Saugrohr 200 eines Staubsaugers im allgemeinen mit Hilfe des Handgriffs 210 festgehalten wird, sollte der kapazitive Sensor CS für eine optimale Wirkung nahe des Handgriffs angeordnet sein, wobei der kapazitive Sensor CS beispielsweise mit Hilfe einer ersten Kondensatorplatte gebildet werden kann, die von einer in oder auf dem Griff des Geräts angeordneten Folie gebildet wird, und einer zweiten Kondensatorplatte, die mit einem Speisespannungsanschluß 1 verbunden ist. Obwohl die zweite Kondensatorplatte wie die erste Kondensatorplatte 1 in oder auf dem Handgriff angeordnet sein kann, braucht die zweite Kondensatorplatte im Falle eines netzbetriebenen Geräts nicht physikalisch vorhanden zu sein. Der Grund hierfür ist, daß für den Fall daß der kapazitive Sensor CS nur die erste Kondensatorplatte umfaßt, die erste Kondensatorplatte relativ zur Erde eine Kapazität über einen Teil des Körpers in der Nähe des Geräts bildet, wobei diese Kapazität relativ zur Erde mit dem Speisespannungsanschluß 1 über die Netzspannung und eine Speiseschaltung in dem Staubsauger gekoppelt ist. Während der mit Hilfe der ersten Kondensatorplatte gebildete kapazitive Sensor CS den Vorteil hat, daß der betreffende Sensor von einfacher und preiswerter Konstruktion sein kann, hat der kapazitive Sensor CS unabhängig von seiner Konstruktion im Vergleich zu beispielsweise einem optischen oder Widerstandssensor den Vorteil, daß die Detektionsempfindlichkeit des kapazitiven Sensors CS nicht abnimmt, wenn der kapazitive Sensor CS verschmutzt. Zusätzlich zu dem kapazitiven Sensor CS umfaßt der Oszillator U1 ein NAND-Gatter N1, ein NAND-Gatter N2 und einen Widerstand R1, wobei das NAND-Gatter N1 miteinander verbundene Eingänge hat, die mit dem Speisespannungsanschluß 1 mit Hilfe des kapazitiven Sensors CS gekoppelt sind und einen mit den genannten Eingängen über einen Widerstand R1 gekoppelten Ausgang haben, und das NAND-Gatter N2 miteinander verbundene Eingänge, die mit dem Ausgang des NAND-Gatters 1 gekoppelt sind, und einen Ausgang hat. Der Frequenz-Signal-Wandler FS umfaßt einen Kondensator C1, eine Diode D1, eine Diode D2, einen Kondensator C2, einen Widerstand R2 und ein NAND-Gatter N3, wobei der Kondensator C1 und die Diode D1 zwischen dem Ausgang des NAND-Gatters N2 und dem Speisespannungsanschluß 1 in Reihe geschaltet sind, wobei die Diode D2 und der Kondensator C1 zwischen dem Speisespannungsanschluß 1 und einem zwischen dem Kondensator C1 und der Diode 1 gelegenen Punkt in Reihe geschaltet sind, wobei der Widerstand R2 parallel zum Kondensator C2 geschaltet ist und daß NAND-Gatter N3 miteinander verbundene Eingänge hat, die mit einem zwischen der Diode D2 und dem Kondensator gelegenen Punkt gekoppelt sind, und einen Ausgang hat. Das erste Schaltelement (R3, T1) umfaßt einen Transistor T1 mit einer Basis, einem Kollektor und einem Emitter und einen Widerstand R3, wobei die Basis des Transistors T1 mit dem Ausgang des NAND- Gatters N3 mit Hilfe des Widerstands R3 gekoppelt ist. Der zweite Oszillator O2 umfaßt ein NAND-Gatter N4, einen Kondensator C3 und einen Widerstand R6, wobei das NAND-Gatter N4 miteinander verbundene Eingänge hat, die mit dem Speisespannungsanschluß 1 mit Hilfe des Kondensators C3 gekoppelt sind, und einen mit den genannten Eingängen über den Widerstand R6 gekoppelten Ausgang. Das zweite Schaltelement (R4, T2, R5) umfaßt einen Transistor T2 mit einer Basis, einem Kollektor und einem Emitter, einen Widerstand R4, der zwischen den Ausgang des NAND-Gatters N4 und die Basis des Transistors T2 geschaltet ist, und einen Widerstand R5, der zwischen den Kollektor des Transistors T2 und den Kollektor des Transistors T1 geschaltet ist, wobei der Kollektor des Transistors T1 mit einem Ausgangsstromanschluß 2 gekoppelt ist, und der Emitter des Transistors T2 mit dem Emitter des Transistors T1 gekoppelt ist, wobei der Emitter des Transistors T1 mit dem Speisespannungsanschluß 1 gekoppelt ist. In der vorliegenden Ausführungsform umfaßt das Anzeigeelement (ED) eine zwischen die Emitter der Transistoren T1 und T2 und den Speisespannungsanschluß 1 geschaltete Leuchtdiode ED. Wenn der Speisespannungsanschluß 1 beispielsweise mit einem ersten Pol einer (Gleich)Spannungsquelle verbunden ist, werden die NAND-Gatter (N1, N2, N3, N4) von dem Gleichspannungsanschluß und von einem Speisespannungsanschluß gespeist, der mit einem zweiten Pol der (Gleich)Spannungsquelle gekoppelt ist. Die Oszillatoren O1 und O2 spielen eine zentrale Rolle beim Betrieb der vorliegenden Ausführungsform.
Ausgehend von einem Stand-by-Betrieb des Staubsaugers, wobei in dem Stand-by-Betrieb der Elektromotor 110 des Staubsaugers ausgeschaltet ist, beginnen die Oszillatoren O1 und O2, die von der (Gleich)Spannungsquelle gespeist werden, zu schwingen. Der Oszillator O1 erzeugt ein elektrisches Signal, das eine Frequenz hat, die mit einer von dem kapazitiven Sensor CS gebildeten Kapazität zusammenhängt, wobei der kapazitive Sensor über den Widerstand R1, der parallel zum NAND-Gatter N1 liegt, permanent geladen und entladen wird. Mit Hilfe des NAND-Gatters N2, das einen Puffer bildet, wird das elektrische Signal dem Frequenz-Signal-Wandler FS zugeführt, welcher Wandler das elektrische Signal in ein Steuersignal umsetzt. Im Stand-by-Betrieb hat das Steuersignal einen solchen Wert, daß der Transistor nicht leitet. Folglich überträgt der Kondensator C1 das elektrische Signal, das von dem Oszillator O1 erzeugt wird, woraufhin die Dioden D1 und D2 das Signal gleichrichten und der Kondensator C2 ein geglättetes Steuersignal liefert. Ähnlich wie der Oszillator O1 erzeugt der Oszillator O2 ein elektrisches Signal mit einer mit einer von dem Kondensator C3 gebildeten Kapazität zusammenhängenden Frequenz, wobei der Kondensator über den Widerstand R6, der parallel zum NAND-Gatter N4 liegt, kontinuierlich geladen und entladen wird. Das von dem Oszillator O2 erzeugte elektrische Signal wird der Basis des Transistors T2 zugeführt, wobei der Transistor T2 kontinuierlich in Reaktion auf dieses elektrische Signal ein oder ausgeschaltet wird. Im Stand-by-Betrieb bei nicht leitendem Zustand des Transistors T1 führt dieses Ein- und Ausschalten des Transistors 12 zu einem Strom, der bewirkt, daß die Leuchtdiode ED blinkt, wobei der durch den Widerstand R5 begrenzte Strom nicht geeignet ist, die elektronische Schaltung 120 anzusteuern. Der begrenzte Strom ist nicht erforderlich, wenn der Kollektor des Transistors T2 beispielsweise unmittelbar mit dem Speisespannungsanschluß (nicht abgebildet) gekoppelt wird.
Ausgehend vom Arbeitsbetrieb des Staubsaugers, in welcher Betriebsart der Handgriff in einer Hand gehalten wird, hat die von dem kapazitiven Sensor CS gebildete Kapazität einen Wert, der relativ zu dem des Stand-by-Betriebs geändert ist, wodurch der Oszillator O1 ein elektrisches Signal mit geringerer Frequenz erzeugt, das sich von dem im Stand-by-Betrieb unterscheidet. In gleicher Weise wie im Stand-by-Betrieb wird das elektrische Signal dem Frequenz-Signal-Wandler FS zugeführt, der das elektrische Signal in ein Steuersignal umsetzt. Im Arbeitsbetrieb hat das Steuersignal einen solchen Wert, daß der Transistor T1 leitet. Folglich sperrt der Kondensator C1 das von dem Oszillator O1 erzeugte elektrische Signal, wobei der Widerstand R2 dafür sorgt, daß der Kondensator C2 schnell entladen wird. Infolge der Leitung fließt ein Strom (d.h. ein Steuersignal) durch den Transistor T1, welcher Strom bewirkt, daß die Leuchtdiode ED aufleuchtet, wobei der Strom geeignet ist, die elektronische Schaltung 120 anzusteuern. Obwohl in der vorliegenden Ausführungsform die Leuchtdiode zwischen den Emittern der Transistoren T1 und T2 und dem Speisespannungsanschluß 1 angeordnet ist, kann die Leuchtdiode ED an verschiedenen anderen Stellen angeordnet sein, beispielsweise nur in Reihe mit einem der Hauptstrompfade der Transistoren T1 und T2.
Fig. 3 zeigt den wesentlichen Teil einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Staubsaugers. Der wesentliche Teil unterscheidet sich von der Ausführungsform von Fig. 1 hinsichtlich einer Anzahl Merkmale, welche Merkmale dazu dienen, eine Vielfalt möglicher Versionen der Signalverarbeitungseinheit SPU zu erläutern. Ein erstes Merkmal ist, daß das NAND-Gatter N2 entfallen ist und ein NAND- Gatter N5 hinzugefügt worden ist. Das NAND-Gatter N5 hat einen ersten Eingang, der mit dem Ausgang des NAND-Gatters N4 gekoppelt ist, einen zweiten Eingang, der mit dem Speisespannungsanschluß 3 gekoppelt. ist der mit dem zweiten Pol der (Gleich) Spannungsquelle gekoppelt ist, und einen Ausgang, der mit der Basis des Transistors T2 mit Hilfe des Widerstands R4 gekoppelt ist. Entsprechend den NAND-Gattern N2 und N3 von Fig. 2 hat das NAND-Gatter N5 eine Pufferfunktion. Geeigneterweise sind die NAND-Gatter (Fig. 1 und 2) als einzelne integrierte Schaltung aufgebaut. Ein zweites Merkmal betrifft die NAND-Gatter N1 und N3, welche NAND-Gatter in gleicher Weise wie das NAND-Gatter N5 einen mit dem Speisespannungsanschluß 3 gekoppelten Eingang haben. Da jedes der in den Figuren 1 und 2 gezeigten NAND-Gatter als Inverter angeordnet ist, können die Eingänge, die für den Betrieb nicht wesentlich sind, miteinander und mit dem Speisespannungsanschluß 3 gekoppelt sein. Ein drittes Merkmal ist, daß das Anzeigeelement, das von der Leuchtdiode ED gebildet wird, an eine andere Stelle gebracht worden ist. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Leuchtdiode ED zwischen den Ausgangsstromanschluß 2 und die Parallelschaltung der Hauptstrompfade der Transistoren T1 und T2 geschaltet. Ein viertes Merkmal betrifft das NAND- Gatter N4, welches NAND-Gatter einen Eingang hat, der mit einem zwischen der Diode D2 und dem Kondensator C gelegenen Punkt gekoppelt ist. Da der Eingang des NAND-Gatters N4 mit dem wesendichen Punkt gekoppelt ist, wird der Oszillator O2 inaktiv gemacht, wenn der Transistor T1 leitet.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die hier gezeigten Ausführungsformen. Im Rahmen der Erfindung sind für den Fachmann mehrere Abwandlungen denkbar. Beispielsweise kann die Signalverarbeitungseinheit auf viele, sich von den dargestellten Ausführungsformen unterscheidenden Weisen ausgeführt werden. Das wesentliche Merkmal der Signalverarbeitungseinheit ist, daß eine Kapazitätsänderung des kapazitiven Sensors detektiert wird und zu einem Steuersignal führt, das geeignet ist, die elektronische Schaltung anzusteuern. Mit Hinblick auf die dargestellten Ausführungsformen sei bemerkt, daß die Oszillatoren, der Freqüenz-Signal-Wandler, die Schaltelemente und das Anzeigeelement auf viele andere Weisen ausgeführt werden können, als dargestellt ist. Beispielsweise kann das Anzeigeelement mit Hilfe einer Lampe oder einer Tonwiedergabeeinrichtung ausgeführt werden, und das Anzeigeelement kann in einfacher Weise an einer anderen Stelle in der Signalverarbeitungseinheit angeordnet werden. Eine andere Möglichkeit ist, das Anzeigeelement mit Hilfe zweier Leuchtdioden zu implementieren, beispielsweise Leuchtdioden, die jeweils eine unterschiedliche Farbe haben, welche Leuchtdioden beispielsweise in Reihe mit dem jeweiligen Hauptstrompfad der Schaltelemente gekoppelt werden kann. Eine weitere Möglichkeit ist, das Anzeigeelement mit Hilfe einer Leuchtdiode und einer Tonwiedergabeeinrichtung zu implementieren, was beispielsweise für taube und blinde Personen hilfreich sein kann.

Claims

1. Staubsauger mit einem Gehäuse (100), das mit einem Elektromotor (110) und mit einer elektronischen Schaltung (120) zum Regeln des Elektromotors versehen ist (110), und einem mit dem Gehäuse (100) gekoppelten Saugrohr (200), das einen Handgriff (210) mit einer Fernsteuerungsschaltung (220) zum Steuern der elektronischen Schaltung (120) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernsteuerungsschaltung (220) einen kapazitiven Sensor (CS) umfaßt zum Detektieren der Anwesenheit eines menschlichen Körpers in der Nähe des Handgriffs (210), wobei diese Detektion die Steuerung der elektronischen Schaltung (120) durch die Fernsteuerungsschaltung (220) ermöglicht.

2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Schaltung (120) eine Signalverarbeitungseinheit (SPU) zur Verarbeitung einer von dem kapazitiven Sensor (CS) detektierten Kapazitätsänderung umfaßt.

3. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernsteuerungsschaltung (220) eine Signalverarbeitungseinheit (SPU) zur Verarbeitung einer von dem kapazitiven Sensor (CS) detektierten Kapazitatsänderung umfaßt.

4. Staubsauger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalverarbeitungseinheit (SPU) einen ersten Oszillator (O1) mit einem durch den kapazitiven Sensor (CS) gebildeten Kondensator und einem Ausgang umfaßt sowie einen Frequenz-Signal-Wandler (C1, D1, D2, C2, R2, N3) mit einem mit dem Ausgang des ersten Oszillators (O1) gekoppelten Eingang und einem Ausgang und ein erstes Schaltelement (R3, T1) mit einem mit dem Ausgang des Frequenz-Signal-Wandlers (C1, D1, D2, C2, R2, N3) gekoppelten Steuerstrompfad und einem Hauptstrompfad zum Führen eines Steuersignals in Abhängigkeit von dem kapazitiven Sensor (CS).

5. Staubsauger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalverarbeitungseinheit (SPU) weiterhin ein Anzeigeelement (ED) zum Erzeugen eines Warnsignals umfaßt, wobei das Anzeigeelement (ED) mit dem Hauptstrompfad des ersten Schaltelements (R3, T1) in Reihe geschaltet ist.

6. Staubsauger nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalverarbeitungseinheit (SPU) weiterhin einen zweiten Oszillator (O2) mit einem Kondensator (C3) und einem Ausgang umfaßt und ein zweites Schaltelement (R4, T2, R5) mit einem mit dem Ausgang des Oszillators (O2) gekoppelten Steuerstrompfad und einem parallel zum Hauptstrompfad des ersten Schaltelements (R3, T1) geschalteten Hauptstrompfad.

7. Saugrohr zur Verwendung mit einem Staubsauger mit einem Gehäuse (100), das mit einem Elektromotor (110) und mit einer elektronischen Schaltung (120) zum Regeln des Elektromotors versehen ist (110), wobei das Saugrohr (200) einen Handgriff (210) mit einer Fernsteuerungsschaltung (220) zum Steuern der elektronischen Schaltung (120) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernsteuerungsschaltung (220) einen kapazitiven Sensor (CS) umfaßt zum Detektieren der Anwesenheit eines menschlichen Körpers in der Nähe des Handgriffs (210), wobei diese Detektion die Steuerung der elektronischen Schaltung (120) durch die Fernsteuerungsschaltung (220) ermöglicht.

8. Staubsauger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernsteuerungsschaltung (220) eine Signalverarbeitungseinheit (SPU) nach Anspruch 3, 4, 5 oder 6 umfaßt.