DE69210956T2

DE69210956T2 - Übergabevorrichtung für Esswaren, wie Pralinen, zwischen Bearbeitungsmaschinen

Info

Publication number: DE69210956T2
Application number: DE69210956T
Authority: DE
Inventors: Mario Spatafora; Giulio Strazzari
Original assignee: Azionaria Costruzioni Macchine Automatiche ACMA SpA
Current assignee: Azionaria Costruzioni Macchine Automatiche ACMA SpA
Priority date: 1991-11-20
Filing date: 1992-11-02
Publication date: 1996-09-26
Anticipated expiration: 2012-11-03
Also published as: ITBO910432A0; EP0543209B1; IT1253891B; US5301792A; ES2087400T3; ITBO910432A1; EP0543209A1; DE69210956D1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einheit zum übergeben von Eßwaren bzw. Lebensmittelprodukten, wie z.B. Pralinen, zwischen Bearbeitungsmaschinen.
Obwohl sich die folgende Beschreibung auf die Lebensmittelindustrie und insbesondere auf die Übergabe von Pralinen und Süßigkeiten zwischen einer Herstellungsmaschine und einer Verpackungsstrecke bezieht, ist diese offensichtlich auch auf die Übergabe von zerbrechlichen Produkten von relativ geringer Größe und beliebiger Art zwischen Bearbeitungsinaschinen anwendbar.
Die GB-A-2 239 227 zeigt, wie eine Pralinenherstellungsmaschine mit der Verpackungsstrecke über eine Übergabeeinheit zu verbinden ist, durch die die Pralinen, die von der Maschine her kommen, aufeinanderfolgend auf einer Fördereinrichtung in eine erste Richtung zu einem Zurückhalteelement hin gefördert werden, an dem die Pralinen durch einen hin- und hergehenden Stößel gesammelt und aufeinanderfolgend in Anlage gebracht werden, durch den diese in eine zweite Richtung, die zur ersten senkrecht verläuft, in entsprechende Aufnahmen an einer Fördereinrichtung oder einem Verpackungsrad gefördert werden, die/das zur Drehung um eine Achse montiert ist, die sich quer zur ersten Richtung und senkrecht zur zweiten Richtung erstreckt.
Bekannte Übergabeeinheiten des vorstehend genannten Typs haben zahlreiche Nachteile, von denen an erster Stelle der hohe Geräuschpegel, der sich aus dem Vorhandensein eines hin- und hergehenden Elements, das durch den Stößel dargestellt wird, ergibt, und die relativ niedrige Betriebsgeschwindigkeit der Einheit, die durch das Anhalten und die Richtungsänderung der Pralinen vor dem Fördern auf das Förderrad bedingt ist, stehen.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Übergabeeinheit vorzusehen, die so gestaltet ist, daß diese die vorstehend genannten Nachteile überwindet.
Erfindungsgemäß ist eine Einheit zum Übergeben von Lebensmittelprodukten, z.B. von Pralinen, vorgesehen, die aufweist: eine Fördereinrichtung, die eine kompakte Folge von sich gegenseitig berührenden Produkten in eine vorgegebene Richtung fördert, ein Förderrad, das sich benachbart zu einem Ausgabeende der Fördereinrichtung befindet und das eine Anzahl von peripheren Aufnahmen hat, von denen jede geeignet ist, ein jeweiliges Produkt unterzubringen, und eine Übergabevorrichtung, die die Produkte von der Förder einrichtung zu den jeweiligen Aufnahmen am Förderrad aufeinanderfolgend fördert, wobei das Förderrad zur Drehung um eine Achse montiert ist, die zu dieser Richtung senkrecht verläuft, und seine Außenkante zum Ausgabeende zeigt, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabevorrichtung zwei sich gegenläufig drehende Mehrflächen- bzw. Flügelräder aufweist, die sich an beiden Seiten der Fördereinrichtung befinden und eine Kammer festlegen, die in die vorgegebene Richtung beweglich ist, um das jeweilige Produkt in die vorgegebene Richtung vom Ausgabeende weg und in die jeweilige Aufnahmedes Förderrades weiter zu fördern.
Ein nicht beschränkendes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird beispielhaft unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
Fig. 1 eine Teilschnitt-Seitenansicht, bei der Abschnitte aus Gründen der Einfachheit entfernt wurden, eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Übergabeeinheit entsprechend der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 2 eine Teildraufsicht, bei der Abschnitte aus Gründen der Einfachheit entfernt wurden, der Einheit von Fig. 1 zeigt.
Bezugszeichen 1 in den beiliegenden Zeichnungen zeigt eine Einheit zum Übergeben von Pralinen 2 von einer Herstellungsmaschine 3 an eine Bearbeitungsmaschine, die im gezeigten Beispiel aus einer Verpackungsstrecke 4 besteht.
Die Einheit 1 weist einen horizontalen Förderriemen 5 auf, dessen erstes Ende mit dem Ausgang der Maschine 3 verbunden ist und dessen zweites Ende 5a zur Außenkante eines Förder- oder Verpackungsrades 6 zeigt, das durch eine bekannte Antriebsvorrichtung (nicht gezeigt) um eine Achse 7 intermittierend gedreht wird, die mit der Fördereinrichtung im wesentlichen in einer Ebene und zur Bewegungsrichtung 8 der Fördereinrichtung 5 zum Rad 6 hin senkrecht verläuft.
Das Rad 6 hat eine Anzahl von peripheren Aufnahmen 9, die sich in Schritten bewegen, innerhalb eines gekrümmten Gehäuses 10 zwischen einer Beschickungsstation 11, wobei jede Aufnahme 9 eine jeweilige Praline 2 von der Fördereinrichtung 5 weg aufnimmt, und einer Entnahmestation 12, wobei die Pralinen 2 von jeweiligen Aufnahmen 9 durch eine bekannte Extrahiereinrichtung (nicht gezeigt) aufeinanderfolgend abgezogen werden und durch eine bekannte Fördereinrichtung (nicht gezeigt) auf die Strecke 4 gefördert werden.
Pralinen 2 werden zwischen dem zweiten Ende 5a der Fördereinrichtung 5 und den jeweiligen Sitzen 9 am Rad 6 durch eine Übergabevorrichtung 13 aufeinanderfolgend übergeben, die, wie es deutlicher in Fig. 2 gezeigt ist, zwei Flügelräder 14 aufweist, die mit der Achse 7 im wesentlichen in einer Ebene verlaufen und sich an beiden Seiten des zweiten Endes 5a der Fördereinrichtung 5 an der Beschickungsstation 11 befinden. Die Räder 14 werden mittels einer bekannten Antriebsvorrichtung (nicht gezeigt) mit der gleichen Geschwindigkeit und in entgegengesetzte Richtungen um jeweilige Wellen 15 herum gedreht, die sich quer zur Achse 7 und zur Richtung 8 erstrecken, um eine bewegliche Kammer oder Aufnahme 16 zu definieren, die eine Praline 2 von der Fördereinrichtung 5 weg aufnimmt und diese, noch in Richtung 8, in eine jeweilige Aufnahme 9 fördert, die in der Beschickstation 11 gehalten wird.
Um abzusichern, daß die Fördereinrichtung 5 zu allen Zeitpunkten eine kompakte Reihe 17 von Pralinen 2 aufweist, die das Rad 14 berühren, und insbesondere um die Praline 2 in Aufnahme 16 (Fig. 2) und die bewegliche Anlagefläche 18, die durch zwei hinteren Flügel 19 der Aufnahme 16 definiert ist, in Berührung zu bringen, erstreckt sich ein Endabschnitt der Fördereinrichtung 5 nahe dem zweiten Ende 5a entlang einer Kammer 20, durch die Luft über eine Vorrichtung 21 mit einer Geschwindigkeit, die größer als die der Fördereinrichtung 5 ist, in Richtung 8 geblasen wird, so daß sich Pralinen 2 sammeln, die einander an der Übergabevorrichtung 13 berühren.
Statt über die Blasvorrichtung 21 kann die kompakte Reihe 17, die die bewegliche Anlagefläche 18 berührt, offensichtlich zum Beispiel darüber ausgebildet werden, daß die Geschwindigkeit der Fördereinrichtung 5 erhöht wird oder daß entsprechend einer nicht gezeigten Variante am zweiten Ende 5a der Fördereinrichtung 5 eine intermittierende Greifvorrichtung vorgesehen wird, die die Pralinen 2 unmittelbar stromaufwärts von der Übergabevorrichtung 13 in Richtung 8 anhält.
Beim Erreichen des zweiten oder Ausgabeendes 5a der Fördereinrichtung 5 werden die Pralinen 2 somit durch die Übergabevorrichtung 13 im wesentlichen kontinuierlich und noch in Richtung 8 in jeweilige Aufnahmen 9 gefördert, d.h. ohne Anhalten oder starke Richtungsänderungen, aus denen sich über und oberhalb einer vorgegebenen Betriebsgeschwindigkeit Beschädigungen der Pralinen ergeben könnten.

Claims

1. Einheit zum Übergeben von Lebensmittelprodukten (2), z.B. von Pralinen, die aufweist: eine Fördereinrichtung (5), die eine kompakte Folge (17) von sich gegenseitig berührenden Produkten (2) in eine vorgegebene Richtung (8) fördert, ein Förderrad (6), das sich benachbart zu einem Ausgabeende (5a) der Fördereinrichtung (5) befindet und das eine Anzahl von peripheren Aufnahmen (9) hat, von denen jede geeignet ist, ein jeweiliges Produkt (2) unterzubringen, und eine Übergabevorrichtung (13), die die Produkte (2) von der Fördereinrichtung (5) zu den jeweiligen Aufnahmen (9) am Förderrad (6) aufeinanderfolgend fördert, wobei das Förderrad (6) zur Drehung um eine Achse (7) montiert ist, die zu dieser Richtung (8) senkrecht verläuft, und seine Außenkante zum Ausgabeende (5a) zeigt, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabevorrichtung (13) zwei sich gegenläufig drehende Flügelräder (14) aufweist, die sich an beiden Seiten der Fördereinrichtung (5) befinden und eine Kammer (16) festlegen, die in die vorgegebene Richtung (8) beweglich ist, um das jeweilige Produkt (2) in die vorgegebene Richtung (8) vom Ausgabeende (5a) weg und in die jeweilige Aufnahme (9) des Förderrades (6) weiter zu fördern.

2. Einheit nach Anspruch 1, bei der die zwei Flügelräder (14) zur Drehung um jeweilige weitere Achsen (15) montiert sind, die sich quer zur Achse (7) und zur Richtung (8) erstrecken.