DE69207283T2 - Mit Polyurethanschaumstoff gefüllte Behälter und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Mit Polyurethanschaumstoff gefüllte Behälter und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen mit Polyurethanschaum in zusammengedrücktem Zustand gefüllten Behälter zur Lagerung und Bereitstellung einer Flüssigkeit, wie z.B. Brenn- oder Treibstoff, Anstrichmittel oder Druckfarbe, wobei der Behälter einen Hohlraum besitzt, der eine Flüssigkeit gleichmäßig lagern, halten und abgeben kann.
- Die vorliegende Erfindung betrifft ebenso ein Verfahren zum Füllen eines Flüssigkeitsbehälters mit Polyurethanschaum in einem gleichmäßig zusammengedrückten Zustand.
- Herkömmliche Behälter zur Aufbewahrung von Brenn- oder Treibstoff oder anderen Flüssigkeiten bereiten Probleme, wenn sie während der Verwendung bewegt werden. Das Problem steht mit der Bewegung der Flüssigkeit zu einem Ende des Hohlraums hin in Zusammenhang, was den Schwerpunkt der Flüssigkeit verändert und Schwappen bewirkt. Sie weisen auch den Nachteil auf, daß die Abgabe der Flüssigkeit (z.B. des Brennstoffs) je nach Flüssigkeitsmenge im Hohlraum variiert. Zur Lösung dieses Problems wurde vorgeschlagen, die Bewegung der Flüssigkeit im Hohlraum durch Füllen desselben mit Polyurethanschaum mit offenzelliger Struktur zu verhindern. (Siehe US-A-4.771.295).
- Gemäß der nach dem Stand der Technik geoffenbarten Technologie wird der Hohlraum eines Behälters mit Polyurethanschaum mit offenzelliger Struktur so gefüllt, daß Flüssigkeit in den Zellen des Schaums gelagert wird. Diese Anordnung verhindert die Bewegung der Flüssigkeit als Körper im Hohlraum, selbst wenn sich der Behälter in Bewegung befindet, und ermöglicht es, die Flüssigkeit - ungeachtet der Flüssigkeitsmenge im Behälter - gleichmäßig abzugeben.
- Die Technologie nach dem Stand der Technik besitzt jedoch den Nachteil, daß die Schaumzellen im Hohlraum die Flüssigkeit nicht stationär halten, sondern Bewegung der Flüssigkeit im Schaum zulassen, wenn der Behälter bewegt wird. Außerdem gewährleisten die Schaumzellen keine gleichmäßige Abgabe der Flüssigkeit.
- Das hierin zu lösende allgemeine Problem besteht darin, neuartige schaumgefüllte Behälter und Verfahren zu deren Herstellung bereitzustellen. Ein bevorzugtes Ziel ist die Verbesserung der flüssigkeitshaltenden Eigenschaffen eines solchen Behälters.
- Die Verkörperung der vorliegenden Erfindung ist ein mit Polyurethanschaum gefüllter Behälter jenes Typs, worin der Hohlraum mit Polyurethanschaum offenzelliger Struktur gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaum im wesentlichen in Richtung der Nebenachse der den Schaum bildenden Zelleneinheiten zusammengedrückt ist.
- Der in der vorliegenden Erfindung verwendete Polyurethanschaum ist ein flexibler Polyurethanschaum, dessen physikalische Eigenschaften, Zellengröße und Zusammendrückverhältnis je nach Art der im Behälter aufzubewahrenden Flüssigkeit variieren können.
- Der Polyurethanschaum besitzt günstigerweise eine Zellenanzahl von 20 bis 100 pro Zoll, vorzugsweise 30 bis 60 pro Zoll (8 bis 40 pro cm, vorzugsweise 12 bis 24 pro cm), eine Dichte von 0,010 bis 0,070 g/cm³, vorzugsweise 0,020 bis 0,040 g/cm³, sowie ein Hohlraumvolumen von 93 bis 99%, vorzugsweise 96 bis 98%. Das Zusammendrückverhältnis des Schaums sollte 1/1 bis 1/10, vorzugsweise 1/2 bis 1/10, noch bevorzugter 1/2 bis 1/5, betragen.
- Wenn die Zellenanzahl unter 50/Zoll (20/cm) liegt, ist das bevorzugte Zusammendrückverhältnis 1/2 bis 1/10. Wenn die Zellenanzahl mehr als 50/Zoll beträgt, ist das bevorzugte Zusammendrückverhältnis 1/1 bis 1/5, noch bevorzugter 1/2 bis 1/5.
- Der oben angeführte Polyurethanschaum kann eine nicht-entfernte Zellmembran aufweisen. Polyurethanschaum mit offenzelliger Struktur ohne Zellmembranen ist jedoch vorzuziehen. Ein offenzelliger Polyurethanschaum (oder netzförmiger Polyurethanschaum) ohne Zellmembranen kann nach beliebigen bekannten Verfahren erhalten werden, z.B. durch Eintauchen des Schaums in eine wäßrige alkalische Lösung oder Aufbrechen der Zellmembranen durch Explosion.
- Der Polyurethanschaum wird in den Hohlraum des Behälters so eingefüllt, daß der Schaum in Richtung der Nebenachse der Zelleneinheit zusammengedrückt wird. Dieses Zusammendrücken zur dauerhaffen Verformung kann mechanisch oder thermisch erfolgen.
- Die Anmelder stellten fest, daß im Falle der in den Hohlraum des Behälters eingefüllte Polyurethanschaum in Richtung der Nebenachse der Zelleneinheit zusammengedrückt ist, es möglich ist, eine stärkere Kapillarwirkung zu erzielen als mit Schaum, der ohne Zusammendrücken einfach in den Hohlraum eingefüllt wird. Die stärkere Kapillarwirkung schränkt die Bewegung der Flüssigkeit im Hohlraum, wenn der Behälter in Bewegung ist, ein und ermöglicht trotzdem eine gleichmäßige Abgabe der Flüssigkeit.
- Da einzelne Zellen des Polyurethanschaums im allgemeinen eher oval als kugelförmig sind (was durch mikroskopische Beobachtung feststellbar ist), bewirkt der Polyurethanschaum eine ungleichmäßige Kapillarwirkung, wenn er in Richtung der Hauptachse des Ovals zusammengedrückt wird. Die ungleichmäßige Kapillarwirkung verhindert eine gleichmäßige Abgabe der Flüssigkeit. Daher ist es notwendig, den Polyurethanschaum durch Zusammendrücken in Richtung der Nebenachse der Zelleneinheit gleichmäßig zu verdichten.
- Der mit Polyurethanschaum gefüllte Flüssigkeitsbehälter, der - wie bereits erwähnt - in Richtung der Nebenachse der Zelleneinheit zusammengedrückt ist, bietet die folgenden Vorteile. Das Zusammendrücken bringt die einzelnen Zellen nahe aneinander, sodaß diese eine stärkere Kapillarwirkung zeigen, die das Stationärhalten von Flüssigkeit durch den Polyurethanschaum unterstützen, selbst wenn sich der Behälter in Bewegung befindet. Der zusammengedrückte Polyurethanschaum verhindert das rasche Austreten von Flüssigkeit, wenn der Behälter bricht. Dies trägt zur Sicherheit bei.
- Mit Polyurethanschaum gefüllte Behälter des erfindungsgemäßen Typs können als Behälter für Brenn- oder Treibstoffe (Benzin), Druckfarbenbehälter (für Bürogeräte) oder Anstrichmittel Verwendung finden. Der zusammengedrückte Polyurethanschaum im Behälter ermöglicht die Lagerung und die problemlose Abgabe der Flüssigkeit aufgrund der Kapillarwirkung des Schaums. Aufgrund seiner charakteristischen Eigenschaffen eignet er sich auch für andere Verwendungszwecke.
- Damit die obige Wirkungsweise des mit Polyurethanschaum gefüllten Behälters in vollem Umfang zur Geltung kommen kann, ist es wünschenswert, das Zusammendrücken in spezifischer Weise durchzuführen. Ein einfaches Zusammendrücken kann leicht zu einer ungleichmäßigen Verdichtung führen, die sich in Schlieren manifestiert, welche bewirken, daß die Flüssigkeit daran entlangfließt.
- Den Anmeldern gelang es, durch einen ersten Schritt des Zusammendrückens von Polyurethanschaum in einer bestimmten Menge entlang von Führungen in Richtung der Nebenachse der Zelleneinheit, sowie durch einen zweiten Schritt des Bewegens des zusammengedrückten Polyurethanschaums vertikal im rechten Winkel zur Zusammendrückrichtung im ersten Schritt gute Ergebnisse zu erzielen, wodurch der zusammengedrückte Polyurethanschaum entlang von Führungselementem an der Behälterinnenwand in einen Behälter gefüllt wird.
- Das obige Verfahren kann günstigerweise so modifiziert werden, daß auf den ersten Schritt ein zusätzlicher Zwischenschritt folgt, nämlich das Einstellen eines geringen Ausmaßes von Verdichtung in einer zur Zusammendrückrichtung im ersten Schritt horizontal im rechten Winkel liegenden Richtung.
- Die Führungen und Führungselemente besitzen günstigerweise reibungsarme Oberflächen, z.B. eine Überzugsschicht aus einem Harzes mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten, wofür Fluorkunststoffe bevorzugte Beispiele sind.
- Das oben erwähnte Verfahren soll die Zusammendrückrichtung spezifizieren, wodurch ein Behälter mit einem zusammengedrückten Polyurethanschaum gefüllt wird, der vollkommen faltenfrei ist. Anders ausgedrückt wird die Zusammendrück- und Einschiebrichtung und -abfolge zur Erleichterung des Einfüllens des Schaums in einen Behälter spezifiziert. Somit ermöglicht das oben beschriebene Verfahren das gieichmäßige Einfüllen von Polyurethanschaum in einen Behälter.
- Gemäß dem beschriebenen Verfahren erfolgt das Einfüllen von Polyurethanschaum in einen Behälter in zwei Schritten, die sich hinsichtlich der Zusammendrück- und Einschiebrichtung unterscheiden. Dieses Verfahren eignet sich zum gleichmäßigen Einfüllen von Polyurethanschaum in einen Behälter. Der resultierende mit Polyurethanschaum gefüllte Behälter kann als Brenn- oder Treibstoffbehälter verwendet werden, in welchem Fall der Brennstoff nicht übermäßig schwappt und mit konstanter Rate problemlos abgegeben wird.
- Fig.1 ist eine perspektivische Teilschnittansicht eines Brenn- oder Treibstoffbehälters;
- Fig.2 ist eine Schnittansicht eines Ausschnitts eines netzförmigen Polyurethanschaums;
- Fig.3 ist eine Schnittansicht eines Ausschnitts des Polyurethanschaums in zusammengedrücktem Zustand;
- Fig.4 ist eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Zusammendrücken des Polyurethanschaums in einer erfindungsgemäßen Ausführungsform;
- Fig.5 ist eine Seitenansicht, die zeigt, wie der letzte Schritt bei der ersten Ausführungsform durchgeführt wird;
- Fig.6 ist eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Zusammendrücken von Polyurethanschaum in einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
- Fig.7 ist eine Seitenansicht, die zeigt, wie die in Fig.6 verwendete Vorrichtung im letzten Schritt bei der zweiten Ausführungsform eingesetzt wird.
- Fig.1 ist eine perspektivische Teilschnittansicht einer Brenn- oder Treibstoffbehälters als Beispiel für den erfindungsgemäßen Behälter. Fig.1 zeigt den Behälter 1 selbst, einen Einlaß 2 (für Benzin o.dgl.), einen Auslaß 3 und einen Hohlraum 4. Der Hohlraum 4 ist mit zusammengedrücktem Polyurethanschaum 5a gefüllt.
- Fig.2 ist eine vergrößerte Schnittansicht eines Auschnitts eines Polyurethanschaums, und Fig.3 ist eine vergrößerte Schnittansicht eines Ausschnitts des Polyurethanschaums in zusammengedrücktem Zustand.
- Der Polyurethanschaum 5 ist vom netzförmigen Typ, wobei seine Zellmembranen nach einem Explosionsverfahren entfernt wurden. Der Polyurethanschaum 5 wird in Richtung der Nebenachse der schaumbildenden Zelleneinheit zusammengedrückt. Die (mit "a" bezeichnete) Nebenachse und die (mit "b" bezeichnete) Hauptachse der Zelleneinheit können durch Betrachten des Schaums mit einem Vergrößerungsglas identifiziert werden. Im allgemeinen fällt die Richtung der Hauptachse (b) mit jener Richtung zusammen, in die sich der Polyurethanschaum während des Schäumverfahrens ausgehend vom flüssigen Rohmaterial ausdehnt, und die Richtung der Nebenachse (a) verläuft im rechten Winkel zur Richtung der Hauptachse (b). Das Zusammendrücken des Schaums in der angegebenen Richtung ist ein wichtiges Merkmal.
- Das Einfüllen des zusammengedrückten Polyurethanschaums in den Hohlraum des Behälters wird auffolgende Weise durchgeführt.
- Ein Stück eines nachstehend spezifizierten Polyurethanschaums wird für das Einfüllen unter Zusammendrücken in den Brennstoffbehälter 1 vorbereitet. Es weist eine Zellenanzahl von 35 bis 40/Zoll, eine Härte von 17 bis 23 kp und eine Gesamtdichte von 0,034 g/cm³ auf. Es ist dreimal so lang wie die Breite (L&sub1;) des Behälters 1 und fast so breit wie die Länge (L&sub2;) des Behälters. Natürlich fällt die Richtung von L&sub1; mit der Richtung der Nebenachse (a) zusammen. Anders ausgedrückt wird der Polyurethanschaum in seiner Längsrichtung zusammenged rückt.
- Es ist wichtig, daß der Polyurethanschaum beim Einfüllen in den Behälter gleichmäßig zusammengedrückt wird. Eine ungleichmäßige Verdichtung kann lokal zu kollabierten Zellen und Falten führen, entlang denen die Flüssigkeit im Behälter fließt. In diesem Zustand können nicht die besten Ergebnisse erzielt werden. Zur Erzielung von gleichmäßiger Verdichtung wird der Polyurethanschaum entlang von Führungen in den Behälter eingefüllt, die an der Behälterinnenseite angebracht sind. Die (nicht dargestellten) Führungen bestehen aus Fluorkunststoff, um ein problemloses Einfüllen zu ermöglichen. In der vorliegenden Ausführungsform besitzen die Führungen die Form einer flexiblen dünnen Platte aus Fluorkunststoff, die am Behälterinnenraum befestigt ist.
- Wenn der Polyurethanschaum 5a gleichmäßig in den Behälter gefüllt wurde, befindet sich der Polyurethanschaum in dem in Fig.3 dargestellten Zustand. D.h., einzelne Zellen sind in Richtung der Nebenachse (a) verschmälert und zusammengedrückt. Der Polyurethanschaum 5a wird von der in Fig.1 dargestellten Seite 6 her in den Behälter gefüllt, die danach geschlossen wird.
- In dieser Ausführungsform wird der Polyurethanschaum 5 in den Behälter gefüllt, während er zusammengedrückt wird. In einer anderen Ausführungsform ist es möglich, den Behälter mit zuvor zusammengedrücktem Polyurethanschaum zu füllen. In diesem Fall kann die Verdichtung auf thermischem Weg erfolgen. Thermische Verdichtung weist jedoch den Nachteil auf, daß es im Außenteil, der mit der Presse in Berührung steht, zu stärkerer Verdichtung als im Kern kommt. Dies führt zu einer ungleichmäßigen Verdichtung, wobei der unvollständig zusammengedrückte Teil des Schaums mehr Flüssigkeit durchläßt als der völlig zusammengedrückte Teil. Dies wirkt sich ungünstig auf die gleichmäßige Entleerung aus. Daher ist es notwendig, je nach den Eigenschaften der im Behälter aufzubewahrenden Flüssigkeit ein geeignetes Zusammendrückverfahren auszuwählen.
- Die Verdichtung des Polyurethanschaums und das Einfüllen des zusammengedrückten Polyurethanschaums in den Behälter werden in folgender Weise durchgeführt. (Die Verdichtung erfolgt in Richtung der Nebenachse (a) der den Polyurethanschaum bildenden Zelleneinheit, wie aus Fig.2 ersichtlich.)
- Fig.4 ist eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Zusammendrücken und Einfüllen des Polyurethanschaums in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Es ist ein Rahmen 10 dargestellt, in den der Polyurethanschaum 5 eingepaßt wird. Dieser Rahmen 10 ist mit drei Schiebern versehen. Ein erster Schieber 11 ist in Längsrichtung des Rahmens 10 angeordnet. Der Polyurethanschaum 5 wird im Rahmen 10 so positioniert, daß die Richtung der Nebenachse der Zelleneinheit im rechten Winkel zur Oberfläche des Schiebers 11 verläuft und die Richtung der Hauptachse der Zelleneinheit vertikal ist. Nach der oben beschriebenen Anordnung des Polyurethanschaums im Rahmen beginnt der erste Schritt. D.h., der erste Schieber 11 wird in Richtung A bewegt, sodaß der Polyurethanschaum 5 in Richtung der Nebenachse (a) zusammengedriickt wird, bis der Schieber 11 die Position P erreicht (siehe Fig.4). Das Zusammendrückverhältnis beträgt etwa 1/3.
- Im ersten Schritt ist es wichtig, daß der Polyurethanschaum gleichmäßig zusammengedrückt wird. Lokal konzentrierte Verdichtung führt zu lokal kollabierten Zellen, die Falten bilden. Diese bewirken, daß die Flüssigkeit im Behälter daran entlangfließt. Diese einheitliche Verdichtung ist für gute Ergebnisse wichtig.
- Die einheitliche Verdichtung wird durch die Führungen 13 aus Fluorkunststoff-Film sichergestellt, der an der Innenseite 12 des Rahmens 10 befestigt ist, wie aus Fig.4 ersichtlich.
- In dieser Ausführungsform folgt auf den ersten Schritt des Zusammendrückens des Polyurethanschaums 5a ein Zwischenschritt, nämlich das Einstellen eines geringen Ausmaßes von Verdichtung in einer zur Zusammendrückrichtung im ersten Schritt horizontal im rechten Winkel verlaufenden Richtung B. Dieser Zwischenschritt erfolgt mit Hilfe des zweiten Schiebers 14.
- Im zweiten Schritt wird der zusammengedrückte Polyurethanschaum durch den dritten Schieber 15 in Richtung C gedrückt, die zur Zusammendrückrichtung im ersten Schritt vertikal im rechten Winkel verläuft. Im letzten Schritt wird der zusammengedrückte Polyurethanschaum 5a aus dem Rahmen 10 in den unter dem Rahmen 10 positionierten Behälter bewegt. Auf diese Weise wird der Polyurethanschaum in den Behälter 20 gefüllt.
- Fig.5 ist eine Seitenansicht, die zeigt, wie der in Fig.4 dargestellte letzte Schritt durchgeführt wird. Man sieht Gleitelemente aus Fluorkunststoff-Film 22, die an der Innenseite 21 des Behälters 20 hängend angebracht sind. Sie gewährleisten ein problemloses Einfüllen des zusammengedrückten Polyurethanschaums 5a in den Behälter 20.
- Wie bereits erwähnt, umfaßt das Verfahren einen ersten Schritt des Zusammendrückens des Polyurethanschaums in Richtung A im Rahmen 10 entlang der Führung 13 aus Fluorkunststoff-Film, einen optionalen Zwischenschritt des Einstellens eines geringen Außmaßes von Verdichtung in Richtung B (die horizontal im rechten Winkel zur Zusammendrückrichtung im ersten Schritt steht), sodaß der zusammengedrückte Polyurethanschaum in den Behälter paßt, einen zweiten Schritt des Pressens des Polyurethanschaums in jener Richtung, die vertikal im rechten Winkel zur Zusammendrücklrichtung im ersten Schritt verläuft, und schließlich das Schieben des zusammengedrückten Polyurethanschaums (in Richtung C) entlang der Gleitelemente 22 aus Fluorkunststoff-Film in den Behälter. Somit wird der Polyurethanschaum gleichmäßig verdichtet und in den Behälter gefüllt.
- Der in den Behälter gefüllte Polyurethanschaum ist in Richtung der Nebenachse (a) der Zelleneinheit zusammengedrückt, wie aus Fig.3 ersichtlich. Durch das faltenfreie Verdichten verhindert der Polyurethanschaum das Schwappen der Flüssigkeit und erzeugt eine starke Kapillarwirkung.
- Fig.6 ist eine perspektivische Ansicht der in der zweiten Ausführungsform verwendeten Druckvorrichtung. Es ist ein Rahmen 30 gezeigt, in den der Polyurethanschaum 5 eingepaßt wird. Der Rahmen 30 ist mit vier Schiebern ausgestattet. Ein erster Schieber 31 und ein zweiter Schieber 32 sind in Längsrichtung des Rahmens 30 angeordnet. Die Schieber 31 und 32 sind mit Fortsätzen 31a bzw. 32a versehen. Tatsächlich drücken diese Fortsätze den Polyurethanschaum zusammen. Sie sollten vorzugsweise mit Teflon beschichtet sein, sodaß ihre Oberfläche einen niedrigen Reibungskoeffizienten aufweist. Als erstes wird der Polyurethanschaum 5 solcherart im Rahmen 30 positioniert, daß die Nebenachse der Zelleneinheit im rechten Winkel zu den Oberflächen der Schieber 31 und 32 verläuft, wie dies bei der obigen Ausführungsform der Fall ist. Der Schieber 32 wird bis zur Position G bewegt, wonach der Schieber 31 (in Gegenrichtung zu Schieber 32) bis zur Position E bewegt wird, sodaß der Polyurethanschaum zwischen den Schiebern 31 und 32 zusammengedrückt wird. Wenn der Polyurethanschaum zusammengedrückt ist, werden die Schieber 31 und 32 in die Positionen F bzw. G bewegt. Die Entfernung zwischen den Positionen F und G entspricht jener zwischen den Positionen G und E, wobei Position F jene Position ist, in der der Schieber 32 ursprünglich stand.
- In diesem Zustand wird der Behälter 40 auf die Fortsätze 31a und 32a aufgesetzt. Schließlich wird der dritte Schieber 33 nach unten bewegt, um den zusammengedrückten Polyurethanschaum entlang der Fortsätze 31a und 32a in den Behälter 40 zu schieben. Fig.7 ist eine Seitenschnittansicht, die zeigt, wie der zusammengedrückte Polyurethanschaum 5a vom dritten Schieber 33 nach unten in den Behälter 40 gedrückt wird.
- Übrigens weist der vierte Schieber 34 eine ebene Platte 35 auf, die den Fortsatz 31a durchdringt. Diese ebene Platte 35 soll zunächst die Oberseite des Polyurethanschaums hinunterdrücken. Sie wird vor dem Schritt des Zusammendrückens des Polyurethanschaums 5 betätigt. Sie kann je nach Größe und Eigenschaften des zusammenzudrückenden Polyurethanschaums erforderlich sein.
Claims (11)
1. Mit Polyurethanschaum gefüllter Behälter (1), der mit Polyurethanschaum mit
offenzelliger Struktur in komprimiertem Zustand (5a) gefüllt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaum im wesentlichen in Richtung einer zur Hauptachse
senkrechten Nebenachse der Zelleneinheit des Schaums komprimiert ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, worin der Polyurethanschaum ein Kompressionsverhältnis
von 1/2 bis 1/10 und eine Zellenanzahl von 20 bis 100 pro Zoll (8 bis 40 pro cm)
aufweist.
3. Behälter nach Anspruch 1, worin der Polyurethanschaum ein Kompressionsverhältnis
von 1/1 bis 1/5 und eine Zellenanzahl von 50 bis 100 pro Zoll (20 bis 40 pro cm)
aufweist.
4. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin der Polyurethanschaum
in einem mechanisch komprimierten Zustand (5a) eingefüllt ist.
5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin der Schaum in Richtung
der Hauptachse (b) der Zellen des Schaums im wesentlichen unkomprimiert ist.
6. Verfahren zur Herstellung eines mit einem offenzelligen Polyurethanschaum (5)
gefüllten Behälters (1), gekennzeichnet durch das Komprimieren des Schaums im
wesentlichen in Richtung einer zur Hauptachse der Zelleneinheit des Schaums
senkrechten Nebenachse (a).
7. Verfahren nach Anspruch 6, umfassend einen ersten Schritt des Komprimierens des
Schaums auf ein vorbestimmtes Ausmaß entlang Führungen (13) in Richtung (A) einer
der Nebenachsen (a) der Zellen des Schaums, sowie einen zweiten Schritt des
Bewegens des komprimierten Polyurethanschaums (5a) in Richtung (C), senkrecht zur
Kompressionsrichtung (A) im ersten Schritt, um dadurch den komprimierten
Polyurethanschaum entlang zumindest eines Führungsstücks (22), das an der Innenwand
(21) des Behälters angeordnet ist, in einen Behälter (20) zu füllen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, welches weiters einen Zwischenschritt des Einstellens
des Kompressionsausmaßes in Richtung (B), horizontal senkrecht zur
Kompressionsrichtung, umfaßt, wobei der Zwischenschritt auf den ersten Schritt folgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, worin die Führungen (13) und
Führungsstücke (22) reibungsarme Oberflächen aufweisen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, worin die reibungsarme Oberfläche eine Oberfläche
aus Fluorkunststoff ist.
11. Verwendung eines Behälters (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zum Beinhalten
von Flüssigkeit.
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