DE69207104T2 - Seilführung - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
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Description
- Die Erfindung betrifft im wesentlichen Seilführungen für Winden und dergleichen, und insbesondere Drahtseilwinden mit gerillten Trommeln. Dies schließt eine mögliche Verwendung bei anderen Aufwindemaschinen, die ein Seil einsetzen, nicht aus.
- Bei einer typischen Drahtseilwindeninstallation ist die Windenanordnung, die aus einer Aufwindetrommel und einer Einrichtung zum Antreiben der Trommel besteht, in einem Rahmen befestigt, der auf Führungsrädern aufgehängt ist, die auf den Flanschen eines I-Trägers laufen. Ein Standardkranhaken, der an dem Drahtseil unterhalb der Winde hängt, ist die übliche zum Heben von Lasten vorgesehene Einrichtung.
- Die Winde ist über dem Arbeitsbereich in Höhenbereichen aufgehängt, der oft die Höhe von 30 Fuß (30,48 m) erreichen und manchmal überschreitet.
- Es werden verschiedene Methoden zum Aufwickeln der Winde eingesetzt, um die gewünschte Hebekapazität und Hakenbewegung zu erreichen, wobei die einfachste Methode das "Einfachaufwinden" mit einer Standardladekapazität ist, bei der der Haken von einem Ende zu dem anderen Ende der Windentrommel läuft, wenn er eine Last hebt oder senkt. Eine andere, "Doppelaufwindung" genannte Methode, verwendet eine linke und eine rechte gerillte Windentrommel, wobei das Seil auf einer Seite befestigt und dann durch eine Blockanordnung am Haken hindurchgeschleift wird und auf der gegenüberliegenden Seite der Trommel befestigt ist. Bei diesem Verfahren bleibt der Haken mit der Mitte der Trommel über seine gesamte Arbeitshöhe in Flucht. Außer diesen Aufwickelmethoden kann die Winde auch mehrfach aufgewickelt werden, um die Hebekapazität zu steigern.
- Die US-A-3 226 090 offenbart eine Seilführung, die die Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch 1 aufweist und eine Windenhaspel mit einer Kabelführungseinrichtung betrifft, die es ermöglicht, daß während des Hochziehens oder Ablassens des Kabels von der Windentrommel auf das Kabel Seitenkraft ausgeübt werden kann.
- Um den Seilverschleiß zu verringern, ist es üblich, nur eine Schicht auf der Windentrommel abzulegen, und wenn Mehrfachreihen verwendet werden, ist die Trommellänge beträchtlich vergrößert, speziell bei größeren Arbeitshöhen. Wenn die Winde parallel zum Träger aufgehängt ist, ist es oft nicht möglich, die Winde aufgrund der Trommellänge nahe einer Wand oder nahe am Ende des Trägers zu betreiben. Aus diesem Grund wird die Winde manchmal quer zum Träger aufgehängt, da dessen Breite beträchtlich geringer ist als dessen Länge. In diesem Fall ist es notwendig, die Winde "doppelt aufzuwickeln", so daß sich die Last immer im Zentrum des Trägers befindet.
- Drahtseilwinden sind nur für vertikales Heben konstruiert, der Bediener zieht jedoch oft seitwärts, um eine Last zu erreichen, die sich nicht unterhalb der Winde befindet. Dies kann dazu führen, daß das Seil aus der Trommelrille springt mit der Wirkung, daß das Seil beschädigt wird, und die Winde aus dem Gleichgewicht gerät, insbesondere, wenn sie quer zum Träger aufgehängt ist.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Seilführung zum Führen eines Seils auf einer mit einer spiralförmigen Rille versehenen zylindrischen Trommel, die sich um ihre Achse dreht, vorgesehen, mit einer Führungsbefestigungseinrichtung, die wenigstens einen Teil der Trommel in Zusammenwirkung mit der Trommelrille zur Befestigung einer Seilführungseinrichtung umschließt, mit einer Mehrzahl von mit der Rille zusammenwirkenden Einrichtungen auf der Führungsbefestigungseinrichtung zum drehfesten Befestigen der Führungsbefestigungseinrichtung auf der Trommel und zum Führen der Führungsbefestigungseinrichtung in spiralförmiger Vorwärtsbewegung entlang der Trommel in Reaktion auf eine Drehung der Trommel, wobei die Seilführungseinrichtung in tangentialer Ausrichtung mit der Führungsbefestigungseinrichtung liegt und die Trommel zum Beherrschen eines auf der Trommel laufenden Seils tangential zum Umfang der Trommel und in einer Ausrichtung senk- recht zur Achse der Trommel liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbefestigungseinrichtung einen Spaltring aufweist, und daß darauf Fühleinrichtungen zum Fühlen eines radialen Aufgehens des Spaltringes befestigt sind, um ein Signal zur Steuerung des Trommelbetriebes zu erzeugen.
- Zum besseren Verständnis der Erfindung und, um darzulegen, wie diese ausgeführt werden kann, wird nun in beispielhafter Weise auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen.
- Fig. 1 ist eine Seitenschnittansicht, die eine Seilführung zeigt, die mit einer mit Rillen versehenen Trommel in einer Winde zusammenarbeitet.
- Fig. 2 ist eine Seitenansicht, die die mit einer gerillten Seiltrommel zusammenarbeitende Seilführung zeigt.
- Fig. 3 ist ein Querschnitt eines Details einer gerillten Rolle.
- Nach Fig. 1 besteht eine Seilbefestigungseinrichtung 1 aus einem gespaltenen Stahlring, der an der Oberseite von einem Stahlgelenk 2 verbunden ist, und an der Unterseite von einer Feder 3 und einer Schraube 4 zusammengehalten wird. Ein Keil 5 hält die Ausrichtung zwischen den Ringhälften aufrecht. Die Führungsbefestigungseinrichtung 1 ist drehbar auf einer Windentrommel 20 befestigt, die wiederum in einem Windenrahmen 22 in einem Drehantrieb angeordnet ist. Der Windenrahmen 22 kann wiederum mit Laufwagen- oder Trolleyrädern 23 auf einem (nicht gezeigten) Laufwagen angeordnet sein, um zu ermöglichen, daß die Winde über der Last positioniert wird.
- Das Drahtseil wird von Splinten 6 in einem Rückhalteblock geführt, der lose an einer Ringhälfte über einen Arm 8 schwenkbar angelenkt ist. Dies ermöglicht es, daß das Seil sich in jeder Richtung bewegt, außer zur Seite.
- Vier Stahlrillenrollen 9 sind in identischen Taschen 10 (zwei in jeder Ringhälfte) angeordnet und frei auf Stiften 11, die durch den Ring gedrückt sind drehbar. Jede Rolle ist in ihrer Tasche mit Abstandhaltern 12 positioniert. Die Abstandhalter haben alle die gleiche Dicke, die gleich der Steigung der Trommelrille, dividiert durch die Anzahl von Rollen ist. Die Rillenrollen 9 laufen in den Windentrommelrillen 21 und wirken mit der Rille zusammen, um die Führung in Flucht oder in der Spur zu halten, und, um sie entlang der Trommel 20 zu bewegen, wenn sich die Trommel 20 dreht.
- Der Ring ist auf der Trommelrille so eingestellt, daß sich das Seil 25 an dem Punkt, an dem es in den Rückhalteblock 7 hineinläuft, nahe am Ring befindet. Wenn die dem Beginn der Trommelrille am nächsten liegende Tasche ausgewählt wird, ist es möglich, daß alle Abstandhalter auf einer Seite einer Rolle angeordnet werden (siehe Fig. 3). Bezeichnen wir diese Rolle mit "Nr. 1" und folgen wir der Trommelrille vorwärts, dann wird die Rolle Nr. 2 mit einem Abstandhalter auf der linken und zwei Abstandhaltern auf der rechten Seite, die Rolle Nr. 2 mit zwei Abstandhaltern auf der linken und einem auf der rechten Seite, und die Rolle Nr. 4 mit allen Abstandhaltern auf der linken Seite angeordnet. Für die gegenüberliegende Rille wird die Rolle Nr. 1 spiegelbildlich zu Fig. 3 angeordnet, und die Abstandhalterabfolge ist im Verlauf der Trommelrille ähnlich.
- Der "Doppelaufwindungs"-Ausgleichsblock 26 hängt vom Windenrahmen 22 nach unten und ist zur Verdeutlichung dargestellt.
- Ein Fühlventil 13, das auf der Unterseite des Ringes angeordnet ist, wird durch eine Einstellschraube 14 eingestellt.
- Gegenrollen 15 sind über einen Adapter 16 und eine Schraube 17 auf der Seite des Ringes befestigt.
- Gemäß Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht des Ringes gezeigt, der auf der Winde 20 befestigt ist, zusammen mit einer Seitenansicht, die eine typische Installation zum Doppelaufwinden zeigt, die für eine rechte und linke Rillung angeordnete identische Komponenten einsetzt.
- Gegenrollen 15 werden eingesetzt, um die Windenkörperschienen 18 leicht zu berühren, um eine Drehung des Ringes zu verhindern und dadurch zu bewirken, daß der Ring mit dem Seil entlang der Windentrommel wandert, wenn sie sich dreht, um eine Last zu heben oder zu senken.
- Wenn das Wandern des Ringes entlang der Windentrommel durch einen Widerstand von einem seitlichen Zug auf den Rückhalteblock 7 und Arm 8 oder durch einen Widerstand aufgrund irgendeiner anderen an einem anderen Punkt auf den Ring wirkende Ursache, die behindert wird, beginnen die Rillenrollen 9 aus der Trommelrille zu steigen, wobei sie eine radial nach außen wirkende Belastung verursachen, die eventuell die Feder 3 überwindet und den Ring am Boden geringfügig öffnet. Dies wiederum aktiviert das Fühlventil 13.
- Das Fühlventil 13 ist mit einer pneumatischen Schaltung verbunden, deren Logik einen weiteren Betrieb der Winde in dieser Richtung verhindert, jedoch einen Betrieb in der Gegenrichtung ermöglicht, um die Überlastung aufzuheben. Wenn für Winden mit Doppelaufwindung zwei Ringe eingesetzt werden, kann jede einzelne fühlen und ein Überlastsignal abgeben.
Claims (10)
1. Seilführung zum Führen eines Seils (25) auf einer mit einer spiralförmigen Rille
versehenen zylindrischen Trommel (20), die sich um ihre Achse dreht,
- mit einer Führungsbefestigungsvorrichtung (1), die wenigstens einen Teil der
Trommel in Zusammenwirkung mit der Trommelrille zur Befestigung einer
Seilführungseinrichtung (6, 7, 8) umschließt,
- mit einer Mehrzahl von mit der Rille zusammenwirkenden Einrichtungen (9)
auf der Seilbefestigungsvorrichtung (1), um die Seilbefestigungsvorrichtung auf
der Trommel drehfest zu befestigen und um die
Führungsbefestigungsvorrichtung in spiralförmiger Vorwärtsbewegung entlang der Trommel (20) in
Reaktion auf eine Drehung der Trommel zu führen,
- wobei die Seilführungseinrichtung (6, 7, 8) in tangentialer Ausrichtung mit der
Führungsbefestigungsvorrichtung (1) und der Trommel zum Beherrschen eines
auf der Trommel laufenden Seils tangential zum Umfang der Trommel und in
einer Ausrichtung senkrecht zur Achse der Trommel liegt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsbefestigungsvorrichtung (1) einen Spaltring aufweist
und daß darauf Fühleinrichtungen (13, 14) zum Erfühlen eines radialen
Auseinandergehens des Spaltringes befestigt sind, um ein Signal zur Steuerung des
Trommelbetriebes zu erzeugen.
2. Seilführung nach Anspruch 1, wobei der Spaltring aus zwei Halbringen besteht, die an
einem Ende mit einem Band (2) miteinander verbunden sind und an ihrem anderen
Ende über eine elastische Befestigungseinrichtung (3, 4) elastisch miteinander
verbunden sind.
3. Seilführung nach Anspruch 2, wobei die elastische Befestigungseinrichtung einen
gefederten Bolzen (4) aufweist, der ein begrenztes Auseinandergehen der beiden
Halbringe in Reaktion auf eine radial nach außen gerichtete Belastung der
Führungsbefestigungsvorrichtung (1) zuläßt.
4. Seilführung nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Einrichtung zum Erfühlen des
Auseinandergehens ein Fühlventil (13) zum Ertasten des Zustands, der von einer
nicht ausgerichteten Belastung verursacht wird, aufweist, und ein Signal zur
Steuerung des Trommelbetriebes abgibt.
5. Seilführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Einrichtung zum
Fühlen eines Auseinandergehens ein Signal auslöst, was wiederum einen weiteren
Betrieb der Trommel in der laufenden Betriebsrichtung verhindert, während es einen
Umkehrbetrieb ermöglicht, um die nicht ausgerichtete Belastung zu korrigieren.
6. Seilführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mit der Rille
zusammenwirkende Einrichtung eine Mehrzahl von Rollen (9) aufweist, die um das
umgebende Innere der Führungsbefestigungsvorrichtung im Abstand angeordnet sind,
wobei sie in ihrer Anordnung einen Längsversatz entsprechend der Rillensteigung der
Trommelrille aufweisen, wodurch die Führungsbefestigungsvorrichtung eine
Ausrichtung in einer Ebene senkrecht zur Längsachse der Rillentrommel einhält und axial
entlang der Trommel in einer durch die Drehrichtung der Trommel festgelegten
Richtung querbewegt wird.
7. Seilführung nach Anspruch 6, wobei die Rollen (9) jeweils in einer Tasche (10) auf
der Führungsvorrichtung mittels eines Stiftes (11) befestigt und innerhalb der Tasche
von Abstandshaltern (12) positioniert sind, die eine Dicke aufweisen, die gleich der
Steigung der Trommelrille geteilt durch die Anzahl der Rollen ist, wodurch das
Positionieren der Rollen entsprechend der Rillensteigung durch Positionieren der
Abstandshalter auf dem Stift auf der einen oder anderen Seite der Rollen erreicht werden
kann.
8. Seilführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die
Führungsbefestigungsvorrichtung mit Gegenrollen (15) versehen ist, um eine Drehung der
Führungsbefestigungvorrichtung um die Trommel herum zu verhindern.
9. Seilführungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die
Seilführungseinrichtung bis zu einem gewissen Grad ein radiales Schaukeln der
Seilführungseinrichtung erlaubt, jedoch ein axiales Schaukeln einschränkt, wodurch Kräfte,
die durch seitliches Ziehen an der Seilführungseinrichtung auf die
Führungsbefestigungsvorrichtung übertragen werden, wodurch erreicht wird, daß die
Führungsbefestigungvorrichtung aus der Trommelrille gehoben wird, und wodurch außerdem
verursacht wird, daß eine radial nach außen gerichtete Belastung auf die
Führungsbefestigungsvorrichtung wirkt.
10. Winde mit einer Seilführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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