DE69206840T2 - Verbindungsblock für Zündelemente - Google Patents

Verbindungsblock für Zündelemente

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DE69206840T2
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/04Arrangements for ignition
    • F42D1/043Connectors for detonating cords and ignition tubes, e.g. Nonel tubes

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Description

    TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Block für das Einschließen, Halten oder Verbinden von explodierenden pyrotechnischen Zündvorrichtungen, wie beispielsweise Zündschnüren oder Sprengzündern, in einem pyrotechnischen Signalisiernetz. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen Verbindungsblock für das Zünden von niedrigenergetischen Zündern.
  • HINTERGRUND
  • Zündvorrichtungen für das hakenförmige Biegen von explodierenden Salvennetzwerken schließen im allgemeinen Signalisiervorrichtungen in Form von elektrischen Kabeln, Zündern oder Zündschnüren zusätzlich zu Aktivierungsvorrichtungen wie Sprenghütchen und Sprengzündern bzw. Detonatoren ein. Insbesondere die Oberflächenteile des Netzwerks sind vor und während der Systemaktivierung beschädigungsgefährdet. Zündaussetzer können dazu führen, daß explosive und scharfe Sprengzünder in der gesprengten Gesteinsmasse verbleiben. Signalisiervorrichtungen pyrotechnischer Natur weisen spezielle Sicherheitsprobleme bei ihrer Ausformung auf, da explosive Systemkomponenten möglicherweise zu einer Selbstzerstörung des Systems führen. Zündschnüre müssen in ihrer vollen Länge sorgfältig positioniert und verbunden werden, um ein selbsttätiges Zerschneiden oder eine Beschädigung benachbarter Leitungen zu verhindern. Niedrigenergetische Zünder sind üblicherweise an ihren Enden mit explosiven Übertragungs- oder Verzögerungszündhütchen versehen, die sowohl durch einen direkten Explosionsstoß als auch durch Splitter ihrer Metallteile leicht zerstört werden können. Blöcke und Befestigungen werden häufig verwendet, um die verschiedenen Netzwerkteile sicher zu umfassen, zu positionieren und insbesondere zu verbinden und zu verzweigen. Blockverbindungen können sowohl allein zwischen Zündern verwendet werden, beispielsweise zwischen einer ersten Zündschnur und einer zweiten Zündschnur oder zweiten Zündern und zwischen Übertragungs- oder Verzögerungszündhütchen und nach außen gehenden Zündern oder Zündschnüren. Bei passender Ausbildung können die Verbindungsblöcke die zerstörende Wirkung von Explosionsmitteln durch die Ausrichtung von Zündern, durch das Absorbieren oder das Richten des Explosionsstoßes und durch das Auffangen von Splittern reduzieren. Wenn sie unpassend ausgebildet sind, können die Blöcke die Probleme durch die Störung der Ausrichtung der Komponenten erhöhen, durch eine Verstärkung der Explosion durch eine Beschränkung und indem sie selbst als Splitterquelle fungieren.
  • Somit müssen geeignete Blockeigenschaften teilweise entgegengesetzte Anforderungen erfüllen. Obwohl eine begrenzte Exposionsaktivität wünschenswert ist, um die angeführten Probleme zu vermeiden, wird eine genügend starke Wirkung benötigt, um die Signalübertragung zu den zweiten Zündvorrichtungen zu gewährleisten, die aus Sicherheitsgründen immer unempfindlich ausgebildet sind. Eine gute Konstruktion gegen eine interne Zerstörung darf nicht in Konflikt geraten mit der Aufrechterhaltung guter Eigenschaften gegen eine externe Zerstörung durch Fahrzeuge, fallende Steine u.s.w. auf der Baustelle. Praktische Erwägungen ergeben weitere Einschränkungen der Ausgestaltung. Die Vorrichtung wird nur einmal verwendet, was massive, arbeitsaufwendige oder sonstwie kostspielige Konstruktionen ausschließt. Die Verbindungen werden im Feld hergestellt, und die Merkmale, die durch die Sicherheit bedingt sind, müssen es dennoch gestatten, daß die Verbindungen leicht, wiederholbar und ohne übertriebene technische Kenntnisse hergestellt werden können. Bei der Herstellung muß der Block einen rationellen manuellen oder maschinellen Zusammenbau mit unterschiedlichen Arten permanenter Zündvorrichtungen gewähr leisten.
  • Blöcke mit Hohlräumen und Wänden sind aus dem Stand der Technik bekannt, beispielsweise aus der DE-A-31 23 250, die die Basis für den Oberbegriff des Anspruchs 1 darstellt, aber die die aufgeführten Erfordernisse nicht erfüllt.
  • DIE ERFINDUNG IM ALLGEMEINEN
  • Eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Block für eine Sprengstoffzündvorrichtung zu schaffen, der eine verbesserte Sicherheit gegen eine Selbstzerstörung im Netzwerk bietet. Insbesondere besteht die Aufgabe darin, die Wirkung der Explosion, von Splittern und Schrapnells zu vermindern. Eine andere Aufgabe besteht darin, einen Block bzw. Klotz bereitzustellen, der eine zuverlässige Signalübertragung gewährleistet. Eine weitere Aufgabe besteht darin, einen Block mit einem einfachen und preisgünstigen Aufbau zu schaffen. Eine weitere Aufgabe besteht darin, einen Aufbau zu schaffen, der leicht hergestellt und mit seinen permanenten Zündvorrichtungen zusammengebaut werden kann. Eine andere Aufgabe besteht darin, einen Block zu schaffen, der vielseitig ist und an verschiedene Zündvorrichtungen angepaßt werden kann. Eine letzte Aufgabe besteht darin, einen Block anzubieten, der unter Feld bedingungen leicht verbunden werden kann und reproduzierbare Kupplungsergebnisse ergibt.
  • Diese Aufgaben werden durch die in den Ansprüchen angegebenen Merkmale gelöst.
  • Es wird ein Block zur Verfügung gestellt, bei welchem eine zentrale Zündvorrichtung durch eine innere Wand, einen Zwischenraum und eine äußere Wand umgeben wird. Bei gegebener Gesamtwandmasse ist die Abschirmung bzw. Dämpfung der Explosion größer, da die innere Wand Energie absorbieren kann und sich in den Zwischenraum ausdehnt, ohne die äußere Wand zu zerstören. Die Struktur trägt dennoch weniger zur Explosionsbeschränkung bei als eine entsprechende einfache Wandmasse. Ein Schrapnell von der Zündvorrichtung wird durch die innere Wand abgeschwächt und durch die äußere Wand gestoppt. Die Zertrümmerung der inneren Wand wird in ähnlicher Weise durch die nicht angegriffene äußere Wand neutralisiert. Das gewünschte Verhalten kann durch die Wahl verschiedener Materialien in den Wänden verstärkt werden, beispielsweise durch die Verwendung eines härteren und spröderen Materials für die innere Wand, das auch die Positionierung der Zündvorrichtung verbessert, während ein zäheres und weniger leicht zu zertrümmerndes Material in der äußeren Wand verwendet werden kann. Trotz der Verbesserungen ist der Aufbau einfach und leicht mit den Zündvorrichtungen zusammenzubauen. In der bevorzugten koaxialen Anordnung können die Teile axial zueinander eingeschoben werden, und es können Zündvorrichtungen variabler Länge aufgenommen bzw. verwendet werden. Ein zusätzlicher innerer Raum zwischen der Zündvorrichtung und der inneren Wand verbessert die Dämpfung, erleichtert die Anpassung an verschiedene Zündvorrichtungen und kann verwendet werden, um zweite Zündvorrichtungen, wie beispielsweise Zünder (Schmelzzünder) aufzunehmen. Zu diesem Zweck können die Zünder im Feld durch ein einfaches axiales Aufschrauben oder eine radiale Plazierung zusammengebaut werden, was eine effiziente Ausrichtung zur benachbarten Zündvorrichtung ergibt, und einen ununterbrochenen Signalimpuls zu den Zündern unterstützt. Der Block ist genauso widerständsfähig gegen eine externe Beschädigung wie gegen interne Stöße, und der Raum und die innere Wand verhindern, daß die Zündvorrichtung durch irgendeinen Schlag auf die äußere Wand beeinflußt wird.
  • Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden genauen Beschreibung ersichtlich.
  • GENAUE BESCHREIBUNG
  • Der Block der vorliegenden Erfindung kann in Verbindung mit irgendeiner pyrotechnischen Vorrichtung oder Sprengstoffvorrichtung verwendet werden, um die hierin vorstehend beschriebenen Probleme zu vermeiden und die Vorteile zu erzielen. Die Erfindung wird hauptsächlich in Verbindung mit Zünd- und Signalisiervorrichtungen für Explosionsnetzwerke (Sprengnetzwerke) beschrieben, bei denen die beschriebenen Probleme typischerweise auftreten. Die primären Zündvorrichtungen sollten einen explosiven Charakter zeigen, das heißt, ihre Wirkung sollte zumindest teilweise auf einer heftigen Ausdehnung, verursacht beispielsweise durch eine rapide Verbrennung, eine Verpuffung oder eine Detonation beruhen, wobei die Vorrichtungen bei der Benutzung oft strukturell zerstört werden. Typische Vertreter dieser Art von Zündvorrichtungen sind Zünd schnüre und Sprengzünder oder Sprengkapseln. Es kann speziell von Interesse sein, die vorliegenden Blöcke in Verbindung mit Vorrichtungen zu verwenden, die bei ihrer Reaktion nicht vollständig aufgebraucht werden, sondern massive Rückstände, insbesondere schwer oder leicht eindringende Splitter, insbesondere Metallschrapnells, übriglassen. Von einem Metallmantel eingeschlossene Zündschnüre sind von dieser Art, wie fast alle Arten von Sprengzündern, die metallische Gehäuse, Sprengkapseln, Zündladungsbehältnisse, pyrotechnische oder elektronische Verzögerungsvorrichtungen, Dichtelemente, Zündvorrichtungsträger oder Kapseln u.s.w. umfassen. Zündschnüre werden als Signalisierleitungen und als Vorrichtungen zur direkten Zündung von ähnlichen Schnüren oder von niedrigenergetischen Zündern verwendet. Sprengzünder können als funktionelle Endvorrichtungen auf elektrischen Leitern, niedrigernergetischen Zündschnüren oder Zündern oder anderen Signalisiervorrichtungen verwendet werden, die selbst nicht fähig sind explosionsmäßig andere Vorrichtungen zu zünden. Der Sprengzünder kann einfach das Signal auf eine oder mehrere sekundäre Schnüre oder Schmelzzünder übertragen oder kann andere Funktionen ausführen, wie beispielsweise die Steuerung oder Verzögerung des auf die sekundären Leitungen übertragenen Signals
  • Der vorliegende Block kann für jeden der beschriebenen Zwecke und Vorrichtungen verwendet werden. Der Block kann zur Befestigung oder der Ausrichtung von Zündvorrichtungen verwendet werden, ohne zu den zerstörenden Eigenschaften der Vorrichtung beizutragen. Es wird jedoch bevorzugt, die Erfindung für Blöcke zu verwenden, die verwendet werden, um eine primäre Zündvorrichtung mit einer oder mehreren sekündären Vorrichtungen zu verbinden, um die beschriebenen zusätzlichen Vorteile auszunutzen. Es wird ferner bevorzugt, den Block in Verbindung mit primären Zündvorrichtungen des Sprengzündertyps im Hinblick auf die vorstehend aufgetretenen Schwierigkeiten zu verwenden. Vorzugsweise ist dann die eingehende Signasierleitung zum Sprengzünder von nicht explosiver Art. In ähnlicher Weise sind die nach außen gehenden sekundären Leitungen passenderweise von niedrigenergetischer Art, um die gesamte Systemenergie außerhalb der Blöcke zu begrenzen, und insbesondere niedrigenergetische Stoßwellenzünder (beispielsweise Nonel, eingetragenes Warenzeichen).
  • Primäre Zündvorrichtungen des Zündschnur- oder Sprengkapseltyps sind im allgemeinen längliche Strukturen mit einem im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt. Der Block wird hauptsächlich in Verbindung mit solchen Strukturen beschrieben, obwohl es offensichtlich ist, daß der Block auch an andere Formen angepaßt werden kann.
  • Die primäre Zündvorrichtung ist im wesentlichen zentral im Block angeordnet und die innere Wand umgibt im wesentlichen die Zündvorrichtung. Obwohl eine einfache zentrale Zündvorrichtung den normalen Fall darstellt, liegt es im Rahmen der Erfindung mehrere Zündvorrichtungen, beispielsweise in paralleler oder nebeneinanderliegender Weise zu verwenden. Die innere Wand braucht nicht radial homogen sein oder einen axial konstanten Querschnitt aufzuweisen. Hauptsächlich zur Aufnahme von Schrapnellteilen der Zündvorrichtung schirmt die innere Wand die Zündvorrichtung in Richtungen ab, wo ein Ausschleudern verhindert werden soll, und sie sollte daher vorzugsweise die Zündvorrichtung umgeben. Für diese Abschirmung ist es notwendig, daß die Wand umfangsmäßig durchgängig ist. Ein zweiter Zweck mag darin bestehen, den Explosionsstoß und die Ausdehnung aufzunehmen. Obwohl eine nicht durchgängige Wand einige Auswirkungen in dieser Hinsicht aufweist, wird es vorgezogen, daß die Wand tangential durchgängig ist, so daß eine innere Ausdehnung tangentiale Zugkräfte in der Wand erzeugt. Der Widerstand der inneren Wand gegen eine Ausdehnung sollte vorzugsweise kleiner sein als der, der erforderlich ist, um der Explosion der Zündvorrichtung unter ihren normalen Betriebsbedingungen vollständig zu widerstehen, und sollte vorzugsweise eine Ausdehnung der inneren Wand bis zur äußeren Wand gestatten. Es ist nicht notwendig aber annehmbar, wenn die Expansion zu einer Zerschmetterung der inneren Wand führt. Diese Eigenschaften ergeben ein Verbrauch der Explosionsenergie, die durch die Zündvorrichtung erzeugt wurde. Passende Festigkeitseigenschaften können durch die Wanddicke oder die Materialauswahl beeinflußt werden. Für ein vorgegebenes Material kann der Fachmann leicht die Wanddicke und den Aufbau modifizieren, um die gewünschten Eigenschaften zu erreichen, beispielsweise indem er mit einer festen Konstruktion beginnt und ihre Festigkeit vermindert, bis eine Ausdehnung oder eine Zerstörung auftritt, oder indem er mit einem schwachen Material beginnt und die Stärke erhöht, bis lediglich eine Ausdehnung oder eine Zerstörung auftritt. Durch eine Materialauswahl kann der Fachmann die Festigkeit gegen die Sprödigkeit ausbalancieren, wobei die letztere Eigenschaft vorzugsweise genügend groß sein muß, um zumindest eine gewisse Zerstörung der inneren Wand vor einem Auftreffen auf die äußere Wand zu erzielen. In nicht einschränkender Weise kann eine Wanddicke für Kunstoffmaterialien zwischen 1 und 10 mm und insbesonderezwischen 1,5 und 5 mm liegen. Betrachtet man den starken Temperatureinfluß auf die Materialhärte und -sprödigkeit, so müssen Versuche vorgenommen werden bei den ungefähren Temperaturen, bei denen der Block betrieben werden soll. Die axiale Erstreckung der inneren Wand ist nicht kritisch, so weit sie genügend groß ist, das Meiste der explosiven Teile der Zündvorrichtung und die wahrscheinliche Flugbahn der wegfliegenden Schrapnelle abzudecken. Die innere Wand kann im allgemeinen zylindrisch ausgebildet sein, wobei sie nicht symmetrisch zu sein braucht. Im Querschnitt enden die inneren Wände und die Zündvorrichtungen im Block, wo eine axiale Endwand am Ausgangsende der Zündvorrichtung vorgesehen sein kann, als axiale Bedeckung oder als physikalischer Anschlag für die Zündvorrichtung.
  • Ein Raum ist zwischen der Zündvorrichtung und der inneren Wand aus den oben angeführten Gründen vorgesehen. Abstandshalter können verwendet werden, um die Lücke zu überbrücken und die Beziehung zwischen den Teilen zu sichern. Wenn der Block für die Verbindung mit anderen Vorrichtungen vorgesehen ist, können Zündschnüre oder Zünder vorzugsweise in diesem Abteil plaziert werden, um die volle Energie der Zündvorrichtung zu empfangen, ohne die schützenden Eigenschaften des Blocks zu begrenzen. Diese zweiten Leitungen werden vorzugsweise axial in diesem Raum plaziert oder eingeschoben, wozu der Raum und jegliche darin befindlichen Abstandshalter axiale Kanäle, die an die Größe der zweiten Leitungen angepaßt sind, mit typischen Breiten von 1 bis 10 mm, insbesondere zwischen 2 und 6 mm, freilassen sollten. Andere Arten der Anordnung des Kontaktes zwischen der Zündvorrichtung und den sekundären Leitungen sind jedoch vorstellbar, wie beispielsweise eine Plazierung der Leitungen am axialen Ende des Blocks und der Zündvorrichtung, wobei die Leitungen durch Schlitze, die die Blockwände radial oder schräg u.s.w. durchdringen, eingeführt werden.
  • Der Raum, der im wesentlichen die innere Wand umgibt, soll verhindern, daß irgendeine Stoßwelle oder ein Schrapnell direkt zur äußeren Wand vord ringt, und soll es der inneren Wand gestatten, sich fei auszudehnen oder zu zerbrechen, bevor sie auf die äußere Wand trifft. Die Ausmaße dieses Raumes können variieren, abhängig von der Art des inneren Wandmaterials. Ein hartes und sprödes Material, das Energie durch eine schnelle Zerstörung verbraucht, erfordert einen kleineren Platz als ein nachgiebigeres Material, das Energie durch eine, einen Widerstand aufweisende Ausdehnung verbraucht. Als Faustregel kann man sagen, daß die radiale Erstreckung des Raumes mindestens gleich der radialen Ausdehnung der inneren Wand sein sollte und daß sie kleiner sein sollte als das zehnfache dieser Ausdehnung. Vorzugsweise erstreckt sich der Raum in Bereich vom 1,5 bis 5 fachen der Ausdehnung der inneren Wand. Dieser Raum kann bestimmungsgemäß funktionieren, wenn er mir irgendeinem Material von wesentlich geringerer Dichte als der Dichte des Material der inneren Wand gefüllt ist; er kann eine Füllung leichtgewichtigen Materials, wie zum Beispiel geschäumten Kunstoff, enthalten, beispielsweise um dem Block eine höhere Gesamtstärke zu geben oder um zu verhindern, daß fremde Stoffe in den Raum eindringen. In vielen Anwendungen wird jedoch ein leerer Raum bevorzugt, obwohl der Raum als Ausdehnungskammer dient, auch wenn er teilweise mit Abstandshaltern, Befestigungen und anderen Strukturen gefüllt ist.
  • Die äußere Wand umgibt im wesentlichen die innere Wand und der Raum sollte so ausgebildet sein, daß er sowohl den Aufschlag von Teilen der Zündvorrichtung und der inneren Wand aufnimmt, als auch die Explosionsenergie der Zündvorrichtung aufhält, um irgendeine zerstörerische Wirkung auf die Umgebung zu verhindern. Somit besteht die Mindestanforderung für die Stärke der äußeren Wand darin, daß irgendwelche Teile, die die Wand durchdringen oder von ihr wegfliegen eine so niedrige Energie aufweisen, daß sie harmlos sind. Vorzugsweise ist die Wand so fest, daß sie nicht zertrümmert wird, obwohl sie reißen kann. Teile der gerissenen Wand können an einem axialen Ende der Wand hängen bleiben, wenn die Wand lang genug ist, sich über die explosiven Teile der Zündvorrichtung hinaus zu erstrecken und/oder wenn die Wand spezielle feste Stützen aufweist, beispielsweise an der Kreuzung der inneren und äußeren Wände Die äußere Wand ist vorzugsweise so stabil, daß sie im Betrieb nicht wesentlich zerrissen wird. Wie auch bei der inneren Wand ist es nicht notwendig, daß die Wand auf irgend eine Art symmetrisch ist, aber es ist vorteilhaft, wenn sie eine durchgehende Manteloberfläche aufweist, um dem inneren Druck zu widerstehen. Um eine Zerstörung des äußeren Mantels zu verhindern, ist es wünschenswert, ein zähes und leicht nachgiebiges Material zu wählen, das eine gewisse Ausdehnung vor dem Reißen gestattet, anstatt ein hartes und sprödes Material zu verwenden. Die Materialien können in Abhängigkeit von der Verwendungstemperatur ausgewählt werden. Für ein vorgegebenes Material kann der Fachmann leicht durch Routineexperimente, wie beispielsweise einer Erhöhung oder Erniedrigung der Wanddicke, der Wand die gewünschten Festigkeitswerte geben. In nicht einschränkender Weise kann die Wanddicke für Kunststoffmaterialien zwischen 1 und 10 mm, insbesondere zwischen 1,5 und 5 mm liegen.
  • Innere und äußere Wände können eine beliebige Gesamtform aufweisen, beispielsweise sphärisch, rechtwinklig u.s.w. und können in einem gewissen Maß an die Form der Zündvorrichtung angepaßt sein. Im allgemeinen werden Profile mit ungefähr konstantem Querschnitt für längliche Zündvorrichtungen bevorzugt und sie weisen auch praktische Vorteile bei der Herstellung, dem Zusammenbau und der Verbindung mit dem Zünder auf. Innere und äußere Wände können, beispielsweise für Zwecke der Verbindung, verschiedene Formen haben, beispielsweise eine Innenwand mit zylindrischem Profil und eine Außenwand mit quadratischem Profil, obwohl es allgemein vorgezogen wird, wenn die Wände ungefähr gleich sind, insbesondere wenn sie zylindrisch sind. Wie schon in Verbindung mit der inneren Wand ausgeführt wurde, sollte die axiale Ausdehnung ausreichend groß sein, um zumindest die aktiven und wegfliegenden Teile der Zündvorrichtung einzuschließen.
  • Innere und äußere Wände können aus demselben Material sein, beispielsweise um die Herstellung zu erleichtern. Wie ausgeführt wurde, ist es aber wünschenswert bei den Wänden verschiedene Materialien zu verwenden, die im allgemeinen passende Eigenschaften aufweisen, nicht nur hinsichtlich der Stoßabsorption, sondern auch hinsichtlich der Befestigung oder anderer praktischer Gesichtspunkte. Aus den oben angegeben Gründen besteht eine bevorzugte Anpassung darin, ein härteres Material für die innere Wand und ein nachgiebigeres Material für die äußere Wand auszuwählen. Ein härteres Material für die innere Wand bedeutet allgemein eine präzisere und starrere Befestigung und Ausrichtung der Zündvorrichtung und möglicher Verbindungen, einen besseren endgültigen Schutz der Zündvorrichtung gegen externe Beschädigungen und ein starreres inneres Erzeugnis bei der Herstellung und beim Zusammenbau. Eine entsprechend höhere Zerfallsneigung wird durch die äußere Wand neutralisiert. Ein nachgiebigeres Material in der äußeren Wand absorbiert Schrapnells und die interne Explosion ohne kaputt zu gehen, widersteht äußerer Beschädigung ohne Bruch und paßt sich beim Zusammenbau und der Verbindung besser an.
  • Die inneren und äußeren Wände können als getrennte Teile des Blocks konstruiert sein, wobei vorzugsweise eine mechanische Verriegelung zwischen ihnen vorgesehen ist, um sie voneinander zu trennen. Eine standardisierte innere Einheit, die die Zündvorrichtung und die innere Wand umfaßt, kann dann in einem ersten Schritt hergestellt werden. Die Einheit kann als solches in weniger anspruchsvollen Anwendungen verwendet werden und sie kann in einem zweiten Schritt mit verschiedenen Arten äußerer Wände, beispielsweise aus verschiedenen Materialien für unterschiedliche Temperaturen oder mit verschiedenen Markierungen für unterschiedliche Blockeigenschaften, wie beispielsweise Zünderstärke oder Verzögerung, zusammengebaut werden. So wird die Lagerhaltung verhindert und die Teileherstellung erleichtert.
  • Die Erfindung umfaßt auch die Anordnung zusätzlicher, überlappender Schichten von Räumen und Wänden, um die äußere Wand herum, wobei diese Räume und Wände so ausgestaltet sind, wie das hier für den unabhängigen Raum und die äußere Wand beschrieben wurde, obwohl alle Räume und äußeren Wände bei einer mehrfachen Struktur entsprechend dünner ausgebildet werden können
  • Der Block sollte Befestigungsvorrichtungen umfassen, um die Teile in der gewünschten Beziehung zu halten und eventuell auch, um die einlaufenden Signalleiter zu halten und auszurichten, und auch um die nach außen gehenden Leiter zu biegen. Abstandshalter können den Raum zwischen den inneren und äußeren Wänden und einen Raum zwischen der inneren Wand und einer Zündvorrichtung, sofern dort einer vorhanden ist, aufspannen. Die Abstandshalter können Vorsprünge oder Rippen sein, die vorzugsweise axial auf den Wänden, vorzugsweise auf der Innenseite der Wände angeordnet sind. Alternativ oder zusätzlich dazu können die Befestigungsvorrichtungen einen ringförmigen Kontaktbereich zwischen den Teilen umfassen, beispielsweise in Form von Ausdehnung auf der inneren und/oder äußeren Wand, die den Raum aufspannen, und die an irgendeinem oder beiden axialen Enden der Wände, vorzugsweise am Ende des in den Block einlaufenden Signals angeordnet sind. Eine mechanische Verriegelung kann vorzugsweise in einem solchen Kontaktbereich ausgebildet sein. Befestigungsvorrichtungen für die zur Zündvorrichtung einlaufenden Leiter können ein Nackenteil oder Arme umfassen, die von der inneren Wand auf den einlaufenden Leiter hin vorstehen, die passenderweise leicht flexibel sind, um ein Einschieben der Zündvorrichtung und eine Verriegelung durch ein Zusammenpressen um den Leiter herum, beispielsweise durch einen Ring oder die natürliche Biegung der Teile, zuzulassen.
  • Bei der bevorzugten Benutzung des Blocks als Verbinder zu einem oder mehreren sekundären Signalleitern, können die Befestigungsvorrichtungen eine Vorrichtung zur Führung und zur Sicherung der zweiten Leiter in einer signalübertragenden Beziehung zur Zündvorrichtung einschließen. Obwohl es vorstellbar ist, die sekundären Leiter im Raum anzuordnen, wird es vorgezogen, die Leiter direkt anliegend oder anstoßend an die Zündvorrichtung zu plazieren, um die beste Signalübertragung zu erreichen, wozu ein Raum zwischen der inneren Wand und der Zündvorrichtung vorhanden sein sollte. Der Raum kann aus einer spezifischen Anzahl von Kanälen oder einem ringförmigen Ring für eine unbestimmte Zahl von Leitern bestehen, der vorzugsweise eine im wesentlichen parallele Anordnung zwischen der Zündvorrichtung und den Leitern erlaubt. Es ist weiterhin von Vorteil, die zweiten Leiter durch den Block vom Ausgangsende der Zündvorrichtung her einzuschieben oder zu plazieren, wodurch die ein- und ausgehenden Signale im wesentlichen die gleiche Richtung haben. Somit werden Befestigungsvorrichtungen, die die eingeschobenen Leiter gegen ein Zurückziehen sichern, am Signaleingangsende des Blocks angeordnet. Wenn der Leiterplatz oder die Kanäle eng sind, so kann ein Knoten am entfernten Ende der eingeschobenen Leiter ein Zurückziehen verhindern. Vorzugsweise werden jedoch spezielle Vorrichtungen auf dem Block, die eine Leiterbefestigung am Block durch ein Falten oder Knoten ermöglichen, wie beispielsweise Schlitze und Rippen angeordnet. Ein bevorzugte Struktur besteht aus einem um die äußere Wandoberfläche im Abstand zu ihr angeordneten Ring, der Raum für eine ganze Anzahl von Leitern bietet. Wenn der Abstand zwischen dem Ring und der äußeren Wand an die Leitergröße angepaßt wird, so wird die Reibung allein einen hindurchgesteckten Leiter halten. Die Befestigungsvorrichtungen können auch zusätzliche Anordnungen für das Erleichtern des Einschiebens der zweiten Leiter umfassen, insbesondere wenn der Block für das Zünden eines Bündels von sekundären Leitern vorgesehen ist. Solche zusätzlichen Anordnungen können Vorrichtung zur Vermeidung des Umwindens und zur Gestattung der längsseitigen Einschiebung der sekundären Leiter umfassen. Ein axialer Schlitz oder eine Öffnung in der äußeren und/oder inneren Wand können auch diese Funktion haben. Wenn es gewünscht wird, können die Schlitze nach dem Einschieben abgedeckt werden, beispielsweise durch ein Zusammendrücken oder eine natürliche schließende Biegung, durch ein Drehen oder eine axiale Verbindung von inneren und äußeren Wänden, durch die Verwendung eines getrennten Abdeckkörpers oder durch eine Ausdehnung der Wand oder der Wände in einem Spiralmuster um die Zündvorrichtung herum. Eine Verriegelungsvorrichtung kann auf oder über den Öffnungen oder Schlitzen vorgesehen sein, um die Wände tangential durchgängig zu machen, und um sie zu befähigen tangentiale Kräfte während der Ausdehnung aufzunehmen, wie das oben beschrieben wurde. Es ist auch möglich, eine Vorrichtung zum Öffnen des Blocks vorzusehen, um den inneren Raum oder die Kanäle neben der Zündvorrichtung während der Plazierung der Leiter darin freizulegen, und eine Verschluß- oder Verriegelungsvorrichtung für den so verbundenen Block. Vorzugsweise wird der Block radial geöffnet, das heißt entlang axialer Teile auf den inneren und äußeren Wänden, wobei die Verschlußvorrichtung so ausgebildet sein sollte, daß sie die Wandstärke nach dem Schließen wieder herstellt. Es können Scharniere vorgesehen sein, um diese Bewegungen zu erleichtern.
  • Geeignete Materialien für die Blockteile sind Kunststoffe. Thermisch hergestellte Kunststoffe, wie beispielsweise Phenolharze, Harnstoffharze, Polyurethanharze, können für die Teile verwendet werden, die harte Materialien erfordern. Besser sind elastomerische Materialien, wie Kautschuke, basierend auf Styren/Butadien u.s.w.. Thermoplastische Materialien werden im allgemeinen sowohl für innere als auch für äußere Wände bevorzugt, da sie genügend stark sind, wenig spröde, und keine Aushärtschritte erfordern. Polyamin wird bevorzugt, wenn die Festigkeitsanforderungen hoch sind und die Härte durch den Grad der Polymensation beeinflußt werden kann. Polyvinylchlorid ist kosteneffektiv und kann durch die Zugabe von Weichmachern auf verschiedene Härten eingestellt werden. Am meisten bevorzugt werden polyolefinische Kunststoffe, wie Polypropen und Polyethen, von denen sowohl harte als auch weiche Mengen verfügbar sind, wobei die linearen Ausbildungen im allgemeinen härter sind als die verzweigten. Gute Ergebnisse wurden auch erzielt unter Verwendung von HDPE für die innere Wand und LDPE für die äußere Wand. Ein allgemeines Mittel für die Erhöhung der Festigkeit des Kunsstoffmaterials besteht im Einschließen von Fasermaterial, wie beispielsweise Glasfasern, wobei die Härte und Sprödigkeit durch den Einschluß von speziellen Füllern, wie beispielsweise Kaolin erzielt werden kann. Die Teile werden vorzugsweise durch Gießen des Kunststoffmaterials hergestellt und in Form gebracht.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Figuren 1A bis 1E zeigen in Querschnitten und Ansichten eine Ausführungsform des Blocks der Erfindung mit im allgemeinen konzentrischen inneren und äußeren Wänden.
  • Die Figuren 2A bis 2C zeigen schematisch Ansichten und Schnitte einer alternativen Ausführungsform mit asymmetrischen Wandteilen.
  • Die Figuren 3A und 3B zeigen schematisch Ansichten und Querschnitte einer Ausführungsform mit einer geschlitzten inneren Wand.
  • Die Figuren 4A und 4B zeigen schematisch Ansichten und Querschnitte einer Ausführungsform mit geschlitzten inneren und äußeren Wänden.
  • Die Figuren 5A und 5B zeigen schematisch in perspektivischen und axialen Ansichten eine Ausführungsform mit axial unterteilten inneren und äußeren Wänden, die mit einem Scharnier- und Verschlußmechanismus schließbar sind.
  • Die Figuren 6A und 6B zeigen in perspektivischen und axialen Ansichten eine Ausführungsform mit spiralig gewundenen inneren und äußeren Wänden.
  • Der Block gemäß den Figuren 1A bis 1E umfaßt drei getrennte Teile, eine im allgemeinen zylindrische äußere Wand 1, eine im allgemeinen zylindrische innere Wand 2 und einen Verschlußring 3. Die äußere Wand 1 hat ein Kragenteil 4, das eine runde Öffnung läßt, die so ausgebildet ist, daß sie die innere Wandstruktur aufnimmt. Ein über dem Kragenteil 4 stehender Ring 5 gestattet es, mit Gewinde versehene Zünder von der Unterseite des Blocks gegen ein Zurückziehen durch ein Anknüpfen zu sichern. Wie man am besten aus Fig. 1E sieht, sind axiale Rippen 6 auf der inneren Oberfläche der äußeren Wand 1 angeordnet, die als Abstandshalter zwischen den äußeren und inneren Wänden dienen, um einen Raum 7 zwischen diesen Teilen zu schaffen. Wie man am besten aus den Figuren 1D und 1E sieht, besitzt die innere Wandstruktur 2 in ähnlicherweise axiale Rippen 8 auf der inneren Seite ihres zylinderischen Teils, die als Abstandshalter zwischen der inneren Wand und einem zentral angeordneten Sprengzünder 9 dienen, um einen Raum 10 zwischen diesen Teilen zu schaffen. Ein axialer Anschlag 11 für den Sprengzünder 9 ist auch an der Wand am unteren oder ausgangsseitigen Ende des Blocks angeordnet. Am oberen oder eingangsseitigen Ende der inneren Wand ist eine Struktur 12 vorgesehen, die so ausgebildet ist, daß sie in lösbarer Art gegenüber dem Kragenteil 4 der äußeren Wand 1 verriegelt. Federnde Arme 13 erstrecken sich vom oberen Teil der inneren Wand 2. Deren entfernten Enden sind so angeordnet, daß sie durch die Verwendung eines Rings 3, der dann durch die Unterschnitte 14 der Arme gehalten wird, hinter dem Sprengzünder 3 zusammengepreßt werden. Die in Fig. 1B gezeigte zusammengebaut Einheit erhält man, indem man den Sprengzünder 9 zwischen die Arme 13 schiebt und ihn zwischen die Kanten 8 schiebt, bis er gegen den axialen Anschlag 11 am unteren Ende der inneren Wand 2 stößt. Durch die Verwendung des Rings 3 werden die Enden der Arme 13 hinter dem Sprengzünder zusammengepreßt, von wo sich die dünneren Signaleiter erstrecken, um den Sprengzünder permanent in der inneren Wandstruktur 2 zurückzuhalten. Die äußere Wandstruktur 1 wird auf die innere Wand 2 geschoben, bis Teil 12 gegen den Kragen 4 schließt. Bei der Verwendung werden durch den Sprengzünder im Block zu zündende Zünder vorzugsweise von der Unterseite des Blocks durch den Raum 10 eingeschoben, und die Zünderenden, die zwischen die Arme 13 reichen, können dann durch ein Verdrehen oder Verknoten um die Ringstruktur 5 herum gesichert werden.
  • Die Blöcke der Figuren 2A bis 2C umfassen zwei Teile. Eine tafelförmige Platte 20 besitzt einen Sprengzünder 21, der auf einer Rippe 22 durch die Verwendung eines Halters 23 montiert ist. Ein durchgeformtes Teil 24 umfaßt eine äußere Wand 25 und eine innere Wand 26, die am Boden 27 der Durchformung miteinander verbunden sind. Längliche Räume 28 sind zwischen der inneren und der ußeren Wand ausgebildet. Ein Hohlraum 29 ist in den Grenzen der inneren Wand 26 ausgebildet. Die freien Kanten der äußeren Wand der Durchformung gehen über die freien Kanten der inneren Wand hinaus, um dazwischen einander gegenüberliegende Schlitze auszubilden, zwischen die die Platte 20 geschoben werden kann und derart gehalten wird, daß der Sprenzünder 21 zentral im Hohlraum 29 angeordnet wird. Zwischen der inneren Wand 26 und dem Sprenzünder 21 ist ein Arm ausgebildet, der eine derartige Größe aufweist, daß er einige oder mehrere vom Sprenzünder zu zündende Zünder aufnehmen kann. Die Erfindung schließt auch den Fall ein, bei dem die äußere Wand 25 und die innere Wand 26 als Doppelschichten mit einem dazwischenliegenden Raum ausgebildet sind.
  • Der Block der Fig. 3 umfaßt eine äußerere röhrenförmige Wand 31 und eine im allgemeinen röhrenförmige innere Wand 32 mit einem Schlitz 33, in welchem eine oder mehrere Zünder in der Nut 34 plaziert und gesichert werden können, in einer signalübertragenden Beziehung zu einem zentral angeordneten Sprengzünder, der im Halter 35 gehalten wird. Die innere Wandeinheit wird in die äußere Wand 31 eingeschoben, zwischen denen die Wände einen Raum 36 bilden, der durch axiale Abstandshalter 37 auf der inneren Wand aufrecht erhalten wird. Die Erfindung umfaßt auch den Fall, daß die äußere Wand 31 und die innere Wand 32 Doppelschichten sind, die einen dazwischenliegenden Raum aufweisen.
  • Der Block der Figur 4 umfaßt eine röhrenförmige, axial geschlitzte äußere Wand 41 und eine röhrenförmige, geschlitzte innere Wand 42. Ein Sprengzünder ist zentral in der inneren Wand 41 angeordnet. Ein Raum 43 wird zwischen der inneren und äußeren Wand ausgebildet und durch radiale Abstandshalter 44 auf den äußeren Wandendoberflächen gehalten. Äußere und innere Wände können entgegengesetzt gerdreht werden. Bei zusammentreffenden Schlitzen können, wie das in Figur 4A gezeigt ist, Zünder in den zentralen Hohlraum abgelegt werden und der Block kann dann durch eine Drehung der Wandteile geschlossen werden. Die Wände selbst können aus Doppeschichten mit dazwischenliegenden Räumen bestehen.
  • Der Block der Figur 5 umfaßt zwei halbröhrenförmige Teile 51 und 52, die axial an einem Kunststoffilmgelenk 53 verbunden sind, was das Schließen des gezeigten geöffneten Blocks zu einer geschlossenen röhrenförmigen Struktur erlaubt. Ein Verschlußmechanismus umfaßt hier einen federnden Haken 54 auf dem Teil 51 und einen entsprechenden Sitz 55 auf Teil 52. In der geschlossenen Position sichern der Verschlußmechanismus und das Gelenk eine umfangsmäßige Kontinuität des Blocks, die es gestattet, daß er Ausdehungkräfte von einem zentral in einer Befestigung 56 angeordneten Sprenzünder aufnimmt. Die Wandteile 51 und 52 sind als Doppelschichten mit dazwischenliegenden Räumen 57 ausgebildet. In der offenen Blockposition können Zünder leicht in Kontakt mit dem Sprengzünder im Inneren des Rohres plaziert werden. Wenn der Block geschlossen wird, werden die Zünder axial zurückgehalten durch eine leichte Kompression zwischen dem Körper 58 und der inneren Oberfläche der Röhre.
  • Der Block der Figur 6 umfaßt eine im allgemeinen zylindrische doppelte Wandstruktur 60, die eine äußere Wand 61, eine innere Wand 62 und einen dazwischenliegenden Raum 63 umfaßt. Die inneren und äußeren Wände sind entlang eines Schlitzes 64 in der im allgemeinen zylindrischen doppelten Wandstruktur 60 miteinander verbunden, und die innere Wand 62 weist eine Spiralform auf, um einen gleichmäßig spiralig gewundenen Hohlraum 65 um ein zentrales, röhrenförmiges Abteil 66 für eine Sprengung auszubilden. Eine Abdeckung 67 kann um ein Gelenk gedreht werden, um den Schlitz 64 zu schließen, wobei der Körper 68 den Eingangsteil des spiraligen Hohlraums 65 füllt. Das Sprengabteil 66 hat ein Kopfteil 69 an dem den Sprengzünder aufnehmenden Ende mit einem Loch 70 für den Einschub eines (nicht gezeigten) Verschlußstücks, das ein axiales Rückziehen des Sprengzünders verhindert. Ein jochartiges Teil 71 ist zur Sicherung von mit dem Block verbundenen Zündern vorgesehen. Bei der Verwendung werden eine oder mehrere Zünder längs durch den Schlitz 64 in den Hohlraum 65 plaziert, und dann wird der Schlitz durch die Abdeckung 67 geschlossen, wobei der Körper 68 die Zünder in den inneren Teil des spiraligen Hohlraums 65 zwängt, wo die Zünder in signalübertragender Beziehung zum Sprenzünder im Abteil 66 stehen. Die Zünder können gegen eine axiale Verschiebung durch ein Verknoten um das Joch 71 herum oder durch ein Zusammenpressen zwischen dem Joch und der äußeren Wand 61 gesichert werden. An der gezeigten Struktur können Änderungen vorgenommen werden. Das Joch 71 und das entsprechend kleinere Joch am anderen axialen Ende des Blocks können als getrenntes Teil ausgebildet und mit dem Hauptteil verbunden werden, um die Herstellung zu erleichtern. Die Jochteile können mit Haken versehen sein, um die Zünder besser zurückzuhalten. Der Körper 68 und der Schlitz 64 können mit Haken und Aufnahmeflächen versehen sein, um den Körper und die Abdeckung 67 zu halten, wenn sie in den Schlitz eingeschoben werden. Der Kopf 69 kann entweder am inneren Teil der inneren Wand 62, wie dem Abteil 66 oder an der äußeren Wand, dem Joch oder einem anderen Teil des axialen Endes des Blocks, beispielsweise durch Stützarme, befestigt sein. Das Abteil 66 kann vorzugsweise den Sprengzünder nur teilweise umgreifen, um die Signalübertragung zu den Zündern nicht zu dämpfen, beispielsweise indem es Öffnungen in der Nähe der Sprenzünderbasisladung aufweist.
  • Ein praktischer Vorteil der gezeigten Struktur besteht in der Leichtigkeit, mit der Zünder mit dem Block verbunden werden können. Im allgemeinen erlaubt ein Schlitz das längsseitige Einschieben von länglichen Signalvorrichtungen in den inneren Raum, um ein Verdrehen zu verhindern. Der Schlitz unterstützt jedoch auch eine sanfte Positionierung der Vorrichtung in einer Position mit sicherer Signalübertragung zur Sprengzündervorrichtung. Da der Schlitz wie der innere Raum eine Breite hat, die ungefähr der Größe der Signalisiervorrichtung entspricht, sorgt er beispielsweise dafür, daß mehre Signalisiervorrichtungen in einer geordneten Reihe eingeführt werden, ohne daß sich die einzelnen Vorrichtungen blockieren und ohne daß eine Blockierung zwischen den Vorrichtungen und den Wänden auftritt. Ein besonders sanftes Einfügen der Vorrichtungen wird in der gezeigten Ausführungsform mit einer spiraligen inneren Wand erzielt, da der Schlitzeingangskanal, der zwischen den beiden Schichten der Spirale ausgebildet ist, sich hier direkt in den röhrenförmigen inneren Raum fortsetzt. Die tangentiale Verbindung zwischen Schlitz und inneren Raum ergibt einen kontinuierlichen Kanal für die Signalisiervorrichtungen, der jede große Bewegungsverschiebungen der Zünder während des Einschiebens verhindert.

Claims (28)

1. Kunststoffblock in einem pyrotechnischen Signalisierungsnetzwerk für das Umschließen, Halten oder Verbinden von explodierenden pyrotechnischen Zündvorrichtungen, wie beispielsweise Schnüren oder Detonatoren, der ausgehend von einer zentral angeordneten Zündvorrichtung (9) nacheinander folgendes umfaßt: eine innere Wand (2), die im wesentlichen mindestens einen axialen Teil der Zündvorrichtung umgibt, einen umgebenden Raum (7), der leer ist oder mit einem Material von geringerer Dichte als das der Innenwand gefüllt ist und der im wesentlichen die innere Wand umgibt, eine äußere Wand (1), die im wesentlichen die innere Wand und den umgebenden Raum umgibt, und eine Befestigungsvorrichtung (6, 8, 12) für das Halten der Zündvorrichtung, der Wände und des Raumes in den festgesetzten Positionen, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung einen ringförmigen inneren Raum (10) oder Kanaräume zwischen der Zündvorrichtung (9) und der inneren Wand (2) aufweist, wobei der innere Raum (10) in seiner Größe so ausgebildet ist, daß er längliche pyrotechnische Netzwerksignalisierungsvorrichtungen, speziell niedrigenergetische Sicherungen aufnehmen kann.
2. Block nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Wand (2) und die äußere Wand (1) aus thermoplastischen Materialien hergestellt sind.
3. Block nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Wand (2) und die äußere Wand (1) aus verschiedenen Materialien hergestellt sind, wobei die innere Wand aus einem härteren Material besteht als die äußere Wand.
4. Block nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Wand (2) aus HDPE hergestellt ist.
5. Block nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Wand (1) aus LDPE hergestellt ist.
6. Block nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (7) eine radiale Dicke aufweist, die die radiale Dicke der inneren Wand (2) überschreitet und der vorzugsweise eine Dicke aufweist, die 1,5 bis 5 mal der Dicke der inneren Wand entspricht.
7. Block nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Wand (1) von einer oder mehreren weiteren Schichten dazwischengefügter Räume und Wände umgeben ist.
8. Block nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er ferner eine Sicherungsvorrichtung (5, 34, 58, 71) aufweist, die geeignet ist, die freien Enden der pyrotechnischen Netzwerksignalisierungsvorrichtung gegen ein Zurückziehen zu sichern.
9. Block nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsvorrichtung einen Ring (5) oder ein Joch (71) umfaßt, der oder das an der äußeren Oberfläche der äußeren Wand (1) oder an deren axialem Ende in einem Abstand von der äußeren Wand angeordnet ist, der geeignet ist, die pyrotechnische Netzwerksignalisierungsvorrichtung aufzunehmen.
10. Block nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung eine Öffnungsvorrichtung für das Offenegen des inneren Raumes während des Verbindens aufweist.
11. Block nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung Abstandshalter (8) in Form von Vorsprüngen oder axialen Stegen zwischen der inneren Wand (2) und den Zündvorrichtungen (9) aufweist.
12. Block nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung Abstandshalter (6) in Form von Vorsprüngen oder axialen Stegen zwischen der äußeren Wand (1) und der inneren Wand (2) aufweist.
13. Block nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung eine radiale Verjüngung (4) an der äußeren Wand (1) und/oder eine radiale Ausweitung (12) an der inneren Wand (2), vorzugsweise an den axialen Enden der Wände, aufweist, die den Raum (7) überbrücken und die die inneren und äußeren Wände in einer koaxialen Anordnung miteinander in Kontakt bringen und verriegeln.
14. Block nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verjüngung (4) und/oder die Ausweitung (12) als mechanischer Verschluß ausgebildet ist oder sind, der die axiale Trennung von inneren (2) und äußeren (1) Wänden erlaubt.
15. Block nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Block axial in zwei miteinander verbindbare Teile (51, 52) unterteilt ist, die das Innere des Blockes offenlegen.
16. Block nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Wand und/oder die innere Wand axial geschlitzt (33, 64) ist oder sind, um das laterale Einschieben der Signalisierungsvorrichtung zu gestatten.
17. Block nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz we sentlich kleiner ist als der Durchmesser des ringförmigen inneren Raumes (65).
18. Block nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abdeckung (67) zum Verschließen des Schlitzes (64) vorgesehen ist.
19. Block nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung einen Körper (68) aufweist, der den Eingangsteil des Schlitzes (64) ausfüllt.
20. Block nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Schließen der Abdeckung (67) der Körper (68) die eingeschobene Signalisierungsvorrichtung in den inneren Teil des inneren Raumes (65) und in eine Signalübertragungsposition bezüglich der Zündeinrichtung zwingt.
21. Block nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung die Wand tangential zusammenhängend macht und sie befähigt, während der Expansion tangentiale Kräfte aufzunehmen.
22. Block nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (33) durch das Einschieben der inneren Wandeinheit (32) in eine röhrenförmige äußere Wand (31) abgedeckt wird.
23. Block nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz einer im allgemeinen röhrenförmigen inneren Wand (42) durch eine röhrenför mig axial geschlitzte äußere Wand (41) abgedeckt wird und daß die äußeren und inneren Wände gegenseitig drehbar sind.
24. Block nach Anspruch 1 6, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Wand (62) sich spiralförmig um die Zündvorrichtung erstreckt.
25. Block nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die spiralförmige innere Wand (62) einen ebenfalls spiralförmigen inneren Raum oder Hohlraum (65) um ein zentrales röhrenförmiges Abteil (66) für die Zündvorrichtung, das heißt, den Detonator, ausbildet.
26. Block nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung eine Befestigung zwischen dem röhrenförmigen Abteil (66) und dem inneren Teil der spiralförmigen inneren Wand (62) umfaßt.
27. Block nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Abteil (66) ein Kopfteil (69) am die Zündvorrichtung aufnehmenden Ende aufweist, mit einer Verriegelungsvorrichtung (70), die ein axiales Zurückziehen der Zündvorrichtung verhindert.
28. Block nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abdeckung (67) den Schlitz (64) schließt und einen Körper (68) besitzt, der die Signalisierungsvorrichtungen in den Schlitz in den inneren Teil des inneren Raumes oder Abteils (65) zwingt, wo die Signalisierungsvorrichtungen sich in einer Signalübertragungsposition bezüglich des Detonators oder der Zündvorrichtung befinden.
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