DE6920618U

DE6920618U - Verpackung aus aufschaembaren thermoplasten

Info

Publication number: DE6920618U
Application number: DE6920618U
Authority: DE
Inventors: Walter Drebes
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-05-10
Filing date: 1969-05-10
Publication date: 1969-09-11

Description

DIPL-ING. LOTHAR DÖRNER PATENTANWALT

58 HAGEN, GRASHOFSTRASSE 11 ^⁰* ^Mai

TELEFON 28302

Anwaltsakte 6924 Anmelder: Walter Drebes Verpackung aus aufschäumbaren Thermoplasten

Die Neuerung betrifft eine Verpackung aus expandierbarem Polystyrol, Polyurethan oder anderen aufschäumbaren Thermoplasten. Es ist bekannt, Verpackungen aus Polystyrol-Schaumstoff herzustellen (vgl. die Beispiele in "Verpaokunga-Magazin^H 1961, S. 31 ff). Polystyrol-Schaumstoffe eignen sich insbesondere deshalb für Verpackungen, weil sie dem zu verpackenden Gegenstand maßgerecht angepaßt werden können und weil sie mechanisch fest und dabei doch sehr leicht sind. Das gleiche gilt für Polyurethan-Schaumstoffe und andere aufschäumbare Thermoplaste.

Ausgangspunkt der Neuerung ist die in der Gebrauchsmusterschrift 6 807 082 beschriebene und dargestellte Verpackung. Diese Verpackung aus Polystyrol-Schaumstoff enthält ein nach Art einer Palette aufgebautes Unterteil und ein dem Verpackungs« gegenstand maßgerecht angepaßtes, nach Art einer Haube über d den Verpackungsgegenstand stülpbares und mit dem Unterteil kraftschlüssig verbindbares Bberteil. Die Verpackung nach der Grebrauchsmusterschrift 6 807 082 weist alle Vorteile einer leichten, dabei doch mechanisch festen Verpackung auf; die Ausbildung des Unterteils als Palette vereinfacht den Umschlag der Verpackungsgüter wesentlich. Es hat sich aber herausgestellt, daß der Leertransport der insbesondere für größere Verpackungegüter gedachten Verpackung, also z.B. der Transport vom Hersteller der Verpackung zum Hersteller der Verpackungsgüter, Schwierigkeiten macht, da die Verpackung

■ t Il

f * · t

O.

— 2 —

insbesondere die Haube sperrig ist. Außerdem ist bei aus einem Stück bestehenden Oberteil die Anwendung der bekannten Verpakkung begrenzt auf solche Verpackungsgüter, die nail oben sich verjüngend ausgebildet sind, damit das Oberteil satt anliegend über sie gestülpt werden kann.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Schwierigkeiten zu beseitigen, also eine Verpackung zu schaffen, die unter Beibehaltung der erwähnten Vorteile auch besser leer transportiert warden kann und deren Anwendungsbereich auf Verpackungsgüter erweitert ist, die.-eine unregelmäßige Oberfläche haben. Bei einer Verpackung aus expandierbarem Polystyrol, Polyurethan oder anderen aufschäumbaren Thermoplasten mit einem nach Art einer Palette aufgebauten, den zu verpackenden Gegenstand tragenden Unterteil und einem den zu verpackenden Gegenstand abdeckenden, mit dem Unterteil verbindbaren Oberteil wird diese Aufgabe gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß an die Palette zumindest ein Stück des Oberteils der Verp ac kungjangef ormt ist. Bei der Verpackung nach der Neueung ist der Schnitt, der Unterteil und Oberteil trennt, beliebig so geführt, daß der Palette zum Teil Umhüllungsfunktionen zukommen. Je nach Ausgestaltung des Verpackungsguts wird der Schnitt, der die Teile der Verpackung trennt, so geführt, daß die größte Ausbuchtung des Verpackungsguts in der Schnittebene liegt, wodu.rch es möglich wird, einen unregelmäßigen Körper unter Verwendung einer nur aus zwei Teilen bestehenden Verpackung zu verpacken. Dabei kann es sich in Ausgestaltung der Neuerung sowohl um einen Vertikalschnitt als auch um einen Horizontalschnitt handeln. Die Verpackung kann nämlich sowohl gekennzeichnet sein durch ein Vorderteil aus einem Stück der Palette mit daran angeformtem Stück des Oberteils und durch ein mit dem Vorderteil kraftschlüssig verbindbares Hinterteil aus dem restlichen Stück der Palette mit daran angeformtem restlichen Stück des Oberteils; als auch durch ein palettenartiges Unterteil mit hochgezogenen Seitenwänden, auf die das Oberteil aufgesetzt ist.

Bin weiterer Vorteil ergibt sich, wenn in Ausgestaltung der euerung entweder Vorder- und Hinterteil genau in der in längs-

692^618

• I tilt

I 1 >

richtung der Verpackung laufenden Symmetrieebene in zwei Hallten geteilt sind, da dann für daa Verpacken spiegelsymmetrischer Gegenstände beide Verpackungshälften in demselben Werkzeug gefertigt werden,können, oder die hochgezogenen Seitenwände des Unterteils und die Seitenwände des Oberteils etwa die gleiche Höhe aufweisen, da dann zu verpackende Gegenstände moderner Ausgestaltung mit dem größten Horinzon*4skschnitt etwa in halber Höhe einfache verpackt werden können. Im Extremfall können das Vorderteil oder das Oberteil der Verpackung die Form eines Deckeln annehmen, der mit dem dann die form einer Kiste annehmenden Hinterteil oder Unterteil verbunden wird.

Zwei Ausgührungsbeispiele der Neuerung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen in verkleinerter perspektivischer Darstellung Pig. 1 eine Verpackung, die aus einem Vorderteil und einem Hiaterteil besteht,

Pig. 2 das Hinterteil der in Fig. 1 dargestellten Verpackung ;

Fig. 5 eine Verpackung die aus einer Palette mit hochgezogenen Seitenwänden und den zugehörigen Oberteil besteht;

Fig. 4 Ausgestaltungen der zu verbindenden Ränder der Teile der Verpackung.

In einer Ausfiihrungsart enthält ä^'.e Verpackung nach der Neuerung ein Vorderteil 1 und ein Hinterteil 2. Vorder- und Hinterteil enthalten je ein nach Art einer Palette aufgebautes Unterteil 5 und ein dem zu verpackenden Gegenstand maßgerecht angepaßtes Oberteil 4. Unterteil 3 und Oberteil 4 bestehen aus expandierbarem Polystyrol, Polyurethan oder anderen aufschäumbaren Thermoplasten.

A^s Ausführungsbeispiel wurde für das Unterteil 3 eine Bnweg-

lette gewählt, die nach dem Zusammensetzen von Vorder- und ^!Unterteil eine Bodenplatte 5 enthält, an deren Unterseite Boden-]^j3ten 6 in Form von Schienen angeformt sind. Bei einer Vierweg-Palette sind statt dessen Blöcke verwendet. An der Unterseite der

Boden-

VAr Einweg-Palette eine Vierweg-Palette verwendet, haben die Bodenleisten die Firm von Blöcken. An der Unterseite der Bodenleisten 6 kann zur weiteren Stabilisierung der Palette eine zusätzliche Bodenplatte befestigt sein, für teonders hohe Belastungen können die Bodenplatte 5 und die Bodenleisten 6 mit zusätzlichen Einlagen versehen sein.

Jedes Oberteil 4 enthält eine Ausnehmung 7» deren Konturen an die Konturen des zu verpackenden Gegenstandes angepaßt sind, so daß das Oberteil 4 satt an den zu verpackenden Gegenstand angelegt werden kann. Im Ausführungsbeispiel wurde wegen der einfacheren Sarstellung eine Ausnehmung 7 für einen Verpackungsgegenstand mit rechteckigem Horizontalschnitt gewählt, der sich nach oben verjüngt. Sie Ausnehmung 7 kann jedoch beliebige Gestalt annehmen, da aufschäimbare Thermiplaste beim Aufschäumen den Hohlraum einer Form vollkommen ausfüllen, gleichgültig ob es sich um einen rechteckigen, gewölbten, kugelförmigen oder kompliziert gestalteten Formraum handelt·

Sas Verbinden von Vorderteil 1 und Hinterteil 2 erfolgt vorteilhaft durch Kleben. Geeignet hierfür sind Kleber, die keine zu hohen Anteile an Flüssigkeiten enthalten, die auf- - schäumbare Thermoplaste lösen, z.B. Klebstoffe auf der Basis von wässrigen SispeMonen. Sie Befestigung von Vorderteil 1 und Hintertei¹. 2 kann auch mit Hilfe von Nuten, Nutenteilen und Löchern gesehenen, die in dem einen Teil vorgesehen sind, während das andere Teil entsprechend geformte Nocken aufweist.

Der Schnitt, der das Vorderteil 1 von dem Hinterteil 2 trennt, wird zweckmäßig so geführt, daß in seiner Ebene,der Teil,des Verpackungsguts lieg-¹ der die größten Ausbuchtungen enthält. Im Extremfall kann Qt Schnitt so geführt werden, daß das Vorderteil 1 die Gestalt eines Seckels, das Hinterteil 2 die Gestalt einer Kiste mit angeformter Palette 3 annimmt.

Diese Verbindung ist in Fig. 1 gestrichelt dargestellt. Das Vorderteil 1 kann hier aufliegend (Fig. ⁽;a), einliegend (Fig.4b) oder übergestülpt (Fig. <;c) bezogen auf das Hinterteil 2 angeordnet asLn.

In der anderen Ausi'ührungsart, die in Fig. 3 dargestellt ist, enthält das Unterteil 5 hocngezogene Seitenwände ö, wodurch das Unterteil 5 neben der Tragefunktion einen Teil der Umhüllungsfunktion des Oberteils 4 übernimmt. Der Schnitt, der das Unterteil ~y von dem Oberteil 4 trennt, wird zweckmäßig so geführt, daß in seiner Ebene der Teil dee Verpackungsguts liegt, der die größten Ausbuchtungen enthält. Im Extremfall kann der Schnitt so geführt werden, daß das Oberteil 4 die Gestalt eines Deckels, das Unterteil 3 die Gestalt einer Kiste mit angeformter Palette annimmt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel können die miteinander zu verbindenden Ränder von Unterteil 3 und Oberteil 4 wie in Fig. 4 dargestellt ausgebildet sein.

Die Ausbildung der Palette mit Bodenplatte b und Bodenleisten 6 kann geändert und ergänzt werden, wie es vorstehend bei der.. Beschreibung der Fig. 1 und 2 erläutert wurde. Auch die Wahl der Ausnehmungen im Unterteil 3 unu Oberteil 4 und die Verbindung der Einzelteile erfolgt nach den bereits beschriebenen Grundsätzen.

HJxpandierbares Polystyrol, Polyurethan oder andere aufschäumbare Thermoplaste können sowohl weiß wie auch eingexärbt zu Verpackungen verarbeitet werden. Das bringt den Vorteil mit sich, daß bereits von außen an der Verpackung erkennbar ist, welcher Gegenstand sich in der Verpackung befindet.

Claims

|· II HM ·· ·· DIPL-ING. LOTHAR DORNER PATENTANWALT HAGEN, GRASHOFSTRASSE It 10. Mai 1969 Telefon 26302 Anwaltsakte 6924 Anmelder: Walter Drebes Schutzansprüche

1. Verpackung aus expandierbarem Polystyrol, Polyurethan oder anderen aufschäumbaren Thermoplasten mit einem nach Art einer Palette aufgebauten, den zu verpackenden Gegenstand tragenden Unterteil und einem den zu verpackenden Gegenstand abdeckenden, mit dem Unterteil verbindbaren Oberteil, dadurch gekennzeichnet, daß an die Palette (5, 6) zumindest ein Stück des Oberteils (4) der Verpackung angeformt ist.

2. Verpackung i;aoh Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Vorderteil (1) aus einem Stüok der Palette (5, 6) mit daran angeformtem Stück des Oberteils (4) und durch ein mit dem Vorderteil (1) kraftschlüssig verbindbares Hinterteil (2) aus dem festlichen Stück der Palette (5, 6) mit daran angeformtem restlichen Stück des Oberteils (4).

3. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderteil (1) und das Hinterteil (2) aus zwei gleichen Hälften der Verpackung bestehen.

4. Verpackung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein palettenartiges Unterteil (5» 6) mit hochgezogenen Seilenwänden (8), auf die das Oberteil (4) aufgesetzt ist.

5. Verpackung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die hochgezogenen Seitenwände (8) des Unterteils (3) und die Seitenwände des Oberteils (4) etwa die gleiche Höhe aufweisen.

6. Verpackung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hinterteil (2) ouer das Oberteil (4) f'JS einem flachen Deckel bestehen.

7. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß weiße und/oder eingefärbte aufachäumbarc Thermoplaste für die Einzelteile der Verpackung verwendet sind.