DE69204755T2 - Herstellung von Alkansulfonamiden. - Google Patents

Herstellung von Alkansulfonamiden.

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Description

    Hintergrund der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft Alkansulfonamide und insbesondere ein neues Verfahren zu ihrer Herstellung.
  • Synthesemethoden für organische Sulfonamide im allgemeinen und für Alkansulfonamide im speziellen sind in der Literatur wohl bekannt. Viele dieser Methoden betreffen die Behandlung des entsprechenden Sulfonylchlorids mit Ammoniak oder einem primären oder sekundären Amin in Gegenwart von verschiedenen organischen Lösungsmitteln. Bei all diesen dem Stand der Technik zugehörigen Verfahren fällt zunächst ein mit Nebenprodukten kontaminiertes Rohprodukt an, das vor seiner weiteren Verwendung einer weiteren Aufreinigung bedarf.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Methode zur Synthese von Alkansulfonamiden zur Verfügung, welche eine Reihe von Vorteilen gegenüber den zuvor genannten Verfahren besitzt.
  • Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit der direkten Synthese von Alkansulfonamiden aus leicht erhältlichen Ausgangsmaterialien. Die aus der rohen Reaktionsmischung gewonnenen Sulfonamide besitzen eine ausreichende Reinheit für die Verwendung als Synthesezwischenprodukte ohne weitere Behandlung.
  • Die europäische Patentanmeldung 0 276 182 beschreibt die Herstellung von C&sub1;-C&sub4; Alkansulfonamiden unter Verwendung von Di- oder Monoalkoxyalkanlösungsmitteln. Keine Äquivalenz zu anderen Lösungsmitteln ist vorgeschlagen.
  • Das U.S.-Patent 3,300,529 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von N- Alkyl und N,N-Dialkyl-substituierten Ethylensulfonamiden durch gleichzeitige Dehydrochlorierung und Aminierung von β-Chlor-alkansulfonylchloriden in einem beliebigen nicht-reaktiven Lösungsmittel. In der allgemeinen Liste der geeigneten Lösungsmittel sind Tetrahydrofuran und "Etherlösungsmittel" im allgemeinen eingeschlossen. Es wurden keine besonderen Vorteile für irgendeines der hervorgehobenen Lösungsmittel in der betreffenden Reaktion genannt. Die Verwendung von irgendeinem dieser Lösungsmittel bei der Herstellung von gesättigten Alkansulfonamiden ist nicht diskutiert.
  • U.S.-Patent 3,781,441 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von 4- Chlor-3,5-dinitrobenzolsulfonamid aus dem entsprechenden Sulfonylchlorid durch Reaktion mit Ammoniak in verschiedenen Lösungsmitteln bei Temperaturen unterhalb 10ºC. In der Liste der geeigneten Lösungsmittel sind C&sub4;- C&sub8; cyclische Ether miteingeschlossen. Tetrahydrofuran ist speziell genannt. In diesem Fall betrifft das patentgemäße Verfahren die Vermeidung des Austauschs des Arylchlors durch Ammoniak. Besondere Vorteile bei der Verwendung von cyclischen Ethern, wie etwa Tetrahydrofuran, gegenüber irgendeinem der anderen aufgelisteten Lösungsmitteln sind nicht genannt.
  • U.S.-Patent 3,574,740 beschreibt die Herstellung von Methansulfonamid und dessen Derivaten durch Behandlung von Methansulfonylchlorid in einem C&sub1;- C&sub4; Nitroalkan mit Ammoniak oder einem primären oder sekundären Amin. Ein Ersatz durch andere Lösungsmittel ist nicht vorgeschlagen. Wie in diesem Patent erwähnt, ist die Löslichkeit des Methansulfonamids in Nitroalkanen sehr temperaturabhängig und erfordert, daß die Filtration zur Entfernung von Nebenprodukten bei erhöhter Temperatur durchgeführt wird. Zusätzlich liefert die Bearbeitung in Nitroalkanen verfärbte Produkte. Eine komplexere Bearbeitung ist durch die Notwendigkeit der Durchführung von Heißfiltrationen und der Entfernung ungewünschter Farben aus dem Produkt erforderlich.
  • Das tschechoslowakische Patent 235,626 beschreibt die Behandlung von Methansulfonylchlorid in Lösung in Toluol mit gasförmigem Ammoniak und anschließender Kristallisation des Methansulfonamidprodukts aus einer Toluol/Ethanol-Mischung nach Konzentration. Ammoniumchlorid ist in der in dem Patent beschriebenen Toluol/Ethanol-Reaktionsmischung zu über 1 Gew.- % löslich. Das Produkt muß durch Kristallisation aus der konzentrierten Reaktionsmischung isoliert werden, um es von dem in Lösung verbliebenen Ammoniumchlorid abzutrennen. Dies hat zur Folge, daß die Ausbeute auf etwa 90% absinkt. Im großtechnischen Maßstab kann dieser kleine Ausbeuteverlust erhebliche okönomische Konsequenzen zur Folge haben. Es sind keine anderen Lösungsmittel als Äquivalente oder Alternativen vorgeschlagen.
  • J. Am. Chem. Soc., Bd. 75, S. 934 (1953), J. Am. Chem. Soc., Bd. 77, S. 170 (1955), Monatsh., Bd. 89, S. 285 (1958), wie zusammengefaßt in Chem. Abstracts Bd. 53, Col. 1140i (1959) und J. Chem. Soc., Bd. 125, S. 1463 (1924), beschreiben alle die Behandlung von Methansulfonylchlorid in Benzol mit wasserfreiem Ammoniak unter Erhalt des gewünschten Methansulfonamids. Es sind keine anderen Lösungsmittel als geeignete Äquivalente oder Alternativen vorgeschlagen.
  • Zhur. Obschei Khim., Bd. 18, S. 729 (1948), wie zusammengefaßt in Chem. Abstracts Bd. 43, Col. 120f, beschreibt die Behandlung von Methansulfonylchlorid in trockenem Diethylether mit wasserfreiem Ammoniak und anschließender Verdampfung des Lösungsmittels und Extraktion des Rückstandes mit Benzol unter Erhalt des Methansulfonamidprodukts. Erneut sind keine anderen Lösungsmittel als geeignete Equivalente oder Alternativen vorgeschlagen.
  • Benzol ist ein bekanntes Cancerogen und, obwohl es industriell eingesetzt werden kann, verkompliziert seine Verwendung jedes Verfahren, in dem es verwendet wird.
  • U.S.-Patent 4,970,339 beansprucht die Herstellung von Methansulfonamid aus Methansulfonylchlorid und Ammoniak durch direkte Reaktion in Tetrahydrofuran und anschließender Abtrennung von Ammoniumchlorid aus der Reaktionsmischung und daran anschließender Gewinnung des Produkts durch Verdampfung des Tetrahydrofurans. C&sub4; und höhere cyclische Ether sind als geeignete Lösungsmittel beschrieben und die Reaktion ist als im allgemeinen anwendbar auf Alkansulfonamide beschrieben.
  • Keine der Lehren dieser Referenzen zum Stand der Technik schlägt dem Fachmann der organischen Chemie vor, daß eine begrenzte Klasse von Alkansulfonylchloriden in einem durch die vorliegende Erfindung erfaßten Lösungsmittel gelöst und mit wasserfreiem Ammoniak oder mit einer begrenzten Klasse von primären oder sekundären Aminen behandelt werden können, mit dem Ergebnis, daß eine im wesentlichen vollständige Abtrennung des Ammoniumchlorids oder des Aminhydrochlorids von dem gewünschten Alkansulfonamid erhalten wird, welches dann in hoher Reinheit und in extrem hohen Ausbeuten (93% und größer) einfach durch Abdampfen des Lösungsmittels gewonnen werden kann.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkansulfonamiden der Formel:
  • R-SO&sub2;NR¹R²
  • worin R ausgewählt aus Methyl oder Ethyl ist, und R¹ und R² gleich oder unterschiedlich sein können und aus Wasserstoff oder Methyl ausgewählt sind, welches die Behandlung eines Alkansulfonylhalogenids der Formel:
  • RSO&sub2;X
  • worin R wie oben genannt definiert ist und X Fluor, Chlor, Brom oder Iod bedeutet, mit einer ausreichenden Menge einer Verbindung der Formel:
  • HNR¹R²
  • worin R¹ und R² wie oben genannt definiert sind, in Gegenwart von Dioxolan umfaßt.
  • Speziell genannt ist ein Verfahren, worin zusätzlich, nachdem die Behandlung des Alkansulfonylhalogenids beendet ist, ein Überschuß der Verbindung mit der Formel HNR¹R² aus der Behandlungsmischung entfernt wird.
  • Ferner genannt ist auch ein Verfahren, worin das Alkansulfonylhalogenid ein Alkansulfonylchlorid ist.
  • Speziell genannt ist auch ein Verfahren, worin die Verbindung mit der Formel HNR¹R² Ammoniak ist.
  • Speziell genannt ist auch ein Verfahren, wonach zusätzlich das Alkansulfonamidprodukt durch Abtrennung des im wesentlichen gesamten Nebenprodukts Ammoniumchlorid oder primären oder sekundären Aminhydrochlorid aus der Behandlungsmischung und anschließender Entfernung des Lösungsmittels gewonnen wird.
  • Speziell genannt sind auch Verfahren, worin das Alkansulfonylchlorid Methansulfonylchlorid ist.
  • Die in den erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten materiellen Ausführungsformen sind bekannte Materialien, welche als synthetische Zwischenprodukte bei der Herstellung von Agrochemikalien und als nützliche Chemikalien bei der Behandlung von Textilien und Papier verwendet werden.
  • Die Produktverbindungen sind kristalline, wachsartige Materialien oder Flüssigkeiten, deren Identität durch physikalische Konstanten, wie etwa Schmelzpunkten und magnetische Kernresonanz-Spektralanalyse sicher bestimmt ist und deren Reinheit durch einen auf die Sulfonamidgruppe als funktionelle Gruppe bezogenen Analysentest sicher bestätigt ist.
  • Genaue Beschreibung der Erfindung
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren können Alkansulfonamide in Batch-, halbkontinuierlicher oder kontinuierlicher Weise hergestellt werden.
  • Ein Alkansulfonylchlorid, z.B. Methansulfonylchlorid, kann mit einer ausreichenden Menge an Ammoniak oder Aminen in Dioxolanlösung üblicherweise bei etwa atmosphärischem oder überatmosphärischem Druck in Kontakt gebracht werden. Zur Aufrechterhaltung der gewünschten Temperatur kann Kühlung erforderlich sein, da die Reaktion normalerweise exotherm verläuft. Die Reaktion verläuft normalerweise schnell und ist üblicherweise zum Zeitpunkt der vollständigen Zugabe der Reagentien zu der Kontakt- oder Behandlungszone abgeschlossen.
  • Vorzugsweise wird der Oberschuß an Ammoniak oder Amin dann aus der Reaktionsmischung abgeblasen und das Nebenprodukt Ammoniumchlorid oder Aminhydrochlorid, welches aus der Reaktionsmischung ausfällt, kann dann durch Standardmethoden, wie etwa Filtration oder Zentrifugation, abgetrennt werden. Das Alkansulfonamid, z.B. Methansulfonamid, kann üblicherweise durch Abdampfung des Lösungsmittels aus der organischen Phase gewonnen werden, wobei das Produkt als hochreiner Rückstand zurückbleibt.
  • In Abhängigkeit von der am Ende der Lösungsmittelabdampfung vorliegenden Temperatur kann das Alkansulfonamid in fester oder geschmolzener Form oder als Flüssigkeit anfallen. In geschmolzener Form kann es direkt ohne Verfestigung in die weitere Verarbeitung eingesetzt werden oder es kann einer konventionellen Flockenvorrichtung oder anderen bekannten konventionellen Verfestigungseinrichtungen zugeführt werden, um ein festes Produkt zu erhalten. Das Produkt fällt, gleich ob in geschmolzener, fester oder flüssiger Form mit der Gewinnung, im wesentlichen rein an.
  • Die Ausgangsmaterialien Methan- und Ethansulfonylchlorid sind ebenso wie Ammoniak und Mono- und Dimethylamin handelsüblich. Für den Fachmann ist es offensichtlich, den Reinheitsgrad der Ausgangsmaterialien auszuwählen, der den gewünschten Reinheitsgrad des Endprodukts erhältlich macht.
  • Die Reihenfolge der Zugabe der Reaktanten ist für die meisten Reaktionsbedingungen nicht besonders kritisch, die Zugabe des niedrigen Alkansulfonylhalogenids zu einer Lösung von Ammoniak oder Aminen in dem Lösungsmittel ist aber bevorzugt, um die Produkte in höchster Reinheit zu erhalten. Die Geschwindigkeit der Zugabe ist ebenfalls nicht besonders kritisch, da die Reaktion aber exotherm verläuft, kann sie üblicherweise mit einer Geschwindigkeit durchgeführt werden, die der verfügbaren Kühlkapazität zur Einhaltung der gewünschten Temperatur entspricht. Die Reaktions- oder Behandlungszeit ist ebenfalls nicht kritisch und normalerweise ist in einer Batch-Reaktion die Reaktion nach kompletter Zugabe aller Reaktanten abgeschlossen. In einer kontinuierlichen oder halbkontinuierlichen Reaktion ist der Fachmann unter Verwendung von wohlbekannten Standardüberwachungstechniken fähig, die relative Beschickungsrate der Reaktanten in die Behandlungs- oder Kontaktzone und die Flußgeschwindigkeit durch und aus dieser Zone so zu kontrollieren, daß die Reaktion in der Behandlungszone im wesentlichen vollständig ist.
  • Obwohl das erfindungsgemäße Verfahren hier im speziellen unter Bezugnahme auf Alkansulfonylchloride und Ammoniak erläutert ist, wird der Fachmann erkennen, daß andere Alkansulfonylhalogenide, wie etwa Alkansulfonylfluoride, -bromide und -iodide, anstelle der speziell erläuterten Chloride als vollständige Äquivalente eingesetzt werden können , und daß Methylund Dimethylamine anstelle von Ammoniak als vollständige Aquivalente eingesetzt werden können.
  • Obwohl das erfindungsgemäße Verfahren hier unter Verwendung einer bei etwa Raumtemperatur (etwa 20 bis 25ºC) durchgeführten Reaktion dargestellt ist, ist auch der Temperaturbereich der Reaktion nicht besonders kritisch und kann über einen ausgedehnten Bereich von etwa -20ºC bis etwa 150ºC variieren. Vorzugsweise erstreckt er sich von etwa 10ºC bis etwa
  • Der Fachmann wird erkennen, daß, falls die Reaktion in dem höheren Bereich des geeigneten Temperaturbereichs durchgeführt wird, es aufgrund der Flüchtigkeit des Dioxolan und vor allem der von Ammoniak und den primären und sekundären Aminen erforderlich sein kann, überatmosphärischen Druck anzuwenden, um übermäßige Materialverluste aus der Reaktions- oder Behandlungszone zu vermeiden.
  • Dem Fachmann wird auch verständlich sein, daß es sich bei einer ausreichenden Menge an Ammoniak und an primären und sekundären Aminen, die in der Behandlung oder Reaktion einzusetzen ist, um mindestens die zweifache molare stöchiometrische äquivalente Menge und vorzugsweise um einen leichten Oberschuß über diese Menge handelt. Die genaue Menge dieses Überschusses ist nicht kritisch. Ein 10%iger bis 50%iger Überschuß hat sich als ausreichend gezeigt, jedoch können niedrigere Mengen eingesetzt werden. Größere Mengen können auch eingesetzt werden, jedoch bringen sie keinen offensichtlichen Vorteil.
  • Überschüssiges Ammoniak kann selbstverständlich aus der Endreaktionsmischung durch bekannte konventionelle Methoden, wie etwa durch Ablassen aus der Reaktionsmischung und Kompression und/oder Kondensation, als eine Flüssigkeit zurückgewonnen werden.
  • Die Entfernung des überschüssigen Ammoniaks und der überschüssigen Amine aus der Reaktionsmischung vor der Abtrennung des Nebenprodukts Ammoniumchlorid oder Aminhydrochlorid ist bevorzugt, da es sich gezeigt hat, daß dadurch eine vollständigere Abtrennung des Ammoniumchlorids und des Aminhydrochlorids aus dem Endprodukt erreicht wird. Falls Spuren von Ammoniumchlorid oder Aminhydrochlorid in dem Endprodukt nicht stören, so ist die Entfernung des überschüssigen Ammoniaks oder Amins nicht notwendig.
  • Ein Oberschuß an flüchtigen primären und sekundären Aminen kann in einer mit der Entfernung von überschüssigem Ammoniak vergleichbaren Weise entfernt werden. Falls die Amine nicht ausreichend flüchtig sind, kann der Oberschuß mit einem stöchiometrischen Äquivalent an Mineralsäure, wie etwa Salzsäure, behandelt werden. Selbstverständlich läßt sich das resultierende Salz mit dem als ein Nebenprodukt der ursprünglichen Reaktion anfallenden Aminsalz abtrennen.
  • Wie in dem vorliegenden Teil und in den beigefügten Ansprüchen verwendet, ist unter dem Ausdruck "Alkansulfonylhalogenid" eine Verbindung der Formel RSO&sub2;X zu verstehen und unter dem Ausdruck "Alkansulfonamid" eine Verbindung der Formel RSO&sub2;NR¹R², worin X Fluor, Chlor, Brom oder Iod bedeutet und worin R, R¹ und R² wie oben genannt definiert sind.
  • Die folgenden Beispiele illustrieren weitergehend die von den Erfindern für die Anwendung ihrer Erfindung erachtete beste Art und Weise.
  • Beispiel Bestimmung der Löslichkeit von Sulfonamiden und Aminsalzen in verschiedenen Lösungsmitteln
  • 10 g des ausgewählten Lösungsmittels wurden in einen 50 ml Erlenmeyer- Kolben gegeben, der mit einem magnetischen Rührstab und einem Gummistopfen ausgerüstet war. Dann wurde das zu testende Alkansulfonamid in Inkrementen von 0,1 g bis zum Erreichen des Sättigungspunkts dem Lösungsmittel zugefügt. Sämtliche Löslichkeitstests wurden bei Raumtemperatur durchgeführt.
  • Entsprechend diesem Verfahren ist die Löslichkeit der tabellarisch aufgeführten verschiedenen Verbindungen in den aufgelisteten Lösungsmitteln wie folgt Lösungsmittel Verbindung Diethylether 2-Methyl THF 1,4-Dioxan 1,3-Dioxolan Alkansulfonamide Lösungsmittel Verbindung Diethylether 2-Methyl THF 1,4-Dioxan 1,3-Dioxolan Lösungsmittel Verbindung Diethylether 2-Methyl THF 1,4-Dioxan 1,3-Dioxolan Aminsalze
  • Diese Daten belegen klar, daß der substantielle Mangel an Löslichkeit von Ammoniumchlorid und den verschiedenen Aminhydrochloriden in allen hier getesteten Lösungsmitteln die exzellente Abtrennung dieser Salze von Sulfonamiden erlaubt, die eine signifikante Löslichkeit in diesen Lösungsmitteln besitzen. Diese Daten zeigen ebenfalls die Selektivität der Löslichkeit bezüglich der cyclischen Etherlösungsmittel verglichen mit Diethylether für Methan- und Ethansulfonamide, welche entweder keine N- Substituenten oder einen oder zwei Methyl N-Substituenten besitzen. Die Gleichwertigkeit von 1,3-Dioxolan mit den C&sub4;-und höheren cyclischen Ethern in dem Verfahren wurde zuvor weder gelehrt noch vorgeschlagen.

Claims (22)

1. Verfahren zur Herstellung von Alkansulfonamiden der Formel:
R-SO&sub2;NR¹R²
worin R aus Methyl oder Ethyl ausgewählt ist und R¹ und R² gleich oder unterschiedlich sein können und aus Wasserstoff oder Methyl ausgewählt sind, welches im wesentlichen die flehandlung eines Alkansulfonylhalogenids mit der Formel:
RSO&sub2;X
worin R wie oben genannt definiert ist und X Fluor, Chlor, Brom oder Iod bedeutet, mit einer ausreichenden Menge einer Verbindung der Formel:
HNR¹R²
worin R¹ und R² wie oben genannt definiert sind, in der Gegenwart von Dioxolan und Gewinnung des Alkansulfonamidprodukts durch Abtrennung der Nebenproduktverbindung H&sub2;N&spplus;R¹R²X&supmin; und anschließender Verdampfung des Dioxolans umfaßt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkansulfonylhalogenid ein Alkansulfonylchlorid ist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich nach vollständiger Behandlung des Alkansulfonylhalogenids ein Überschuß der Verbindung der Formel HNR¹R² aus der Behandlungsmischung entfernt wird.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung HNR¹R² Ammoniak ist.
5. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung HNR¹R² Ammoniak ist.
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich nach vollständiger Behandlung des Alkansulfonylchlorids mit Ammoniak nicht-umgesetzter Überschuß an Ammoniak aus der Behandlungsmischung entfernt wird.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenproduktverbindung H&sub2;N&spplus;R¹R²X&supmin; Ammoniumchlorid ist.
8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das niedrige Alkansulfonylhalogenid Methansulfonylchlorid ist.
9. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das niedrige Alkansulfonylhalogenid Methansulfonylchlorid ist.
10. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in einem Batch-Verfahren durchgeführt wird.
11. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als ein halbkontinuierliches Verfahren durchgeführt wird.
12. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als ein kontinuierliches Verfahren durchgeführt wird.
13. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkansulfonamid in geschmolzenem Zustand gewonnen wird, nachdem im wesentlichen das gesamte Lösungsmittel verdampft ist.
14. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen reines Ammoniumchlorid im wesentlichen quantitativ aus der Behandlungsmischung gewonnen wird.
15. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung HNR¹R² Ammoniak und das hergestellte Alkansulfonamid Methansulfonamid ist.
16. Verfahren gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich nach vollständiger Behandlung des Alkansulfonylchlorids nicht-umgesetzter Überschuß an Ammoniak aus der Reaktionsmischung entfernt wird.
17. Verfahren gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich das Methansulfonamidprodukt gewonnen wird durch Abtrennung des Nebenprodukts Ammoniumchlorid und anschließender Verdampfung des Dioxolans.
18. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkansulfonamidprodukt N-Methylmethansulfonamid ist.
19. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkansulfonamidprodukt N,N-Dimethyl-methansulfonamid ist.
20. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkansulfonamidprodukt Ethansulfonamid ist.
21. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkansulfonamidprodukt N-Methylethansulfonamid ist.
22. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkansulfonamidprodukt N,N-Dimethyl-ethansulfonamid ist.
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