DE69204693T2 - Spiegeleinheit. - Google Patents

Spiegeleinheit.

Info

Publication number
DE69204693T2
DE69204693T2 DE69204693T DE69204693T DE69204693T2 DE 69204693 T2 DE69204693 T2 DE 69204693T2 DE 69204693 T DE69204693 T DE 69204693T DE 69204693 T DE69204693 T DE 69204693T DE 69204693 T2 DE69204693 T2 DE 69204693T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mirror
holder
flexible
mirror holder
support surface
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69204693T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69204693D1 (de
Inventor
Amstel Willem Dirk Van
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Electronics NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Electronics NV filed Critical Philips Electronics NV
Application granted granted Critical
Publication of DE69204693D1 publication Critical patent/DE69204693D1/de
Publication of DE69204693T2 publication Critical patent/DE69204693T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B7/00Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements
    • G02B7/18Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements for prisms; for mirrors
    • G02B7/182Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements for prisms; for mirrors for mirrors

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Optical Elements Other Than Lenses (AREA)
  • Mounting And Adjusting Of Optical Elements (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Spiegeleinheit mit einem festen Spiegelhalter mit mindestens einer gekrümmten Tragfläche und mindestens einem flexiblen Spiegel mit einer Spiegelseite und einer Rückseite, wobei mindestens ein Teil der Spiegelseite eine wirksame Spiegelfläche bildet, während der Spiegel am Spiegelhalter befestigt ist und unter elastischer Verformung an der Tragfläche des Spiegelhalters anliegt.
  • Der flexible Spiegel ist in der eingangs erwähnten Spiegeleinheit so am Spiegelhalter befestigt, daß der Spiegel die Form der gekrümmten Tragfläche annimmt. Die Formanpassung oder Formveränderung des Spiegels wird durch mechanische elastische Verformung erzielt. Die geometrische Gesamtform des Spiegels wird vom Spiegelhalter bestimmt, während die örtliche optische Qualität der wirksamen Spiegelfläche vom flexiblen Spiegel bestimmt wird.
  • Die Konstruktion einer Spiegeleinheit dieser Art basiert auf der Einsicht, daß beim rundbiegen einer flexiblen Platte automatisch eine zylindrische Fläche gebildet wird, welche Fläche eine viel größere Festigkeit und einen höheren Widerstand gegen Verformung quer zur Biegerichtung aufweist als dieselbe Platte in im wesentlichem flachem Zustand.
  • Bei der Herstellung dieser Spiegeleinheit werden die anderen, konventionellen Techniken für die Herstellung gekrümmter Spiegel anhaftenden Nachteile vermieden. Das Schleifen und Polieren von optischen Werkstoffen wie Glas, keramischen Werkstoffen oder Metall ist vergleichsweise kostenträchtig und erfordert ein hohes Maß an Prozeßbeherrschung; die insgesamt erwünschte geometrische Formgenauigkeit läßt sich mittels dieser Kaltbearbeitungstechniken demnach nur unter Schwierigkeiten erreichen. Das Warmsenkverfahren hat wiederum den Nachteil, daß die geometrische Form der erforderlichen Senkform für die Enddicke der verformten Glasplatte korrigiert werden muß, da bei der Formung Dickenvariationen auftreten. Außerdem treten beim Aufwärmen und Abkühlen Formveränderungen in der Senkform auf, was zu Formabweichungen und Restspannung im Spiegel führt.
  • Bei der Zusammenstellung der eingangs erwähnten Spiegeleinheit treten obige Nachteile konventioneller Kalt- und Warmpreßtechniken nicht auf.
  • Eine Spiegeleinheit der eingangs beschriebenen Art ist aus der offengelegten japanischen Patentanmeldung 59-72401(A) bekannt. In dieser bekannten Spiegeleinheit liegt der flexible Spiegel mit seiner Spiegelseite unter Zwischenfügung zweier Zwischenschichten, d.h. einer Schutzschicht und einer Klebeschicht, am Spiegelhalter an. Demnach ist der Spiegel mit seiner nicht verspiegelten Rückseite nach außen gewandt und dementsprechend nur durch die Rückseite optisch zugänglich. Der flexible Spiegel selbst muß in dieser bekannten Spiegeleinheit aus einem transparenten Werkstoff hergestellt werden. Ferner muß dieser Werkstoff von optischer Qualität sein. An die Gleichmäßigkeit der Dicke des Spiegels und der Zwischenschichten müssen sehr hohe Anforderungen gestellt werden.
  • Die Erfindung hat zur Aufgabe, eine Spiegeleinheit mit breiteren Anwendungsmöglichkeiten als die bekannte Konstruktion und einer besseren optischen Qualität zu verschaffen, wobei die verschiedenen Bauteile aus mehreren alternativen Werkstoffen bestehen können.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Ziel vor allem dadurch erreicht, daß der Spiegel mit der Spiegelseite ohne Zwischenschicht direkt an der Tragfläche anliegt und im Spiegelhalter eine Bohrung angebracht ist, wobei der Spiegel an der Spiegelseite eine unbedeckte, exponierte Fläche aufweist, die für optische Strahlung optisch direkt zugänglich ist und als die wirksame Spiegelfläche fungiert.
  • Da der wirksame Flächenteil der Spiegelseite seinerseits ohne Zwischenfügung eines transparenten Werkstoffes (Vorderflächenspiegel) für optische Strahlung direkt zugänglich ist, erfüllt die erfindungsgemäße Spiegeleinheit sehr hohe optische Qualitätsanforderungen.
  • In der erfindungsgemäßen Spiegeleinheit ist der flexible Spiegel am Spiegelhalter befestigt, so daß der Spiegelhalter demnach einen festen Bestandteil der endgültigen Spiegeleinheit bildet. Deshalb ist für jede Spiegeleinheit ein neuer Spiegelhalter erforderlich. Dieser potentielle Nachteil läßt sich in der Praxis jedoch einerseits durch kostengünstige Herstellungsverfahren wie zum Beispiel Spritzguß und andererseits durch Eingliederung des Spiegelhalters selbst mit seiner Aufhängung in die Konstruktion der Vorrichtung, als deren Bestandteil die Spiegeleinheit vorgesehen ist, leicht vermeiden.
  • Für die Herstellung des Spiegelhalters sind mehrere bekannte Bearbeitungsverfahren geeignet, zum Beispiel:
  • Drehen und Bohren (für zylindrische Spiegelformen);
  • NC-Fräsen oder -Schleifen;
  • Kopierfräsen oder -schleifen.
  • Wenn von einem Spritzguß-Spiegelhalter ausgegangen wird, läßt sich außerdem eine wesentliche Abkürzung der Bearbeitungszeit erzielen. In einigen Fällen kann zum Beispiel durch Verwendung einer Präzisionsspritzgußtechnik auf die Endbearbeitung des Spiegelhalters verzichtet werden. Als Werkstoff für den Spiegelhalter kann manchmal anstelle von Metall eine eventuell verstärkte Kunststoffzusammenstellung gewählt werden.
  • Der für die optische Zugänglichkeit erforderliche Schacht kann im Spiegelhalter zum Beispiel durch eine Fräsbearbeitung oder Funkenerosion angebracht werden. Bei einem gegossenen Spiegelhalter kann der Schacht bereits in das Gußteil aufgenommen werden, während ein aus Teilen aufgebauter Spiegelhalter ein mögliches alternatives Verfahren zur Erzielung der erforderlichen optischen Zugänglichkeit ist.
  • Für den Spiegel selbst kommen mehrere Werkstoffe in Betracht, zum Beispiel:
  • gezogenes oder geschliffenes und poliertes Glas; dies braucht kein Glas von optischer Qualität zu sein. Die Dicke sollte so gewählt werden, daß der für den endgültigen zylindrischen Spiegel erforderliche Biegeradius zulässig ist. Auf Wunsch läßt sich die höchstzulässige Biegung durch chemische Härtung der Glasplatte erhöhen;
  • synthetischer Werkstoff wie zum Beispiel PMMA (Polymethylmethacrylat). Ein solcher synthetischer Werkstoff hat gegenüber Glas den Vorteil, daß mikroskopisch kleine Unebenheiten im Spiegelhalter besser aufgenommen und nivelliert werden;
  • plattenförmiges Metall.
  • Der flexible Spiegel muß am Spiegelhalter befestigt werden. Für die Befestigung sind viele bekannte Techniken geeignet.
  • a) Mechanische Klammern:
  • entlang den Spiegelkanten;
  • mittels eines Gegenprofils, das mit einer elastischen Beschichtung versehen sein kann und an die Rückseite des Spiegels anliegt;
  • mit an der Rückseite des Spiegels angebrachten Spanndrähten oder -bändern, wobei zur gleichmäßigen Verteilung des Spanndrucks zwischen den Spanndrähten oder -bändern und dem Spiegel eine elastische Schicht zum Beispiel aus Gummi und ein robustes Band angebracht werden kann;
  • mittels an den Enden des flexiblen Spiegels angebrachten Klammern;
  • durch Ausübung einer Zugkraft auf die Enden des flexiblen Spiegels;
  • dieses Verfahren ist hauptsächlich in Verbindung mit einem Spiegelhalter mit einer konvexen Tragfläche anwendbar;
  • durch Ausübung eines Drucks auf die Enden des flexiblen Spiegels, unter dem sich letzterer auswärts biegt und vom Spiegelhalter in die richtige Form gezwungen wird; dieses Verfahren ist hauptsächlich in Verbindung mit einem Spiegelhalter mit einer konkaven Tragfläche anwendbar.
  • b) Kleben:
  • Kleben ist aufgrund der Selbstkosten insbesondere bei einer Serienherstellung vorzuziehen. Außerdem bietet eine Verkiebung den Vorteil, daß während des anschließenden Arbeitseinsatzes der Spiegeleinheit auf den Spiegelhalter keine externen Verformungskräfte ausgeübt werden. Während des Abbindens der Klebverbindung können die vorgenannten mechanischen Preßverfahren, zum Beispiel Pressen mit einem Gegenprofil oder Band, angewandt werden. Hierzu ist ein kombinierter Arbeitsgang möglich, zum Beispiel Kleben und Ansetzen von Klammern an die Enden des Spiegels oder Kleben und Aufspannen eines Bands unter leichter Vorspannung als zusätzliche Sicherung und/oder zur Entlastung der Verkiebung.
  • c) Vakuumfixierung:
  • ein sehr gleichmäßiges Festspannen des flexiblen Spiegels auf dem Spiegelhalter kann dadurch erzielt werden, daß die zylindrische Tragfläche des Spiegelhalters mit an eine Vakuumleitung angeschlossenen Vakuumrillen oder -kammern versehen ist. Diese Art der Fixierung bietet den Vorteil, daß eine durch eine Kraft innerhalb des Spiegelhalters geschlossene Aufspannung bewirkt wird, d.h. daß der Spiegelhalter nicht von externen Kräften verformt wird. Zur zusätzlichen Klammerung als zusätzliche Sicherungsmaßnahme gegen ein Lösen des Spiegels vom Spiegelhalter bei unvermitteltem Ausfall des Vakuums kann eines der vorgenannten mechanischen Befestigungsverfahren verwendet werden.
  • Dank der vergleichsweise kostengünstigen Herstellungs- und Montagemöglichkeit der erfindungsgemäßen Spiegeleinheit einerseits und im Hinblick auf den erzielbaren hohen optischen Qualitätsstand andererseits ist die erfindungsgemäße Spiegeleinheit insbesondere für die Verwendung in wissenschaftlichen Geräten wie zum Beispiel Spektrometern, Spektrographen, Laser-Abtastern usw. geeignet. Die erfindungsgemäße Spiegeleinheit kann zum Beispiel in einem Laser-Abtaster nach Beschreibung in der Europäischen Patentanmeldung 0.351.011 des Antragstellers verwendet werden.
  • Die Erfindung bezieht sich hauptsächlich auf eine Spiegeleinheit mit einem zylindrischen Spiegel, d.h. einem Spiegel, dessen Spiegelfläche durch die gekrümmte Oberfläche eines Drehkörpers mit geradem Mantel gebildet wird. Der zylindrische Spiegel kann eine konvexe oder konkave Spiegelfläche aufweisen. Die Spiegelfläche kann entweder eine hyperbolisch zylindrische oder eine parabolisch zylindrische geometrische Form haben. Für bestimmte Anwendungen kann der flexible Spiegel auch eine Kegelform aufweisen. Die Erfindung kann für alle Spiegel mit der Form von durch gerade Mantellinien gebildeten Körpern verwendet werden.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spiegeleinheit ist dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegelhalter eine konvexe Tragfläche aufweist, wobei die wirksame Spiegelfläche des Spiegels konkav ist. In dieser Ausführungsform wird der flexible Spiegel an allen vier Seiten von der Tragfläche des Spiegelhalters unterstützt. Der Spiegel ist straff über den Schacht des Spiegelhalters gespannt und weist die erwünschte Krümmung, d.h. eine mit derjenigen des Spiegelhalters identische Krümmung, auf.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spiegeleinheit weist der Spiegelhalter eine konkave Tragfläche auf, während die wirksame Spiegelfläche des flexiblen Spiegels konvex ist. In dieser Ausführungsform wird der flexible Spiegel mit seiner Spiegelseite an die konkave Tragfläche des Spiegelhalters angedrückt und ihm dadurch eine konvexe Form verliehen.
  • In der erfindungsgemäßen Spiegeleinheit ist ein Spiegel erforderlich, dessen Breite wesentlich größer ist als die Breite des Schachts im jeweiligen Spiegelhalter, um eine bestimmte erwünschte wirksame Spiegelfläche zu erzielen. Bei einem Spiegelhalter mit sehr breitem Schacht besteht ein Risiko einer unzulässigen Querabsenkung der nicht unterstützten wirksamen Spiegelfläche. Das Ausmaß einer möglichen Querabsenkung der nicht unterstützten wirksamen Spiegelfläche hängt auch von der Krümmung und vom Werkstoff des Spiegels selbst ab. Das Risiko einer Querabsenkung ist bei einer Ausführungsform der Spiegeleinheit mit einem vergleichsweise schmalen Schacht im Spiegelhalter vernachlässigbar, welche Ausführungsform demgemäß für bestimmte Anwendungen wie Laser-Abtaster und Spektrometer, in denen nur eine wirksame Spiegelfläche von vergleichsweise kleiner Breite erforderlich ist, besonders geeignet ist.
  • In einigen Anwendungen kann jeder unzulässigen Querabsenkung des Spiegels durch optische Korrektur entgegengewirkt werden. Im Falle eines Spiegels mit konvexer Spiegelfläche läßt sich ein Absenken des Spiegels durch Ausübung eines geeigneten mechanischen Gegendrucks über denjenigen Teil an der Rückseite des flexiblen Spiegels, an dem dieser auf der Spiegelseite nicht unterstützt wird, verhüten. Hierzu ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spiegeleinheit durch ein Druckelement mit einer konvexen Druckfläche gekennzeichnet, deren Profil mit dem Profil der konkaven Tragfläche des Spiegelhalters übereinstimmt, welches Druckelement mit seiner Druckfläche an der Rückseite des flexiblen Spiegels anliegt. Die wirksame Spiegelfläche des flexiblen Spiegels oder sogar der ganze Spiegel wird an der Rückseite vom Druckelement unterstützt, so daß ein Absenken des Spiegels unmöglich ist.
  • Das Druckelement ist vorzugsweise mit einer an der konvexen Druckfläche angebrachten und an die Rückseite des flexiblen Spiegels anliegenden elastischen Schicht versehen. Durch diese elastische Schicht wird eine gleichmäßige Unterstützung des Spiegels bewirkt und werden alle Ungleichmäßigkeiten in der Dicke des Spiegels und der Druckfläche des Druckelements ausgeglichen. Die elastische Zwischenschicht kann aus jedem geeigneten Werkstoff, zum Beispiel aus Gummi, bestehen.
  • Die Erfindung wird in der Folge unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Darin sind:
  • Fig. 1a, 1b und 1c jeweils eine Seitenschnittansicht, eine Draufsicht und eine Schnittansicht entlang der Linie I-I von Fig. 1a der erfindungsgemäßen Spiegeleinheit,
  • Fig. 2a, 2b und 2c jeweils eine Seitenschnittansicht, eine Unteransicht und eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in Fig. 2a einer anderen Ausführungsform der Spiegeleinheit,
  • Fig. 3a, 3b und 3c jeweils eine Seitenschnittansicht, eine Draufsicht und eine Schnittansicht entlang der Linie III-III in Fig. 3a einer weiteren Ausführungsform der Spiegeleinheit und
  • Fig. 4a und 4b jeweils eine Seitenschnittansicht und eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in Fig. 4a einer letzten Ausführungsform der Spiegeleinheit.
  • Die Spiegeleinheit 1 nach Darstellung in Fig. 1a, 1b und 1c besteht aus einem Spiegelhalter 2 mit einer konvexen Tragfläche 3 und einem flexiblen Spiegel 4 mit einer konkaven Spiegelseite 5 und einer konvexen Rückseite 6. Im Spiegelhalter 2 ist eine sich zum Spiegel 4 hin erweiternde Bohrung 7 angebracht, die in der Folge auch als schlitzförmiger Schacht 7 bezeichnet wird. Der flexible Spiegel 4 ist unter elastischer Verformung mittels zweier jeweils an jedem Ende des Spiegels 4 angeordneter Klemmleisten 8 am Spiegelhalter 2 befestigt und liegt mit seiner Spiegelseite 5 ohne irgendeine Zwischenschicht und über dessen gesamten Umfang direkt so auf der Tragfläche 3 des Spiegelhalters 2 auf, daß die konkave Spiegelseite 5 genau die selbe Krümmung wie die konvexe Tragfläche 3 des Spiegelhalters 2 aufweist. Der vom Schacht 7 freigegebene offene Bereich 9 an der Spiegelseite 5 des Spiegels 4 ist durch den Schacht 7 hindurch für Lichtstrahlen R optisch frei zugänglich und fungiert als eine wirksame Spiegelfläche.
  • In Fig. 2a, 2b und 2c ist eine andere Ausführungsform einer Spiegeleinheit 11 mit einem Spiegelhalter 12 mit einer konkaven Tragfläche 13 dargestellt, auf welcher Tragfläche ein flexibler Spiegel 14 mit seiner Spiegelseite 15 aufliegt. Der Spiegel 14 ist unter elastischer Verformung so am Spiegelhalter 12 befestigt, daß die konvexe Spiegelseite 15 genau die Form der konkaven Tragfläche 13 des Spiegelhalters 12 annimmt. Der Spiegelhalter 12 ist mit einem vergleichsweise engen Schacht 17 mit einer am Spiegel 14 schmalsten Breite A versehen. Ein unbedeckter Bereich 19 an der Spiegelseite 15 des Spiegels 14 ist für optische Strahlung R durch den Schacht 17 hindurch optisch frei zugänglich. Auch in dieser Ausführungsform könnte der flexible Spiegel 14 mittels Klemmleisten am Spiegelhalter 12 befestigt werden. In diesem Fall müßten jedoch mehrere über die Spiegellänge verteilte Klemmleisten angebracht werden. In der dargestellten Äusführungsform ist der Spiegel mittels einer einzigen, durchgehenden Verklebung oder mehrerer über den Spiegelumfang verteilter Verklebungen 18 am Spiegelhalter 12 befestigt.
  • Die in Fig. 3a, 3b und 3c dargestellte Spiegeleinheit ist im wesentlichen die gleiche wie die Spiegeleinheit 11 von Fig. 2a, 2b und 2c; deshalb sind die diversen Teile dieser beiden Ausführungsformen mit den selben Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Ein Vergleich von Fig. 2c und 3c zeigt, daß die Breite B des Schachts 17 am Spiegel 14 in letzterer Ausführungsform wesentlich größer ist als die Breite A des Schachts in der Ausführungsform von Fig. 2c. Die mögliche Querabsenkung der nicht unterstützten wirksamen Spiegelfläche des Spiegels 14 ist mit C bezeichnet; diese Absenkung erfolgt aufgrund der vergleichsweise großen Breite B des Schachts 17 und der wirksamen Spiegelfläche 19. Wie oben dargelegt kann einer solchen Absenkung in bestimmten Anwendungen durch eine optische Korrektur entgegengewirkt werden. Ein Absenken des Spiegels wird in der Ausführungsform von Fig. 4a und 4b jedoch mit Sicherheit verhütet, welche Ausführungsform der Ausführungsform nach Darstellung in Fig. 3a, 3b und 3c entspricht, jedoch unter Hinzufügung eines zusätzlichen Teils, nämlich eines Druckelements 21. Dieses Druckelement 21 ist mit einer konvexen Druckfläche 22 versehen, deren Profil mit dem Profil der konkaven Tragfläche 13 des Spiegelhalters 12 übereinstimmt. Das Druckelement 21 bildet eine Art Gegenprofil und liegt mit der Druckfläche 22 an der Rückseite 16 des Spiegels 14 an, so daß sie zumindest über den der wirksamen Spiegelfläche 19 des Spiegels 14 entsprechenden Teil des Spiegels 14 an der nicht unterstützten Spiegelseite einen mechanischen Gegendruck auf den Spiegel 14 ausübt. In der dargestellten Ausführungsform ist das Druckelement 21 mit einer elastischen Schicht 24 zum Beispiel aus Gummi versehen, die an der Druckfläche 22 angebracht ist.
  • Das Druckelement kann in dieser Ausführungsform auch zur Befestigung des Spiegels 14 am Spiegelhalter 12 verwendet werden. Hierzu genügt eine geeignete Verbindung des Druckelements 21 mit dem Spiegelhalter 12, zum Beispiel eine Verschraubung.
  • Der Spiegelhalter und der Spiegel können aus einem der oben aufgeführten Werkstoffe und mittels eines der oben beschriebenen Verfahren hergestellt werden, um die verschiedenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Spiegeleinheit wie beschrieben zustandezubringen. Zusätzlich zu den Verfahren zur Befestigung des Spiegels in den beschriebenen Ausführungsformen kann eine der davor beschriebenen alternativen Befestigungstechniken verwendet werden.
  • Bei der Montage der erfindungsgemäßen Spiegeleinheit sollte außerdem ein einwandfreier Übergang der Biegekurve in eine gerade Linie berücksichtigt werden. Hierzu sollte dem optisch wirksamen Teil der Biegekurve an dessen beiden Seiten jeweils ein Teil hinzugefügt werden, in dem ein kontinuierlicher Übergang (in der ersten, zweiten, dritten und vierten Ableitung) in ein gerades äußeres Ende erfolgt. Deshalb sollten der Spiegelhalter und der Spiegel entsprechend länger als die für die optische Funktion erforderliche Länge gewählt werden. Auf diese Weise kann verhütet werden, daß das Biegemoment in dem unter Spannung zu montierenden Spiegel an den Enden zu hoch wird und zu plastischer Verformung oder sogar zu Bruch führt.

Claims (5)

1. Spiegeleinheit mit einem festen Spiegelhalter (2, 12) mit mindestens einer gekrümmten Tragfläche (3, 13) und mindestens einem flexiblen Spiegel (4, 14) mit einer Spiegelseite (5, 15) und einer Rückseite (5, 15), wobei mindestens ein Teil der Spiegelseite eine wirksame Spiegelfläche bildet, während der Spiegel am Spiegelhalter befestigt ist und unter elastischer Verformung an der Tragfläche des Spiegelhalters anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel mit der Spiegelseite ohne Zwischenschicht direkt an der Tragfläche anliegt und im Spiegelhalter eine Bohrung (7, 17) angebracht ist, wobei der Spiegel an der Spiegelseite eine unbedeckte, exponierte Fläche (9, 19) aufweist, die für optische Strahlung optisch direkt zugänglich ist und als die wirksame Spiegelfläche fungiert.
2. Spiegeleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegelhalter (2) eine konvexe Tragfläche (3) aufweist, während die wirksame Spiegelfläche (9) des Spiegels (4) konkav ist.
3. Spiegeleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegelhalter (12) eine konkave Tragfläche (13) aufweist, während die wirksame Spiegelfläche (19) des flexiblen Spiegels (14) konvex ist.
4. Spiegeleinheit nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein Druckelement (21) mit einer konvexen Druckfläche (22), deren Profil mit dem Profil der konkaven Tragfläche (13) des Spiegelhalters übereinstimmt, welches Druckelement mit seiner Druckfläche an der Rückseite des flexiblen Spiegels anliegt.
5. Spiegeleinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement (21) mit einer an der konvexen Druckfläche (22) angebrachten elastischen Schicht (24) versehen ist.
DE69204693T 1991-01-25 1992-01-17 Spiegeleinheit. Expired - Fee Related DE69204693T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL9100121 1991-01-25

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69204693D1 DE69204693D1 (de) 1995-10-19
DE69204693T2 true DE69204693T2 (de) 1996-04-25

Family

ID=19858772

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69204693T Expired - Fee Related DE69204693T2 (de) 1991-01-25 1992-01-17 Spiegeleinheit.

Country Status (5)

Country Link
US (1) US5148324A (de)
EP (1) EP0496462B1 (de)
JP (1) JP3093018B2 (de)
DE (1) DE69204693T2 (de)
IL (1) IL100730A (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5251056A (en) * 1992-07-31 1993-10-05 Eastman Kodak Company High-speed light beam deflector
JPH0772318A (ja) * 1993-04-28 1995-03-17 Canon Inc 反射装置とこれを用いた照明装置や露光装置、並びにデバイス製造方法
DE4332237A1 (de) * 1993-09-22 1995-03-23 Hellmuth Costard Hohlspiegel
FR2788136B1 (fr) * 1998-12-31 2002-06-07 Europ De Systemes Optiques Soc Procede de realisation de surfaces de focalisation de faisceaux, notamment a incidence rasante et dispositif pour sa mise en oeuvre
EP1424584B1 (de) * 2002-11-29 2007-02-28 Trumpf Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG Spiegel einer Laserbearbeitungsmaschine
US8159791B2 (en) 2008-02-06 2012-04-17 Hitachi Global Storage Technologies Netherlands B.V. Magnetoresistive sensor having quantum well structure and a trapping layer for preventing charge carrier migration
DE102019120284A1 (de) * 2018-08-08 2020-02-13 Schott Ag Spiegel sowie Spiegelträger mit hohem Aspektverhältnis sowie Verfahren und Mittel zur Herstellung eines solchen Spiegelträgers

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3916418A (en) * 1972-06-22 1975-10-28 Itt Fiber-reinforced molded reflector with metallic reflecting layer
DE2738595C2 (de) * 1977-08-26 1984-12-13 M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 8000 München Reflektor für Sonnenkollektoren
JPS5790607A (en) * 1980-11-28 1982-06-05 Fujitsu Ltd Optical glass fitting device
US4487196A (en) * 1982-11-08 1984-12-11 The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy Focusing solar collector and method for manufacturing same
DE3612325A1 (de) * 1985-04-15 1986-10-23 Mitsubishi Denki K.K., Tokio/Tokyo Reflektor aus faserverstaerktem kunststoff und verfahren zu seiner herstellung
US4932768A (en) * 1989-07-25 1990-06-12 Chromex, Inc. Aspheric mirror produced by the elastic deformation of a spherical mirror

Also Published As

Publication number Publication date
IL100730A0 (en) 1992-09-06
EP0496462B1 (de) 1995-09-13
US5148324A (en) 1992-09-15
JP3093018B2 (ja) 2000-10-03
EP0496462A1 (de) 1992-07-29
IL100730A (en) 1994-08-26
DE69204693D1 (de) 1995-10-19
JPH04318501A (ja) 1992-11-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2915030C2 (de) Halterung für eine Linse in einem Objektivtubus
DE2233639A1 (de) Halterung fuer optische bauelemente, insbesondere in einem lasersystem
DE69204693T2 (de) Spiegeleinheit.
DE69123335T2 (de) Einrichtung für das Justieren der Länge einer Stange, insbesondere eine Stange für die Operation eines Fahrzeugschlosses
DE102007017991A1 (de) Blattfeder aus einem Faser-Kunststoff-Verbundwerkstoff und Krafteinleitungselement für dasselbe
DE2800284C2 (de) Verfahren zum Herstellen einer elektrisch steuerbaren Schwenkspiegelvorrichtung
DE10109591A1 (de) Herstellungsverfahren für einen Hohlmischstab und Hohlmischstab
DE3013874C2 (de) Spannsatz in Doppelausführung zur Nabenbefestigung
DE2729234B2 (de) Spielausgleichsvorrichtung für Zahnstangengetriebe der Feinwerktechnik
DE19620470A1 (de) Bildschirmhaltestruktur
DE69809321T2 (de) Scharnier für ein Tür oder schwenkbares Paneel, insbesondere für ein Glaspaneel
DE3124877A1 (de) "einspannvorichtung fuer werkstofpruefmaschinen zur durchfuehrung von wechselspannungs- und wechseldehnversuchen bei hohen temperaturen"
DE7328067U (de) Flansch fuer die einstellung der schneckenlagerung von lenkgetrieben insbesondere von kraftfahrzeugen
EP1872927B1 (de) Kalibrierplatte für ein Extrusionswerkzeug zur Herstellung von Kunststoffprofilen
DE202015102725U1 (de) Lenkvorrichtung für ein Fahrzeug
DE2903421C2 (de)
CH691628A5 (de) Führungseinrichtung zum spielfreien Ausrichten zweier relativ zueinander verschiebbarer Teile eines optischen Gerätes.
DE3920926A1 (de) Blattfeder aus faserverbundwerkstoff
DE2613192A1 (de) Schraubensicherung
DE202019103624U1 (de) U-förmiges Klemmstück zum Verbinden von zwei Bauteilen
EP1172510B1 (de) Bauanordnung für flache Elemente
DE3108688A1 (de) Federanordnung
DE4038429A1 (de) Blattfeder aus faserverbundwerkstoff
EP0611623B1 (de) Aufspannvorrichtung
CH697989B1 (de) Deckelstab für eine Karde, der einen Tragkörper mit einem Tragelement zur Aufnahme einer Deckelgarnitur aufweist.

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: KONINKLIJKE PHILIPS ELECTRONICS N.V., EINDHOVEN, N

8339 Ceased/non-payment of the annual fee