DE69204316T2 - Düse mit angehobenem stromabwärts liegendem Absatz zur Beschichtung eines Glasbandes durch Pyrolyse eines Gasgemisches. - Google Patents

Düse mit angehobenem stromabwärts liegendem Absatz zur Beschichtung eines Glasbandes durch Pyrolyse eines Gasgemisches.

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    • C23C16/453Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes characterised by the method of coating passing the reaction gases through burners or torches, e.g. atmospheric pressure CVD

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Düse, mit welcher eine Vorrichtung zur Bildung einer Überzugsschicht auf einem heißen Glasband ausgerüstet ist, die ausgehend von Gas, beispielsweise Metallcarbonylgasen oder flüchtigen Metallwasserstoffverbindungen, die sich in Berührung mit dem heißen Glas zersetzen können, und beispielsweise den Silanen und insbesondere Monosilan hergestellt wird.
  • Aus dem Patent FR 2 314 152 ist eine Düse dieses Typs bekannt, mit welcher auf die zu beschichtende Seite eines sich bewegenden Glasbandes ein Beschichtungsgas geblasen wird, das aus einem Verteiler kommt, der sich quer zu dem Glasband und zu dessen Bewegungsrichtung derart erstreckt, daß das Gas parallel zur Glasoberfläche laminar geführt und mit einem über die gesamte Bandbreite gleichen Durchsatz strömt.
  • Dafür umfaßt die Düse eine Gaseinblaseinrichtung, einen stromlinienförmigen zentralen Block, einen stromlinienförmigen hinteren Seitenvorsatz und einen stromlinienförmigen vorderen Seitenvorsatz, die auf beiden Seiten des zentralen Blocks derart angeordnet sind, daß sie dem von der Einblaseinrichtung kommenden Gas einen Strömungsweg entlang eines U- förmigen Führungskanals bieten, der zwischen dem hinteren Seitenvorsatz und dem zentralen Block, der Unterseite des zentralen Blocks und dem Glasband und dem zentralen Block und dem vorderen Vorsatz verläuft, und eine Absaugeinrichtung für das Gas, die am Ausgang des Kanals zwischen dem zentralen Block und dem vorderen Vorsatz angebracht ist.
  • Die Bezeichnungen hinten, zentral und vorn beziehen sich auf die Durchlaufrichtung des Glasbandes.
  • Der hintere und der vordere Vorsatz sind mit flachen Unterseiten versehen, die sich parallel zur Glasoberfläche mit geringem Abstand zu ihr (etwa 1 mm) erstrecken, damit die auftretenden Gasverluste zwischen diesen Seiten und dem Glas minimiert werden.
  • Diese Düse arbeitet ordnungsgemäß, wenn man auf dem Glasband eine Beschichtung mit einer niedrigen Dicke, beispielsweise von unter 60 nm aufbringen und/oder einen geringen Gasdurchsatz, beispielsweise von etwa 100 l/min mit einer etwa 3,30 m breiten Düse, einsetzen will. Bei diesen Dicken strömt der Gasstrom, der sich im horizontalen Teil des Kanals befindet, mit einer Geschwindigkeit, die niedriger als die des Glasbandes ist. Deshalb wird dieser Gasstrom vom Glasband derart nach vorn vollständig mitgerissen, daß weder ein Gasverlust noch eine Verschmutzung des hinteren Vorsatzes auftritt. Außerdem sind die Verluste, die unter dem vorderen Vorsatz auftreten können, genügend klein, so daß die Produktionszeiten im Verhältnis zu den Reinigungszeiten lang sind. Der Produktionsverlust an Glas ist deshalb relativ begrenzt.
  • Will man demgegenüber auf dem Glas eine dickere Beschichtung, beispielsweise aus etwa 80 nm dickem Siliciumdioxid, aufbringen und/oder mit größeren Gasdurchsätzen von beispielsweise wenigstens etwa 400 l/min bei einer etwa 3,30 m breiten Düse arbeiten, kann die Bewegungsgeschwindigkeit des Gases deutlich über der des Glasbandes liegen. Diese Geschwindigkeitserhöhung führt jedoch zu folgenden Nachteilen:
  • - Die Länge des horizontalen Teils des Kanals mit U- förmigem Querschnitt muß proportional zu den Geschwindigkeiten größer werden, damit die Kontaktzeit des Gases mit dem Glas einerseits für die Sicherstellung seiner Zersetzung und andererseits zum Erhalten der gewünschten Schichtdicke ausreicht.
  • - Liegt die Geschwindigkeit des Gases über der des Glasbandes, werden die Verluste unter dem vorderen Vorsatz hoch und unter dem hinteren Vorsatz treten Verluste auf. Für das Gas, das so hinter und/oder vor dem hinteren Vorsatz austritt, besteht dann die Gefahr, daß es sich durch Thermophorese zu Teilchen umwandelt, die auf das Glasband zurückfallen und von diesem nach vorn mitgerissen werden, wo sie nach dem Aufbringen der Schicht im Aufbringbereich eingeschlossen sind, was zu dem Phänomen der Entstehung eines Schleiers führt, der für die optische Qualität des Endprodukts besonders störend ist, unabhängig von der Anzahl der Schichten, mit denen es später überzogen wird. Die Unterseiten dieser Vorsätze verschmutzen wegen des Ablagerns von Beschichtungsmaterial schnell, wodurch Gasströme entstehen, deren Strömungsgeschwindigkeit größer ist, was sich in einem ungleichmäßigen Aufbringen in der Querrichtung des Glasbandes ausdrückt. Dieses ist dann mit einer Materialschicht überzogen, deren Dicke und somit Farbe, Lichtreflexion und Lichttransmission in Querrichtung variiert.
  • - Wird die Verschmutzung zu stark, können Beschichtungsteilchen das Glas berühren und dort Spuren hinterlassen.
  • - Die sich im Laufe der Zeit erhöhende Ablagerung erfordert eine regelmäßige Reinigung der Düse, was somit zu einem Produktionsverlust an Glas führt, da die Produktionsanlage während des Reinigungsprozesses weiterarbeitet.
  • - Die nicht zurückgewonnenen Gasverluste verschmutzen die Atmosphäre des Floatglasbades in dem Maße, in welchem eine solche Düse in einem Floatbehälter zur Glasherstellung installiert ist.
  • Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, sämtliche dieser Nachteile zu beheben, indem eine Düse vorgeschlagen wird, mit welcher auf dem Glasband eine relativ dicke Überzugsschicht aufgebracht und/oder eine hohe Gasmenge durchgesetzt werden kann.
  • Die Erfindung hat zum Gegenstand einen Düsenaufbau zur Herstellung einer Überzugsschicht durch Pyrolyse eines Gasgemisches, dessen Strömung laminar geführt ist, auf Glas und einem Glasband, das mit gleichbleibender Geschwindigkeit auf einem Floatband durchläuft. Die Düse erstreckt sich in Arbeitsstellung über die gesamt Breite des Glasbandes und umfaßt eine Einblaseinrichtung für das Gas, einen stromlinienförmigen zentralen Block, einen stromlinienförmigen, in Durchlaufrichtung des Glasbandes hinteren Vorsatz und einen stromlinienförmigen vorderen Vorsatz, die derart an beiden Seiten des zentralen Blocks angeordnet sind, das dem von der Einblaseinrichtung kommenden Gas ein Strömungsweg entlang eines U-förmigen Führungskanals geschaffen wird, der zwischen dem hinteren Vorsatz und dem zentralen Block, der Unterseite des zentralen Blocks und dem Glasband und dem zentralen Block und dem vorderen Vorsatz verläuft. Der vordere Vorsatz ist in bezug auf den zentralen Block gegenüber dem Glasband derart erhöht, daß der Abstand zwischen der Unterseite des vorderen Vorsatzes und der Oberfläche des Glasbandes 10 bis 50 mm beträgt. Außerdem ist der Abstand zwischen der Unterseite des zentralen Blocks und der Oberfläche des Glasbandes zwischen 3 und 6 mm gewählt und die Düse mit einer ersten Absaugeinrichtung für das Gas, die am Ausgang des Kanals zwischen dem zentralen Block und dem vorderen Vorsatz angebracht ist, und mit zweiten Absaugmitteln, die hinter dem hinteren Vorsatz oder vor dem vorderen Vorsatz angeordnet sind, ausgerüstet.
  • Die erfindungsgemäße Düse ist somit dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Vorsatz in bezug auf den zentralen Block gegenüber dem Glasband derart erhöht ist, daß der Abstand zwischen der Unterseite dieses vorderen Vorsatzes und dem Glasband wenigstens 10 mm, insbesondere zwischen 10 und 50 mm und vorzugsweise zwischen 10 und 30 mm beträgt.
  • Obwohl der vordere Vorsatz erhöht ist, läßt man unter ihm einen Durchlaß mit großem Querschnitt, wobei festzustellen ist, daß unter ihm praktisch keine Gasverluste auftreten, da auf Grund des Unterdrucks, der durch die Absaugung erzeugt wird, ein Gegenstrom aus Umgebungsgas entsteht, der gleichzeitig mit dem Gasstrom, der das Glasband erreicht hat, abgesaugt wird. Dieser Gegenstrom strömt auf das Glasband in umgekehrter Richtung wie der Beschichtungsgasstrom und verhindert deshalb, daß dieser unter dem vorderen Vorsatz austritt.
  • Außerdem ist es, da die Unterseite des vorderen Vorsatz erhöht ist, selbstverständlich, daß ihre eventuelle Verschmutzung nur zu einer geringen oder keiner Störung des Gasstroms und nicht zu der Gefahr führt, daß auf dem Glas Spuren auftreten.
  • Zusätzlich werden die Gasabströme vollständig abgesaugt, weshalb die Gefahr einer Verschmutzung der Atmosphäre des Floatbades nicht besteht.
  • Es kann jedoch noch Beschichtungsgas unter dem hinteren Vorsatz austreten. Obwohl dort der Verlustdurchsatz sehr niedrig ist, da sich das Gas hauptsächlich in derselben Richtung wie das Glasband bewegt, können die Verluste im Laufe der Zeit die Zusammensetzung der Atmosphäre des Floatbades verändern.
  • Um diesen Nachteil zu beheben, ist die erfindungsgemäße Düse vorteilhafterweise mit zweiten Absaugmitteln ausgerüstet, die hinter dem hinteren Vorsatz angeordnet sind. Gegebenenfalls kann auch dieser Typ zweite Absaugmittel vor dem vorderen Vorsatz angeordnet werden.
  • Die Erfindung wird anschließend unter Bezugnahme auf die im Anhang befindlichen Zeichnungen näher erläutert, wobei
  • - Figur 1 einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Düse,
  • - Figur 2 die Düse der Figur 1, welche mit zusätzlichen Absaugmitteln ausgerüstet ist, und
  • - Figur 3 die Düse der Figur 1, welche mit zusätzlichen Absaugmitteln ausgerüstet ist,
  • zeigt.
  • Für eine nähere Beschreibung einer herkömmlichen Düse wird sich beispielsweise auf das obengenannte Patent bezogen. Im folgenden werden deshalb nur die Elemente der Düse beschrieben, die zum Verständnis der Erfindung unbedingt notwendig sind.
  • In Figur 1 ist ein Glasband 10 gezeigt, das auf der Oberfläche eines Metallbades 12 schwimmt, welches üblicherweise aus geschmolzenem Zinn im Inneren eines nicht daßgestellten Behälters gebildet ist, der das Zinnbad enthält. Das Glas ergießt sich auf das Bad, aus einem nicht dargestellten Glasschmelzofen kommend, der sich links von der Figur 1 befindet, verteilt sich zur Form eines Bandes, welches aus dem Bad mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit in Richtung des Pfeils f durch Entnahmemittel abgezogen wird, die am Ausgang des Bades, an der rechten Seite der Figur, befestigt sind.
  • Über dem Glasband 10, in einem Bereich des Floatbades, wo es eine Formstabilität angenommen hat, ist eine Düse 14 für die Zufuhr des Beschichtungsgases befestigt. Die Düse ist quer zum Glasband angeordnet und erstreckt sich über dessen gesamte Breite. Sie umfaßt ein Profilteil 16 mit einem Querschnitt in Form eines umgekehrten U, dessen Wandränder auf horizontalen Konsolen 18 und 20 befestigt sind. Diese bilden untereinander eine längliche Öffnung 22, die quer zum Glasband steht und deren Länge gleich der Breite des Glasbandes ist.
  • In der von dem Profilteil gebildeten Kammer 24 befindet sich eine Gaszufuhrleitung 26, die über ihre gesamte Länge mit Löchern 27 durchbohrt ist. Das Gas dehnt sich in die Kammer 24 aus, wo es einen gleichmäßigen Druck annimmt und durch die Öffnung 22 zu einem Kanal 28 mit U-förmigem Querschnitt strömt. Dieser Kanal enthält eine vertikale Einblaskammer 30, die zwischen einem stromlinienförmigen hinteren Vorsatz 32 und einem stromlinienförmigen zentralen Block 34 gebildet ist, eine horizontale Kammer 36 mit konstanter Dicke, die von dem Glasband 10 und der flachen Unterseite 38 des zentralen Blocks umschlossen wird, und eine vertikale Absaugkammer 40, welche zwischen dem zentralen Block und einem stromlinienförmigen vorderen Vorsatz 42 gebildet ist.
  • Am Ausgang der Kammer 40 wird das Gas von einer querstehenden Ansaugleitung 44 abgesaugt, die sich in einem Profilteil 46 mit einem Querschnitt in Form eines umgekehrten U befindet, das auf dem zentralen Block und auf dem vorderen Vorsatz über Konsolen 48 und 50 befestigt ist.
  • Auf an sich bekannte Weise ist der hintere Vorsatz 32 mit einer flachen Unterseite versehen, die parallel zum Glasband mit einem Abstand steht, der so klein wie möglich, beispielsweise 1 mm, ist, um die Gasverluste unter diesem Vorsatz nach hinten maximal zu begrenzen.
  • Die Höhe der horizontalen Kammer 36 ist größer (3 bis 6 mm), um es zu ermöglichen, daß der von der Einblaskammer 30 kommende Gasstrom laminar geführt gleichmäßig über die gesamte Länge des Glasbandes strömt.
  • Erfindungsgemäß hat, um eine mögliche Verschmutzung der Unterseite 52 des vorderen Vorsatzes 42 zu verhindern, die stören würde, diese einen Abstand vom Glasband von wenigstens 10 mm, beispielsweise zwischen 10 und 50 mm und vorzugsweise zwischen 10 und 30 mm und sogar zwischen 10 und 20 mm. Dennoch tritt unter dem vorderen Vorsatz kein Gasverlust auf, da der Gasstrom 54, der die horizontale Kammer 36 verläßt, durch einen Gegenstrom 56 aus Umgebungsgas des Bades blockiert ist, der von der Ansaugleitung 44 gleichzeitig mit diesem Gasstrom abgesaugt wird.
  • In den erfindungsgemäßen Ausführungsformen der Figuren 2 und 3 ist eine zweite Ansaugleitung 58 vorgesehen, die hinter dem hinteren Vorsatz 52 angebracht ist, um die Gasverluste 62, die unter diesem auftreten, abzusaugen. Dadurch wird eine Verschmutzung der Atmosphäre des Floatbades vollständig verhindert, selbst wenn die Mengen des Reaktionsgases groß sind.
  • In Figur 2 ist eine erste Ausführungsform dieser zusätzlichen Absaugung gezeigt. Die Leitung 58 ist im Inneren einer Haube angebracht, deren Wand 60 einen genügenden Abstand vom Glasband 10 besitzt, damit durch die Absaugung keine zu hohe Geschwindigkeit des heißen Außenatmosphärestroms erzeugt wird. Durch diesen heilen Strom bestünde sonst die Gefahr, daß er, da er sich über den die Düse verlassenden Abströmen befindet, zu deren Zersetzung durch Thermophorese führt, was sich im Auftreten von Fehlern auf dem Glas ausdrücken würde, die darauf zurückzuführen sind, daß Zersetzungsteilchen darauf zurückfallen. Um dieses Thermophoresephänomen zu vermeiden, das einen Schleier erzeugt, ist zwischen der Wand 60 der Haube und dem Glasband eine Höhe von mehreren Zentimetern, beispielsweise von 5 cm, vorgesehen.
  • Entsprechend einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform, die in Figur 3 gezeigt ist, erfolgt die Absaugung mit der Leitung 58 durch einen Kanal 63, der im wesentlichen parallel zum Kanal 28 steht, sich quer zum Glasband 10 über die gesamte Länge der Düse erstreckt, hinter dem hinteren Vorsatz 32 angeordnet und von der Atmosphäre der Umgebung, insbesondere des Floatbades, durch einen zusätzlichen hinteren Vorsatz 64 getrennt ist, dessen Abstand vom Glasband größer als der unter dem hinteren Vorsatz 32 verfügbare, nämlich etwa 2 bis 10 mm und vorzugsweise etwa 3 bis 8 mm ist.
  • So wird ein eventueller Reaktionsgasstrom, der unter dem hinteren Vorsatz 32 austritt, von dem Strom aus Außenatmosphäre blockiert, der unter diesem zusätzlichen Vorsatz 64 angesaugt wird, ohne daß es zur Thermophorese kommt.
  • Solche Düsen sind besonders wirkungsvoll und können im Inneren des Behälters eines Floatbades zur Glasherstellung, jedoch auch außerhalb davon angebracht werden.
  • Daraus folgt, daß durch die Erhöhung des vorderen Vorsatzes, gegebenenfalls indem zusätzlichen Absaugmitteln, insbesondere hinter dem vorderen Vorsatz, vorgeschlagen werden, hohe Reaktionsgasdurchsätze möglich werden, wobei jedoch unerwünschte Gasaustritte aus dem Aufbringbereich vollständig vermieden werden, wodurch die Gefahr einer Schleierbildung auf dem Endprodukt und der Verschmutzung der Atmosphäre des Floatbehälters verhindert wird.

Claims (6)

1. Düsenaufbau zur Herstellung einer Überzugsschicht durch Pyrolyse eines Gasgemisches, dessen Strömung laminar geführt ist, auf Glas und einem Glasband (10), das mit gleichbleibender Geschwindigkeit auf einem Floatbad (12) durchläuft, wobei sich die Düse in Arbeitsstellung über die gesamte Breite des Glasbandes erstreckt und eine Einblaseinrichtung (26) für das Gas, einen stromlinienförmigen zentralen Block (34), einen stromlinienförmigen, in Durchlaufrichtung des Glasbandes hinteren Vorsatz (32) und einen stromlinienförmigen vorderen Vorsatz (42), die derart an beiden Seiten des zentralen Blocks angeordnet sind, daß dem von der Einblaseinrichtung kommenden Gas ein Strömungsweg entlang eines U-förmigen Führungskanals (28) geschaffen wird, der zwischen dem hinteren Vorsatz und dem zentralen Block, der Unterseite (38) des zentralen Blocks und dem Glasband und dem zentralen Block und dem vorderen Vorsatz (42) verläuft, und eine Absaugeinrichtung (44) für das Gas umfaßt, die am Ausgang des Kanals (28) zwischen dem zentralen Block und dem vorderen Vorsatz angebracht ist, wobei der vordere Vorsatz (42) der Düse in bezug auf den zentralen Block (34) gegenüber dem Glasband (10) erhöht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Unterseite (52) des vorderen Vorsatzes (42) und der Oberfläche des Glasbandes (10) 10 bis 50 mm beträgt, daß der Abstand zwischen der Unterseite (38) des zentralen Blocks (34) und der Oberfläche des Glasbandes (10) zwischen 3 und 6 mm beträgt und daß die Düse mit einer ersten Absaugeinrichtung (44) für das Gas, die am Ausgang des Kanals (28) zwischen dem zentralen Block (34) und dem vorderen Vorsatz (42) angebracht ist, und mit zweiten Absaugmitteln (58), die hinter dem hinteren Vorsatz (32) oder vor dem vorderen Vorsatz (42) angeordnet sind, ausgerüstet ist.
2. Aufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand, der die Unterseite (32) des vorderen Vorsatzes (42) von der Oberfläche des Glasbandes (10) trennt, zwischen 10 und 30 und insbesondere zwischen 10 und 20 mm beträgt.
3. Aufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Absaugmittel (58) im Inneren einer Abzugshaube (60) enthalten sind, die sich zum Glasband (10) in einer Entfernung befindet, welche die Geschwindigkeit der in den Zwischenraum zwischen der Abzugshaube (60) und dem Glasband (10) angesaugten Gasströme begrenzt.
4. Aufbau nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der untere Teil der Abzugshaube in einer Entfernung von etwa 5 cm zum Glasband (10) befindet.
5. Aufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Absaugmittel (58) hinter dem hinteren Vorsatz (32) durch einen sich über die Länge der Düse erstreckenden Kanal (63) wirken, der an der hinteren Seite von einem zusätzlichen hinteren Vorsatz (64) begrenzt wird.
6. Aufbau nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem zusätzlichen hinteren Vorsatz (64) und dem Glasband (10) etwa 2 bis 10 und insbesondere etwa 3 bis 8 mm beträgt.
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