DE69202757T2 - Elektrischer Kleinstmotor mit Funkunterdrückungselement. - Google Patents

Elektrischer Kleinstmotor mit Funkunterdrückungselement.

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Description

  • Die Erfindung betrifft elektrische Miniatur- oder Kleinstmotoren, wie sie beispielsweise in elektrischen Rasierapparaten und Haartrocknern verwendet werden. Sie betrifft insbesondere solche Motoren, die eine Funkenlöscheinrichtung haben.
  • Funkenlöscheinrichtungen werden in elektrischen Kleinstmotoren dafür verwendet, um an den Schleifkontakten zwischen den Bürsten und dem Kommutator die Funkenbildung zu vermindern. Bekannte Einrichtungen dieser Art sind wirksam, beanspruchen aber im allgemeinen mehr Platz, als für sie zur Verfügung steht, und erschweren den Zusammenbau des Motors. Die Verwendung von Varistoren ist bereits vorgeschlagen worden. Unter vielen Umständen, beispielsweise bei hohen Leistungsanforderungen, ist aber die Kapazität dieses Bauelements unzureichend.
  • Die Erfindung befaßt sich mit den Schwierigkeiten, die dem geschilderten Stand der Technik eigen sind. Sie bezweckt insbesondere die Schaffung einer Kleinstmotorkonstruktion, bei der eine kleine Anzahl Bauelemente oder Komponenten für die Funkenlöscheinrichtung erforderlich ist. Sie befaßt sich zusätzlich mit der Verbesserung des Motordrehmoments und der Lebensdauer von Kleinstmotoren sowie mit dem Erreichen minimaler Gesamtabmessungen.
  • Für die Zwecke dieser Erfindung geeignete elektrische Kleinstmotoren enthalten ein stirnseitig geschlossenes zylindrisches Gehäuse mit einer Stirnkappe zum Abschließen des offenen Endes, einen an der Innenseite des Gehäuses befestigten Permanentmagneten, einen im Gehäuse und der Stirnkappe gelagerten Rotor mit einem Anker und einem Kommutator, der in Gleitberührung mit an der Stirnkappe angebrachten Bürsten steht, mit den Bürsten elektrisch verbundene Zuleitungsanschlüsse in der Stirnkappe und eine Punkenlöscheinrichtung. Gemäß der Erfindung enthält die Funkenlöscheinrichtung einen ringförmigen laminierten bzw. geschichteten Keramikkondensator mit einer elektrostatischen Kapazität von mehr als 1 uF, bei dem dünne Schichten oder Blätter aus hochdielektrischem Werkstoff in Ringform und interne dünnschichtige oder Dünnfilmelektroden aus elektrisch leitendem Werkstoff in Sektorform in der Axialrichtung abwechselnd aufeinandergeschichtet bzw. laminiert sind, der Kondensator aus einer mit der Anzahl der Pole des Arikers übereinstimmenden Anzahl einander überlappender Abschnitte der internen Elektroden in der die Achse senkrecht schneidenden Projektionsebene gebildet ist und auf seiner Außenfläche eine mit der Anzahl der Pole des Ankers des Rotors übereinstimmende Anzahl Elektroden aufweist.
  • Einige bekannte Funkenlöscheinrichtungen und ihr Einbau in elektrischen Kleinstmotoren sowie zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend beispielshalber an Hand von beigefügten Zeichnungen beschrieben und erläutert. Es zeigen:
  • FIG. 1 eine längsgeschnittene Ansicht durch ein Ausführungsbeispiel eines elektrischen Miniatur- oder Kleinstmotors, auf den die Erfindung angewendet ist,
  • FIG. 2A und 23 eine Stirnansicht und eine Seitenansicht eines Rotors, der in einem bekannten Miniatur- oder Kleinstmotor mit einer Funkenlöscheinrichtung verwendet wird,
  • FIG. 3A und 33 eine Stirnansicht und eine Seitenansicht einer anderen bekannten Funkenlöscheinrichtung,
  • FIG. 4 ein Ersatzschaltbild zur Erläuterung der elektrischen Verbindungen zwischen Kondensatoren und Spulen,
  • FIG. 5 eine geschnittene Längsansicht zur Darstellung eines Kleinstmotors gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • FIG. 6 eine perspektivische Zusammenbauansicht zur Darstellung der grundlegenden Baueinheiten bzw. Bauteile des Rotors in dem Motor nach FIG. 5,
  • FIG. 7 eine teilweise geschnittene, vergrößerte perspektivische Ansicht der in FIG. 5 und 6 dargestellten Funkenlöscheinrichtung,
  • FIG. 8 eine Darstellung zur Erläuterung des Aufbaus der internen oder Innenelektroden der Funkenlöscheinrichtung nach FIG. 5 und 6,
  • FIG. 9A, 9B und 9C Ansichten von oben auf Hauptkomponenten der Funkenlöscheinrichtung nach FIG. 5 und 6, und
  • FIG. 10 eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer Funkenlöscheinrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Der in FIG. 1 dargestellte elektrische Miniatur- oder Kleinstmotor enthält ein Gehäuse 1 aus einem Metallwerkstoff, beispielsweise schweißbarem Stahl, und zwar in Gestalt eines mit einem Boden versehenen Hohlzylinders, an dessen innerer Umfangsoberfläche ein Permanentmagnet 1 angebracht bzw. darin eingepaßt ist, der beispielsweise eine bogensegmentförmige Gestalt hat. Eine Abschluß- oder Stirnkappe 6 aus einem isolierenden Werkstoff ist in das offene Ende des Gehäuses 1 eingesetzt bzw. dort angebracht. Ein Läufer oder Rotor 5 mit einem dem Permanentmagneten 2 gegenüberliegenden Anker 3 und mit einem Kommutator 4 ist mittels Lager 9 und 10 im Gehäuse 1 bzw. in der Stirnkappe 6 gelagert. Bürsten 7 sind zusammen mit damit elektrisch verbundenen Zuleitungsanschlüssen an der Stirnkappe 6 vorgesehen. Die freien Enden der Bürsten 7 stehen in einem gleitenden Kontakt mit dem Kommutator 4. Der Motor arbeitet in herkömmlicher Weise, wobei über die Anschlüsse 8, den Bürsten 7 und dem Kommutator 4 dem Anker 3 des Rotors 5 zugeführte elektrische Energie zum Antrieb einer externen Ausrüstung (nicht gezeigt) über die Rotorwelle 11 dient.
  • Kleinstmotoren der in FIG. 1 dargestellten Art zeigen ein Hochleistungsverhalten. Ihre Eigenschaften gestatten darüber hinaus eine leichte Steuerung oder Regulierung ihrer Drehzahl und Drehstellung mit elektronischen Schaltungen. Sie haben allerdings den Nachteil, daß aufgrund des Gleitkontakts zwischen den Bürsten 7 und dem Kommutator 4 gegenseitige Verschleißerscheinungen und Funkenbildung vorhanden sind. Zum Ausräumen dieser Nachteile ist es bereits vorgeschlagen worden, derartige Kleinstmotoren mit Funkenlöscheinrichtungen auszurüsten. Zwei dieser Löscheinrichtungen werden unter Bezugnahme auf FIG. 2 bis 4 nachstehend erläutert.
  • Bei dem in FIG. 2A und 23 dargestellten Rotor ist zwischen dem Anker 3 und dem Kommutator 4 eine Platte 12 vorgesehen, an der Elektrolytkondensatoren 13 angebracht sind. Bei dem in FIG. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind dies drei Elektrolytkondensatoren 13. Mit der Bezugszahl 14 versehene Spulen oder Wicklungen bilden den in FIG. 1 dargestellten Anker 3, und äeder Wicklung ist jeweils einer der Elektrolytkondensatoren 13 parallelgeschaltet.
  • Die gerade beschriebene Ftinkenlöscheinrichtung weist insgesamt vier Bauteile auf, nämlich die Platte 12 und drei Elektrolytkondensatoren 13. Auf diese Weise wird der Zusammenbau des Rotors erschwert. Da die Elektrolytkondensatoren 13 in Ausnehmungen oder Schlitze 3a des Ankers 3 eingesetzt sind, wie es aus FIG. 2A und 2B hervorgeht, gibt es auch Platz- oder Raumprobleme. Soll die elektrostatische Kapazität der Kondensatoren 13 erhöht werden,geht dies nur auf Kosten des Raums für die Wicklungen 3b, so daß das Drehmoment des Kleinstmotors geschmälert wird. Darüber hinaus kann beim Einsetzen der Elektrolytkondensatoren 13 die Isolierung der Wicklungen 3b beschädigt werden, so daß zwischen einzelnen Windungen Kurzschlüsse auftreten können. Die Zuleitungsdrähte 13a der Elektrolytkondensatoren 13, die über die Platte 12 hervorstehen, wirken sich auch hindernd bei dem Bemühen aus, die Längenabmessungen des Motors zu vermindern.
  • Die in FIG. 3 dargestellte Fuukenlöscheinrichtung ist im wesentlichen aus der hier als Beispiel genannten Japanischen veröffentlichten Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 14709/1976 bekannt. Bei diesem beispielsweisen Stand der Technik hat eine Platte 15 aus Isolierwerkstoff eine ringförmige Gestalt, auf deren Oberfläche mehrere Elektroden 16 ausgebildet sind, an denen Chipkondensatoren 17 angebracht sind. Chipkondensatoren 17 größerer Kapazität haben allerdings eine relativ große Dicke, so daß die Platte 15 einschließlich der Chipkondensatoren 17 relativ dick ist. Auch dies hindert die Bemühungen, die Gesamtabmessungen des Motors klein zu halten.
  • Aus der japanischen veröffentlichten Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 42457/1976 ist der Einsatz von scheibenartigen Varistoren als Funkenlöscheinrichtung bekannt. Bei dieser bekannten Ausführungsform sind mehrere separate Elektroden auf wenigstens der Umfangsoberfläche eines Varistors ausgebildet, der eine ringförmige Gestalt hat, wobei allerdings die elektrostatische Kapazität des Varistors nur einige Dutzend Nanofarad beträgt. Bei höheren Spannungen von mehr als beispielsweise 30 V wird die Dispersion der Varistorspannung extrem groß, wodurch die Dispersion der Fuukenlöschwirkung größer wird. Darüber hinaus sinkt die elektrostatische Kapazität umgekehrt proportional zu der Varistorspannung auf einige Nanofarad ab.
  • Bei Miniatur- oder Kleistmotoren, die von einer niedrigen Spannung wie beispielsweise 2,4 V Gebrauch machen, wird ein hoher Strom benötigt, um die gewünschte hohe Leistung zu erreichen. Die Lebensdauer eines Kleinstmotors kann durch die Eigenschaften eines geeigneten Varistors verbessert werden, solange die Spannung innerhalb eines Bereiches von 2,4 bis 30 V ist. Setzt man allerdings Varistoren bei Kleinstmotoren ein, die eine hohe Nennspannung an den Motoranschlüssen von mehr als 30 V haben, wie es oben beschrieben worden ist, oder die bei weniger als 2,4 V einen hohen Nennstrom bzw. eine hohe Ausgangsnennleistung haben, könnte die elektrostatische Kapazität der Funkenlöscheinrichtung unzulänglich sein.
  • Bei einem in FIG. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält eine Funkenlöscheinrichtung 18 einen geschichteten oder laminierten Keramikkondensator aus einem hoch dielektrischen Keramikwerkstoff, beispielsweise Bariumtitanat, was später noch erläutert wird. Die Einrichtung 18 ist in Ringgestalt ausgebildet und zwischen dem Anker 3 und dem Kommutator 4 an der Welle 11 angebracht. Die Einrichtung trägt auf ihrem Außenumfang so viele Elektroden 19 (bei diesem Ausführungsbeispiel drei Elektroden), wie der Anker 3 Pole hat. Die Anzahl der Elektroden 19 ist somit gleich der Anzahl der Ankerpole.
  • FIG. 7 zeigt eine teilweise weggeschnittene, vergrößerte perspektivische Ansicht der in FIG. 5 und 6 dargestellten Funkenlöscheinrichtung 18. FIG. 8 ist ein Schaubild, das dazu beitragen soll, den Aufbau der internen Elektroden der oben genannten Funkenlöscheinrichtung 18 zu erläutern. FIG. 9A und 9B sind Draufsichten auf Hauptbauteile oder Komponenten der obengenannten Funkenlöscheinrichtung 18. In FIG. 7 bis 9 identifiziert die Bezugszahl 20 eine ringförmige dünne Schicht oder ein ringförmiges dünnes Blatt aus einem hochdielektrischen Werkstoff, beispielsweise Bariumtitanat, und die Bezugszahl 21 identifiziert eine interne oder Innenelektrode, die sektorförmig ausgebildet ist, wobei der Mittelwinkel des Sektors 180 Grad hat. Jede Elektrode 21 hat einen Anschluß 22, der nach außen bis zur äußeren Umfangsoberfläche geführt ist. Die ringförmigen dünnen Blätter 20 und die internen Elektroden 21 sind abwechselnd übereinandergeschichtet bzw. laminiert, und es wird jeweils ein Kondensator bei solchen Abschnitten gebildet, wo die internen Elektroden 21 (jeweils durch ein dünnen Blatt 20 getrennt) einander überlappen, wie es in FIG. 8 bei den schraffierten Bereichen der Fall ist. Eine Elektrode 23 ist mit jedem Anschluß 22 verbunden, um eine elektrische Verbindung zum Kommutator 4 und dem Anker 3 herzustellen, wie es in FIG. 5 dargestellt ist.
  • An Miniaturmotoren mit Funkenlöscheinrichtungen der Art, wie sie unter Bezugnahme auf FIG. 5 bis 9 beschrieben sind, wurden Tests vorgenommen. Die Tests basierten auf einem kontinuierlichen Betrieb mit einer angelegten Gleichspannung von 38 V bei einer Lüfterbelastung von etwa 20 g. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle zusammengestellt. Bei diesen Tests betrug der Strom Io = 210 mA und die Drehzahl No = 22000 U/min. In der Tabelle sind bei (4) und (5) auch die Vergleichsergebnisse für einen Kleinstmotor mit Varistor und ohne Funkenlöscheinrichtung enthalten. Funkenlöscheinrichtung Elektrostatische Kapazität (uF) Lebensdauer (h) Laminierter Kondensator Varistor Ohne
  • Wie es aus der obigen Tabelle hervorgeht, hat der Motor ohne Funkenlöscheinrichtung (Test 5) eine Lebensdauer von lediglich 50 h. Der Motor mit einem Varistor (Test 4) hatte eine längere Lebensdauer von 200 h. Wegen der elektrostatischen Kapazität von lediglich 0,01 uF war der Funkenlöscheffekt unzureichend. Die Motoren, die mit einer Funkenlöscheinrichtung aus laminierten Keramikkondensatoren der oben beschriebenen Art ausgerüstet waren (Tests 1 bis 3) zeichneten sich durch eine beachtliche Funkenlöschwirkung und eine entsprechend hohe Lebensdauer aus, und zwar wegen der hohen elektrostatischen Kapazität dieser Kondensatoren. Durch Erhöhen der elektrostatischen Kapazität auf mehr als 1 uF konnte die Lebensdauer leicht auf über 300 h angehoben werden. Dies ist ein Wert, der für Haushaltsgeräte, wie elektrische Rasierapparate und Haartrockner, vollkommen ausreichend ist. Die Erfindung ermöglicht somit eine beträchtliche Anhebung der Lebensdauer eines Kleinstmotors.
  • Eine Reihe hochdielektrischer Werkstoffe kann in den Kondensatoren verwendet werden, die nach der Erfindung in den Motoren zum Tragen kommen. Solche Werkstoffe sind beispielsweise Titanoxid, Magnesiumtitanat, Calciumtitanat, Strontiumtitanat, Bariumtitanat, Bleititanat und Bleizirkonat. Bariumtitanat wird allerdings wegen seiner relativ hohen Dielektrizitätskonstanten bevorzugt.
  • Kondensatoren mit einer elektrostatischen Kapazität von weniger als 1 uF können normalerweise nicht empfohlen werden, und zwar wegen der relativ geringen Ausdehnung der zu erwartenden Motorlebensdauer. Kleinstmotoren, die beispielsweise für elektrische Rasierapparate und Haartrockner verwendet werden, müssen im allgemeinen einen Dauerbetrieb von 250 h garantieren können, wobei aus Sicherheitsgründen eine Lebensdauer von 300 h ein annehmbarer Garantiestandard ist. Aus diesem Grunde soll die minimale elektrostatische Kapazität des in die Motoren nach der Erfindung einbezogenen Kondensators wenigstens 1 uF betragen.
  • FIG. 10 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht, die eine Fnnkenlöscheinrichtung gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt. Gleiche oder ähnliche Teile sind mit den Bezugszeichen nach FIG. 7 versehen. Bei der in FIG. 10 dargestellten Funkenlöscheinrichtung 18 ist auf der Stirnfläche des ringförmigen dünnen Blatts 20 eine Elektrode 23a ausgebildet, die im wesentlichen eine sektorförmige Gestalt hat. Die Elektroden 23a sind elektrisch mit den Elektroden 23 verbunden, die auf dem äußeren Umfang der ringförmigen dünnen Blätter 20 ausgebildet sind. Mit dieser Konstruktion kann die Funkenlöscheinrichtung leicht am Rotor angebracht werden, und zwar unter Vereinfachung der Herstellung der elektrischen Verbindung zum Kommutator 4 und Anker 3.
  • Obgleich bei den betrachteten und beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung die äußere Umfangsgestalt der Funkenlöscheinrichtung im wesentlichen ringförmig ist, kann man auch andere geometrische Formen verwenden. Die Dicke der ringförmigen Scheibe und die Anzahl der Lagen oder Schichten des scheibenförmigen Laminats können in geeigneter Weise in Abhängigkeit von den jeweiligen Nennwerten des Motors ausgewählt werden. Gleichermaßen können die Werkstoffe für die ringförmige Scheibe und die internen Elektroden der Funkenlöscheinrichtung in geeigneter Weise ausgewählt werden.
  • Die Erfindung bietet insbesondere die folgenden Vorteile:
  • (1) Da die Funkenlöscheinrichtung eine sehr einfache Konstruktion hat, ist eine große Anzahl von Bauteilen oder Komponenten nicht erforderlich. Die Herstellung des Motors ist daher einfacher, und die Montagezeit ist kürzer.
  • (2) Dünnere bzw. längenmäßig kürzere Kleinstmotoren können hergestellt werden, weil die axiale Dicke der Funkenlöscheinrichtung klein ist. Zusätzlich kann das Motordrehmoment erhöht werden, weil die Funkenlöscheinrichtung im wesentlichen nicht den Raum oder Platz beansprucht oder schmälert, den die Ankerwicklung benötigt.
  • (3) Da die elektrostatische Kapazität der Funkenlöscheinrichtung relativ groß ist, wird ein beachtlicher Funkenlöscheffekt erzielt, wodurch die Lebensdauer der Kleinstmotoren in einem beträchtlichen Ausmaß verbessert wird.

Claims (4)

1. Elektrischer Kleinstmotor enthaltend ein endseitig geschlossenes zylindrisches Gehäuse (1) mit einer Abschlußkappe (6) zum Abdecken des anderen Gehäuseendes, einen Permanentmagneten (2), der an der inneren Oberfläche des Gehäuses (1) angebracht ist, einen Rotor (5), der mittels Lager (9, 10) im Gehäuse (1) und der Abdeckkappe (6) gelagert ist, welcher Rotor einen Anker (3) und einen Kommutator (4) aufweist, der in gleitendem Kontakt mit Bürsten (7) steht, die an der Abdeckkappe (6) vorgesehen sind, Zuleitungsanschlu.sse (8), die in der Abdeckkappe (6) vorgesehen sind und mit den Bürsten (7) elektrisch verbunden sind, und eine Funkenlöscheinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkenlöscheinrichtung (18) einen ringförmigen laminierten Keramikkondensator mit einer elektrostatischen Kapazität von mehr als 1 uF enthält, bei dem dünne Blätter (20) aus einem hochdielektrischen Werkstoff in Ringform und interne Dünnfilmelektroden (21) aus elektrisch leitendem Werkstoff in Sektorform in der Axialrichtung abwechselnd aufeinander laminiert sind, der Kondensator aus einer mit der Anzahl der Pole des Ankers (30) übereinstimmenden Anzahl einander überlappender Abschnitte der internen Elektroden (21) in der die Achse senkrecht schneidenden Projektionsebene gebildet ist und auf seiner Außenfläche eine mit der Anzahl der Pole des Ankers (3) des ftotors (5) übereinstimmende Anzahl Elektroden (19) aufweist.
2. Kleinstmotor nach Anspruch 1, bei dem eine mit der Anzahl der Pole des Ankers (3) übereinstimmende Anzahl sektorförmiger Elektroden (23a) auf der Stirnfläche des laminierten Keramikkondensators vorgesehen ist und diese Elektroden mit entsprechenden Elektroden (23) auf der äußeren Umfangsoberfläche des Keramikkondensators elektrisch verbunden sind.
3. Kleinstmotor nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei dem das Außenprofil der Funkenlöscheinrichtung (18) kreisförmig ist.
4. Kleinstmotor nach irgendeinem vorangegangenen Anspruch, bei dem die Funkenlöscheinrichtung (18) am Motorrotor (5) befestigt ist.
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