DE69200982T2 - Geruchsstoff mit einer Spiranstruktur. - Google Patents

Geruchsstoff mit einer Spiranstruktur.

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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/50Perfumes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B9/00Essential oils; Perfumes
    • C11B9/0042Essential oils; Perfumes compounds containing condensed hydrocarbon rings
    • C11B9/0046Essential oils; Perfumes compounds containing condensed hydrocarbon rings containing only two condensed rings
    • C11B9/0049Essential oils; Perfumes compounds containing condensed hydrocarbon rings containing only two condensed rings the condensed rings sharing two common C atoms

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Parfümerie. Sie betrifft insbesondere die Verwendung einer Spiran-Ketonverbindung der Formel
  • oder Spiro[5.7]tridec-1-en-3-on, als Riechstoffbestandteil für die Herstellung von Parfüms und parfümierten Produkten. Das Spiro[5.7]tridec-1-en-3-on ist eine bekannte chemische Verbindung. Kane Vinayak hat die Herstellung, ausgehend von Enaminen von cycloaliphatischen Aldehyden, durch Reaktion mit Methylvinylketon [Synth. Commun. 6, 237-42 (1976)] beschrieben. Eine analoge Synthese wurde von N. R. Natale et al. [Org. Prep. Proced. Int. 9, 103-8 (1977)] vorgeschlagen, während R. E. Zipkin et al. [Synthesis 1035-7 (1980)] ein Verfahren beschrieben haben, das Phenylseleniumchlorid und Wasserstoffperoxid verwendete. Schliesslich konnten Kane Vinayak et al. das Spiroketon (I) durch Kondensation von Cyclooctancarboxaldehyd mit Piperidin, gefolgt von einer Cyclisierung mit Methyl-vinylketon [Org. Synth. 61, 129-133 (1983)] herstellen.
  • Das Spiro[5.7] tridec-1-en-3-on, das als Zwischenverbindung für die Herstellung von Cyclophanderivaten verwendet wurde, wurde im Stand der Technik nicht als eine Verbindung erkannt, die nützliche Dufteigenschaften besitzt. Denn keines der genannten Dokumente erwähnt oder legt die Möglichkeit der Verwendung dieser Verbindung in der Parfümerie nahe. Es ist deshalb überraschend, dass wir erkannt haben, dass sie vorteilhafte Duftcharakteristika besitzt und sie deshalb bei der Herstellung von Parfüms und konzentrierten Parfüm-Basen Verwendung finden und zur Verleihung, Verbesserung oder Veränderung des Duftes verschiedener Verbrauchsgegenstände, wie der Seifen, der flüssigen und festen Reinigungsmittel, der Textilweichmacher, der Toilettprodukte, wie der Kosmetika, Shampoos, Cremes, der Haarbehandlungsmittel, oder auch der Pflegeprodukte und der Raumluftverbesserer dienen könnte.
  • Das Spiro[5.7]tridec-1-en-3-on dient zur Entwicklung von irisartigen Noten, die durch gewisse ihrer Aspekte an 5-Ethyl-2-nonanol oder das p-tert-Amyl-cyclohexanon [Orivone: IFF; siehe S: Arctander, Perfume and Flavor Chemicals, sec. 166, Montclair, N.J. USA (1969)] erinnern. Das erfindungsgemässe Spiroketon besitzt darüberhinaus einen costusartigen, animalischen und lederarigen Aspekt, seine Basisduftnoten erinnern an Flachs und Cumarin. Ausgestattet mit einer hervorragenden olfaktorischen Stärke, besitzt das Spiroketon (1) eine sehr gute Haltbarkeit auf Wäschestücken, insbesondere auf Baumwollgewebe. Die mit Hilfe von mit Spiro-ketonen (1) parfümierten Reinigungsmitteln gewaschenen Gewebe haben, nach Trocknung, gezeigt, dass sie einen sehr ausgeprägten, angenehmen pulverigen und irisartigen Duft besitzen. Sie entwickeln ausserdem eine beinahe cumarinartige Weichheit, was diesem Bestandteil einen hohen Wert, insbesondere für die Verwendung in der funktionellen Parfümerie, verleiht.
  • Die Anteile, in denen das Spiroketon (I) dazu dient, die gesuchten Duftwirkungen zu erzielen, können in einem weiten Bereich der Werte schwanken. Unter Berücksichtigung seiner Stärke können Konzentrationen in der Grössenordnung von 0,5-1% in vielen Fällen genügen. Niedrigere Konzentrationswerte können bei der Parfümierung von funktionellen Produkten oder von Pflegeprodukten angewendet werden, beispielsweise in den Seifen oder Reinigungsmitteln, wo Konzentrationen von 0,1% bereits die gesuchten Wirkungen fördern können. Es versteht sich von selbst, dass diese Konzentrationswerte nicht beschränkend interpretiert werden dürfen. Der Fachmann weiss aus Erfahrung, dass in der praktischen Anwendung die Festlegung solcher Werte von der Natur der Produkte, die man zu parfümieren beabsichtigt, sowie der Mitbestandteile in einer gegebenen Komposition abhängt. Das Spiro[5.7]tridec-1-en-3-on kann im isolierten Zustand verwendet werden, jedoch wird es im allgemeinen im Gemisch mit üblichen Verdünnungsmitteln, Trägern oder Zusätzen sowie anderen üblichen Parfümbestandteilen verwendet. Zahlreiche Beispiele solcher Mitbestandteile und Zusätze werden im Stand der Technik zur Verfügung gestellt [siehe beispielsweise S. Arctander, oben angeführt].
  • Die vorliegende Erfindung betrifft, neben der oben besprochenen Verwendung, eine Riechstoffkomposition sowie parfümierte Produkte, enthaltend das Spiro[5.7]tridec-1-en-3-on als aktiven Riechstoffbestandteil.
  • Wie oben ausgeführt, ist das Spiro[5.7]tridec-1-en-3-on eine bekannte Verbindung, die unter Verwendung eines der in den angegebenen Dokumenten beschriebenen Herstellungsverfahren, beispielsweise ausgehend vom Cyclooctancarboxaldehyd durch Umsetzung mit Methyl-vinylketon in Anwesenheit von p-Toluolsulfonsäure, erhalten werden kann. Das erhaltene Produkt war in allen Punkten identisch mit den von der Literatur gelieferten Angaben.
  • Die Erfindung wird in detaillierterer Weise durch die nachfolgenden Anwendungsbeispiele dargestellt.
  • Beispiel 1
  • Man stellte eine Basis-Riechstoffkomposition für pulverförmige Reinigungsmittel durch Vermischen der nachfolgenden Bestandteile her: Bestandteile Gewichtsanteile Benzylacetat Phenylethylacetat Styrallylacetat 125 Aldehyd C9 10%ig* Aldehyd C10 10%ig* Allylamylglykolat 50 Methylanthranilat 10-%ig* Citronellol Verdylacetat Diphenyloxid 10%* p-tert-Butyl-cyclohexylacetat Extrakt der Gewürznelke aus Madagaskar Galaxolid 50 MIP 1) Galion 2) Rohes Geraniol (Glidden) 465 Lilial 3) Linalol Gereinigtes Menthon 10%ig* Patschuliextrakt Phenylethyl-phenylacetat Extrakt der brasilianischen Orange Amylsalicylat Benzylsalicylat Hexylsalicylat Terpineol ord. Tetrahydromugol 1) Polywood 4) Synth. Ylang Cumarin Total * in Dipropylenglykol (DIPG) 1) Herkunft: International Flavors and Fragrances Inc., USA 2) Methylionon; Herkunft: Firmenich SA, Genf, Schweiz 3) Herkunft: L.Givaudan, Vernier, Schweiz 4) 1,7,7-Trimethylbicyclo[4.4.0]decylacetat;Herkunft: Firmenich SA, Genf, Schweiz
  • Die Zugabe von 15 Gewichtsteilen des Spiro[5.7]tridec-1-en-3- on zu 985 Teilen der Basis-Komposition lieferte eine neue Komposition, die einen markanten Charakter vom Iris- und Veilchentypus hatte. Das zugefügte Spiro[5.7]tridec-1-en-3-on verlieh der Komposition einen Duftaspekt von Reinheit7 deren Note sich angenehm mit der Weichheit der pulvrigen Noten vom Cumarin-, Methylionon- oder Salicylattypus vereinigt.
  • Beispiel 2
  • Man bereitete eine Basis-Riechstoffkomposition vom Vetivertypus durch Vermischen der nachfolgenden Bestandteile: Bestandteile Gewichtsteile Vetiverextrakt Haiti Rhubofix 1) Vertofix Herz 2) Cedroxyd 3) Cedrol Total
  • 1) Epoxyethyl-methyltricycloundecen; Herkunft: Firmenich SA, Genf, Schweiz
  • 2) Herkunft: International Flavors and Fragrances Inc., USA
  • 3) Trimethylcyclododecatrien-Epoxid; Herkunft: Firmenich SA, Genf, Schweiz
  • Die Zugabe von Spiro[5.7]tridec-1-en-3-on im Verhältnis von 2% zu der so hergestellten Parfümbasis verstärkt den holzigen-vetiverartigen Aspekt der Komposition und verleiht ihr einen natürlichen Charakter.

Claims (5)

1. Verwendung des Spiro[5,7]tridec-1-en-3-ons als Riechstoffbestandteil.
2. Riechstoffkomposition, dadurch gekennzeichnet, daß sie als aktiven Riechstoffbestandteil das Spiro[5,7]tridec-1-en- 3-on zusammen mit üblichen Verdünnungsmitteln, Trägern oder Zusätzen sowie mit anderen üblichen Riechstoffzusätzen enthält.
3. Parfümiertes Produkt, dadurch gekennzeichnet, daß es als aktiven Riechstoffbestandteil das Spiro[5,7]tridec-1-en-3- on enthält.
4. Als parfümiertes Produkt gemäß Patentanspruch 3, eine Seife, ein Reinigungsmittel, ein Textilweichmacher, ein kosmetisches Mittel, eine Creme, ein Shampoo, ein Haarbehandlungsmittel, ein Pflegeprodukt oder ein Raumluftverbesserer.
5. Ein Verfahren zur Verleihung, Verbesserung oder Veränderung der Dufteigenschaften einer Riechstoffkomposition oder eines parfümierten Verbrauchsgegenstandes, dadurch gekennzeichnet, daß man zu einer Parfümbase oder einem Verbrauchsgegenstand das Spiro[5,7]tridec-1-en-3-on in einem olfaktorisch wirksamen Anteil hinzufügt.
DE69200982T 1991-03-15 1992-02-03 Geruchsstoff mit einer Spiranstruktur. Expired - Fee Related DE69200982T2 (de)

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NL8104271A (nl) * 1981-09-16 1983-04-18 Naarden International Nv Parfumcomposities en geparfumeerde produkten die spiroundecanonen en -undecenonen als parfumgrondstof bevatten.

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EP0504563A1 (de) 1992-09-23
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