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Gebiet der Erfindung
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Die
Verwendung von 2-Methylbenzoesäuremethylester
wird als eine Duftchemikalie offenbart, die zur Einführung in
feine Düfte,
Kosmetika, Körperpflegemittel
und ähnliche
Anwendungen geeignet ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Nach
wie vor besteht in der Duftindustrie der Bedarf, neue Chemikalien
bereitzustellen, mit denen Parfümeure
und andere Formulierungsexperten neue Düfte für Parfüme, Kölnischwasser und Körperpflegeprodukte
erzeugen können.
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Die
Herstellung von 2-Methylbenzoesäuremethylester
wird von Raikow; Tischkow; CZCAA%; Chem-Ztg. Chem. Appar.; 29; 1905;
1269 und Kellas; ZEPPCAC; Z. Phys. Chem. Stoechiom. Verwandtschaftsl.;
24; 1897; 221 offenbart. Ein Weg zur Herstellung der Verbindung
ist die Umsetzung von 2-Methylbenzoesäure mit Methanol in Gegenwart
einer starken Säure,
wie Schwefelsäure.
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Abgesehen
von den obigen Offenbarungen in bezug auf 2-Methylbenzoesäuremethylester
wird in der Literatur die Verwendung von 2-Methylbenzoesäuremethylester
als eine Duftchemikalie nicht offenbart oder vorgeschlagen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf die Verwendung von 2-Methylbenzoesäuremethylester
als eine Duftchemikalie zum Erhöhen
des Duftes in Parfümen,
Toilettenwassern, Kölnischwassern,
Körperpflegeprodukten und
dergleichen gerichtet. Genauer gesagt ist die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zum Erhöhen
eines Parfüms
durch Einführen
einer olfaktorisch verträglichen
Menge einer Verbindung der Formel:
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Diese
und andere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden durch das Lesen der folgenden
Beschreibung ersichtlich.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Wir
haben entdeckt, daß 2-Methylbenzoesäuremethylester über Duftnoten
von Ylang-Ylang, Pomeranzenblüte
und Weinbeere verfügt,
die zur Verwendung als eine Duftchemikalie gut geeignet sind.
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Die
Verwendung dieser Verbindung ist in den derzeitigen Parfümerieprodukten
verbreitet anwendbar, einschließlich
bei der Herstellung von Parfümen
und Kölnischwassern,
dem Parfümieren
von Körperpflegeprodukten
wie Seifen, Duschgelen und Haarpflegeprodukten sowie Luftverbesserern,
Kerzen und Kosmetikprodukten. Die Verbindung kann auch zum Parfümieren von
Kerzen und Reinigungsmitteln, wie zum Beispiel Seifen, Waschmitteln,
Geschirrspülmitteln,
Scheuermitteln, Glasreinigern und dergleichen verwendet werden,
ist aber nicht darauf beschränkt.
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Wie
hierin beschrieben, ist die vorliegende Erfindung gut zur Verwendung
in einer Vielzahl allgemein bekannter Verbraucherprodukte wie Wäschewaschmitteln
und Weichspülern,
flüssigen
Geschirrspülmitteln, Spülmitteln
für den
Geschirrspüler
sowie Haarshampoos und -pflegemitteln geeignet. Diese Produkte nutzen oberflächenaktive
Mittel und Emulsionssysteme, die allgemein bekannt sind. Beispielsweise
werden Weichspülsysteme
in den
US-Patenten Nr. 6,335,315 ;
5,674,832 ;
5,759,990 ;
5,877,145 ;
5,574,179 ;
5,562,849 ;
5,545,350 ;
5,545,340 ;
5,411,671 ;
5,403,499 ;
5,288,417 ;
4,767,547 und
4,424,134 beschrieben. Flüssige Geschirrspülmittel
werden in den
US-Patenten Nr.
6,069,122 und
5,990,065 beschrieben
und Spülmittel
für den Geschirrspüler werden
in den
US-Patenten Nr. 6,020,294 ;
6,017,871 ;
5,968,881 ;
5,962,386 ;
5,939,373 ;
5,914,307 ;
5,902,781 ;
5,705,464 ;
5,703,034 ;
5,703,030 ;
5,679,630 ;
5,597,936 ;
5,581,005 ;
5,559,261 ;
4,515,705 ;
5,169,552 und
4,714,562 beschrieben. Flüssige Wäschewaschmittel,
welche die vorliegende Erfindung nutzen können, umfassen die in den
US-Patenten Nr. 5,929,022 ;
5,916,862 ;
5,731,278 ;
5,565,145 ;
5,470,507 ;
5,466,802 ;
5,460,752 ;
5,458,810 ;
5,458,809 ;
5,288,431 ;
5,194,639 ;
4,968,451 ;
4,597,898 ;
4,561,998 ;
4,550,862 ;
4,537,707 ;
4,537,706 ;
4,515,705 ;
4,446,042 und
4,318,818 beschriebenen Systeme. Shampoo
und Pflegemittel, die die vorliegende Erfindung verwenden können, umfassen
die
US-Patente Nr. 6,162,423 ;
5,968,286 ;
5,935,561 ;
5,932,203 ;
5,837,661 ;
5,776,443 ;
5,756,436 ;
5,661,118 ;
5,618,523 ;
5,275,755 ;
5,085,857 ;
4,673,568 ;
4,387,090 und
4,705,681 .
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In
diesen Präparaten
kann die Verbindung der vorliegenden Erfindung allein oder in Kombination
mit anderen Duftzusammensetzungen, Lösungsmitteln, Adjuvanzien und
dergleichen verwendet werden. Ein Fachmann wird die Beschaffenheit
und Varietät
der anderen Inhaltsstoffe, die in Kombination mit der Verbindung
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, erkennen.
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In
der vorliegenden Erfindung können
viele Arten von Düften
verwendet werden, wobei die einzige Einschränkung die Kompatibilität mit den
anderen Komponenten, die eingesetzt werden, ist. Geeignete Düfte umfassen,
sind aber nicht beschränkt
auf Früchte
wie Mandel, Apfel, Kirsche, Weinbeere, Birne, Pfirsich, Orange, Erdbeere,
Himbeere; Moschus, Blütendüfte wie
lavendelartig, rosenartig, irisartig und nelkenartig. Andere angenehme
Düfte umfassen
Kräuter-
und Gehölzdüfte, abgeleitet
von Pinien-, Fichten- und anderen Waldgerüchen. Düfte können auch von verschiedenen Ölen, wie ätherischen Ölen, oder
von pflanzlichen Materialien wie Pfefferminz, Grüner Minze und dergleichen abgeleitet
werden.
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Eine
Auflistung geeigneter Düfte
wird in den
US-Patenten Nr. 4,534,891 ;
5,559,088 ;
6,086,903 und
6,680,289 bereitgestellt. Eine andere
Quelle für
geeignete Düfte
ist in Perfumes, Cosmetics and Soaps, 2. Auflage, herausgegeben
von W. A. Poucher, 1959 zu finden. Unter den in dieser Abhandlung
bereitgestellten Düften
sind Akazie, Cassie, Chypre, Alpenveilchen, Farn, Gardenie, Weißdorn, Sonnenwenden,
Geißblatt,
Hyazinthe, Jasmin, Flieder, Lilie, Magnolie, Mimose, Narzisse, frisch
geschnittenes Heu, Orangenblüte,
Orchidee, Reseda, Gartenwicke, Klee, Tuberose, Vanille, Veilchen,
Goldlack und dergleichen.
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Wie
hierin verwendet, ist unter olfaktorisch wirksame Menge die Menge
an Verbindung in Parfümzusammensetzungen
zu verstehen, mit der die einzelne Komponente zu ihren jeweiligen
olfaktorischen Merkmalen beiträgt,
die olfaktorische Wirkung der Parfümzusammensetzung wird jedoch
die Summe der Wirkungen von jedem Parfüm- oder Duftinhaltsstoff sein.
Daher kann die Verbindung der Erfindung zur Veränderung der Aromamerkmale der
Parfümzusammensetzung
verwendet werden, in dem die olfaktorische Reaktion, zu der ein
anderer Inhaltsstoff in der Zusammensetzung beiträgt, modifiziert
wird. Die Menge wird in Abhängigkeit
vieler Faktoren, einschließlich
anderer Inhaltsstoffe, deren relativen Mengen und der gewünschten
Wirkung, variieren.
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Die
Konzentration der Verbindung der Erfindung, die in dem parfümierten
Artikel eingesetzt wird, variiert von etwa 0,005 bis etwa 10 Gew.-%,
bevorzugt etwa 0,1 bis etwa 8 und am stärksten bevorzugt etwa 0,5 bis
etwa 5 Gew.-%. Neben der Verbindung können andere Mittel in Verbindung
mit dem Duft verwendet werden. Allgemein bekannte Materialien wie
oberflächenaktive
Mittel, Emulgatoren und Polymere zum einkapseln des Duftes können auch
eingesetzt werden, ohne vom Umfang der vorliegende Erfindung abzuweichen.
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Ein
anderes Verfahren ist das Angeben der Konzentration der Verbindung
der Erfindung in der parfümierten
Zusammensetzung, d. h., der Verbindung als ein Gewichtsprozentsatz
der Materialien, die zugegeben werden, um den gewünschten
Duft zu verleihen. Die Verbindung der Erfindung kann breit von 0,005
bis etwa 10 Gew.-% der parfümierten
Zusammensetzung und bevorzugt von etwa 0,1 bis etwa 5 Gew.-% variieren.
Ein Fachmann kann die gewünschte
Konzentration der Verbindung der Erfindung einsetzen, um so den
gewünschten
Duft und die gewünschte
Intensität
bereitzustellen.
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Folgendes
sind spezielle Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. Andere Modifikationen dieser Erfindung
werden einem Fachmann ohne weiteres ersichtlich, ohne vom Umfang
dieser Erfindung abzuweichen. Wie hierin verwendet, sind alle Prozentsätze Gew.-%.
Die im folgenden Beispiel verwendeten Materialien wurden von International
Flavors & Fragrances,
Inc. erworden. DPG soll Dipropylenglycol bedeuten und DEP soll Diethylphthalat
bedeuten.
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BEISPIEL 1
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Einführung
von 2-Methylbenzoesäuremethylester
in eine Formulierung mit Weinbeerenduft:
| + | – |
Citronellylacetat | 1,50 | 1,50 |
Dipropylenglycol | 15,50 | 15,50 |
Ethylacetat
98/99, undenaturiert | 1,00 | 1,00 |
Ethylacetoacetat | 0,50 | 0,50 |
Ethylbutyrat | 4,00 | 4,00 |
Ethylpropionat | 40,00 | 40,00 |
Ethylvalerat | 0,50 | 0,50 |
Ethylvanillin | 1,50 | 1,50 |
Methylanthranilat | – | 3,00 |
Heptansäureether | 0,50 | 0,50 |
Palaton
2% DPG | 25,00 | 25,00 |
Phenylethylisobutyrat | 0,50 | 0,50 |
Ananas-Verbindung
15% DEP | 7,50 | 7,50 |
Styralylacetat | 0,50 | 0,50 |
Vanillin
aus Lignin | 1,50 | 1,50 |
2-Methylbenzoesäuremethylester | 3,00 | – |
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Der
2-Methylbenzoesäuremethylester
kann sich vorteilhaft mit Methylanthranilat in Düften messen. Die obige Formulierung
hatte Weinbeerencharakter und erhöhte die Gesamtintensität der Formulierung
durch die Einführung
des 2-Methylbenzoesäuremethylesters.
Die obigen Duftformulierungen demonstrierten die Wirksamkeit der
Verbindung der vorliegenden Erfindung hinsichtlich der Erhöhung, Verbesserung
oder Modifizierung der Leistung der Formulierungen, in die sie eingeführt wurden.