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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue chemische Einheiten
und die Aufnahme und Verwendung der neuen chemischen Einheiten als
Duftstoffsubstanzen.
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Hintergrund der Erfindung
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Das
US-Patent Nr. 6,303,798 ,
das hiermit durch Inbezugnahme inkorporiert wird, diskutiert die
Verwendung von substituierten Tetrahydroindan-Derivaten als nützliche
Duftstoffsubstanzen. Der Fachmann wird zu schätzen wissen, wie Unterschiede
in der chemischen Struktur des Moleküls wesentliche Unterschiede
im Geruch, der Note und den Dufteigenschaften eines Moleküls ergeben
können.
Diese Variationen und der fortwährende
Bedarf, die neuen Chemikalien bei der Entwicklung neuer Duftstoffe
zu entdecken und zu verwenden, ermöglichen es den Parfümeuren,
die neuen Verbindungen bei der Schaffung neuer Duftstoffe anzuwenden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine neuartige Chemikalie und die Verwendung
dieser Chemikalie bereit, um den Duft von Parfüms, Toilettenwassern, Kölnisch Wassern,
Körperpflegeprodukten
und ähnlichem
zu verbessern. Zusätzlich
richtet sich die vorliegende Erfindung auf die Verwendung der neuartigen
Chemikalie, um den Duft in Parfümen,
Toilettenwassern, Kölnisch
Wassern, Körperpflegeprodukten
und ähnlichem
zu verbessern. Spezieller richtet sich die vorliegende Erfindung
auf die neuartige Verbindung 4a,4b,8,8-Tetramethyl-4,4a,4b,5,6,7,8,9a-Oktahydroindeno[2,1-d][1,3]-Dioxin, welches
durch die nachfolgende Formel dargestellt werden soll:
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung ist ein Verfahren zur Verbesserung eines Parfüms, indem eine
olfaktorisch akzeptable Menge der oben bereit gestellten Verbindung
aufgenommen wird. Diese und weitere Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung werden durch das Lesen der folgenden Beschreibung offenkundig.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Die
neuartige Verbindung der vorliegenden Erfindung wird durch die Reaktion
von 5,6,7,7a-Tetrahydro-1,4,4,7a-Tetramethyl-4H-Inden mit Paraformaldehyd
hergestellt. Die Herstellung von 5,6,7,7a-Tetrahydro-1,4,4,7a-Tetramethyl-4H-Inden
wird in dem
US-Patent 3,911,027 diskutiert.
Das Paraformaldehyd ist vorzugsweise verdünnt, so dass es einen Gewichtsprozentanteil
von etwa 20 bis etwa 50, vorzugsweise von etwa 30 bis etwa 40 und
am stärksten
bevorzugt etwa 37 hat. Vorzugsweise wird ein Lewis-Säure-Katalysator bei der Reaktion
eingesetzt. Die bevorzugte Lewis-Säure ist ein Bortrifluorid-Etherat-Komplex.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Durchführung der Reaktion ist die
Reaktion der Komponenten unter Rückfluss
bei einer erhöhten Temperatur
von etwa 50°C
bis etwa 120°C,
vorzugsweise von etwa 65°C
bis etwa 110°C
und am stärksten bevorzugt
bei etwa 105°C.
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Der
Fachmann wird erkennen, dass die Verbindungen der vorliegenden Erfindung
etliche chirale Zentren haben, wodurch zahlreiche Isomere der beanspruchten
Verbindungen bereitgestellt werden. Wie hierin verwendet, umfassen
die hierin beschriebenen Verbindungen die isomeren Gemische der
Verbindungen so wie jene Isomere, die unter Verwendung von dem Fachmann
bekannten Techniken abgetrennt wurden. Geeignete Techniken umfassen
Chromatographie, insbesondere Gel-Chromatographie.
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Die
optischen Isomere für
die Verbindung 4a,4b,8,8-Tetramethyl-4,4a,4b,5,6,7,8,9a-Oktahydroindeno[2,1-d][1,3]-Dioxin
sind in der folgenden Tabelle aufgeführt. Der Fachmann könnte unter
Verwendung einer oder mehrerer der folgenden Isomeren und Mischungen
der Isomere Duftstoffzusammensetzungen formulieren:
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Die
Verbindung der vorliegenden Erfindung weist eine starke Ambernote
auf, mit einem süßen, warmen
Waldcharakter.
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Die
Verwendung der Verbindung der vorliegenden Erfindung ist vielfältig in
aktuellen Parfümerieprodukten
anwendbar, einschließlich
bei der Herstellung von Parfüms
und Kölnisch
Wassern, der Parfümierung von
Körperpflegeprodukten
wie Seifen, Duschgels und Haarpflegeprodukten, sowie Lufterfrischern
und kosmetischen Zubereitungen. Die vorliegende Erfindung kann auch
verwendet werden, um Reinigungsmittel, wie beispielsweise Detergenzien,
Geschirrspülmittel,
Scheuermittel, Fensterreiniger und ähnliches zu parfümieren,
ohne jedoch auf diese beschränkt
zu sein.
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In
diesen Zubereitungen können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung allein oder in Kombination
mit anderen Parfümzusammensetzungen,
Lösungsmitteln,
Hilfsstoffen und ähnlichem
verwendet werden. Die Art und die Vielfalt der weiteren Inhaltsstoffe,
die eingesetzt werden können,
sind dem Fachmann bekannt.
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Viele
Arten von Duftstoffen können
mit der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, die einzige Beschränkung ist
die Kompatibilität
mit den anderen Bestandteilen, die eingesetzt werden. Geeignete
Düfte umfassen,
sind aber nicht beschränkt
auf, Früchte
wie Mandel, Apfel, Kirsch, Traube, Pfirsich, Ananas, Orange, Erdbeer,
Himbeer; Moschus, Blumendüfte
wie lavendelartige, rosenartige, lilienartige, nelkenartige. Andere ansprechende
Düfte umfassen
Kräuter-
und Walddüfte,
die von Kiefer, Fichte und weiteren Waldgerüchen stammen. Die Duftstoffe
können
auch von verschiedenen Ölen
stammen, wie beispielsweise von ätherischen Ölen oder
von Pflanzenmaterialien wie Pfefferminz, grüner Minze und ähnlichen.
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Eine
Auflistung geeigneter Duftstoffe ist in dem
US-Patent Nr. 4,534,891 zur Verfügung gestellt,
deren Inhalte durch Inbezugnahme inkorporiert wird, als wären sie
in ihrer Gesamtheit dargelegt. Eine weitere Quelle für geeignete
Duftstoffe findet man in Perfumes, Cosmetics and Soaps, 2. Ausgabe,
herausgegeben von W. A. Poucher, 1959. Unter den Duftstoffen, die
in dieser Abhandlung aufgeführt
sind, sind Akazie, Cassia, Chypre, Alpenveilchen, Farn, Gardenie,
Hagedorn, Sonnenwende, Geissblatt, Hyazinthe, Jasmin, Flieder, Lilie,
Magnolie, Mimose, Narzisse, frisch geschnittenes Heu, Orangenblüte, Orchidee,
Reseda, Wicke, Kleeblatt, Tuberose, Vanille, Veilchen, Mauerblümchen und ähnliches.
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Die
olfaktorisch wirksame Menge soll die Menge der Verbindung in Parfümzusammensetzungen
bedeuten, mit der die einzelne Komponente zu ihren besonderen olfaktorischen
Eigenschaften beiträgt,
aber die olfaktorische Wirkung der Parfümzusammensetzung wird die Summe
der Wirkungen von jedem Parfüm-
oder Duftstoffbestandteil sein. So können die Verbindungen der Erfindung
verwendet werden, um die Aromaeigenschaften der Parfümzusammensetzung
zu verändern,
oder indem die olfaktorische Reaktion modifiziert wird, die durch
einen anderen Inhaltsstoff in der Zusammensetzung bewirkt wird.
Die Menge variiert abhängig
von vielen Faktoren, einschließlich
weiterer Inhaltsstoffe, deren relativen Mengen und der Wirkung,
die erwünscht ist.
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Der
in dem parfümierten
Artikel eingesetzte Gehalt der Verbindung der Erfindung variiert
von etwa 0,005 bis etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 0,5 bis
etwa 8 und am stärksten
bevorzugt von etwa 1 bis etwa 7 Gew.-%. Zusätzlich zu den Verbindungen
können
andere Agenzien in Verbindung mit dem Duftstoff verwendet werden.
Gut bekannte Materialien wie Tenside, Emulgatoren, Polymere, um
den Duftstoff zu verkapseln, können
außerdem
eingesetzt werden, ohne den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
zu verlassen.
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Ein
anderes Verfahren, den Gehalt der Verbindungen der Erfindung in
der parfümierten
Zusammensetzung auszuweisen, ist, die Verbindungen als ein Gewichtsprozentanteil
der Materialien anzugeben, die hinzugefügt wurden, um den gewünschten
Duft zu vermitteln. Die Verbindungen der Erfindung können einen
breiten Bereich umfassen von 0,005 bis etwa 70 Gew.-% der parfümierten
Zusammensetzung, vorzugsweise von etwa 0,1 bis etwa 50 und am stärksten bevorzugt
von etwa 0,2 bis etwa 25 Gew.-%. Der Fachmann wird den gewünschten
Gehalt der Verbindungen der Erfindung verwenden können, um
den gewünschten
Duft und die gewünschte
Intensität
bereit zu stellen.
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Nachfolgend
werden bestimmte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung aufgeführt. Weitere Modifikationen
dieser Erfindung werden für
den Fachmann leicht ersichtlich. Diese Modifikationen liegen selbstverständlich innerhalb
des Schutzumfangs dieser Erfindung. Alle Prozentsätze, wie
hierin verwendet, sind Gewichtsprozent, falls nicht anders notiert,
ppm soll für
Teile pro Million stehen und g bedeutet Gramm. IFF, wie in den Beispielen
verwendet, soll International Flavours & Fragrances Inc. bedeuten.
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Beispiel 1
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Herstellung von 4a,4b,8,8-Tetramethy1-4,4a,4b,5,6,7,8,9a-Oktahydroindeno[2,1-dl[1,3]-Dioxin
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Ein
Gemisch aus 222 Gramm Paraformaldehyd, 32,7 Gramm Bortrifluorid-Etherat-Komplex und 600 ml
Toluol wurde unter Rückfluss
bei 108°C
erhitzt. Danach wurden 309 Gramm 5,6,7,7a-Tetrahydro-1,4,4,7a-Tetramethyl-4H-Inden
dem Reaktionsgemisch über
zwei Stunden zugeführt.
Die Herstellung von 5,6,7,7a-Tetrahydro-1,4,4,7a-Tetramethyl-4H-Inden
ist in dem
U.S. Patent Nr. 3,911,027 offenbart.
Die Masse wurde unter Rückfluss
bei 108°C
drei Stunden lang reifen gelassen. Das Gemisch wurde dann auf 50°C abgekühlt. 1,5
l wässrige
Natriumhydroxidlösung
(20%) wurden dem Gemisch zugefügt.
Die wässrige
Schicht wurde verworfen und die organische Schicht wurde zwei Mal
mit 500 Milliliter 10%-iger Natriumkarbonatlösung gewaschen.
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Die
organische Schicht wurde destilliert, um das Toluol zurück zu gewinnen,
sowie 290 Gramm 4a,4b,8,8-Tetramethyl-4,4a,4b,5,6,7,8,9a-Oktahydroindeno[2,1-d][1,3]-Dioxin (Siedepunkt
120–124°C bei 2 mm
Hg).
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Das
NMR-Spektrum des 4a,4b,8,8-Tetramethyl-4,4a,4b,5,6,7,8,9a-Oktahydroindeno[2,1-d][1,3]-Dioxin
ist wie folgt: 1,00-1,10 ppm (m, 2H), 1,05 ppm (s, 3H), 1,11 ppm
(s, 3H), 1,15 ppm (s, 3H), 1,29 ppm (s, 3H), 1,36-1,40 ppm (m, 1H),
1,51-1,56 ppm (m, 2H), 1,78-1,90 ppm (m, 1H), 3,42 ppm (d, 1H),
3,79 ppm (d, 1H), 4,77 ppm (d, 1H), 4,82 ppm (d, 1H), 4,65 ppm (s,
1H), 5,50 ppm (s, 1H).
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Beispiel 2
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Aufnahme von 4a,4b,8,8-Tetramethyl-4,4a,4b,5,6,7,8,9a-Oktahydroindeno[2.1-d][1,3]- Dioxin in eine Duftstoffformulierung
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Es
wurde ein Duftstoff gemäß der nachfolgenden
Formulierung hergestellt:
Material | Anteile |
TRIPLAL® (IFF) | 0,8 |
Allylcyclohexylpropionat | 0,5 |
BORNAFIX® (IFF) | 10,4 |
CYCLABUTE® (IFF) | 9,0 |
APHERMATE® (IFF) | 15 |
Ethylmethylphenyl-Glycidat | 1,0 |
CYCLOGALBANIFF
(IFF) | 0,5 |
Isoamylbutyrat | 1,0 |
ISOCYCLOCITRAL® (IFF) | 0,5 |
JASMAL® (IFF) | 3,0 |
Menthon | 0,3 |
Pfirsichaldehyd | 12,0 |
4,4a,5,6,7,8,9,9b-Oktahydro-7,7,8,9,9-Pentamethyl-Indano[4,5-d]-Dioxin | 10,0 |
Phenylacetat | 4,0 |
HC
VERDOX® (IFF) | 28 |
FRUCTONE® (IFF) | 4,0 |
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Der
Duftstoff wurde beschrieben als ein an Grün erinnernder, moschusartiger
Duft aus der Aufnahme der Verbindung der vorliegenden Erfindung.