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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Transportieren und Stapeln von flachen Werkstücken, vor
allem von gestanzten Zuschnitten, Platten oder
kartonschachteln, in der Art einer Transportvorrichtung
mit sequentiell angetriebenen Endlosriemen, die mit
einer Unterdruckkammer und Auswerforganen
zusammenwirken, wobei letztere dazu dienen, die flachen
Werkstücke zum Stapeln in einem Magazin von den
Endlosriemen der Transportvorrichtung zu entfernen.
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Im allgemeinen werden die von einer
Verarbeitungsmaschine kommenden flachen Werkstücke, zum
Beispiel Wellpappeplatten bei den bis zum heutigen
Stand der Technik bekannten Vorrichtungen in ein oder
mehrere Magazine eingestapelt, aus welchen sie
anschliessend zur Einlagerung oder Weiterbeförderung,
zum Beispiel zu einer Maschine zwecks Ausführung einer
zusätzlichen Bearbeitung der Wellpappeplatten entnommen
werden.
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In der Praxis sind bereits Vorrichtungen des in der
Einleitung zum Patentanspruch 1 erwähnten Typs bekannt.
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Das amerikanische Patent Nr. 3,820,779 bezieht sich
auf eine Vorrichtung, bei welcher zum Transport der
Wellpappeplatten eine Fördervorrichtung mit einer
Vielzahl von parallelen Transportriemen, mit
entsprechenden Zwischenabständen verwendet werden.
Diese Transportriemen werden sequentiell mit Hilfe
eines malteserkreuzartig ausgebildeten Organs, welches
die Verlangsamung und den Stillstand der
Transportriemen bei jedem Plattenvorschubzyklus
bewirkt, angetrieben. Vorgesehen ist dabei auch, über
den Transportriemen eine Unterdruckvorrichtung zum
Ansaugen der Kartonplatten an Transportriemen
einzubauen, wobei die Ansaugung durch die Zwischenräume
zwischen den einzelnen Riemen erfolgt. Ausserdem
besteht der untere Teil der Unterdruckvorrichtung aus
Riemenstützorganen, die ebenfalls mit entsprechenden
Zwischenräumen angeordnet sind, damit der Raum zwischen
den Riemen beibehalten werden kann.
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Die obige Vorrichtung beinhaltet ausserdem
Auswerfmittel zum Trennen der Platten von den Riemen,
damit sie in ein oder mehrere Magazine fallen gelassen
werden können. Diese Auswerfmittel bestehen aus zwei in
ihrem unteren Teil miteinander durch ein Band
verbundenen Armen, wobei das Band mit der Oberseite der
auszuwerfenden Platte in Berührung kommt.
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Diese an den beiden Enden der Fördervorrichtung
angeordneten Arme werden synchron mit der sequentiellen
Riemenbewegung betätigt. Zum Unterbrechen der durch die
Unterdruckvorrichtung erzeugten Ansaugwirkung sind die
beiden Arme mit einer im Innern der
Unterdruckvorrichtung angeordneten Klappe versehen. Bei
Einsetzen der Saugwirkung wird die Klappe von der
Oberseite der Riemenstützorgane mit Hilfe von
Anschlägen auf beiden Armen der Auswerfmittel getrennt.
Beim Plattenauswurf wird die Ansaugung durch die
Rückwärtsbewegung der Klappe durch deren Eigengewicht
unterbrochen, wobei die Klappe den oberen Teil der
Räume zwischen den Riemenstützorganen verschliesst.
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Ein Nachteil dieser Vorrichtungsart besteht jedoch
darin, dass beim Auswerfen einer Kartonplatte jeweils
mit einer Verschiebung zwischen dem Auswerforgan und
der Oberseite der auszuwerfenden Kartonplatte zu
rechnen ist. Diese leichte Verschiebung ist bei
verhältnismässig niedrigen Arbeitsgeschwindigkeiten
annehmbar. Bei den gegenwärtigen Maschinen mit hoher
Produktionsgeschwindigkeit von über 10'000
Kartonplatten pro Stunde ist jedoch eine Verschiebung
zwischen dem Auswerforgan und der Platte nicht mehr
annehmbar, da bei diesen Geschwindigkeiten eine
Verschiebung zwischen dem Auswerforgan und der Platte
eine ungenaue Stapelung auftreten würde, die jeden
weiteren Vorgang mit dem so gebildeten Stapel in Frage
stellen würde.
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Zur Überwindung dieser Unzulänglichkeit wäre, wie
dies bei anderen Vorrichtungen der Fall ist, ein
vorderer Anschlag vorzusehen, an welchen die
Plattenvorderkante mit einer entsprechenden Wucht
anschlagen würde, wodurch die Plattenkante ebenfalls
eine nicht annehmbare Beschädigung erfahren könnte.
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Ein weiterer Nachteil dieser Art Vorrichtung liegt
in der Überwachung des Einsetzens der Saugwirkung,
besteht doch die Tatsache, dass in dem erwähnten Patent
die Ansaugwirkung bei Einsetzen des Plattenauswurfs
nicht unmittelbar unterbrochen wird und die Platte
während einer gewissen Zeit an den Auswerforganen
kleben bleibt, was den freien Fall in das Stapelmagazin
verlängert und mit der nachfolgenden Platte bei hoher
Produktionsgeschwindigkeit einen Zusammenstoss
verursachen könnte. Eine längere Falldauer wäre auf
jeden Fall den Leistungen der Vorrichtung abträglich.
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Bei der obigen Vorrichtung werden die Auswerforgane
durch Mittel angetrieben, die mit den Mitteln zum
sequentiellen Antrieb der Transportriemen dauernd
gekoppelt sind. Diese Besonderheit ist insofern
störend, wenn mehrere nacheinander angeordnete
Stapelmagazine verwendet werden sollen, da in einen
solchen Fall keine Möglichkeit besteht, zwei
Transportvorrichtungen, wie oben beschrieben,
nacheinander anzuordnen. Da die Bewegung der
Auswerforgane nicht eigenständig erfolgen kann, müssen
zwingend ein Plattentransport auf zwei Ebenen
vorgesehen und eine Weiche zum Ablenken der Platten auf
die eine oder andere Transport- und Stapelvorrichtung
verwendet und wenigstens eine zusätzliche
Fördervorrichtung eingebaut werden. Eine solche
Ausführung ist jedoch kostenaufwendig und hinsichtlich
der Stapelung störungsanfälliger.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt die Abhilfe
dieser Unzulänglichkeiten durch Lösung des Problems der
Beförderung und Stapelung flacher Werkstücke in
kartonund wellpappeverarbeitenden Maschinen.
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Zu diesem Zweck umfasst die Vorrichtung zum
Transportieren und Stapeln flacher Werkstücke je nach
Ausführung der Erfindung eine Transportvorrichtung mit
sequentiell angetriebenen, nebeneinander angeordneten
Riemen, deren Oberseite des entsprechenden Unterteils
mit Stützorganen in Berührung steht, die so angeordnet
sind, dass dazwischen ein mit einem Unterdruckorgan
kommunizierenden Raum besteht, in welchem Auswerforgane
mit Mitteln angeordnet sind, die auf die Stützorgane
der Endlosriemen einwirken, damit der zwischen den
besagten Stützorganen freigelassene Raum verschlossen
wird, wobei die besagten Auswerforgane sequentiell
aufund abwärts bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass
die Oberseite des Unterteils der Endlosriemen auf die
Unterseite eines Unterdruckorgans aus mehreren
voneinander durch einen Kanal getrennten
Unterdruckkammern besteht, wobei jede Unterdruckkammer
mit Ansaugöffnungen in der Nähe der Seitenränder der
Endlosriemen versehen ist, dass jede Unterdruckkammer
an eine gemeinsame Ansaughaube angeschlossen ist, und
dass die in jedem Kanal zur Trennung von zwei
aufeinander folgenden Unterdruckkammern angeordneten
Auswerforgane aus Bestandteilen besteht, die
sequentiell drehen, um auf ein lineares Organ
einzuwirken, von welchem das eine Ende an einem festen
Punkt und das andere Ende an Ausgleichsmitteln
verankert sind, sowie, dass das lineare Organ so
angeordnet ist, dass eine in der durch die von der
Unterseite des Unterdruckorgans gebildeten Ebene
befindliche Öffnung des unteren Teils des besagten
Kanals verschlossen wird.
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Entsprechend einer zweiten Ausführung der Erfindung
ist die Unterseite der Unterdruckkammer konvex
ausgebildet, deren Krümmung durch die Biegung des
Unterteils der Endlosriemen definiert wird.
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Entsprechend einer dritten Ausführung umfasst die
Erfindung eine zum Transportieren und Stapeln flacher
Werkstücke dienende Vorrichtung mit sequentiell
drehbaren, aus Auswerfhebeln bestehenden Bestandteil en,
die auf ein lineares, aus einem flexiblen Band
bestehendes Organ einwirken, das an einem Ende an einein
ersten Querträger im ersten Teil der
Transportvorrichtung angebracht ist, während sein
anderes Ende durch aus Druckfedern bestehende
Ausgleichsmittel gehalten wird, die an einem zweiten
Querträger im zweitem Teil der Transportvorrichtung
angebracht sind.
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Entsprechend einer weiteren Ausführung umfasst die
Erfindung eine zum Transportieren und Stapeln flacher
Werkstücke dienende Vorrichtung mit die
Unterdruckammern voneinander trennenden Kanälen, die
mit der Aussenatmosphäre oder, je nach der bevorzugten
Ausführungsart, mit einem Druckerzeuger in Verbindung
steht.
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Als günstig erweist sich die Vorrichtung zum
Transportieren und Stapeln von flachen Werkstücken,
wenn sie Auswerforgane enthält, die aus drehbaren
Hebeln bestehen, deren sequentieller Antrieb in bezug
auf den sequentiellen Antrieb der Endlosriemen der
Transportvorrichtung ausgekuppelt werden kann.
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Die dank dieser Erfindung erziehlten Vorzüge
bestehen insbesondere darin, dass der Transport und das
Stapeln flacher Werkstücke bei hoher Geschwindigkeit,
ohne dass zwischen den Organen zum Auswerfen flacher
Werkstücke und der Oberseite derselben bei deren
Entfernung der Transportriemen kein Verrutschen
erfolgt, und dass die Möglichkeit besteht, mit Hilfe
von zwei gleichgearteten Vorrichtungen entsprechend der
Erfindung das Stapeln flacher Werkstücke in zwei
aufeinanderfolgenden Magazinen durch Verschieben der
besagten Werkstücke auf ein und derselben Ebene, die
der durch die Unterseiten des Unterteils der
Transportriemen definierten Ebene entsprechen, zu
bewerkstelligen. Demzufolge zeichnet sich die
Vorrichtung zum Transportieren und Stapeln flacher
Werkstücke durch eine sehr hohe Zuverlässigkeit bei
hoher Geschwindigkeit, eine hohe Stapelgenauigkeit und
das Ausbleiben von Beschädigungen an den
transportierten und gestapelten flachen Werkstücken
aus.
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Nachstehend wird mit Hilfe beigefügter Zeichnungen
als Beispiel eine Ausführungsart der Vorrichtung zum
Transportieren und Stapeln flacher Werkstücke
beschrieben, wobei
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- Fig. 1 perspektivisch eine Auslagestation einer
wellpappeverarbeitenden Maschine,
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- Fig. 2 schematisch und als Profilansicht eine
Transport- und Stapelvorrichtung,
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- Fig. 3 schematisch und als Profilansicht eine
vereinfachte Version einer Transport- und
Stapelvorrichtung,
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- Fig. 4 schematisch und als Teilschnittansicht
gemäss IV - IV der Fig. 3 eine Transportvorrichtung in
Ansaugphase,
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- Fig. 5 schematisch und als Teilschnittansicht eine
Transportvorrichtung beim Auswerfen eines flachen
Werkstücks,
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- Fig. 6 schematisch eine Transport- und
Stapelvorrichtung mit zwei Stationen,
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- Fig. 7 eine Befestigungsart für ein flexibles Band
zum Auswerfen flacher Werkstücke,
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- Fig. 8 eine Transport- und Stapelvorrichtung wie
diejenige der Fig. 3 mit Druckerzeuger,
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- Fig. 9 eine besondere Ausführungsart für den
unteren Teil einer Transportvorrichtung und
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- Fig. 10 einen Auswerfhebel
darstellt.
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Die durch Fig. 1 dargestellte Auslagestation 1
einer wellpappeverarbeitenden Maschine besteht aus zwei
Seitengestellen 2 und 3, die miteinander durch die
Querstreben 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 und 12 verbunden
sind. Eine Tansportvorrichtung 13 mit Endlosriemen 19
und einer Reihe von nebeneinander angeordneten
Transportelementen, von welchen in dieser Abbildung nur
eines dargestellt ist, ist zwischen den Seitengestellen
2 und 3 angeordnet. Die Transportvorrichtung 13 ist an
den Querstreben 5 und 6 aufgehängt. Ein Stapelmagazin
14 mit einer vorderen Wand 15 und einer hinteren Wand
16 ist unter der Transportvorrichtung 13 angeordnet.
Das Stapelmagazin 14 ist seinerseits über der
Vorrichtung 17 zum Beseitigen der Pakete angeordnet,
wobei die letztere sich auf die Querstreben 8 und 11
abstützt und zwei Rollentransportvorrichtungen 18 und
19 umfasst. Die Antriebsorgane der Endlosriemen 19
sowie die Antriebsorgane der Auswerforgane, zum
Beispiel der Auswerfhebel 20, sind in einem an der
Aussenseite des Gestells 3 angebrachten Gehäuse 21
untergebracht.
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Die durch Fig. 2 dargestellte Transport- und
Stapelvorrichtung umfasst ein Transportelement in der
Form eines Endlosriemens 19, der um eine am Ausgang des
Transportelements angebrachte Antriebsriemenscheibe 22
sowie um eine weitere am Eingang des besagten
Transportelements angeordnete Riemenscheibe 23 läuft.
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Die Antriebsriemenscheibe 22 wird durch eine
Antriebswelle 24 durchquert, die mit den sequentiellen,
nicht dargestellten, Antriebsorganen verbunden sind und
in der Form eines konventionellen Nocken- und
Hebelantriebs, der den Riemen 19 eine entsprechende
Bewegung mitteilt, Verwendung findet. Diese Bewegung
wird so gewählt, dass die Riemen 19 während des ersten
Teils ihres Vorschubs mit hoher Geschwindigkeit laufen
und die Verlangsamung bis zum Stillstand möglichst
günstig erfolgt, damit eine optimale Stillstandzeit,
während welcher der transportierte Wellpappebogen 25
von derr Endlosriemen 19 zum Stapeln entfernt wird, zur
Verfügung steht.
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Beim Ansaugen eines Wellpappebogens, d.h. wenn
dieser sich in der Vorrichtung in Bewegung befindet,
steht die Oberseite 26 des Unterteils 27 der Riemen 19
(siehe Fig. 3) mit der Unterseite 28 der einzelnen
Unterdruckkammern 29 in Berührung.
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Zu Bemerken ist diesbezüglich, dass die
Wellpappebogen 25 in Fig. 2 in der Auswerfphase, d.h.
wenn sie von den Endlosriemen 19 entfert werden,
dargestellt ist. Zum Trennen des Wellpappebogens 25 von
den Endlosriemen 19 dienen Auswerfhebel 20 an wippenden
Wellen 31. Die zeitweise auskuppelbaren, wippenden
Wellen 31 sind mit nicht dargestellten Antriebsorganen
verbunden, deren Bewegung bei Übertragung mit der
Bewegung, bzw. dem Stillstand der Endlosriemen 19
synchronisiert ist. Somit werden die Auswerfhebel 20
bei Unterbrechung der Bewegung der Edlossriemen 19 so
betätigt, dass ihre Einwirkung auf ein lineares Organ,
wie zum Beispiel ein flexibles Band 32 oder ein
Riemenabschnitt, die Trennung und anschliessend das
Fallen des Wellpappebogens 25 in das Stapelmagazin 14
veranlasst. Ein Ende des besagten flexiblen Bandes 32
ist an einer hinten im Transportelement angeordneten
Querstrebe 7 befestigt, während das andere Ende nach
dem Lauf um die beiden Umlenkrollen 33 und 34 an einer
an der Querstrebe 4 angebrachten Ausgleichsfeder 35
befestigt ist. Die Befestigung des flexiblen Bandes 32
wird im Rahmen der Beschreibung der Fig. 7 näher
erläutert.
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Die einzelnen Unterdruckkammern 29 sind durch die
Kanäle 37 und 38 mit der Ansaughaube 36 verbunden, die
mit einer in den Abzugkanal 40 eingebaute Turbine 39
ausgerüstet ist.
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Das Stapelmagazin 14 unter den Transportelementen
umfasst eine vordere Wand 15, an welcher über die ganze
Breite eine Reihe oberer und unterer pneumatischer
Druckkolben 41 bzw. 42 angeordnet sind. Das
Stapelmagazin 14 umfasst eine hintere Wand 16, an
welcher eine Reihe oberer und unter pneumatischer
Druckkolben 43 bzw 44 angeordnet sind. Die Druckkolben
41 an der vorderen Wand 15 sind gegenüber den
Druckkolben 43 an der hinteren Wand 16 angeordnet,
während die Druckkolben 42 an der vorderen Wand 15
gegenüber den Druckkolben 44 an der hinteren Wand 16
angeordnet sind. Die Stangen 45, bzw. 46, der besagten
Druckkolben 41 bis 44 werden abwechslungsweise gegen
die vordere und hintere Wand 15, bzw. 16 vorwärts
geschoben, bzw. von denselben zurückgezogen, damit
zeitweise ein oberer und unterer Rost zum Auffangen der
Wellpappebogen 25 gebildet wird.
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Wenn nun die gewünschte Höhe des
Wellpappebogenpakets 47 auf dem unteren Rost erreicht
ist, fängt der obere Rost aus den inzwischen
vorgeschobenen Stangen 45 und 46 der Druckkolben 41 und
43 die von den Transportelementen eintreffenden
Wellpappebogen 25 auf, was erlaubt, die entsprechenden
Stangen der Druckkolben 42 und 44 herauszuziehen, um
das Bogenpaket 47 auf dem unteren aus den Stangen der
unteren Druckkolben bestehenden Rost auf die
Rollentransportvorrichtung 18 fallen zu lassen, welche
das Paket 47 in Richtung Ausgang der Auslagestation
beseitigt. Anschliessend werden die Stangen der unteren
Druckkolben 42 und 44 wieder vorgeschoben, um den
unteren Rost von neuem zu bilden, während die Stangen
45 und 46 der oberen Druckkolben 41 und 43
zurückgezogen werden, damit das auf dem oberen Rost
gebildete Paket aus Wellpappebogen 25 wieder auf den
unteren Rost fallen kann.
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Möglich wäre auch eine andere Realisierungsart für
den oberen und unteren Rost unter Verwendung, zum
Beispiel einer Art Kamin, der unter der Einwirkung einer
Art Kurbelwelle von der vorderen und hinteren Wand
abrückt.
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Fig. 3 stellt eine vereinfachte Version einer
Transport- und Stapelvorrichtung in ihrer Ansaugphase
dar, zum Beispiel, wenn die Auswerfhebel 20 bei zum
Stillstand gelangten Endlosriemen 19 beginnen, das
flexible Band 32 nach unten zu drücken, um den
Wellpappebogen von den Riemen 19 zu beseitigen. Bei
einer solchen Version sind die verwendeten
Transportelemente gleich wie die unter Bezugnahme auf
Fig. 2 beschriebenen. Demzufolge handelt es sich auch
um die gleichen Bezugsziffern. Diese Version bezieht
sich auf eine einfachere Realisierung des
Stapelmagazins 14, das jeweils eine vordere und hintere
Wand 15, bzw. 16, umfasst. Durch entsprechende Wahl der
Höhe, in welcher die Druckkolben 41 und 43 angeordnet
werden, besteht die Möglichkeit, zur Bildung eines
Rostes mit Hilfe der Stangen 45 und 46 nur eine Reihe
Druckkolben zu verwenden. Bei dieser Ausführung erfolgt
das Stapeln der Wellpappebogen 25 unmittelbar auf den
Rollen 48 der Rollentransportvorrichtung 18. Nach
Erreichen der Höhe des Bogenpakets 47 werden die
Stangen 45 und 46 vorgeschoben und fangen die von den
Transportelementen eintreffenden Wellpappebogen 25 bis
zur Beseitigung des Pakets 47 von der
Rollentransportvorrichtung 18 auf. Hierauf werden die
Stangen 45 und 46 zurückgezogen, und das auf die
Stangen 45 und 46 gebildete Bogenpaket fällt wiederum
auf die Rollen 48 der Rollentransportvorrichtung 18.
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Fig. 4 ist eine Schnittansicht gemäss IV - IV der
Fig. 3 und stellt die Anordnung der Unterdruckkammern
29 über die Breite der Transportvorrichtung 13 mit
Endlosriemen 19 dar. In dieser Abbildung sind jedoch
nur vier Unterdruckkammern 29 dargestellt, doch kann
die Anzahl der Unterdruckkammern 29 in der Praxis je
nach Breite der Transportvorrichtung 13
selbstverständlich vergrössert werden.
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Die Unterseite 28 der einzelnen Unterdruckkammern
29 befindet sich auf ein und derselben Ebene 30 so,
dass die Oberseite des Unterteils 27 der einzelnen
Endlosriemen 29 mit der entsprechenden Unterdruckkammer
bei Ansaugen eines Wellpappebogens 25 in Berührung
steht. Die Unterdruckkammern 29 sind durch einen Kanal
49 getrennt, welcher entweder ins Freie führt oder an
einen Druckerzeuger angeschlossen ist, wie dies später
im Zusammenhang mit der Fig. 8 beschrieben sind. In
jedem Kanal 49 ist der Einbau eines Auswerfhebels 20
vorgesehen, dessen Ende 50 (siehe Fig. 3) dauernd mit
der oberen Seite 51 des flexiblen Bandes 32 in
Berührung steht. Der untere Teil der Kanäle 49 umfasst
eine Öffnung 52, die sich über die ganze Länge der
einzel nen Unterdruckkammern erstreckt. In der
Ansaugphase nehmen die Auswerfhebel 20 eine solche
Stellung ein, durch welche das flexible Band 32 die
Öffnung 52 so verschliesst, dass durch die
Ansaugöffnungen 53 an den Unterseiten 28 der
Unterdruckkammern 29 in den Zwischenräumen 54, die die
Unterteile 27 der Endlosriemen 19 von dem flexiblen
Bänden 32 trennen, ein Unterdruck gebildet werden kann.
Sämtliche Auswerfhebel 20 sind mit konventionellen
Befestigungsmitteln, zum Beispiel Einlegekeilen 55 und
Stellschrauben (nicht dargestellt), mit der Welle 31
fest verbunden.
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Fig. 5 verauschaulicht die Transportvorrichtung 13
beim Auswerfen eines Wellpappebogens 25. In dieser
Abbildung erscheinen die gleichen Bezugsziffern wie bei
Fig. 4 infolge der Aehnlichkeit der beiden Abbildungen.
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In der durch Fig. 5 dargestellten Arbeitsphase
stehen die Endlosriemen 19 still, wobei die flexiblen
Bänder 32 durch die Auswerfhebel 20 nach unten
gestossen worden sind, wodurch der Wellpappebogen 25
auf die Stangen 45 und 46 der Druckkolben 41 und 43
fällt. Sobald die Auswerfhebel 20 das Ablösen der
flexiblen Bänder 32 von den Unterseiten 28 der
Unterdruckkammern 29 bewirkt, wird die durch die
Öffnungen 53 erfolgende Saugwirkung durch die zwischen
der Transportvorrichtung 13 und dem Wellpappebogen 25
bestehende Zone 56 sowie durch die Öffnungen 52 der
Kanäle 49 ins Freie geleitet. Die Erfahrung lehrt, dass
die Ableitung ins Freie durch die Zone 56 nicht
ausreicht, um das Fallen der Wellpappebogen 25 zu
ermöglichen, und dass, wenn der Bogen 25 beim
Hochfahren der flexiblen Bänder 32 gegen die
Transportvorrichtung 13 nicht wieder angesaugt werden
soll, die Notwendigkeit besteht, eine zusätzliche
Ableitung ins Freie möglichst nahe bei den
Ausaugöffnungen 53 zu erstellen. Fig. 8 erläutert
nachstehend im einzelnen die zusätzliche Mitwirkung
beim Auswerfen des Bogens 25 durch Verwendung der
Kanäle 49 zum Heranführen von Blasluft in die Zone 56.
Die Pfeile 57 und 58 dienen zur Darstellung der
Richtung des Ansaugstroms bei Zutritt der
Aussenatmosphäre zu den Unterdruckkammern.
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Die durch Fig. 6 dargestellte Transport- und
Stapelvorichtung umfasst zwei Stapelmagazine 60 und 61.
Beide Stapelmagazine 60 und 61 bestehen aus zwei
Transportvorrichtungen 62 und 63, die in jeder
Beziehung mit der früher beschriebenen
Transportvorrichtung 13 identisch ist. Die nacheinander
angeordneten Transportvorrichtungen 62 und 63 sind so
angebracht, dass die Bewegung der Auswerfhebel 20
zeitweise unterbrochen werden kann, damit die
Wellpappebogen 64 durch 65 und 66 in die Stapelmagazine
60 und 61 befördert und erst anschliessend durch die
Auswerfhebel 20 und die flexiblen Bänder 32 ausgeworfen
werden können, um nach dem bereits erläuterten
Verfahren die Pakete 67 und 68, die hierauf durch die
Rollentransportvorrichtung 69 beseitigt werden, zu
bilden. Selbstverständlich könnten mehr als zwei
nacheinander angeordnete Stapelmagazine zur Erzielung
einer grösseren Anzahl Pakete zum Einsatz gebracht
werden. Möglich wäre auch das Ersetzen eines der
Stapelmagazine durch eine Beseitigungsstation, in
welcher unzulängliche oder beim Durchlauf durch die
Verarbeitungsmaschine beschädigte Wellpappebogen
aufgefangen werden könnten. Eine wichtige Besonderheit
dieser Lösung liegt darin, dass der Übergang von einem
Stapelmagazin ins andere auf ein und der selben
Transportebene erfolgt. Aus praktischen Gründen sollten
die Stapelmagazine 60 und 61 möglichst nahe beieinander
angeordnet werden, damit ein optimaler Transport der
Wellpappebogen gewährleistet werden kann. Zu diesem
Zweck könnten die Zylinder der Druckkolben 70 und 71
zum Beispiel ineinander angeordnet werden, damit
zwischen den Riemenscheiben 72 und 73 ein möglichst
geringer Abstand besteht.
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Fig. 7 veranschaulicht, wie das flexible Band 32
befestigt werden kann. Wie bereits erläutert, ist eines
der Enden 72 des flexiblen Bandes 32 an der Querstrebe
7 befestigt. Diese Querstrebe 7 besteht aus einem
Metallrohr 73 mit rechtwinkligem Schnitt. Eine aus
einem Metallrohr mit quadratischem Schnitt gefertigte
Führung 74 ist mit dem Rohr 73 verschweisst. Auf die
Vorderseite 76 des Rohrs 73 ist eine Verstärkung 75
aufgeschweisst. Das Ende 72 des flexiblen Bandes 32 ist
um eine Stange 77 mit Rundschnitt zurückgefaltet. Ein
Arretierschuh 78 besitzt einen Sitz 79, in welchen das
Ende 72 des flexiblen, um die Stange 77 gefalteten
Bandes 32 einrastet. Die Befestigung des Endes 72 wird
durch Drücken des Arretierschuhs 78 mittels der
Schrauben 80 gegen die Verstärkung 75 bewerkstelligt.
Das flexible Band läuft hierauf zur Führung 74, während
ihr anderes ebenfalls um eine Stange 82 gefaltete Ende
81 mit Hilfe der Schrauben 88 und Nuten 89 zwischen
einein am Ende 84 einer Zugstange 85 angeschweissten
Plättchen 83 und einem Gegenplättchen 86 gespannt wird.
Die Zugstange 85 besitzt an ihrem Ende 91 ein Gewinde
90, auf welches eine Mutter 92 und eine Gegenmutter 93
zur Sicherung der Spannung des flexiblen Bandes 32 mit
Hilfe einer Druckfeder 94 aufgeschraubt werden. Die
Druckfeder 94 wird durch die mit den Schrauben 96 an
der Querstrebe 4 befestigte Zwinge 95 sowie durch eine
Unterlagscheibe 97 abgestützt, die durch die mittels
Gegenmutter 93 blockierte Mutter 92 gehalten wird. Die
Druckfeder 94 ist in ein an der Zwinge 95 befestigtes
Rohr 98 eingebaut.
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Fig. 8 veranschaulicht, wie in den die beiden
Unterdruckkammern 29 trennenden Kanälen 49 ein
Unterdruck erzeugt werden kann. Zu diesem Zweck sind
die Kanäle 49 vorgängig an ihren Enden zu verschliessen
und durch eine Leitung 99 durch das Rohr 100
anzuschliessen. Vorzugsweise wird die Leitung mit einem
schematisch in dieser Abbildung veranschaulichten
Druckbegrenzer 101 ausgestattet. Selbstverständlich ist
diese Realisierung der Überdruckvorrichtung nur ein
Beispiel, indem auch ein separater Druckerzeuger zur
Speisung der Kanäle 49 Verwendung finden könnte.
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Fig. 9 veranschaulicht eine besondere
Realisierungsform des unteren Teils einer
Transportvorrichtung 13. In dieser Ausführung zeigt der
Unterteil 27 der Endlosriemen 19 auch in gespanntem
Zustand jeweils eine durch die Funktion bedingte
Durchbiegung 102, die in dieser Abbildung absichtlich
in Übergrösse dargestellt ist. Diese funktionsbedingte
Durchbiegung 102 beeinträchtigt die Ansaugung bei
Verwendung einer Unterdruckkammer 29, deren Unterseite
28 geradlinig ist (siehe Fig. 3). Als Abhilfe wird
vorzugsweise eine Unterdruckkammer 103 verwendet, deren
Unterseite 104 entsprechend der vorgängig gemessenen,
bzw. berechneten, Durchbiegung 102 des Unterteils 27
des Endlosriemens 19 bearbeitet ist. Die Unterseite 104
der Unterdruckkammer 103 hat somit eine konvexe Fläche,
gegen welche sowohl die Endlosriemen 19 als auch die
flexiblen Bänder 32 drücken.
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Fig. 10 veranschaulicht als Beispiel die
Konstruktionsart eines Auswerfhebels 20. Dieser umfasst
einen Körper 105, in welchem Erleichterungsaussparungen
106 versehen ist. An einem Ende des Hebelkörpers 105
sind Stützmittel, wie eine beispielsweise aus einem
Kugellager bestehende Rolle 107, angebracht. Das andere
Ende des Hebelkörpers 105 ist mit einer Schale 108
versehen, die dazu dient, den Auswerfhebel mittels der
Schrauben 109 und 110 in Querrichtung auf seiner Achse
zu halten. Der Einlegekeil 55 gewährleistet die
Übertragung der Drehbewegung von dem Welle 31 auf den
Auswerfhebel 20.