DE691845C - Druckluftfoerderanlage fuer landwirtschaftliche Erzeugnisse - Google Patents

Druckluftfoerderanlage fuer landwirtschaftliche Erzeugnisse

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DE691845C
DE691845C DE1937L0093615 DEL0093615D DE691845C DE 691845 C DE691845 C DE 691845C DE 1937L0093615 DE1937L0093615 DE 1937L0093615 DE L0093615 D DEL0093615 D DE L0093615D DE 691845 C DE691845 C DE 691845C
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Germany
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compressed air
conveyor system
air conveyor
cutout
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DE1937L0093615
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Wilhelm Lanvermeyer
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G53/00Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
    • B65G53/34Details
    • B65G53/52Adaptations of pipes or tubes
    • B65G53/56Switches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

  • Druckluftförderanlage für landwirtschaftliche Erzeugnisse Die Ablagen bzw. Verteiler und Abzweigungen der bisher bekannten Druckluftförderanlagen, wie sie in der Landwirtschaft zum Fördern von Heu, Stroh und Garben. Verwendung finden, sind mit erheblichen Nachteilen behaftet, die der Verbreitung dieser Förderanlagen bisher hindernd im Wege stehen. Der Hauptübelstand besteht darin, daß der volle Druckluftstrom das abgeworfene Gut begleitet und sich beim Abwerfen verteilt, so daß die an der Verteilung des Fördergutes arbeitenden Personen, .die infolge der Hitze unter den Dächern fast immelr maßgeschwitzt sind, ständig einem starken Luftzug ausgesetzt sind und sich dabei nicht selten üble Erkältungskrankheiten. zuziehen: Da überdies der Luftdruck dauernd auf dem abgeworfenen Gut lastet, ist es nur mit besonderem Kraftaufwand möglich, das Gut von dem Haufen vor der Austrittsöffnung zu entfernen. Bei dieser Arbeit kann es weiterhin in jedem. Augenblick vorkommen, daß dem Arbeiter eine Anzahl ankommender Garben o. dgl. mit" großer Wucht ins Gesicht oder gegen die. Hände geschleudert wird und ihm dadurch erhebliche Schmerzen zufügt. Ebenso unangenehm wirkt sich auf die Dauer das Spritzen des Gutes (Körner, Spreu o. dgl.) aus, dem die Arbeiter hier dauernd ausgesetzt sind. Ein weiterer übelstand dieser Förderanlagen besteht noch darin, daß das Spritzgut bei der großen Wucht der Förderung weit über das Fach, in welchem die Ablage erfolgen soll, herausspritzt und in ein mit anderem Getreide gefülltes Fach gelangt, so daß fast regelmäßig Mischgetreide entsteht.
  • Diese Übelstände werden durch den Gegenstand der Erfindung beseitigt. - Der Erfindungsgedanke besteht darin, .den Druckluftstrom von dem geförderten Gut im Augenblick des Abwurfs dadurch zu trennen, daß man das Fördergut durch einen Ausschnitt der Förderleitung mittels eines im Verteilerrohr befestigten Gitters nach unten fallen läßt, den geradeaus blasenden Luftstrom dagegen durch die Fortsetzung der Förderleitung weiterleitet, so daß er keine schädlichen oder unangenehmen Wirkungen mehr verursachen kann.
  • Bei stationären Förderanlagen werden durch diese Ausbildung gleichzeitig die Übelstände der bisherigen Abzweigungen beseitigt. Diese übelstände bestehen einmal darin, daß die bisherigen Abzweigungen zu weit in den Raum ragen, so daß der Raum nur bis in :die Höhe der Abzweigungen gefüllt werden kann, uuid@.: weiterhin darin, daß sie zu teuer sind.
  • Soll Heu gefördert werden, wobei der Luft-,' Strom bekanntlich nur fördernd und nicht-: hinderlich ist, so wird an dem Gitter ein Leitblech befestigt bzw. ein Leitblech an Stelle des Gitters eingesetzt, so daß der Luftstrom dem .abgeworfenen Heu folgen muß und es so an der Abwurfstelle festdrückt.
  • In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Abb. i einen nach der Erfindung ausgebildeten Verteiler in Seitenansicht, -Abb.2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i, Abb.3 das abgeschlossene Verteilerrohr im Querschnitt, Abb. q. eine ortsfest eingebaute Förderleitung nach der Erfindung, Abb. 5 bis 9 Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes.
  • Das in die Förderleitung eingesetzte und drehbar gelagerte Ablage- oder Verteilerrohr i ist erfindungsgemäß mit einem Ausschnitt 2 versehen, der normalerweise bis etwa zur Mitte reicht und durch welchen das Fördergut nach unten abgeworfen wird. Das Verteilerrohr i ist dadurch drehbar gelagert, daß es beiderseits mit einer Umbördelung 3 gegen entsprechende Umbördelungen 4 der benachbarten Rohrenden 5 anliegt -und mittels an den Kanten eingebördelter, also U-förmigen Querschnitt besitzender Ringe ö mit diesen verbunden wird. Die Rohrenden 5 sind durch entsprechende Ringe 8 mit den langen Förderrohren 7 verbunden. Da die Rnige .8 aus zwei Teilen zusammengesetzt und leicht zu öffnen und zu schließen sind, lassen sich die Verteilerrohre i mit den Rohrenden 5 leicht auswechseln.
  • Die Drehung des Verteilerrohres i und damit der Auswurföffnung 2 kann durch die zu beiden Seiten der Leitung angeordneten Seilzüge io vom Boden aus erfolgen.
  • In. dem Ausschnitt 2 ist erfindungsgemäß ein Gitter 12, 13 vorgesehen, das das Fördergut zwangsläufig aus der Förderrichtung durch den Ausschnitt 2 .ablenkt. Der hinter dem Gitter liegende Teil 9 des Verteilerrohres i dient dem Luftstrom als Führung und kann zur Verstärkung mit Rippen i i versehen werden.
  • Die Gitterstäbe 12, die zum Zwecke der Gewichtsverminderung und insbesondere zur Vermeidung von Schwingungen ein widerstandsfähiges Hohlprofil, vorteilhaft mit dreieckförmigem -Querschnitt, besitzen, -sind an den stumpfen Kanten des nach der anderen Seite abgeflachten Halbringes 13 befestigt, der leicht in dem Ausschnitt 2 befestigt werden
    @>'nn. In dem dargestellten Ausführungsbei-
    erfolgt die Befestigung des Halbringes
    :tiz der Weise, daß die hakenförmig um-
    gebogenen Enden 14 hinter die Längskanten .des Teiles 9 greifen, während im mittleren Teil des Halbringes 13 ein Bolzen befestigt ist, der durch die Rohrwandung hindurchgeführt und hier mittels einer Flügelmuttei 15 befestigt wird, die mittels einer Kette 16 o. dgl. mit dem Rohr i verbunden ist, damit sie beim Abschrauben nicht verlorengehen kann. kann die Befestigung des Gitters in dem Ausschnitt 2 auch auf andere Weise erfolgen.
  • Durch diese Ausbildung des Verteilers wird bei der Ablage eine wirksame Trennung des Fördergutes vom Luftstrom erzielt, denn der Luftstrom bläst geradeaus und gelangt in die Fortsetzung der Eärderleitung, von wo er mittels Rohrkrümmer 17 o. dgl. an den gewünschten Ort, auch außerhalb des Ablageraumes, geleitet Nverden kann. Um die Rohrkrümmer 17 verstellen zu können, sind an ihnen vom Boden zu betätigende Zugseile 18 befestigt.
  • Wird der Luftstrom nicht nach außen geleitet, sondern ,nur in die Fortsetzung der Förderleitung, und dann in der Nähe der Ablagestelle verteilt, so wird er vorteilhaft dadurch umschädlich gemacht, daß man ihn allmählich abdrosselt, d. h. auf einen großen Raum verteilt. Das erfolgt durch einen auf das Ende der Förderleitung aufgezogenen Sack 20 o. dgl. Da .der Wind auf der ganzen Oberfläche des Sackes 2o gleichmäßig austritt, also gewissermaßen durch eine unendliche Zahl kleiner Düsen, verteilt er sich schnell, und in geringem Abstand vom Sack ist kaum noch etwas von dem Wind zu spüren. Der Sack 2o kann geschlossen sein, so daß das Spritzgut (Körner, Spreu o. dgl.') in ihm aufgefangen wird; er kann aber auch offen sein. in welchem Falle die Öffnung zweckmäßig durch einen mit Haken a i versehenen Ring22 eingefaßt-wird, so daß sich vor der üffnung leicht Behälter o. dgl. aufhängen lassen, die das Spritzgut auffangen.
  • Infolge der -Trennung und Weiterleitung des Luftstromes ist an der Verteilerstelle bereits in geringer Entfernung vöin Ausschnitt 2 kaum noch ein Luftzug zu spüren, so daß die mit der Verteilung des Fördergutes beschäftigten Personen nicht mehr belästigt werden. In besonderen Fällen kann der hinter dem Gitter liegende Teil des Ausschnittes 2 noch durch hin Windschutzblech ig (Abb. q. und 7) abgedeckt werden; jedoch ist dies normalerweise nicht erforderlich. Damit das geförderte langsträhnige Gut nicht an den Kanten. des Ausschnittes 2 hängenbleibt, . ist letzterer einmal so groß ausgebildet, daß das Gitter in einem beträchtlichen .Abstand von der unteren Kante vor dieser ,angeordnet ist. Ferner sind die Kanten selbst noch mit einem zweckmäßig aus Blech bestehenden Halbring 23 abgedeckt, der etwa einen halbkreisförmigen Querschnitt besitzt. Dieser Halbring@23 wird mittels des mit einem Verschluß 24 versehenen Ringes 25 befestigt. Dadurch können sich ,an dieser Kante keine Halme festsetzen.
  • Bei der Förderung von Heu ist es bekanntlich nicht erwünscht, die Luft von dem Fbrdergut zu trennen, da das Heu im Gegensatz zu Getreide nicht besonders verteilt zu werden -braucht. Bei Verwendung der beschriebenen Ablage kann das leicht dadurch erreicht werden, daß man unter dem Gitter ein Leitblech anbringt oder aber an Stelle des Gitters. ein entsprechend geformtes Leitblech 26 (Abb. 9) einsetzt. Dabei muß naturgemäß der Wind dem geförderten Heu folgen, so daß hier das Gut mit großer Wucht an die gewilnschte Stelle geschleudert wird.
  • Die neue Ablage eignet sich insbesondere auch für stationäre Förderanlagen, -da sie hier an Stelle der kostspieligen und schweren Abzweigungen bekannter Art nicht nur die ihr eigenen Vorteile bringt, sondern auch die übelstä nde der bisherigen Abzweigungen beseitigt. Es ist dazu lediglich erforderlich, an. Stelle der Abzweigrohre die Verteiler 1, 5. in -die Leitung einzusetzen (Abb. q.) und das ausgeschnittene Stück 27 (Abb. 6) sowie den Teil 9 so auszubilden, daß beide leicht luftdicht wieder zusammengesetzt werden können. Die Verbindung des Ausschnittes 27 mit dem Verteilerrohr i erfolgt vorteilhaft in der Weise, daß an den Seitenkanten beider Teile radial nach außen gerichtete Flansche 28 angebracht sind, die mittels geeigneter Verbindungsmittel gegeneinandergepreßt werden, beispielsweise durch . schwenkbare Flügelschrauben. Zur Erzielung .einer vollkommenen Abdichtung werden zweckrriäßig unter den Flanschen 2,8 des Teiles 9 Gummistreifen o. dgl. befestigt.
  • Die Handhabung dieser Vorrichtungen ist sehr einfach. Soll das Gut in ein bestimmtes Fach gefördert werden, so wird das Stück 27 von dem zu diesem Fach gehörendem. Verteilerrohr abgenommen und das Gitter 12, 13 bzw. das Leitblech 26 eingesetzt. Dazu wird zweckmäßig dus Rohr i so geschwenkt, daß der Ausschnitt 2 nach oben gerichtet ist, da in dieser Lage das Gitter bzw. Leitblech leicht eingesetzt und .befestigt werden kann. Darauf wird die Auswurföffnung in die ge-Wünschte Lage geschwenkt, und die Förderung k" beginnen.
  • - Die Länge des Ausschnittes 2 ist :an ein bestimmtes Höchstmä,ß (etwa 1,25m) gebunden, da sonst ein zu großer Teil des Luftstromes seitlich austritt und nicht aufgefangen werden kann. Ferner darf die Krummutig der -Gitterstäbe 12 eine bestimmte Grenze nicht überschreiten, damit auch lange Garben (Roggen) dieser Krümmung ohne weiteres folgen können. .

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckluftförderanlage für landwirtschaftliche Erzeugnisse, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Förderleitung (7) einsetzbaren Verteilerrohre (1, 9) mit verschließbaren Ausschnitten (2) von sölcher Größe versehen sind, daß .der geradeaus blasende Druckluftstrom im wesentlichen durch die Förderleitung weitergeleitet wird, während das Fördergut mittels eines im Verteilerrohr (1, 9) lösbar befestigten Gitters (12, 13) zwangsläufig durch den- Ausschnitt- (2) abgelenkt wird. ,
  2. 2. Druckluftförderanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerrohre° (1, 9). drehbar in die Förderleitung eingebaut und mittels 'der zu beiden Seiten angeordneten Seilzüge (i o) verstellbar sind.
  3. 3. Druckluftförderanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren*Känten der Ausschnitte (2) durch Hohlkörper (23) abgedeckt sind, die etwa halbkreisförmigen Querschnitt besitzen. q..
  4. Druckluftförderanlage nach Altspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ein Hohlpröfil besitzenden Gitterstäbe (12) an der stumpfen Seite eines konischen Halbringes (13) befestigt sind, der mittels geeigneter Befestigungsmittel auswechselbar an den Wänden des Ausschnittes (2) befestigt ist.
  5. 5. Druckluftförderanlage nach - Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Gitter (12) nicht abgedeckte Teil des Ausschnittes (2) durch Windschutzbleche (i9) abgedeckt ist.,
DE1937L0093615 1937-11-09 1937-11-09 Druckluftfoerderanlage fuer landwirtschaftliche Erzeugnisse Expired DE691845C (de)

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