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Fahrzeug mit auf einer Plattform gelagertem Scheinwerfer Die Betriebsstellung
von Scheinwerfern, die zur Beleuchtung großer Flächen, beispielsweise von Flugplätzen,
di-enen, liegt gewöhnlich mehrere Meter über dem Boden. Die Aufstellung solcher
Scheinwerfer bietet keine Schwierigkeiten, wenn sie ein für allemal ihren Platz
beibehalten. Handelt es sich jedoch um Scheinwerfer, äie heute hier und morgen dort
zur Beleuchtung eines Geländes Aufstellung finden sollen und zu die,-sein Zweck
auf ein Motorfahrzeu ,g aufgebaut sind, so « ist der Transport solcher Scheinwerfer
nicht ohne weiteres durchzuführen, da vielfach Brücken oder sonstige Hindernisse
zu unterfahren sind und die Scheinwerfer im Betriebszustand eine Höhe haben müssen,
die die Durchfahrthöhe der Brücken übersteigt.
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Nun ist zwar schon vorgeschlagen worden, Scheinwerfer an Mastenanzubringen,
die, mittels Kurbelgetriebe telesko-pis,ch ausgezogen und verlängert werden können,
so daß der Beleuchtungskörper auf den oberen Enden dieser ausziehharen Rdhrensysteme,
getiagen und 'beim Ausziehen dieser Maste gehoben wird. Auch ist es bereits bekannt,
Scheinwerfer an Armen zu befestigen, welche am Fährzeugrahmen, durch ein Vorgelege
anz2eti 01 -ieben, auf und ab sc]#wingen und den Scheinwerfer in die Betriebslage
emporheben und wieder senk-,en können, wobei der Scheinwerfer sowohl auf dem Wagen
-stehend angeordnet #ls aucli an den Schwingarmen einporgehoben und in :dieser Lage
festgestellt werden kann. Bei einem anderen fahrbaren Fernbeleuchtungsgerät ist
der Scheiniverf#--r an S,chwingheb#eln derart angeordnet, daß er mit horizontal
gerklit-eter Scheinwerferachse, gehoben und gesenkt werden kann. Der Untersatz des
Scheinwerfers ist dabei durch zwei Paar gleich langer Schwinghebel mit dem Fahrzeuggestell
zu zwei kongruenten Parallelogrammen verbunden und auf diese Weise stets parallel
zum Boden gehalten, auf welchem die Vc>rrichturig stand. Nach,einem anderen Vorschlag
wurde ein fahrharer Scheinwerfer bereits derartig eingerichtet, daß er in Transportstellung
Brücken o.d91. unterfahren konnte. Im Betriebszustand war der Scheinwerfer dann
mittels einer Hubvoriichtung, beispielsweise einer hydraulischen Schraubenwinde,
in einer senkrechten Ebene emporgehoben.
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Andererseits sind Parallelogrammführungen bei Scheinwerfe rn bekannt.
Bei scheinwerferartig wirkenden Fahrradlaternen dient die Parallelogrammführung
dazu, daß sich die Strahlenrichtung nur parallel zu sich selbst
verschieben
kann, wenn sich die Lampe beim Fahren auf unebenen Straßen hebt und senkt. Eine
Änderung der Neigungseinstellung ist hierbei nicht vorgesehen. Bei einem Minen#-suchgerät
und bei einer Einste-Evo.rric",l,. für die Lichtquelle an Scheinwerfern ist bekannt,
eine Parallelogrammfährung vorzu-" sehen, um eine gewünschte Einstellung, und nvar
bei dem Minensuchgerät eine solche der Neigung, vorzunehmen. Bei diesen Einrichtungen
handelt es sich aber nicht um einen Wagen mit auf einer Plattform gelagertem Scheinwerfer,
bei dem es,darauf ankommt, die Neigungseinstellung beim Kippen des Trägers zum Heben
und Senken des Scheinwerfers unverändert beizubehalten.
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Es ist schließlich ein fahrbarer Scheiniverfer bekannt, bei dem folgende
Einrichtung getroffen ist: Mittels eines Gelenkes ist der eine Ausziehröhre bildende
Mast des doppelarrnigen, lyraartig ausgebildeten Halters des Scheinwerfers an zwe
' i auf einem Wagen befindlichen Stutzen gelagert. Ein mit Stützen versehener
Träger ist auf dem Wagen uni eine senkrechte Achse drehbar, so !daß die den Mast
bildenden Ausziehröhren für die Fahrt annähernd waag gerecht auf den Wagen aufgelegt
und nach D#rchung des Stutzenträgers senkrecht auf den Erdboden aufgestellt werden
können. Mit diesem zum Heben und Senken des Scheinwerfers dienenden Ausziehmast
ist eine zweite, paiallel zu ihm angeordnete Ausziehröhre verbund en, deren Glieder
nicht zueinander, sondern nur gemeinsam- gedreht werden können, um mittels einer
Schnur die Neigung des Scheinwerfers einstellen zu können. Bei solchem Heben und
Senken durch Ausziehen bzw. Ineinanderschieben des Mast-es wird also die Neigungseinstellung
des Scheinwerfers -nicht geändert. Man kannaber auch den S cheinwerfer, ohne
das mastartige Auszugrohr aufzustellen und auszuziehen, heben -und senken, indem
man den Mast um sein waagerechtes Drehlager kippt. Durch diese Kippbewegung wird
aber die Neigunggseinstellung des Scheinwerfers geändert und muß daher mittels der
Schnur nachgestellt werden.
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Die Erfindung bezweckt, bei einein fahrbaren Scheinwerfer, bei dem
in ähnlicher Weise die Höhenverstellungdurch eine Kippbewegung seiner Schwenkarnie
erfolgt, eine solche Änderung der Neigungseinstellung der Scheinwerferachse zu vermeiden.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Verstellvorrichtung für diese
Neigungseinstellung aus einer Parallelograminführung besteht, deren eine Parallelogrammseite
zweckmäßig aus dem ein-en Schwenkarin gebildet ist.
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Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel des Erfin#dungsgegenstandes
erfolgt das Einstellen der Parallelführung und dadurch das .Kippen des Scheinwerfers
durch Änderung des Parallelogramnis mittels einer in ihrc-r ,.#Längsrichtung verschiebbaren
Stange, die an .'.'ihrem einen Ende an einem freien Eckpunkt ;-tfes Parallelogramms
angelenkt ist und an ihrem anderen Ende mit einer die Verschiebung der Stange bewirkenden
Handhabe versehen ist.
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An Hand,der Zeichnung, in welcher Abb. i das, Fahrzeug mit in Betriebsstellung
gebrachtein Scheinwerfer in einer Seitenansicht und Abb. 2 leine Rückansicht mit
auf die Plattfo-rm gesenktem Scheinwerfer darstellen, sei die Erfindung nähererläutert.
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Hiernach ist auf der Plattform a des Motorfahrzeuges ein Drehtisch
b angebracht, auf dem die Stützen c gelagert sind. An dem oberen Ende,der
Stützen sind Schivenkarmed vorgesehen, die den Scheinwerfer e tragen. In den Stützen
c sind Aussparungen vorgesehen, in denen die Schwenkarmeld in der Tiefstellung des
Scheinwerfers c ruhen. Die Schwenkarme d sind mit einem Parallelogrammführungsgestängef
versehen. An dem der Scheinwerferkippachs-eg diagonal gegenüberliegenden
Punkth des Führungsgestänges greift eine Stangei an, die durch ein Handradk in ihrer
Längsrichtung verstellt werden kann. Dabei wird das Parallelogramm des FUhrungsgestänges
verändert und der Scheinwerfer unidie Achseg nach oben oder unten gekippt, beispielsweise
derart, daß das Führungsgestänge unddie optische Achse des Scheinwerfers die strichpunktierte
Lage einnehmen.
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Zum Verschwenken -der Armed dienen bei dem Ausführungsbeispiel Druckzylinderl,
die an den Stützen c befestigt sind und deren Kolbenm an den Schwenkarmmd gelenkig
angreifen. Statt der Druckzylinder können auch Hubspindeln oder dergleichen Einrichtungen
vorgesehen sein.